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Kriegsfolgen.

Belgrad  , 20. Dezember. Auf Ansuchen Dichawid Paschas, der sich mit den Resten der türkischen   Armee bei Storica   befindet, hat das Oberkommando der serbischen   Armee unentgeltlich| Galerien zu räumen. 200 Dosen Diphtherieserum zur Bekämpfung der in Korica unter den Kindern wütenden Diphtheritis gesandt.

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Erlen Die National

Umgekehrt wird in Konstantinopel   die Behauptung auf- Inach dem Wahlfreis entlandt, die teils in eigenen Versammlungen und Volkspartei 4 Mandate. Gewonnen haben die Sozialdemokratie rechterhalten, daß die türkische   Flotte siegreich gewesen und dem sprachen, teils aber die von der Sozialdemokratie einberufenen Ber  - 1 Mandat, das Zentrum 1 Mandat und der Bauernbund mit griechischen Panzer Aweroff" schweren Schaden zugefügt habe. Es fammlungen besuchten. Während bie ersten Tage in den national- Bentrums Hilfe 5 Mandate. Die Parteistärke ist nunnehr: Sozial scheint sich also bei dieser Schlacht um viel Schüsse, aber sehr wenig bas Wort erteilt wurde, änderte sich dies gegen das Ende des 10, früher 13, Zentrum 26 früher 25, Bauernbund 20, früher 15. liberalen Versammlungen den fozialdemokratischen Rednern demokratie 17 bisher 16, Bolfspartei 19, früher 23, Nationalliberale Treffer gehandelt zu haben. Wahlkampfes, und am Vorabend der Wahl wurde in einer nationalliberalen Versammlung in Greiz   den sozialdemokratischen Von der Sozialdemokratie wurden im nördlichen Wahlkreis gewählt die Genossen Feuerstein, Heymann und Nednern nicht nur das Wort überhaupt verweigert, sondern es wurden fogar noch einzelne Parteigenoffen, darunter Genoffe Heilmann- busch im südlichen Wahlkreis Mattutat. Chemnitz  , persönlich insultiert. Schließlich erfchien die von den liberalen laffen ihren Vorsitzenden Kübel auf der Strecke. Rationalliberalen herbeigerufene Polizei im Saal und begann die Der Vorsigende der Landtagsfraktion Geheimrat von Balz ist bereits bei der Hauptwahl einem Bauernbündler unterlegen. Der Die Antisemiten, die finanziell vom Bund der Landwirte aus einzige nationalliberale Sieger" in der Proporzwahl ist der Ep gehalten wurden, waren nicht minder tätig. Der ganze antisemitische Stab trieb sich im Wahlkreise herum. Außerdem waren die Abgelinger Oberbürgermeister Dr. Milberger, einer der geriffenften ordneten Dr. Werner und Wumm zu Hilfe geeilt, deren Erfolge Wahlmacher. Auch die Volkspartei dürfte an ihrem zum Sieg ge­allerdings mehr in Heiterfeitserfolgen bestanden. Große Hoffnungen langten Proporzkandidaten leine ungemischte Freude haben. Die haben die Antisemiten zweifellos gehegt, denn der Bund der Land Parteipresse von der äußersten Rechten bis zur äußersten Linten ist London  , 18. Dezember.( Eig. Ber.) Nach den letzten Nachwirte zählt in Reuß ä. 2. 1500 Mitglieder, und der Führer des nunmehr einig darin, daß das württembergische Proporzwahlsystem richten wird die Sechsmächtegruppe, die internationale Finanz- Bundes hatte versichert, daß jeder Bündler noch einen weiteren schwere Mängel aufweist, da es die Entscheidung über die Auswahl clique, die bemüht ist, die chinesische   Republik nach dem in der für die Antisemiten niederschmetternde Resultat, das den Zu Intereffentengruppen zum ausschlaggebenden Faktor macht und so Wähler mit zur Urne bringen werde. Statt dessen dieses der Kandidaten der Parteimehrheit nimmt, verantwortungsloje Türkei   angewandten System auszusaugen, zu Anfang des kom- sammenbruch diefer Bartei, den sie bei der Hauptwahl erlitten hat, den gerissensten Wahimachern zum Siege über die von der Partei menden Jahres eine chinesische   Anleihe von 25 Millionen nur noch weiter bekräftigt! Die beiden gegnerischen Barteien haben Pfund Sterling übernehmen. Der Friede unter den Aasgeiern sich in der gemeinsten Weise beschimpft, jeder der beiden gegnerischen gewollten Kandidaten verhilft. der Finanz ist wiederhergestellt worden. Herr' Crisp, der freche kandidaten wollte mit dem Sozialdemokraten in die Stichwahl Eindringling in die Gehege der von den Regierungen beschützten Banten, wird entschädigt werden. Die großen Londoner   Banten bekommen ihren Sappen ab. Die City triumphiert und Sir bekommen ihren Happen ab. Die Cith triumphiert und Sir Edward Grey   hat die Flagge gestrichen.

Finanz ist Trumpf.

fommen. Nun ist allerdings der Liebe Müh' umsonst gewefen, denn stand zählen können, im ersten Wahlgang behauptet, und die Gegner unsere Partei hat den Wahlkreis, den wir zu unserem ältesten Besitz­werden sich kaum mit der Hoffnung tragen, daß fie dort jemals wieder auf einen Erfolg rechnen fönnen.

Dem Berl. Tagebl." wird aus dem Wahlkreise geschrieben, daß die Nationalliberalen mit ihrem Erfolge zufrieden sind, eine Be scheidenheit, von der man allerdings vor dem Wahltage nichts zu spüren bekam. Altnationalliberaler Katerfang.

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Konservative Wahlpraktiken.

noch nachträglich manche Opfer gefordert. Konservative Wahl­Die letzten Reichstagswahlen haben, namentlich in Schlesien  vorsteher setzten vielfach ihren Stola darin, den sozialdemokratischen Wahlkontrolleuren möglichst viele Schwierigkeiten bei der Aus­Die jüngste Geschichte der chinesischen Anleihen ist für die übung der Kontrolle zu bereiten. Folgten unsere Wahlkontr: deure Völler von nicht geringem Interesse, da sie die engen Beziehungen die dem Wahlreglement widersprechenden Anordnungen nicht, so zwischen Diplomatie und Finanz recht anschaulich dartut. Die wurden sie aus aus dem amtlichen Wahllokal hinausgewiesen. Sechsmächtegruppe, das heißt die Gruppe der englischen, deutschen, Und obendrein wurde gar oft noch die Anklage wegen Hausfriedensa französischen, amerikanischen, russischen und japanischen Banten, die dank der Unterstüßung, die ihnen die Regierung ihres Landes bruch gegen sie erhoben, die fast ohne Ausnahme zu einer Ver in Peking   beim Abschluß von chinesischen Staatsanleihen und bei Dbgleich die Kreuz- 3tg." und die Deutsche Tagesztg." das urteilung zu Gefängnis oder Geldstrafen führte. Zu dieser Sorte von Wahlvorstehern gehörte auch der Ritters der Erteilung von Konzessionen aller Art angedeihen läßt, ein Streben der sogenannten Altnationalliberalen, wieder in die vater­erstes Anrecht auf den qus dem chinesischen Volte herausgepreßten ländische konservativ- Klerikale Interessengemeinschaft aufgenommen zu gutsbesiger von Stegmann zu Jadschönau im Wahlkreise Mehrwert hat, ist ein noch ziemlich neues Gebilde. Nach dem werden, mit überlegenem Spott aufgenommen und den National Breslau- Band- Neumarkt. Auf seine Veranlassung wurde weitab chinesisch- japanischen Kriege war es eine englische Bank, die Hong- liberalen folgende Bedingungen gestellt haben: Anerkennung der vom Wahltisch eine Schnur gezogen, die es dem Stontrolleur kong and Shanghai Banting Corporation, die der chinesischen Berechtigung des extremen Agrarkonservatismus, Mitwirkung des faft unmöglich machte, das Wahlgeschäft zu überbliden. Regierung aus der durch die Kriegsentschädigung entstandene Sentrums und Abrückung der Nationalliberalen von der Fortschritt. Der Parteisekretär für Breslau  - Land, der in das betreffende Wahl­Schwierigkeit half. Bald darauf wurde durch die lukrativen Ge- lichen Volkspartei, setzen die Friedberger   und Fuhrmänner ihr lokal fam, erblickte in der Abgrenzung eine Beschränkung Ihr der Deffentlichkeit der Wahl. Sein Protest wurde von schäfte eine deutsche Bank, die Deutsch- Asiatische Bank, angelodt Biebeswerben um die Gunst der Konservativen fort. und es kam im Jahre 1896 zu einem Bündnis zwischen den beiden großes patriotisches Gemüt vermag es nicht zu ertragen, daß fie Herrn v. Stegmann jedoch mit der Aufforderung des sofortigen Instituten, das jedoch im Laufe der Zeit einige Male gestört wurde ihre politischen Rollen im Hintergrunde herunterspielen und nicht Berlaffens des Lokals beantwortet. Als Genosse Srowig erst ging, ( wie bei dem Streit um die Canton- Santau- Bahn im Jahre 1908). irgend einen schönen Posten in der Staatsmaschinerie einnehmen nachdem der Wahlvorsteher eine Anzahl Senechte holen ließ, folgte Im Jahre 1911 fand diese Zweimächtegruppe, daß es notwendig follen. So beantwortet denn Herr Paul Fuhrmann   in seiner Alt- die übliche Anklage wegen Hausfriedensbruchs und die Verurteilung mar, französische Finanzinstitute in die Gruppe aufzunehmen, und nationalliberalen Reichskorresp." die spöttische Zurechtweisung der zu einer Geldstrafe. Diese Praktiken des Herrn v. Stegmann bei der Wahl wollten mit den Franzosen tamen die Amerikaner. Der Teilnahme der Deutschen Tagesztg." damit, daß er nicht dieses Blatt, sondern Amerikaner lagen rein politische Erwägungen zugrunde; denn die bie, öln. Beitung" anführt und wie ein liebedurftiger unsere Genossen in einer öffentlichen Versammlung zur Vereinigten Staaten leihen kein Geld aus; sie borgen nur. Aber Stater in lauen Sommernächten die Konservativen mit folgendem Sprache bringen, zu der v. Stegmann brieflich eingeladen wurde. Der gnädige" Herr erschien aber nicht. Infolgedessen hieß es in der Amerika   wollte sich bei dem Zusammenbruch Chinas  , der Werbegesang umgirrt: bevorzustehen schien, das Recht der Einmischung sichern. Und nun Die Köln  . Zeitung" lehnt diese Forderungen ab und be- Einladung zu einer zweiten Versammlung, die Genosse Srowig ver­tamen auch Rußland   und Japan  , awei Staaten, die nichts zu bers zeichnet als nationalliberale Gegenbedingungen: Gleichberechtigung antwortlich zeichnete, Herr v. Stegmann sei deshalb das legtemal feihen haben und sich beständig in einer Finanzklemme befinden, bes Liberalismus in Parlament, Berwaltung und Diplomatie, nicht in der Versammlung erschienen, weil er sich fürchte. Abwehr aller ultramontanen und sozialdemokratischen Eingriffe in Rede und Antwort zu stehen. Herr v. Stegmann lagte und wollten den Chinesen Gelder vorschießen. So entstand die den Lauf der Staatsmaschine. Wir erscheinen diese legten hier wegen Beleidigung gegen Growig und erreichte auch dessen Ver Sechsmächtegruppe, die zur Hälfte aus unverhüllten Erbschleichern wiedergegebenen Forderungen nicht besonders glücklich formuliert, aber ganz davon abgesehen fürchte ich, daß das Stellen bon urteilung zu der ungeheuer hohen Strafe von vier Bedingungen und Gegenbedingungen leicht au einer Bolemit zehn Tagen Gefängnis, die allerdings in der- Berufungs  . führen fönnte, die uns dem erfirebien giel ferner anstatt näher instanz auf hundert Matt Geldstrafe ermäßigt wurde. bringt. Diese unerwünschte Folge ließe sich nur dann der- Wie notwendig aber die Kontrolle der amtlichen Wahllofale meiden, wenn auf beiden Seiten die Erkenntnis der Inhaltbarkeit durch von der Partei gestellte Kontrolleure ist, und wie sehr der des gegenwärtigen Zustandes und der feste Wilfe zu einer gründ- Agrarier b. Stegmann Ursache hatte, der Einladung zu der öffent lichen Menderung des gegenseitigen Verhältnisses vorhanden wäre. lichen Versaminlung nicht Folge zu leisten, bewies die Berufung Db das heute bereits in dem wünschenswerten Maße der Fall ist, Growigs, die vor der Breslauer Straffammer verhandelt wurde. wird sich wohl erst in dem Verlaufe der weiteren Diskussion und Dort erklärte der als Zeuge unter Eid vernommene Arbeiter bei der Behandlung der nächsten praktischen parlamentarisch­politischen Arbeiten zeigen. Als ein erfreuliches Anzeichen fann man borläufig wenigstens buchen, daß der Gedanke einer Wieder annäherung, ja darüber hinaus einer Arbeitsgemeinschaft beider Barteien nirgends in ihrer Presse eine prinzipielle Ablehnung er­fahren, vielmehr zumeist eine freundliche Aufnahme gefunden hat.

besteht.

miese Gruppe mollte zu Anfang dieses Jahres, der chinesischen Sepublik eine gewaltige Anleihe in der Höhe von 60 Millionen Bfund Sterling aufschwäßen und verlangte als Sicherheit den noch auverpfändeten Teil der Salzsteuer, deren Verwaltung in ihre Hände übergehen sollte. Es sollen von der Gruppe auch noch andere Forderungen gestellt worden sein, denen man den Kosatenursprung auf den ersten Blick ansah, wie die Reduzierung der Zahl der Sol­aten. China   lehnte diese unverschämten Bedingungen ab und der Präsident Juanschikai schickte seinen politischen Ratgeber Dr. Mor­ifon nach London  , um mit den Kapitalisten in Verbindung zu treten, die schon seit langer Zeit die Monopolstellung der Hong­fong and Shanghai Banking Corporation auf dem chinesischen Anleihemarkt mit Neid betrachteten. Ein Herr Crisp, der Ver­treter eines Londoner   Finanzsyndikats, fand sich bereit, der Repu blik zu annehmbaren Bedingungen eine Anleihe von 10 Millionen Pfund zu vermitteln. Er fand den heftigsten Widerstand beim Auswärtigen Amte, das alles tat, um die Anleihe zu hinter­treiben und das der Anleihe den Schutz der englischen   Regierung vorenthielt. Aber Herr Crisp hatte die Cith auf seiner Seite nebst der ganzen Presse der investierenden Klassen. Gin regelrechter Feld­zug gegen das Auswärtige Amt und gegen die Sechsmächtegruppe wurde inszeniert, in dem die Börsenjobber gar rührende Worte für die arme bedrängte chinesische   Republik fanden, die Sir Edward Greh ihren Feinden ans Messer liefern wolle. Die Anleihe kam trotz des Einspruchs der Regierung zustande und hatte in Anbe­tracht der ungewöhnlichen Verhältnisse keinen schlechten Erfolg. Das Londoner   Syndikat muß einen ganz netten Gewinn einge­strichen haben.

Wittow:

" Ich war Vertrauensmann der sozialdemokratischen Partei Bei der Reichstagswahl in Jackichönau. Ich habe gesehen, wie der Wahlborsteher. Herrv. Stegmann, einige Wabltuverts an den Eden antniďte, bevor er diese in die llene stedte."

Borsigender: Haben Sie das auch genau gesehen oder ist das bloß Ihre Phantasie? Ich verstehe gar nicht, was sollte denn der Wahlvorsteher für ein Juteresse daran haben, die wahituverts an zuknicken. Wie viel Kuverts hat er denn angefnickt?"

Beuge: Etwa drei oder viermal habe ich das beobachtet. Ich habe Herrn v. Stegmann darauf aufmertiam gemacht mit dem Hinweis auf das Wahlreglement. Er hat mir erwidert: Bon einem solchen Menschen, wie Sie, lasse ich mir teine Rügen erteilen."

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Ich bin überzengt, daß eine offene, die Empfindlichkeiten schonende, aber flar in alle Streitfragen hineinleuchtende Unter­redung der Führer beider Parteien eine Wolfe von Mißtrauen be­seitigen und einen brauchbaren Verhandlungsboden vorbereiten tönnte. Ob hierzu bei beiden Geneigtheit und Wille vorhanden, ob beide der Gefolgfchaft der Ihren sicher, lurz, ob heute die Zeit schon reif für eine folche große Aktion sei, das ist die Frage. Denn darüber darf fein Zweifel bestehen: Kommt es zu einer großen Auseinandersetzung beider Parteien, deren Ziel die Hera stellung einer Arbeitsgemeinschaft ist, dann darf man sich nicht mit dem Austauschen allgemeinverbindlicher Rebensarten und auch Trozdem ein anderer Zeuge, der jetzt allerdings sich an nichts nicht mit dem Verabreden gelegentlichen taftischen Zufammen mehr erinnern konnte, furz nach der Wahl von Herrn v. Steg­wirkens begnügen. Dann muß man vielmehr im Interesse einer mann gefragt wurde, warum er bet der Reichs­dauernden Gefundung unserer innerpolitischen Verhältnisse den gestagswahl sozialdemokratisch gewählt habe, konnte famten Komplex der Fragen des Reiches und Preußens zur Ver der Herr Borsigende noch immer nicht verstehen, wie der konservative handlung stellen und für sie nach einer gemeinsamen Lösung Wahlvorsteher an der Kenntlichmachung der Stimmzettel ein Interesse fuchen. Die gewiß überall auch für die Konservativen ein Nachgeben baben tönnte. Der Zwed der Stegmannschen Manipulationen wollte und Nachlassen bedeuten, die aber in der Wiederver­föhnung von städtischer und ländlicher In- ihm durchaus nicht einleuchten. telligenz, von Gewerbe und Landwirtschaft ben Staat und Staatsgebanten für absehbare Beiten neu sichern würde."

Und nun kommt das Nachspiel. Die Freunde und die Feinde Chinas   haben sich geeinigt. Die Hongkong and Shanghai Banking Corporation gibt ihre Monopolstellung auf und läßt die Crispschen Leute mit an den chinesischen Futtertrog. Vier der größten Lon­ doner   Bankhäuser werden an ber kommenden chinesischen Anleihe beteiligt sein. Es verlautet sogar, daß in Zukunft auch noch andere Das Schidial treibt doch seltsame Bossen. Gar mancher ist Banken hinzugezogen werden sollen. Herr Crisp hatte sich das feiner Natur nach zum Beruf des Kammertalais bestimmt, und Hecht erworben, in Zukunft als erster bei der Aufnahme chinesischer das Schidial macht aus ihm einen nationalliberalen Parteiführer. Anleihen befragt zu werden. Dieses Recht gibt er gegen eine ent­sprechende Entschädigung seitens der chinesischen Regierung auf,

Eine Hamburger Universität.

Auf Grund der Aussagen des Zeugen Wittow   wird die Reichs­tagswahl von Jackschönau hoffentlich noch ein gerichtliches Nachspiel für Herrn v. Stegmann haben.

Kein neues Schulgeset!

Dresden  , 19. Dezember. Die legte Sigung der 8 weiten Kammer des Landtages brachte den letzten Aft der sächsischen Volksschultragödie. Wie nach den negativen Ber die nun doch in das Joch der Sechsmächtegruppe friechen muß. Der Hamburger Senat   hat, wie der Hamburgische Korrefp." einigungsverhandlungen vorauszusehen war, blieb die Mehrheit auf Here Crisp ist Sieger geblieben. Das Monopol, das Sir Edward erfährt, eine Vorlage angenommen, nach der eine Universität zunächst ihren Beschlüssen bestehen, während die konservative Minderheit und Greh mit allen Mitteln beschüßte, ist gebrochen. Der Londoner mit drei Fakultäten, einer juristischen, einer philosophischen und einer die Erste Stammer sie ablehnten. Die Gesetzesvorlage war damit Finanzmann hat sich als stärker erwiesen als der auswärtige folonialwissenschaftlichen, errichtet werden soll. Die Soften sollen in geideitert. Die Reaktion machte noch einen schwachen Versuch, Minister des mächtigen britischen Weltreichs. So kommt es, wenn der Weise bestritten werden, daß im Staatsschuldbuch eine Schuld ein Gesetz nach den Wünschen der Ersten Kammer zustande zu Minister gegen den Stachel löden. von 25 Millionen Warf eingetragen wird, über deren Zinsen die bringen, indem sie die Beschlüsse der letzteren zu den ihrigen machte Universität zu verfügen hat. Für die Erweiterung des Vorlesungs- und namentliche Abstimmung darüber beantragte. Der gebäudes hat ein Hamburger. Bürger das erforderliche Kapital in Antrag wurde mit 61 gegen 27 Stimmen abgelehnt. Aussicht gestellt. Die Universität soll, wenn auch in durchaus freier An dem Drittel der Stimmen fehlten der schwarzen Weise, nach dem Muster anderer deutscher   Universitäten eingerichtet

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 20. Dezember 1912. Der Wahlfieg in Greiz  .

Nach den amtlichen Feststellungen wurden am Donnerstag im Wahlkreis Reuß ä. 2. 14 698 Stimmen abgegeben. Davon entfielen

werden.

Die württembergischen Proporzwahlen. Aus Stuttgart   wird uns gemeldet:

Minderheit drei Stimmen. Hätte sie das Drittel erhalten, dann wäre noch ein Versuch von ihr gemacht worden, mit Hilfe des widersinnigen und mittelalterlichen§ 92 der Verfassung ein Geset gegen den Willen der Mehrheit der Zweiten Kammer mit der Ersten Kammer zu machen 1 Die Mehrheit blieb jedoch fest,

auf Kaufmann Cohen in Frankfurt   a. M.( Soz.) 7865 auf 18. Dezember, haben den Sieg der Rechten vervollständigt. Nach Plane der Konservativen auch gehört, daß die Regierung die Be Die württembergischen Proporzwablen vom Mittwoch, dem die gewünschten Umfälle traten nicht ein. Uebrigens hätte zu dem Dr. Stresemann- Dresden  ( nqtl.) 5802 und auf Amtsgerichtsrat Pattmann- Schmalkalden( antif.) 1581 Stimmen. Ein Wahlbezirk der vorläufigen, in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag bekanntschlüsse der Ersten Kammer zu den ihrigen machte, was jedoch nicht mit 83 Wahlberechtigten steht noch aus. Bei der Hauptwahl im gegebenen Zusammenstellung der Wahlziffern baben erhalten: das geschah.

Januar erhielt Genosse Förster 8542 Stimmen, der Nationalliberale Zentrum 5 Mandate, die Sozialdemokratie 4 Mandate, die Volks- In einer Heftigen Geschäftsordnungsdebatte plagten die Geistar hatte 8800 und der Freifinnige 8800 Stimmen. Von den Antifemiten partei 4 Mandate, der Bauernbund 3. Mandate und die National noch einmal scharf aufeinander. Das Abstimmungsergebnis wurde fandidierte damals niemand. Trozdem der Sozialdemokratie 800 liberalen 1 Mandat. Das einzige Mandat, das die National- von der Mehrheit mit lebhaftem Brabo!" begrüßt. Das gewaltige bis 900 Stimmen infolge der alten Wählerlisten und infolge der liberalen im südlichen Landeswahlkreis noch im Besiz hatten, Interesse an dieser letzten Entscheidungssigung fam auch äußerlich ungesetzlichen Verfügung entgingen, daß die Verzogenen, troßdem sie ist in der Wählerliste stehen, ihr Wahlrecht nicht ausüben dürfen, ist vom Zentrum erobert worden. Dic anderen Parteien zum Ausdruck. Sämtliche Tribünen waren überfüllt, auch die haben ihren der Sieg im ersten Wahlgang erreicht worden. alten Besigstand behauptet. Bauernbund und Bairs hatten sich zahlreich eingefunden. Die Regierung war durch Der Wahlkampf wurde mit einer ganz außerordentlichen Heftig: Sentrum verfügen nunmehr im neuen Landtag über 46 Mandate, das fämtliche fünf Minister und durch eine große Zahl von Kom feit und Erbitterung geführt. Der Hansabund hat fich den Kampf ist genau die Gälfte; im alten Landtag befaßen die Barteien missaren vertreten, von den Abgeordneten fehlten nur drei, die nicht cine gang! enorme Summe toften laffen. Die Nationalliberalen der Rechten 40 Size, Nationalliberale, Boltspartei und Sozialdemo da fein tonnten. hatten eine große Schar von Parteisekretären und sonstigen Helfern tratie dagegen 52 Mandate. Verloren haben die Nationalliberalen 3

Die ganze riesige Arbeit ist vorläufig umsonst gewesen, abes the