Einzelbild herunterladen
 

Nr. 187. 28. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner   Volksblatt. Sonnabend, 12. August 1911.

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Wahlkreis( Friedrichstadt  ). Sonntag, 13. August, bei Jul. Meyer, Oranienstr. 103, Bahlmorgen für Druckerei- Nacht­arbeiter. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung erwarten das Erscheinen aller

Der Vorstand. Die Vertrauensleute.

Rosenthal Wilhelmsruh. Am Sonntag, den 13. und Montag, den 14. August, findet in Rosenthal   Erntefest statt. Wir ersuchen sämtliche Arbeiter Berlins   und Umgegend, dieses Erntefest zu meiden, da uns von den Lokalinhabern die Säle zu Versammlungen hart­nädig verweigert werden. Verkehrslokal in Rosenthal   ist nur Gasthof Zur Mühle". Die Bezirksleitung.

*

Von einer besonderen Verfügung über eine Einschränkung oder einen Ausfall des Unterrichts bei den Wahlfortbildungsschulen ist Abstand genommen worden, weil die Teilnahme an dem Unterricht an diesen Anstalten freiwillig ist.

Opfer der Site.

zahl von Menschen nach Berlin   zurüdtehrt und der Wasserver- Hinterperron stand, schlug mit dem Kopf gegen eine Glasscheibe brauch fich steigern wird, empfiehlt es sich jedoch, zunächst jede und zog sich eine Verlegung des Nasenbeins zu. Auch der Schaffner mögliche Sparsamteit walten zu lassen. Es werden daher Wolff wurde so heftig gegen den Türrahmen geschleudert, daß er laut Magistratsbeschluß vorsorglich in den nächsten Tagen die eine lange ziemlich tiefe Wunde oberhalb des linten Auges davon­städtischen Spring brunnen abgestellt und auch die trug. Die Beschädigungen an den beiden Straßenbahnwagen find neuerdings sehr vermehrt gewesenen Straßenbesprengun nicht allzubedeutend, doch dauerten die Aufräumungsarbeiten, bei gen einige Einschränkungen erfahren." welcher die Rettungswagen der Straßenbahn in Tätigkeit traten, Dritter Wahlkreis. Heute findet in der Neuen Welt", Hasen­von 4.25 Uhr bis 5 Uhr. Die Wagen der Linien 7, 15, 21, 53 heide, das Sommerfest des Wahlvereins statt. Dasselbe be= Berkürzung des Unterrichts in den Fortbildungsschulen. und 55 wurden durch die Gneisenau- und Belle Alliancestraße, steht aus Konzert, Spezialitätenvorstellung und turnerische Auf- Die Direktoren der Pflichtfortbildungsschulen find angewiesen die Züge der Linien I, II, V durch die Gneisenaustraße abgelentt. führungen. Für Kinder Marionettentheater und Fackelzug, wozu worden, solange die jebige Hize andauert oder noch in den Schul- Einen einträglichen Luftschiffschwindel betrieb der Anstreicher jedes Kind eine Stodlaterne gratis erhält. Im großen Saal räumen lagert, den Unterricht in geeigneter Weise zu verkürzen. Johann Roß, der von der Kriminalpolizei gestern festgenommen Sommernachtsball. Insbesondere soll bei zusammenhängendem sechsstündigen Unter- wurde. In hiesigen Zeitungen erschien seit einigen Tagen eine An Schenkendorf bei Königs- Wusterhausen  . Am Sonnabend, den richt derselbe um mindestens zwei Stunden verkürzt, auch die ein zeige, in der ein ungenannter Aviatifer mitteilte, daß er zur Aus­12. August, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung bei Otto zelnen Unterrichtsstunden in ihrer Dauer beschränkt und die bildung von Luftschiffern noch lag für 30 junge Leute habe. Be Baetsch. Unter anderem steht auf der Tagesordnung: Die Wahl alle Maßregeln getroffen werden, die eine gesundheitliche Schädi- Gabelsbergerstraße abgegeben werden. Pausen dementsprechend verlängert werden. Ueberhaupt sollen werbungen sollten in Berlin   O. auf dem Bostamt 112 in der de Delegierten zur Kreisgeneralversammlung und Generalversamm- gung der Schüler zu verhindern geeignet find. Die Kriminalpolizei er­lung Gr.Berlin sowie unser diesjähriges Sommerfest. mittelte, daß gleich auf die erste Anzeige eine Menge Briefe ein­gegangen und von einem jungen Manne abgeholt worden waren. Mehrere Beamte beobachteten das Postamt und erfuhren, daß der Abholer der Briefe, die auch auf das zweite Inserat wieder ein­liefen, der 26 Jahre alte Maler und Anstreicher Johann Roß war, ein verheirateter Mann aus der Mainzer Str. 17 zu Lichtenberg  . Als sie ihn festnahmen, behauptete er, daß er die Briefe nur im Auftrage Die glühende Sonne hat auch am Donnerstag wieder mehrere eines andern abgeholt habe und nicht wisse, was darin steht. Diese Opfer gefordert. So wurde am Nachmittag in der Ebersstraße zu Ausrede wurde aber durch den Inhalt einer Mappe widerlegt, die Schöneberg   der Kutscher Paul Polesche, Ebersstr. 54 wohnhaft, auf man bei dem Verhafteten fand. Sie enthielt viele Briefe, deren seinem Fuhrwerk bewußtlos aufgefunden. P., der nach Ansicht des Schreiber sich bereit erklärten, die verlangte Einschreibegebühr von gesessen hatte, war mit seinem Fuhrwerk in den Straßen umber nichts zu lesen. In der Mappe befand sich außerdem eine Berein­geirrt. Schließlich tam das Pferd durch einen Zufall in die barung. Das Schriftstück enthielt den Vordruck Luftverkehrs­Ebersstraße und blieb dort vor dem Hause Nr. 54 stehen. Man pilotenausbildungsgesellschaft", Berlin   O. 112. schaffte nun den Erkrankten nach der Unfallstation in der Vorberg- war dann hettographiert und so vorgeschrieben, daß nur noch der straße, von wo ihn der Arzt, da sich das Befinden des Patienten Name des Schülers und das System der Maschine eingefügt werden verschlimmerte, nach dem Schöneberger Krankenhaus schaffen ließ. brauchte. Nach der August 1911" datierten Bereinbarung sollten die Infolge der Hibe ist am Donnerstag die in dem Hause Haupt- Schüler auf den Flugplatz Johannisthal   freien Unterricht im ftraße 4 wohnende Frau N. tobsüchtig geworden. Frau N., die sich Fliegen auf einem Ein- oder 8weideder erhalten. Alle Geräte und allein in ihrer Wohnung befand und bei der man bis dahin keinerlei auch das Bilotenzeugnis folten unentgeltlich geliefert werden. Spuren bon geistiger Erkrankung wahrgenommen hatte, begann nach Erlangen   des Fliegerzeugnisses sollte die Gesellschaft plöblich laut um Hilfe zu rufen und ihre Kücheneinrichtung sowie Flugmaschinen im Schau- und Preisfliegen stellen. Die Schüler ber fleinere Möbelstücke auf den Hof des Hauses zu schleudern. Die Pflichteten sich dafür, den vierten Teil der Summe, die fie bis zum Nachbarn sowie einige Bolizeibeamte drangen schließlich in die 1. Juli 1914 gewinnen sollten, an die Geſellſchaft abzugeben. Die Wohnung ein und es gelang ihnen nach längeren Bemühungen, Lehrzeit sollte im Auguſt beginnen und je nach den Fähigkeiten der die Unglückliche, die sich wiederholt aus dem Fenster stürzen wollte, Schüler dauern. Die Hauptsache aber war die Bestimmung, daß bei zu fesseln. Ein hinzugerufener Arzt veranlaßte die Unterbringung der Unterzeichnung der Vereinbarung die 10 M. Einschreibe. gebühren entrichtet werden mußten, wofür dann die Vereinbarung der Geistestranten in einer Anstalt. felbst als Quittung galt. Unterzeichnet hatte im Auftrage der Ges warteten aber vergeblich auf ihre Einberufung zum Unterricht. Die schon sein. Das zieht beffer. Biele junge Leute zahlten die Gebühr, noch keine Anzeige gemacht hatten, können sich jetzt noch bei der Kriminalpolizei melden.

Nowawes  . Mittwoch, den 16. Auguſt, abends 8 Uhr, findet im Lokal Zur freien Aussicht( Inh. Wilh. Schulz), Großbeeren   205, eine Bolksversammlung statt, in welcher Genoffe Georg Ufo über die Friedrichshagen  . Am Sonntag, den 13. August, Familien­ausflug nach Restaurant Ravenstein  . Treffpunkt nachmittags 8 Uhr am Eingang zum Kurpart. Hohen- Schönhausen. Morgen, Sonntag früh 7 Uhr, von den Bezirkslokalen aus wichtige Flugblattverbreitung zur bevorstehen­den Gemeindewahl. Keiner fehle. Die Die Bezirksleitung.

*** Berliner   Nachrichten.

zu

dmr

Immer langsam voran.

-

-

* 390

"

Die Vereinbarung

alle Die Berliner   Fabrik- Landpartie gehört mit seltenen Ausnahmen der Vergangenheit an. Noch vor zwanzig und dreißig Jahren fah man um diese Jahreszeit, am Sonnabend oder Montag über das Berliner   Pflaster Hunderte von festlich geschmückten Kremsern" rollen, die mit fröhlichen Fabritarbeitern und ihren Angehörigen dicht be­setzt waren. Manche große Fabriken mieteten zu diesem Zwed fämt­liche Kremser, die in Berlin   und Umgegend aufgetrieben werden Verlängerung der Schulferien. Im Kreise Teltow   und in zahl- jellschaft Mottan". Ein fremdländisch klingender Name mußte es Lonnten. Es erregte dann stets nicht geringes Aufsehen, wenn der zuweilen aus zweihundert und mehr Wagen bestehende Riesen- Streisschulinspektoren sämtliche Gemeinde- und Mittelschulen bis Orten des Kreises Nieder- Barnim   sind auf Anordnung der zug sich durch die Straßen bewegte. An der Spize ritt gewöhnlich auf weitere Anordnung geschlossen worden. Also Ferien auf un­ein Herold mit dem kleinen Fabrikbanner vor einem Musikanten bestimmte Zeit. wagen, auch auf den übrigen Zug waren noch mehrere Musik­Aus der Spree   gelandet wurde an der Friedrichsbrücke die tapellen verteilt, und von manchem Kremserberded herab erfreute schon start verweste Leiche eines jungen Mannes von etwa ein fostümierter Spaßmacher die Passanten mit derben Berliner   Der Geldverkehr durch die Paketfahrtgesellschaft war am 25 Jahren, dessen Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Kalauern. Das Biel   war regelmäßig der Grunewald, der damals Donnerstag Gegenstand allgemeiner Verwunderung am Innungs- In der Rodtasche fand man eine Bostkarte mit dem Namen eines Otto Waldemann, der in der Heilanstalt Buch gemesen ist. noch ein schöneres Aussehen hatte als heute in seiner beschnittenen schiedsgericht. und leider auch durch die Ausflüglermassen selbst stark verhunzten Es flagte der Maler G. gegen die Firma A. Hartung auf Ob das aber der Name des Ertrunkenen ist, weiß man noch nicht. Gestalt. Am Nachmittag fand sich gewöhnlich auch der Fabrikherr anerkannt und der Einwand erhoben, daß sie den Betrag schon am tam. Uns geht folgende Meldung zu: Auf dem hiesigen Haupt­6,30 Mt. Entschädigung. Die Forderung wurde von der Beklagten   Wie der Berliner   Staatsanwalt zu einem Londoner   Kuchen in seiner Equipage oder einer seiner hervorragenden Vertreter ein, 1. August durch die Paketfahrtgesellschaft dem Kläger zugestellt alloamt ging am 2. b. M. ein Batet ein, das einen reichlich großen um noch extra das patriarchalische Verhältnis" zwischen Arbeitgeber hätte. Wie sich allerdings herausstellte, ist der Betrag nicht an die Kuchen enthielt. Absender war ein Herr S. C. Moissett in London  , und Arbeitnehmer zu betonen, ein paar Tonnen Bier in der Klageschrift angegebene sondern an die auf der Invaliden- Empfänger ein Mann aus der Beuffelstraße, der in der Anarchisten­schmeißen", einige Veteranen der Arbeit ins Ge- farte vermerkte Adresse des Klägers gesandt worden. Den Be welt bekannt ist. Da der Kuchen Butter und Rosinen enthielt spräch zu ziehen, zu ziehen, wohl auch mit hübschen Frauen und teiligten war es unbegreiflich, daß das Geld, das schon 10 Tage und 1,95 Kilogramm wog, so war er zollpflichtig und mußte auf Mädchen aus dem Volte ein Tänzchen zu wagen. Das hat dann unterwegs war, weder beim Kläger eingetroffen noch zur Beklagten dem Amte bleiben, bis der Empfänger die Förmlichkeiten erledigt mit den Jahren aufgehört, als die moderne Arbeiterbewegung es zurüdgelangt ist. Da der vorgewiesene Ginzahlungsschein als und den Boll gezahlt hatte. Der Mann wurde nach dem Haupt­nicht mehr für angemessen halten konnte, den Fabrikherrn, den man gericht nicht anerkannt wurde, mußte die Beklagte wohl oder übel mit der Post nach der Wohnung gebracht werden sollte. Als man Ausweis dafür, daß der Kläger   das Geld erhalten hat, vom Schieds zollamt bestellt, erschien auch und ordnete an, daß ihm die Sendung in sozialen Dingen befehden mußte, bei der Landpartie anzuhochen. noch einmal zahlen und darf nun nachforschen, wo der abgesandte aber den Stuchen aus dem Lager hervorholte, um ihn dem Empa Was der Herr" zum besten gab, war ja auch weiter nichts als eine Betrag verblieben ist. äußerst bescheidene Abschlagszahlung auf die Gewinnbeteiligung, die fänger zur Abgabe seiner Erklärungen zu zeigen, fiel dem Beamten auf, daß seine Größe zu seinem Gewicht nicht recht stimmte. Es der Arbeiterklasse noch heute vorenthalten wird. Heute würde ein Die Höchstgeschwindigkeit der Kraftfahrzeuge innerhalb ge- schien ihm auch, daß er aus zwei Teilen bestände, einem Untersak größerer Fabrikunternehmer, dem man mit einem freien Tag zur schlossener Ortschaften ist für die Stadtkreise Potsdam   und Span- und einem deckelartigen Auffat. So war es denn auch. Eine Landpartie und mit Lohnzahlung kommen wollte, nur höhnische Worte bau, sowie für die Kreise Nieder- Barnim  , Teltow  , Osthavelland   genauere Besichtigung zeigte, daß der Schein nicht trog, und als und ein kategorisches Rein übrig haben. Dem Kapitalismus muß jede und Bauch- Belzig   vom Regierungspräsidenten durch Verordnung man nun den Deckel abhob, fand man im Inneren des Rosinen Arbeitsminute aus den Arbeiterknochen rotes Gold bringen. Schließlich Kraftfahrzeuge, deren Gesamtgewicht 5% Tonnen nicht übersteigt. berbotene Soldatenbrevier. Weil der Kuchenbäcker mit der Butter vom 4. dieses Monats anderweit festgesetzt worden. Danach dürfen gespickten Kuchens antimilitaristische Schriften, das in Deutschland  haben auch die verbesserten Verkehrsverbindungen dazu beigetragen, innerhalb der Ortsteile dieser Kreise bis zu 25 Kilometer nicht gespart hatte, so waren auch die 20 Stück dieser bösartigen daß Massen- Kremierfahrten immer mehr aus der Mode kamen. Es Stunden geschwindigkeit fahren. Nach den früheren Bestimmun- Schrift ganz mit Fett getränkt, aber deshalb nicht unleserlich. Der mögen heute im ganzen faum hundert Kremser egiftieren. An die gen durfte innerhalb geschlossener Ortsteile nur mit der Ge- Mann aus der Beusselstraße behauptet, daß er keine Ahnung habe, Stelle der Fabrik- Landpartien, die immerhin dazumal ein Stüd schwindigkeit eines in gestredtem Trabe befindlichen Pferdes mer der S. C. Moiffet sei. Er habe auch vorher nicht gewußt, daß Berliner   Leben verkörperten, sind aber die ungleich wichtigeren ähn- etwa 15 Kilometer per Stunde gefahren werden. Die ein Suchen an ihn abgesendet worden sei, sondern erst durch das lichen Beranstaltungen der einzelnen Organisationsverbände getreten. früheren Vorschriften, nach denen auf unübersichtlichen Wegen, bei Hauptzollamt davon erfahren. Jetzt verzichtet er auf den Kuchen, Hier ist man unter sich, und niemand braucht zu danken für das, Dunkelheit, Nebel, in scharfen Straßenkrümmungen, beim Passieren um so lieber, als er seinen verbotenen Inhalt doch nicht bekommt. was er verdient hat. Dabei ist der Korpsgeist weit über die Fabrit enger Tore und Brücken, schmaler oder abschüssiger Wege usw., Den Zoll bezahlt er nun natürlich auch nicht, und so ist das Neich endlich überall da, wo lebhafter Verkehr stattfindet, langsam und um 80 Pf. getränkt. Dafür hat aber der Staatsanwalt nicht hinausgewachsen und schlingt ein immer festeres, zum Siege führendes so vorsichtig gefahren werden muß, daß das Fahrzeug sofort zum nur die verbotenen Schriften, sondern auch den Rosinenkuchen dazu. Band um die Proletariermassen. Halten gebracht werden kann, bleiben nach wie vor be- Beides wurde ihm vom Hauptzollamt zur Verfügung gestellt als stehen, ebenso die allgemeine Bestimmung, wonach die Fahr- Grundlage für eine Untersuchung, auf wessen Veranlassung eigent Bon der Hitze. geschwindigkeit jederzeit so einzurichten ist, daß Unfälle und lich dieser gefährliche englische   Suchen nach Deutschland   gekommen Bom Berliner   Wetterbureau werden über die Witterungsaus- Verkehrsstörungen vermieden werden. Im übrigen ist. Der Mann aus der Beuffelstraße sagt, es tönne nur jemand fichten folgende Mitteilungen gemacht: stellt die neue Verordnung nur einen Versuch dar, denn die höhere sein, der sich an ihm habe rächen wollen! Eine recht mysteriöse Während das gestern über Nordosteuropa   lagernde baro- Fahrgeschwindigkeit ist widerruflich" festgesetzt. Geschichte! metrische Maximum nach Nordosten abgezogen ist, hat der Luftdruc Ein Opfer der Straße wurde gestern vormittag der 17 Jahre Dem Turnstättenfonds dient das Sommerfest, das am Sonntag, im Nordwesten erheblich zugenommen; der ganze Süden, etwa bom alte Hausdiener Johannes Reisch, der bei Grünfeld angestellt den 13. d. M. der Nordbezirk des Turnvereins Fichte" auf dem 50. Grad nördlicher Breite an, wird von einer weitausgedehnten Depression eingenommen, die flache Teilminima über Westfrank- war, und in der Gräfestraße 31 bei seiner Mutter wohnte. Der Scheberasportplay, Behmstraße, abhält. Neben dem reichhaltigen reich, Oberitalien   und Ungarn   ausgebildet hat. Unter fortdauern junge Mann fuhr mit seinem Zweirad auf dem Wege nach dem turnerischen Programm follen Spiele mit den Gästen und Kinder dem Hochdruceinfluß hielt auch gestern in ganz Deutschland   das Geschäft in der Leipziger Straße   an der Franzerkaserne in der spiele veranstaltet werden. Außerdem wird noch ein Fußballwette trocene, warme, meist heitere Wetter bei schwachen östlichen Winden Blücherstraße vorbei. Dort wird jetzt ein Anbau aufgeführt, vor spiel von" Fichte"( Norden)-Weißensee vorgeführt, das den in In Ostdeutschland   waren die Temperaturen höher als am dem Bauzaun hielt ein Steinwagen. Bei dem Versuch, zwischen bürgerlichen Sportvereinen spielenden Arbeitern zeigen soll, daß auch Tage vorher; Wemel hatte mittags 31 Grad Celsius; in West- diesem und einem Automobilomnibus hindurchzufahren, während in unseren Reihen dieser schöne Sport gepflegt wird. Da der leber­deutschland dagegen blieben sie um einige Grade gegen den Mitt- u gleicher Zeit vom Halleschen Tore her ein Straßenbahnwagen schuß dem Turnstättenfonds überwiesen wird, bitten die Veranstalter woch zurüd, erreichten aber an vielen Orten 33, in Aachen   sogar fam, streifte Reisch den Steinwagen und flog vor das Hinterrad die Bewohner des Nordens, sie durch zahlreichen Besuch zu unter­35 Gr. C., während Süddeutschland   bei 22 Gr. blieb. Berlin   hatte so schwer, daß er auf der Stelle tot liegen blieb. Die Leiche des Autos. Dieses ging ihm über den Leib und verlegte ihn stützen. gestern infolge stärkerer Bewölkung um Mittag ½ Grad mehr als wurde einstweilen auf dem Bauplatz an der Kaserne geborgen und Sonntag, den 13. August, in Neumanns Boltsgarten( früher Mente), Der Gefangverein Männerchor Oft( M. d. A.-S.-B.) veranstaltet am Vortage; das Tagesmitel der Temperatur lag aber etwa 6 Grad über dem normalen. In der letzten Nacht führten etwas nach Aufnahme des schrecklichen Vorganges durch die Revierpolizei Sonntag, den 13. Auguſt, in Neumanns Volksgarten( früher Mente), Lichtenberg  - Berlin  , Röderstr. 28/29, ein großes Sommerfest, ver­lebhaftere Winde eine leichte Abfühlung herbei. Heute morgen ist nach dem Schauhause gebracht. Dem Führer des Kraftwagens bunden mit Instrumental- und Botallongert fowie Spezialitäten bei anhaltendem Ostwind und fast woltenlosem Himmel der Westen trifft keine Schuld. ersten Ranges. Von 5 Uhr ab Tanz. Eröffnung 2 Uhr, Anfang Deutschlands  , besonders die Rheinlande, erheblich fühler als gestern Ein schwerer Zusammenstoß zweier Straßbahnzüge, bei dem 4 Uhr. Eintritt 20 Bf., an der Kaffe 80 Pf. Da der Verein bei morgen; der Osten zeigt dagegen noch weitere Erwärmung, Brom drei Personen verlegt wurden, ereignete sich am gestrigen Freitag, Parteifeftlichkeiten sich zur Verfügung stellt, hofit er auch auf regen berg   hatte um 8 Uhr schon 24, Memel   26 Grad Celsius. Das nachmittag gegen 4% Uhr, an der Ecke der Bärwald- und Blücher  - Besuch durch Parteigen. nördliche Luftdruckmaximum wird voraussichtlich langsam nach ſtraße. Der Motorwagen 2396, Anhänger 85, der Linie 7( Richtung Often weiterziehen, so daß im größten Teile Deutschlands   die Briz) kam vom Halleschen Tor durch die Blücherstraße. In dem­warmen, trodenen Ostwinde noch anhalten werden; dagegen selben Augenblick, als er die Kreuzung Blücher- und Bärwald­dürften sich in Südwest- und Westdeutschland unter dem Einflusse straße passieren wollte, kam aus der letztgenannten Straße der der flachen, oftwärts borrüdenden Teildepression zeitweise etwas Motorwaggon 1641 der Linie 36( Richtung Gesundbrunnen  ) heran. stärkere Bewölkung und vereinzelt auch Gewitter einstellen, ohne Da beide Züge sich in ziemlich schneller Fahrt befanden, konnte der daß indessen die Temperaturen dadurch wesentlich beeinflußt Führer des Straßenbahnwagens der Linie 7, der den anderen In manchem Dorfparlament geht es noch äußerst idyllisch Motorwagen hätte vorüberfahren lassen müssen, seinen Motorwagen zu. Selbst dicht vor den Toren Berlins   gibt es Gemeinden Der Magistrat von Berlin   hat über den Wasserber nicht mehr zum Halten bringen und rannte, obwohl er sofort den und Gemeindevertretungen, für welche moderne Kultur ein brauch folgende Bestimmungen erlassen: Strom auf Rüdwärtsgang schaltete, die Luftdruckbremse und den Die städtischen Wasserwerke haben den außerordentlichen An- Sandstreuer betätigte, dem anderen Motorwagen in die Flanke. Buch mit sieben Siegeln zu sein scheint. Hier fühlt sich der forderungen, die infolge der großen Size an sie gestellt werden, Der Zusammenstoß war so heftig, daß der Zug der Linie 7 mit Dorfauserwählte in seinem Kuhstall- und Scheunenreich noch bisher völlig genügen können. Es bestehen zurzeit auch feine Be- allen vier Achsen entgleiste und auf dem Asphalt weiter rollte, wo ganz als unumschränkter Machthaber, und wenn er an der sorgnisse, daß die Wasserversorgung auf die Dauer nicht aus- er tiefe Furchen in dem Pflaster hinterließ. Bei dem Zusammen- landrätlichen Hampelmannstrippe baumelt, kommt er sich vor reichen könnt mit Rücksicht darauf aber, daß die Hißeperiode noch stok wurden die Fahrgäste von den Siben geschleudert und ein wie ein Ableger Seiner Zwitter- Majestät des Königs Heyde­Längere Zeit anzuhalten scheint, und daß in den nächsten Tagen Herr verstauchte sich den linken Arm, so daß er ärztliche Hilfe brand. Das Licht, das von solchem in Demut vor der Staats­Ergen des bevorstehenden Endes der Schulferien eine große An- in Anspruch nehmen mußte. Ein zweiter Fahrgast, der auf dem gewalt ersterbenden Dorfheros ausstrahlt, fällt auch auf die

an

werden."

011

-

Ribs phat 12

Vorort- Nachrichten.

Ist denn kein Tisch da?