odis 230 susp
Mr. 257. 28. Jahrgang 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donnerstag, 2. Yourmber 1911.
ging der Rathausmehrheit gegen den Strich und sie lehnte in ihrer Lehrerfreundlichkeit einen dahingehenden Antrag ab.
In Cranz Festsälen, Rösliner Straße 8, referierte Stadtverordneter Dr. D. Kohn. Er ging nach einem furzen historischen Auf das Fortbildungsschulwesen bezog sich ein Rückblick auf die Arbeiten und Kämpfe im Stadtparlament ein fozialdemokratischer Antrag, der am 28. Oktober 1909 und am und schloß mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit der kommunalen 21. Oftober 1910 die Stadtverordnetenversammlung beschäftigte. Wahlen unter großem Beifall.
"
Der Magistrat hatte ein Ortsstatut vorgelegt, das die Unterrichts- In dem Humboldt Sälen", Huffitenstraße 40, behandelte stunden in den Pflichtfortbildungsschulen festsette. Nach diesem Stadtverordneter Th. Fischer das Thema des Tages unter gespannter Statut sollte in vielen Fällen die Unterrichtszeit bis 8 Uhr abends Aufmerksamkeit der Versammlung, die den wirkungsvollen Dar9. Schulwesen, Bildungswesen. ausgedehnt werden. Die sozialdemokratische Fraktion beantragte legungen lebhaften Beifall spendete. Die sozialdemokratische Fraktion im Roten Hause hat sich die eine Abänderung dahin, daß die Zeit nach 7 Uhr abends unterrichts- In den Berolina Sälen", Schönhauser Allee 28, hatte Förderung des Gemeindeschulwesens besonders angelegen sein frei bleiben sollte. Das liege im Interesse der Schule. Viele es Stadtverordneter Roblenzer übernommen, seinen Zuhörern laffen; sind es doch gerade die Kinder der minderbemittelten Be- junge Leute seien von früh 6 Uhr an beschäftigt; ein Unterricht in eine gedrängte Uebersicht von der Tätigkeit der sozialdemokratischen völkerung, die die Gemeindeschulen besuchen. Da unsere Genossen den späten Abendstunden sei für ermüdete Schüler eine Plage. Vertreter auf fommunalem Gebiete zu geben. Sein Referat, sowie von der Mitwirkung in der Schuldeputation ausgeschlossen sind, In zahlreichen Berufen währe die Unterrichtszeit ununterbrochen sein Schlußwort, in dem der Redner einige in der Diskussion vorbenutten sie die sich ihnen bietenden Gelegenheiten im Plenum der bon 2 bis 8 Uhr nachmittags. Die Mehrheit hatte aber für diese gebrachten Einwände unter lebhafter Zustimmung der übergroßen Stadtberordnetenversammlung, um der freisinnigen Mehrheit Ber - Gründe kein Verständnis; der Profit der Unternehmer fönnte ja Mehrheit der Versammlung erledigte, fanden freudigen Widerhall. befferungen im Voltsschulwesen abzunötigen. Ein großer Miß- leiden, wenn ein Fortbildungsschüler eine Stunde früher die Ar- Mit Genugtuung hervorzuheben ist bei all diesen Versamm stand im Berliner Gemeindeschulwesen ist ein umfangreiches beitsstätte verlassen würde. Und so wurde der Antrag der Sozial- lungen die zahlreiche Beteiligung der Frauen, ein Anfporn Mietsschulſyſtem. Jm März 1911 bestanden in Berlin demokraten abgelehnt. mehr, nicht zu ruhen und zu rasten, bis den Frauen auch auf nicht weniger denn 30 Mietsschulen, in denen 492 Klassen mit Die Hergabe städtischer Turnhallen an den fommunalpolitischem Gebiete Gleichberechtigung erwirkt ist. 19 100 Kindern untergebracht waren. Diese Mietsräume sind ur- Turnverein Fichte hat wiederholt die Stadtverordnetensprünglich für Wohn- und gewerbliche, nicht aber für Schulzwede bersammlung beschäftigt. Am 30. Juni 1910 brachte die sozial Berichtigung. In unseren gestrigen Bericht über die Kommunal Bericht eingerichtet worden und enthalten feine normal eingerichtete demokratische Fraktion einen dringlichen Antrag ein, der den Schulstube. Taufende von Kindern, die diese Mietsschulen be- Magifirat veranlassen sollte, dem Turnverein die auf Anordnung wählerversammlungen im dritten Reichstagswahlkreise hat sich ein unangenehmer Fehler eingeschlichen. Es sprachen die Genossen fuchen müſſen, fennen einen freien Schulhof überhaupt nicht. Die des Provinzialschulkollegiums vom 1. Oktober 1909 entzogenen Dr. We hl und 2. Fröhlich nicht bei Gliefing in der Waffertormeisten Höfe find eng, asphaltiert oder gepflastert. Sie gestatten städtischen Turnhallen wieder zur Verfügung zu stellen. Maßstraße, sondern im„ Köpenider Vereinshaus", die Genossen Bruns, den Kindern feine ausgiebige Bewegung in den Pausen und er- gebend für diesen Antrag war ein am 28. Juni 1910 ergangenes Dr. 3 adet und Kalisti aber umgefehrt bei Gliefing, höhen die Gefahren bei Bewegungsspielen für Lehrer wie für Reichsgerichtsurteil gegen den Redakteur Weber und den Redakteur Schüler. Dazu kommt noch der Mißstand der fliegenden Wildung, in welchem es heißt, daß es an einer gesetzlichen Vor- Waffertorstraße. Klassen, bei welchem viele Kinder kein eigenes Klaffenlokal schrift fehle, welche die Schulverwaltung ermächtige, die Erteilung fennen lernen, ein Mißstand, der auf die Lehr- und Lernmöglichkeit von Turnunterricht in den Arbeiterturnvereinen an nicht mehr einen recht nachteiligen Einfluß ausübt. schulpflichtige Personen von einem Erlaubnisschein abhängig zu Unsere Genossen forderten wiederholt Abhilfe dieses Zustandes machen. Die dahingehenden Anordnungen seien von den Schulg Angliederung an die bestehende Bersicherung? durch möglichst schnelle Errichtung eigener Schulgebäude. Das ge- behörden nicht innerhalb ihrer Zuständigkeit getroffen. Da die schah besonders bei den Beratungen des Gemeindeschuletats im Mehrheit gegen Dringlichkeit Einspruch erhob, konnte der AnAbgeordnetenhause abgehaltenen Versammlungen am unsere Genossen nachdrücklichst auf das heutige Schulelend in werden. In der Zwischenzeit hatte der Magistrat dem Turnverein 28. und 30. Oktober der Deutsche Verein für VersicherungswissenBerlin hin; fie legten dar, in welcher Weise die Mietsschulen in Fichte die Turnhallen wieder zugänglich gemacht, so daß der sozial- schaft. Unter den Erschienenen waren Vertreter des Reichsamts der Schönhauser Borstadt, auf dem Gesundbrunnen , in der Nähe demokratische Antrag materiell erledigt war und zurückgezogen des Innern, des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privatversicherung, des Virchow- Krantenhauses und im Frankfurter Viertel fich ge- werden konnte. Sein Zweck war erreicht. des Reichsversicherungsamts und des Kaiserlichen Statistischen Häuft haben. Unsere Vertreter beantragten in dieser Sizung, die Auf das Bildungswesen bezog sich ein Antrag unserer Ge- Amts. Auch ausländische Fachleute hatten sich eingefunden. In ersten Raten für den Bau von vier neuen Schulen als das min- noffen, der die Uebernahme des Aquariums in, städ beiden Sizungen wurde über die Ergebnisse der Arbeitszentrale deste in den Etat einzusehen. Und obwohl sie sich auf die städtische tische Regie verlangte. Die Stadt Berlin tue für das Bil- für die Privatbeamtenversicherung berichtet. In der mathematischen Schulverwaltung berufen konnten, die den Bau von Schulen für dungswesen ohnehin sehr wenig, so wurde von den sozialdemo- Abteilung unter Vorsitz des Direktors Dr. Höckner- Leipzig wiesen dringend erforderlich hielt, wurden die Anträge von der frei- kratischen Rednern dargelegt, so daß sie sehr wohl ein städtisches finnigen Mehrheit nicht nur niedergestimmt, sondern es wurden Aquarium unterhalten fönne. Es sei das eine Pflicht der Ge- die Referenten, Bersicherungsrevisor Schönwiese- Leipzig und Mathevon dem so färglich bedachten Etat für Schulbauten noch 300 000 meinde. Der Antrag wurde am 28. Oftober 1909 abgelehnt. Am matiker Schmigalla- Berlin nach, daß sowohl durch Ausbau der beMark gestrichen. Und dabei versichern die freisinnigen Wortführer 24. November 1910 stimmte die Stadtverordnetenversammlung stehenden Arbeiterversicherung, als auch im Anschluß an die Lebenswie die preußische Staatsregierung bei jeder Gelegenheit: Kultur- einem Vertrage zu, nach dem unter gewissen Garantien dem versicherungsgesellschaften die Privatbeamtenversicherung in veraufgaben dürfen nicht leiden! Aktienverein des Zoologischen Gartens zum Betriebe eines ficherungstechnisch einwandsfreier Weise durchgeführt werden kann.
Mit der
Soziales.
März 1910 und 1911. In der Sigung vom 16. März 1911 wiesen trag erst in der Sizung vom 15. September 1910 verhandelt preußischen Angestelltenversicherung beschäftigte sich in zwei m
-
sichere Gewähr, daß die erwerbstätige Bevölkerung dabei die Berücksichtigung findet, auf die sie Anspruch hat.
Die Kommunalwahlbewegung.
-
Die starke Befebung der einzelnen lassen, Aquariums auf 40 Jahre eine städtische Beihilfe von jährlich Dieser Auffassung wurde in der lebhaften Grörterung, die den insbesondere der unteren lassen, ist auch nicht geeignet, fördernd 25 000 m. gewährt wurde. Unsere Genossen hatten nachgewiesen, Vorträgen folgte, und an der sich Prof. Dr. v. Bortkiewicz , Prof. auf den Unterrichtserfolg einzutvirken. Aus diesem Grunde dräng- daß diese Leistung der Stadt an den Aftienverein eine volle Mil ten unsere Genoffen wiederholt auf eine Herabfehung der Klassen- lion ausmache, für welchen Betrag die Gemeinde die Errichtung Dr. Bohlmann und Direktor Dr. Walther beteiligten, von feiner frequenz. Gine eingehende Debatte über das Berliner Schul- und Unterhaltung eines Aquariums felber hätte übernehmen Seite widersprochen. Professor Dr. Manes brachte den Unwillen wesen fand in der Sizung vom 22. Dezember 1909 statt. In dieser können. zum Ausdruck, der in den Kreisen der Fachleute darüber herrscht, Sizung liefen die freisinnigen Wortführer Sturm gegen das Schulwesen und Bildungswesen find Gebiete, deren Förderung daß die versicherungstechnische Seite des Gesezentwurfs von einer heutige achtklassige Schulsysten. Die Stadtverordneten im Interesse weiter Kreise der Bevölkerung liegt. Nur die Wahl einzigen Stelle aus bearbeitet und weder das Kaiserliche AufsichtsUlrich und Caffel verlangten die Umkehr zur siebenklassigen Schule, sozialdemokratischer Vertreter am Sonntag, den 5. November, gibt amt für Privatversicherung, noch das Reichsversicherungsamt oder obwohl von sozialdemokratischen Rednern nachgewiesen wurde, daß auch nur ein einziger Vertreter der Wissenschaft herangezogen das achtklassige Schulsystem fortgesetzt günstigere Resultate aufwurde. In dieser Beziehung herrsche sozusagen ein absolutistisches zuweisen habe. Es scheint aber, daß die Bestrebungen auf Rüdwärtsrevidierung des Berliner Gemeindeschulwesens Erfolg haben Regiment inmitten unseres fonftitutionellen Staatswesens. Diese follten, obwohl alle einsichtigen Pädagogen auf dem Standpunkt Ausführungen unterstützte Dr. Jacobsohn- Essen, der noch hinzuder Achtklassenschule stehen. Erst fürzlich ist das in einer fleinen fügte, daß offenbar auch vom Kaiserlichen Statistischen Amt kein vom Berliner Lehrerverein herausgegebenen Broschüre:„ Kommu In einer gut besuchten Versammlung des 13. Bezirks, die am Gutachten eingeholt wurde, und daß an diesem Absolutismus " auch nale Schulpolitik" in eingehender Weise nachgewiesen worden. Die Dienstag im„ Rittersaal " in der Ritterstraße tagte, sprach der Stadt- der Reichstag mitschuldig ist. Denn dieser hätte zur KommissionsLehrerschaft wünscht aus pädagogischen Gründen dringend die Er- verordnete Dr. Alfred Bernstein. Unter anderem zeigte er, beratung Sachverständige hinzuziehen können, wenn es ihm mehr haltung des achtstufigen Systems. Da man es auch mit dem Hin welche bedeutungsvollen Aufgaben die Stadtgemeinde zu erfüllen auf eine gründliche, als auf eine schnelle Erledigung des Entwurfs weis auf die fiebenstufigen Systeme der größeren Berliner Vororte hätte auf den Gebieten der Schule, der Erziehung, der öffentlichen antäme. In der Sektion für Sozialversicherung unter Vorsiz des bekämpft hat, so vereinigten sich am 25. Juni 1909 die Lehrer von Gesundheitspflege, wenn sich die Mehrheit der städtischen Vertretung Regierungsdirektors von Rasp- München wurde besonders eingehend Groß- Berlin in einer gemeinsamen Versammlung zu der For der sozialen Pflichten der Gemeinde bewußt wäre. Da aber die die sozialpolitische und volkswirtschaftliche Seite der Frage beberung: in ciner freifinnige Mehrheit diesen Pflichten nur widerstrebend und nur in Die heutige allgemeine Bersammlung ber Lehrer Groß- fehr beichränktem Maße nachkommt, so muß die Bevölkerung durch sprochen. Der Referent Dr. Jacobsohn- Essen, der über die VorBerlins steht auch nach den Erfahrungen, die bisher mit dem Acht- die Wahl fozialdemokratischer Vertreter dafür sorgen, daß die Stadt- schläge der Ausbaukommission berichtete, besprach zunächst die Beflafsensystem gemacht worden sind, auf dem Boden der Resolution gemeinde ihre Aufgaben erfüllt. Die Ausführungen des Referenten denken, die in der Begründung des Gefeßentwurfs gegen den Ausdes Berliner Lehrervereins von 1893, in der er aus pädagogischen fanden lebhaften Beifall. baugedanken angeführt werden. Er zeigte dabei, daß bei einem Gründen die Gliederung in acht aufsteigenden Klaffen für die bollFür den 14. Bezirk tagte am Dienstag eine gut befuchte Ver- Ausbau der Arbeiterversicherung mit Beiträgen, die bis zu tommenste Organisation großstädtischer Volksschulen erklärt. sammlung in Wilkes Saal in der Sebastianstraße. An Stelle des 3,28 Proz. betragen, bereits mindestens dieselben Renten gewährt Sie hält die Schaffung eines einheitlichen Grundlehrplans in Aussicht genommenen Referenten Adolf Hoffmann , der durch werden können, die der Entwurf in Aussicht stellt. Die Vorschläge für die achtklassig zu organisierenden Gemeindeschulen Groß- Krankheit behindert war, trat Stadtverordneter Dr. 8 adet ein. der Kommission lassen sich, wie der Referent darlegte, sehr leicht Berlins für eine dringliche Aufgabe und erwartet, daß durch den Jn anschaulicher Weise zeigte der Redner, welche Kämpfe es jabre- dahin abändern, daß auch die Altersrente beim Ausbau ungefähr neuen Lehrplan feine Erweiterung der bisherigen Lehrziele der lang gekostet hat, ehe ich unfere Genossen im Rathause als Ber - ebenso hoch ist, wie bei der Sonderklasse, während die KommissionsWolfsschule stattfindet." treter der Arbeiterintereffen durchfezen fonnten und ehe es ihnen Daß für die Schüler der höheren Schulen höhere gelang, die bürgerliche Mehrheit so weit zu bringen, daß sie die borschläge, dem System der Reichsversicherungsordnung entsprechend. Aufwendungen gemacht werden als für die Schüler Pflichten, welche die Gemeinde in sozialer Hinsicht hat, nicht mehr eine niedrigere Altersrente borsehen. Was die finanzielle Seite der Gemeindeschulen, ist gleichfalls von den fozialdemo- au leugnen wagte, wenn sie auch von der Verwirklichung derselben betrifft, so habe er bereits Mitte August in einer in der Zeitschrift fratischen Rednern wiederholt dargelegt worden. noch weit entfernt ist. Wer dies Biel erreichen will, der muß dafür Arbeiterversorgung" erschienenen Abhandlung nachgewiesen, daß Nach einer in der obengenannten Broschüre des Berliner forgen, daß die Zahl der sozialdemokratischen Stadtberordneten ver die gesetzliche Beitragssumme bei Durchführung des Entwurfs nicht Lehrervereins veröffentlichten Busammenstellung betrug der 8 umebrt wird. Eine erhebliche Steigerung unserer Stimmenzahl muß rund 200 Millionen Mart betragen werde, wie die Begründung schuß für den Unterricht eines Schülers: behauptet, sondern etwa 300 Millionen Mark. Obwohl über diese In den In den Bollanstalten Realschulen Abhandlung von einigen Tageszeitungen und Fachzeitschriften berichtet wurde, feien gegen die Berechnung des Referenten in der Oeffentlichkeit von teiner Seite her Einwendungen erhoben worden und auch die Ausbaufommission habe diese Untersuchung als ein wandsfrei bezeichnet. Im stillen Kämmerlein der Kommission habe allerdings ein Regierungsvertreter die Kritik des Referenten Der Aufwand hat sich somit in diesen 6 Jahren gesteigert: Bei fanden am Dienstagabend zwei öffentliche Kommunalwähler- Ber- als unrichtig darzustellen versucht, aber er sei dabei auf die Sache ben Vollanstalten um 58 v.., bei den Realschulen um 34,8 b..fammlungen statt, bie gut besucht waren. Für den 15. Bezirk waren selbst gar nicht eingegangen, sondern habe nur ein paar Bahlen und bei den Gemeindeschulen um 33,3 v. H. Während also auf die Wähler nach Boekers Lokal, Weberstraße, eingeladen. Dort erwähnt, die die eigentliche Streitfrage faum berühren. Die Beden Kopf des Gemeindeschülers 97,30 m. jähr. referierte Dr. Weyl, der die Notwendigkeit und Nüglichkeit der hauptung, daß die Beitragssumme bei Durchführung des Entwurfs licher Buschuß entfällt, beträgt er bei den Schülern der Arbeitervertreter im Stadtparlament beleuchtete und den Kandidaten gegen 300 Millionen Mark betragen werde, müsse daher aufrecht Realschule 183,40 und bei dem Besucher der Boll- des Bezirks, Walded Manasse, den Versammelten warm erhalten werden. Wählt man beim Ausbau der Arbeiterversicherung anstalt gar 244,3 M. Deutlicher fann die Bevorzugung der empfahl. Diefer hielt eine Ansprache, die sehr beifällig auf dasjenige System, bei dem im allgemeinen mindestens die Renten Schüler der höheren Klassen gegen die Gemeindeschüler nicht in genommen wurde. des Entwurfs erreicht werden und hält man an der 5000- MarkDie Wähler des 23. Bezirks versammelten sich im SchweizerErscheinung treten. Ein wenig rühmliches Kapitel für den Berliner Kommunal garten, am Friedrichshain , wo Genoffe Pfannfu ch über unsere Grenze für den Versicherungszwang fest, so wird die deutsche Volksfreifinn ist das der Lehrerbesoldung. Diefelben Frei. Forderungen im„ Roten Haufe" einen Vortrag hielt, in dem er wirtschaft nur mit etwa einem Drittel der Jahresbeiträge belastet, finnigen, die im Preußischen Landtage für eine Befferung der unser Programm in der Kommunalverwaltung entwidelte. Mit die bei Durchführung des vorliegenden Gesebentwurfs erforderlich Lage der Lehrer sprachen, waren bei der Festsetzung der Ge- Aufmerksamkeit folgten die Anwesenden dem Vortrage und gaben sind. Für den Detailhandel sei der Unterschied zwischen SonderDer Kandidat taffe und Ausbau noch größer. Er müsse nämlich im Falle der haltestala im Berliner Rathaus sehr zugefnöpft, was bei ihre Zustimmung durch reichen Beifall zu erkennen. der Lehrerschaft große Erregung und Erbitterung hervorrief. des Bezirks, Hugo Heimann , hielt darauf eine Ansprache an Sonderkaffe mehr als das Vierfache derjenigen Last tragen, die Weil die Gehaltsregelung eine unzureichende war und die Lehrer die versammelten Wähler, die ebenfalls die allgemeine Zustimmung ihm der Ausbau auferlegen würde. Das Referat über die Durchin Berlin teilweise schlechter als in den Vororten gestellt wurden, eriveďte. führung der Angestelltenversicherung bermittels der Lebensversichetam der Magistrat bis in die neueste Zeit hinein wiederholt mit zungsanstalten erstattete auch hier Mathematiker Schmigalla- Bers Vorlagen, die Aenderungen in der Gehaltsfrage und Mietsentschädigung verschiedener Lehrerfategorien enthielten. Die hatte zum Dienstagabend vier öffentliche Wählerberfammlungen ein- lin. In der Diskussion verurteilte insbesondere der Vorsitzende das fozialdemokratische Fraktion hat bei den verschiedensten Gelegen berufen. Der Zubrang zu diesen Veranstaltungen war ein außer Vorgehen der Regierung wie des Reichstages und der Parteien, heiten zum Ausdrud gebracht, daß fie eine angemessene Bezahlung ordentlich starter. Sämtliche Säle waren bis auf den legten Platz welche sämtlich die Kritik und Besserungsvorschläge von seiten der Der Lehrpersonen im Interesse eines gedeihlichen Unterrichts hält. befest, an einigen Stellen mußten viele Zuhörer stehen, ein Zeichen Arbeitszentrale faft völlig ignoriert hätten, nur um einem politi Dieser Gesichtspunkt tam auch in der Sibung vom 16. De- dafür, wie groß das Interesse für Kommunalfragen in der Berliner schen Biele, das trügerisch sei, nachzujagen. Diese Auffassung zember 1910 zum Ausdruck, als es sich gelegentlich der Organi. Arbeiterschaft ist. unterstützte Justizrab Wandel- Essen. Daß auch die öffentlichen fation der Hilfsschulen für schwachsinnige Ge= In Fantes Gefellfaftshaus, Triftstr. 63, sprach Lebensversicherungsanstalten als Träger der Angestelltenversichemeindeschultinder um die Bezahlung der Hilfsschullehrer Stadtverordneter Leid, der vor einer dichtgedrängten Zuhörerhandelte. Die Hilfsschullehrer, die einen sehr schweren Dienst fchaft unsere fommunalen Forderungen behandelte und aus seiner haben, sollten in Rücksicht auf diesen Dienst wöchentlich givei langjährigen kommunalen Tätigkeit heraus ein anschauliches Bild Stunden weniger Pflichtunterricht zu erteilen befugt sein. Das von dieser schwierigen Materie entwarf. Die spontane Zustimmung, die der Vortrag auslöfte, läßt auf die Begeisterung und Arbeits) Siehe auch Nr. 242, 245, 250, 251, 252, 254, 255, 256 des freudigkeit der Anwesenden für die kommenden Wahlen die besten „ Borwärts" Rüdschlüsse au
In den Gemeindeschulen
Im Jahre
1904
154,6
186,06
1905
164,7
150,81
73,00 76,42
1906
171,3
153,57
82,26
1907181,1
160,10
84,28
1908
1909
190,1 244,3
170,70 183,40
88,32 97,30
den Gegnern zeigen, daß die Arbeiterbevölkerung mit der freisinnigen Kommunalpolitif nicht zufrieden ist. In gleichem Sinne sprach auch der Kandidat des Bezirks, Genosse Fröhlich. In der regen Diskussion wurde die Unfähigkeit des Freisinns treffend gefenn zeichnet und der Erwartung Ausdrud gegeben, daß es uns gelingen muß und, wenn die Parteigenoffen auf dem Boften find, auch gelingen wird, den Bezirk für die Sozialdemokratie zu erobern. Im vierten Wahlkreise
Der
sechste Wahlkreis
rung in Betracht kämen, hob Direktor Dr. Ramin hervor. Die Herren, die mit Recht die Angliederung an die bestehende Versicherungsgesetzgebung für durchführbar und für besser als das Versicherungsgesetzgebung für durchführbar und für besser als das Sondersystem der Regierungsvorlage halten, sind reichlich spät aufgestanden. Sie scheinen verschlafen zu haben, daß die Sozialdemo traten seit Jahrzehnten die Durchführbarkeit eines Ausbaus flas