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hat, haben große Beachtung gefunden. So schreibt die " Deutsche Tagesztg.":

Diese Meldung muß das größte Aufsehen erregen. Danach soll nicht nur die französische   Regierung, sondern auch die deutsche   sich an das Internationale sozialistische Bureau ge­wandt haben. In welcher Absicht das geschehen sei, läßt sich nicht erkennen. Wir halten selbstverständlich die Meldung für böllig unrichtig, glauben aber, daß die in Betracht tommenden Re gierungen, insbesondere die deutsche, nicht dazu schweigen fönnen.

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Bertraulich.

Standespflichten der Offiziere des

Beurlaubtenstandes.

Das Sacharinverbot.

Wien  , 27. Oftober. Der Teuerungsausschuß des Ab­

Ein Offizier eines nichtbayerischen Kontingents hat vor der geordnetenhauses hat mit 20 gegen 17 Stimmen einen Antrag Stichwahl zu einer parlamentarischen Körperschaft zur Wahl eines angenommen, worin die Regierung aufgefordert wird, die Ver­Mitgliedes der sozialdemokratischen Partei öffentlich aufgefordert ordnung betreffend den Verkauf mit Sacharin unverzüglich auf­und sich auch ſonſt in diesem Sinne agitatorisch betätigt. Diesem 8uheben; ferner mit der ungarischen Regierung Berhand­lungen über die Aufhebung des Sacharineinfuhr­Offizier ist daraufhin der Abschied erteilt worden. Bei einem berbots aus dem Auslande einzuleiten und sofort an das derartigen Vorkommnis wird auch in Bayern   die Verabschiedung 8uderfartell wegen herabseßung der Zucker. herbeigeführt werden. preife heranzutreten. Im Laufe der Debatte hatten sich der Finanzminister und ein Regierungsvertreter gegen den An­Das Berliner Tageblatt" bemerkt zu dem Erlaẞ: Erst baß die Sacharineinfuhr auf die Bolkswirtschaft katastrophal " Erst jetzt, wo die Sozialdemokratie mit dem Zentrum gebrochen trag auf Einfuhr von Sacharin ausgesprochen, indem sie betonten, hat, soll es nicht mehr den Standespflichten" der Reserveoffiziere wirken müsse, im übrigen eine einseitige Aufhebung des im Ein­entsprechen, einen Sozialisten in der Stichwahl zu wählen. Die vernehmen mit Ungarn   erlassenen Sacharinverbots ausgeschlossen bayerische   Regierung konnte ihre Abhängigkeit vom Zentrum nicht fei. Sie wiesen darauf hin, daß der Genuß von Sacharin mit besser illustrieren, als es durch diesen Erlaß geschieht." Nachteil für die Gesundheit verbunden sei.

Das Berliner   Tagebl." gibt die Mitteilung wieder, be­bemerkt: ztveifelt aber gleichfalls die Richtigkeit und Wenigstens der deutschen   Regierung trauen wir so etwas nicht zu."

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Wir müssen gestehen, daß in diesem Fall das Mißtrauen des Berliner   Tagebl." größer ist als das unſere.

Eisenbahnerinterpellation.

München  , 26. Oftober. Nach einer Erwiderung des Eisenbahn­ministers auf die Ausführungen Raßhaupters nimmt heute zunächst Dr. Pichler das Wort.

( gez.) b. Horn, Kriegsminister."

Zur Lebensmitteltenerung. Teuerungsdebatte im Meininger Landtag.

um

England. Spaltung in der Arbeiterpartei.

Auch der Meininger Landtag hatte am Mittwoch und Donnerstag Er spricht zunächst über den Erlaß des Ministers, mit dem Teine Bartei zufrieden sei. Die Anklagepuntte des feine Teuerungsdebatte. Nachdem am Mittwoch ein Antrag der London  , 26. Oftober.( Eig. Ber.) Der Beschluß der Ministers würden zu einer Berurteilung voll- Liberalen, der die Regierung Meiningens ersucht, im Bundesrat au Arbeiterpartei, der Regierung mit aller Macht zu helfen, die ständig ausreichen; was von ihm zur Verteidigung angeführt Aufhebung des Einfuhrscheinsystems zu bringen, diskutiert und an Versicherungsvorlage noch in dieser Session durch­wurde, waren nichts anderes als haltlose Ausreden, wie sie jeder genommen worden war, tam gestern die sozialdemokratische Inter  - zudrücken, hat, wie bereits furz telegraphisch gemeldet, zu sich schuldig fühlende Angeklagte gebraucht. Es tomme nicht darauf pellation zur Verhandlung: Welche Schritte hat die Re­einer Spaltung in der Arbeiterpartei geführt. den fortgesezt steigenden Lebensmittel- Die Genossen Lansbury, Snowden, Thorne und an, ob der ganze Verband sozialdemokratisch sei, es müsse gierung getan, genügen, daß sozialdemokratische Bestrebungen preisen zu begegnen?" Ferner:" Die Staatsregierung wolle ihrenowett( der frühere Vorsigende der J. 2. P.) haben sich ge­innerhalb des Verbandes vorhanden seien. Bertreter im Bundesrat dahin inftruieren, daß derselbe für Aufhebung und werden sich zu einer unabhängigen Gettion Die Regierung habe damit, daß sie aus Furcht vor einem der Bölle auf Futtermittel, für Aufhebung der Getreideausfuhrscheine weigert, dem Beschluß der Mehrheit der Partei nachzukommen und für den staffelweisen Abbau der Zölle auf Lebensmittel ein Fehlurteil des Disziplinargerichtshofes nicht energisch bor­zusammenschließen. gegangen fei, die Staatsautorität nicht gewahrt. In langen tritt." Für unsere Fraktion begründete in 1stündiger Rede Genoffe In einer Fraktionssitung, die gestern nachmittag im zum Teil langweiligen, nur manchmal durch fräftige Protest- Hoffmann die Interpellation, fand aber weder bei den bürgerlichen Parlamentsgebäude stattfand, wurde über die Haltung dieser rufe aus der sozialdemokratischen Fraktion unterbrochenen Aus- Parteien noch bei der Regierung für die Not des Volkes Verständnis. vier Mitglieder der Arbeiterpartei beraten, die die Berfiche­führungen sucht dann Dr. Pichler namentlich aus Parteitags. Die Regierung gab unter Berufung auf die gegenwärtigen Reichs- rungsvorlage in ihrer jetzigen Gestalt für un annehmbar halten. Es wurde von ihnen verlangt, sie sollten sich ver­protokollen nachzuweisen, daß die freien Gewerkschaften tagsverhandlungen eine nichtssagende Erklärung ab, während die rungsvorlage in ihrer jetzigen Gestalt für un annehmbar nichts anderes als sozialdemokratische Organi bürgerlichen Abgeordneten die sozialdemokratischen Anträge als zu pflichten, die Vorlage fürderhin auf allen Etappen zu unter­ſtützen. Dies schlugen sie rundweg ab. Nach langer fationen feien, um bon hier aus im Zusammenhang mit der weitgehend bezeichneten. Bei der Abstimmung bekundeten sie ihre Pflichten, die Vorlage fürderhin auf allen Etappen zu unter­Tatsache, daß Zweigvereine des süddeutschen Verbandes den Kartellen boltsfeindliche Haltung dadurch, daß sie die sozialdemo- und hikiger Debatte wurde beschlossen, die Angelegenheit dem Komitee der Arbeiterpartei zu überweisen, das beauftragt der freien Gewerkschaften angehören, zu dem für ihn notwendigen ratischen Anträge niederstimmten. Schlusse zu tommen, daß der süddeutsche Eisenbahnerberband wurde, alle Schritte zu tun, um die Rebellen zur Unter­Kommunale Maßnahmen gegen die Teuerung. eine fozialdemokratische Organisation sei und deshalb verboten werfung zu bewegen. Sehr animiert wird werden müsse. die Stimmung des Die Magistrate der beiden Städte Wilhelmshaven   und Rüstringen   War auch der Streit über die Versicherungsvorlage der Hauses, des( Oldenburg  ) beschlossen, gemeinsam gegen die Zeuerung anzugehen. direkte Anlaß zur Spaltung, so liegen die eigentlichen Ursachen als Dr. Pichler über die Kompromißpolitik Zentrums und Diese vier sozialistischen Parlaments­des Liberalismus gegenüber der Sozial. Es foll zunächst auf die Gewerbetreibenden, die den Verkauf der doch etwas tiefer. demokratie spricht. Am Schlusse tommt die Lebensmittel als Erwerb betreiben, eingewirkt werden, damit diese mitglieder gehören zu den schärfsten Kritikern der Arbeiter­er auf große Gefahr eines Maffenstreits und Eisenbahnerstreite und die Lebensmittel so billig wie möglich auf den Markt bringen. partei, die sie anklagen, im liberalen Fahrwasser zu schwimmen, malt auf Grund der Vorgänge in anderen Staaten den völligen Mißlingt der Versuch, so wollen die beiden Stadtverwaltungen ge- anstatt eine eigene unabhängige Politik zu befolgen. Der Untergang des Staates an die Wand. Auf Grund des meinſam selbst Schweine kaufen und ausschlachten lassen, ferner Genosse Lansbury hat sich in der Vergangenheit be­Diensteides der Beamten, muß es ausgeschlossen waggonweise Kartoffeln ankaufen und diese auf die Wochen- fonders auf dem Gebiet der Gemeindepolitik hervor­sein, daß ein Sozialdemokrat als Beamter anmärtte bringen. Auch beabsichtigen sie mit einer Großbäderei oder getan. Der Genosse Snowden ist seit langer Zeit als Be­gestellt wird. Die Regierung habe ihre Pflicht mit mehreren Großbäckereien in Verbindung zu treten, um den fürworter einer aggressiven Arbeiterpolitit bekannt; bor zwei Konsumenten vollwichtiges Brot zu möglichst billigem Preise zu ber Jahren behaupteten die Tories, daß Lloyd George   die Idee zu erfüllen. Von der liberalen Fraktion spricht der Königl. bayerische Post- schaffen. Die Preise aller dieser Lebensmittel sollen über die Selbst der Extrabesteuerung der hohen Einkommen den Schriften Snowdens entnommen habe. Der Genosse Thorne ist der berwalter Löwened. Er verwahrt sich dagegen, daß es Pflicht kosten nicht hinausgehen. der Borgesetzten sein solle, ihre Untergebenen nach ihrer politischen einzige Gewerkschaftsbeamte der neuen Gruppe; er gehört Arbeitskammer- und Heimarbeitergeseh. Seite zu qualifizieren. Es gäbe monarchisch regierte Staaten, in der S. D. P. an und wurde auf dem letzten Gewerkschafts­Donnerstag wurde berichtet, daß die Reichsregierung sich zum denen ohne Gefährdung der Staatsexistenz nicht nur Beamte, Nachgeben entschlossen habe, damit das Arbeitstammer- und das tongreß zum Vorsitzenden des nächsten Gewerkschaftskongresses sondern sogar Minister Sozialdemokraten seien. Der Kernpunkt der Heimarbeitergefez noch vor Schluß des Reichstags erledigt werden gewählt. Der Genosse Jowett war, wie schon angeführt, Frage sei der: Soll den Staatsarbeitern das freie faun. Nach einer Freitag vorliegenden, anscheinend offigiösen Mel- vor zwei Jahren Vorsitzender der J. L. P. und hielt Stoalitionsrecht zuerfannt werden oder nicht? dung will die Reichsregierung den Entwurf über die Arbeits auf dem Londoner   Parteitag dieser sozialistischen   Gruppe die Die liberale Fraktion bejahe diese Frage. Er halte den Herrn tammern endgültig fallen lassen, da eine Verständigung aus bekannte Rede, in der er forderte, daß eine Arbeiterpartei Verkehrsminister für vollständig berechtigt, jenen Warnungserlaß geschlossen erscheint. Ueber das Zustandekommen des Heim bei Abstimmungen im Parlament alle Fragen nach ihrem herauszugeben. Der Erlaß sei, wie die ganze Amtstätigkeit des arbeitergefeges werden noch Verhandlungen gepflogen. In Werte für die Arbeiterklasse beurteilen müsse, ohne Rücksicht Ministers, eine Werbeugung gegen das Zentrum. Gar be- der Frage des Hausarbeitsgesetzes ist auch die Konzession der Lohn auf die Bequemlichkeit der Regierung zu nehmen. Es sind ämter nicht gemacht worden. Auf eine Anregung des Staats­weglich waren die Klagen des Redners, daß in der Verkehrs- setretärs Delbrüd soll vielmehr versucht werden, für die Heimindustrie sowohl Fragen des Prinzips und der Anschauung wie tattische verwaltung so häufig jetzt an die Stellen von liberalen Beamten Fachorganisationen zu schaffen, die sich auch mit den Löhnen und Fragen von erster Bedeutung, mit denen wir es bei dieser Zentrumsbeamte gesetzt werden. Zentrumszeitungen berlangen Tarifverhältnissen zu befassen und das Recht hätten, Mindestlohne Spaltung zu tun haben. direkt, daß die Minister bei der Auswahl ihrer hohen Beamten auf festzusetzen. die politische Ueberzeugung Rüdsicht nehmen und konservative Männer bevorzugen. Das Zentrum will alles im Staate ultra­montanisieren und gegen dieses System müssen sich die Liberalen wenden.

Oefterreich.

Eine Scharfmacherrede des Ministerpräsidenten.

Wien  , 27. Oktober. Abgeordnetenhaus. In fortgesetter erster

Aus der Partei.

Fortschritte der Partei in Schlesien.  

uscher, Waldenburg. Da die Schlesische Bergwacht" vom Er­scheinungstage an auch als Parteiorgan für die benachbarten cheinungstage an auch als Parteiorgan für die benachbarten Kreise berg- Schönau, und Landeshut- Bollenhain- Jauer bestimmt ist, beträgt seine Auflage fast 15 000 Exemplare. Die Genossen hoffen, während des Wahlkampfes diese Ziffer noch be­trächtlich erhöhen zu können.

Sozialistische Blindenliteratur.

Darauf ergreift der Ministerpräsident Graf v. Podewils   das Lesung des Budgets sprach der Ministerpräsident Frhr. v. Gautsch Das jüngste schlesische Parteiblatt, Die schlesische Berg­Wort zu der Erklärung, daß in einem monarchischen sein Bedauern aus, daß die alle Bevölkerungsschichten gleich wacht", die seit dem 1. September d. 3. als Kopfblatt der Bres Staate auf gewissen Gebieten tein Raum für die treffende Teuerung von einzelnen Parteien zu parteipolitischen lauer Bolkswacht" für den Kreis Waldenburg erschien, hat sich Sozialdemokratie fei, so nicht im Staatsbetriebe, Sweden ausgenügt wurde.( Sehr richtig! Stürmische Unter- jetzt ganz selbständig gemacht. Seit dem 28. Oktober erscheint das Die Regierung dulde teine Sozialdemokraten brechung von feiten der Sozialdemokraten) Der Minister Blatt in eigener Druckerei und unter eigener Redaktion. Der als Staatsbeamte. Die Regierung sei fest entschlossen, an präsident betonte sodann meuerdings, daß in der Fleischfrage Druckereibetrieb ist modern eingerichtet. In die Redaktion, die sich dem Standpunkt nachdrücklichster Wahrung ihrer Autorität festzu- die Regierung an den Verträgen gegenüber Ungarn   unbedingt jetzt in Neu Salzbrunn bei Waldenburg befindet, sind eingetreten halten, und es geschehe nur in Konsequenz dieses Standpunttes, bahner, die sie in den Verhandlungen zur Geltendmachung ihrer früher am Kölner   und Breslauer Parteiblatt tätig; Lotal und festhalte. Die Haltung der Beamtenschaft, insbesondere der Eisen- als leitender politischer Redakteur Genosse Richard Schiller  , wenn sie den Staatsdienst von sozialdemokratischen Elementen fern- Forderungen an den Tag gelegt habe, sei das allerbedauer. Feuilleton- Redakteur ist Genosse Emil Ra bold, früher in Bremen  zuhalten suche. lich ste, was seit einer langen Reihe von Jahren im öffentlichen und Breslau   tätig; die Provinzredaktion führt Genoffe Baul Nun bekommt Genosse v. Bollmar das Wort. Er hält die vom Leben vorgekommen sei. Wenn die Drohung ausgesprochen werde, Minister angeführten Klagepunkte für so außerordentlich fleinlich, daß, falls die Forderungen der Arbeiterschaft zu einem gewissen daß hierauf eine Verurteilung sich nicht aufbauen laffe. Der Erlaß Termin nicht erfüllt würden, englisch  " gearbeitet würde, des Ministers verstößt unbedingt gegen das Recht. Allein der tönne eine solche Haltung nicht geduldet werden. Das sei ein Disziplinargerichtshof und nicht ein Minister habe darüber zu ent- Berbrechen gegenüber Kaufmannsstand, Handel und Industrie. ( Anhaltende Zwischenrufe, Lärm und Zustimmung.) Angesichts der ſcheiden, ob ein Verein gegen das Staatsinteresse berstoße. Die bringenden, vom Parlament zu lösenden Aufgaben müßte die Re rechtliche Stellung der Staatsbeamten richte sich einmal nach dem gierung zur Bildung einer Arbeitsmajor i tät schreiten. Beamtengesetz und nach der Verfassung. Bei der Beratung des Er habe sich zunächst an jene Barteien gewendet, welche mit Rücksicht Beamtengesetzes habe Minister v. Pfaff auf eine Anfrage des Ab- auf ihre Tradition, auf ihre Zahl und Bedeutung an den politischen geordneten Genossen Auer ausdrücklich konstatiert, daß es in Staatsgeschäften stets teilgenommen hätten und immer teilnehmen Von der Neuen Zeit", Organ zur Pflege sozialistischer Welt­Bayern feine Vereine gäbe, denen ein bayerischer würden. Dann aber habe er sich an die Tschechen gewandt in Beamter nicht angehören dürfe. Das Zentrum habe in der Ueberzeugung, daß kein österreichisches Programm die Ver- anschauung unter den Blinden   deutscher Bunge, ist soeben das treter einer so träftigen und hochentwickelten Nation von der Teil- 1. Heft des 3. Jahrgangs erschienen. Es hat folgenden Inhalt: früheren Jahren ganz andere Urteile über die Sozialdemokratie ge- nahme an den staatlichen Aufgaben ausschließen könne, wobei er Weltanschauung. Von A. Pannekoek. Die kommenden Reichs fällt, zu den Zeiten der Bündnisse nämlich. Zu Zeiten des Kultur- ausdrücklich erklären müsse, daß die Tschechen sich nicht an die Re- tagswahlen. Von Aristides. Wie entstand unsere Erde. Von tampfes feien auch Bentrumsangehörige als unwürdig zur Begierung herangedrängt hätten. Die Regierung wolle vielmehr den M. A. Baege. Multatuli  . Von M. W. Das Erlöserwort. Notizen. Blindenwesen. Kleidung von Beamtenstellen erklärt worden. Die Beiten tönnten loyalen Vermittler zwischen den großen Gruppen des Hauses Gedicht von Ernst Preczang  . einmal wiederkommen. machen. Die Verhandlung habe bisher zu keinem Biele ge- Hierzu die wissenschaftliche Beilage, in welcher die Artikelserie Staatsrechtlich müsse der Beamte genau dasselbe Maß der führt. Dies könne aber an seiner festen Ueberzeugung nichts Aus der Geschichte der Sozialdemokratie" von Wilhelm Schröder politischen Freiheit haben wie ein Arbeiter. Der Beamteneid in ändern, daß eine gedeihliche parlamentarische Tätigkeit in diesem zum Abdrud gelangt. Der Bezugspreis des Blattes beträgt bei der sechsmaligem Erscheinen pro Jahr 3,60 M. für Deutschland   und seinem politischen Teil sei nichts anders als der Eid, den jeder Hause ohne Seranziehung der Vertreter tschechischen Naion unmöglich ist.( Lebhafter Beifall Oesterreich- Ungarn   und 4,50 M. für die übrigen Staaten. An­Staatsbürger leisten müffe. Die Staatsform fei für uns und Zwischenrufe.) Der Ministerpräsident fuhr fort: Aus den fragen und Bestellungen sind an A. Wendt, Berlin   N. 39, zwar nichts Gleichgültiges, aber das Wesen des Ereignissen im Monat September tann nur eine Lehre gezogen Sprengelstr. 1, zu richten. Die Zeitschrift wird nicht im Buch Staates sei für uns biet wichtiger. Im Ver- werden: der Zusammenschluß aller derjenigen, die noch Ordnung handel vertrieben, sondern kann nur durch die genannte Adresse fassungsstaat gäbe es nur eine Pflicht gegen die in diefem Staate wollen( Lärm), die sich dem Terrorismus nicht bezogen werden. gefeßliche und gesezmäßige Staatsgewalt, nicht unterwerfen, der in diesem Hause ununterbrochen geübt wird.( Bu­wie im absolutistischen Staate eine persönliche ftimmung, lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten.) Wie­Pflicht gegenüber dem Monarchen. Das Bestreben auf wohl ich mich als aufrichtiger Freund des Parlamentarismus ernster Befürchtungen nicht entschlagen kann, halte Umänderung der bestehenden Staatsformen bestehe in allen Parteien. ich doch an der Hoffnung fest, daß auch für dieses Haus der Tag Das Vorgehen der bayerischen   Regierung sei un tommen wird, an welchem die Hoffnungen der österreichischen  un- ich gefeßlich, es verstoße dirett gegen die Verfassung. Wölfer in Erfüllung gehen werden, mit denen sie das neue Bar­Die Sozialdemokraten verlangten Achtung bor   lament bei seiner Geburt begrüßt haben.( Lebhafter Beifall und diefer Verfassung und Freiheit der politischen Händellatschen.) Betätigung auch für die Staatsbeamten.

Das bayerische Kriegsministerium im Wahlkampfe gegen die Sozialdemokratie.

Dem demokratischen Berliner   Blatt Das freie Bolt" ist folgender Erlaß des bayerischen Kriegsministeriums auf den Redaktionstisch geflogen:

Abg. Bilinski( Obmann des Polenflubs) betonte, der Polen­flub werde die Bündnispolitit des Ministeriums des Aeußern unterstüßen und alle auf die Wehrmacht bezüg­ilchen Fragen erledigen. Der Redner erklärte fich für eine Koalition der Deutschen  , Tschechen und Polen   und für eine par­lamentarische Regierung. Da ein nationaler Friede als ewiger Friede undenkbar sei, müsse man sich damit begnügen, die Möglich­feit der Entwidelung nebeneinander zu schaffen.

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Bon der Parteipreffe in der Schweiz  .

Das Bezirksgericht 3ürich hat die Entschädigungsklage des früheren freifinnigen Parteiführers, Vizepräsidenten des Bezirks­gerichts, Mitglied des Großen Stadtrats und des Kantonsrats, Dr. Sieber, gegen das Boltsrecht" auf Bahlung von bloß" 10 000 Frants wegen angeblicher Kreditschädigung abgewiesen und ihn zur Zahlung der Prozeßkosten und einer Staatsgebühr von 120 Frants sowie einer Prozeßentschädigung von 368 Frants an das Volfsrecht" verurteilt. Sieber will dagegen die nächste Instanz anrufen, die ihn aber ebenfalls nicht retten tann. Das Volks­recht" hatte durch die Veröffentlichung von Originalbriefen nachzu weisen vermocht, daß Sieber und Konsorten unter Mißbrauch ihrer amtlichen Stellung auf Kosten der Stadt Zürich   lufrative Spetula­tionsgeschäfte getrieben hatten, worauf Sieber alle seine Wemter Iniederlegen und sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen mußte.