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Ser

Gewerkschaftliches.

Arbeiter, Parteigenoffen, Intereffenten,

Raucher!

Die Liste derjenigen Zigarrenfabrikanten, die den Lohn­tarif bewilligt haben, wird morgen veröffentlicht. Uebt Solidarität! Wenn je, so ist in diesem Kampfe die Anteil­nahme der Partei- und Gewerkschaftsgenossen, ja jedes fühlenden Menschen, am Plaze. Nochmals: Uebt Solidarität! Der Vertrauensmann der Tabakarbeiter.

Berlin   und Umgegend.

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durch Verhandlungen mit einem Bergleich die Kollegen erhalten| Aussprache wurde privat über die bestehenden Differenzen ge eine Zulage von 2 beziehungsweise 2 Pf. pro Stunde zu gunsten der Arbeiter beendet.

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Die Ortsverwaltung Berlin   des Zentralverbandes der Asphalteure Deutschlands  .

Deutsches Reich  .

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sprochen. Die Herren vom Metallindustriellenverband erklärten verhandlungsmüde aber bereit zu sein, eine Verständigung er möglichen zu wollen. Es wurde von Arbeiterseite vorgeschlagen, eine zentrale Verhandlungskommission zur Festlegung der Be­dingungen für die Wiederaufnahme der Arbeit anzuerkennen". Das lehnten die Arbeitgeber ab und verlangten, örtliche Verhand­Streit der Elektromonteure in Hannover  . Die Elektromonteure lungsfommissionen zu bilden, wozu die Arbeitgeber ebensoviel Ar­und Helfer haben am Montag in einer Anzahl Betriebe die Arbeit beiter hinzuziehen, wie die Arbeiter selbst bestimmen werden und eingestellt. Am 7. Auguſt hatten dieselben durch den Metallarbeiter- dieser Kommission die Ermächtigung für endgültige Abschlüsse zu Die Arbeitgeber beschlossen zu erteilen. Dem Vorschlag konnten die Vertreter des Metallarbeiter­verband Forderungen unterbreitet. nächst, nicht zu antworten. Auf Vorstelligwerden der Monteure in verbandes nicht annehmen, erklärten aber nochmals ihre Bereit­den einzelnen Betrieben versprachen dieselben dann, in der nächsten willigkeit zu Verhandlungen. Bevor eine Unterredung statt­Versammlung eine Gegenvorlage auszuarbeiten. Dies ist nicht ge- fand, hatten an verschiedenen Orten einzelne Arbeitgeber erkennen schehen, sondern die Arbeitgeber antworteten nun am 8. September, laffen, daß sie geneigt seien, selbständig die Bedingungen für die Die streifenden Elektromonteure und Helfer versammelten sich daß sie sich vorläufig nicht äußern könnten. Die Monteure versuchten Wideraufnahme der Arbeit in ihren Betrieben mit den Arbeitern am Dienstagmittag wieder im Englischen Garten  ". Handke er nun am Montag, den 11. September, nochmals Verhandlungen an zu vereinbaren, was denn auch geschehen ist. Der Metallindustriellen­stattete Bericht über die Streiflage. Gestreift wird noch bei den zuknüpfen. Auch diese wurden in den meisten Geschäften abgelehnt. verband tritt aber immer wieder störend dazwischen. Er hat an folgenden Firmen: Henning. Gebauer u. May, Machol Darauf legten in 20 Geschäften 120 Monteure die Arbeit nieder. die Arbeitgeber die Weisung erteilt, daß die Verhandlungen be­u. Marter, Siemens Schudert Werke, Opig, 45 Monteure in 6 Geschäften arbeiten zu neuen Bedingungen; in triebsweise in den einzelnen Orten stattfinden, zu denen die Unter­Rüffer, Märkische Installationsgesellschaft. Die den übrigen Betrieben werden die Verhandlungen noch fortgesetzt. nehmer auf je 100 Mann ihrer Belegschaft 3 Arbeiterbelegierte übrigen Unternehmer haben sich mit den Arbeitern geeinigt und Zuzug ist fernzuhalten. entfenden sollen; außer dieser Taktik wird versucht, die Arbeiter mit der Aufhebung der Aussperrung zu unüberlegten Schritten annehmbare Bugeständnisse gemacht, so daß, wie Handke hervorhob, der Streit seine Wirkung nicht verfehlt und den Arbeitern manche zu verleiten. Nach den dazu schüchtern erfolgten Bekanntmachungen Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen gebracht hat. Auch werden die Belegschaften erst Festlegung der Bedingungen zur bei den zurzeit bestreitten Firmen stehen Verhandlungen bevor, so Wiederaufnahme der Arbeit fordern. daß der Abschluß der Bewegung( vielleicht von einer oder von zwei Firmen abgesehen) zu erwarten ist.

Wie wir bereits berichteten, sollten die bestreiften Firmen aus einem Fonds, zu dem zwei Großfirmen 50 000 m. gestiftet haben, unterstützt werden. Wie diese Unterstützung vor sich geht, ist aus dem Protokoll über die letzte Versammlung der Unternehmer zu ersehen. Die geschädigten einzelnen Firmen haben die Offenlegung ihrer Verhältnisse einem Vertrauensmann aus der Mitte der Kommission darzulegen, der darüber an die Kommission zu berichten hat". In diese Kommission wurden gewählt: A. E.-G., Schwabe u. Co., Siemens u. Schudert Werke, A. Tenner, Thiele u. Jehnke.

Die Unterstügung ist, wie man sieht, teuer erkauft mit der Offenbarung aller geschäftlichen Verhältnisse an die konkurrierenden Firmen.

In bezug auf die Haltung der Unternehmer den Forderungen der Arbeiter gegenüber heißt es in dem Protokoll:

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Zur Aussperrung in Thüringen  .

Die Aussperrung der Metallarbeiter in Thüringen   be­gann mit der Entlassung der Arbeiter in Eisenach   und Ichtershausen   am 29. Juli und war am 26. August mit der Entlaffung der Arbeiter in Saalfeld   a. S. soweit durchgeführt, daß rund 6000 in Altenburg  , Eisenach  , Erfurt  , Gera  , Gößniz, Gotha  , Ichtershausen  , Ohrbruf und 3 eulenroda ausgesperrt waren, wovon dem Deutschen   Metall­arbeiterverband rund 5000 und anderen Organisationen 1000 Mit­glieder angehören.

In den fünf Wochen, die der Metallindustriellenverband zur Ausführung der Aussperrung in Thüringen   gebraucht hat, ber­suchte der Metallindustriellenverband in der Zeit vom 18. bis 28. August die beteiligten Arbeiterorganisationen zu bewegen, die vor Beginn der Aussperrung gemachten Einigungsvorschläge anzu­nehmen. Bei den Versuchen stellte der Verband Thüringer Metall­industrieller die Gesamtaussperrung durch den Gesamtverband der deutschen   Metallindustriellen in Aussicht, die von den Bezirksver­bänden in Sachsen   und Thüringen   beantragt worden war. Zu dem Zwecke fand in Berlin   am 29. und 30. August eine Generalver­Die nach dem Beschluß der Monteurversammlung vom fammlung und Ausschußßißung des Gesamtverbandes statt. 31. August 1911 den einzelnen Firmen vorgelegten abgeänderten Troß dieser Drohung mußte der Bezirksleiter Boß auf eine Vereinbarungen fallen unter den Begriff eines Tarifvertrages mit geregelte Verhandlung unter Teilnahme der in Frage kommenden Mindestlöhnen, find also ebenfalls abzulehnen. Die einzelnen Organisationen und Beauftragten der beteiligten Arbeiter be­Firmen fönnen, wenn ihre Arbeiter zu ihnen kommen, um zu verstehen. Widerwillig verstanden sich die Vertreter des Metall­handeln, nach wie vor über etwa gewünschte Verbesserungen der industriellenverbandes dazu, daß am Freitag, den 25. August, Vor­Arbeitsverhältnisse Rücksprache nehmen und solche- jedoch keines- berhandlungen zwischen den Vertretern der beiden Organisationen falls in Form irgend einer Vereinbarung zusagen, unter der stattfinden fonnten. Die ausgedehnten Verhandlungen ergaben folgendes Resultat: Bezirksleiter Voß vom Metallarbeiterverband Bedingung, daß die Arbeit wieder aufgenommen wird." Trozdem haben zahlreiche Unternehmer diese verbotene Verein- erklärte: barung mit den Arbeitern getroffen. Wo die Arbeit wieder auf­genommen wurde, sind auch Verbesserungen erzielt worden.

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Die Tarifbewegung der Arbeiter in den Eisengießereien. Wir erhalten folgende Buschrift:

Der Bericht im Vorwärts" bom 12. b. Mts. über die Ver­fammlung der in den Eisengießereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen ist etwas zu rosig.

Soweit ist es denn doch nicht mit der Zustimmung der Former und Gießereiarbeiter. Es haben eine Anzahl Redner für und auch eine größere Anzahl Redner gegen die Vorschläge gesprochen. Eine Abstimmung ist über die Vorschläge nicht erfolgt. Vielmehr wurde beschlossen, erst das Endresultat der Verhandlungen, das man in den nächsten 14 Tagen wünscht, abzuwarten und dann eine Ab­ftimmung vorzunehmen. Wie die Abstimmung dann ausfallen wird, das steht noch sehr dahin. Adolf Cohen.

Die beteiligten Organisationsvertreter werden für eine Eini­gug unter folgenden Bedingungen eintreten: 1. In allen Verbandsbetrieben wird der Bedarf an Ar­beitskräften innerhalb 6 Wochen nach einer Einigung nur aus der bisherigen Belegschaft gedeckt.

2. Bezüglich der 9 Kopfschleifer in Ichtershausen   wünschen die Vertreter, es möge in Erwägung gezogen werden, daß, wenn die Kopfschleifer in Jchtershausen nicht eingestellt werden, sie in anderen Betrieben des Verbandes untergebracht werden.

Die ohne jeden triftigen Grund von dem Verband Thüringer  Metallindustrieller leichtfertig vorgenommene Aussperrung geht ihrem verdienten Ende entgegen. Was die Metallindustriellen bezveden wollten, kann nicht eintreten. Die Organisation der Ar­beiter wird nicht geschwächt, sondern gestärkt werden.

Die Verhandlungen in Leipzig  .

Die Verhandlungen in der Leipziger   Metallindustrie, die am Sonnabendvormittag wieder aufgenommen wurden, zeitigten einige flee Bugeständnisse, die aber kaum zur Beilegung der Differenzen genügen dürften.

In der Frage der Arbeitszeit akzeptierten die Unternehmer die von den Arbeitern vorgeschlagene Fassung, wonach die Wochen­arbeitszeit nicht mehr als 56 Stunden betragen darf. Sie strichen aber das Wort effeftive".

Ebenso soll Ueberzeitarbeit Sonnabend überhaupt nicht geleistet

werden.

Als Lohnausgleich und Lohnzulage sollen die Gießereiarbeiter, denen bisher nur 1 Pf. pro Stunde geboten war, 2 Pf. erhalten. Damit erhalten die Gießereiarbeiter, denen die Arbeitszeit um eine Stunde pro Woche verkürzt wurde, neben dem Ausgleich für Vers fürzung der Arbeitszeit noch eine Rohnerhöhung, dagegen gehen die Arbeiter, denen die Arbeitszeit um mehr als zwei Stunden verkürzt wurde sowie die Dreher, Schlosser und andere Arbeiter der Metall warenfabriken leer aus.

Keine Zugeständnisse wurden gemacht in bezug auf die Berech nung der Akkordarbeit, die Festsetzung des Lohnes nach Leistung und in bezug auf die Wirkung der etwa zustande kommenden Vereinbarung auf bessere Arbeitsverhältnisse, so daß es den Anschein gewinnt, als ob die Unternehmer fünftighin bessere Arbeitsverhältnisse, als die Angebote der Unternehmer sie schaffen, nicht dulden wollen.

Eine Aenderung hat die Situation dadurch erfahren, daß das Kartell der sächsischen Metallindustriellen, wie es verkünden läßt, um nach Möglichkeit weitere Schädigungen der sächsischen Metall­Sartellverbandes Leipzig   einstimmig folgenden Beschluß faßte:

3. Bezüglich der nachträglichen Forderungen vom 28. und 31. Juli find die anwesenden Gewerkschaftsvertreter der Mei­nung, daß nicht alle Mitglieder des Verbandes Thüringer Metall- arbeiterschaft zu vermeiden", am 11. September auf Vorschlag des industrieller einen ablehnenden Standpunkt einnehmen und er­suchen darum um eine Erklärung, ob die ablehnende Erklärung für alle Betriebe abgegeben sei. Die Vertreter seien nicht in der Lage, für den Fall, daß die Erklärung für alle Betriebe abgegeben sei, die Forderungen zurückzuziehen.

Der Metallindustriellenverband erklärte: Auf folgender Grundlage ist eine Einigung möglich:

Die Aussperrungen in Chemnitz   und Dreden werden mit dem 13. September abends aufgehoben, die Aus­fperrungen sollen jedoch in vollem Umfange am 27. September wieder aufgenommen werden, falls die Verhandlungen in Leipzig  bis zum 23. September abends nicht zur vollen Einigung geführt haben."

1. Die ausgesperrten und streitenden Arbeiter nehmen die Die Arbeit in den Betrieben muß also offenbar sehr drängen Arbeit innerhalb drei Tagen nach Zustandekommen der vollstän digen Einigung wieder auf, und zwar zu den alten Bedingungen an das gute Herz der, sächsischen Scharfinacher, die ihre Arbeiter bezw. zu den Bedingungen, die vor der Aussperrung und proto- nicht hungern seben fönnen, glaubt natürlich kein Dienfch. An der follarisch zugestanden worden sind. Arbeiterschaft ist es nun, darüber zu befinden, ob sie die Arbeit jetzt 2. Die Mitglieder des Verbandes Thüringer   Metall- ichon aufnehmen soll, oder ob sie besser damit wartet, bis die Ver industrieller stellen innerhalb 14 Tagen vom Tage der Einigung handlungen beendet find. Was die richtigere Taktik ist, läßt sich an nur Arbeiter ihrer früheren Belegschaft in dem Umfange nur bei genauer Kenntnis der Betriebsverhältnisse sagen. wieder ein, als der Betrieb es zuläßt. Bei der Firma J. F. Topf u. Söhne, Erfurt  , beträgt die Einstellungsfrist 6 Wochen und bei den Firmen Kästner   u. Töbelmann­Erfurt und Thüringische Nadel- und Stahlwarenfabrik Wolf, Anippenberg u. Co. A.-G. in Ichtershausen  , 4 Wochen.

3. Gegenseitige Belästigungen innerhalb der Arbeiterschaft haben zu unterbleiben.

Die Arbeiterschaft der Firma Lorenz, Fabrik für Telegraphen­und Telephonartikel, Elisabethufer, hatte in einer Betriebsver­sammlung, die am 30. August stattfand, eine Kommission gewählt, um bei der Direktion des Werkes eine Reihe von Beschwerden vor­zutragen. Am Montagabend fand wieder eine Betriebsversamm­lung im Märkischen Hof", Admiralstraße, statt; die Kommission berichtete, welche Antwort die Direktion erteilt hatte. Eine lange Reihe von Beschwerden hatte vorgelegen; die Arbeiter klagten, daß ihnen nicht das Werkzeug geliefert werde, wie es notwendig ist, daß sie sich zum Beispiel die teueren Spiralbohrer selber kaufen müssen. Als Abschlagszahlung von Afforden werde gelernten Ar­beitern nur 45 Pf. als Stundenlohn geboten. Die Ventilation, besonders in der Brennerei und Schleiferei, sei ungenügend; über Toiletten, Garderoben, Waschvorrichtungen usw. wurde geklagt. Mit manchen Maßnahmen, wie zum Beispiel die Aussperrung auf zwei Stunden für alle, die nicht morgens um 7 Uhr in der Fabrik find, so daß fie erst um 9 Uhr anfangen dürfen, sind die Arbeiter durchaus nicht einverstanden, aber sie fanden bei der Direktion kein Verständnis dafür. Die Kommission fonnte nur berichten, daß bei 5. Die gegenseitige Sperre wird von beiden Seiten nach er den Verhandlungen sehr wenig für die Arbeiter herausgekommen folgter Einigung für sämtliche Verbandsbetriebe aufgehoben mit sei. Die Direktion machte in einigen Punkten Versprechungen und Ausnahme der Firma J. A. John A.-G. zu Erfurt  , welche zeigte nur da Entgegenkommen, wo eine Pflicht unabweisbar vor- ihre Differenzen mit ihren ausständigen Arbeitern selbst regeln lag; sonst aber bleibt alles beim alten, besonders wo es etwas kostet. Mit dieser Erledigung ihrer Beschwerden waren die Ar- Bezüglich der 9 Kopfschleifer in Jchtershausen wird zugesagt, beiter sehr unzufrieden, wie die Diskussion zeigte. Von einigen daß der Arbeitsnachweis des Verbandes sich bemühen wird, ihnen Rednern wurde darauf hingewiesen, daß nur mit einer besseren Arbeit nachzuweisen. Zu der obigen Erklärung gaben die Organi­Organisation im Betriebe, mit dem Anschluß an den Deutschen Me- sationsvertreter folgende Erklärung ab: tallarbeiterverband, bessere Verhältnisse geschaffen werden könnten. In einer angenommenen Refolution der Versammelten wurde dieser Ansicht Ausdrud gegeben.

Deutscher   Holzarbeiterverband. Berlin  .

Die Branchenleitung der Parkettleger.

4. Die nachträglich gestellten Forderungen vom 28. bezw. 31. Juli werden abgelehnt.

will.

Husland.

Generalstreik in Bilbao  .

Wie aus Madrid   gemeldet wird, haben die Arbeiterverbände in Bilbao   den Generalstreif erklärt.

Letzte Nachrichten.

Jm Dienste des Vaterlandes!

Aachen  , 12. September.  ( B. H.  ) Während des Manövers im hiesigen Bezirke sind dem Echo" zufolge fieben Soldaten, zumeist Reservisten des Regiments 160, an Hitschlag ge­storben.

Der geheimnisvolle Marokkoschacher.

Paris  , 12. September.  ( W. T. B.) In dem heute Nachmittag Die beteiligten Organisationsvertreter find zum Teil mit unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Caillaug abgehaltenen den Vorschlägen des Metallindustriellenverbandes einverstanden. Ministerrat machte Minister des Aeußeren de Selves Mitteilung Sie verlangen jedoch anstatt der Frist von 14 Tagen, eine Frist von 6 Wochen für alle Betriebe, in der sie gehalten sein sollen, von dem Stand der Verhandlungen mit Deutschland   und von dem Einstellungen nur aus den Reihen der ausstehenden Arbeiter vor. Inhalt der Antwort, die er der deutschen   Regierung zu geben nehmen zu dürfen." gedenke. Bezüglich der Zurüdziehung der gestellten Forderungen wurde folgende Erklärung abgegeben: Eisenbahnkatastrophe in Frankreich  .

" Die Gewerkschaftsvertreter sind ohne Zustimmung der ört- Nancy  , 12. September.  ( W. Z. B.) Ein Personenzug, lichen Mitgliedschaft nicht berechtigt, die Forderungen vom 28. der Toul   um 8 Uhr morgens verlassen hatte, entgleiste in bezw. 31. Juli zurückzuziehen und schlagen vor, die nötigen der Weiche von Maréville; drei Wagen wurden beschädigt, Berhandlungen über die Forderungen zwischen den einzelnen der Zugführer getötet und drei Frauen leicht verletzt. Der Ortsgruppen stattfinden zu lassen." Verkehr von Paris   nach Straßburg   wird durch Umsteigen auf einem Gleise durchgeführt.

Achtung, Bauarbeiter! Die Parkettbodenleger Berlins   befin­den sich seit 14 Wochen im Streit, da ein Teil der Arbeitgeber sich weigert, den Tarif anzuerkennen. Zurzeit werden auf den Bauten der Firma A. Wertheim in der Leipziger Straße   und in der Königstraße größere Arbeiten in Stabfußboden ausgeführt. Die Arbeiten sind an die Firmen Chr. Beder Söhne, Schöneberg­Berlin, Heer in Weimar   und die Straßburger Parkettfabrik Straßburg  - Schiltigheim  , vergeben. Alle drei Firmen weigern sich, den Tarif anzuerkennen, und versuchen die Arbeiten mit Arbeits­willigen auszuführen. Die Firma Chr. Beder holt sich solche Der Metallindustriellenverband erklärte die Bedingungen für aus Italien  ; ezer sucht in Rheinland   und Westfalen   Barkett- unannehmbar, sagte jedoch zu, sich dafür bemühen zu wollen, daß leger für Berlin  . Wir ersuchen alle Bauarbeiter, uns in unserem die Einstellungsfrist von 14 Tagen auf 4 Wochen verlängert werden Kampf zu unterstüben. Die Arbeiterpresse des In- und Aus- sollte. Chinas   Entwickelung zum modernen Kulturstaat". landes ersuchen wir, bor Zuzug nach Berlin   zu warnen, da noch Dieses Verhandlungsresultat wurde den Versammlungen in Beting, 12. September.  ( Tel. d. Petersb. Tel.-Ag.) Jm 80 streifende und arbeitslose Parkettleger vorhanden sind. den einzelnen Orten in der Zeit vom 26. bis 28. August zur Be- Marineministerium ist ein sich auf sieben Jahre erstreckendes schlußfassung unterbreitet. Die Ablehnung der Arbeitgebervor- Flottenprogramm ausgearbeitet worden, nach dem China   am schläge erfolgte gegen wenige Stimmen. Das wurde dem Vorsißen- Ende der genannten Frist 8 Linienschiffe, 20 Kreuzer, Bum Streit der Hausdiener usw. der Firma Carl Stiller, den des Verbandes Thüringer Metallindustriellen, Herrn Küch Jerufalemer Straße 38/39, ist zu berichten, daß die Situation unler, am 29. August mitgeteilt, aber die Bereitvilligkeit zu wei- 10 andere Schiffe und 50 Torpedo boote, sowie 4 Ma­verändert ist. Von den 43 in Streit getretenen Kollegen ist keiner teren Verhandlungen erklärt. Herr Küchler fuhr mit dem Be- rine arsenale besitzen wird. abtrünnig geworden; auch Arbeitswillige haben sich nur drei an- scheid zum Gesamtverband in Berlin  . Die dabei gefaßten Be­Verheerende Großfener. werben lassen. Dahingegen haben die deutschnationalen Handschlüsse zur Unterstützung der Metallindustriellen in Sachsen   und Donaueschingen  , 12. September.  ( W. T. B.) In dem nahen lungsgehilfen sich bereit gefunden, die Bogenlampen in Stand Thüringen   find bekannt und brachten teine Gesamtaussperrung, zu halten und die Geschäftsräume auszufegen. Die wie sie vom Verband Thüringer Metallindustrieller angedroht wor- Grüningen brach heute mittag inmitten des Ortes ein Groß­Herren Verkäufer und Dekorateure gehen als Fensterpuzer, den war. Die bestehende Verlegenheit wurde für die Verbands- feuer aus, das, durch den starken Ost wind angefacht, sich mit Ablieferer und Mitfahrer. Die armen Lehrmädchen müssen leitung der Thüringer   Metallindustriellen dadurch vermehrt, daß rasender Schnelligkeit verbreitete und in wenigen Stunden 20 Ge­schwer beladen mit Baketen zur Kundschaft. sehr viel Arbeitgeber schon längst eine Beendigung der Aus­perrung verlangten. Die Gefahr, daß die einzelnen Arbeitgeber bäude in Afche legte. Die Feuerwehren aus der ganzen Umgegend selbst die Verhandlung mit den Arbeitern zur Festlegung der Be- find zu Hilfe geeilt. Es herrscht Wassermangel bingungen für die Wiederaufnahme der Arbeit aufnehmen wür­ben, trat immer mehr für die Arbeitgeberorganisation hervor. Der Vorsitzende begann den Rückzug zu organisieren. Er gab die zentralen Verhandlungen preis und versuchte, seinen Einfluß in leiser Versuch gemacht, dem Bezirksleiter Voß die Schuld für den Abbruch der zentralen Verhandlungen zuzuschieben. Nach einer Aussprache mußte davon Abstand genommen werden. Nach dieser Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Verlagsanstalt

In der Jerufalemer Straße und Königstraße haben Verkäufe­rinnen den Fußboden gefäubert; von Baffanten auf ihr Verhalten aufmerksam gemacht, stellten sie den Besen in die Ede; die Herren Geschäftsführer segten die unterbrochene Arbeit fort. Die Bettelverteilung liegt der Geschäftsleitung am schwersten im Magen; alles, nur teine Zettel vor oder in der Nähe des Geschäfts Deutscher Transportarbeiter- Berband. Asphaltarbeiter! Die bei der Firma F. Wigantow. Asphalt und Straßenbaugeschäft, ausgebrochenen Differenzen find Berantw. Nedakt.: Richard Barth  , Berlin  . Inseratenteil verantw.:

berteilen.

Brag, 12. September.  ( W. T. 2.) In dem Dorf Jamny bei Piset in Südböhmen   sind 32 Häuser samt der eingebrachten Ernte niedergebrannt. Der Schaden ist groß. Es sind 284 Personen

obdachlos. den einzelnen Orten und Betrieben zu sichern. Dazu wurde ein

Mailand  , 12. September.  ( B. H.  ) Das Dorf Crusadez wurde von einer verheerenden Feuersbrun st heimgesucht. Ein großer Teil der Ortschaft ist eingeäschert. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsbl.