Die öffentliche Anreizung verschiedener Klaffen der Bevölkerung in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise zu Gewaltthätigkeiten, welche durch§ 130 des Strafgefegbuchs unter Strafe gestellt ist, tann, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, 1. Straffenats, vom 1. Juni 1893, nicht nur in einer diretten Aufforderung zu Gewaltthätig feiten, sondern auch in einer entsprechenden indiretten Einwirtung gefunden werden. Dagegen fann ein nicht aus gesprochener Gedanke nicht die Grundlage für den Thatbestand des§ 130 Str.-G.-B. bilden.
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flagten bereit gehalten, also in seinem Intereffe gehandelt. Des halb sei er verpflichtet, ihnen die fraglichen 14 Tage mit 12,80 M. zu bezahlen.
Die Straffammer in Stargard verurtheilte am Mittwoch den Gymnasiallehrer Dr. Koch aus Treptow a. d. Rega wegen Unterschlagung und Sittlichkeitsverbrechen, begangen an einigen seiner Schüler, zu fünf Jahren Gefängniß.
Versammlungen.
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unbegrenzten Ausnutung der Ronjunktur" durch die Unternehmer, das heißt den Gelüften derselben, derselben, die Waare Arbeitskraft so gering wie möglich zu bewerthen und ihren Inhaber so schlecht wie nur denkbar zu behandeln. In allen diesen Punkten sind sich die Genoffen eins, nur darüber herrscht bei Ginzelnen Untlarheit, daß sie glauben, die Schuld am jetzigen schwachen Stand der Gewertschaftsbewegung treffe die Partei. Die historische Entwickelung giebt auch für Be urtheilung dieser Frage Anhaltspuntte. 1878/74 hatten die Gewerkschaften trotz ihrer Jugend große Erfolge zu verzeichnen. 1876/77, nach Eintreten des großen Krachs", war ihr Rückgang Eine Spekulation auf die vielen bekannten Leute die nicht mehr aufzuhalten. Und Mitte der achtziger Jahre, unter dem nicht alle werden" führte gestern den Verleger Adolf Hecht schärfsten Druck des sozialistengefeglichen Polizeifnüppels, bestanden unter der Anklage des Betruges vor die 131. Abtheilung des In einer von ca. 500 Personen besuchten Partei wieder überall Gewerkschaften, trotzdem nicht nur die politische, Schöffengerichts. Der Angeschuldigte veröffentlichte im Juli d. J. versammlung für den 2. Berliner Wahlkreis gab am fondern auch die gewerffchaftliche Bewegung und ihre Organisationen durch die Berliner Morgenzeitung ein sogenanntes Verirbild mit 7. November der Reichstagsabgeordnete R. Fischer in einem durch das Schandgesetz unterdrückt wurden. Man war eben wieder bei begleitendem Text. Das Bild trug die Ueberschrift Wo ist die Vortrag über das Thema: Gewerkschaftliche und einer aufsteigenden Wirthschaftsepoche angelangt, die Arbeiter Mama" Dem Löser wurde die Aufgabe geftellt, in der politische Arbeiterbewegung", an der Hand histori- rafften sich eben zusammen, um ihrerseits die Konjunktur ausZeichnung eine Person zu entdecken, und war die Aus- fcher Thatsachen und Erscheinungen einen kleinen Beitrag zu der zunuzen. Freilich, das Sozialistengeset mit seinen Absperrungsführung des Bildes eine derartige, daß es einem Sehenden gegenwärtig so lebhaft diskutirten Frage. So lange wir in maßregeln gegen die Verbreitung sozialpolitischer Erkenntniß schiver hielt, die Gesuchte nicht zu finden. Die Leser Deutschland eine sozialdemokratische Bewegung haben, ist die und die aus der Situation erklärliche Schwäche der Organisa wurden aufgefordert, sich an dem Wettstreit zu betheiligen. Sie Gewerkschaftsbewegung eine Begleiterscheinung derfelben gewesen, tionen brachten es auch da mit sich, daß die Arbeiter zur follten das ausgeschnittene Bild, auf welchem die Umriffe der abgesehen von den ersten paar Jahren der Agitation des all Kenntniß der für sie günftigen Konjunkturen erst zu einer Zeit gefundenen vierten Person mit Blei nachgezogen sein sollten; an gemeinen deutschen Arbeitervereins, der zunächst nur das gelangten, als die aufwärtssteigende Welle ihren Höhepunkt den Verlag der Renen Juustrirten Zeitung", Linienstraße 71, allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht propagirte. Schon bereits überschritten hatten. Daher die Reihe von Niederlagen einfenden. Allerdings hatten die Löser des Räthsels noch eine im Jahre 1868 erkannte man, daß die bloße in den letzten Jahren. Mart in Briefmarken beizufügen, dafür winkte ihnen aber auch politische Bewegung nicht allen Bedürfnissen(?) wie Deutsch - Redner legt auch die Gründe dar, warum die Verreicher Lohn. Jeder sollte als Prämie eine hochelegante, nach lands Produktion aus dem fleinen in den großen gleiche mit England und der dortigen Gewerkschaftsbewegung, einem ganz neuen Syftem hergestellte Busen- oder der Arbeiterklaffe gerecht werden konnte und daß Berufsvereine zur die unter der vergleichslos günstigen Weltmarktstellung der Kravattennadel erhalten, deren Stein im Glanz den Vertretung ihrer augenblicklichen wirthschaftlichen englischen Industrie und in den lezten 30 Jahren ohne jede echten Diamanten übertreffe. Außerdem sollten die ersten Interessen geschaffen werden müßten. Im felben Maße, polizeiliche Einschränkung sich frei und organisch entwickeln 40 Löser der Reihe nach werthvolle Prämien, bestehend Betrieb überging und auf dem Weltmarkt als Wettbewerber auf- fonnte, zu ganz falschen Schlüssen führen müssen. Die weiteren in Herrenanzügen, gutgehenden Remontoir- ühren, Ringen mit trat, griff diese Erkenntniß um sich. Ein Warnungszeichen für Ausführungen, daß und warum die gegen die Partei erhobenen An" echten" Similisteinen u. dergl. bekommen. Es sollen sehr viele die damaligen Sozialdemokraten war der unter Schulze- Delitsch schuldigungen wegen Feindseligkeit und Vernachlässigung gegen Personen auf diesen Köder angebiffen haben. Die Anklagebehörde gemachte Versuch der Fortschrittspartei, einen Theil der Arbeiter über der Gewerkschaftsbewegung haltlos feien, tönnen wir hier hatte sich darauf beschränkt, einen einzigen Fall anzuführen, um klaffe durch die Gründung von Gewerkvereinen an sich zu fesseln. nach den vielen darüber gepflogenen Auseinandersegungen überden Betrug festzustellen. Ein Ronreftor in der Proving hielt fich Von den Fortschrittlern war ein Weg beschritten, den man schon gehen. In der Diskussion sprachen die Genoffen Timm, für betrogen, als er als" Prämie" die vielgerühmte Kravatten im Partei- Interesse, nicht links liegen lassen durfte. Die Ge- Nicolai, Kohler, wie der Referent auch zur energischen nadel erhielt. Das Werthvollste daran war das Stückchen Glas, wertschaftsbewegung tonnte zunächst schwer Boden faffen, den Förderung der Gewerkschaftsbewegung auffordernd. Zum welches den echten Diamant an Glanz überstrahlen sollte. Gin Arbeitern fehlt fa die erste Vorausfegung: das Koalitionsrecht. Die Schluß wurde folgende von Flatow eingebrachte Resolution früherer Termin mußte vertagt werden, weil aus der Aus- erst 1869 durch die Reichs- Gewerbe- Ordnung zu Fall gekommene angenommen:" Die Versammlung erklärt, die Gewerkschaftsfage des tommissarisch vernommenen Zeugen nicht fest- alte preußische Gewerbe Ordnung enthielt einen Paragraphen, bewegung ist eben so nothwendig wie die politische, beide müssen zustellen war, was ihn zur Hergabe der Mark bewogen habe. nach dem Gefellen, Gehilfen oder Fabritarbeiter, die ihre Arbeit Hand in Hand gehen, um sich zu ergänzen. Die Versammlung Der Zeuge hatte sich bei der zweiten Vernehmung nun dahin geber oder die Behörden durch gemeinsames Vorgehen( Streits 2c.) fordert alle Genoffen auf, sich den Wahlvereinen und den Ge ausgesprochen, daß er die Geschichte von vornherein für Schwindel zur Veränderung ihrer wirthschaftlichen Lage zu bestimmen suchen werkschaften anzuschließen und diese zu unterstützen im Kampfe gehalten habe, er habe nur seinem Töchterchen, das das Räthsel oder die dazu auffordern, felches zu thun, mit Gefängniß bis zu gegen die Ausbeutung des Kapitals." Die Genossen Peters, gelöst habe, einen Gefallen erzeigen wollen. Der Staatsanwalt einem Jahre bestraft werden sollen. So war jede Lohnbewegung Baulsch und Werner wurden zu Revisoren für die Aberklärte, daß er unter diesen Umständen die Anklage nicht auf gefeßlich unmöglich gemacht. Der§ 183 machte ferner jede Bildung rechnung von der Wahl gewählt. recht halten tönne, da der Zeuge nicht getäuscht worden sei. von Verbindungen durch Gesellen, Gehilfen, Lehrlinge nicht aber Gr bitte aber, nicht wegen Betrugs aus Freisprechung zu er Fabritantenvereine- von der polizeilichen Erlaubniß abhängig, Der Werkführer der Firma Ferd. Ashelm, Herr tennen. Er werde gegen den Angeklagten wegen unbefugter bei einer Strafe bis zu 150 M. bezw. 4 Wochen Gefängniß. Der Niderée, theilt uns zu dem in Nr. 260 gebrachten Bericht über Veranstaltung einer Lotterie einschreiten und stelle nun§ 184 drohte allen den Gehilfen, Gefellen und Fabritarbeitern die am 30. Oktober stattgefundene Verbands Versammlung der den Antrag, das Schöffengericht möge den Angeklagten dieser eine Geld- bezw. Gefängnißftrafe an, welche ohne gefeßlichen Buchbinder 2c. folgendes berichtigend mit: Der Marmorirer Strafthat für hinreichend verdächtig erklären und dieselbe der Grund eigenmächtig die Arbeit verlassen oder sich ihren Ver- Macat fei feineswegs von und oder fich Wat fettine bun der Firma entlassen worden, Straftammer überweisen. Das Schöffengericht ertannte nach richtungen entziehen oder fich eines groben Ungehorsams weil er für die Gewerkschaft thätig gewesen sei und diesem Antrage. wie beharrlicher widersehlichkeit schuldig machen. der Arbeiter Sanitäts Kommission Mittheilungen gemacht Im Jahre 1864 war vom allgemeinen deutschen Arbeiterverein haben solle, sondern die Entlassung Macat's habe viel Wegen fahrlässiger Körperverlegung hatte sich heute bereits eine Agitation für die Aufhebung dieser Paragraphen in mehr erfolgen müssen, weil er fich der Bäckermeister Liebing aus Reinickendorf vor der zweiten Szene gesetzt worden und 1865 beschäftigte sich der preußische Firma beschäftigten Arbeiterinnen gegenüber ungehörig benommen Straffammer am Landgericht II zu verantworten. Der Frau des Landtag auf einen Antrag Schulte- Delitsch mit der Frage der habe. Es sei der Firma gar nicht in den Sinn gekommen, Macat Angeklagten wurden auf eine ihrerseits gemachte Eingabe an die Aufhebung dieser niederträchtigen Bestimmungen. Bemerkens- zu maßregeln, dies gehe schon daraus hervor, daß der größte Direktion einer Frrenanstalt zwei weibliche Irren, Hellmar und werth für jene Beit ist, daß die Regierung nicht nur dem Theil der Gehilfen dem Verband angehöre; ferner wende sich Paulact, zur Pflege übergeben. Diefelben waren von der Direktion Antrage nicht widersprach, sondern nur weiter ging die Firma bei Bedarf an Arbeitskräften soviel wie möglich an als vollständig ungefährlich und harmlos gehalten worden. Am und erklärte, die bloße Abschaffung dieser Paragraphen den Arbeitsnachweis des Verbandes. 24. April d. J. hatte der Angeklagte ein geladenes, aber werde den Arbeitern auch nicht viel nügen, es müßte eine gut versichertes Teschin, das er zum Schießen auf Vögel vorher durchgreifende fozialpolitische Geseßgebung Der Frauen und Mädchen Bildungsverein für gebraucht hatte, in eine Schublade seines Ladentisches gelegt, ein im Interesse der arbeitenden Klassen durch Friedrichsberg and Umgegend hielt am 2. November paar Wiegeschalen und noch andere Sachen darüber gedeckt, geführt werden. Es war dasselbe frevle Spiel, das später eine Mitgliederversammlung ab, in der Fräulein Baader in damit die Waffe von niemandem entdeckt werden konnte. Die bei Grlaß des Sozialistengesetes mit dem Hinweis auf die einem mit Beifall aufgenommenen Vortrag über das Thema: Paulack muß dieses Verbergen der Schußwaffe bemerkt positiven Maßregeln" von Bismard mit der sogen. Kaiserlichen Vom Rechte das mit uns geboren ist," sprach. haben, Denn als fich der Angeklagte auf einige Botschaft getrieben wurde. Bismarck stand damals mit der Fort Gefunden aus seinem Laden entfernte, schlich sich dieselbe schrittspartei auf dem Kriegsfuße. Es war die Zeit des Kon= feleure hielt am Montag Herr Dr. med. Böhm einen Vortrag In der Freien Vereinigung der Graveure und Zihinein und nahm das Teschin aus seinem Versteck. Sie rannte lifts zwischen Bürgerthum und Regierung um die bekannte über das Thema:" Naturheilmethode und Arzneibehandlung". Damit in die Küche und schoß die Hellmar ins Gesicht, sodaß Armeereform; es war die Zeit, in welcher Bismarck legtere ein Auge verlor. Von dem Landgericht Berlin II die deutsche Arbeiterklasse sich dienstbar machen wollte, um Dem Vortrag schloß sich eine recht rege Diskussion an. Sodann wurde der Angeklagte zu einer Geldstrafe von 30 Mt. ev. mit ihrer Hilfe das ihm verhaßte liberale" Bürgerthum nieder- wurde bekannt gegeben, daß sich die Kollegen in Unterstützungs6 Tage Gefängniß verurtheilt. Gegen dieses Urtheil hatte zuwerfen. Nachdem die Reichs Gewerbe- Ordnung in Preußen angelegenheiten beim Kollegen Wunderlich zu melden haben. Gewerbe- Ordnung Außerdem wurde noch auf das Winterfest hingewiesen, das am Flatan Berufung eingelegt. Letzterer suchte dem Gerichtshof klar feitigt hatte, entstanden, gerade unter Leitung der in der poli- beitsnachweis befindet sich Neue Grünstr. 20 bei Wunderlich. der Angeklagte unter Vertretung des Rechtsanwalts Dr. Ludwig Die genannten gesetzlichen Hindernisse jedweder Koalition be- Außerdem wurde noch auf das Winterfest hingewiesen, das am 18. November im Konzerthaus Sanssouci stattfindet. Der Ar fonnte, um die vor neugierigen Händen zu Der Jutereffenverein der Kiftenmacher hielt am 5. b. M. felbe affe verbergen. Dieselbe war fo Es wurde allen Mitgliedern des allgemeinen Arbeitervereins, eine Mitgliederversammlung ab, in der Genoffe Koblenzer in versichert, daß ein Laie mit ihr überhaupt nicht hantiren konnte. Außerdem würde der welche sich an der Gründung von Gewerkschaften betheiligt einen Vortrag über:" Die Gewerkschaftsbewegung und die Angeklagte die Waffe nicht geladen in seiner Behausung gehalten hatten und für diese eintraten, mit dem Ausschluß ge- Sozialdemokratie" sprach. Nachdem der Referent die Beschlüsse haben, wenn ihm die Jrren als gefährlich bezeichnet worden 1866 brachte für Preußen- Deutschland eine große Umwälzung: Auer den Gewerkschaften ihre Sympathie ausspreche, forberte er droht und dahingehende dahingehende Anträge gestellt. Das Jahr des Parteitages näher beleuchtet und betont, daß die Resolution wären. Der Gerichtshof erblickte aber schon darin eine Fahr: Dann kam der französische Krieg mit seinem Deutschland günstigen auf, daß es sich ein jeder Kollege zur Pflicht machen müsse, seiner lässigkeit, daß der Angeklagte eine geladene Waffe im Hause halte. Wenn dieselbe nicht geladen gewesen wäre, so hätte das Ausgange und dem Milliardenregen, Berlin wurde Mittelpunkt Gewerkschaft anzuschließen. In der Diskussion sprachen die Unglück nicht entstehen tönnen. Die Berufung wurde aus diesem des neuen Deutschen Reiches. Der schon in den sechsziger Jahren Kollegen Tschernig und Hofrichter im Sinne des Referenten. eingetretene industrielle Aufschwung schlug immer höhere Wogen: alle Bedingungen für eine erfolgreiche Gewerkschaftsbewegung In der Versammlung des sozialdemokratischen Einen renitenten Bauunternehmer zu einem Tage Saft waren vorhanden: sie stieg denn auch gewaltig in die Höhe. Agitationsvereins für Arnswalde Friedeberg zu verhelfen, sah sich die Kammer III des Gewerbegerichts am Interessant ist, daß, umgekehrt wie heute, 1872 unter den An- referirte am 4. b. M. Bogasch über die Verhandlungen des 8. November veranlaßt. Der Betreffende, ein Herr Stach aus hängern des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins, alfo der poli- Parteitages. Redner besprach in furzen Umrissen die Tagesder Hochmeisterstraße, war zum Termin in einer Klagefache tischen Vereinigung der Sozialdemokraten, der Gedanke auftauchte, ordnung, sowie die Anträge, die zur Berhandlung gekommen gegen ihn erst nach der Urtheilsfällung erschienen und wollte noch der Rückgang des Vereins hänge zusammen mit der rege betriebenen find. In der Diskussion sprachen die Genossen Döring, feine in petto gehabten Einwände machen. Dabei gerieth er Förderung der Gewerkschaftsbewegung. Auf verschiedenen General Rosenow und Tennser. Ferner wurde ein Antrag angenommen, in einen heftigen Disput mit seinem Gegner, dem Kläger . versammlungen von 1869-1874 tam das in zahlreichen An- nach Schluß der nächsten Versammlung ein gemüthliches BeiBergeblich machte ihn der Borsigende wiederholt darauf aufträgen die Redner verlieft zum Ausdruck. In einem der fammensein zu veranstalten. Dieselbe findet statt am Sonnabend, merksam, daß die Sache aus fei, und vergeblich forderte Anträge wird die Beschränkung der Gewerkschaften und deren den 18. November. 18. 9 er ihn mehrere Male auf, das Sigungszimmer zu ver Auflösung bezw. die Ueberführung ihrer Mitglieder in den In der Generalversammlung des Fachvereins der laffen. Als der Vorsitzende den Gerichtsdiener ersuchte, den Allgemeinen deutschen Unterstüßungs- Verein bei Strafe des Ausimmer erregter Werdenden hinauszuführen, meinte derfelbe: fchluffes verlangt. In einer Broschüre aus dieser Zeit wird den Tischler sprach am Montag Genosse Hoffmann unter lebhaftem die Lassalle 'schen Beifall über das moderne Naubritterthum. Der Bericht des " Hier bin ich vor dem Gewerbegericht, hier kann man sich frei aus- Führern des Arbeitervereins vorgeworfen, wird reden, feien Sie anständiger, Herr Affeffor!" Hierauf wurde ihm Traditionen verlassen zu haben; es heißt darin: Es steht fest, Kassirers lautete folgendermaßen: Einnahme 4606,15 M., Ausein Tag Haft wegen Ungebühr vor Gericht zugesprochen. Mit daß die Gewerkschaftsbewegung das Grab des ge- gabe 303,11 M., Bestand 4303,04 m., zinstragend angelegt Der Bericht des lächelnder Miene fagte er nun zweifelno: Das glauben Sie fammten Sozialismus bedeutet, der Verein ist ver- 4150,00 m. Unterstützungsfonds 109,35 m. wohl selbst nicht, Herr Assessor." Sein Zweifel über die Berathen." Genau so unberechtigt, wie damals den Berufsvereinen die Bibliothekars ergab, daß die Bibliothet aus 351 Werfen mit rechtigung des Gewerbegerichts dazu wurde ihm aber bald durch Schuld am Rückgang des politischen allgemeinen Arbeitervereins zu ca. 600 Bänden besteht im Werthe von über 2000 m. das Erscheinen eines Schußmannes genommen, der den ganz Be- geschoben wurde, ist der Vorwurf eines Theils der Gewerkschafter 266 Stollegen benutten im Laufe des Quartals 305 Bände. Die stürzten zur sofortigen Verbüßung seiner Strafe abführte. der Jetztzeit, am schwachen Stand der Gewerkschaften sei die Thätigkeit des Vorstandes erstreckte sich auf zwei Vorstandspolitische Partei schuld. Thatsache ist: die Gewerkschaftsbewegung fizungen. Ferner berichtete der erste Vorsitzende, daß die Gewerbegericht. Rammer III. Sigung vom 7. November. finden wir immer start, wenn wir günstige industrielle Verhält- schwebenden Rechtsschutz- Prozesse nun ziemlich erledigt sind, Der Zimmerer G. beansprucht wegen unrechtmäßiger Entlassung niffe haben, wenn Arbeit genug da ist, so daß Maßregelungen leider ein großer Theil zu Ungunsten des Vereins. Bei der Ereine Lohnentschädigung. Der Beklagte, Zimmermeister B., erhebt wegen Zugehörigkeit zur Gewerkschaft nicht zu befürchten sind. sagwahl des Vorstandes wurden wiedergewählt: Kollege Hoppe, den Einwand, er sei zur Entlassung G.'s berechtigt gewesen; Wenn aber die Arbeiter in Masse auf der Straße liegen, wenn 1. Vorsitzender, Kollege Kühn, Schriftführer, Kollege Marquardt, Derselbe habe wiederholt vom Bau Holz mitgenommen, troydem die Fabrikanten sich ungestraft jede Brutalität glauben er- Erfagmann. Neugewählt Kollege Konrad als Kontrolleur. Auf ein aushängendes Platat dies ausdrücklich verbiete. Ein Zeuge lauben zu können, dann lichten sich die Reihen der Antrag des Vorstandes wurde zwei Kollegen das Darlehn als bestätigt, daß Kläger nach dem Anbringen des Platats feiner Gewerkschaften; dann habe diese mit schlechten Rassenver- Geschenk von der Generalversammlung bewilligt, alle übrigen Frau Holz mit nach Hause gegeben und mit bezug auf das Plakat hältnissen zu rechnen, und auch die den Arbeitern aufgezwungenen noch ausstehenden Darlehen sollen laut Beschluß der Generaldabei gesagt habe, seinetwegen fönnten noch mehr solche Dinger Abwehrstreits gehen dann fast regelmäßig für dieselben Arbeiter versammlung eingezogen werden. angeheftet werden. Kläger wird abgewiesen. verloren. Innerhalb der Partei war man sich, mit Ausschluß Der Bauarbeiter Steinberg erhielt 42 m. als Lohnentschädi- der Anfangsperiode, stets einig, daß die Gewerkschaftsbewegung gung zugebilligt, weil durch seinen Gid als erwiesen anzunehmen einen wohl eng begrenzten, aber guten, fruchtbringenden Boden war, es sei bei seinem Engagement feinerlei Abmachung bezüglich vor sich habe. Was ist ihr Zweck? Bessere Arbeitsbedingungen der Kündigungsfrist zwischen ihm und dem Beklagten, Bau- während der guten Geschäftskonjunkturen zu erstreben: eine Unternehmer Drewisch bezw. dessen Vertreter getroffen worden. fürzere, menschenwürdige Arbeitszeit, einen annehmbaren Lohn, Ausladung eines Rahnes waren die Holzträger Gesch ein anständiges Verhältniß zwischen Arbeitnehmer und Arbeitund Stubbe von dem Zimmermeifter Küßter angenommen worden, geber in bezug auf etwaige Geschäfts- oder Fabritordnungen. diefer hatte jedoch nicht zur rechten Zeit für ein Fuhrwert Das tann der Einzelne nie herbeiführen, das tönnen nur gesorgt, so daß G. und St. 11/2 Tage unthätig warten mußten. die in großen Vereinigungen gewerkschaftlich organisirte Sie hielten sich während dieser Zeit auf der Arbeitsstätte auf. Massen der Bergeossen. Klar ist, daß die Gewerk Da ihnen Herr Rüßter die aufgezwungene Wartezeit nicht be- schaftsmitglieder durch Aufklärung und Erziehung für zahlen wollte, wandten sie sich an das Gewerbegericht; außer der die sozialdemokratischen Ideen und dann als Genossen für die Bezahlung jener 12 verlangten die Kläger eine Entschädigung fozialdemokratische Bewegung gewonnen werden müssen. Aber dafür, daß sie 3 Stunden auf ihren Lohn warten mußten. Das mit dem Angeführten ist der Zweck der Gewerkschaften noch nicht Gericht verurtheilte den Beklagten mit der Begründung, die erschöpft; in Seiten des wirthschaftlichen Niederganges haben sie Stläger hätten sich auf der Arbeitsstätte zur Arbeit für den Bes eine Widerstandsschranke zu bilden gegenüber der rücksichtslosen,
zu legen, daß der Angeklagte nicht vorsichtiger handeln Gewerkschaften. Allerdings erfuhren fie große Anfeindungen. Bewegung an der Spize flehenden Genossen viele
Grunde verworfen.
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Sozialdemokratischer Agitationsklub für den Often Berlius. Große öffentliche Bersammlung für Frauen und Männer am Sonntag, den 12. November, Abens 7 Uhr, im Lotale des Freischüß, Fruchtstr. 36a. Tagesordnung: Bortrag des Genoffen Hoffmann über: Das moderne Raubritterthum. Gesangsabtheilung des Sozialdemokratischen Vegetariervereins". uebung, Sonnabends, Abends's Uhr, im Bereinslokale„ Harmonie", Lindenstraße 102. Gemischter Chor. Stimmbegabte Genossen und Genossinnen willtommen. Arbeiter- Bildungsschule. Abends von 8%-10% Uhr: Nord= Arbeiter tithungerande. Breiten, aber be mom sets fok ur: 9 orb. führung. Ost Schule, Martusstr. 81: Unterricht in Geschichte( alte). Südst Schule: Reichenbergerstraße 138. Unterricht in Gefegestunde und Buchführung. Bet allen Unterrichtsfächern können noch Schüler und Schülerinnen, auch jezt im Laufe des Semesters, eintreten. bei Gruber, Marienbuijeri, G. Lese- und Diskutirklube. Freitag. Karl Marr, Abends 8% Uhr, Westen, bei S. Werner, Bülowstr. 59. Lese- und Diskutirtlub Otto Reimer , Abends 8 Uhr, Bilhelmshavenerstraße 28 bet tuba. Diskutirklub August Geib Abends 8% Uhr im Restaurant Bubell. Arbeiter Hängerbund Berlins und Umgegenb Borstbenber
ad. Neumann, Brunnenstraße 180, a Zr . Alle Kenderungen tin wereins