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fung und den Syndikalisten durch die Ermöglichung der propagan- Dieser Ridzug ging in voller Ordnung vor sich. Obschon sich die Dhne Zweifel bedeutet das Borgehen der Regierung eine Probolation distischen Aktion für Hervé und durch den Fortfall der Rück- Fahrt bei dem sehr lebhaften Feuer aller Forts der Dardanellen unserer Bartet. fichten, die die Situation. des Gefangenen der Kritik auferlegte, und der Echiffe zu einer Fabrt auf Tod und Leben gestaltete,

zu verschärfen.

Der albanische Aufstand.

Uestüb, 20. Juli. Nach aus zuverlässigen Duellen kommenden Nachrichten aus Albanien   meutern sämtliche Truppen, ihre Offiziere gehen mit den Arnautenführern zusammen, Es herrscht völlige Anarchie. Gestern hat in Prishtina   eine Versammlung stattgefunden. Jedenfalls werden die Aufständischen auf der Auflösung des Parla­ments bestehen.

Eine Proklamation des Sultans an die unbotmäßigen Offiziere.

Die Teilnehmerfarten für Herren, ebensolche für die Damen und die für Studenten, deren Versand bevorsteht, zeigen das Bildnis Kaiser Karls, wie es Albrecht Dürer   so romantisch Der Streit um des Kaisers großartig gefchaffen hat. Bart" ist von Dürer   auf diesem Bilde bekanntlich zugunsten der Auffassung der alten Epik( das Rolandslied spricht von seiner barbe fleurie") entschieden, und wenn der Bart auch historisch Dürers ,, er steht ihm aber gut". nicht berechtigt sein mag Bhantafie zeigt sich ja auch in der Anbringung der beiden Wappen­schilder, des deutschen   Adlers und der franzöfifchen Lilien. Ausführung der Starte besorgte die Firma Albert Jacobi u. Co., Aachen  .

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Bom Aachener Katholikentag. gewann doch das ganze italienische Geschwader das Alegäische Die alljährlichen Zentrumsdemonstrationen, die Katholikentage Zweifellos spielt dieser Gegensah heute in der französischen   Meer wieder, ohne daß die feindlichen Torpedokpotszerstörer Arbeiterbewegung, wenn auch in der Proving weit weniger als in auch nur gewagt hätten, es zu berfolgen. Dank der maritimen genannt werden, haben sich mehr und mehr zu bunten Riesenschau­Paris, eine große Rolle. Immerhin darf man nicht übersehen, und militärischen Geschicklichkeit der getroffenen Maßnahmen und stellungen ausgewachsen, bei denen die Aufzüge, Begrüßungen, daß die auf theoretische Polemiken wenig erpichten Pariser   Ar- infolge des mangelhaften Zielens der Feinde verließen unsere Diners, Soupers, Kommerse usw. usw. die größte Rolle spielen. beiter sich in seine Nuancen durchaus nicht so versenken, wie Torpedoboote bolltommen unbeschädigt und ohne Diesmal wird voraussichtlich der Festtrubel noch weit größere die in der Diskussion engagierten Literaten und Agitatoren. Die Berlufte an Menschenleben die Dardanellen. Auf diese Weise forte Dimensionen annehmen als bisher, denn die verschiedenen Aachener überbieten fich sich in der Erfindung Lustiger große Mehrzahl der Leser der Guerre Sociale  ", die sich herzhaft eine sehr lühne Erkundung ausgeführt werden, die der töniglichen Festfomitees freut, wenn Hervé auf alle Reaktionäre losschlägt und alle Nevo- Marine zur Ehre gereicht und eine Probe darstellt von der be- Starnevalsfreuden und Firlefanzereien. Selbst in bezug auf die lutionäre zum gemeinsamen Kampf für die soziale Republik   auf- wundernswerten Fähigkeit und Kühnheit der Kommandanten sowie Ausstattung der Teilnehmer- und Dinerkarten, des Führers, der ruft, wird gelegentlich in einer Gewerkschaftsversammlung dem von der Disziplin und Kaltblütigkeit der Besatzung. Festzeitung, der frommen Ansichtspostkarten und anderer heiligen Dra dsachen sucht man nicht nur alle früheren Zentrumsparaden Syndikalisten applaudieren, wenn er alle Politiker ohne Unterschied für Schwindler erklärt und sie wird, wenn Wahlzeit kommt, für sondern auch die letzten Weltausstellungen in Paris  , Brüssel, Turin  Die Aachener Pressekommission beröffentlicht den Kandidaten der geeinigten Sozialisten stimmen. Hervé selbst. zu übertrumpfen. setzt auf diesen, trok der wechselnden Stimmungen im Pariser  in der Sentrumspreffe folgende im Jahrmarktsplakatftil gehaltene Proletariat lebendigen Klasseninstinkt seine Hoffnung, die Einheit Ankündigung: der revolutionären Aftion durchzusehen. Bemerkenswert ist, daß er seinen früheren Plan, eine auch die Anarchisten einschließende revolutionäre Partei zu gründen, aufgegeben hat. In einem gestern vom Temps" veröffentlichten Interview legt er dar, daß er die Unfähigkeit der Anarchisten zur Disziplin eingesehen habe. Die Aufgabe, die ihm jetzt am wichtigsten scheine, sei die Herstellung Ronftantinopel, 19. Juli. Die bom Sultan an die der vellen Einigkeit innerhalb der sozialistischen   Partei. Schon sei ein großer Schritt vorwärts getan worden: Ginige Guesdisten Armee gerichtete Brotlamation, die heute vor den und zwar von den Intelligentesten, die ehedem meine Gegner beim Selamlit bersammelten Truppen und später in allen Kasernen waren, haben sich uns genähert, 3. B. Compère Morel. Mit der Stadt verlesen wurde, hat folgenden Wortlaut: Infolge der ihm und anderen wollen wir arbeiten. Wir werden nicht in den Demission des Kabinetts habe ich gemäß der Verfassung nach vor­Reformismus verfallen. Uebrigens werden unsere Freunde, die beriger Beratung mit den Präsidenten des Senats und der noch außerhalb der Partei standen, in diese eintreten, um unseren Rammer Eew fit Bascha aufgefordert, das Großwesirat au linten Flügel zu verstärken.". Man muß die besonderen fran- übernehmen. Ich wünsche und halte es für notwendig, daß das zösischen Verhältnisse tennen, um sich vor allzu optimistischen neue Kabinett aus Persönlichkeiten zufammengefest ist, die große Schlüssen aus diesen Aeußerungen zu hüten. Die neueintretenden Erfahrung und eine unabhängige Meinung befizen und frei von Freunde Hervés find tommunistische Anarchisten allen Einflüssen sind. Die gestern im Namen einiger Offiziere fiche die Erklärung des Anarchisten Stadelberg in der Guerre formulierten Forderungen widerstreiten der Berfassung und Sociale" und es ist sicher, daß gerade Compère- Morel und seine den Hoheitsrechten des Sultanats und des Kalifats, welche Freunde sich der Politit, die alle fich als Revolutionäre bezeichnen- bon Ueberzeugt, daß allen geachtet werden müssen. den Leute unter einen Hut bringen will, nicht genähert" in, der Armee, deren oberster Chef ich bin, haben. Umgekehrt hat sich Hervé zur Idee der Kooperation der einzigen Soldaten gibt, der Forderungen aufstellen könnte, die gegen Partei und der Gewerkschaften bekehrt, deren Ablehnung er auf die Verfassung perstoßen, auf die er feinen Eid geleistet hat, nehme dem Parteitag in Limoges   mit seinen Anhängern entschieden hat. ich an, daß die Soldaten, die für einen Augenblid ihre Verpflich Genau wie damals die guesdistische Minorität tritt er jetzt für ein tungen vergessen haben, eine verschwindende Minderheit bilden. Berhältnis ein, das wie in Deutschland  " die Autonomie der Ge- Pflicht des Soldaten ist es, Disziplin, Crdnung und Sub­wertschafter. aufrecht erhält, aber eine Entente für gemeinsame ordination zu beobachten, die die Grundlage der Anhänglichkeit Aktionen und eine ideelle Gemeinschaft ermöglicht. Neulich hat an das Kalifat und den Thron bilden. Die Soldaten müssen er auch die Teilnahme der C. C. 2. am internationalen Kongreß fich fern von der Politik halten, die Befehle ihrer Vorgesetzten wört­in Wien   gefordert, die indes sowohl durch die Statuten der Ron lich ausführen und sich ausschließlich der Verteidigung des Vater­föderation selbst, wie durch den Londoner   Beschluß über die nota landes widmen. Gegen diefe Vorschriften handeln, hieße Verrat an mendige Anerkennung der politischen Aktion ausgeschlossen ist. Er der Nation und am Vaterlande üben. Diese ernsten Zwischenfälle erkennt jetzt die derzeitige Aussichtslosigkeit dieser Forderung an, find es, die den Feind ermutigt haben, gestern Nacht bis vor die die er vor allem wegen der Durchsetzung des Amendements Tore der Hauptstadt zu kommen. Ich gebe das vorstehende Trade Vaillant Keir Gardie über den Generalstreit im Kriegs. bekannt, indem ich den Kriegsminister beauftrage, es in allen Kafernen der Hauptstadt verlesen zu lassen und zur Kenntnis aller Truppen zu bringen."

fall gestellt hat, hofft aber für später.

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Die Annäherung von Partei und Gewerkschaft ist zweifellos das, was der französischen   Arbeiterbewegung am meisten nottut. Nur dürfte die innere Entwickelung der Gewerkschaften dazu mehr beitragen, als die temperamentvollste Agitation, bon außen her. Aber der propagandistischen und organisatorischen Aufgaben, die in diesem Augenblick, angesichts des moralischen Zusammenbruchs des Raditalismus und der wachsenden Macht des sozialen Konfer­batismus der sozialistischen   Partei harren, find fo biele, daß sie Die prachtvolle, durch die lange Haft ungebrochene Agitationstraft Hervés vollauf beanspruchen können.

Der Krieg.

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Der italienische Angriff auf die Dardanellen. Auch aus den heute vorliegenden Nachrichten" läßt sich noch kein klares Bild über die geheimnisvolle Schlacht" am Eingange der Dardanellen, die in der Nacht von Donnerstag zu Freitag stattgefunden haben soll, entwerfen. Eine italie­nische Note gibt heute allerdings zu, daß Torpedoboote in die Meerenge hineingedampft seien, bestritt aber jeden Verlust. Andererseits hat die türkische   Regierung es nicht für geboten erachtet, die Durchfahrt zu sperren.

Türkische Meldungen.

Konstantinopel  , 20. Juli. Weitere offizielle Meldungen über den Angriff auf die Dardanellen liegen bisher nicht vor. Die Konsular und Privatmeldungen erwähnen nur den Beginn der Kanonade nach 1 Uhr nachts. Den Blättern zufolge wurde das italienische Ge­schwader von dem in der Meerenge treuzenden türkischen   Torpedo boote Stutabia" bemerkt, das sich unter den Schutz der Festungen flüchtete. Da die italienischen Torpedoboote die Kutahia" angriffen, erwiderten dir Festungen das Feuer, an dem sich auch die Sutahia" beteiligte. Zwei Torpedoboote sonten, zwei anderen wurden die Masten und die Rauchfänge zerstört. Wie die Blätter erfahren, sollen die Dardanellen nicht geschlossen werden, sofern fein neuer Angriff erfolgt.

Konstantinopel  , 20. Juli.  ( Amtliche Mitteilung.) Einige Stunden nach dem Gefecht in den Dardanellen sind gestern drei italienische Kriegsschiffe bei der kleinen Insel Benetiko, nahe der Südspiße von Chios  , angekommen.

licher Feststellung ungestört..

es feinen

Konstantinopel  , 20. Juli. Der interimistische Leiter des Kriegs­ministeriums, der gestern im Yildiz die Proklamation des Sultans an die Armee berlas, begründete die Proflamation in einer Nede und forderte die verschiedenen, Komitees und Parteien angehörenden Difiziere auf, dus diesen auszutreten. Der Minister fügte hinzu, man habe es für gut befunden, dem Sultan   ein Schriftstück zu überreichen, bas pon einem gebeimen Difigiers Pomitee gefertigt war und Forderungen enthielt. Der Sultan   sei sehr be­troffen gewesen und habe die Proklaniation erlassen. Jeder Offizier müsse eine Erklärung unterschreiben, daß er die ungesetzmäßigen Forderungen nicht überreicht habe. Der Minister schloß, er überlasse es den Offizieren, sich über jene ein Urteil zu bilden, welche diese Erklärung verweigern würden.

" Tanin" verlangt Bestrafung der Offiziere, die dem Sultan  die Forderungen unterbreitet haben. Falls sie straflos ausgingen, müsse befürchtet werden, daß das Janitscharentum, welches den Verlust der Hälfte des Reiches herbeigeführt habe, nun auch die weite Hälfte in Gefahr bringe.

Die geheime Militärliga.

Konstantinopel  , 20. Juli. Seit gestern entwidelt auch die hiesige geheime Militärliga ihre Tätigkeit. Ueber die dem Balais unterbreiteten& orderungen, über welche die Proflamation des Sultans spricht, feblen genaue Angaben, doch dürften die Forde rungen mit den Bedingungen Nazim Pafchas identisch sein, welche gestern durch eine geheime Proflamation in der Stadt berbreitet wurden und in denen auch die Erhebung einer Anflage gegen das Kabinett Hatti Bascha gefordert wird. Das jungtürkische Komitee hat an feine Klubs ein Birkular gerichtet, in dem es erklärt, daß es alle Forderungen annehme und fich nur der Berufung Stiamil Baschas, eventuell mit Gewalt ,, widerseßen werde.

Die Divisionen von Brusse, Jemid und Biledschik sollen der Geheimen Militärliga Treue geschworen haben.

Politische Ueberficht.

Hermann Krabforst hat auch das Titelblatt bes Führers entworfen. Von dem satten Braun des Untergrundes tritt durch den goldenen Rundbogen mit byzantinischer Feier lichkeit der Fübrer" vor uns, ein Engel mit goldenen Fittichen, der das Symbol der Kaiserstadt, die altdeutsche Reichstrone, trägt. Die Schattenrisse von Münster   und Rathaus umleuchtet das mit dem Braun des Blattes prächtig rivalisierende Hell­blau.( Einige Exemplare haben statt dessen Grün. Was ist schöner?) Die Firma La Ruelle( Jos. Deterre) hat die schwere Aufgabe, eine Riefenauflage eines solchen Pruntstückes pünkt lich fertigzustellen, glänzend gelöst.

Der Titeltopf der Festaeitung ftammt auch von Hermann Krabforst. Er sucht sich dem Gesamteindruck einzu fügen, den nach dem geläuterten Geschmack des neuzeitlichen Buch drucks die erste Seite einer Tageszeitung machen soll. So bescheiden er sich aber auch ins Ganze fügt, er wird nicht verfehlen, dem Freunde der angewandten Kunst wohl zu gefallen. Der Künstler bat dem Reichsadler ein Herzschild mit dem Monogramm Chrifti XP aufgelegt, eine Symbolit, die auch der Heraldiler gelten laffen wird.

Auf nach Ovamboland!

Der Zentrumsabgeordnete Erzberger fühlt das Bedürfnis, zu allem übrigen auch noch den Zensor und Mahner des katholischen Abels zu spielen. Er fordert in der Bentrumspresse, anknüpfend an eine lange Lifte protestantischer Adliger, die sich in Südwestafrika angeftebelt haben, die Niederlassung des katholischen Abels in den deutschen Kolonien, indem er ausführt:

Für den deutschen   Adel gilt auch hier das Wort ,, Noblesse oblige. Gute tüchtige Adlige sollten mehr in unsere Schutzgebiete. Wenn man aber obige Liste durchsieht, dann muß man erstaunt fragen: Wo bleibt der katholische Adel! Unter allen hier auf­gezählten Namen findet sich taum ein Katholik. Gewiß ist Die Liste nicht vollkommen; es finden sich Angehörige der Familien Bärenstein  , Mallinckrodt, Braschma in unseren Schutz­gebieten, aber mehr sind nicht bekannt. Es tritt ein nicht zu leugnendes Manto hervor. Namentlich der fatholische Hochadel follte sich mehr für die Kolonialpolitik intereffieren; für seine nachgeborenen Söhne wäre hier ein weites Feld fruchtbarer Tätigkeit. Nachdem der Kaiser mit gutem Beispiel vorangegangen ist und in Südwest eine Farm gekauft hat, dürften unsere Adeligen folgen. In Ostafrifa gibt es noch genügend gute und gewinnbringende Pflanzungen; Kamerun   vollends ist und bleibt unfere befte Kolonie, die fich immer mehr mit ihren reichen Naturfchäzen erschließt. Als Satholifen wollen wir nirgends im Rückstande sein, auch nicht bei der Erschließung der Schutz­gebiete."

Vielleicht hat das Genie von Buttenhausen, als es diese Auf­forderung unterschrieb, an den Grafen v. Oppersdorff   gedacht; aber schwerlich wird dieser irgend welche Neigung verspüren, und fich in den neuerworbenen dem Rufe zu folgen Landschaften des ehemaligen französischen   Kongogebietes oder im Ovamboland anzusiedeln. Er wird voraussichtlich Herrn Erzberger antworten: Bitte, lieber Parteifreund und Bruder in Christo, nach Ihnen!"

Politisierende Pastoren.

Wilhelm II.   hat einmal den Ausspruch getan, daß politische Paftoren ein Unsinn feien. Nach ihren agitatorischen Er­fahrungen könnte die Sozialdemokratie auch einmal- in ihrem Sinne natürlich ein Raiserwort unterschreiben, denn was wir zumeist an politisierenden Pastoren erlebt haben, gab zum mindesten der Ansicht recht, daß Pastorenpolitik Unfinn zu sein pflegt. Aber nicht etwa deshalb, weil sie es von Natur aus zu sein brauchte, sondern weil die Herren Pastoren fast stets das Bedürfnis fühlten, mit ihrer geistlichen Autorität die unhaltbarste und nnsinnigste reattionäre Berlin  , den 20. Juli 1912. Politit zu deden. Sie retteten dabei nun zwar in der Regel Verfassungsbruch in Schwarzburg- Rudolstadt  . die faule reaktionäre Sache nicht nur nicht, sondern sie büßten Konstantinopel  , 20. Juli. Laut Beschluß des Ministerrates Nachdem der Regierung ihre Abficht, durch die Landtags- obendrein selbst noch das bißchen wirklicher Autorität ein, das werden die Dardanellen borläufig nicht gesperrt auflösung eine willige Majorität zu erhalten, burchkreuzt worden ist, fie bei harmlosen Menschen bis dahin besaßen. bersucht sie jetzt auf anderem Wege ihre Pläne zu verwirklichen. Im allgemeinen haben denn auch viele Geistliche in der un­Es wird aber die Rinne für freie Fahrt um die Hälfte enger ges werden, ohne die Einwilligung des Landtages, dankbaren politischen Scharwerkerei für die Reaktion ein Haar macht. Die Schiffahrt durch die Dardanellen war gestern nach amt einfach Gefeße betretiert. In der letzten Mummier des gefunden, so daß sie nunmehr den Dingen aus der Vogel­Regierungsorgans wird ein Gesetz berkündet, das allen Staats- perspektive( oder der Froschperspektive?) zusehen, ohne ihre Die italienische Darstellung. beamten, den Schullebrern und Geistlichen eine Teuerungs. Person in die Schanze zu schlagen. Daß solch flägliche Nom, 20. Juli. Die Agenzia Stefani" veröffentlicht folgende aulage von acht Prozent ibres Jahresge baltes ge- Baffivität auch nicht gerade das Ansehen des Geistlichen­amtlide Note: Infolge bringender wiederholter Informationen, währt. Der frühere Landtag batte fich schon mit dem nämlichen ftandes und der Kirche zu erhöhen vermag, liegt auf der die dem Oberkommando der italienischen Seestreitkräfte zugegangen Gefeß zu befaffen; unsere Abgeordneten erklärten auch, nicht gegen Hand. waren und die befagten, daß die türkische Flotte beabsichtige, einen eine folche Bulage zu fein, behielten sich aber in bezug auf Festa In Ostpreußen   freilich gibt's noch Pastoren vom guten, Nicht christlich- soziale Ueberfall. auf unsere Schiffe im Wegäischen Meere zu verfuchen, segung der Säze verschiedene Qenderungen vor. Bezüglich der 8u alten, streitbaren Schlag. wurde in den legten Tagen angeordnet, die Kreuzfahrten unserer lagen der Geistlichen erklärten unsere Genossen beispielsweise, daß Pastoren, wie fie Wilhelm II.   bei seinem absprechenden Urteil Torpedobootszerstörer öfter und weiter nach Norden hin bei diesen feine Rotlage vorläge und deshalb auch von einer 8Bulage im Auge hatte, sondern geistliche Vorfämpfer borsintflut­stattfinden Die laffen. lichsterjunferlich- reaktionärer Verrottung. Siebenund. Zorpeboboots flottille teine Rede sein könne. fuhr, vielleicht während sie die feindlichen Torpedoboote Nun hat die Regierung, obwohl sie weiß, daß der zwanzig dieser braven ostpreußischen Seelenhirten taten verfolgte, oder in der Abficht, eine Erkundung vorzunehmen, neue Landtag nicht damit einverstanden ist, dieses Gesetz ihren Spiritus zusammen, um während des legten Wahl­mit bewunderswerter Kühnheit und in vollkommener Ordnung unbefretiert. Zweifellos bedeutet das eine grobe Verfassungs- tampfes der Welt ein Licht in Gestalt eines Flugblattes auf­bemerkt in die Dardanellen ein. verlegung, denn die Regierung darf ein solches Gesez nur erlassen, zustecken, aus dem nach der Freis. 8tg." folgende Stellen Die Torpedoboote gelangten bis etwa 20 Stilometer einwärts. wenn ein dringendes Bedürfnis borliegt. Das muß aber wiedergegeben seien: Trogbem sie von zahlreichen Scheinwerfern entdeckt worden waren im borliegenden Fall verneint werden, da die Einberufung des und von vielen Forts an beiben Ufern sowie mit Gewehren Landtages bereits auf den 4. Geptember angeordnet ist. Die Re­und Maschinengewehren beschossen wurden, gingen fie doch gierung hat sich übrigens mit diesem Gesegeserlaß noch in die weiter vor, bis sie festgestellt hatten, daß das feindliche Neffeln gesetzt, denn nach der Verfaffung find solche defretierten Geschwader fich in einer wirksamen Verteidigungsstellung Gefeße dem Landtage fofort nach feinem Zusammentritt zur Ge­befand und durch Sperrtette geschützt war, und entschlossen sich dann nehmigung vorzulegen, und unsere Genossen werden dann sicherlich erft zurückzugeben, ba fie feststellten, daß es vollständig unmöglich dafür sorgen, daß dem Selbstherrschertum des jetzigen Staats fet, Angriffe auf die veranterten feindlichen Schiffe auszuführen. I ministers, Freiherrn   v. d. Rede, ein Dämpfer aufgefegt wird.

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Wer aus Gottes Wort weiß, daß nur Gerechtigkeit ein Volt erhöht, die Sünde aber der Leute Verderben ist, der hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten nur mit steigender Sorge sehen fönnen, wie die Sünde in unserem Bolte ihr Haupt er­hebt, mit einer& rechheit und Siegesgewigheit, wie sie selbst in der schlimmen geit vor dem unglüdlichen Kriege von 1806 ihresgleichen nicht hatte. Wir haben es allenthalben vor Augen... wie der ehrliche Bürger über Frechheit und