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Ein Antrag Berlin IV will Doppeltandidaturen Arbeit mit Gespann oder mit der Hand zu leisten. Barentlohnung( hört! Hört!) Sie Sie muß auch im Hause bei der Wäsche zum Reichs- und Landtag für unzulässig erklären. war selten, im Gegenteil mußten oft die Bauern für die überlieferten helfen und dergleichen mehr. Wilhelm II.   sprach in Königs Boetsch- Berlin begründet den Antrag unter Hinweis auf die Mehrdienstleistungen Geld bezahlen. Auch heute noch herrscht ja auf dem berg einmal über die Frauen, die in die Familie gehören. Wenn geringe Stärke der Landtagsfraktion, die sich bei dem geltenden Lande ein wahres Untertänigkeitsverhältnis. Stein er einmal auf seinen vielen Gütern in Preußen Nachschau halten Wahlrecht in allernächster Zeit kaum wesentlich erhöhen dürfte. und Hardenberg mußten das Hörigkeitsverhältnis auf dem Lande be- würde, könnte er vielleicht sehen, wie wenig die Landarbeiterfrau ( Dho!) Es kommt daher auf jeden der Genossen so viel Arbeit, feitigen, als nach Jena   das Volk sich auf dem Schlachtfeld für den in der Familie tätig sein kann.( Sehr wahr!) Landwirtschafts­daß keiner entbehrt werden kann. Ruhm und die Ehre Preußens einsehen sollte. Die Junker hatten minister v. Schorlemer meint, die Arbeiterfrauen verstünden Harndt- Berlin III schließt sich dem Vorredner an. Der von bei allem Widerstreben doch ein Interesse daran, daß ihnen die nicht zu kochen. Wenn sie aber bis 12 Uhr arbeiten und um 1 Uhr Bebel in Chemnitz   als notwendig erklärte Zusammenhang mit der Fürsorge" für die Untertanen abgenommen wurde, die darin be- wieder da sein müssen, dann ist vielleicht der Minister so freundlich, Reichstagsfraktion läßt sich auch auf andere Weise herbeiführen. stand, daß sie bei Feuersgefahr für die Leute eintreten, unter Um- den Landarbeiterfrauen ein Kochrezept zu geben, wie sie in diefer Wir haben auch keinen Grund, Preußen oder dem Reich Diäten zu ständen Häuser reparieren mußten usw. Jm Großherzogtum furzen Zeit ein schmackhaftes Essen fochen können.( Sehr schenken, denn fobiel ich unterrichtet bin, bekommt ein Abgeordneter Warschau   und im Königreich Westfalen   war die Untertänigkeit der gut!) Die Verträge enthalten ganz detaillierte Bestimmungen nur an einer Stelle Diäten.( Widerspruch.) In Sachsen   hat Bauern schon beseitigt, und die Junker mußten daher auch eine darüber, wie weit der Landarbeiter seine Familienmitglieder, man die Doppelmandate ohne nachteilige Folgen abgeschafft. Das Abwanderung befürchten. Die§§ 227 und 228 des All- feine Hilfsarbeiter heranzuziehen hat und wieviel Vieh die muß auch in Preußen möglich sein. Ich habe auch mehrmals im gemeinen Landrechts gestatten ja auch noch die körperliche Büchtigung Arbeiter halten dürfen. Die Agrarier wollen nicht, daß die Lands Abgeordnetenhause bemerkt, daß unsere Genossen nicht vollzählig des Gefindes. Die Gesundheit sollte dabei nicht geschädigt werden, arbeiter ihr Vieh sorgfältig pflegen. Sie fürchten, daß davon ihre da waren, so auch bei der Affäre Borchardt. Unsere Abgeordneten der Gebrauch einer ledernen Peitsche war erlaubt, nur über die Arbeitskraft erlahmt und daß sie sich nicht mehr uneingeschränkt müssen bei den Sitzungen, soweit es möglich ist, dabei sein. Hat Bahl der zulässigen Hiebe fagte das Gesetz nichts. In dem Edikt ausbeuten lassen. Deshalb ist der Hinweis von Artur Schulz ein Landtagsmitglied ein Reichstagsmandat, so wird es die eine vom 9. Oktober 1807 heißt es: Nach dem Martinitage, also nach dem auf das steigende Interesse der Landarbeiter an der Viehhaltung Arbeit natürlich etwas zurüdliegen lassen müssen. 11. November 1810 gibt es in Preußen nur noch freie Leute. falsch. Stahl- Spandau bittet unter Hinweis auf das Argument Bebels Das klingt heute wie ein Hohn!( Sehr wahr!) Nur die Frondienste Nach einem Vertrag aus Köthen   in Anhalt   kann wegen Wider­in Chemnitz, den Antrag abzulehnen, umſomehr, als gerade der der Bauern blieben bestehen, die sogenannten Verbindlichkeiten, die feglichkeit sofortige Entlassung erfolgen, wenn ein Knecht ohne Erlaubnis Spandauer   Wahlkreis hiervon betroffen würde. dem Befreiten vermöge des Besizes oder besonderen Vertrages obliegen. fremde Personen bei sich aufnimmt oder den Gutsherren den Eintritt Darf- Breslau   spricht gegen den Antrag. Daß alle Parteien Aber die Versprechungen des Regulierungsedifts von 1811 wurden in die Wohnung verweigert. In manchen Verträgen wird sozial Doppelmandate haben, beweist, daß fie notwendig sein müssen. Die nach den Befreiungsfriegen nicht gehalten, und durch die Deklaration de moi ratische Gesinnung oder das Lesen einer Diätenfrage darf uns nicht beeinflussen. Unsere Abgeordneten sind vom 29. Mai 1816 wurde den Bauern das genommen, was ihnen vor fozialdemokratischen Zeitung als Entlassungs doch keine Schulkinder, daß sie von Anfang bis Ende der Sigung dem Kriege versprochen war. Die große Masse der kleinen Befizer grund bestimmt. Manche Amtsvorsteher verbieten gerichtlichen dasigen müßten. wurde von der Befreiung ausgenommen, das Land wurde ihnen Austrag von Differenzen, und der Amtsvorsteher Köster, Domäne Heiden- Frankfurt a. M. lehut den Antrag ab und betont den fortgenommen und auch die spannfähigen Bauern mußten den Staldungen bei Hannover  , sagt in seinem Vertrage: Etwa entgegen­Wert der Kenntnis der Reichstagsverhandlungen für Landtagsmit Junkern eine Entschädigung dafür zahlen, daß die Gebäude ihr stehende Vorschriften der Geseze bleiben außer Acht".( Hört! hört!) glieder und umgekehrt. Ich nenne nur Ulrich und Vollmar, um die Eigentum wurden. Selbst der fonservative Schriftsteller v. d. Golz Mit den Gesindeordnungen, deren es in Preußen 19 Bedeutung zu kennzeichnen, die in süddeutschen Landtagen Reichstags- fagte, daß die herrschende Klasse in Preußen den Arbeitern gegen gibt, haben die Junker die alte Leibeigenschaft wieder eingesetzt. Die mitglieder genießen. über nichts getan hat. Obwohl 1850 wieder eine neue Ver- Gesindeordnung des Herzogtums Lauenburg   feiert jest ihr Beus- Brandenburg: Es kann in einem Einzelfall gut sein, ein ordnung zugunsten der Landarbeiter erlassen wurde, hat man ihnen 180 jähriges Jubiläum.( Hört! hört und Heiterfeit.) Doppelmandat zu vermeiden; man kann das dem einzelnen über- erst 50 Jahre später das Versprochene gegeben, nachdem die Bauern Da sind als Strafen noch das Karrenschieben und der Schandpfahl Lassen, der das Doppelmandat erhalten soll. Aber vor einer zu besiglosen Landarbeitern geworden waren. Wieweit die herrschende enthalten. Die Junker lassen an den Gesindeordnungen nicht rütteln, generellen Regelung ist zu warnen, sonst kommt noch jemand auf Klasse jetzt ihre Versprechungen erfüllt hat, will ich dem Parteitag denn fie fürchten, daß dann ein freiheitliches Arbeiterrecht zu Sen Gedanken, daß auch ein Redakteur, der doch auch ein Mandat vorführen. stande käme. Aehnlich rückständig ist die Rechtsprechung für der Partei hat, nicht Abgeordneter sein könne. Bei aller Bedeutung Nach der Berufsstatistit von 1907 tvaren in der preußischen die Landarbeiter auf dem Gebiete des Zivilprozesses. der Sache können wir doch auch nicht von der Persönlichkeit absehen. Landwirtschaft 5876841 Personen beschäftigt, darunter 1357 590 Selb  - Die Entlassung eines Arbeiters, der an einem gefeßlichen Ströbel- Berlin  : Doppelmandate sind nicht nur manchmal ein ständige, 71 389 Angestellte und 4 447 862 Arbeiter. Diese Statistik Feiertag die Wagen nicht reinigen wollte, wurde für gerechtfertigt notwendiges Uebel, sondern sogar manchmal ein Vorteil. Gerade ist aber zugunsten der Agrarier gefärbt, wie sich aus einer 1905 von erklärt. Vielfach wird jogar noch der Nachschuß für gerechtfertigt für Preußen ist es außeraußerordentlich wichtig, daß durch eine der Landwirtschaftskammer für Brandenburg   veranstalteten und erklärt: das ist die Zurückbehaltung eines Lohnteils, den der Arbeiter solche Personalunion die Genossen im Landtag sehr genau darüber ebenfalls durch die unteren Verwaltungsbehörden aufgenommenen als Weihnachtsgeschent befommt.( Hört! hört!) Die Vor­orientiert sind, was in der Reichstagsfraktion vorgeht, und daß um Statistik der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte der Provinz deutlich ergibt, schrift des Bürgerlichen Gefeßzbuches über die Kündigungsfrist für gekehrt die Reichstagsfraktion aus erster Hand Informationen erhält wobei allein in der Provinz Brandenburg   164 492 Arbeitsfräfte mehr Wohnungen wird außer Kraft gesetzt, weil der Arbeitgeber doch über die preußische Politik.( Sehr richtig!) Einem Vorredner gezählt wurden. Es wurden nämlich im Interesse der Agrarier alle für neue Arbeiter Dienstwohnungen haben müsse! Und als muß ich bemerken, daß es eine Strafe und schließlich Familienangehörigen als Mitarbeiter gezählt, selbst wenn sie nur einige ob das alles noch nicht genügte, um die Arbeiter Berurteilung zum Irrenhaus wäre, wenn Tage im Jahre bei der Ernte beschäftigt waren. Die Reichsstatistit ans Land zu fesseln, will man die Strafgesete zu die Landtagsabgeordneten immer in der Sigung anwesend ergab 1907 gegen 1895 eine Zunahme der landwirtschaftlichen ungunsten der Landarbeiter erweitern und das fein müßten.( Heiterkeit.) Es kann doch unmöglich ein Ab- Arbeiter um 1'655 677, welches bei dem Rückgang der landwirtschaft- Kontraktbruchgesez noch verschärfen, das selbst 1854 nur mit 151 geordneter auf allen Gebieten sachkundig sein. Wenn ich lichen Bevölkerung im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung um so gegen 118 Stimmen angenommen wurde.§ 3 bestraft die Vers die Reden der anderen Abgeordneten anhöre, wenn es auffallendere Mehr lediglich auf die Mitzählung der mitarbeitenden abredung oder Aufforderung dazu unter Landarbeitern mit Ge Parteigenossen sind, läßt sich das noch ertragen!( Lebhafte Heiter Familienangehörigen entfällt. In Wirklichkeit hat die Zahl der fängnis bis zu einem Jahre.( Hört! hört!) Allerdings hat diesen teit) so kann ich doch nicht alle Ausführungen mit der gleichen Lohnarbeiter in der Landwirtschaft trotz der zunehmenden intensiven Paragraphen noch kein Staatsanwalt angewendet. Deshalb reden Aufmerksamkeit verfolgen. Das halten die Nerven nicht aus, und Bewirtschaftung um rund 335 000 abgenommen. Wenn die wir gar nicht darüber, sondern werden gegebenenfalls handeln. deshalb ist das Reichstagssystem der Anwesenheitsgelder unsinnig Agrarier diese Statistik anführen, um zu zeigen, welch enormer( Sehr wahr 1) Und die preußische Regierung, die es wagen würde, und verwerflich. Das notwendige vorbereitende Studium der Ab- Teil der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt, so haben sie bei diese Bestimmung anzuwenden, die sie 1866 schon aufheben geordneten ist im Landtage lange nicht so gut möglich, wie z. B. auf der Abnahme der Lohnarbeiter um 335 000 gar feinen Anlaß dazu. wollte, wird es nicht nur mit den organisierten Bandarbeitern, Der Redaktion oder daheim, denn im Landtag wird man unausgesett Eine genaue Statistik über das Einkommen der Landarbeiter sondern mit den Millioneft der Arbeiter über­gestört, so bei jeder noch so gleichgültigen und auch bei relativ gibt es nicht, alle diese Statistiken sind zugunsten der Arbeit- haupt zu tun haben.( Lebhafte Zustimmung.) Wenn schwacher Besetzung des Hauses in ihrem Ergebnis von vornherein geber, der Junker, aufgenommen. In der Provinz Sachsen  , auch der Austurm sozialdemokratischen Massen jenen feststehenden Abstimmung. Wenn der Abgeordnete nicht im Sigungs- wo das Geldlohnsystem am meisten verbreitet ist, wurde dieses Gesetzentwurf des Ministers v. Hammerstein zu Fall gebracht hat, saale anwesend ist, so kann er deshalb doch im Haufe sein und muß Einkommen im Durchschnitt geschägt 1843 auf 321 M., 1873 auf der Arbeitgeber bestrafen wollte, die kontraktbrüchige Arbeiter auf­nicht in der Restauration sitzen.( Heiterkeit.) 662 M. und 1891 auf 991 M. Eine oberflächliche Erhebung unseres nehmen, so haben die Junker doch auf dem Verwaltungswege die Christange- Eisleben wendet sich im Intereffe des Wahlkreises Landarbeiterverbandes hat für 1911 955 M. ergeben. Selbstverständlich Verordnungen über die Legitimation der fremden Arbeiter erlangt. Mansfeld   gegen den Antrag. Unser Neichstagskandidat Adolf Hoff- baben die Agrarier ein Interesse daran, die Lohnarbeitsverhältnisse Es steht fest, daß der privaten Arbeiterzentrale behördliche Befug mann hat sich das vollste Vertrauen der sonst schwer zugänglichen möglichst günstig hinzustellen. Ein Gutsbesizer Fuß aus der nisse gegeben sind. In dem Bericht dieser Zentrale von 1910 wird Bergarbeiter erworben. Die fächsischen Verhältnisse treffen in Provinz Posen   hat das Einkommen einer Landarbeiter mitgeteilt, daß die Zentrale von der Regierung Abhilfe gegen nicht Berlin   nicht zu, wo bei der Nähe von Reichstag   und Landtag   familie auf 2807 Mart veranschlagt.( hört! hört! und genügende Prüfung der Bescheinigungen durch die Polizeibebörden Doppelmandatare in kurzer Zeit dort sein können, wo sie gebraucht Lachen.) Demnach müßte ein Landarbeiter in der Provinz Sachfen verlangt hat und daß zum Zweck der Erleichterung der polizei oder in Schleswig- Holstein   4000 m. verdienen. Solche Schwindel- lichen Kontrolle der Arbeiter die der Zentrale unterstellten Darauf tritt die Mittagspause ein. angaben werden von der Agrarier- und Landratspresse natürlich Aemter den Landräten und Polizeiverwaltungen über die gern weiter verbreitet. Die Antworten von Landarbeiterversamm Anzahl der für ihren Kreis legitimierten Arbeiter und die Namen lungen auf solche Berechnungen waren nicht sehr schmeichelhaft für der Arbeitgeber allwöchentlich formularmäßige Mitteilungen gemacht Die Diskussion über die Doppelkandidaturen die Agrarier. Die immer mehr verkürzten Deputate machen gar wird. Diese Einrichtung habe sich sehr bewährt, da die Polizei­wird fortgesetzt. nicht so viel aus, daß die Landarbeiter besser gestellt wären, als verwaltungen hierdurch von den Anmeldungen durch die Arbeitgeber Leinert Hannover: Der letzte preußische Parteitag 1910 Industriearbeiter. Die Agrarier rechnen das, was der Landarbeiter unabhängiger werden und eine bessere Kontrolle über die fremden hat auf Antrag Teltow  - Beeskows beschlossen, daß Doppelniandate noch nach Schluß seiner langen Arbeitszeit für eigenen Bedarf er- Arbeiter führen können.( Lebhaftes hört! hört!) Dieses Spiel­nach Möglichkeit zu Lermeiden seien.. Am besten wäre es, mit der arbeitet, als erhöhten Lohn. Alle Verträge verbieten den wesen der Arbeiterzentrale unter behördlichem Schuz Ablehnung des Antrages Berlin IV die Aufhebung des Beschlusses Verkauf vom Deputat und erklären die Feldfrüchte als Eigentum gibt die Möglichkeit, daß ein Arbeiter, der sich an emem Streit bc­von 1910 zu verbinden, um die Bahn völlig frei zu machen. des Arbeitgebers, wenn der Arbeiter seine Vertragspflicht nicht voll teiligt hat, sofort bekannt wird und ausgewiesen werden kann. Wenn ein Abgeordneter im Sitzungssaal nicht anwesend ist, so hat erfüllt. Also ergibt sich, daß nur der reine Lohn, nicht aber plus In dem Bericht, der übrigens im Buchhandel nicht zu erhalten er vielleicht gerade etwas zu tun( Buruf: oder er ist von der Deputat als Einkommen des Landarbeiters berechnet werden kann. ist, wird weiter verlangt, daß Deutschland   sich mit Rußland   und Polizei hinausgeschafft worden!"- Heiterkeit), kann also sehr Von einer geregelten Arbeitszeit oder gar Sonn- Desterreich- Ungarn zu gemeinsamer Abwehr gegen die wohl im Hause anwesend sein. In Konsequenz des An- tagsruhe ist in der Landwirtschaft fast keine Rede. Die Sozial- Auswanderung nach Amerika  , die besonders in Galizien  trages Berlin IV dürfen Abgeordnete auch nicht Stadtverordnete demokraten wissen ganz gut, daß es naturnotwendige Arbeiten in der und Rußland   sehr stark ist, zusammentun sollen. Es wird verlangt, sein. Die Genossen in den Wahlkreisen müssen selbst entscheiden, Landwirtschaft gibt, die auch Sonntags geleistet werden müssen, und sie daß gegen die Auswanderungspropaganda genau so vorgegangen ob sie jemanden kandidieren wollen, der bereits ein anderes fordern keineswegs den Achtstundentag für die Landwirtschaft. Ueber- werde, wie gegen den Warenschmuggel, wobei der Mensch in un­Mandat inne hat. Ein genereller Ausschluß würde aber die aus traurig ist die Mitarbeit der Frauen und Kinder verschämtester Weise als die edelste ware bezeichnet wird.( Leb­Genossen in der Wahl der Kandidaten zu sehr beschränken. und die Stellung der sogenannten Hofgänger oder Scharwerker. haftes Hört! hört!) ( Beifall.) Die Agrarier betrachten die Mitarbeit von Frauen und Kindern als Schließlich verliest der Redner ein Schriftstück der Zentrale an Bochsch- Berlin  : Selbstverständlich hat unser Antrag teine per- felbstverständlich, und manche Verträge halten die Leibeigenschaft einen Fabritbesiger worin ihm der Aufenthalt dreier kontrakt­fönliche Spitze, und er hat auch mit der Diätenfrage nichts zu tun. aufrecht und erkennen die Freizügigkeit nicht an. Da dürfen die brüchig gewordener Arbeiter bekannt gegeben wird, damit er ihre Die Bemerfung von Peus, daß man sich im Parlament kon- Kinder der Arbeiter ohne Erlaubnis der Herrschaft nicht anderswo Ausweisung beantragen kann. Für dieses Wirken der Zentrale zentrieren müsse, ist ein Argument für unseren Antrag. Und wenn Arbeit annehmen.( Hört! hört!) Geht der Arbeiter nicht darauf ein, müssen wir die preußische Regierung verantwortlich machen. Ströbel jagt, wer ständig im preußischen Abgeordnetenhause so verliert er ganz einfach seine Stellung. Der Zwang, daß der Nun sollte man annehmen, daß die veralteten Strafbestimmungen fist, wird stumpfsinnig,( Heiterkeit Zuruf: Zuruf: im Reichstag   Arbeiter noch Hofgänger oder Scharwerker zu stellen hat, hat die nur noch auf dem Papier stehen. Aber das ist nicht der Fall. Weil erst recht!) so darf man aus Gründen der Humanität unseren Ab- Landflucht in Ostelbien außerordentlich verstärkt, denn der Arbeiter ein Arbeiter nebenbei in seiner Familie etwas zu tun hatte, wurde geordneten nicht gleich zwei Mandate zumuten.( Heiterfeit.) Die bekommt heute keine fräftigen Scharwerfer mehr für 60. Lohn. er von der Polizei mit 15 M. bestraft. Auf der Insel Rügen  Abgeordneten können sich über die Vorgänge in anderen Parlamenten Vernünftige Agrarier sehen das ein. Ein besonders trübes Bild sind kam ein Arbeiter mittags in der Sonnenhithe nach Hause und führte ebenso wie wir aus den Berichten unterrichten. Der sächsische Bes die Vertragsbestimmungen über Ungehorsam, die Pferde schnell an das Gesindehaus, um Mittag essen zu können.

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werden.

Nachmittagssigung.

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schluß hatte seine guten Gründe. Sehen Sie doch nach Bayern  ! Widerspenstigkeit und Unbotmäßigkeit. Die Agrarier Der Bauer aber verlangte, er solle erst die Pferde tränken, worauf Wenu im Winter der bayerische   Landtag sigt, sind die Bayern   im nehmen sich da Grenzenloses heraus. Der städtische Arbeiter hält der Arbeiter antwortete, daß er erst essen müsse, weil ihm sonst Reichstage nicht zu finden. Bebel wollte nur vermeiden, solche Bestimmungen für unmöglich, wie z. B. daß er keine fremde die anderen alles weg essen. Er wurde mit 6 w. bestraft, daß der Gesamtparteitag einer Beschluß fasse, der sich gegen einige Personen in seine Behausung aufnehmen darf und daß Schwanger- weil er zuerst an sich und dann erst an die Pferde gedacht ganz alte bewährte Parteigenossen richtet, die von Anfang an schaft ein Entlassungsgrund sei! hat.( Hört! hört!) Das Gericht Eberswalde   hat entschieden, Barlamentarier waren, und deren Rat, selbst wenn sie nur selten Die Wohnungs- und gesundheitlichen Verhält- daß Lohnherabjegung kein Grund zum kontrattbruch sei tommen, die Fraktion nicht entbehren möchte. Jezt kommt ja nur nisse sind so schlecht, daß sie nur dadurch einigermaßen aus- und verhängte dafür eine Strafe von 15 Mart. Dazu kommen ein Genosse in Frage, der durch großen Eifer und durch seine per- geglichen werden, daß die Landarbeiter bei ihrer Tätigkeit mehr immer noch die Kosten, die oft das Doppelte ausmachen. Auch sönlichen Verhältnisse in der Lage ist, beide Mandate auszuüben. frische Luft genießen, als die Industriearbeiter. Die Wohnungs- fchlechte Behandlung wird nicht als Grund zum Verlassen des Wären aber Leinert und Hoffmann in den Reichstag   gewählt, so polizeiverordnungen machen stets für die Landwirtschaft Ausnahmen, Dienstes angesehen. Beschwerden dagegen sind erfolglos, denn die wäre der Mißstand deutlicher geworden. Nehmen Sie unseren An- fo daß für eine Person zwei Quadratmeter Bodenraum und 7,5 Kubik- Amtsvorsteher sind ja die Kneipfumpane der Guts. trag an. meter Luftraum genügen. Selbst in dem amtlichen Wert der preußischen befizer.( Sehr richtig!) Nirgends mehr als bei dem Verhältnis Stab- Potsdam: Ist denn die Partei irgendwie zu Schaden ge- Medizinalabteilung über das Gesundheitswesen müssen viele zwischen der unteren Verwaltungsbehörde in Breußen und den Guts­kommen, daß dieser Antrag gestellt wird? Die Tätigkeit unseres ländliche Arbeiterwohnungen als schlecht zugegeben werden. befizern gilt das Sprichwort, daß eine Krähe der andern die Augen Abgeordneten, der Doppelmandatar ist, liegt doch nur im Interesse Der Redner bringt dafür reiches Material vor. Professor Jakob nicht aushackt.( Lebhafte Zustimmung.) So benutzen die Be der Partei. Der Beschluß von 1910 gibt genügenden Spielraum. berichtet, daß in einem Hannoverschen Kreise 48,3 Proz. der besuchten hörden in Preußen ihre Macht, um den Gutsbesitzern Die Gegnerschaft gegen Doppelmandate stammt aus der Zeit Ende 3250 Häuser nicht den geringsten Anforderungen der Hygiene ent- billige Arbeitskräfte zu verschaffen, und wehe dem Arbeiter, der 80er und Anfang der 90er Jahre, wo gewisse hervorragende sprechen. In mehreren Häusern wohnten vier bis acht der niemand hinter sich hat, der ihm hilft. Helfen können Parteigenossen in mehreren Streisen aufgestellt und mitunter doppelt Menschen zusammen mit Nindvieh, Hühnern usw. ihm nur die Sozialdemokratie und die freien gewählt wurden. Sie haben doch selbst beim parlamentarischen( hört! hört!) Es wäre sehr zu empfehlen, wenn man zur Gewerkschaften durch die Arbeitersekretariate. Bericht keinerlei Stritif wegen irgend welcher Unterlassungen geübt. Jubiläumsfeier des Befreiungskrieges von 1813 hundert ostelbische Der neu gegründete Landarbeiterverband versucht alles, um hier Ueberlassen Sie den mündigen Wählern selbst die Entscheidung in Landarbeiterwohnungen wahllos herausgreifen und im Lustgarten zu Hilfe zu leisten. Für Tätlichkeiten kann das Gesinde keine Genug­jedem Fall! Berlin   aufstellen würde als Repräsentanten der preußischen Herrlich- tuung fordern. Ein Knecht in Strojanke, der von seinem Der Antrag Berlin IV wird abgelehnt. Der von Leinert feit.( Sehr gut!) Arbeitgeber verprügelt und vom Hofe gejagt wurde, angeregten Aufhebung der Beschlusses von 1910 wird widersprochen. Der Redner bespricht dann eingehend die Deputatverträge, unter erhielt fünf Mart Strafe, weil er mit dem erlassen der Es bleibt also dabei." denen welche sind( Gutsbesitzer Corff auf Wolkenberg), die die Arbeiter Arbeitsstätte Kontraktbruch begangen hatte.( Hört! hört!) Der Parteitag beschließt, jetzt den Bunkt IV zu behandeln: verpflichten, das nichtverbrauchte Deputat in erster Linie der Bei der Beratung des Bürgerlichen Gesetzbuches haben die Die Landarbeiterfrage in Preußen. Herrschaft gegen den Tagespreis zum Kauf an Sozialdemokraten beantragt, die Gesindeordnungen aufzuheben und zubieten. Die Viehhaltung wird aufs äußerste beschränkt. vor allem das Recht auf förperliche Züchtigung. Das ist zum Teil Referent Georg Schmidt- Berlin  : Ein westpreußischer Vertrag bestimmt, daß die Arbeitszeit im geschehen. Aber es sind keine Strasbestimmungen für züchtigende Unter allen Berufsgruppen Deutschlands   geht es der Landwirt- Sommer um 4 Uhr früh, im Winter um 15 Uhr beginnt. Ein Ende Arbeitgeber vorgesehen, und es gibt heute noch Gerichte, die das Ichaft am besten. Die Zollprofite der Agrarier gehen in die der Arbeitszeit ist nicht vorgesehen. Verkauf von Heu oder Stroh ist Büchtigungsrecht anerkennen. Bezeichnend ist, daß auch die Freis hunderte Millionen, aber die Landarbeiter haben bis jetzt nichts verboten, der Dung gehört der Herrschaft. Die Stellung von sinnigen dem Antrage der Sozialdemokraten nicht gefolgt sind. davon profitiert. Blicken wir zurück auf die Entwickelung der Frau und Tochter zur Mitarbeit, zum Dreschen usw. wird ausdrück- Daraus mögen die Landarbeiter ersehen, daß nur die Sozialdemo preußischen Agrarverhältnisse: Vor hundert Jahren waren die lich festgesetzt. Ferner muß die Frau auf Verlangen die herrschaft- fraten ihre wirklichen Freunde find. Weiter werden die Landarbeiter Bauern noch verpflichtet, für den Besitz von Land dem Gutsbesiger lichen Kühe melken helfen, wofür 5 fennig bezahlt werden. auf Grund des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung ge­