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Nun wollte man den dreisten Eindringling( den bauern­bundlerischen Lehrer. D. R.) natürlich an die frische 2uft befördern, weshalb er seinen schleunigen Rüdzug an­trat. Dabei zog dieser Bauernbundswortführer nach berühmten Vorbildern seinen Revolver und schrie: Zurüd, oder ich schieße, ich schieße!"

Um dem Wirte teine Ungelegenheiten zu bereiten( die Bolizeistunde hatte schon geschlagen), ließen unsere Freunde den Revolverhelden ruhig ziehen, andernfalls wäre es ohne Blutbergießen sicher nicht abgegangen, denn west­fälische Bauern fürchten sich vor so einem Schießprügel nicht, aber fie faffen Leute, die damit Politik treiben wollen, ohne Rüd­ficht auf deren Knochen an.

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Sic transit gloria mundi! So schwindet der Ruhm der Welt! Jch sagte es mir selbst in der letzten Zeit, als ich noch in der Re­dattion tätig war, und deswegen habe ich gekündigt. Das ist nun das Ende. Wenn wir es bald bei dem Kleinen Journal" erleben, werden wir dann seine Vergangenheit mit dem gleichen Spruche ehren können? Richard Gädke  ..

Italien  .

es gerade kein Sozialdemokrat, so wird eben ein anderer ber- tommt es auf eine Indiskretion nicht an, wenn man sie zu einer unbekümmert um die Art der zur Abstimmung stehenden Vorlagen prügelt. Wir hören schon wieder Oertel schreien und über Ver- Denunziation erweitern bann. gegen die Regierung stimme, wenn sich diese nicht dazu verstehen leumdung schimpfen, diesmal sei ihm der Reinfall erspart, wir Man wird es danach begreiflich finden, daß mancherlei Erleb- sollte, ihre Mehrheit dazu zu gebrauchen, den Frauen in dieser stellen gleich jetzt fest, ehe die Deutsche Tageszeitung" die Wahrheit niffe mich zwangen, schon am 14. November einer Woche vor Session das Stimmrecht zu verschaffen. Die Arbeiterpartei will sich dem täglichen Erscheinen des Blattes zu tündigen. Die stär­abgeleugnet hat, daß solche Prügelpolitik beim Bund der Landwirte feren moralischen Vorstellungen", von denen uns Herr Lehmann dieser Politik nicht anschließen; sie erklärt, daß sie ihr möglichstes noch ganz offiziell betrieben wird. In Preußisch- Oldendorf   tagte kürzlich eine Versammlung des mehr befremdlich auf mich ein. Auch damals, als Herr Lehmann, ment zur Wahlrechtsvorlage, das die Regierung im Falle der An­eben einige Proben gab, wirkten mit der ganzen Umgebung immer tun werde, um ein das Frauenstimmrecht einführendes Amende­Deutschen Bauernbundes, es war flar, daß der Bund der Land- um den Drud der" Bankbeamtenzeitung" zu ernahme der Bill einverleiben will, zur Annahme zu bringen, daß sic mirte und sein Freund und Bruder, der Westfälische Bauernverein, Iangen, mich aufgefordert hatte, in der neuen Bankbeamten aber Vorlagen wie die Wahlrechtsvorlage und die über die Auf­seine Kompagnien ebenfalls in die Versammlung kommandierte. bewegung zu agitieren. Jch mintte ab. Und mit Recht hebt Leh- hebung des Osborneurteils nicht gefährden könne. Daher der Sie betrugen sich dort aber so, daß sie rausgeschmissen wurden. Das mann hervor, daß moralische Vorstellungen von anderer Seite Streit, auf den man nicht näher einzugehen braucht, da er sowieso genügte ihnen aber noch nicht, man vereinigte sich im Gastzimmer mich erst gefügig machen mußten, der neuen gewerkschaftlichen schon zu zuvielen unnüßen und unerquidlichen Diskussionen ge­zu einer Bersammlung" des Bundes der Landwirte. Dort rüdte Organisation näher zu treten. Das war eine Einladung von ihrer führt hat. nun wieder ein bauernbündlerischer Lehrer gegen den Bund der waren es politische Interessen, die mich riefen und nicht mehr die Aber einige ihrer parlamentarischen Vertreter, wie die Genoffen Seite und die Weisung des Zentralvorstandes meiner Partei. Jezt Die Arbeiterpartei verhielt sich in diesem Wahlkampfe neutral. Landwirte vor. Was weiter vor sich ging, wollen wir lieber wört­..privatgeschäftlichen des Verlags". lich schildern. Wir nehmen den Bericht aus dem Organ Bund der Keir Hardie  , Snowden, O'Grady und Thorne, unterstüßten tätig die Landwirte", dem offiziellen Vereinsblatt der gleichnamigen Orga­Kandidatur Lansbury. Die größte Unterstützung fand der Kan­nisation, und zwar der Nummer 47 vom 23. November 1912. Es didat jedoch bei den Frauenrechtlerinnen aller Schattierungen. Sie heißt da: glauben offenbar, daß der Sieg Lansburys cin Triumph für die Frauenbewegung und ein Schlag gegen die zweideutige Haltung der Regierung in der Frauenfrage sein wird. Die Liberalen des Wahlkreises, die im Jahre 1910 auf Anregung des Schaktanzlers für Lansbury stimmten, haben von einer eigenen Kandidatur ab­gesehen, obwohl Genosse Lansbury die liberale Regierung schärfer Die Wiedereröffnung des Parlaments. angreift als der gegen ihn kandidierende Torh. Sie wollten den Rom  , den 24. November.  ( Eig, Ber.) Nach einer Ruhepause, Konservativen in einem dreiseitigen Wahlkampf kein Mandat zu­die feineswegs länger war, als in den anderen Jahren, werden schanzen, das nur eine Minderheit der Wähler hinter sich hat und Kammer und Senat am 26. d. Mts. ihre Arbeiten wieder auf von den Konservativen nur dazu benüßt werden würde, um die sich nehmen. Die bevorstehenden Arbeiten selbst bieten nichts, das ein ausbreitende Bekehrung der Wähler zum Schutzzoll zu beweisen. Aufeinanderplaten entgegengesetter Meinungen und Interessen vor- Der Gegner Lansburys ließ sich auf Lansburys Hauptforderung, aussehen läßt. In üblicher Weise wird man mit den Gedächtnis- das Frauenstimmrecht, das er bekämpft, taum ein und beschäftigte reden auf die während der Ferien verstorbenen Abgeordneten be- fich mit den alten konservativen Ladenhütern. Es wäre übrigens interessant zu erfahren, ob die Bewaff- ginnen, nachdem Giolitti den Gefeßesentwurf, durch den der nung mit Revolvern bei den Bauernbundsagenten üblich oder gar Friedensvertrag von Duchh sanktioniert wird, vorgelegt obligatorisch ist, von dem Bauernbundssyndikus( Dr. Böhme? hat. Voraussichtlich wird die Wahl der diesen Gesezesentwurf Militärische Expedition nach der Mongolei  . D. Red.) wissen wir genau, daß er sich schon eine Browning- borberatenden Kommission dem Präsidenten überlassen werden, Peking  , 23. November.  ( Meldung der Agence d'Extrême­pistole anschaffte, als er auszog, um den Marburger und die mit Kennerblid gewählten Herren Kommissare Orient.) Die Vorbereitungen für die chinesische Expedition in der Wahlkreis zu erobern." werden in fürzester Frist ihren Bericht vorlegen. Der Mongolei   werden mit Eifer betrieben. Die Expedition wird un Diese Mitteilungen lassen weder einen Einblick in den guten Friedensschluß wird zu dem unvermeidlichen Phrasenschwall gefähr 40 000 Mann start sein, die in drei Abteilungen eingeteilt Ton, noch in die greifbar" überzeugende Agitationsmethode des Anlaß geben, für den jetzt in Italien   eine wahre Hochsaison aus werden. Augenblicklich werden in Kalgan, nördlich von Beking, Bundes der Landwirte vermissen. Besonders interessant war une gebrochen ist. Es ist nicht wahrscheinlich, daß die Nationalisten das an der Grenze von Kansu   und der Mandschurei  , Truppen zus der Einblick in die Revolver- und Prügelagitation auch deswegen, dha   stören, indem sie ihre Kritik der Friedensbedingungen, ihre fammengezogen. Von diesen drei Punkten aus werden sich die weil es ihre und die ihnen befreundeten Organe und Leute immer Enttäuschung über das Unterbleiben des größeren Krieges" laut einzelnen Abteilungen der Expedition in Bewegung seben. Die sind, die gegen friedlich, ruhig und anständig demonstrierende werden lassen. Eine Kritik ist wohl nur von sozialistischer Seite zu größte Schwierigkeit besteht in der Durchquerung der Wüfte Gobi  , Arbeiter Polizeigewalt und Militärenergie verlangen. erwarten. Nach dieser Diskussion, die Giolitti als geschickter wo es weder Wasser noch Nahrungsmittel gibt. Eine Kolonne, die Regisseur in engen Grenzen zu halten verstehen wird unter von Kansu   abgeht, wird die Wüste durchqueren und direkt auf dem Vorwande, daß die Feierlichkeit des historischen Moments" Ouliassoutai, östlich von Urga, marschieren, wo sie sich für die un­dies erheischt, wird die Beratung über die Strafprozeßwirtliche Gegend neu verproviantieren kann. Sie steht unter dem ordnung aufgenommen werden, an die man sich wahrscheinlich Kommando eines regierungsfreundlichen Führers. Von dort aus in Erwartung des Kommiffionsberichts über den Friedensvertrag wird sie ihren Marsch nach Urga fortseßen. Eine zweite Abteilung, machen wird. Die neue Strafprozeßordnung ist bereits vom Senat die von Kalgan ausgehen wird, wird auf dem Wege Kalgan- Urga angenommen worden. Es folgen Entwürfe über die Reform der quer durch die Wüste marschieren. Diese Abteilung wird die Handelskammern, über die Gemeindegerechtsame, über den Betrieb größten Schwierigkeiten zu überwinden haben, denn ihre ganze der Apotheken usw.; mehr Arbeit, als man beim besten Willen vor Verproviantierung, Wasser, Reis und Vieh, muß über Kalgan ge= den Weihnachtsferien wird erledigen können. Bekanntlich ist jede Kammer, die sich ihrem Ende nahe fühlt, gutartig und leicht zu handhaben. In besonders hohem Maße gilt das von dieser, die schon bei ihrer Geburt nicht rebellisch veranlagt war und mit Bittern und Beben dem Ungewiß der im nächsten Herbst bevorstehenden Neuwahlen entgegengeht, bei denen vielleicht selbst Giolittis Wahl­geschicklichkeit fein hinreichender Schutz sein dürfte.

Eine neue Strafexpedition fällig.

Aus Deutich- Neuguinea meldet ein Telegramm des Gouverneurs daß die Pflanzer Gebrüder Weber auf Umboi, einer größeren Insel zwischen dem Festlande von Neuguinea   und Neupommern, von eingeborenen Bergstämmen ermordet worden find. Die Familienangehörigen sind geborgen. Ueber die Ursachen der Eingeborenenerhebungen schweigen sich die offiziellen Telegramme wieder aus.

Zurechtgewiesene Gesetzeswächter.

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In einer in Heinzendorf, Kreis Wohlau  , im September statt­gefundenen Versammlung unter freiem Himmel berlangte der überwachende Gendarm nicht nur die Entfernung aller Spazierstöde, Schirme ufio., da er diese als Waffen ansah, sondern er drohte auch mit der Auflösung der er fammlung, wenn der Redner seine Angriffe auf die Re­gierung nicht einstelle. Zur Auflösung der Versammlung fam es Der italienisch- türkische Friedensvertrag. aber nicht, troßdem der Redner, Genoffe Srowig- Breslau, den Gendarmen wiederholt aufforderte, seine Drohung wahr zu Rom  , 26. November. Die Deputiertentammer nahm heut ihre machen. Wegen dieser offenbaren Verlegungen des Reichsvereins- Arbeiten wieder auf. Der Ministerpräsident brachte das Gesetz be­gefeßes beschwerte sich Srowig beim Landrat in Wohlau  . Dieser, treffend Ratifizierung des Vertrags bon ein Jurist, fand wunderbarerweise an dem Verhalten des Gen­darmen nichts auszusehen. Er hielt die Beschwerde für gegen standslos, weil der Gendarm inzwischen nach einem anderen Ort berfekt worden war. Damit war aber Srowig nicht einverstanden. Er wandte sich an den Regierungspräsidenten. Erst hier erhielt er eine einigermaßen befriedigende Antwort, in der es heißt, daß fein ausreichender Anlaß vorhanden gewesen sei, mit der Auf­Lösung der Versammlung zu drohen.

Laus

ianne ein und verlas den bisher geheim gehaltenen modus procedendi, der in Lausanne   am 15. Ottober unterzeichnet wurde. Diefer modus procedendi beginnt mit der Wendung: Der König von Italien und der Kaiser der Ottomanen, geleitet von dem gleichen Wunsche, den Kriegszustand zwischen den beiden Ländern aufhören zu lassen, und angesichts der Schwierigkeit, zu diesem Ziele zu gelangen, wegen der Unmöglichkeit für Italien  , das Gesetz vom 25. Februar 1912, durch das die Souveränität über Tripolitanien  und die Cyrenaila ausgesprochen wird, aufzuheben, und der Unmög lichkeit für das ottomanische Reich, formell diese Souveränität anzu­erkennen." Run folgen die Artikel über den Erlaß eines großherrlichen Herr Oberst Gädke ersucht uns um Veröffentlichung nach- Firmans an die Bewohner Libyens  , eines Dekrets des Königs von stehender Zuschrift:

Wenn sich sogar ein töniglich preußischer Landrat, ein Jurist, folche Belehrungen über das Reichsvereinsgesetz geben lassen muß, dann kann man es verstehen, wenn die untergeordneten Instanzen daneben hauen.

China  .

schehen. Die dritte Abteilung schließlich wird die wichtigste sein. Von der Grenze der Mandschurei   abgehend, braucht sie die Wüste nicht zu passieren. Sie wird durch sehr gebirgige, aber verhältnis­mäßig reich bevölferte Gegenden marschieren. Die drei Kolonnen werden sich gegen Urga fonzentrieren.

Soziales.

Krankenkassen und Medizin.

Zu unserem Artikel, den wir unter dieser Ueberschrift in der Sonntagsnummer gaben, schreibt uns der Hersteller des Pyrenol,

Dr. Horowitz:

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" Das Phrenol" toftet nicht das Hundertfache der Herstellung, sondern nur 1 M. für 20 Tabletten à 0,5 Gramm. Es ist dies ein Preis, der es allen Krankenkassen ermöglicht, das Phrenol für ihre Krantentassenmitglieder zur Verordnung durch den Arzt zuzulassen. Wenn man berücksichtigt, daß von diesem Detail­preise die Rabattsäße für Apotheker und Grossisten abgehen, so bleiben für den Fabrikanten nur zirka 53 Pf. als Ertrag übrig. Die Herstellung eines Röhrchens Phrenol"-Tabletten nach dem von mir eingeführten Verfahren kostet zirka 22 Pf. Demnach berbleibt ein Gewinn von nur 31 f., mas gewiß nicht zu hoch. ist, wenn man berücksichtigt, daß die Einführung eines Präpa­rates große Geldopfer und sehr viel Zeit, bisweilen mehrere Jahre, während deren man ohne jeden Verdienst arbeitet, er­fordert."

bleibt ein nur durch kapitalistische Sonderinteressen erklärlicher

Italien   und eines großherrlichen Firmans an die Bewohner der Wir hatten nichts über den Preis des Phrenols" geschrieben, Sic transit gloria mundi! Inseln im ägäischen Meere, deren Wortlaut in Anlage beigefügt ist. sondern lediglich auf die unseres Erachtens durchaus unbillige Damit begleitet das Kleine Journal" mein gestriges Aus- Eine weitere Anlage enthält den Vertrag von Lausanne  , so wie er Differenz zwischen dem Herstellungspreis und dem Verkaufspreis scheiden aus seinem Redaktionsverband, dessen Zugehörigkeit ich abgeschlossen und veröffentlicht worden ist, mit der Verpflichtung der zeichenrechtlich geschüßter Arzneipräparate verwiesen. Eine solche bereits mittels Kündigungsschreiben vom 14. November aufzugeben Bevollmächtigten, ihn zu unterzeichnen nach dem Erlaß der drei Differenz besteht nach den Angaben des Erfinders des" Phrenol erflärt hatte. Der Zuruf wäre mit mehr Recht an meine Adresse obengenannten Afte. Ferner ist in dem modus procedendi bor  - auch bei diesem Präparat, denn 22 Pf. Herstellungskosten, 1 M. gerichtet gewesen, damals als ich in jenen Redaktionsverband ein- gesehen, daß die von beiden Regierungen gemachten Aufwendungen Verkaufspreis ist unbillig, wenngleich die Differenz feine größere E2 trat. Heute tommt er mir leider zu spät. Immerhin lasse ich mir für die Unterhaltung der Kriegsgefangenen und Geiseln als gegen ist, als die bei ähnlichen zeichenrechtlich geschützten Arzneien. meine Freude über die Freiheit, die ich wiedergefunden habe, nicht seitig ausgeglichen angesehen werden sollen. berfümmern, auch nicht durch den Artikel vom 26. d. Mts., in dem Nach beendeter Verlesung des modus procedendi entbot Minister- Widerspruch, daß Arzneien zwar nicht patentiert werden dürfen, man meinen Namen nach meinem Austritt zu einer auf Sensation Allgemeinheit vorzuenthalten, daß aber Arzneien zeichenrechtlich ge­zugeschnittenen Polemik benüßt. Solange ich der politische Leiter präsident Giolitti den tapferen Angehörigen des Heeres und der un durch das Patent und den Batentpreis die Medizin nicht der Marine, die für das Vaterland gefallen, und den Diplomaten, die schützt werden können und dadurch eine Preishöhe erreichen, die gewesen, hat man Sensationen nicht so mühelos bei mir erreicht tros dringlicher Bitten des Herrn Lehmann selbst. Nichts tenn- inmitten großer Schwierigkeiten das hohe Prestige Italiens   ein Jahr der Gesetzgeber durch das Verbot des Patentes mit Recht verhinderu zeichnet seine Moral, von der der Artikel überfließt, besser als sein lang aufrechterhalten hätten, eine herzliche Anerkennung.( Begeisterter, wollte. eigener Brief, in dem er seinerzeit mich bat, für einen anonym langanhaltender Beifall.) Er bat sodann den Präsidenten der geschriebenen Artikel mich selbst zugunsten seines Ge- Kammer, eine Kommission zur Prüfung des Vertrages von Lausanne  fchaftsprofits an Stelle des Verantwortlichen in den zu ernennen. Kammerpräsident Marcora hob die große Bedeutung Vordergrund zu schieben. Er schrieb wörtlich: der Kundgebung hervor, mit welcher die Kammer die Worte des Der Stand der Friedensverhandlungen. Herr Noad ist zwar gerne bereit, die Verantwortung zu übernehmen; aber der Riesen- Sensationsprozeß, der Ministerpräsidenten entgegengenommen habe. Er habe den edlen fich aus der Cache entwideln dürfte, würde wohl ins Wasser Worten Giolittis nichts hinzuzufügen.( Langanhaltender, lebhafter Telegr.- Korr.- Bureaus.) Die Rechtsbeistände der Pforte, Reschid Konftantinopel, 26. November.  ( Meldung der Wiener 1. L fallen, da ein Prozeß gegen Noad sehr wenig, ein Prozeß gegen Beifall.) und Herant, die mit der Unterstützung der türkischen Friedens­Richard Gädte alles bedeuten würde." Der dem Gefeßentwurf beigegebene Bericht fordert einen Kredit unterhändler beauftragt sind, reisen heute abend ins. Hauptquartier Meine konstante Weigerung hat aber die gewünschte Sensation von fünfzig Millionen fire für das Ministerium ab. Die türkischen und bulgarischen Bevollmächtigten hielten heute eine verhindert. Das nennt der Verleger Lehmann in seinem Blatt ber kolonien zu öffentlichen Arbeiten und für die Verwaltung Konferenz ab. Morgen wird die letzte Konferenz stattfinden. In einen Mangel an Mut, den er selbst manifestiert, indem er nach der Verurteilung des Verantwortlichen heute noch den Verfasser Libyens   und spricht die Hoffnung aus, daß es gelingen möge, die der gestrigen Sigung erklärten die türkischen Bevollmächtigten, sie öffentlich denunziert, allerdings nachdem dieser aufgehört hat, Prosperität des Landes, die die Stammväter des neuen Jtaliens wollten nicht einmal von der Uebergabe Adria­Herausgeber feines Blattes zu sein. Das ist Mut und das ist dort geschaffen, eine schlechte Regierung aber vernichtet hätte, wieder nopels sprechen hören. Man glaubt, daß die Verhandlung Moral; daneben muß allerdings mein Bild verblassen. aufleben zu lassent. abgebrochen und die Feindseligkeiten wieder aufgenommen werden.

England. Eine Londoner   Nachwahl.

Der Balkankrieg.

Gewerkschaftliches fiche- 2. Beilage.

Letzte Nachrichten.

Wegen Landesverrat verhaftet. Przemysl  , 26. November.  ( P.-C.) 13 Soldaten des 77. Jn­

Aber diese Denunziation gegenüber der Staatsanwaltschaft, gerichtet an die Adresse der Oeffentlichkeit, kann dem Mut des Ver­legers und seiner Redaktionsgehilfen nicht genügen. Sie suchen mich an einer anderen Stelle zu fassen, in der sicheren Hoffnung, Man meldet uns aus London  : Am Dienstag fand in daß ich dort auch verwundbar bin. Sie sagen mit jener Offenheit, dem Londoner Bezirk Bow and Bromley, den bisher der Genosse die eine frappante Aehnlichkeit mit der Indiskretion hat, ich hätte in dem Londoner Bezirk Bow and Bromley, den bisher der Genosse aus rein privatgeschäftlichen Interessen" die Demokratische Ver- Lansbury vertrat, eine Nachwahl statt. Lansbury hat ohne Zu­einigung auszunuben gesucht wohlgemerft: ich, beileibe nicht der Verleger, für dessen Blatt ich doch nur zu wirken bestrebt war. In ſtimmung der Labour Party   oder der J. 2. P., deren Mitglied er der Tat habe ich damals meiner Partei das neue Blatt zuführen ist, sein Mandat niedergelegt, um sich neu wählen zu lassen und zu wollen, unter dem oft betonten Hinweis, daß dies ein Gewinn für erfahren, ob die Wählerschaft seine Ansichten über das Frauen- fanterie- Regiments der hiesigen Garnison wurden heute unter uns wäre. Meine Partei war aber flüger als ich. Sie hielt sich stimmrecht und das Versicherungsgeseh teilt. Gr tritt als unab- dem Verdachte verhaftet, die österreichischen Mobilisationsanord nicht an meine Hoffnung, sondern an ihre Erfahrung, und blieb hängiger Sozialist auf. An dem Versicherungsgesetz verurteilt er nungen an Rußland   verraten zu haben. meiner Werbearbeit fern. Das reizte mich zum Unmut und in namentlich die Beitragspflicht, die gerade die Allerärmsten im Osten diefer Stimmung überzeugt, daß die Partei nicht allein meinen Rondons schwer bebrüde; er fordert eine Versicherung ohne Ar Allenstein  , 26. November.  ( P. C.) Aus Kriegsangst flüchten ehrlichen Willen verkennt, sondern auch den meines Verlegers, sprach ich ihm von meinem allenfalsigen Austritt in jenem Privat- beiterbeiträge. Der Hauptpunkt seines Programms bildet jedoch zahlreiche wehrpflichtige Ruffen über die Grenze. Vielen fehlen brief, aus dem er den einen Sak zitiert: natürlich nur aus Wahr  - das Frauenstimmrecht. Ueber diese Frage hat er sich mit der die nötigen Mittel zur Weiterreise, so daß die Russen scharenweiſe heitsbrang, natürlich nur aus Bekennermut. In solchem Falle Labour Party   überworfen. Er verlangt, daß die Arbeiterpartei in den ostpreußischen Grenzorten festigen.

Maffendefertationen.

Berantwo. Nebatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drudu. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl