ebenfalls Recht Sreformist ist, von dem Präsidium des Batteitags zurüdgetreten. An seiner Stelle ernennt der Parteitag den Genossen Barbats. Genosse Bidollt, ebenfalls Rechtsreformist und Mitglied des bisherigen Parteivorstandes, teilt mit, daß er sich mit seinen Fraktionsfollegen solidarisch fühlt und daher nicht fein Referat über die Reform des Organisationsstatuts erstatten Es wird darauf befchloffen, ein Sympathie- Telegramm an Amilcare Cipriani und an Morgari sowie ein solches an die Bergleute von Yorkshire , die gestern 35 Tote auf dem Schlachtfeld der Arbeit gelassen haben, zu senden.
fann.
Nachdem der Parteitag nach dem Bericht der Rebiforen über die Verwaltungsgebahrung des Parteivorstandes diesem Decharge erteilt hat, nimmt Genosse Trebes das Wort. Ihn begrüßt anhaltender Beifall und der Ruf:„ Es lebe der„ Avanti" 1" Er gibt den
Bericht über den„ Avanti".
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Referent sei Gegner der Ueberführung des Zentralorgans nach Mailand gewesen, hat sich aber durch die Erfahrung überzeugt, daß die Neberführung ein Glück für den Avanti" war. In Mailand hat das Blatt seine Gegnerschaft gegen den Krieg am besten zum Ausdruck bringen können. Ueber die Finanzlage des Zentralorgans einen Bericht zu erstatten, sei nach der Umgestaltung des Blattes in eine Aktiengesellschaft nicht Sache des Chefredakteurs.
Was die politische Aftion betrifft, so war es Hauptaufgabe des Blattes, fich dem Kriegstaumel und der moralischen Pervertierung der Massen durch den Nationalismus entgegenzustellen, mit allen Mitteln und ungeachtet der brutalen gewalttätigen Reaktion, die selbst zu tätlichen Angriffen auf die Redakteure geschritten ist.( Beifall.) Das Blatt war Ausdruck der Gesamtpartei, ohne natürlich die befondere Nichtung verleugnen Nichtung seiner Leitung fönnen. ชน Wir mögen geirrt haben, wir haben aber stets versucht, gerecht und billig zu sein. Heute lege ich das Blatt in Eure Hände zurück mit der Versicherung meiner Frattion, daß wir es auch unter der neuen Leitung als die Fahne der Partei ansehen und treu zum Avanti" stehen werden.( Lebhafter Beifall.)
Zweijährige Kongreffe.
Da der Referent über das Drganisationsstatut fehlt, wird über siemlich feit. Die Beifragsfrage müssen wir soft einem höheren die Stellung der Jugendorganisation zur Gesamtpartei Standpunkt ansehen. Da das ganze Bolt an der Koblenproduktion so ungemein interessiert ist, soll der Staat die Arbeiterversicherung biskutiert. Von dem bisherigen Parteivorstand war der Borschlag hier, wie in anderen Berufen, tragen. Bieth- Holland schließt gemacht worden, die Föderation der Jugendorganisationen aufzuheben. fich der Stellungnahme der Deutschen an. sprechen Modigliani , Libordi, Bella und Serrati, worauf der Kongreß, länder angenommen. Diese Föderation zählt heute 12 000 Mitglieder. Zur Diskussion Die Resolution wird gegen die Deutschen und Bot. dessen Zeit beschränkt ist, dem Vorschlage beitritt, die Auflösung ab. zulehnen und die Frage der Jugendorganisationen dem Parteivorstand zu überweisen. Die Frage des Organisationsstatuts erleidet dasselbe Schicksal. Der vom Parteivorstand ausgearbeitete Entwurf ist erst während der Tagung des Parteitages verteilt worden. Daher ist es unmöglich, sie in den legten Stunden des Kongresses zu erledigen. Im Namen der Revolutionäre schlägt Francesco Ciccotti bor , den Entwurf den Sektionen zur Begutachtung zu unterbreiten.
Serrati( Reb.) bestreitet die Möglichkeit, durch Referendum ein Statut anzunehmen. Der Parteitag beschließt, den Borstand mit der Ausarbeitung eines Statuts zu beauftragen, über das eine Zusammenkunft mit beschränkter Vertretung zu beschließen hat. Die Wahl des Barteivorstandes.
erfolgt unter Stimmenthaltung der Linksreformisten, die auch erflären, die ihnen angebotenen zwei Sige im Parteivorstand als Minderheitsvertreter abzulehnen. Dies geschieht nach den Er flärungen ihres Redners nicht aus Feindseligkeit, sondern um den Revolutionären die ungeteilte Verantwortlichkeit ihres Sieges zu Lassen.
Gewählt werden die folgenden Genossen: Agnini, della Seta Cagnoni, Fioritti, Trematore, Vella, Mussolini , Lazzari, Smorti, Mufalli, Mastracchi, Baldanoff und Ratti. Mitglieder des Parteivorstandes sind ferner der Chefredakteur des Avanti", der politische Sekretär, der administrative Sekretär und der Sekretär der Parlaments fraktion.
"
Durch Afflamation wurd Giovanni Bacci als Chefredakteur des felbst vorgenommen und fällt auf die Genossen Lerda und Zerbini. Avanti" erwählt. Die Wahl der Sekretäre wird vom Vorstande Die Bezeichnung des Sekretärs der Parlamentsfraktion hat durch diese zu erfolgen.
Sue bespricht den seit Jahren immer wieder, bisher aber ffets vergebens gestellten Antrag Deutschlands , Hollands , Frankreichs und Desterreichs, die Internationalen Kongresse nur alle zwei Jahre abzuhalten. Hue erklärt, daß verschiedene Bänder schon Vorbereitungen für 1913 getroffen haben, deshalb stellt er aus Entgegenkommen folgenden Antrag:
wenn
Dieser Kongreß beschließt, daß mit Rücksicht auf die son berschiedenen nationalen Organisationen bereits getroffenen Vorbereitungen der nächste internationale Kongres 1913 stattfindet. Von da an wird der Kongreß regelmäßig alle gwei Jahre abgehalten. Das Internationale Komitee hat das Recht, außerordentliche Kongresse einzuberufen, außerordentliche Ereignisse, durch die die bergmännischen Interessen ungewöhnlich berührt werden, eintreten, die eine Aussprache und Beschlußfassung der internationalen Bergarbeiterbertretung notwendig machen. Den Tagungsort bestimmt das Internationale Komitee in derselben Gigung, in der es die Geschäftsordnung und das Programm des folgenden Kongreffes feftjezt. Doch soll hierbei der bisher angewandte Wechsel zwischen ben im Komitee vertretenen Ländern nach Möglichkeit beibehalten werden.
Sue fügt hinzu: Kameraden, wir dürfen uns doch nicht verhehlen, daß die auf diesem Kongreß besprochenen Fragen ebensogut im nächsten Jahre hätten besprochen werden können. Nun waren auch deutsche und englische Streits und dazu konnten wir nichts Wesentliches beschließen. Der nächste Internationale Rongreß foll ja in Wien abgehalten werden, aber da die Dester. Musatti gibt im Namen der revolutionären Fraktion eine reicher nicht hier sind, können wir das noch nicht beschließen. Berant Frankreich ist der Meinung Hues. Der letzte furze Erklärung ab. Seine Fraktion verzichtet auf jede auf Einzelfranzösische Kongreß hat sich mit großer Mehrheit für zweijährige heiten eingehende Kritit des Zentralorgans. Alles was das Blatt Rongreffe ausgesprochen. Bei alljährlichen Kongreffen fönnen fich gefehlt haben mag im Hinblid auf die inneren Berhältnisse der Es bleiben nun noch die Jniativanträge der Sektionen. Der Bints- manche Nationen nicht vertreten lassen. Das Fehlen der Defter Partei, ist ihm mehr als vergeben wegen seiner mannhaften Campagne gegen den Krieg.( Beifall.) Redner nimmt mit Genugtuung die reformist Mazzoni bringt hier die Frage der Zugehörigteit reicher auf diesem Kongreß ist außerordentlich zu bedauern. zum Freimaurerorden zur Sprache. Die Frage hat mehrere Walter- Amerika ist zwar für jährliche Kongreffe, muß aber Solidaritätserklärung des Genossen Treves für das einer neuen Parteitage beschäftigt, ohne eine Lösung zu finden; auch ein Refe- den Ginwand der Schwäche mancher Verbände als begründet ans politischen Leitung entgegengehende Zentralorgan zur Kenntnis und rendum über diesen Punkt blieb unentschieden. Redner behauptet, erkennen. Die Bergarbeiterinternationale soll wirklich leben, jeder schließt mit einem Wunsch für das Gedeihen des„ Avanti". Modigliani , Mitglied des bisherigen Barteivorstandes legt daß der Freimaurerorden eine politische Partei sei, die auf die Auf- organisierte Bergarbeiter der Welt sollte pro Monat 1 Gent( 4 f.) Lösung der Parteiſcheibungen in einen demokratischen Brei hin- beitragen. Die leitenden Kameraden sollten angestellt und mit dem dar, warum dem Parteitag fein finanzieller Rechenschaftsbericht vorge arbeitet. Legt eine Tagesordnung in diesem Sinne vor, die ein Beruf der nationalen Kongreffe beauftragt werden!( Beifall.)- legt werden konnte. Der„ Avanti" gehört einer Attiengesellschaft, in der neues Referendum über die Frage fordert. Der Kongreß nimmt Maroille Belgien spricht unter starkem Beifall der Engländer den Statuten gemäß der Parteivorstand stets mehr als die Hälfte eine Resolution gegen den Freimaurerorden an, worauf der eben für jährliche Kongresse, deren Abschaffung vom Publikum als eine der Aktien befizt. Diese stellt selbstverständlich alle administrativen Dolumente dem Kongreß oder der von diesem zu ernennenden Kom- ernannte Parteisekretär Genosse Lerda erklärt, daß seine Zugehörig- Schwächung der Internationale betrachtet werden würde. feit zum Freimaurerorden der Partei bekannt war. Er sicht somit Der Antrag Que wird gegen Belgien angenommen. Ein mission zur Verfügung. Der neue Parteivorstand kann sofort Ge- in dem Votum ein Mißtrauensvotum und gibt seinen Austritt aus franzöfifcher Delegierter erklärt im Gegensatz zu seinen Landsnoffen mit der Prüfung der Finanzgebarung des Blattes beber Partei bekannt.( Unruhe. Proteft.) leuten, gegen den Antrag zu stimmen, was aber vom Vorsitzenden Bibordi, ein Unterzeichner der Tagesordnung, hebt herbor, als nach der Geschäftsordnung unzulässig erklärt wird. Immerhin kann Redner versichern, daß die Verhältnisse so find, daß er seine Tagesordnung nur auf die Freimaurer bezogen hat, Zu der von Belgien angeregten Frage der Schaffung einer daß das Leben des Avanti" gesichert ist, wenn alle Genoffen wie die nach der Gründung der Partei dem Freimaurerorden beitraten, internationalen Ueberweisungskarte bisher ihre Pflicht tun. Die Attiengesellschaft, bie ben banti" herausgibt, ist mit einem Stapital von 1200'000 Lire gegründet nicht auf Berda, der wie Andrea Costa , vor mehr als 30 Jahren erklärt Smillie bom Internationalen Komitee, daß die großen worden; davon find 505 000 Lire durch den Befiganteil des Bartei- dem Freimaurerorben beitraten. Der Parteitag beschließt durch Unterschiede in den Organisationsverhältniffen der einzelnen borstandes gebildet und stellen den Geldwert der Zeitung bei ihrer aflamation, den Austritt Lerdas aus der Partei als nicht erfolgt Länder erst eine vorhergehende Untersuchung über das Unteranzusehen. stügungswesen nötig machen. Die nationalen Sekretäre sollen ihre Uebernahme bar. Weitere 100 000 Lire hat der Parteivorstand eingezahlt, so daß er über die Mehrheit der Attien verfügt. Von den Daraufhin schließt Genosse Lazzari die Verhandlungen mit Brichte hierüber bis Ende 1912 an den Internationalen Sekretär übrigen 600 000 Lire find bis jetzt 470 000 Lire von Arbeiterorgani- einem Hinweis auf die wichtigen Anträge und Beschlüsse des drei einsenden, damit dem nächsten Kongres Vorschläge unterbreitet fationen wie von privaten Bartetgenossen gezeichnet. Für die zehnten italienischen Parteitages, von dem eine neue revolutionäre werden fönnen.( Allgemeine Zustimmung.) Hera der Partei datieren wird. 130 000 2ire, die noch zu zeichnen sind, möge die Bartet aufkommen. Es genügte, daß jede Parteifektion eine Attie erwürbe, um die Lage des Blattes zu sichern.
trauen.
In Italien haben fast alle Zeitungen ein nicht unbedeutendes 23. Internationaler Bergarbeiterkongreß. Belgien , art huel- Frankreich , Swe - Deutſchland , I aro
Defizit, was sich aus den hohen Kosten der Herstellung und dem geringen Ertrag des Handberfaufs erklärt. Sotveit bie großen Tageszeitungen fich nicht am Reptilienfonds stärken, decken sie ihr Defizit und erzielen einen Reinertrag aus illustrierten Wochenblättern. Auch das illustrierte Sonntagsblatt des„ Avanti" wird binnen furzem einen Reinertrag ergeben.
Amfterdam, 12. Jult.
Erster Gegenstand der heutigen Tagesordnung ist die Frage der Alters, und Invalidenrenten.
Dazu liegen folgende Anträge vor. Von Holland : Da die Bis jetzt ist nur ein Teil des Aftientapitals eingezahlt. Noch frühzeitige Invalidität und das frühzeitige Altern der Bergleute 310 000 Lire find zu zahlen, was eine Lebensficherheit für etwa eine Folge ihrer Berufsarbeit sind, haben die Bergarbeiter ein 81 Monate bedeutet, da das Defizit monatlich etwa 10 000 Lire Recht auf Invaliden- und Alterspension. Der Kongres beauftragt beträgt. Heute gibt nur die Halbmonatszeitung für die Propaganda die nationalen Organisationen, sich an die Regierung ihres Landes unter den Frauen, bie Difesa della Lavoratrizi" einen Steinertrag, zu wenden, um eine gefeßliche Regelung dieser Angelegenheit herwofür wir der Chefredakteurin Genoffin Anna Kuliscioffbeizuführen. Von Frankreich wird beantragt, zu fordern, daß danken müssen.( Anbauernder Beifall.) Redner fügt hinzu, daß seit den Bergarbeitern nach 25jähriger Dienstzeit im Alter von 50 Jahder Verlegung nach Mailand die Auflage des Avanti berdreifacht, ren eine Rente von wenigstens 2 Franken den Tag bezahlt werde. die Verhältniszahl der von den Handverkäufern zurückgegebenen Im Fall der Invalidität oder falls der Arbeiter die Grubenarbeit Exemplare auf ein Drittel gesunken, die Zahl der Abonnenten aufgibt, ist die Rente nach der Bahl der Arbeitsjahre zu bemessen; berdoppelt ist. der Witwe und den Waisen ist die Hälfte der Nente zu bezahlen.- In der Debatte erklärt Witt Bochum, daß die deutsche Forde rung ungefähr doppelt so weit gehe als die französische, da sie den halben Hauerlohn als Bension beanspruche.- Die Anträge werden einstimmig angenommen.
Es gelangt darauf durch Afflamation eine Tagesordnung zur Annahme, die dem„ Avanti" für seine Haltung gegen den Krieg den Beifall des Parteitages ausspricht.
Es sollte nun die Frage der
Taktik und des Programms für die Parlamentswahlen berhandelt werden, zu welchem Punkte die brei Referenten Modigliani ,& erda und Berentni gedruckte Referate vorgelegt haben, die die Stellung der Linksreformisten, der Revo lutionäre und der Rechtsreformisten dartun.
Die Achtstundenresolution wird nun nach dem Bericht der Geschäftskommission in folgenber Form einstimmig angenommen:
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berwalten. Als die Arbeiter noch die
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Hierauf wird Ashton einstimmig zum Internationalen Sekretär wiedergewählt, zum Internationalen Schahmeister Abraham Wales. Den Präsidenten wählt das Internationale Komitee. nationalen Sekretären werden gewählt: Maroille. lim Desterreich, Elfers Holland, Perry Nordamerita, Ashton- England. In das Internationale Komitee werben gewählt: Smillie, Abraham, Fred Hall für England; abreau und Calebaert, Maroille als Stellvertreter, für Belgien ; Jakobowicz, Schmidt, Witt, Sue und Sachse für Deutschland ; amendin, Barthuel und Quintin für Frankreich ; GIfers fün Holland ; Jarolim für Oesterreich ; hite, Hayes und Berry für Amerika . Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Auf eine Anfrage Germer Amerika teilt Ashkon mit, daß au jedem Internationalen Kongreß die Amerikaner eingeladen worden feien, trotzdem ihr Generalsekretär einmal mitgeteilt habe, daß sie sich nicht mehr beteiligen. Germer: Die Nichtbeteiligung an den Kongreffen geschah über den amerikanischen Kongreß hinweg!
Die Engländer stimmen Beim Schluß des Kongresses die schottische Hymne an die Freundschaft" an. Der Kongres hat sich erhoben und bringt ein dreifaches begeistertes Hoch auf die Berg arbeiterinternationale und die Arbeiterbewegung Hollands aus.
Den
Wir sind der Ansicht, daß die Beit gekommen ist, um die Einführung des Arbeitstages von höchstens acht Stunden Die Reformisten erklären aber, mit Rücksicht auf das gestrige ( diese Forderung wurde auf Wunsch der Amerikaner aufgenom Botum von einer Diskussion abzusehen, deren Resultat bei dem men) einschließlich der Ein- und Auffahrt für alle unter und Bericht der Statutenberatungskommiffion großen Uebergewicht der Revolutionäre von vornherein flar und über Tage beschäftigten Bergarbeiter zu beschleunigen. Außerunawweifelhaft ist. Die Fraktion der Linken begnügt sich damit, ihre dem soll nicht zugelassen sein, es soll auch nicht möglich sein, mehr gab Matthes- Berlin . Die Kommission hat einstimmig einen Antrag des Vorstandes, im Namen des Verbandes das Wort„ freie" Stärke in der Höhe anerkannt zu sehen, die sich aus der Summe als eine Schicht innerhalb von 24 Stunden zu verfahren." der beiden Tagesordnungen Modigliani und Reina ergibt. Holland erklärt dazu, daß diese Forderung für alle Arbei- au streichen, abgelehnt. Ohne Debatte stimmte ber Verbands tag diesem Vorschlage der Kommission zu. Dann tam der strittige Lerda, von Beifall begrüßt, gibt im Namen feiner Fraktion ter, nicht nur für die Bergarbeiter gelten soll. § 2 in Verbindung mit dem§ 1 zur Beratung. Der§ 2 des die Erklärung ab, daß die Revolutionäre auf eine Diskussion berDie Berficherung der Bergarbeiter Statuts besagt, daß Mitglied werden kann, wer sich mit den Grundzichten. Legt seine Resolution vor, die fich mit der Frage der tom betrifft folgende, von Ballace begründete Resolution Bel- fäßen der sozialdemokratischen Partei einverstanden erklärt und munalen Wahlen deshalb nicht beschäftigt, weil dieser Punkt nicht giens: Der Kongres spricht sich für ein System der allgemeinen politisch organisiert ist. In dieser Bestimmung sehen zahlreiche auf der Tagesordnung steht. Redner persönlich ist gegen die Wahl- Versicherung auf Kosten der Unternehmer aus, die den Bergarbeitern Mitglieder eine Beschränkung der Agitationstätigkeit, und seit einer bündnisse, will aber nicht die absolute Ablehnung bei den tommu folgende Unterstüßung gewährt: Kranken-, Unfall, Alters- und Reihe von Jahren wurden auf jedem Verbandstage Anträge auf nalen Wahlen.( Unruhe.) Diese Frage ist nicht hier zu behandeln. Invaliditätsversicherung; die Mindestraten müßten wenigstens Streichung dieses Bassus behandelt. Es fand sich aber bisher noch ( Große Unruhe.) 75 Prog. des täglichen Lohns erreichen. nicht die notwendige Mehrheit für die Streichung. Anträge auf Mazzoni( Linksreformist) beschuldigt die Revolutionäre, Witt Bochum erklärt namens der deutschen Delegation: Streichung des§ 2 liegen nun wieder erneut bor. Die Statutenweniger intrenfigeant zu sein, als seine Richtung. Es schließt sich Für uns ist diese Resolution unannehmbar. Wir wünschen nicht beratungskommission hat die Frage sehr eingehend behandelt. Der hieran eine heftige Disfusion an, in der Modigliani , Ciccotti, eine Versicherung, die gang auf Kosten der Unternehmer geht. Wir Berichterstatter erklärte, so wie jetzt die Verhältniffe liegen, könne Mussolini und andere das Wort nehmen. Aus den Erklärungen geht fordern, daß die Arbeiter auch einen Teil der Beiträge bezahlen, es nicht weiter gehen; es müsse versucht werden, eine Einigung zu hervor, daß die revolutionäre Frattion, um eine Spaltung zu verbafür aber auch die Kassen- mit Ausnahme der Unfallversicherung, erzielen. Das würden die Kollegen von ganz Deutschland mit hüten, sich dahin geeinigt hat, die Frage der Kommunalwahlen nicht fordern wir das zur Sprache zu bringen. Die Prinzipienertlärung und die Be- Snappschaftstassen verwalteten, waren sie wirkliche Wohlfahrts. Freuden begrüßen.( Sehr richtig.) Die Statutenberatungskommisgründung der Tattit ist es, die die Resolution Zerda von der institute; heute aber unter der Unternehmerverwaltung sind sie fion hat sich daher in ihrer Mehrheit auf einen Kompromißantrag Lohndrudinstitute geworden. Die Unternehmer rechnen die Bei- geeinigt. Sie schlägt vor, einem Antrag Bitfin zuzustimmen, lintsreformistischen scheidet. Man einigt sich bahin, die Tagesordnung Lerda in ihrer träge als Teil des Lohns zahlen sie den ganzen Beitrag, fo in dem gesagt wird, daß die Zwecke des Verbandes erreicht werden Das Ergebnis ist, daß sollen u. a. durch Unterstüßung der Bestrebungen der sozialdemoursprünglichen Form ohne die von den Genoffen der Romagna bor - reduzieren sie entsprechend" den Lohn. geschlagenen Amendements anzunehmen. Die Resolution, die als die Arbeiter doch Beiträge bezahlen, die ja doch sowieso ein Teil fratischen Partei Deutschlands ". Die Kommission ist der Meinung, Grundlage der sozialistischen Taktik den Klassenkampf erklärt und den des Lohns sind, daß sie aber dafür auch die Verwaltung in die daß durch diesen Passus der sozialdemokratische Charakter genügend gewahrt ist, und der§ 2 in seiner jetzigen Faffung fallen fann. republikanischen Charakter der Partei betont, lehnt die Teil- Hand bekommen.( Lebhafte Zustimmung bei den Deutschen .) Marville Belgien : Es handelt sich für uns darum, die Später gab die Kommission hierzu noch die Definition, fie stehe auf nahme an der Regierung ab, ebenso die Unterstützung eines Kabinetts, verwirft alle Wahlbündnisse im ersten Wahlgange, segt der Autonomie bei uns eingeführten Unfallrenten( auf Kosten der Unternehmer) dem Standpunkt, daß, wenn der Kompromißantrag angenommen der Barlamentsfraktion Grenzen und fordert eine energifchere Agi- auch für die Berufskrankheiten einzuführen.ue. Effen: Die wird, es den einzelnen Bahlstellen unbenommen bleibt, bie Untertation der Grundsäge der Partei. Diefe Tagesordnung gilt also als Resolution entspricht dem aber gar nicht. Es handelt sich um die stützung der Sozialdemokratie so aufzufassen, daß fie in den einFrage der Kostenaufbringung. Bei unseren reichen Erfahrungen zelnen Bahlstellen die Zugehörigkeit zu der sozialdemokratischen angenommen mit rund 12 500 gegen 9000 Stimmen. auf dem Gebiet der Arbeiterbersicherung fönnt Ihr Euch schon auf Partei verlangen. uns verlassen! Richer Frankreich ist für die Resolution, da Der Bericht der Kommission rief eine längere Debatte herDie Nachmittagssigung wird unter dem Eindruck eröffnet, den heute die Unternehmer- und Versicherungsanstalten durch ihre Ver- vor, in der sehr lebhaft das Für und Wider erörtert wurde. Das die Nachricht der Gründung einer neuen fozialistischen re trauensärzte usw. die Arbeiterrenten verkürzen. Die englische erste Dußend Redner sprach nur für Aufhebung des§ 2 und führte formistischen Partei Italiens " hervorruft, bie von den Delegation erklärt sich unter Darlegung des englischen Verfiche- hierfür das Argument an, der§ 2 bedeute eine Hemmung für die ausgetretenen Rechtsreformisten soeben beschlossen worden ist. Dieser rungswesens mit der Resolution einverstanden. Abhängigkeit der Ausbreitung des Verbandes, man müßte Bewegungsfreiheit haben. neuen Partei traten außer den bier Ausgeschlossenen die folgenden Aerzte fürchten wir nicht, überdies fann das zur Entscheidung be- Die Verfechter des§ 2 erklärten, der Verband würde sich bei AufAbgeordneten bei: Badaloni, della Sbarba, Giacomo Ferri, Merlani, rufene Gericht immer einen anderen Arzt beiziehen. Hinter jedem hebung des§ 2 nicht mehr von den bürgerlichen Wirten unterschei Canepa, Graziadei, Trapanese, Berenini, Bertefi, Jhren ersten Versicherungsgeseb muß übrigens immer eine starke Organisation den. Sie fürchten, daß der Verband dann ins bürgerliche FahrRongreß wird die neue Partei im Ottober in Som abhalten, wie wir stehen. Wir nehmen die Resolution, so wie sie von Marville er- wasser hineingerät. Der Verband sei mit dem§ 2 groß geworden, bereits telegraphifch berichtet haben. läutert wurde, an. Ladeye Nordamerika : Für uns ist die& rage es bestehe teine berechtigte Beranlassung, ihn aufzuheben.
Nachmittagssitung.
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