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Das Gericht verwarf die Berufung.

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Aus aller Welt.

Der Choleraaufftand in Verbicaro  , Rom  , 28. August 1911.( Eig. Ber.)

entgegen und bot, um dessen Behauptungen als irrig Sarzulun, wäre schon deshalb nicht genügend gewesen, weil M. in jener Beif Beweis dafür an, daß sich der Ausschuß niemals politisch betätigt zwischendurch immer mehrere Tage auf Reisen gewesen sei. Im hat, wenn auch der Staatsanwaltschaft die Beweislast zufalle. übrigen habe auch Angeklagter in der Nähe gewohnt und sei öfter Wenn sich der Staatsanwalt schon auf ein Bitat aus Schiller   berufe, auf kurze Zeit in der Fabrik erschienen. So sei die Möglichkeit ber zu einer Zeit lebte, wo es noch keine Sozialdemokraten gab, einer eigenen Beaufsichtigung des Betriebes nicht ganz aus­und wenn der Staatsanwalt damit die sozialdemokratische Tätigkeit geschlossen gewesen. Wenn er sich nur etwas darum bekümmerte, In Verbicaro   in Calabrien   hat die Cholerafurcht wüste und des Ausschusses beweisen wolle, dann müsse er wohl am Ende seiner so hätte er die Gesetzwidrigkeit erkennen müssen, und es wäre eutjegliche Szenen gezeitigt. In dem 6000 Einwohner zählenden Beweisführung sein. feine Pflicht gewesen, einzugreifen. Zum mindesten hafte er aus Drt war durch Infektion des Trinkwassers eine ganz plögliche und § 151 der Gewerbeordnung, der auch bei Bestellung von Ver= ausführte an, daß der Jugendausschuß ein Verein ist, denn in die hier in der Möglichkeit einer eigenen Beaufsichtigung bis zu dieser traurigen Lage versagte der Bürgermeister, dem sein Amt Es nimmt wie der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Schmit tretern die Haftbarkeit des Chefs unter gewissen Voraussetzungen, heftige Choleraepidemie ausgebrochen: in wenigen Tagen hatte man 82 Erkrankungen und 48 Todesfälle zu verzeichnen. In ihm habe sich eine Anzahl von Personen nicht nur vorübergehend, einem gewissen Grade bestanden, zulasse. sondern für längere Zeit zu einem bestimmten Zweck verbunden. Der Ferienstraffenat des Kammergerichts verwarf dieser Tage doch wohl Pflichtgefühl und Mut hätte verleihen sollen, vollständig: Die Frage, ob der Verein politische Angelegenheiten betreibe, habe die hiergegen vom Angeklagten eingelegte Revision als un- er verschloß sich mit seiner Familie in seinem das Gericht gleichfalls bejaht. Nach der auf dem Parteitage ge- begründet. Hause. Die anderen munisipalen Behörden folgten dem gebenen Begründung könne es keinem Zweifel unterliegen, daß berächtlichen Beispiel, so daß alle öffentlichen Dienste die Jugendausschüsse gedacht seien als eine Einrichtung, um die aufhörten und die Leichen der Cholerakranten, wie die Tribuna" be­Jugend in der proletarischen und sozialdemokratischen Welt­anschauung heranzubilden. Das habe ja der Abgeordnete Singer richtet, in den Häusern der Verwesung überlassen Mißstände in der Gasmesserfabrik von Elster auf dem Parteitage ausgesprochen. Es möge sein, daß der Aus- wurden vor etwa vier Wochen in einer Versammlung von Arbeitern wurden. Ein Bürger des Ortes telegraphierte an die zuständige schuß unabhängig von der Zentralstelle arbeite, aber er fei doch und Arbeiterinnen dieses Betriebes besprochen. Da es im Be- Präfektur von Cosenza  , die sofort Aerzte und Krankenpfleger vom von demselben Geist, wie diese, erfüllt. Der Angeklagte Rosenfeld triebe immer noch nicht besser geworden ist, so sahen sich die Roten Kreuz fandte. Das genügte jedoch nicht, um die Erbitterung habe ja auch im Vorwärts" vom 29. Januar 1909 die Bildung des Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Elster am Dienstag aufs der Bevölkerung zu mildern. Am 27. d. Mts. rotteten sich die Leute Jugendausschusses angezeigt und hinzugefügt, der Ausschuß werde neue veranlaßt, ihre Beschwerden in einer Versammlung vorzu- unter dem Rufe:" Tod dem Bürgermeister, wir wollen das Rathaus die Bildung und Erziehung der Jugend im Sinne der proletarischen tragen, die von der überwiegenden Mehrheit der Beschäftigten verbrennen", zusammen. Weltanschauung fördern. Von diesem Gesichtspunkt feien auch die besucht war. Der Referent assisti führte aus: Der Meister

werden.

Ist das Urteil so richtig wie es logisch verfehlt ist, dann wirft sich die Frage auf: weshalb sind die Jugendvereine nicht angeklagt, die aus der Jugend Fünftige Patrioten" und Gegner der Sozial­demokratie machen wollen?

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Verfammlungen.

Ueber das Ende des

Borträge und Brogramme des Ausschusses gebildet. Die VeranstalScharf, über den sich die Arbeiter am schwersten zu beklagen hatten, Nachrichten vor, dann verstummte der Telegraph. Um 10 Uhr Bis zu diesem Zeitpunkt lagen der Präfektur von Consenza tungen des Ausschusses würden im Vorwärts" publiziert. Es habe nach der vorigen Versammlung gesagt, wenn fein Name abends lief ein ungezeichnetes Telegramm ein mit folgendem Wort­bestehe eine enge Berbindung des Ausschusses mit der Partei. Es sei nicht nötig daß die zur Kennzeichnung des politischen Cha- nochmals im Vorwärts" genannt werde, dann werde er Maß- laut: Ich sterbe als Opfer meiner Pfficht. Empfehle meine Frau nahmen treffen, die eher eine Verschärfung als eine Milderung rafters eines Vereins erforderliche unmittelbare Einwirkung auf der Berhältnisse bedeuten würden. Gine Kommission, die Berhand- und meine Kinder". In der Folge hat man erfahren, daß das den Staat, seine Gesebgebung und Verwaltung gegenwärtig statt fungen einzuleiten versucht habe, konnte nicht erreichen. Meister Telegramim von dem Telegraphenbeamten herrührte, der von der finde. Es genüge, wenn die Einwirkung eine fünftige sei. Das Scharf have in unverfälschtem Herrendünkel erklärt, die Kom- Menge getötet worden ist. Daun   hat diese das Rathaus sei hier der Fall. Nach dem Saze:" Wer die Jugend hat, der hat mission könne über alles mit ihm reden, nur nicht über Bohne angestedt, den Stadtrichter getötet und auch das die Zukunft" solle die Jugend zur Sozialdemokratie herangezogen und Arbeitsverhältnisse. So sei denn alles beim alten geblieben, Telegraphenamt berbrannt. werden, um die Ziele der Partei zu erreichen. Dadurch sei die werden, um die Ziele der Partei zu erreichen. Dadurch sei die Einwirkung auf politische Angelegenheiten festgestellt. Ob der Vor- ja in mancher Hinsicht noch schlechter geworden, so daß den Arbeitern Bürgermeisters ist zur Stunde nichts bekannt. Die einen fagen, er ſtanb aus einer ober mehreren Berſonen beſtehe, jei gleichgültig nichts übrig bleibe, als ihre Beschwerden öffentlich vorzutragen. fet entflohen, die anderen, er hätte mit seiner Familie unter den Hier sei der Obmann der Vorstand. Er müsse die Sagungen ein- Das einzige, womit die Firma auf die vorige Versammlung reichen und wenn keine beständen, dann müßten welche geschaffen reagiert habe, sei die Entlassung eines Werkzeugmachers und einer Händen der verzweifelten Menge den Tod gefunden. Arbeiterin, die in der Versammlung Klagen über geringe Ent- Nach dem Vorliegen eingehender Nachrichten wird Gelegenheit lohnung vorgebracht hatten. Doch durch folche Gewaltmaßregeln fein, auf diese furchtbare Episode zurückzukommen, aber schon heute werden fich die Arbeiter und Arbeiterinnen nicht abschrecken darf man es nicht verschweigen, daß sich aus dem Wust der lassen, ihre Beschwerden immer wieder aufs neue vorzutragen, Univissenheit und Gewalttat furchtbar und warnend das Bild der bis sie gehört und berüdsichtigt werden. Ursache zu Klagen jei Nemesis erhebt. Wer ist es denn, der die Bevölkerung von reichlich vorhanden. Affordpreise würden willkürlich und oft in Calabrien in dieser furchtbaren Unwissenheit erhält? Sind es nicht unzureichender Weise festgesetzt. Auch über die Behandlung durch bie Besitzenden, die civili  ", die gleichzeitig den Erdboden und die Angestellten der Firma werde immer noch geklagt. Von einer In der Lebufer Straße, in der Nähe einer katholischen Kirche  , Abteilung des Betriebes werde behauptet, daß die dort beschäftigten Kultur und Bildung als ihr Klaffenmonopol mit Beschlag belegt die viel von polnisch sprechenden Katholiken besucht wird, betreibt Arbeiterinnen von Arbeitern, die als Schieber" fungieren, durch haben und die Armen tierischer Unwissenheit überließen! Und die­der Kaufmann Offenberg   ein kleines Geschäft, wo er unter anderem Boten und handgreifliche Zudringlichkeiten belästigt würden und selbe herrschende Klasse, für die, wie in den meisten Orten die Kommunalverwaltung nur ein Mittel auch Artikel feil hält, die auf die Bedürfnisse der polnischen Be- daß eine Arbeiterin, die sich deshalb beim Meister beklagte, nichts Süditaliens, um die Bevölkerung zu Inechten und auszubeuten, völkerung Rücksicht nehmen, namentlich Postkarten mit polnischem anderes erreichte, als daß sie von denen, gegen die sie sich be- war, in der Stunde, 100 das Amt anfing gefährlich Text und dergleichen. Die polnischen Postkarten zogen die preußische schwerte, als unbrauchbare Arbeiterin hingestellt wurde und schließ- hat lich ihre Entlassung erfolgte. Bolizei mächtig an. Offenberg   erhielt oft Besuch von Polizei- schuldigten verstanden, die Arbeiterinnen der Abteilung zu beein- Bilfe berweigert, hat die Cholera umgehen lassen, nachdem Vorher hatte es einer der Be- zu werden, feig und erbärmlich sich zurückgezogen, hat die beamten, die seinen Laden revidierten. Bei einer solchen Durchflussen, daß sie die Entlassung der Beschwerdeführerin verlangten. suchung des Ladens fanden die Beamten in einem Behältnis vier Weiter hob der Referent hervor, daß die Firma versuche, einen Elend und Unwissenheit ihr den Weg gebahnt und Triumphpforten Ringe und Nadeln. Jeder dieser Gegenstände trug- Borussia, ver- gelben Betriebsverein zu bilden, zu dem der Beitritt jedes Be- errichtet hatten. In den Dingen liegt eine furchtbare Logit: eine Hülle dein Haupt! das Bild eines polnischen Adlers. Obgleich fchäftigten verlangt werde, was als eine arge Bebrückung Bevölkerung, die lesen kann, wird nie mit der Brandfackel den Kampf die fürchterlichen Gegenstände im Laden wohl verwahrt und nach empfunden werde. gegen die Cholera fämpfen, eine Bevölkerung, deren Interessen rechts außen hin gar nicht sichtbar waren, wurde Offenberg   wegen Die Einzelheiten, die der Referent von Mißständen angeführt fchaffen und uneigennüßig verwaltet werden, wird nie in dem hatte, wurden in der Diskussion bestätigt und ergänzt. Die groben Unfugs angezeigt und auch vom Schöffengericht verurteilt, Bersammlung nahm einstimmig eine Resolution an, worin die An. Bürgermeister den Verbreiter einer Seuche sehen, wer das Stimm wesenden protestieren gegen den Versuch der Firma, die gelbe recht hat, der braucht nicht der Fackel und der Sense, um sich Gehör Seuche auf ihren Betrieb zu übertragen und sich verflichten, die zu verschaffen. Beschäftigten bis auf den letzten Mann dem Deutschen   Metall­arbeiterverbande zuzuführen.

Der polnische Abler.

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weil das Feithalten der mit polnischen Emblemen geschmückten Sachen die öffentliche Sicherheit   gefährde. Die Berufung des An­geklagten gegen dies sonderbare Urteil wurde gestern von der 9. Straffammer des Landgerichts I   verworfen. Auch die Straf­tammer ist der Ansicht, daß das Feilhalten polnischer Embleme ein Gefühl der Unsicherheit hervorrufe und dadurch die öffentliche Ordnung gefährde.

Dies unhaltbare Urteil muß in der Nebisionsinstanz natürlich aufgehoben werden.

Es wirkt nicht immer.

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Die Tragödie des Witwers.

In einem Anfalle von Verzweiflung, verursacht durch den Tod

Deutscher   Transportarbeiterverband. Die am Mittwoch ab­gehaltene Generalversammlung war die erste, die gemäß den feiner Frau, ermordete in New Yort ein Mr. Edward Bennet, früheren Beschlüffen aus Delegierten zusammengesetzt war. Die ein Engländer und früherer Student der Orforder Universität feine Bahl der Teilnehmer beträgt 906. Wie der Vorsitzende Werner drei Kinder, einen Knaben im Alter von sechs Jahren und bemerkte, war der Besuch früher, wo jedem Mitgliede der Zutritt zwei Mädchen im Alter von vier und zwei Jahren und beging zustand, oft erheblich schwächer. Nachdem die Versammlung dann Selbstmord. Bennet hinterließ einen rührenden Brief eine Reihe von Ausschlußanträgen erledigt hatte, erstattete an einen Pfarrer des Ortes, worin er ausführlich den Tod der Werner den Bericht des Vorstandes für das zweite Quartal. Stinder schildert: Ranch und Eddy starben an Chloroformbergiftung. Vor dem hiesigen Schöffengericht stand der Arbeiter Muffiled Die Konjunktur war beffer wie im ersten Quartal, deshalb konnten Ranch hatte gar keine Schmerzen, und ich hoffe, Eddy hatte eben unter der Anklage der Körperverlegung mit gefährlichem Wert- für eine Anzahl von Kollegen Verbesserungen der Arbeitsverhält zeug. Nach der Anklage und den Aussagen von Zeugen schlug nisse erreicht werden. Es fanden Lohnbewegungen statt in 382 Be- falls teine Schmerzen. Ich hatte Barbara Zhankali gegeben, ich be Ser Angeklagte in einem Lokal den Arbeiter W. mehrere Male trieben mit 1812 Beteiligten. Abwehrbewegungen in 5 Betrieben fürchte, daß das Kind schwer gelitten, doch habe ich die Hoffnung, mit einem Bierseidel auf den Kopf, nach der Beweisaufnahme mit 107 Beteiligten hatten Erfolg. Angriffsbewegungen in daß die Leiden und Schmerzen nur von furzer Dauer waren. Auch lediglich deshalb, weil sich W. die Belästigung berbat. Ent 178 Betrieben mit 1697 Beteiligten brachten Lohnerhöhungen von ihr gab ich Chloroform, was, wie ich hoffe, ihre Leiden milderte. schuldigen wollte der Angeklagte die Tat mit der Angabe, daß r 1 bis 4,90 mt. pro Mann und Woche. In 3 Betrieben mit 41 Be- Bennet selbst nahm dann ebenfalls Byantali und sprang in einen gereizt worden wäre, indem man ihm Streitbrecher, Bolizeiteiligten hatten die Angriffsbewegungen teinen Erfolg. fchmufer und ähnliche Redensarten zugerufen habe. Gefallen Versammlungsleben war sehr rege; es wurden im ganzen 1878 Das in der Nähe befindlichen See. find solche Redensarten aber nach den eidlichen Zeugenaussagen Bersammlungen, Sigungen usw. abgehalten. nicht. Zweifelsohne wollte der Angeklagte vor den Richtern als Märtyrer erscheinen und als solcher die Roheit in ein anderes Licht gestellt haben. Gewirkt hat dies Hingegarde- Argument aber nicht. Das Urteil lautete auf 6 Wochen Gefängnis.

Bom Arbeiterinnenschub.

Wegen Uebertretung der Arbeiterschutzvorschriften der Ge­werbeordnung war der Inhaber einer Sigarettenfabrik, Singer, vom Berliner   Landgericht zu einer Geldstrafe von 100 m. ber­urteilt worden, weil zu der Zeit, wo die Zigarettensteuer in Kraft treten sollte, die Arbeiterinnen in dem Betriebe unzulässige Ueber­stunden, einmal auch Nachtarbeit hätten machen müssen und die Ruhepausen nicht innegehalten worden seien.( Es wurde damals mit Hochdruck gearbeitet.) Das Gericht ließ den Einwand, daß S. in der Person eines Herrn Meyer wegen eigener Kräntlich feit einen Stellvertreter bestellt gehabt hätte, nicht als straf­ausschließend gelten. Diese Bestellung M.3 als Betriebsleiter

Bel Darmkatarrh,

Die vom Kassierer Steinide vorgelegte Abrechnung zeigt eine Einnahme von 311 344,09 M., eine Ausgabe von 235 341,60 M. und einen Bestand von 76 002,49 m. Für Unterstüßungszwecke wurden 186 874 M. ausgegeben. Das sind74 651 M. mehr wie im ersten Quartal. Die Zahl der Mitglieder hat sich um 3616 ber­mehrt, fie beträgt 41 648 männliche, 1776 jugendliche, 1785 weib­liche, zusammen 45 209.

Der Bericht über die Frequenz des Arbeitsnachweises ergibt, daß bei Beginn des Quartals 5198 Arbeitslose eingeschrieben waren. Gemeldet wurden 2912 feste und 4040 Aushilfsstellen. Besetzt wurden 2018 feste und 3805 Aushilfsstellen.

An Stelle eines ausgeschiedenen Mitgliedes der Bezirks­leitung wurde Scheurel gewählt. Ein Antrag wurde an genommen, welcher besagt, daß Mitglieder, welche dem Verbande noch nicht 6 Wochen angehören oder noch nicht 6 Wochen Beiträge bezahlt haben, die Räume des Arbeitsnachweises nicht dauernd benußen, sondern nur täglich um Arbeit nachfragen dürfen.

Kleine Notizen.

Schwerer Grubenunfall. Auf der Zeche Zollern II" bei Dort mund ereignete sich heute vormittag eine Dynamiterplosion, wobei givei Bergleute lebensgefährlich verlegt werden. Dem Schieß­meister Scheuermann trepierten zwei Dynamitpatronen, die er in der Hand trug. Der linte Arm wurde ihm abgerissen und das linke Bein so schwer verletzt, daß es amputiert werden mußte. Ferner erlitt ein Häuer schwere Brandwunden am Kopf und Arm, so daß man an seinem Aufkommen zweifelt.

Fahnenflucht eines Leutnants. Desertiert ist von dem in Landau  ( Pfalz  ) garnisonierenden Feldartillerie- Regiment der Leutnant Dstar Geier. Er hinterläßt zahlreiche Gläubiger. Du sollst nicht töten. Donnerstagmorgen wurde in Jnster­burg der Lehrer Otto Ezwalina aus Enzuhnen, Kreis Stallupönen  , der am 23. September 1910 seine Geliebte, ein Dienst­mädchen, erschossen hat, durch den Scharfrichter Schwiez hin­gerichtet.

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