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( Stür
Mit ihnen protestieren wir gegen den Ausbruch jedes Krieges. Wir und dem Eanitätspersonal. Da ist der Enthusiasmus Wir betrachten es als selbstverständlich, auch ohne besondere sprechen unseren Regierungen und den Regierungen der Groß- rasch geschwunden. Es ist wahr, daß in der Sobranje der Resolution, daß wir einstimmig protestieren gegen die Grausam mächte die Forderung aus, daß, wenn die Balkanfrage was wir einzige Sozialist bei der Verkündung der Kriegserklärung miß- feiten des zarischen Regimes in Rußland . nicht wünschen durch einen internationalen Kongreß entschieden handelt worden ist. Aber als die Bevölkerung das namenlose Elend mischer Beifall.) Als wir gestern hier für den Frieden demonwerden soll, auch die kleinen Staaten herangezogen werden fah, folgte sie dieser Mehrheit nicht. Wie viele Frauen strierten, ging die Trauerkunde ein, daß 24 Bergarbeiter in sollen. Wenn das, was die kleinen Völker mit ihrem Blut im sind zu uns gekommen mit ihren verlassenen Kindern und haben Frankreich durch eine Kohlenstaubexplosion getötet worden sind. Wir Interesse des Fortschritts erworben haben, vor der Habgier der geweint und ihr Leid geklagt. Auch die Frauen von Offizieren und bezeugen unsere Ehrfurcht vor diesen Helden der Arbeit.( Die. Großmächte gesichert werden soll, müssen die kleinen Völker dabei Generalstäblern, die so lange auf den Krieg gewartet hatten, haben, Versammlung erhebt sich von den Plägen.) Die Arbeit des Prole= sein, ihren Brüdern vom Balkan zu helfen. Wenn der Weltkrieg wie manche andere, zugestimmt. Wenn das Volk erst sieht, was der tariers gleicht dem Schlachtfeld. Jahr für Jahr fallen tausende ausbricht, wird das Proletariat auch der kleinen Krieg ist, ist die Umwandlung der Geister schon voll- Opfer, die der Kapitalismus fordert vom Blut der Arbeiter. A ber Nationen seine Pflicht zu erfüllen wissen. Mit bracht.( Lebhafter Beifall.) Eine stehende Armee von 60 000 das macht sie zugleich mutig, ihr Leben nicht nur Gut und Blut steht das Proletariat der kleinen Länder der Inter - Mann muß durch 300 000 Soldaten bei uns ergänzt werden, die für den Kapitalismus, sondern auch einmal für nationale zur Verfügung. If allem, was Sie beschließen wollen, aus der Reserve stammen. Und hier sind es unsere Arbeiter, den Befreiungskampf der Arbeiter einzusehen. um den Krieg fernzuhalten.( Stürmischer Beifall.) find es Bauern, Bürger und sogar Reserveoffiziere,( Stürmischer Beifall.) Während wir gestern mit aller Energie für den Frieden des Wir sprechen weiter die Erwartung aus, daß, wenn einmal die die den Krieg nicht wollen. In solchen Zeiten können wir herrschenden Klassen der Großstaaten die Söhne ihres Proletariats die Kajernen beherrschen. Da sind die Gewehre nicht bei monstrierten, veranstalteten auch unsere waderen Genossen in zu den Waffen rufen, um die Habgier und Herrschsucht ihrer Re- den Herrschenden, sondern bei den Volksfreun- Budapest eine Rundgebung für den Frieden. Aber ihnen stand gierungen zu fühlen im Blute der kleinen Völker, daß dann die den.( Lebhafter Beifall.) Dieser Kongreß bedeutet einen großen keine Kirche und keine Polizei zur Verfügung, die für ihren Zug die proletarischen Söhne unter dem mächtigen Einfluß ihrer prole- Schritt vorwärts. Zum erstenmal bestimmt die Internationale die Straßen freihielt, im Gegenteil, die Agrarier, die Magnaten, die tarischen Eltern es sich dreimal überlegen werden, auswärtige Politik. Im Namen der bulgarischen Sozialisten und Ungarn regieren, haben die Friedensdemonstration mit einem ehe sie im Dienste dieses kulturfeindlichen Unternehmens uns, ihren wohl auch im Namen unserer serbischen und türkischen Genossen Blutbad beantwortet.( Stürmische Pfuirufe.) Der KonBrüdern, ihren Freunden etwas zuleide tun. Wir gehen von diesem( Beifall) kann ich erklären, daß der prachtvolle Anblick der proleta- greß brandmarkt einmütig diese infame Gewalttat frecher Junker, Kongreß heim, um in unserem Lande zu erklären, daß die Arbeit, rischen Internationale uns Balkanjozialisten den Mut gibt, zu die schon längst hätten aus der Regierung davongejagt werden ( Lebhafte Zustimmung.) Und nun hat Bebel das die hier geschaffen werden ist, nicht nur eine Arbeit für das Prole- Hause, wenn nach dem Siege die Enttäuschung für die müssen! tariat, nicht nur eine Arbeit für den Völkerfrieden, sondern auch Demokratie und das wachsende Glend kommen wird, noch Wort. Während Bebel nach der Tribüne geht, jubelt ihm der Kongreß eine Arbeit war, an der ganz besonders die kleinen stärker unsere sozialistischen Forderungen zu betonen.( Lebhafter Nationen ein Lebensinteresse haben. Wir werden Beifall.) Trotz aller Schwierigkeiten werden wir keinen Fußbreit stürmisch zu. Viele Delegierte haben sich erhoben und bringen Hochweiter schaffen an der schönen Kulturarbeit, die wir auf uns ge- weichen, wir werden jeden Tag neues Terrain gewinnen. So wird rufe auf Bebel aus. nommen haben, und den Militarismus bmpfen Schritt für nach dem gewaltigen Unglück doch nicht alles verloren sein. Wir Schritt, wie wir es bisher getan haben. Wir sind kleine Nationen, werden unsere Völker auf der Bahn der Zivilisation und des Soziaaber uns zur Seite steht die große Macht des internationalen lismus weiterführen.( Stürmischer Beifall.) Sozialismus; denn der aliemus ist nicht nur die VölkerBaillant- Frankreich tung.( Stürmischer lang anhaltender Beifall.)
Bebel:
Verehrte Genoffinnen und Genossen: Wir sind am Schlusse einer kurzen, aber hochwichtigen Tagung angekommen, die getragen wurde von Begeisterung, Entschlossenheit und völliger Hingabe an die Sache, der wir unser Leben gewidmet haben. Eine Tagung, befreiung, der Völkerfriede, sondern auch die Völkererhal( wird mit stürmischem Beifall und mit dem Ruf: Vive la com- die in die Annalen der Internationalen Arbeiterassoziation mit mune! empfangen): Im Namen der französischen Gektion habe ich goldenen Lettern eingetragen werden wird, einer Tagung, die nicht die volle Zustimmung zu dem Werke des Kongresses zu er- nur unvergeßlich allen bleiben wird, die daran teilnehmen durften, ( von lebhaftem Beifall empfangen): Im Namen der sozialisti- flären.( Lebhafter Beifall.) In der vorbereitenden Sigung waren unvergeßlich auch denen, die uns hierher gesandt, und ich hoffe, schen Frauen aller Länder hte ich folgen es zu erklären: einige unter uns freilich geneigt, in die Resolution Gedanken hin- auch unvergeßlich denen, denen unsere Tagung in erster Linie geWir haben immer in vcller. Einheit bei der Erreichung unseres einzutragen, die unsere speziell französischen Beschlüsse kennzeichnen Lagern. Ich hoffe, sie insbesondere werden die Bedeutung dieser Zieles unsere Pflicht, unsere Ehre und unser Glück darin gesehen, sollten. Das hätte aber nicht ohne Bedenken anderer Sektionen Tagung einzuschäßen wissen und eingedenk sein, daß, während sich Eure Arbeit zu teilen. Wenn wir aber jemals freurig mitgewirkt geschehen können, und deshalb sind diese Gedanken ausgeschaltet die bürgerliche Welt geteilt in die Lager der Drei- und Vierhaben, so ganz bes nders jezt, wo der schwierige Kreuzzug gegen worden. Aber ausgeschlossen ist nach dem Wort- bünde gegenübersteht, der Einbund der Arbeiter aller den Krieg geführt wird.( Beifall.) Wir sind mit Euch mit allem, I aut des Manifestes weder der Aufstand gegen Welt, die große allgemeine Internationale, sich rüstet, den Kampf was wir fühlen, gerade weil wir Mütter sind. Was unsere Aufgabe, den Krieg, noch der Generalstreit.( Stürmischer Bei- mit allen Feinden aufzunehmen.( Stürmischer Beifall.) Diese glänunsere Würde ist, ist auch unsere Glückseligkeit, und deshalb wendet fall.) In Rußland hat gerade der Generalstreit nach dem letzten zende Tagung aber, das darf ich sagen, wäre nicht möglich gefich auch, was in uns lebt, schaudernd ab von der Massenzerstörung, Ariege eingesezt. Und er beginnt jest wieder, und er ist sicher mit wesen ohne die allseitige Unterstüßung, die wir gefunden haben. der Massenvernichtung alles deffen, was einst von einer Mutter das Mittel, das am besten den gefährlichen Ehrgeiz der herrschen- In erster Linie glaube ich, in Ihrer aller Namen Dank sagen zu gehegt worden ist. Wir stellen die Frage: wer ist der Verbrecher, den Klassen in Schach halten kann.( Lebhafter Beifall.) Die Inter - müssen unseren schweizerischen Genossen, in ganz beson der es auch nur wagt, an dieses Werk des Todes zu denken? Auf nationale schenkt allen ihren Nationen das Vertrauen, daß eine derem Maße auch unseren Baseler Genossen( Lebhafte alldieser Suche nach dem Schuldigen treffen wir schließlich auf den jede nach ihren Kräften und nach ihren Mitteln dahin gemeine Zustimmung), deren schwere Arbeit und ungeheure Opfer gesellschaftlichen Zusammerar 3. Der Krieg ist nichts anderes, als wirken wird, das entsetzliche Unglüd abzuwenden. Die Inter - gerade bei der Kürze der Zeit doppelt und dreifach ins Gewicht die Erweiterung und Ausdehnung des schändlichen nationale wird, wenn ihre Beratungen hier beendet sind, ihre fallen. Sie haben ihre Aufgabe in vollendeter und alle befrieMassenmordes, den der Kapitalismus zu jeder Attion eigentlich erst beginnen. Jetzt haben wir die Pflicht, digender Weise gelöst. Ich habe dann weiter insbesondere den Stunde unter den Arbeitern und Proletariern für das Proletariat der ganzen Welt das Werk auszuführen, und Behörden zu danken; Genossen, es ist das erstemal( Schallende ( Stürmischer Beifall.) Das schändliche Verbrechen Sie können überzeugt sein, daß die französische Sektion hierbei Seiterkeit), daß die Internationale den Behörden Dank jagen darf des Massenmordes der Völker untereinander ist nichts als die ver- ihrer revolutionären Ueberlieferung und ihres revolutionären für ein freundliches Entgegenkommen, für eine Begrüßung und brecherische und verrückteste Reform der Massenausbeutung des Geistes stets eingedenk sein wird. Darin liegt der große Wert des für das Wohlwollen, das sie uns in diesen Tagen erwiesen haben. Volkes durch den Kapitalismus. Dagegen wehren wir uns als Manifestes, daß es alle Kräfte aufruft, alles zu tun, was möglich Dann aber, Parteigenossen, möchte ich auch der Kirchen= Frauen und Mütter. Wir denken nicht bloß an die zerschmetterten behörde besonders danken.( Beifall und Heiterkeit.), Ich freue Leiber unserer Angehörigen, wir denken auch an den Massenmich, daß gerade ich als Atheist den kirchlichen Behörden den Dank mord der Seelen, der eine unausbleibliche Folge des Krieges aussprechen kann, daß sie uns gestern das prachtvolle Münster zur ist. Was wir als Mütter gefät, gehegt und gepflegt haben als das Verfügung gestellt und uns mit Glockenläuten empfangen haben, kostbarste Erbe der Kulturnationen, ist das Bewußtsein der Völkerals fäme ein Großer der Erde, ein Bischof oder ein Bapst.( Heiter berbrüderung und der internationalen Solidarität. Dieses Jdeal feit und Beifall.) Parteigenossen, dieses Zeichen wirklicher chrift wird im Kriege beschmukt und entwertet. Dagegen kämpfen
gegen den Krieg.( Sehr wahr)
ist, nichts zu fürchten, um das größte Unheil zu vermeiden, das gedacht werden kann. Sollte aber zu seinem Unglück der Kapita lismus den Krieg verwirklichen, so muß er selber die ganze Verantwortung für alle Folgen tragen.( Lang anhaltender stürmischer Beifall.) Agnini- Italien
im der spanischen,
( Stürmischer
Wir hoffen, daß der Same, der hier ausgestreut worden ist,
wir an und wir brauchen die Hilfe der Frauen in diesem Kampte portugiesischen und italienischen Sektion. Das Manifest soll nicht gegenüber, die wir als Feinde der Religion, der Ehe und der die die alles durcheinWenn wir Mütter unsere Kinder mit dem tiefsten Abscheu bloß ein Symbol sein, sondern eine Tat, die Millionen anderwerfen wollen. Ich bin freilich der Ueberzeugung, daß, wenn gegen den Krieg erfüllen, wenn wir von frühester Jugend und aber Millionen aufruft.( Stürmischer Beifall.) heute der Heiland wieder auf die Erde käme und diese vielen auf das Bewußtsein der sozialen Brüderlichkeit in die junge Seele Ich habe vor allem die Zustimmung unserer spanischen Gechriftlichen Gemeinden, diese Hunderte von Millionen sähe, die sich pflanzen, dann wird der Tag kommen, an dem auch in der Stunde noffen zu erklären an Stelle unseres lieben Genossen Pablo heute Christen nennen, daß er dann nicht in ihren Reihen, sonder schwersten Gefahr feine Macht mehr im stande sein salesias, der dem Kongreß seine besten Wünsche übermittelt.( Leb- dern in unserem Heer stehen würde. wird, dieses Ideal aus den Seelen unserer Ange- hafter Beifall.) In Spanien haben wir jetzt zwei große prole- Beifall.)" Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" allgemeinen Gewerk Davon werden in den nächsten Wochen wieder Hunderttausende von hörigen zu reißen oder zu vernichten. Denn unsere tarische Organisationen, den Söhne, unsere Kinder sind nicht nur Söhne unseres Leibes, sondern schaftsbund mit 100000 und die Eisenbahner- Altären der christlichen Kirchen widerhallen und doch ist es in Wahrauch Söhne unseres obersten Jdeals. Und darum werden sie sich gewerkschaft mit 90000 Mitgliedern. Sie sind einig heit die größte Heuchelei, denn dieselben Männer, die so in den Stunden höchster Gefahr ihrer proletarischen und mensch- im Fühlen, Denken und Handeln im Sinne der Internationale. predigen, würden vielleicht mit noch größerer Wollust auf die lichen Pflichten erinnern. Wenn wir Frauen und Mütter uns Genossen verbinde ich die freudige Feststellung, daß zum ersten den, menschenvernichtenden, alles zerstörenden Mit der Zustimmungserklärung unserer portugiesischen Kanzeln steigen und die Völker zu einem männermordengegen den Massenmord erheben, so tun wir es nicht, weil wir un- Male auf einem internationalen Kongres Portugal vertreten ist. Krieg zu begeistern trachten.( Sehr wahr!) fähig wären, im Interesse unserer Ziele und großen Jdeale Opfer Den spanischen Genossen darf ich für den kraftvollen Widerstand zu bringen. Wir sind durch die harte Schule des Lebens gegangen. Wir sind Kämpferinnen und haben gelernt, Opfer zu brin- gegen das Marokkoabenteuer unseren Dank sagen und wir erinnern tausend- und millionenfältige Frucht tragen wird. Unser Kongreß gen, die schwerer sind als das eigene Blut. Wir wollen dafür uns auch der Aktionen, die sie in Barcelona und gegen den wird besonders den Gegnern sehr viel zu denken geben. Ich freue an Ferrer verübten Mord unternommen haben. Den Portu- mich schon darauf, wenn ich morgen nach Deutschland zurückkehre, forgen, daß unsere Frauen erfüllt werden von dem Geiste der an- giesen wollen wir wünschen, daß sie nicht bloß eine bürgerliche, in bürgerlichen Zeitungen zu lesen, was sie zu dieser Tagung sagen tiken Müter, die ihren Söhnen den Schild reichten mit den Worten: sondern recht bald auch eine soziale Republik haben mögen. Auch werden. Ueber das, was wir hier gesagt und getan haben, werden Entweder auf ihm oder mit ihm. Wir wollen dafür die volle Zustimmung der italienischen Proletarier kann ich sorgen, daß unsere Söhne nicht gezwungen werden können, für wartet. Aber, daß die Behörden dieser hochangesehenen, bedeutenden falsche Interessen und kulturwidrige Zwecke ins Feld zu ziehen, während sie andererseits bereit sind, ihre ganze Eristenz im Frei- rischen Tripolisfeldzug heimgekehrt sind, der von der klerikalen Stadt uns in dieser Weise begrüßten, das wird viel Kopfschütteln falsche Interessen und fulturwidrige Zwecke ins Feld zu ziehen, erklären, die eben erst aus einem schweren Kampf gegen den räube- sie sich ja nicht wundern. Von uns haben sie ja nichts anderes er= Banca di Roma inszeniert wurde. Wir haben diesen Kampf in erregen.( Heiterkeit.) und daß gar die chriftliche Geistlichkeit uns heitstampf einzusehen.( Stürmischer Beifall.) Ihr braucht uns aber nicht bloß, weil wir Mütter sind, weil Italien einsam führen müssen, waren von allen verlassen und das Münster zur Verfügung gestellt hat, wird ihnen gar gerade so wurden verleumdet. Wir haben alle Mittel ergriffen, die uns zu vorkommen, a I 3 wollte der Himmel einstürzen.( Große von uns die Zukunft kommt, Ihr braucht uns auch um unserer Gebote standen, um der Schande des Krieges entgegenzuwirken. Seiierkeit.) Das ist noch nicht dagewesen, das hat man noch nieSelbst willen, weil wir ein Teil der Macht sind. Das Kapital Und wir werden, wenn diese Scheußlichkeiten sich wiederholen mals erlebt und so wird mancher wohl ein Wort von Bismarc wendet für seine Herrschaft so gewaltige Kräfte auf, daß das Prole- sollten, wiederum alle Mittel ergreifen, um diese wiederholen, das er einst zu dem Schweizerischen Gesandten sagte: tariat nur dann erfolgreich sein kann, wenn es auch auf seiner große Schmach von uns und der ganzen Menschheit fernzuhalten. Ihr Land ist ja ein wildes Land!" Damals hatte der Seite alle seine Kräfte mobilisiert. Zur Massenbewegung im weite= ( Lebhafter Beifall.) Schweizer Bundesrat den deutschen Polizeikommissar ften Umfage gehören aber notwendigerweise auch die Frauen. Diese Rede wird von der Genoffin Angelica Balabanoff Wohlgemuth ausgewiesen, der hier in das Land einWir Frauen sind aber nicht nur ein Teil der Masse, wir Frauen nacheinander ins Deutsche, Französische und Englische übersetzt, gebrochen war, Lockspiteldienste verrichtet und als agent provo haben als Frauen geistige und sittliche Kräfte, die die Kulturarbeit der Männer nicht länger missen kann. Erst wenn die große Mehr- as den Kongreß zu lebhaften Huldigungen für die Uebersetzerin cateur einem Mann, den er für sich gewonnen zu haben glaubte, hinreißt. Sämtliche Gruppen der russischen und schrieb:„ Wühlen Sie nur kräftig drauf los!" Das war eine wohlheit der Frauen von der Ueberzeugung durchdrungen ist: Krieg dem Kriege! werden wir den Völkerfrieden erringen, erst dann wird polnischen Delegation erklären sich mit dem Manifest verdiente Ausweisung; aber daß ein Polizeibeamter ausgewiesen wird, ist ja in einem zivilisierten Staat unmöglich, das kann nur diese Forderung unwiderstehlich in den Mittelpunkt des gesamten einverstanden und verzichten auf das Wort. Vors. Greulich: Die Vertreter der Landessektionen haben in einem wilden Land sein.( Heiterkeit.) Ich glaube freilich, daß proletarischen Befreiungswertes gerüdt werden. Gerade weil in aun gesprochen. Wir kommen zur Abstimmung. Das ist ein die allermeisten von uns froh sein würden, wenn ihre Heimat auch dem Kampfe gegen den Krieg der Zukunftssieg des Sozialismus wichtiger Aft! vorbereitet wird, sind wir Frauen mit glühender Seele dabei. Wir ein solch wildes Land werden würde.( Stürmischer Beifall.) So Alle Delegierten erheben sich von ihren werden wir uns mit der besten, fröhlichsten, dankbaren Erinne Frauen gerade werden ungeduldig und leidenschaftlich beten: Siken und heben zum Zeichen der Zustimmung rung von Basel verabschieden. Aber bevor wir auseinandergehen, Sozialismus, Dein Reich kom me! Deshalb begrüßen die Hände hoch. Der überfüllte Saal bietet ein eindrucks stimmen wir noch einmal unseren Kampfruf an: Es lebe die Interwir Eure heutige Entscheidung. Wir sind nicht umsonst durch die volles Bild. Zugleich brechen die Tribünen in einen betäubenden nationale der Arbeit! Schule der Bewegung gegangen. Wir sind dabei, wenn man flug Beifallssturm aus. Die Delegierten stimmen die" Internationale" Die Delegierten stimmen begeistert dreimal in das Hoch und weise wägt. Wir sind aber auch dabei, wenn man kühn wagt an. Die ganze Versammlung ist von hoher Begeisterung erfüllt. ein und spenden dem Redner stürmischen, langanhaltenden Beifall. und wir werden nicht fehlen, wenn es gilt, bis zum letzten Atemzuge alles was wir tönnen, für die Sache Vorsitzender Greulich : des Friedens, der Freiheit und des menschlichen Glüdes einzusehen. Das große Ideal, dem wir dienen, können wir nur verwirklichen, wenn wir des Wortes eingedenk sind: Und jepet Ihr nicht das Leben ein, Nie wird Euch das Leben gewonnen sein.
( Stürmischer, langanhaltender Beifall.)
Satafoff- Bulgarien
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aus der
Vors. Greulich: Sie haben dem Manifest mit Begeisterung Ihre einmütige Wir kommen zum Schluß. Ich will nur wenige Worte sagen: Zustimmung erteilt und damit die Pflicht übernommen, die es als gestern unser lieber Genoffe Jaurès im Münster die Worte uns allen auferlegt, die Pflicht, von allen Mitteln, von unseren so schön paraphrasierte, die Schiller seinem Liede von der Glocke Organisationen und unserer Kraft entsprechenden Gebrauch zu borangeschrieben hat: Vivos voco, mortuos plango, fulgura frango , machen, um den Massenmord in Europa zu vere da nahm ich mir bor , heute auch einen lateinischen Spruch zu hindern.( Stürmischer Beifall.) Genossen, wir haben noch paraphrasieren, und zwar erschrecken Sie nicht einiges entgegenzunehmen. Der Redner erwähnt die Verstän- fatholischen Messe. Das Mittelstück dieser Messe wird gebildet von digung zwischen den italienischen und schweizerischen Dele- dem Glaubensbekenntnis, dem" Credo", in der Fassung, die ihm ( mit lebhaftem Beifall empfangen): Ich würde meine Pflicht nicht gierten und schließt diesen Teil seiner Rede: Unter dem Volt das Konzil zu Nicäa gegeben hat und dieses Credo" schließt mit erfüllen, würde ich Sie nicht einen Blick in das Land werfen laffen, Italiens hat die Irredenta keinen Boden, die italienische Schweiz den. Worten: Expecto resurrectionem mortuum et vitam venturi das der Schauplak der kriegerischen Verbrechen ist. braucht nicht erlöst zu werden, sie steht unter eigener Regierung saeculi.( Ich warte auf das Auferstehen der Toten und auf das Aber nicht Eindrücke der Ungeheuerlichkeiten und der Grausamkeit und Verwaltung.( Beifall.) Leben der kommenden Jahrhunderte.) Das erscheint zunächst als will ich Ihnen schildern, sondern diejenigen, die für uns besonders Während wir hier tagen, stehen zwei Genossen in einfaches Dogma und auch mir ist der höhere Sinn dieser Worte wertvoll sind. Man sagt, daß der Krieg bei uns populär und der Amerika vor Gericht und find in Gefahr, daß ein Justiz erst aufgegangen in der Musik unseres großen Altmeisters Johann Enthusiasmus hinreißend gewesen sei. Es ist wahr: der Krieg ist mord an ihnen begangen wird. Giovaletti und Ettore Sebastian Bach in seiner h- moll- Meffe. Buerst klingen die Worte sehr populär gewesen vor dem Krieg! Da jubelte man find des Mordes beschuldigt, nicht weil sie eine Frau getötet ganz in dem schaurigen Ton der konventionellen Mujit, aber dann in den Straßen und Versammlungen. Nachher aber haben wir die haben, nicht auch nur, weil sie zugegen waren, als eine Frau ge- feßen Trompeten ein und sie stimmen rasch aufeinanderfolgend, wie Sorge auf dem Antlik der Soldaten gesehen. Der Enthusiasmus, tötet wurde, sondern weil sie die Führer eines Streits jauchzend, noch einmal an: Expecto resurrectionem mortuum der sich auf den Straßen breitmachte, war das wissen wir gut armer Weber gewesen find, bei welcher Gelegenheit die und dann folgt, wie ein Jubelruf: Et vitam venturi saeculi. Da fünstlich und mehr äußerlich als innerlich empfunden. Polizei diese Frau ermordet hat.( Stürmische Pfui- sagte ich mir: Das ist ja unsere Hoffnung, die von Millionen Die Frauen, die Greise und die jungen Leute, die dem Heere rufe.) Das Internationale Bureau hat bereits Protest gegen das von Proletariern, die uns noch fernstehen, die wie ein Bleigewicht folgten, taten es in der Sorge um ihre Angehörigen. Bedenken Sie, geplante scheußliche Verbrechen erhoben; da heute die Jury zu- an unserer Bewegung hängen. Das sind die Toten, die daß man jetzt in Bugarien alles in Anspruch nimmt: bei einer Be- fammentritt, haben wir im Namen des Kongresses Telegramme auferstehen sollen.( Stürmischer Beifall.) Wir hoffen, nein, völkerung von 4 Millionen stehen 360 000 Mann im Felde und an sie und an das Gericht gesandt. Ich denke, der Kongreß wir erwarten die Auferstehung dieser Toten für ein wirf 100 000 versorgen Kriegsdienste bei der Verpflegung, dem Troß schließt sich einstimmig diesem Protest an.( Lebhafter Beifall.) lich besseres Leben in kommender Beit. Das ist der wichtigſte