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für diesen Zweck zu betvilligen und zwei Aerzte ausschließlich werden jest tiefe Gräben gezogen und Sand aufgeschüttet. Es ist des Stolzes und der Genugtuung nicht unterbrücken können. Es hat als Schulärzte anzustellen, ist abgelehnt worden.- ist abgelehnt worden. Auch dies inmitten des Qualmes eine recht unangenehme und langwierige fich auch hier wieder gezeigt, daß einer Einrichtung, die von der mit den Wohlfahrtseinrichtungen der Stadt ist es, wie der Redner Arbeit. an Beispielen zeigte, schlecht bestellt. Ganz unzureichend ist die Säuglingsfürsorge. Die Waisenpflege läßt viel zu wünschen Schöneberg  .

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Friedenau  .

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Notwendigkeit diftiert, von den Verhältnissen getragen wird, der Erfolg nicht versagt bleibt. Selbst die ausgesprochensten Sleptiker innerhalb der Partei sind aus Saulussen zu Paulussen geworden. übrig, namentlich sind die Waisenkinder, welche auf dem Ein großer Dachstuhlbrand beschäftigte am gestrigen Mittwoch Allerorts wachsen wie Pilze nach dem Gewitterregen- Frauen­Lande in Softpflege gegeben werden, oft recht schlecht aufgehoben. die Schöneberger   Feuerwehr in der Ebersstr. 23. Das Vorderhaus lefenbende auf, allein in Berlin   sind viele Dugende vorhanden und Die Verwaltung des Krankenhauses ist nichts weniger als stand in großer Ausdehnung in Flammen. Mit fünf Schlauch- Tausende von Proletarierinnen holen sich dort mit Lust und Eifer das gut. Das Krankenhaus selbst ist so unzureichend, daß leitungen mußte fräftig Wasser gegeben werden, um eine weitere theoretische Rüstzeug zum Kampfe gegen Ausbeutung und Unter­mehr als 100 Stranke in einem Monat abgewiesen werden Ausdehnung zu verhüten. Vermutlich liegt Brandstiftung vor. drückung, nehmen dort den Geist des wissenschaftlichen Sozialismus in fich auf. Mögen auch diefe Zusammenfünfte nicht immer schou mußten. Gegen die Einführung der kommunalen Arbeitslosen­versicherung sträubt man sich, indem man sagt, das könne nur im bis ins Kleinste organisiert und ausgebaut sein, sicherlich aber stellen Einverständnie mit allen Gemeinden Groß- Berlins gemacht werden. Die Wahlen zu dem neu errichteten Gewerbegericht finden am fie heute schon einen Faktor in der Arbeiterbewegung dar, dessen Also weil sich die Gemeinden über diesen wichtigen 8weig kommu- Montag, den 18. September, nachmittags von 2-8 Uhr, im Restau- fegensreiches und fruchtbares Wirken, dessen eminente Bedeutung erst naler Wohlfahrtspflege nicht einigen nicht einigen fönnen, fönnen, müssen die rant Hohenzollern  ", Handjeryfir. 64, statt. Die von unseren fünftige Generationen der Arbeiterschaft voll und ganz werden Tausende von Eristenzen durch die Folgen der die Folgen der Arbeits- Genossen beantragte Proportionalwahl wurde von. der Gemeinde ermessen können. losigkeit untergehen. Seit Jahren wird die Errichtung vertretung abgelehnt, es entscheidet also die einfache Majorität. Zu So weit, so gut! Noch aber breitet sich vor uns ein weites, einer städtischen Badeanstalt erörtert. Seit Jahren stehen wählen find 24 Beisiger, und zwar 12 Arbeitnehmer steiniges und hartes Brachfeld aus, das gewaltige Kräfte erfordert, vier Bauraten für die Badeanstalt im Etat, das Projekt und 12 Arbeitgeber. Von dem evangelischen Arbeiterverein aber nach erfolgter Beaderung auch gewaltige Kräfte auslösen wird: ist fertig, aber gebaut wird immer noch nicht. Die am Drte ist eine Gegenliste aufgestellt worden, was unseren nämlich die ländlichen Gebiete mit ihren fleinen, verstreut liegenden geplante städtische Müllabfuhr kommt nicht in Gang, weil die Haus- Genossen ein Ansporn zur regen Agitation sein muß. Ortschaften und Städtchen. Dort find bis heute derartige Frauen­befizer dagegen find. Die Wasserversorgung entspricht nicht den Wahlberechtigt find alle am Drt wohnenden oder beschäftigten zusammenfünfte so gut wie gar nicht vorhanden. Wenngleich nun Interessen der Stadt, denn der Vertrag mit der Charlottenburger   Arbeiter, welche das 25. Lebensjahr vollendet haben. Als auch niemand verlangen wird, daß in Orten von 300 Einwohnern Wasserwerksgesellschaft entspricht den Geschäftsinteressen diefer Legitimation gilt für die nur in Friedenau   Beschäftigten eine Be- schon ein Leseabend gegründet werden soll, so gibt es aber doch Gesellschaft. In jedem Falle, wo unsere Genossen Verbesserungen scheinigung des Arbeitgebers, die derselbe auszustellen gesetzlich ver- genug start mit industrieller und ländlicher Arbeiterschaft bevölkerte zugunsten der Bevölkerung beantragen, heißt es, fie können nicht pflichtet ist. Die in Friedenau   wohnenden Arbeiter missen sich Seleinstädte und Fleden, wo eine Schar erprobter Genossen vorhanden durchgeführt werden, weil die Geldmittel dazu fehlen. Auf einem durch polizeilichen Ausweis als ortsansässig legitimieren. Formulare ist und wo alle Borbedingungen zur Schaffung eines Frauen- Lese­Gebiet aber darf es nicht an Geld fehlen, das sind die Polizeikosten. zu derartigen Bescheinigungen werden im Gemeindebureau, Feurig abends vorhanden wären- bis auf eine: den geistigen Leiter. Dafür hat die Stadt jährlich eine halbe Million zu zahlen und die straße, Zimmer Nr. 8, unentgeltlich abgegeben. Die Namen der von Aus der Mitte der seßhaften Ortsgenossen ist unter den heutigen Vertretung der Stadt hat nichts dazu zu fagen. Die Rechnung, der Gewerkschaftsunterkommission aufgestellten Beisigerkandidaten Verhältnissen in der Regel wenigstens teiner, der gewillt und ge­welche der Polizeipräsident präsentiert, muß einfach bezahlt werden. Wie werden in eine in Kürze erscheinenden Flugblatt beröffentlicht. eignet wäre, diesen Posten auszufüllen. Daß aber ein außerordent der Magistratsagt, find in der Polizeifostenrechnung hohe Beträge enthalten liches Intereffe für alle Lebensfragen der Arbeiterschaft gerade beim ohne nähere Angabe, wofür sie verwendet werden. Nun, wir wissen ja, Steglitz. ok weiblichen Proletariat in jenen Distrikten vorliegt, beteist offen­daß derartige geheime Fonds für Spigeldienste verwendet werden. Ueber einen Scharfmacherstreich, den man in der Nähe Berlins   fundig die reichliche Beteiligung der Frauen bei öffentlichen politi­Der Redner schloß mit dem Hinweis auf die nächsten Wahlen und nicht für möglich gehalten hätte, berichtete in der vor einigen Tagen schen Versammlungen. Wer draußen agitiert, wird diese Tatsache be­gab der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen werde, der reaktionären Diese Versammlungen nun in allen Ehren, aber ihr Erfolg ent nicht mehr nach dem anderthalbfachen Durchschnitt, sondern nach dem faffe für Steglitz   der Vorsitzende derselben. Als im Herbst des verspricht bei weitem nicht immer den aufgewandten Mühen und Soften. Mehrheit den Garaus zu machen, umſomehr, da ja die Wählerlisten abgehaltenen Generalversammlung der Gemeinsamen Drtstranten- ftätigen müssen. gangenen Jahres an Stelle des bisher amtierenden Vorfigenden nicht alle Ausführungen des Vortragenden, und sei es der beste Prinzip der Drittelung aufgestellt werden müssen. ( eines Arbeitgebers) unser Genosse E. Barthel gewählt wurde, be- Redner, werden von den Anwesenden und besonders von den Frauen gannen die Scharfmacher aller Schattierungen, den neuen Vor- vollkommen erfaßt und verstanden. Mit Rätseln und Fragen beschwert stand mit den Kleinlichsten Mittelchen zu bekämpfen, ohne gehen viele von ihnen aus der Versammlung. daß jedoch ihr unrühmliches Treiben den gewünschten Erfolg hatte. Noch weniger aber haben diese Frauen den Mut, vor aller als nichts mehr zog, betraute man einen der Hauptrufer im Streit, Deffentlichkeit vom Referenten Auskunft zu erbitten oder gar den Inhaber einer Rohrleger- und Installationsfirma, Herrn Lüde- eine Diskussion zu entfachen und durch die Wiedergabe der eigenen Erfahrungen und Erlebnisse das Referat agitatorisch wirksam zu mann, mit einer schäbigen Mission. Dieser Herr wandte sich nämlich ergänzen. Als Referent lernt man das auf Agitationstouren an vertraulich an den Arbeitgeber unferes Genoffen Barthel und ersuchte besten kennen, wenn am Schlusse der Versammlungen, im fleinen Gelegentlich gibt der Magistrat der Bürgerschaft seine Beschlüsse denselben im Interesse der gefährdeten Arbeitgebersache Barthel aus Streise, fich die Zungen lösen und das mitteilen, was schon während bekannt durch Veröffentlichungen in der Preſſe. Mögen diese von seinem Arbeitsverhältnis zu entlassen. Der hier in Frage kommende des Vortrages darauf gebrannt hat. Mit anderen Worten gesagt: noch so weittragender Bedeutung sein und die Wünsche und Forde Arbeitgeber war aber nicht unanständig genug, den frommen Wunsch so notwendig und agitatorisch wertvoll die öffentlichen Versamm rungen der Einwohner oder Kommunalwähler gröblich mißachten, des Herrn Lüdmann zu erfüllen, sondern teilte die Angelegenheit lungen find, als ergänzender Teil müßten sich ihnen kleine Lese­eine Begründung seiner oft unverständlichen Haltung fehlt. Seit dem Genossen Barthel mit, der in der Generalversammlung das airtel anfügen. In jeder zweiten oder vierten Woche müßte ein dem er sich den Wahlrechtsräubern auf Gnade und Ungnade ge- Treiben des Herrn Lüdemann und seiner Hintermänner gebührend folcher Lefeabend stattfinden, wobei für gewöhnlich allerdings nur fangen gegeben hat, muß ihm auch der kleinste Schritt, der die Lösung der Referentenfrage, wobei es gleichgültig wäre, einer modernen Auffassung Play machen hieße, mühsam abgetrost fennzeichnete. Herr Lüdemann, der anwesend war, tat was in dieser das Winterhalbjahr in Betracht käme. Die Hauptschwierigkeit böte einer modernen Auffaffung Plaz machen hieße, mühsam abgetrost verzweifelten Situation für ihn der beste Ausweg war, er tniff, ob ein Mann oder eine Frau Für die dritte Abteilung find die Sonntagswahlen glücklich durch- ohne auch nur ein Wort zu seiner Verteidigung zu sagen. Ob der gesetzt. Um so mehr mußte der Beschluß des Magistrats Aufsehen Reichsverband diesen Fall auch in sein Material aufnehmen wird? erregen, daß für die zweite Abteilung die Wahlen an einem Sonn­tage abgelehnt wurden.

Dem Referat folgte eine rege Distuffton, welche geigte, daß die Parteigenossen lebhaften Anteil nehmen an der Verwaltung der Arbeiterstadt Rigdorf. Schließlich war noch eine geschäftliche Angelegenheit des Wahl­vereins zu erledigen: die Genoffin Röhl wurde als weibliches Mit­glied des Vorstandes gewählt.

werden.

Das beredte Schweigen des Magistrats.

Weißensee.

Die auch noch in Genossenkreisen vielfach vertretene Ansicht, daß nur die Frau wirksam unter ihrem Geschlecht agitieren kann, ist ein Irrtum, den ja schon allein unsere gange Parteigeschichte be­richtigt. Wie in allen Erziehungsfragen entscheidet auch hier einzig Die erste Alt- Weißenseer Grundbesitzer- Versammlung nach den und allein das pädagogische Talent. Und haben Revolutionen Volts­Die Geheimnisträmerei des Magistrats, die bei der Ein Ferien hat sich bereits mit den nächsten im März des folgenden führer hervorgeftampft, so wird die Notwendigkeit auch die nötigen gemeindungsfrage mit Treptow   ein so glänzendes Fiasko erzielt hat, Jahres stattfindenden Gemeindevertreterwahlen beschäftigt. Schon die Kräfte für diese Aufgabe aufbringen. Zum Teil sorgt schon unsere gibt zu allerlei nicht unberechtigten Deutungen Veranlassung. Einladung zur Versammlung, wonach nur die bürgerlichen Gemeinde- Parteischule in dieser Hinsicht. Die Tätigkeit der arbeitenden Kräfte Seit einiger Zeit sind bereits die Wählerlisten fertiggestellt, die bertreter Eintritt hatten, ließ ahnen, daß etwas los fein müsse. würde natürlich auf die Arbeit der Wanderredner hinauslaufen. Und richtig. Bei irgend einer Gelegenheit hatte Genosse Würde mun für jeden Drt z. B. im Monat nur ein Lefeabend fest­bekanntlich nach dem Prinzip der Drittelung aufgestellt sind. Nach Taubmann die Aeußerung gemacht, bei der nächsten Wahl gehöre gefeßt, so könnte der betreffende Leiter zirka 25 Drte versehen, ba den langen Stämpfen gegen Magistrat und Stadtverordneten Erforderlich wäre auch die zweite Abteilung der Sozialdemokratie. Diese Aeußerung fa eine Veranstaltung fich an die andere reihte. mehrheit ist nun endlich an die Stelle der gesetzwidrigen Gewalt hat bei den Herren des alten Ortsteiles eine heillofe Angst herauf- ja freilich, daß der Referent es verstände, in die Psyche dieser Volks­das Recht getreten. Der überwiegende Teil der Bevölkerung, der beschworen. Ein Herr Müller, feines Zeichens Schutzmann in Berlin  , freise einzudringen, sich mit ihren Verhältnissen, ihren Lohn- und mit Jngrimm diese Vergewaltigung drei Jahre hindurch über sich der hier im Nebenamte eine Schiveinemästerei betreibt, sprach seine Arbeitsbedingungen eingehend vertraut zu machen und anknüpfend die Lehren und und Grundsätze der Sozialdemokratie ergehen lassen mußte, erwartet mit Ungeduld die durch den Sieg Besorgnis darüber aus, daß die bösen Sozis noch mehr Terrain hieran die des Rechts eingetretene Verschiebung bezüglich der Grenzen der gewinnen könnten. Herr Porath sprach von einem Zusammengehen in schlichter, gemeinverständlicher Weise auszulegen und zu erklären. Wählerabteilungen und die Zahl der eingeschriebenen Wähler näheres der Sozialdemokraten mit dem Hausbesigerverein von 1910. Nur Im fleinen Streife, ungeniert und unbeobachtet, im munteren Frage­zu wissen. Der Magistrat hüllt sich in tiefes der Vorsitzende Bergenthal zweifelte daran, daß die Vermutung des und Antwortspiel wäre es mit Leichtigkeit zu erreichen, die Frauen Genossen Taubmann in Erfüllung gehen werde, er erinnerte an die von ihrer Befangenheit, ihrer Aengstlichkeit zu befreien, fie zu regem Schweigen. The letzte Wahl in der britten Abteilung, die den Sieg des bürgerlichen Gedankenaustausch zu veranlaffen. Die Borteile und Wirkungen Gerüchtweise verlautet, daß in der zweiten Klasse nach der Kandidaten gezeitigt, wenn nicht ein Fehler der Wahlleitung die einer derartigen Einrichtung lassen sich auch nicht annähernd aus­neuen Aufstellung über 9000 eingeschriebene Wähler vorhanden Wahl ungültig gemacht hätte. Diese Aussprüche der bürgerlichen denken. Die Kostenfrage würde sehr wohl zu lösen sein, zumal ja fein follen, gegenüber den 2400 bei den letzten Wahlen; also Philister müssen unsere Genossen nur anspornen, eine außerordent- die öffentlichen Versammlungen auch Geld erfordern, ohne dabei eine Zunahme von etwa 7000 Wählern. Diese rund 2400 liche Werbetätigkeit zu entfalten. Das Biel  , in dem Arbeiterort Wahlberechtigten wählten in bier Wahllokalen, es entfielen also Weißenfee die zweite Abteilung der Gemeindevertretung mit Genossen durchschnittlich auf jedes Wahllokal rund 600 eingeschriebene Wähler. au befegen, muß erreicht werden. Hierdurch hat sich schon manche Störung gezeigt, da insbesondere in den Abendstunden, durch den rudweisen Andrang der Wähler in Aus Leserkreisen wird uns geschrieben: Bekanntlich wird hierorts relativ unzulänglichen Wahllokalen, eine glatte Abwicklung der Wahl der alte Bahnhof abgerissen und nach der Mitte der Regoistraße geschäfte beeinträchtigt wurde. Umso unverständlicher muß der Be- verlegt. Zu diesem Behufe wurde ein provisorischer Bahnhof an schluß des Magistrats wirken, da auch ihm diese Tatsachen hin- genannter Straße errichtet. Laut Bekanntmachung der Eisenbahn­reichend bekannt sind, daß die nunmehr 9000 Wahlberechtigten birektion sollte derselbe am 6. September fertig sein. Alle Neifenden, in nur sechs Wahllokalen wählen sollen, also auf jedes die mit dem Frühzuge ihrer Arbeitsstätte austreben wollten, waren Wahllokal ungefähr 1500 Wähler entfallen. Dieser nicht wenig erstaunt, als fie faben, daß die Treppe von Beschluß ist eine Brüstierung der Intereffen der Rezowstraße aus noch nicht fertig war. Sie mußten der Wähler. Wer die Verhältnisse fennt, wird mit Recht be- infolgedessen von fürchten müssen, daß unter solchen Umständen taum an eine ordnungsgemäße Erledigung der Wahlgeschäfte zu denken ist. In Betracht muß auch gezogen werden, daß an den Wahlvorstand hervorragende physische Anforderungen gestellt werden, die die Wahl handlung auch nicht zu erleichtern imftande sind. Es muß bei den bevorstehenden Wahlen unter allen Umständen damit gerechnet werden, daß eine enorme Beteiligung zu erwarten ist.

Welche weisen Gedanken den Magistrat leiteten, als er die Sonntagswahlen ablehnte, die unter den besonderen Umständen geradezu eine zwingende Notwendigkeit find, braucht er der Bes völkerung nicht mitzuteilen.

Nowatves.

ein

der anderen Seite( Lindenstraße) her den provisorischen Bahnhof aufsuchen. Kurz bor dem neuen, aber noch nicht fertiggestellten Bahnhof ist Uebergang. Als nun die Mitfahrenden diesen Uebergang über­schreiten wollten, waren die Schranken heruntergelassen und wir mußten nun zusehen, wie mehrere Züge an uns vorbeisauſten. Da durch haben viele Reisende den Zug verpaßt und mußten einen Bug später fahren.

Wenn der provisorische Bahnhof doch noch nicht komplett war, so hätte die Direktion auch noch von der alten Haltestelle abfahren lassen sollen, dann wäre vielen Aerger, Verdruß und Arbeits­versäumnis erspart geblieben. Spandau  .

Wenn es überhaupt noch eines Betveises bedurfte nach all' deni Wegen Sittlichkeitsvergehens an der elfjährigen Tochter seines Borhergegangenen, wie sehr der Magistrat die Interessen der Bürger- in der Kurstraße wohnhaften Bruders ist gestern der 24 Jahre schaft miẞachtet, ist er durch die beiden charakterisierten Beschlüsse alte unverheiratete Arbeiter Friedrich Br. aus der Hamburger Straße berhaftet worden. glänzend erbracht. Potsdam  .

immer den gewünschten Erfolg zu bringen. Auch würde die Zahl der notwendigen bezahlten Leiter mit der Zeit immer geringer werden, da ja in den meisten Orten sich geeignete, brauchbare und arbeitsfreudige Kräfte entwideln würden. Jedenfalls ist diese An­regung einer eingehenden Beachtung wert. E. Unger.

Die

Bersammlungen Veranstaltungen. Kontrolleurinnen der Kinderschuhkommission des Kreises Teltow Beeskow werden zu einer Sigung auf Freitag, den 8. September, abends Uhr, nach dem Gewerf. schaftshaus, Saal 5, eingeladen.

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Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 11. September, nachmittags 1/48 Uhr: Erkursion nach der Deutschen Glasmosaitgesellschaft Buhl u. Wagner, Treptow­Nixdorf, Kiefholzstraße. Treffpunkt daselbst vor dem Institut.

Aus aller Welt.

Erdbeben in Württemberg  .

Nach einem Telegramm aus Stuttgart   wurden in der letzten Nacht in Ebingen   und Hechingen   mehrere Erdstöße von mäßiger Stärke und bis zu 6 Sekunden Dauer verspürt, die zwar feinen Schaden anrichteten, aber die Bevölkerung aus dem Schlafe weckten und erschredten, weil sie mit starkem unter­irdischen Rollen verbunden waren. Gläser flirrten, bers einzelt fielen Gegenstände von ihrem Blah, und Uhren blieben stehen. Auch in Tübingen   wurden die Erdstöße wahrgenommen.

Wie die Dürener Zeitung" aus Köln   meldet, wurden Mitts

Ein weiser Zensor.

Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Dienstagabend in dem Hause Canner Chaussee 43. Dort war die 46jährige Geflügel- Ein Moorbrand auf den Potsdamer   Nuthewiesen, der fast zwei woch nachmittag gegen 3 Uhr zwei ziemlich beftige Erdstöße händlerin Frau Anna Köderiz damit beschäftigt, Geflügel über einer Tage mit ungeminderter Heftigkeit wütete, konnte gestern gelöscht verspürt. Die Erschütterung war so start, daß Bilder und kleinere offenen Spiritusflamme abzusengen. Durch eine unvorsichtige Be- werden. Auf dem Wiesenterrain zwischen den Gemarkungen wegung stürzte der Spiritustocher um und der brennende Inhalt Nowaives, Drewig, Botsdam und der Botsdamer Forst entflamimten Möbel in leichte Belegung gerieten. Auch in Aachen  , Eſch­ergoß fich über die Kleidung der Frau. Laut hilferufend stürzte die vermutlich durch Selbstentzündung zehn Morgen Nasen. Das Feuer weiler und anderen Orten der Umgegend machten sich die Erdstöße Unglüdliche, die einer lebenden Feuersäule glich, auf die Treppe fraß sich in die Tiefe und verzehrte die Moorschichten, die dort bemerkbar. hinaus und brach dort bewußtlos zusammen. Hinzueilende Nach große Ausdehnung befizen. Zuerst waren die freiwilligen Feuer­barn erstickten den Brand durch leberwerfen von Tüchern und wehren von Potsdam   und Nowawes   dem Brande gegenüber macht­schafften die Händlerin, die schwere Brandwunden an der Brust, im los, der immer mehr um sich griff. Eichen- und Erlenstämme, die Jm Königsberger Neuen Schauspielhause wurde die Auf­Gesicht und an den Armen davongetragen hatte, nach dem in dem Moorgrund lagerten, entflammiten wie Bunder, und die führung einer Burleske von Lothar Schmidt und Heinrich Jlgenstein Krankenhauſe Wasserstren, die in die helenden Guten geschleudert wurden, vorbereitet. Die allzeit fürsorgliche Benfur hat jedoch noch recht­berpufften als Dampfwolfen. Erst als die Dampfiprize in Funktion Charlottenburg  . trat, fonnte man dem Feuer schrittweise den Boden streitig machen. zeitig durch ein Verbot die Aufführung verhindern können. Was Brennendes Torfmoor. Die hiesige Feuerwehr wurde am Man gog Gräben und Branddämme um das gefährdete Gebiet und umfomehr anzuerkennen ist, als der Titel des verbotenen Stückes Dienstag nach der Spandauerberg- Brauerei, bormals G. Bechmann schließlich gelang es, die Brandnarben umzugraben und unter Waffern Fiat Justitia  " lautete. In unsere neudeutschen Verhältnisse Aft.- Ges, gerufen. Dort steht seit einigen Tagen schon in un- au segen. Erst gestern mittag tonnte die Brandwache nach schwerer paßt der Ruf Hoch die Gerechtigkeit!" auch wirklich nicht hinein. in all mittelbarer Nähe der Hamburger Eisenbahn, nahe der Spree   im Arbeit wieder abrücken. sogenannten Spreetal   und in der Nähe des Nonnendammes ein über 2000 Quadratmeter großes Torfmoor in großer Ausdehnung in Flammen. Der Qualm hüllt die ganze Gegend ein und ver breitet einen unangenehmen, beißenden Geruch, der sogar in Char­ lottenburg   fich bemerkbar macht. Das Moor brennt schon bis au einer Tiefe von 1 Meter. An eine Löschung mit Wasser ist kaum Wer das Aufblühen und prächtige Gedeihen der Frauen- Lese­zu denken. Um eine weitere Ausdehnung des Brandes zu verhüten, abende beobachtet oder dabei gar mitgewirkt hat, wird ein Gefühl

Aus der Frauenbewegung.

Wander- Franenleseabende?

Die Cholera unter den türkischen Truppen. Im türkischen Heere findet die Cholera dank der Untätigkeit der verantwortlichen Behörden immer weitere Verbreitung. Bis Diens tag waren von 3-4000 Soldaten, die in Sibri Bornou in Quarantäne liegen, 240 Soldaten und 12 Offiziere der Cholera zum Opfer gefallen. Außerordentlich strenge