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noch ein Wahlkampf, dann haben Sie dort ausgewirtschaftet. ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ihre Freunde Schiffer und Giesberts sind diesmal nur mit fnapper Not durch gekommen, und auch in der Domäne des Herrn Becker, die als unbezwingbar galt, haben wir über 1000 Stimmen ge­wonnen. Der Samen ist gelegt, und Sie sorgen dafür, daß er auch dort aufgehen wird.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.  - Zuruf im Zentrum: Bochum  !) Der Vertreter der Bergarbeiter, Otto Sue, wird eher hier wieder im Hause erscheinen, als Ihnen lieb ist, um die Intereffen der Bergarbeiter wahrzunehmen. Die Christlichen verfolgen jett die Taktik der Gelben,

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einer Versammlung erzwungen, un erzwungen, bag man in bie In Aachen   haben die Christlichen   in längst festgestellt. Für solche Dinge sollte die Reichstagstribüne

daß

erbärmlichen Zustände in Niederschlesien  

( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Sie müssen doch wissen, Berlieren.( Stürmisches Hörl! hört! Bei den Sozialdemortalen.)| Nichtbeteiligung Sedmanns an der Konferenz bei Dr. Delbrüd eine daß wir nicht jeden einzelnen Indifferenten zur Disziplin zwingen Wer noch ein bißchen Ehrgefühl im Leibe hat, kann sich darüber Darstellung gegeben hat, die nicht ganz stimmt. Ich habe im Wahl­Tönnen. Man sollte den freien Gewerkschaften dankbar sein, daß sein Urteil bilden.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) tampf dem Kollegen Heckmann selbst mein Bedauern fie solche Kulturarbeit in diesem modernen Babel, wo Wenn man die ganze Debatte kurz resümiert, kommt man zu ausgesprochen über seinen Unfall. Aber ich muß auch er­Arbeiter aus aller Herren Länder zusammenströmen, im Laufe der dem Resultat, daß die Interpellation des 8entrums anschei- wähnen, daß man diesen armen, von Schmerzen geplagten Mann Jahre geleistet haben. Wo kommt es heute vor, wie bei früheren nend nicht den Zweck gehabt hat, auf die Regierung einzuwirken, troß ärztlichen Verbots von Versammlung zu Bersamme Streits, daß Maschinen vernichtet werden ujw.?! Herr daß sie den Arbeitern bald entgegenkomme und daß möglichst bald Iung geschleppt hat, so daß er immer fränfer wurde Giesberts meinte, der Streik sei ein Nache aft für die Frieden geschlossen werde, sondern daß die Interpellation ein- und bis heute noch nicht im Reichstag erschienen ist. Wahlen. Nun, wir haben 110 Mandate und 44 Millionen gebracht worden ist aus dem schlechten Gewissen der Christlichen  ( Hört! hört! b. d. Soz.) Als Politiker aber verdient er kein Mit­Stimmen bekommen dafür sollen wir Rache üben!( Heiterkeit heraus, und weil sie in ihren eigenen Versammlungen nicht mehr leid, denn er hat Que einen politischen Hampelmann und Sehr gut! bei den Sozialdemokraten. Buruf im Zentrum: mit ihrem Standpunkt durchkamen. Sie haben vielfach gar genannt und auf das Voltsblatt" maßlos geschimpft. Was Beh­Ruhrrevier!) Wenn Sie das Ruhrrevier meinen ich lebe dort keine Gegenprobe bei der Abstimmung gemacht, weil rens über die Schießerei im Keller des Hauses im Bergarbeiter­feit 26 Jahren, und ich kann Sie versichern: sie sahen, daß sonst die Resolution gegen den Streit abgelehnt verbande gesagt hat, ist Weiberklatsch. Das Gegenteil ist worden wäre. einen Ver zu schade sein. Dann hat man sich über meinen schlechten Ton auf­bändler reden ließ, und dann haben sie die Resolution des gehalten. Ach, wenn ich alle Schimpfworte vortragen würde, die bei den Sozialdemokraten.) Wenn die Christlichen Streit- ben Stopf geworfen haben, müßte ich stundenlang Schimpf­( hört! hört! sich die Berliner   Nichtung und die Kölner   Richtung gegenseitig an Christlichen   Gewerkvereins glatt abgelehnt. unterstüßung erhielten, wären sie bis auf ein fleines Säuf- worte vortragen. Herr Behrens hat die Streifenden der lein Berhetter alle in den Streit mit eingetreten. Feigheit bezichtigt, weil sie angeblich Weiber und Kinder Herr Giesberts behauptete, bei dem Streit waren die ge- in die ersten Reihen stellen. Die Zechenorgane selbst werkschaftlichen Regeln außer acht gelassen. Er sollte aber als haben sich geschämt, so etwas zu sagen. Im übrigen erkläre ich erfahrener Brattifer, als der er sich hinstellt, wissen, daß, wenn nochmals ausdrücklich, mehr als ein Drittel Million Beteiligter in Frage tommen, man daß wir bereit sind, die goldene Brücke zu betreten, nicht in ein paar Sälen entscheiden lassen kann, ob gestreift werden soll. In unserem Streikreglement ist ausdrücklich die Bestimmung die Dr. Delbrück am Donnerstag vor acht Tagen begonnen hat zu und es tut uns weh, daß wir sie in dieser Gesellschaft sehen. Die borgesehen ,, daß in solchen Fällen Revierkonferenzen, also schlagen. Wäre den Arbeiterausschüssen etwas bet Herren haben mit Entschiedenheit bestritten, daß sie sich von poli- Delegierte zu entscheiden haben, an deren Beratungen der sprochen worden, hätten wir die Arbeit längst wieder aufa Dr. Heckscher hat den Mitgliedern des Hirsch­tischen oder kirchlichen Rücksichten haben leiten lassen. Nun selbst Vorstand teilnimmt. Genau so ist es diesmal geschehen, da hilft genommen. die nationalliberale" Dortmunder Zeitung" hat in diesen alle Rabulistik nichts. Auf der einen Seite warf uns Herr Gies- Dunderschen Gewerkvereins feinen Gefallen getan, als er ihnen Tagen geschrieben, daß die christlichen Gewerkschaften aus poli- berts vor, daß wir bei einer so geringen prozentualen Beteili- mitten im Kampfe vorwarf, fie kämpfen für eine ver­lorene Sache. Zur Kritik ist nachher Zeit und ein wahrer tischen Gründen den Streit nicht haben mitmachen dürfen. gung im Ruhrrevier den Streik inszeniert hätten, und auf der In diesem Kampf spiele die Frage Breslau   oder Köln  ? anderen Seite machte er uns wieder zum Vorwurf, daß wir in Arbeiterfreund handelt jetzt im Augenblick flüger. Auch wir wissen, hinein.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Ein christliches Niederschlesien   noch nicht gestreift haben. Wir sind durch- daß der Streit ein gweischneidiges Schwert ist, und wir hoffen, daß er bald ein für die Bergleute günstiges Ende nehmen Gewerkschaftsblatt hat von dem weitgehenden Einfluß des Kar- aus einverstanden mit ihm, daß die möge. Wir haben unsere Schuldigkeit getan, tun Sie die Ihre. dinals Fürstbischof Stopp und von den politischen Einwirkungen des Zentrums in bezug auf die gegenwärtige Lage im Ruhrrevier auch möglichst bald geändert werden müssen. Erst eben geht mir ( Lebhafter Beifall b. d. Sozialdemokraten.) Abg. Behrens( Wirtsch. Vg.): Die Verhältnisse von 1905 find gesprochen.( Erneutes Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) die Mitteilung zu, daß in der Melchiorgrube in Schlesien   mit den diesmaligen nicht zu vergleichen, daher mußte auch die Einem Vertreter der Täglichen Rundschau" hat eine man zwei Beamte der Knappschaftskasse gezwungen hat, dem Taktik der Christlichen   eine andere sein. Die Pressenachricht, daß Firma bon Weltruf erklärt, daß die christlichen Gewerkschaften sich gelben Verband beizutreten mit der Androhung, ihnen im der Oberbürgermeister von Dortmund   sich gegen die zuziehung dem Ausstand nicht angeschlossen haben, weil das Zentrum jest die anderen Falle zu kündigen.( Sört! hört! bei den Sozial- bon Militär gewehrt hat, soll er nach der B. 3. am Mittag" als wichtigste Stüße der Regierung fei.( hört! hört! bei den Sozial- demokraten.) Herr Giesberts hat uns vorgeworfen, daß wir baren Unsinn bezeichnet haben. Herr Sönig hat die Be­demokraten.) Das Zentrum würde im Reichstage seine die goldene Brüde, die uns der Staatssekretär gebaut hätte, nicht hauptung wiederholt, daß für die christlichen Bergarbeiter po Gegenrechnung schon aufmachen. Dr. Böttger hat ver- betreten hätten. Aber was sollen denn die leeren Ber  - litische Motive maßgebend gewesen seien, sich nicht am Streif langt, sprechungen an die Arbeiterausschüsse, das ist teine au beteiligen, trotzdem ich das gestern ausdrücklichy bestritten habe. daß die Justiz schnell arbeitet. goldene Brücke, auf die wir treten können. Wir verlangen feste Irgendwelchen wirklichen Beweis hat Herr König für seine Be­Ueber eine zu milde Rechtsprechung haben wir uns nach dem Streit protokollarische Busicherungen, Tarifverträge, hauptung nicht beigebracht. Von einer Verteidigung der bon 1905 wirklich nicht beklagen können und auch damals wurde die man nachher nicht aus der Welt leugnen kann. Dann hat Herr Grubenbesiker durch uns kann keine Rede sein. Herrn schnell gearbeitet. Für das Wort Pfui" gab es 8 Tage bis Giesberts den Staatsanwalt gespielt und mich als Angeklagten be- Sachse erinnere ich daran, daß seine Freunde bei den letzten 4 Wochen Gefängnis,( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) handelt. Die christlichen Arbeitersekretäre sollten doch aber nicht Kommunalwahlen in Bochum   auch Hand in Hand mit den Gru Ein Streifender sagte zu einem Arbeitswilligen: Wilhelm, wir so mit dem Feuer spielen. Es ist noch nicht aller Tage Abend, und benbesikern gegangen sind.( Hört! hört! rechts.) Wenn Herr haben so lange in der Belegschaft zusammen gearbeitet und nun wenn Sie Wort halten, was ich sehr bezweifle( Bizepräsident Dove Regien mir zugerufen hat, mir sei es egal, von wem ich bezahlt ftreifst Du nicht mit. Du solltest dich schämen. Paß rügt diesen Ausdrud), ich meine, wenn Sie Wort halten können werde, möchte ich erwidern: Niemand sucht einen hinter dem auf, ich schieße. Bei diesen Worten ließ er von seiner Schnupf- und in Zukunft noch dann und wann streifen werden, dann nehmen Strauch, der nicht selbst dahintersteckt!( Bravo  ! rechts.) Von den tabakdose den Deckel aufspringen.( Große Heiterkeit.) Das Sie sich in acht, daß man Ihnen Ihre eigenen Worte sozialdemokratischen Rednern ist immer wieder bestritten Resultat war 3 Monate Gefängnis.( hört! hört! bei den nicht vor die Nase hält. In Köln   ist jetzt ein Angestellter worden, daß der Streit irgendwie politische Motive habe. Sozialdemokraten.) Für die Worte: Du hast uns die ganze des christlichen Bauarbeiterverbandes, Beder, wegen Land- Aber Herr Sachse ist uns noch immer die Antwort darauf schul­Sache verdorben, gab es 2 Monate Gefängnis. Und für den Saz: Der Hund muß Wichse haben: 6 Monate! friedensbruchs anläßlich des vorjährigen Streits zu vier dig geblieben, was er in London   gemacht hat.( Widerspruch Monaten drei Wochen Gefängnis verurteilt worden. des Abg. Sachse.) Die Herren Sozialdemokraten mögen sich an ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Sind das nicht drako-( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Da sollten Sie sich doch den Gedanken gewöhnen, daß es nicht mehr möglich ist, die christ­nische Urteile? Sind da wirklich höhere Strafen am Blaze? hüten und die Gerichte nicht aufpeitschen, noch härtere Urteile au lich nationale Arbeiterbewegung zu überwinden.( Bravo  ! recht 3.) nische Urteile? Sind da wirklich höhere Strafen am Blake? Mit den Polizeiberichten bleiben Sie uns vom Halse. Auf diefe fällen. Der Staatssekretär Delbrüd hat ja konstatiert, daß die Ur- Bum Schluß möchte ich die Mahnung an die Regierung richten, Berichte verlassen sich schon viele Richter nicht mehr. Gegen teile sich gebessert" hätten, daß jebb schärfere Urteile er- ihren ganzen Einfluß dafür einzusehen, daß die berechtigten die Justiz nach 1905 wandte sich damals selbst das Dortmun- Forderungen der Bergarbeiter erfüllt werden und ber Amtsblatt, wies auf die Weltfremdheit der Richter hingehen. Nun, die Reden der christlichen Arbeitersekretäre werden zunächst auf den fiskalischen Gruben selbst mit gutem Beispiel vora nicht dazu beitragen, daß die Urteile milder werden.( Sehr wahr! Dr. Delbrück hat bestritten, ein Anwalt der Zechen zu sein. bei den Sozialdemokraten.) Man braucht nicht direkt ein Zechenanwalt zu sein, man fann auch indirekt dem Kapitalismus   Dienste leisten. Unser Unter nehmertum macht vor einem Minister wahrlich nicht halt. Im Minister stürzen sind die Herren immer groß gewesen, und was das 8entrum auf diesem Gebiete leisten fann, haben wir ja erst heute wieder gesehen.( Heiterkeit und Sehr gut! lints.) Gin Staatssetretär hat es ja einmal offen aus gesprochen, daß die Regierung nur für die Unternehmer arbeitet. Und dann weise ich hin auf die Geheimkonferenz im Balasthotel. Wir sind die Herren, sagte damals Geheimrat the

und hob den wachsenden Unwillen des Boltes hervor.

mann.

Die

Affumulation des Grubenkapitals

Dann sagte Herr Giesberts, die Verbändler hätten auf einigen Bechen   gesagt: wir haben zwar bessere Lohnverhältnisse und brauchten nicht zu streiken, aber da der Streik beschlossen ist, müssen wir ihn mitmachen. Und das berurteilt einer der ersten Führer der christlichen Gewerkschaften! Jit es nicht echteste Solidarität, ist es nicht

erster gewerkschaftlicher Grundsab, daß man sich sagt: Selbst wenn ich selbst befriedigt bin, ich tanze nicht aus der Reihe, bis meine Kollegen dasselbe erreicht haben. Jit das nicht auch ein echt christlicher Grundsaß, den Egoismus beiseite zu schieben und zu sagen, gleiche Brüder, gleiche Kappen! ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Was Herr Giesberts hier vertreten hat, das sind nicht mehr gewerkschaftliche Grund­fäße, schlimmer hätte auch ein Gelber nicht sprechen können, ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)

ist in diefem Hause ja schon oft geschildert worden, und Graf Sanit hat geschildert, wie die deutsche Kohle nach dem Ausland verschleudert wird, während das deutsche Volt fie mit Wenn der Streit sich so lange hinzieht, sind nicht wir daran Apothekerpreisen bezahlen muß. Ein Handvoll Millio- schuld, sondern die Christlichen  , die nicht mitgemacht haben, trotz­näre beherrschen unsere Industrie. Das Kapital ist längst inter dem sie die Berechtigung unserer sämtlichen Forderungen an­national geworden. Als Mitglied einer Kommune habe ich erkannten. Schon vor zwei Jahren haben sie nicht den Protest allenthalben die Bevorzugung der Zechenherren in gegen die Sicherheitsmänner mitgemacht und im vorigen Jahr Gesebgebung und Verwaltung beobachten können. So haben sie unsere Pläne den Grubenherren sofort verraten. fann es nicht weitergehen. Die Diftatur dieser Serren muß ge- Die Bechenbefizerzeitung weiß schon immer zwei Tage vorher, was brochen werden. Das Wohl und Wehe der deutschen Arbeiter in der nächsten Nummer des Bergknappen" stehen wird. Soweit schaft und damit des deutschen Volkes darf nicht dem Willen ein- ist ihre zelner ausgeseht sein. Kann die Privatindustrie solche Erschütte­rungen nicht verhüten, so muß der Staat mit der

Enteignung der Gruben

vorgehen und die Expropriation der Expropriateure vollziehen. Die Streifenden werden aushalten, solange ihre Kräfte reichen. Mag ihre Sympathie in diesem Hause gering sein, draußen im Kohlengebiet weiß man, wie der Bergmann   zu schuften hat. Hoffentlich wird der Kampf für die Bergleute erfolgreich sein. ( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)

Betternwirtschaft mit den Unternehmern gekommen. Sie hoffen jedenfalls, daß die Bergherren nach einem unglücklichen Verlauf des Kampfes bon den Arbeitern verlangen werden, daß sie aus dem Verbande austreten und dem Ge= wertvereine beitreten. Bei der Bochumer   Wahl sind die chriftlichen Sekretäre im 3e chenautomobil mit den Berg­herren von Versammlung zu Versammlung gefahren, um gegen einen Arbeitervertreter wie Hue zu donnern.

Nach den Nachrichten, die ich heute aus dem Streifgebiet er Abg. Beder Arnsberg( 3.): Wie kann man diese tollen erhalte, hat sich herausgestellt, daß an den zwei Toten, die Ausschreitungen bestreiten?( Burufe bei den Sozialdemo- gestern leider wieder zu verzeichnen waren, teine Streifen­traten: Beweise!) Es ist alles bewiesen.( Widerspruch en schuld waren. Es sind vielmehr zwei Streitbrecher ge­bei den Sozialdemokraten.) Herrn Königs Rede war eine Rück- wesen, die auf den Gendarm Klemens geschossen haben. Ich will zugstanonade fondergleichen. Die Sozialdemokraten mögen ganz den Zoten nichts Schlechtes nachsagen, aber Sie haben jedenfalls beruhigt sein: ivir sind in unseren Entschließungen vollkommen frei geschützt, die Ihres Schußes nicht wert waren. und laffen uns in den Fragen der gewerkschaftlichen Pragis Dann haben Herr Rogalla v. Bieberstein und Behrens weder von politischer noch von firchlicher Seite ein schönes Brüderpaar( Heiterkeit b. d. Soz.) wiederum be­etwas vorschreiben. Trotz der Vorkommnisse im Ruhr- bauptet, dem Streit liegen politische Momente augrunde. Beweise

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anzugehen.

Damit schließt die Besprechung. Abg. Beder- Arnsberg( persönlich): Jch habe nicht die Gerichte aufgepeitscht, noch schärfere Urteile gegen Streifjünder zu vers hängen, sondern ich habe im Gegenteil von den drakonischen Ur. teilen gesprochen, die heute auf Grund des§ 153 verhängt werden.

Abg. Sachfe( Gog.): Gegenüber Herrn Behrens stelle ich fest, daß ich ausdrücklich betont habe, daß in der in London   an­genommenen Resolution steht, daß die Engländer von uns und wir von ihnen feine Sympathiebewegung wünschen, daß aber auf beiden Seiten alles aufgeboten werden solle, damit man sich nicht gegenseitig in den Rüden falle. Das ist der Kern der Sache, den wir getrost mitteilen können. Das Haus vertagt sich. Dächste Sibung: Montag 2 Uhr( Fortsetzung der zweiten Rea fung des Etats des Reichs amis des Innern). Schluß 5% Uhr.

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revier ſchreien wir nicht nach einer Buchtbausvorlage. Wir find haben jie dafür nicht erbracht, und obwohl ich ein gemütlicher Gadhje Konkurrenzlos sind

auch gegen die fortgesetzte Anwendung des§ 153 mit Berurteilun- bin( Seiterkeit), habe ich doch da einen fräftigen Zuruf machen gen zu Höchststrafen von 3 Monaten Gefängnis, worunter in vielen müssen. Für die politischen Motive gibt es feinen Beweis und kann Bezirken gerade wir Christlichen   zu leiden haben. Wie es keinen Beweis geben. Wir sollen mit dem Streit beabsichtigen, Bebel selbst zugestanden hat, haben wir die Zuchthausvorlage den christlichen Gewerkverein faput zu machen. Dann hätten wir verscharrt.( Abg. Legien: Und jetzt sammeln Sie Material für ihn sicherlich nicht dreimal aufgefordert, am Streit teil­eine neue!) zunehmen.( Sehr richtig! b. d. Soz.) Aber Herr Giesberts Abg. Sachfe( Soz.): fürchtet offenbar, daß den Christlichen die Arbeiter weglaufen. Jedenfalls haben wir Ihnen jetzt

Ginige furze Worte über einen Prozeß, der gestern in Bochum   stattgefunden hat und der Ihnen zeigt, mit welcher die Larve vom Gesicht heruntergerissen. Sorte von Arbeitgebern wir es im Ruhrvevier zu tun haben. Herr Beder hat gemeint, wir wären ängstlich, weil die christlichen Seit Jahren wird versucht, den Steigerverband mit allen Gewerkschaften so stark geworden seien. Als die christlichen Gewerk. Mitteln zu unterdrüden.( Buruf im Zentrum: Das mißbilligen schaften auf der Bildfläche erschienen, waren in den freien Gemert­wir!) Dann machen Sie auch mit uns Front gegen das Gruben- fchaften eine halbe Million Arbeiter organisiert. Heute, nach 17 tapital.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Nachdem die 3er Jahren haben die Chriftlichen trot Unterstützung durch ein ganzes trümmerung des Steigerverbandes nicht gelungen war, stellte Seer von Geistlichen und trotz der teilweisen Unterstützung der der Bergbauliche Verein Spigel an, die herausbe­tommen sollten, an welche Adressen die Steigerzeitung" verschid um sich gesammelt, während die freien Gewerkschaften auf über zwei Polizei und der Gruben herren, insgesamt 300 000 Mann wird. Tatsächlich hat diese Pespibelung Erfolg gehabt. Nun hat Millionen Mitglieder gestiegen sind. Das besagt alles. der Steigerverband den Spieß umgedreht und versucht, die oft richtig! b. b. Goz.) Herr Behrens hat hier Sachen vorgetragen, beamten zu ermitteln, die die Denunziantendienste geleistet bie ihm nicht zum Ruhme gereichen. Hue und ich sollen 1905 beim haben. In dem gestrigen Prozeß nun durften die Postbeamten Abbruch des Streifes polizeilichen Schub gebraucht haben. auf behördliche Anordnung hin nicht aussagen.( Hört! hört! bet alles unwahr! Einige Salunken hatten damals das Märchen ver­ben Sozialdemokraten.) Aber es hat sich in diesem Prozeß ergeben, breitet, Gfferis und ich hätten mit Stinnes aufammen baß der Bergbauliche Verein

einen Bolizeiaffeffor mit mehreren 100 m. beftochen

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hat.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.), Diefen Leuten, die mit so schoflen Mitteln arbeiten, halten die christlichen Ar­beitervertreter jetzt die Steigbügel, damit sie den Streit nicht

( Sehr

Weingetrunken und wir wären mit Millionen bestochen wor= den. Darüber waren einige Siglöpfe in Wut geraten, aber polt. zeilichen Schutz haben wir nicht gebraucht.

Dann hat sich Herr Behrens gegen das Bochumer Volks­blatt" gewandt, das allerdings von der Beteiligung Hues und der

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