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Neukölln.

Vorort- Nachrichten.

Die Stichwahlen

für den 1., 3. und 6. Bezirk finden heute statt.

Was vorauszusehen war, ist eingetroffen. Die bei der Haupt­wahl feindlichen Reaktionäre und Liberalen treten für einander ein. Der Bund der Festbefoldeten, der bei der Hauptwahl Stimme enthaltung beschlossen hatte, gibt jetzt die Parole für die bürger­lichen Kandidaten aus. Vergessen ist der große Hader unter den bürgerlichen Parteien, der zu einer niedrigen persönlichen Herab­zerrung der gegenseitigen Kandidaten führte, indem man sich gegen feitig Unfähigkeit zur Ausübung eines Stadtverordnetenmandats borwarf. Jezt ist man emfig bemüht, diesen unfähigen Kandidaten zum Siege zu verhelfen.

Ein cruftes Mahnwort in letter Stunde. Während die Demokraten offiziell an ihrer Parole, Stimm­enthaltung zu üben, festhalten, richten 12 bekanntere Anhänger unter obiger Ueberschrift in cinem Flugblatt die Mahnung an die Wähler, für die sozialdemokratischen Kandidaten einzutreten.

Lichtenberg  .

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liegen einer Observanz zu Lasten der Grundbesizer für diese 1( Pflastergelder von Anliegern, Ansiedelungsgebühren, Beiträge zum lediglich durch eine Polizeiverordnung die Verpflichtung zur Fonds für Gemeindezwecke, Abfindung vom Kreis für Uebernahme Befreiung der Bürgersteige von Schnee und Eis nicht begründet der Eichenallee und Neuenhagener Allee) 324 171,65 M.; hierzu ge werden könne. Auch der erste Straffenat des Kammergerichts steht hört auch die Einnahme des Elektrizitätswerks in Höhe von auf diesem Standpunkt. 44 010,02 m. Die ordentliche Ausgabe( Besoldungen und Diensts bezüge, sächliche Ausgaben, Armen, Wohlfahrts- und Gesundheits­pflege, Wegebau, Versicherungs- und Feuerlöschwesen, Schule und Die außerordentliche Bei der Wahl der ersten Abteilung am Donnerstag übten von Kirche, Streissteuer) betrug 76 021,31 M. 96 eingeschriebenen Wählern 56 ihr Wahlrecht aus. Bemerkenswert( Pflasterung der Schmidtstraße, der Eichenallee und Bürgersteig im und für die Verhältnisse in Lichtenberg   außerordentlich charakteristisch Dorf, Lichtleitung der Eichenallee, Zuführung an Fonds) ist die Tatsache, daß die Vorschußbankgruppe fich nicht mit der bis- 307 382,81 M, dazu die Ausgabe des Elektrizitätswerks 44 010,12 m. herigen direkten Vertretung der Bank begnügte. Diesmal hat man Die Gesamteinnahme betrug 437 786, C2 M., die Ausgabe 427 414,24 M. außer dem Direktor Plonz auch noch einem anderen Bankvertreter, Der ileberichuß wird der nächjährigen Rechnung vorgetragen. dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats- Herrn Puls ein Mandat Die Erteilung des Buschlages zur Pflasterung der Bahnhofstraße gegeben. Auch der bei der Wahl in der zweiten Abteilung über wurde ausgelegt. Genosse Reinhardt erhob Beschwerde gegen den Bord gefallene Dr. Botofzer hat ein Mandat von den Erstklassigen Architekten respektive dessen Beauftragten als Aufsichtsführender beim Schulneubau. Es wurde betont, daß durch das übermäßige erhalten. lleber den Ausfall der Wahl in der zweiten Abteilung ergeht Hasten die Solidität der Arbeit leidet und daß die Entlassung und fich das 2. T." in Lamentationen. Es entbehrt nicht des pikanten Anstellung von Arbeitskräften Sache des Maurermeisters sei. In Reizes, aus dem Blatte zu vernehmen, daß viele Wähler bürger- geheimer Sigung wurde über Erwerb von Straßenland verhandelt licher Couleur aus Angst vor den bürgerlichen Freunden nicht ge- und das Gehalt der Sefretärstelle auf 2400 M., bongdrei zu drei wählt hätten. Auf das Wahlrecht verzichteten sie aus Sorge, es entweder Jahren um 200 m. steigend bis zum Höchstgehalt von 3600 M. mit dem Grundbesitzerverein oder mit den Mittelständlern zu verderben. festgelegt. Die letzteren müssen den Vorwurf einstecken, dem eingeschüchterten Tegel. Spießbürger die schlotternde Furcht in die Gebeine versezt" zu haben. Ob die Herren Aigte und Genossen das ruhig einstecken Der Gesangverein Immergrün" Tegel  , M. d. A.-S.-B., bere Mitbürger! Wir, die wir nicht der sozialdemokratischen werden? Wir registrieren die Vorwürfe zum gelegentlichen Gebrauch, anstaltet am Totensonntag in Trapps Festiälen, Bahnhofstraße 1, Partei angehören und uns der Grundverschiedenheit unserer voli wenn die Herren wieder mal Terrorismusgeschichten gegen die Sozial- ein Konzert unter Mitwirkung von Fraußerta Geipelt( Sopran), Herrn tischen Weltanschauung und, der ihrigen sehr wohl bewußt sind, demokratie erfinden. Armin Liebermann( Violoncello), am Klavier Herr Andree Torchiana. müssen gleichwohl anerkennen, daß es einzig und allein der Wach- Nach Spizbubentaktit macht das L. T." die Mittelständler für Karten a 60 Pf. find vorher bei den Mitgliedern zu haben. Ano samkeit der sozialdemokratischen Stadtberord- ben Verlust eines Mandats im 6. Bezirk verantwortlich. Der Kom fang 7 Uhr. Um rege Unterstügung der seitens Arbeiterschaft wird neten Frattion zu danken ist, wenn das ohnehin promißkandidat Pohland erhielt 171 Stimmen, der reine Mittel- gebeten. schon herzlich schlechte Wahlrecht durch die unerhörte Ein- womit er gegen 184 sozialdemokratische Stimmen durchgerutscht war. standskandidat nur 110 und der echte Grundbesitzer 59 Stimmen, tragung des Magistrats in die Wählerliste nicht noch weiter Logischerweise tönnen die Mittelständler den Vorschußbankleuten den Eine öffentliche Ausstellung von Jugendschriften und Wand­verschlechtert worden ist. Es steht ferner fest, daß jeder der Vorwurf machen, den Sieg der Sozialdemokratie verschuldet zu schmuck veranstaltet der Wahlverein im Lokale von G. Milbrodt, wenigen Fortschritte in unserer Stadtverwaltung durchgesetzt wurde haben, weil sie nicht den Mittelstandskandidaten gewählt. Höhnend Kronprinzenstraße 15, am Sonntag, den 24. November, nachmittags infolge der Mitwirkung und meist auf Veranlassung der sozial- reklamiert das genannte Blatt die Kompromißkandidaten für die Vor- bon 2 bis 6 Uhr. Um 3 Uhr hält Genosse Walter Zimmermann demokratischen Stadtberordneten, vielfach dagegen schußbantgruppe. Das fommt davon, wenn man sich mit solch un- Karlshorst   einen Vortrag über:" Jugendschriften und Wandschmuck wider den Willen der altbürgerlichen oder der sicheren Stantonisten abgibt, die des Vertrauens zweier Parteien im proletarischen Heim". tommunalfortschrittlichen Frattion, von denen die würdig befunden werden. eine lediglich die Sonderinteressen einer fleinen Spetulanten- Stralau. gruppe vertritt, die andere fich wohlbedacht den Anschein

In dem Flugblatt heißt es:

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eines gewiffen Liberalismus gibt, es aber be- die dritte Klasse statt. Heute nachmittag von 5-8 Uhr findet eine Erfagwahl für zeichnenderweise nicht einmal wagt, gegen das ungerechteste aller werden die im April und Oktober berzogenen zahlreichen Wähler Da nach den alten Listen gewählt wird, Rechte, das geradezu vorsintflutliche Hausbesigerersucht, am Orte ihr Wahlrecht auszuüben. Das Wahllokal ist bei privileg, Stellung zu nehmen. Diesen beiden Parteien, in Steinide, Alt- Stralau 5. deren Reihen heute noch die Wahlrechtsräuber von 1908 ſizen, kann

ein freiheitlich und gerecht denkender Bürger unmöglich Bertrauen Köpenid.

schenken, sondern nur solchen Parteien, die eine sichere Garantie Aus Liebeskummer in den Tod. In der Grünstr. 19/20 berübte gewähren, daß sie Verschlechterungen des tommunalen Wahlrechts am Bußtagmittag der 19 Jahre alte Buchhalter Bernhard Rohrbed nicht zulassen werden.

Im gegenwärtigen Stichwahlkampfe kommt hierfür lediglich die Sozialdemokratie in Betracht, und wir sind der Ansicht, daß auch die Anhänger dieser Partei in einem aufgeklärten Gemeinwesen nicht Bürger minderen Rechts sein dürfen und sehr wohl geeignet sein können, eine Mehrheit zu bilden, die sie bei uns ficherlich selbstloser und gerechter gebrauchen werden, als die jezige Stadtverordnetenmehrheit dies getan hat. Anch bürgen ja unsere preußischen Aufsichtsbehörden den Baghaften dafür, daß die sozia­Listischen Bäume nicht in den Himmel wachsen! Der Versuch aber muß gemacht werden, dieser Bartei Gelegenheit zu geben, ihre Befähigung für die Verwaltung einer Großstadt, wie der unsrigen, zu erweisen und zu zeigen, daß sie nicht nur einseitig Arbeiterinteressen bertritt, sondern daß sie auch Sachwalterin der Allgemeinheit sein will, eine Partei, die nicht unter allen Umständen negiert, sondern mit zuarbeiten gewillt ist, zum Wohle des Ganzen!

In diesem Sinne bitten wir Sie, getreu dem Vermächtnis Theodor Barths: nicht zu ruhen und zu raften, bis die Wahl­rechtsräuber aus dem Stadtparlamente verschwunden sein werden", Ihre Stimme bei der Stichwahl am Freitag, den 22. November cr., ben sozialdemokratischen Kandidaten zu geben."

Es wird sich heute zeigen, inwieweit die Anhänger der Demokraten diesem Mahnruf Folge leisten werden. Bunächst ent steht für unsere Parteigenoffen die Verpflichtung, alle Kräfte an­zuspannen, um neue Erfolge für die Sozialdemokratie zu erringen. Auf jede Stimme tommt es an.

Die Stichwahlen finden in der Zeit von 11 Uhr bor. mittags bis 8 1hr abends statt und zwar für den 1. Bezirt, Abstimmungsbezirk a, im Wahllokal Hohenstaufensäle, Rott­buser Damm 76.

Schlepplotal: Böning, Rottbuser Damm 74.

Selbstmord, indem er sich durch einen Revolverschuß tötete. Der junge Mann unterhielt mit einem jungen Mädchen, das in demselben Hause bedienstet war, ein Liebesverhältnis, von dem die Eltern des Mannes aber nichts wissen wollten. Als das Mädchen von dem Selbstmord des Bräutigams hörte, erlitt es einen so schweren Nervenchock, daß es nach dem Krankenhause gebracht werden mußte. Ober- Schöneweide.

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Rosenthal.

Der Seefischverkauf der Gemeinde, der bis jetzt immer bei der Bevölkerung gute Aufnahme fand, hatte in dieser Woche nicht diesen Zuspruch zu verzeichnen. Es lag dies daran, daß ein hiesiger Geschäftsmann die Bevölkerung irreführte, indem er tags vorher glichen, an denselben Stellen veröffentlichte. Auch waren die Preise Plakate, die genau im Ansehen und Tert denen der Gemeinde so niedrig gefeßt, daß kein Verdienst für ihn übrig blieb; billiger wie die Gemeinde konnte er jedoch auch nicht liefern. Durch diese Frreführung hatte der von der Gemeinde veranstaltete Verkauf feinen großen Zuspruch. Das Publikum merkte nichts von diesen Manipulationen und war der Meinung, daß dem betreffenden Ge­schäftsmann der Verkauf übertragen war. Im Interesse des Publi­fums wird darauf hingewiesen, daß der Verkauf immer noch beim Gemeindevertreter Genossen Wilbrodt, Kronprinzenstraße 15, statt­findet. Bernan.

In der Stadtverordne tenversammlung widmete der stell­vertretende Stadtverordnetenvorsteher Bols dem verstorbenen Vor­steher A. Wernicke ehrende Worte der Anerkennung. Alsdann wurde der neugewählte Ratsherr Mänz in sein Amt eingeführt. Die Die Fleischermeister und der Fleischverlauf der Gemeinde war Magistratsvorlage betreffend die Abänderung der Lehrerbesoldungs­das Thema einer öffentlichen Bersammlung, welche am Dienstag ordnung für die Lehrer und Lehrerinnen der städtischen Volksschule im Wilhelminenhof" tagte. Der Andrang zu der Versammlung wurde von der Versammlung angenommen. Die Neuwahl der. war so start, daß sämtliche Tische aus dem Saale entfernt werden Rechnungsprüfungs- und Etatskommission wurde auf Antrag mußten. Der Referent Bergmann vom Zentralverband der Fleischer Schmeichel bis zum Januar 1913 vertagt. In nicht öffentlicher zeigte in treffenden Worten, wie überall so auch hier die Schlächter- Sigung wurde der Bezirksfeldwebel Franz Sienholz aus Dessau   als innungen bewiesen hätten, welch rückständiges Gebilde fie darstellen; Magistratsbureauafsistent gewählt. Alsdann gab die Versammlung ihr Vorgehen bei dem ihnen übertragenen Fleischverkauf verdiene der Magistratsvorlage betreffend die Anstellung des Maschinen­die allerschärfste Verurteilung, die Meister wären nur bestrebt, aus meisters Seidel, welcher am hiesigen Wasserwerk beschäftigt ist, ihre der allgemeinen Notlage des Volkes Gewinn zu ziehen. Den Kom­munen wäre dringend zu empfehlen, fich an die Fleischergesellen organisation zu wenden, dort ständen reichlich tüchtige Kräfte zur Verfügung. In der folgenden Diskussion bekamen die Fleischer meister gerade feine Schmeicheleien zu hören; von allen Rednern, auch Frauen, wurden die Ungehörigkeiten der Meister verurteilt und die Maßnahmen der Gemeinde als unzureichend dargestellt. Eine Resolution, welche die Einwohner ermahnt, den Schlächtern gegen über die gebotene Konsequenz zu üben, und die von der Gemeinde­bertretung die Schaffung weiterer Verkaufsstellen mit längerer Ber­faufszeit fordert, fand Annahme.

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Treptow- Baumschulenweg- Nieder- Schöneweide.

Der

,, Männerchor Oberspree"( M. d. A.-S.-B.) veranstaltet am 24. November( Totensonntag  ), abends 6 Uhr, im Etablissement Spreegarten", Treptow  , sein diesjähriges Herbstfonzert. Mit wirkende: Margarete Blume( Kurfürstenoper), May Ladscheck Für den Abstimmungsbezirk b ist das Wahllokal Turnhalle,( Violine), Berliner   Tonfünstler- Orchester( Frizz Blume). Programm Weserstr. 12/13. und Liederterte 50 Pf. Kinder unter 6 Jahren haben keinen Zutritt. Weißensee  .

Schlepplotal: Schmidt, Bannierstr. 9a.

Die sozialdemokratischen Kandidaten sind: Robert Dichte, Eigentümer, Wilhelm 8ie chmann, Eigentümter.

Die Wahl für den 3. Bezirt, Abstimmungsbezirk a, findet in dem Wahllofal Deutsches Wirtshaus, Bergstr. 186/87, statt. Schlepplotal: Schent, Rosenstr. 24.

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Zustimmung.

Herzfelde  .

ihrer letzten Sizung zum Gemeindevorsteher den entier A. Hinze Die Gemeindevertretung im benachbarten Lichtenow wählte in und zum Gemeindeschöffen den Lehngutsbesitzer H. Bredered.

Eingegangene Druckfchriften.

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Von der Neuen Zeit" ist foeben das 8. Heft des 31. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: An der Kette der Hierarchie. Bon J. Meerfeld. Marristische Theorie und revolutionäre Tattit. Von Anton Pannekoef. Die" Dashnakzutiun" und die Emanzi­pationskämpfe im Orient. Bon Mikael Warandian. Die Petroleum­industrie in Desterreich. Bon Hermann Diamand( Lemberg  ). Der Literarische Schweizer Parteitag in Neuenburg. Von Nobert Grimm. Rundschau: Prof. Dr. Franz Eulenburg  , Die Preissteigerung des letzten Jahrzehnts. Bon Sp. Dr. Johannes Stinkel, Die sozialökonomischen Grundlagen der Staats- und Wissenschaftslehren von Ariftoteles. Bon K. K. Notizen: Selbstberichtigung. Bon A. Bebel.

Ergänzungsheft zur Neuen Zeit Nr. 15: Die französische Sprache vor und nach der Revolution. Untersuchungen über die Wurzeln Aus der Gemeindevertretung. An der Uferpromenade, in der der modernen Bourgeoisie. Von Paul Lafargue  . Ueberfekt von Starl Nähe der Amalienstraße, soll der dort befindliche Pavillon in ein Stautsty jun. Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Milch- und Brunnenhäuschen umgebaut werden; die Kosten im Be- handlungen, Postanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro trage von 3000 m. werden bewilligt; ebenso soll in der Nähe eine Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal Bedürfnisanstalt für Männer und Frauen errichtet werden, auch abonniert werden. Das einzelne Heft foftet 25 Pf.

Für den Abstimmungsbezirk b findet die Wahl statt im Wahl- hierfür werden 3000 m. bewilligt. Die Einstellung von weiteren Total Dstar Wolff, Kirchhofstr. 41, Ecke Wipperstr. 31. Schlepplotal: Thoß, Kirchhofstr. 40.

Der Kandidat der Sozialdemokratie ist der Eigentümer StarI Berger.

Ede.

Schlepplokal: Bernert, Elbe  - und Kaiser- Friedrich- Straßen­Für den Abstimmungsbezirk b findet die Wahl statt im Wahl­Total Neue Welt  ", Hasenheide 108-114.

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fünf Kühen in Birkholz gab dem Genossen Frenz Anlaß, auf den Arbeiter Wanderverein   Berlin  ". Sonntag, den 24. November: berflossenen Milchkrieg einzugehen. Wie Redner mitteilte, hat der Nach den Gosener Bergen, Schmöckwitz  , Gofener Berge, Gosen, Müggelheim  , Friedrichshagen. biefige Milchbertrieb fich so gehoben, daß die Gemeinde gezwungen ist, teure Milch anzukaufen, während die Birkholzer Milch zu einem Treffpunkt Bahnhof Eichwald- Schmödwig 8, Uhr. Für Nachzügler im Lokal Lindenhof", Eichwaldstraße 14, in Gosen  . Dem Vor­Für 6. Bezirk, Abstimmungsbezirk a, findet die Wahl statt billigeren Preise an die Milchzentrale verpachtet ist. Arbeitertouristenverein Die Naturfreunde", Drtsgruppe Berlin  . sitzenden schien die Aufrollung der Milchdebatte nicht recht zu sein, im Wahllokal Turnhalle des Realgymnasiums Kaiser- Friedrich- benn er wendete sich ganz entschieden gegen Genossen Frenz und be- Sonntag, den 24. November: Wanderung von Birkenwerder   nach Forst­Straße 209/10. haus Elsened, Summt, Briesetal, Birkenwerder  . Abfahrt nach Birkenwerder  tonte, diese Frage gehöre nicht hierher. In der geheimen Sigung vom Stettiner Bahnhof früh 6,57. wurden von der Bodengesellschaft an der Kreisbahn Grundstücke Arbeiter- Wanderbund Die Naturfreunde". Wanderfahrten am Schleuen nebst Straßenland im Betrage von 150 000 m. angekauft. Ferner Sonntag, den 24. November: I. Grüneberg Schwante. Saarmund   Neu erörterte die Vertretung die Besetzung der Stelle eines befoldeten Abf. Stett. Fernbbf. 7,42 Uhr vorm. II. Potsdam  Schöffen an Stelle des seines Amtes enthobenen Dr. Pape. Auf die babelsberg  . Abi. Bhf. Friedrichstraße 6,47 Uhr vorm. III. Blumberg Werftpfubl. Abf. Schl. Bhf.( Wriezener Bh.) 6,41 Uhr vorm. stattgehabte Ausschreibung haben sich 7 Bürgermeister, 5 Stadträte, Selenenau IV. Frohnau   Birkenwerder  . Abf. Stett. Vorortbbf. 7,03 Uhr vorm. V. Lichterfelde  - Dst Teltow Treffpunkt 2 Uhr nachm. Behlendorf  . 17 Magistratsaffessoren, 4 Rechtsanwälte, 45 Gerichtsassessoren und einige Referendare gemeldet. Der neue Schöffe foll den Titel Ge- Bhf. Lichterfelbe- Dit( Endstation der Straßenbahn Nr. 99). meindesyndikus erhalten. Das ganze Material wurde der Finanz- Deutscher Arbeiter Abstinentenbund. Ortsgruppe Berlin  . Be­kommissiou zur Erledigung übertragen. Die Schöffenwahl, bei der zirksversammlungen heute, am 22. November: Norden. Danziger Str. 93. zugleich auch zwei unbefoldete Schöffen zu wählen find, soll am 8, br. Bortrag: Unser Programm. Süden und Neukölln. 3. Dezember stattfinden. Veget. Speisehaus, Dresdener Str. 29 L. 8, Uhr. Vortrag. Dsten. Andreasfestfäle, Andreasstr. 21. 8, Uhr. Vortrag: Arbeiterklasse und Altoholfrage. Diskussion. Gäste willkommen.

Schlepplotal Behrendt, Hasenheide 9. Die sozialdemokratischen Kandidaten sind: Hermann witte, Fabrilant, Otto Kirstein, Eigentümer.

Die Genossen, welche Wahlhilfe leisten wollen, finden sich in den Schlepplokalen ein. Das Zentralwahlbureau befindet sich bei Gemmeder, Kaiser- Friedrich- Str. 232/33.

Bor zirka 1500 Personen referierte am Dienstag im Schloß Weißenfe Genoffe Breitscheid über das Thema" Wir und der Ballantrieg". Redner erledigte seine Aufgabe in überaus glänzender Weise. Die Versammlung spendete reichen Beifall.

In Kinderschußangelegenheiten bitten wir, sich an die Genoffin Luise Schlee, Langhansstr. 186 III, zu wenden. Neuenhagen  ( Ostbahn).

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Wafferstands- Nachrichten

ber Landesanstalt   für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner   Wetterbureau am feit am feit 20.11.19.11. 20 11. 19.11. cm cm') 184-8

Wasserstand mel, Tilfit Bregel, Insterburg  eichiel, Thorn

Dber, Ratibor  

Der Polizeipräsident von Neukölln hatte der Stadt durch polizeiliche Verfügung aufgegeben, den Bürgersteig vor einem Stirchhofsgrundstüc von Schnee und Eis zu befreien und mit ab­Stumpfendem Material zu streuen. Die Stadt erklärte sich nicht für verpflichtet, die Aufträge zu erfüllen. Eine solche Verplichtung der Bürgersteigreinigung von Schnee und Eis falle der Stadt nicht zu. Die Stadt flagte deshalb auf Aufhebung der Verfügung. Der Be­girtsausschuß erkannte zuungunsten der Stadt und das Ober- Da zur Linderung der Fleischteuerung die von unseren Genoffene verwaltungsgericht entschied jetzt ebenfalls, daß die Stadt beantragten Maßnahmen von der Gemeindevertretung abgelehnt und verpflichtet sei, der polizeilichen Verfügung nachzukommen. Aus andere bisher noch nicht ergriffen sind, stellten unsere Bertreter in dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts ist in prinzipieller Hin der legten Sigung den Antrag: 1. Die Unterstüßungs- und Pflege ficht von Wichtigkeit, daß jezt auch das Oberverwaltungsgericht, gelder der Ortsarmen vom 1. November bis 31. März um 20 Broz. gleich dem Straffenat des Kammergerichts, sich in Gegensatz zu zu erhöhen, denselben eine Extraweihnachtsgratifitation zu gewähren einem Urteil des Reichsgerichts gestellt hat. Das Reichsgericht und 2.: Der Elektrizitätskommission die Erhöhung des Stunden­nimmt an, daß Polizeiverordnungen auf Grund des§ 6b lohnes der Werksarbeiter um 2 Pf. anheimzugeben. Der Antrag des Polizeiverwaltungsgeseßes den Grundbesitzern die Pflicht zur wurde einstimmig angenommen. Die Vertretung nahm sodann Die Vertretung nahm sodann Befreiung des Bürgersteiges von Schnee und Eis selbständig Kenntnis von der Rechnungslegung für das Jahr 1911. Die auferlegen könne, ohne Rücksicht auf eine Obfervanz beziehungs ordentliche Einnahme( Ueberschuß vom Vorjahre, Erträge aus weise ein Ortsstatut zu Lasten der Grundbesizer. Das Ober- dem Grundeigentum Steuern und Gebühren, berauslagte verwaltungsgericht hat jeßt ausgesprochen, daß ohne das Vor- Pflastergelder) betrug 77 529,76 M. Die außerordentliche Einnahme Berantwortlicher Redakteur: Alfred clepp, Neukölln. Für den Injeratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts

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Stroffen Frankfurt  

23arthe, Schrimm  eye, Bordamm

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Magdeburg

1)+ bedeutet Wuchs,

cm cm¹) 810-20

10-10

264

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210

263

14 +10

Bafferstand Saale  , Grochlik avel, Spandau  ) 66-8 Rathenow  ) 68 Spree, Spremberg  ) 86+2 Beestow 96+-2 Befer, Münden 292

Minden

Rhein  , Marimiliansau Kaub  

Stöln

234+9 108+4 53 +4 26-4

75

-9

48-1

308

-20

254

25

Main  , Hanau  Mosel  , Trier  

Fall.) Unterpegel.

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Nedar, Heilbronn  

0

402 258-16 306-21 102-3 241-16 114+1

Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin   SW