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gemäß, die liberalen Kandidaten gleich von vornherein unterstützte| Pflicht gemacht, die Soldaten zu ehrliebenden und moralischen| bedeutet nicht nur einen begrüßenswerten sozialen Fortschritt, und von der Aufstellung eigener Kandidaten Abstand nahm. Da Menschen zu erziehen. Welche Auffassung aber das militärische sondern auch die Rettung der bürgerlichen Demokratie vor geschah's denn, daß der liberale Kandidat in Diedenhofen  - Groß- System über Sittlichkeit und Moral hat, darüber können die dem Bankerott. Bedenklich ist immerhin, daß von den 830.000 Hettingen nur 1648 Stimmen erhielt gegen 1666 bei der Hauptwahl Kapitulanten der Marine ein eigenartiges Lied fingen. Seit Stimmberechtigten mehr als 300 000 am Sonntag von ihrem dem Jahre 1906 besteht in der deutschen   Marine eine Ver­während dort ein ſozialdemokratischer Kandidat noch 471 Stimmen fügung, wonach sämtliche Unteroffiziere, die zur Ehren- wichtigen demokratischen Rechte keinen Gebrauch machten. erhalten hatte; und in Bitsch  - Rohrbach- Wolmünster gar nur rettung der Braut heiraten, nicht' Dedoffizier Eine solche große Zahl von politischen Idioten 37 Proz. 1710 Stimmen gegen 2258 2258 der linksstehenden bürgerlichen werden fönnen, weil ihnen die nötige Moral fehlt der Stimmberechtigten! ist für ein kleines Land etwas zu­Kandidaten bei der Hauptwahl, während dort ein sozialdemokratischer Bahlt der Unteroffizier jedoch Alimente und heiratet das biel. Es harrt der Sozialdemokratie noch ein sehr großes Gr­Kandidat auch in diesem Kreise 526 Stimmen auf sich vereinigt Mädchen nicht, so tann er Dedoffizier werden, ziehungswerk. Unsere Freude über den letzten Sonntag wird noch ver­hatte. Es ist offenbar, daß die sozialdemokratischen Wähler weder dann steht er nach Ansicht der Kaiserlichen Kommandos auf der hier wie dort marschiert sind oder daß in beiden Kreisen die bürgerseße sich in die Lage eines Unteroffiziers, der schon 8 bis 12 Jahre Base L. Im Bezirk Zürich   ist unser Genosse Lehrer De­moralischen Höhe, auf der ein Decoffizier stehen soll. Man ver- größert durch die schönen Siege in Zürich   und liche Linke seit der Hauptwahl im Oktober vorigen Jahres Hunderte gedient hat, um einmal Dedoffizier zu werden, vielleicht auch brunner im zweiten Wahlgange mit 15 530 gegen 13 655 von Wählern eingebüßt hat, was bei der kurzen Zeitspanne denn schon, wie es vielfach vorkommt, die Decoffizierschule besucht und brunner im zweiten Wahlgange mit 15 530 gegen 13 655 doch nicht wahrscheinlich ist. Die einzig richtige Taftit ist und bleibt bie Prüfung glänzend bestanden hat, im Dienst außerdem ein sehr Stimmen, die auf seinen liberalen Gegner, Dr. Zwingli  , fielen, augenscheinlich das getrennte Vorgehen der Links tüchtiger Unteroffizier ist, wenn, was bei einer langen Brautschaft ins Bezirtsgericht, in Basel   unser Genosse Re­parteien zum ersten Wahlgange mit dem Vorbehalte des nur zu erklärlich ist, seine Braut schwanger wird. Was bleibt dem gierungsrat Wullschleger mit 7324 gegen 3659 Stimmen Busammengebens am Nachwahltage- ein Vorgehen, das die Sozial- Unteroffizier und was der Braut übrig? Entweder muß der in den Nationalrat gewählt worden, womit die Zahl der demokratie gegen den Wunsch der Liberalen soeben in den beiden Unteroffizier Knall und Fall von der Marine abgehen, um seine sozialdemokratischen Abgeordneten auf 16 steigt. Ebenso wurde ebenfalls infolge Wahllaffierung erneut zur Wahl stehenden MüI- Braut noch heiraten zu können, oder er muß gemäß der Moral ohne Gegenfandidaten in Basel   unser Genosse Dr. Blocher hauser Landtagswahlkreisen absheim- Landser und- der Kaiserlichen Marine weiterdienen und Alimente bezahlen. als Zivilgerichtspräsident gewählt. Dagegen ist Das Mädchen aber ist dann nach den heutigen Ehrbegriffen ge­ningen Sierenz einzuschlagen beschlossen hat. Der Verzicht schändet fürs Leben. Den Bräutigam beziehungsweise den Water bei der Ersatzwahl in den Nationalrat im Stanton Waadt unser auf die eigene Kandidatur für den ersten Wahltag seitens der Sozial- des Kindes hat es für immer verloren. Ihm sind vom Kommando Genosse Golay mit 3299 gegen 12 370 Stimmen seinem Gegner demokratie, um einem Liberalen zum Siege zu verhelfen, bedeutet, Fesseln angelegt, so daß ihm nur der eine Ausweg bleibt, seine unterlegen. wie sich bei diesen zwei Ersazwahlen in Lothringen   gezeigt hat, die Liebste sitzen zu lassen. Das ist die Moral und Sittlichkeit, die glatte Niederlage der gesamten Linten bei allen Kämpfen um tajfierte man den Staatsdienern predigt! Wieviel Menschen werden durch diese Verfügung unglüdlich gemacht! Mandate.

Die Demokraten.

Woher tommt es, daß so viele fittlich heruntergekommene Mädchen in Kiel   herumlaufen? Nehmen wir zum Beispiel an, das Mädchen hat keine Eltern mehr, es will sein Kind aus Mutter­liebe nicht in anderer Leute Hände geben. Mit 15 M. Alimente fann es sein Kind nicht ernähren. Es kann vielleicht nebenher 4. d. M.: wo aber immer Arbeit finden-, und meistens ist es arbeiten noch so, daß niemand gern ein Mädchen in Stellung nimmt, das ein Stind hat. Was bleibt schließlich dem Mädchen übrig, ohne

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Belgien  .

Bandervelde über den neuen Reichstag

und die Situation in Belgien  .

Unser Brüsseler Korrespondent schreibt uns unterm Jm Sonntags Leitartikel des" Peuple" spricht Van­ dervelde   über die durch den Wahlsieg der deutschen  Sozialdemokratie im Reichstag geschaffene Situation und in wäre das Mädchen jetzt eine achtbare Familienmutter; die Ver­fügung hat es aber zum Mädchen fürs Geld" gemacht. Hat das Lage in Belgien  . Kein anderes Land, meint Vandervelde  , Mädchen noch Eltern, fühlen sich oft auch diese mitgeschändet, weil hätte so viel Interesse, der Entwickelung der Dinge im der Bräutigam ihrer Tochter nicht die Sittlichkeit haben darf, das deutschen   Reichstag zu folgen, als Belgien  , das bei aller Ver­Mädchen zu heiraten. Dann wird vielleicht die Tochter von den schiedenheit der Verhältnisse in den beiden Staaten, binnen Eltern verstoßen, und das Ende ist wieder nicht zweifelhaft. furzem nämlich nach den Wahlen voraussichtlich eine Wenn der Bräutigam wenigstens nach der Beförderung zum Ded- der deutschen   analoge parlamentarische Situation bieten wird. offizier seine Braut heiraten könnte, um so dem Kinde den Vater Galt es in Deutschland   den schwarz- blauen Block zu zer­Einer der Kreise, auf die besonders die Aufmerksamkeit gerichtet u geben, aber auch dies ist vom Kommando verboten. Die Folge trümmern, so gilt es in Belgien   der flerikalen Mehrheit den bavon ist in vielen Fällen die wilde Ehe.

Nach Beendigung des Wahlkampfes traten Zentralvorstand und Ausschuß der Demokratischen Vereinigung zu einer gemeinsamen Sigung zusammen. Nachdem von dem Ausscheiden Dr. Breitscheids aus dem Vorstand mit Bedauern Kenntnis ge­nommen und die erforderliche Erfazwahl zum Vorstand vorgenommen worden war, wurde einmütig eine Resolution beschlossen, in der daß es seine Absicht ist? Würde die Verfügung nicht bestehen, Verbindung damit über die zu erwartende parlamentarische

das Fortbestehen der Demokratischen Vereinigung als eine nach rechts und nach links unabhängigen, rein demokratischen Organisation für eine politische Notwendigkeit erklärt wird und die Parteifreunde au eifrigster Mitarbeit aufgefordert werden.

Aus dem Wahlkreise Mansfeld  .

auf das

Nimmt man nun zum Schluß den günstigsten Fall an für das Mädchen. Der Unteroffizier hat aus ehrlicher Liebe zu seiner Braut, troß der Verfügung des Kommandos, seine Braut ge heiratet. Damit hat er auf die Beförderung zum Dedoffizier verzichtet. Welche Aussichten hat die Familie für die Zukunft? Der Vater erhält nach zwölfjähriger Dienstzeit den Zivil­Anstellung im Staatsdienst ist jedoch wegen Ueberfüllung aus­geschlossen. Wenn er Glüd hat, ist vielleicht gerade eine Nacht- 8 wächter oder Straßenreinigerstelle frei, so daß er dadurch seine Familie so lange ernähren kann, bis nach Jahren eine Bureau­Siener- oder Portierstelle im Staatsdienst frei wird und er in dieser Laufbahn angestellt wird, mit der Aussicht auf Avancement bis zum Oberportier. Gerade im Interesse der Moral und der Sittlichkeit liegt es, daß diese Verfügung aus der Welt geschafft wird. Hoffentlich spricht der jetzt gewählte Reichstag in der Sache einmal ein ernftes Wort mit der Marineverwaltung.

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Garaus zu machen. In Deutschland   hat die Sozialdemokratic, bei aller Betonung der Gegensäge, die Hilfe der Liberalen beau­sprucht und ihnen welche gewährt, um den gemeinsamen Feind niederzuringen. Die Arbeiterpartei in Belgien  , wo sich etliche politische Fragen in einer analogen Form wie in Deutschland  präsentieren, wird sich insbesondere für die Art der ösung des Problems über die Beziehung wischen Biberalen und Sozialdemokraten interessieren, die die deutschen   Genossen im Lande Mary' selbst- gefunden haben, um mit dem konservativ- Klerikalen Block fertig zu werden. Die belgischen Sozialisten, sagt Vandervelde, werden sich zweifellos von der Erfahrung jenseits des Rheins inspirieren lassen, um ihre eigene Haltung zu be­stimmen, falls sich das parlamentarische Sträfteverhältnis der Parteien in Belgien   wie das in Deutschland   gestalten würde und die Parteien der Rechten und Linken ungefähr über dic­selbe parlamentarische Stärke zu verfügen haben würden. Um den, von einer solchen Situation untrennbaren Schwierig­feiten zu entrinnen, werden die belgischen Sozialisten indessen alle Sträfte in Bewegung setzen, damit am Tage nach den

Die Wirksamkeit der interparlamentarischen Union."

Wenn

war, ist der Mansfelder gewesen. So ungünstig auch das Resultat von 1907 gewesen war, so glaubten doch viele Genossen, den Kreis Diesmal zu holen. 1907 hatte Dr. Arendt 23 000 Stimmen, Freisinn und Sozialdemokratie zusammen 10 000. Seitdem waren die Mansfelder Bergfklaven erwacht, die Maschinengewehre hatten die große Umwälzung herbeigeführt und diesmal hatte Dr. Arendt mur 2000 Stimmen Vorsprung gegen 18 000 im Jahre 1907. Gewiß versorgungsschein( genannt Sungerschein) und wird entlassen. ein großer Fortschritt. Wenn die 2600 abgewanderten Bergleute noch hier gewesen wären, so wäre die Wahl unseres Genossen Ad. Hoffmann sicher gewesen. Zudem hat eine Wahl im Streise stattgefunden, die geradezu als Terror wahl bezeichnet werden muß. Die Mansfelder Zeitumgen waren für die Bartei gesperrt, feine Annonce oder Versammlungsanzeige wurde aufgenommen. Säle durften die am Gängelbande geführten und geänstigten Wirte nicht geben. Am Wahltage selbst häuften sich noch die Niederträchtigkeiten. In vielen Lokalen durften unsere Genoffen nicht hinein, tros Hinweises auf den Ministerialerlaß. Wo es doch gelang, wurden Stühle ent fernt, dem Wirt verboten, unseren Leuten weder Speise noch Trank zu geben. In Neehausen wurden unsere Leute gemißhandelt, getreten, ein Gutsbefizer trat raffiniert unserem Genoffen mit solcher Straft auf die große Behe, daß der Nagel abging. Dazu die Redens Die deutfch- englifchen Beziehungen. arten, wie Buchtbänsler, entlassene Sträfliuge usw. Hinweise auf das Wahlgejet wurden beantwortet mit: Wir sch. London  , 6. Februar. Daily Chronicle" erörtert Wahlgefeß. Solche Leute gehörten zum Wahlvorstande. Auch der in einem Leitartikel die deutsch  - englischen Beziehungen. Das Wahlen die Stammer über eine sichere Majorität Landrat fonnte nichts gegen die Herren ausrichten, denn die Be- Blatt hält die jetzige Lage für wesentlich hoffnungs- für das allgemeine Wahlrecht verfügt. schwerden vom Hauptwahltage lehrten in 20 Orten am Stichwahlreicher, als sie noch vor kurzer Zeit war. In der ganzen tage wieder, trotzdem der Landrat uns versicherte, er hätte den Frage seien zwei Hauptfaktoren zu beachten. Erstens herrsche Wahlvorstehern die nötigen Weisungen erteilt. Selbst an den in Deutschland   der Glaube, daß England entschlossen sei, Minister mußten wir uns wegen des übergroßen Drudes wenden. Deutschland   an der Verwirklichung seiner kolonialen Brüssel  , 6. Februar. Der Rat der interparlamenta= So wurde das bedrohte Mandat dem Dr. Arendt gerettet, von Staats- und Privatbeamten, durch Lügen, Reichsverband und Wünsche zu hindern, und dieser Verdacht müsse zunächst be- rischen Union   wird am Sonnabend in Brüssel   zusammen­Terrorismus engros. Aber gerade deshalb ist der Ausgang für uns feitigt werden. Das Blatt erkennt an, daß es an Grund zu treten. Auf der Tagesordnung steht ein Antrag der italienischen Es erkennt auch die Gruppe, daß es der Union   nicht gestattet sein soll, im Falle kriege= als ganz erfreulich zu bezeichnen. Gegen die Terrorwahl wird diesen deutschen   Klagen nicht fehle. Protest eingelegt werden. Notwendigkeit der deutschen   Expansion an rischer Verwidelungen zwischen zwei Ländern einem der beiden und sagt: Wir werden ohne Eifersucht auf die territorialen Ariegführenden einen Tadel auszusprechen. Die Schulreform im sächsischen Landtage. Erwerbungen Deutschlands   blicken. Wenn Deutschland   ein dieser Antrag abgelehnt wird, wird Jtalien die Union   verlassen, afrikanisches Reich bont Meer zu Meer da der Rat der Union   Italien   wegen der Ereignisse in Tripolis  Die Borberatung der wichtigsten Vorlage dieser Landtagssession, der Schulreform, stand Dienstag zur Tagesordnung. Das Haus gründen will, wird es nicht auf englischen Widerstand jüngst getadelt hat. Der zweite Hauptfaktor ist der englische   Argwohn, Holland  . war in allen Teilen außerordentlich stark besetzt. Die Tribünen stoßen. waren zumeist von Schulmännern und Lehrern gefüllt. Die Schul- daß Deutschland   die englische Vorherrschaft zur Die Regierung für den Schutzoll. vorlage der fächsischen Regierung läßt in der Hauptfache bekanntlich See herausfordern wolle. Niemand könne etwas gegen eine alles beim alten. Alle Forderungen, die sowohl die Lehrer- deutsche   Flotte haben, die für den Schutz des deutschen   Handels Die holländische Regierung, die sich in der Kammer auf schaft, als auch die Sozialdemokratie auf ihrer legten Landes- und der deutschen Kolonien ausreiche. Aber ein Programm, eine Mehrheit von 60 Konservativen und Klerikalen gegen bersammlung erhoben haben und die eine wirkliche Reform das eine Herausforderung der englischen Seegeltung zu ent- 40 Liberale, Radikale und Sozialisten stützt, hat einen Zoll­dargestellt hätten, sind in der Vorlage nicht berücksichtigt. halten scheine, würde zu einem neuen tostspieligen tarif entworfen, der eine bedeutende Erhöhung der bestehenden Es ist der dogmatische Religionsunterricht beibehalten und eine viel zu hohe Klassenfrequenz. Es ist ferner als besondere 2 ettrüsten führen. Das Blatt spricht sich im Sinne der mäßigen Zölle vorsteht. Fast alle Zölle, die heute im all­Aufgabe der Schule neu hinzugekommen die vaterländische, b. h. die Rede Lloyd Georges für eine Verständigung gemeinen 5 Proz. des Warenwertes ausmachen, sollen auf hurrapatriotische Erziehung. Auch die Stellung der Lehrer zu ihren in der Rüstungsfrage aus und gibt der Hoffnung durchschnittlich 12 Proz., die auf Halbfabrikate von 3 auf Borgesetzten ist die gleiche geblieben; die Geistlichen sollen nach wie Ausdruck, daß die Staatsmänner beider Länder an das 6 Proz. erhöht werden. Der Mehrertrag wird auf 10 Min. vor eine Kontrolle des Religionsunterrichts in der Schule vornehmen Problem mit dem festen Entschluß herantreten würden, das Gulden( 17 Mill. Mark) im Jahre veranschlagt. Dabei hat fönnen. Der Kultusminister, der die Vorlage begründete, gegenseitige Verständnis und Vertrauen wiederherzustellen. die Regierung, wie Genoffe Vliegen im Peuple" zeigt, sang zunächst den sächsischen Schulverhältnissen ein widerliches Lob­bisher schon für 8 Millionen indirekte und nur 2 Millionen lied, verteidigte alle rückständigen Bestimmungen der Vorlage und bestritt die Berechtigung selbst der bescheidensten Forderungen der dirette Steuern bewilligen lassen. Als Zugpferde der Vor­Lehrerschaft. Tage, die, wie fast alle Schutzzollpläne, der Scheu der Als erster Debatteredner sprach der nationalliberale Seminar­Besitzenden vor direkten Steuern Rechnung trägt und direktor Seyfert, der beste Schulmann der Nationalliberalen. Er zugleich gewissen einflußreichen Gruppen größere Ein­sprach merkwürdig matt und versuchte in äußerst vorsichtigen Worten Das Kranten und unfa II- Versicherungsgeseh nahmen ohne größere Anstrengung sichern soll, sollen die Forderungen der Lehrer zu verteidigen. Auch will er wurde in der gestrigen Voltsabstimmung mit 285 990 gegen natürlich auch hier allerhand arbeiterfreundliche Vor­den Religionsunterricht beibehalten wiffen. 238 966, also mit einer Mehrheit von 46 924 Stimmen an- spiegelungen dienen. Man verspricht den Arbeitern in den Ergebnissen der Wissenschaft Einklang gebracht werden. Längere Zeit hielt er sich bei genommen. Die Genugtuung darüber gilt nicht allein aus dem natürlich nur ihretwegen in Szene gefeßten Schuße der Begründung der Arbeitsschule auf, die er in durchaus dem Gesetz, das ja nichts weniger als ein Jdeal und in der der nationalen Arbeit" goldene Berge und erzählt ihnen einwandfreier Weise ausbauen will. Auch die Einheitsschule ver- Bukunft sehr verbesserungsbedürftig ist, sondern ebenso sehr gleichzeitig, daß damit die Mittel zu der geplanten Invaliden­teidigte er. Als zweiter Redner sprach der Konservative Dpit; der Ueberwindung der sozialpolitischen Dede und Unfrucht- und Altersversicherung aufgebracht werden sollen. Der Staats­dieser alte Reaktionär verleugnete auch in der Schulfrage seinen barkeit, die es verschuldet, daß seit 1877, in welchem Jahre zuschuß von 8 Millionen, der hierzu vorgesehen ist, soll volks- und arbeiterfeindlichen Standpunft nicht. Die Schulreform das Fabrikgesetz in der Volksabstimmung Annahme fand, fein also nicht aus den Taschen der Kapitalisten, die in den letzten im Sinne der Lehrer müſſe ſcheitern an den ungleichen sozialen nennenswerter sozialer Fortschritt mehr im Bunde gemacht zehn Jahren ihre Vermögen um 1312 Millionen Mark erhöht Verhältniffen. Er will sowohl den dogmatischen, wie auch den kon werden konnte. Die torrumpierende Stapitalmacht hat keine haben, sondern von den breiten Massen, denen sie zugewandt feffionellen Religionsunterricht beibehalten wissen. Er kennzeichnete die Aufgabe der Schule als Drillanstalt für sogenannte vater- Mittel verschmäht, das Versicherungsgesetz in der Bolts- werden sollen, selbst genommen werden. abstimmung zu Fall zu bringen. Advokaten waren mit Dazu kommt, daß gerade Holland   mehr als irgend ein Bon unserer Seite sprach Genosse Fleißner, der unsere 200 Franken für jedes Versammlungsreferat gegen das Ver- anderes Land auf den Freihandel angewiesen ist. Ist doch befannten prinzipiellen Forderungen zur Schulreform darlegte. Er sicherungsgesetz gekauft worden. fein Außenhandel der verhältnismäßig größte aller erflärte, die Sozialdemokratie würde den Kampf für eine wirkliche Zum Abstimmungsresultat sei noch bemerkt, daß 17 Stan- Länder. Während der Betrag der Ein- und Ausfuhr, der auf Schulreform durchführen und eventuell, wenn in der Kammer nichts tone das Gesetz angenommen und 8 es verworfen haben, den Kopf des Einwohners entfällt, im Deutschen   Reiche 133,8 zu erreichen sei, in Beriammlungen an das Bolt appellieren, das worunter alle welschen Kantone( Genf  , Waadt  , Neuenburg  , und in England 282,6 Gulden ausmacht, ist dieser Betrag in schon einmal feiner Meinung unzweideutig Ausdrud gegeben habe. Wallis   und Freiburg  ). Die großen Stantone Zürich  , Bern  , Holland   nicht weniger als 850,20 Gulden. Von 108 wirt­Für die Freifinnigen sprach Seminaroberlehrer Dr. Dietel St. Gallen und Aargau   haben mit ihren, zum Teil sehr schaftlich tätigen Personen entfallen auf den Handel in Er bewegte sich im Rahmen der Zwickauer   Thesen. Der morgige großen annehmenden Mehrheiten das Gesetz gerettet. In Deutschland   10,6, England 10,8 in Holland   aber 17,3. Mittwoch ist ebenfalls der Debatte gewidmet. manchen Arbeitergemeinden ist das Gesetz mit einer Dreiviertel Am meisten würden unter einer Erschwerung des Handels die bis Bierfünftelmehrheit angenommen worden, in Außersihl, beiden größten Städte des Landes, Amsterdam   und Rotterdam  , dem III. Stadtkreise von Zürich  , mit 9429 gegen 1810 mit zusammen einer Million Einwohner leiden. Das ist Ueber das Thema werden unserem Kieler   Partei­natürlich für die maßgebenden Pfaffen und Agrarier kein blatt von gut unterrichteter Seite die folgenden sehr charatte- Im Mai 1900 war das erste Versicherungsgesetz mit Grund, von ihrem Plane Abstand zu nehmen. Aber vielleicht riftischen Mitteilungen gemacht: Das heutige militärische System 341 419 gegen 148 635 Stimmen verworfen worden. Der wird es doch dem Zusammenwirken der gefährdeten Inter­hat es sich, wie jeder Rekrut in der Instruktionsstunde lernt, zur 4. Februar 1912 mit der Annahme des Versicherungsgefeges effenten gelingen, die Gefahr abzuwehren.

mur foll derfelbe mit

ländische Gesinnung.

Marine und Sittlichkeit.

Stimmen.

Schweiz  . Ein Siegestag.

Zürich  , 5. Februar.( Eig. Ver.)

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