haupten. Es wird gefagt, daß es mit der bielgerühmten germani- Bersted ausfindig zu machen und ins Gefängnis zu bringen. Der schen Treue und Zuverlässigkeit bei ihm man schwach stand und daß Böbel aber, angeführt von verschiedenen Freunden Jordans, stürmte an seiner Person noch so mancherlei auszusehen sei. das Gefängnis, holte die Negerin heraus unf führte sie im
Nichts destoweniger wurde das Stüd in einem Freilicht- Triumph nach der Behausung Jordans. Dieser betete gerade an Es wurde der Leiche seiner Frau und der Anblid brachte die Menge abermals Theater auf dem Lousberg bei Aachen aufgeführt. sogar von der fleritalen Kritit gutgeheißen und so präsentierten sich so in Erregung, daß sie die Negerin auf einen freien Blaz schleppte dann allabendlich einem Aachener Publikum die gefälligen Gefährtinnen und trotz flehentlicher Bitten sie an den ersten beften Baum aufdes Nationalheiligen. Man hat nicht gehört, daß die sittliche knüpfte. Integrität der Töchter und Gattinnen der Aachener Bürger unter dieser Bekanntschaft gelitten hätte und es ist auch nicht darüber geflagt worden, daß die Aachener Herren der Schöpfung auf dem Wege vom Lousberg öfter in Anfechtung gefallen feien als auf dem Wege von den Stammlokalen.
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Das Bähnle.
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Der Lahrer Beitung" wird folgendes artige Geschichtchen erzählt: In einer Sigung des Aufsichtsrats einer 2otalbahn, die von der Rekordhascherei ihrer Kolleginnen auf den Hauptstreden noch Da geschah etwas Unerhörtes. Das Aachener Gewert nicht angetränkelt ist, wurde kürzlich der Beschluß gefaßt, drei neue schaftsfartell mietete das Freiligt Theater auf Lokomotiven anzuschaffen, da die alten die Schienen allzu oft bem Lousberg für das Aachener Volt. In den roten verlassen hatten. Bei der Beratung darüber, wie die Maschinen zu Zufluchtsstätten wurde der Kartenverkauf eröffnet und am nächsten benennen seien, schlug einer der Aufsichtsräte die Namen Isolani", Sonntag sollte sich der Nationalheilige den kritischen Blicken der Luther " und Galilei " vor und begründete seinen Antrag Aachener Sozialdemokraten zeigen. Es wurde nichts daraus. Die folgendermaßen: Jolani( in Schillers Wallenstein");" Spät kommt Aachener Zensur steht auf dem Standpunkt, daß Ihr, doch Ihr kommt!" Luther ( vor dem Reichstag in Worms ): man Herrn Karl" davor bewahren müsse, sier steh' ich, ich kann nicht anders!" Galilei ( vor dem InArbeitern vorgeführt zu werden. Das Stüd quifitionstribunal): Und sie bewegt sich doch!"-Dem Antrage wurde verboten und auf dem Lousberge werden am Sonn- wurde nicht stattgegeben. tage die Aachener Arbeiter für ihren Landsmann Ersatz finden in dem Engländer Shakespeare, der schließlich ein ganz leidlicher Lückenbüßer ist und der vor Herrn Herwig wenigstens das Folgenschwere Benzinerplosion. Gestern morgen explodierte in eine voraus hat, daß sich selbst die Aachener Polizei noch der chemischen Waschanstalt und Dampffärberei von N. Wegner nicht an ihn herangewagt hat. Es gelangt zur Auf- in Stralsund ein Benzinbehälter. Sechs Personen führung, was Ihr wollt". Man hat bisher noch nicht gehört, wurden schwer verlegt, darunter der Besizer. Der den daß der Aachener Bensor in dem Titel dieses Stüdes eine An- Bater begleitende zwölfjährige Sohn ist bald darauf gezüglichkeit erblickt hat. Besorgt wird es allerdings! Man befürchtet, storben. der Zensor erblicke in dem Titel eine Kritit seines Vorgehens und es solle damit gesagt sein, auf dem Theater habe zur Aufführung zu kommen, was das Publikum wolle und der Wille des Bensors jei je eher je lieber auszuschalten. Wir wissen nicht, ob diese Schwarzseher recht behalten werden. Die Zeiten müssen es lehren!
Schreckenstat eines Jerfinnigen.
Eine schwere Bluttat ereignete fich in dem Dorfe Stojen. thin, Kreis Stolp in Pommern . Der Gemeindevorsteher ein, dessen Frau gestorben und vor einigen Wochen beerdigt war, tam am Montag zu dem Pastor Meibauer und fragte ihn, wo seine Frau geblieben sei. Als ihm der Pastor erklärte, daß fie bereits seit längerer Zeit beerdigt sei, schlug Hein mit voller Kraft mit seinem Krüdstod den Pastor Meibauer zweimal über den Kopf, so daß dieser bewußtlos zusammenbrach. Dann ergriff Hein ein Messer und st a ch auf den Pastor ein, doch wurde er bald zurückgehalten. Der Pastor erlitt einen Schädelbruch und liegt Hoffnungslos danieder. Hein, der aus Gram über den Verlust seiner Frau irrfinnig geworden ist, mußte einem Irrenhause überwiesen werden.
Lynchjustiz an einer Negerin.
Kleine Notizen.
Die Rache des Fremdenlegionärs. Aus Beni- Dunif- de- Figuig wird gemeldet, daß der Korporal Cromer von der Fremdenlegion gestern den Sergeanten Bietri, der sein direkter Borgesezter war, durch einen Schuß aus seinem Dienstgewehr getötet hat. Dem Storporal waren von dem Sergeanten verschiedentlich wegen geringfügiger Unregelmäßigkeiten harte Strafen auferlegt worden, angeblich aus dem einzigen Grunde, weil der Sergeant berhindern wollte, daß der Korporal avancierte.
Stationen
Witterungsübersicht vom 26. Juni 1912.
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1 Dunst 15 Aberdeen 754 Still 2wolfig 16 Paris 3wollig
Buchhandlung Vorwärts
Lindenstr. 69( Laden). Neuerscheinungen:
Abhandlungen und Vorträge
zur sozialistischen Bildung. Herausgegeben von Max Grunwald . Heft 2:
Partei und Gewerkschaft in vergleichender Statistik
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August Mai. Heft 3:
Goethe und die Arbeiter
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Marktbericht von Berlin am 25. Juni 1912, nach Ermittelung des tönigl. Polizeipräsidiums. Markthallenpreise.( Kleinhandel) 100 Silogramm Grbjen, gelbe, zum Stochen 34,00-50,00. Speisebohnen, Zimmerftr. Barber, 4 been meie, 30,00-50,00. Rinſen 40,00-80,00. Startoffeln( Kleinbbl.) 9,00-15,00. Bas, Nebengelag, 3.1. 10. zu vermieten. 1 Kilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,40-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Stalbfleisch 1,50-2,40. Hammelfleisch 60 Stud Eier 3,20-4,80. Kilogramm 1,80-2,40. Butter 2,40-3,00. Starpfen 1,20-2,20. Male 1,20-3,20. Bander 1,60-3,60. echte 1,20-2,80. Barsche 0,80-2,00. Schlete 1,40-3,20. Bleie 0,80-1,60. 60 Stud Strebse 4,00-30,00.
Arbeitertouristenverein„ Die Naturfreunde", Drtsgruppe BerlinSonntag, den 30. Juni: Wanderung von Eberswalde nach dem Großschiffahrtskanal. Abfahrt früh 5.59 vom Stett. Bahnhof( Fernbahnsteig) nach Eberswalde . Sonntagsrückfahrtkarte! Gäste willkommen.
Arbeiter Wanderbund Die Naturfreunde". Wanderfahrten am Trotz aller Bemühungen der Behörden greift das Lynchrecht in Sonntag, den 30. Juni: I. Fürstenberg- Stechlinsee- Steinförde- Fürstenden Vereinigten Staaten immer weiter um sich. Am Dienstag ist berg. bf.: Stett. Fernbahnh. Sonnabend 5.54 Uhr_nachm. ( Bei un günstigem Wetter Nachtquartier in Fürstenberg .) II. Birkenwerderwiederum ein Fall von Lynchjustiz vorgekommen und zwar handelt Briese- Bandlik- Liepnizsee- Bernau. Abf.: Steft. Borortbahnh. Sonnes sich um eine Negerin, die von erregten Farmern kurzerhand aus abend 10.25 Uhr nachm. III. Lehnik- Grabowsee- Seilers Teerofendem Gefängnis herausgeholt und aufgetnüpft wurde. In der Dranienburg. Abf.: Stett. Vorortbahnh. 5.48 Uhr vorm. IV. ErtnerStadt Cordele im Staate Georgia war die Negerin Anni Bart- Kranichsberge- Rüdersdorf. Abf.: Schles. Bahnh. 6.23 Uhr vorm. V. Fangdale von der Frau des Pflanzers Jordan als Köchin engagiert schleuse- Spreenhagen - Friedersdorf. Abf.: Schles. Bahnh. 5.53 Uhr vorm. Abf.: Lehrter Fernbahnh. worden. Vor einigen Tagen machte Frau Jordan der Negerin heftige VI. Spandau - Schwanenfrug- Hennigsdorf . 1.40 Uhr nachm. Vorwürfe wegen ihres unmoralischen Lebenswandels und es tam schließlich zu einem lebhaften Wortwechsel zwischen beiden Frauen. In dem Augenblid, als Frau Jordan einen Moment allein war, ergriff die Negerin ein Messer und tötete ihre herrin durch mehrere Stiche in die Brust und in den Hals. fällen und meist schwachen südlichen Winden; Temperatur wenig verändert. Nach mehreren Tagen gelang es der Polizei, die Mörderin in ihrem
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