Einzelbild herunterladen
 

Nr. 19. 30. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Berliner   Gemeindeparlamenten.

"

-

man

-

Bewohner hätte.

in die Arbeiterturnvereine.

Donnerstag, 23. Januar 1913.

hin, die mit der schon im Mai 1912 erfolgten Zusammenlegung| Bost" erscheint wöchentlich im Verlage von Mittler u. Sohn. Pflicht Der Machtzuwachs der Sozialdemokratie in den Groß- der bisherigen Reviere 18, 14, 15 zu einem Großrevier 18 und aller Arbeiterturner iſt es, der deutschen   Turnerſchaft ſo ſchnell wie der bisherigen Reviere 26, 29, 55 zu einem Großrebier 26 gemacht möglich den Rücken zu fehren. Arbeiter, deren Bestrebungen dort worden seien. Die Bureauarbeiten der bisherigen kleineren Reviere bekämpft werden, gehören nicht in die deutsche Turnerschaft, sondern Mit der Ausbreitung der politischen und gewerkschaftlichen Or- werden gemeinsam in dem Bureau ihres Großreviers erledigt, so ganisation erobert die Sozialdemokratie ständig neue Gebiete; daß wie das Schreiben sagt der Verkehr des Publikums nur Die Errichtung von Straßenfernsprechzellen in Berlin   wird immer weiter und mächtiger dringt sie in die gesetzgebenden und noch zum Großrevierbureau stattfindet". Die bisherigen Polizei- immer mehr zu einer Notwendigkeit. Die Entwickelung des Verkehrs Verwaltungskörperschaften ein. Ein beredtes Zeugnis davon legt wachen der zusammengelegten Reviere sind einstweilen noch bei- und des geschäftlichen Lebens in Berlin   bedingt schnelle Verständigung. der Bericht des Parteivorstandes ab. Auch in den beiden Berliner   behalten worden, und die Schußleute treten nach wie vor von dort Dieser dient schon längst das Telephon. Seit längerer Zeit hat Vorortkreisen geht es rastlos vorwärts. Schranke fällt auf Schranke. aus ihren Dienst an. Aus dem Schreiben ist nicht zu ersehen, man Versuche gemacht, in den Kiosken Fernsprechgelegenheit zu Positionen, die uns jahrzehntelang verschlossen waren, werden im ob das Publikum auch bei Bedarf polizeilichen Schutzes schaffen. Diese Einrichtung ist nicht genügend bekannt, andererseits unaufhaltsamen Siegeslauf von der Sozialdemokratie genommen. fich an das Großrevierbureau wenden muß, un durch aber unbenutzbar nach Schließung der Kioske. Außerdem sind die Selbst die festesten Wälle beginnen zu zerbröckeln. Der Branden  - dessen Vermittelung die Wache anzurufen. Nach endgültiger Kioske nur auf bestimmte Stadtgegenden beschränkt, erfüllen also burgische Provinziallandtag und die Kreistage müssen es über sich Einrichtung der Großrebiere sollen diese kleinen Revier- nach keiner Richtung hin das Bedürfnis. Es ist nun erwogen ergehen lassen, daß die roten Hechte in die idyllischen Karpfenteiche wachen wegfallen und die Mannschaften auf Wachen der Groß- worden, die Litfaßsäulen mit Fernsprechgelegenheit auszustatten. das Bedenken gegen sich, daß dringen und das beschauliche Dasein der Edelsten und Besten der reviere stationiert werden, doch will man das wegen der noch be- Dieser Vorschlag hat Nation beunruhigen. stehenden Mietsverträge nur ganz allmählich durchführen. Die während der Nachtzeit sehr leicht Mißbrauch getrieben werden Auf Grund wiederholter Eingaben der Handels­Diese Tatsache stimmt die sonst so kampfesfrohe" Deutsche   Forderung, fleine Reviere zu einem Großrevier zu vereinigen, wird könnte. Tageszeitung" recht traurig, wofür wir volles Verständnis in dem Schreiben als eine alte, immer wiederkehrende bezeichnet. Kammer hat sich auch die Reichspostverwaltung mit der An­haben. Die Schuld an diesem Machtzuwachs unserer Partei glaubt Die gegenwärtigen Reviere feien als taktische Einheit zu flein, gelegenheit beschäftigt; sie will die geäußerten Wünsche erfüllen. sie den bürgerlichen Parteien zur Last legen zu können, die es an auch wünsche zu Reviervorstehern ältere Beamte mit Es liegt jetzt nur noch an den städtischen Behörden, Entgegenkommen einer genügend scharfen Bekämpfung der Roten  " fehlen lassen, in- reicher Lebens- und Diensterfahrung. Aus jegt 117 Revieren, durch Hergabe geeigneter Stellen zu beweisen, auf denen Straßen­dem sie sich gegenseitig bekämpfen, statt mit vereinter Kraft gegen sollen 42 Großreviere geschaffen werden, so daß jedes in einem früheren Stadium ablehnend verhalten, weil er meinte, es deren Bevölkerungszahl zwischen 3400 und 45 000 fchwantt, fernsprechzellen aufgestellt werden können. Der Magistrat hat sich die Vaterlandsfeinde vorzugehen. Großmütig, wie die Deutsche Tageszeitung" immer ist, ver- durchschnittlich etwa Von diesen ständen genügend Buden und Häuschen auf öffentlichen Straßen und zeiht sie den Schöneberger Liberalen Zobelscher Richtung, daß Großrevieren erwartet der Polizeipräsident eine Reihe Vor- Plägen, daß man nicht noch neue hinstellen könnte. Dieser Grund diese einen Sozialdemokraten zum Stadtverordnetenvorsteher- Stell- teile. Als ersten führt er an: ,, Erhöhung der Bereitschaft, ist kein durchschlagender. Es handelt sich um ein öffentliches Interesse, vertreter gewählt haben. Aber daß so etwas auch in Neukölln Schlagfertigkeit, Geschlossenheit, Wucht und Stoßkraft des Einzel- dessen Befriedigung die Stadt feinen Widerstand entgegensetzen sollte. passiert, ist schier unbegreiflich; wo so schneidige Attaden gegen die rebiers durch Zusammenlegung der einheitlich zu verwendenden, etwa Die Tiefbaudeputation, die sich gestern mit der Angelegenheit befaßte, vaterlandslosen Gesellen geritten worden sind. Vor allem hat es dreifach größere Mannschaft mit 120-130 Mann. Die gegenwärtig beschloß einstimmig, dem Magistrat die Zustimmung zu der Auf­dem edlen Organ der langjährige Stadtverordnetenvorsteher ange- in jedem Bedarfsfalle notwendige Zusammenziehung zahlreicher stellung von Fernsprechzellen auch auf Straßen und Plätzen tan, der, ohne die Erlaubnis der Deutschen Tageszeitung" ein- Mannschaften, die einander und dem Vorgesezten unbekannt sind, zu empfehlen. Diese Zellen werden aus Preßglas hergestellt und zuholen, von seinem Sessel herab, offen, deutlich und laut, so daß ist ein Notbehelf." Das flingt, wie wenn Herr v. Jagow sich lassen von außen den Schatten der in der Zelle befindlichen Per­es jeder im Sigungssaale hören fonnte, zu seinem Stellvertreter auf Straßenschlachten präpariert. Als zweiten Vorteil nennt er fonen erkennen, sodaß Mißbrauch vermieden wird; sind auch in den bisherigen sozialdemokratischen Beisizer in Vorschlag brachte". Die bei Schaffung von Großrevieren durchzuführende Trennung des architektonischer Beziehung von gefälligem Aussehen. Diese Straßen­Ganz unglücklich und untröstlich ist das Organ Knuten- Dertels eigentlichen Straßensicherheitsdienstes vom polizeilichen Verwaltungs- fernsprechzellen können auch in den Nachtzeiten jederzeit benutzt darüber, daß 16 Liberale ohne Murren dem Winke ihres Ober- dienst. Der Sicherheitsdienst auf der Straße soll ausschließlich der uni- werden; sie sind als Fernsprechautomaten gedacht. In Charlotten­hauptes folgten. Mit Verlaub! Es waren 17 Liberale? Wir formierten Schuhmannschaft" verbleiben, dagegen soll der polizeiliche burg ist eine solche Straßenfernsprechzelle schon aufgestellt. Es ist zu müssen den bitteren Stachel leider noch tiefer in den zartempfinden Verwaltungsdienst einer neugebildeten Verwaltungserefutive überwiesen hoffen, daß diesmal der Magistrat der an sich wünschenswerten Ber den edlen Körper drüden. Es waren auch etwa ein halbes Dußend werden, d. h. Beamte, die ihren Dienst in bürgerlicher Kleidung fehrserleichterung zustimmt. Alt- Bürgerliche, die für den Sozialdemokraten stimmten. Und ausüben". Bu ihrem Dienst gehört z. B. Kontrolle der Hausgrund­Die Regelung des Verkehrs für Fahrzeuge in der Friedrichstraße  nun die Gründe für diese Vorspanndienstleistung der Sozialdemo- stücke, der Gewerbe- und Handelsbetriebe, der Fabrikanlagen, des zwischen Behren- und Dorotheenstraße ist bekanntlich in der Weise fratie?" Man wollte durch diese Wahl beweisen, daß man be- Schankwesens, der Hausierer, der Bettler, der Kinderarbeit uſtv. erfolgt, daß die von Norden fommenden Fahrzeuge die Friedrich­müht sei, zum Besten der Stadt mit der Sozialdemokratie in gutem Gegenwärtig werde der Beamte durch die Kontrolle dem Sicherheitsstraße nach Süden in gerader Linie durchfahren, während Einvernehmen zu leben." Das Wohl der Stadt ist dem Organ für dienst entzogen und umgekehrt. Die Uniform wirke bei der Kontrolle die von Süden kommenden Fahrzeuge die Friedrichstraße Kaiser und Reich weniger wichtig, als eine sinnlose Bekämpfung der diensterschwerend, für die Bürgerschaft sei sie entbehrlich. Das Schreiben an der Behrenstraße berlassen müssen und erst durch die Dorotheenstraße wieder in die Friedrich­Sozialdemokratie. Wir erwarten nicht, daß die Deutsche Tages- zählt noch eine Reihe anderer Dinge auf, die der Polizeipräsident sich von Charlotten- und Dorotheenstraße wieder. Diese Einrichtung hat sich be= zeitung" soviel Einsehen befißt, daß eben 31 Stadtverordnete von der Revierzusammenlegung verspricht. Sie sind im wesentlichen verstraße gelangen können. währt. Die Verkehrsregelung gestattete sogar eine Verschmälerung 72 eine Macht darstellen, die sich durch böswilliges und hochmütiges waltungstechnischer Art. Nachteile seien von der Zusammenlegung des Fahrdammes auf 7 Meter und eine dementsprechende Ver­Ignorieren nicht gut abtun läßt. nicht zu erwarten, wird behauptet. In den kleinen Revieren liege breiterung der Bürgersteige in diesem Teile der Friedrichstraße. Da Daß auch in anderen Vororten Bürgerliche zum Teil dieser das Bureau oft nicht in der Mitte, so daß weite Wege, in vielen die Verengung des Fahrdammes einen Nachteil für den Verkehr vorhandenen großen sozialdemokratischen Minderheit Rechnung über 1500 Meter, manchmal bis 3200 Meter, nötig seien. In den nicht mit sich brachte, verbreiterte man versuchsweise die Bürger­trügen, verdient den schärfsten Tadel, obwohl die Deutsche Tages- Großrevieren werde, wenn man die Bureaus in die Mitte lege, steige in der Friedrichstraße zwischen Behrenstraße und Unter den zeitung" wissen sollte, daß Sozialdemokraten selbst im Reichstage die Entfernung 1450 Meter nicht übersteigen. Wie groß sie werden Linden noch weiter, so daß der Fahrdamm nur eine Breite in manchen Kommissionen sogar den Vorsitzenden stellen. fann, wenn auch hier nicht die Mittenlage gewählt wird, fagt das Voller Trauer verhüllt die Kämpferin für deutsche   Art ihr Schreiben nicht. Es wird beabsichtigt, nächstens ein drittes Groß­Haupt, wenn sie an die Zukunft denkt. Klagend schreit sie es in revierbureau einzurichten. In diesem und in dem schon bestehenden die preußischen Lande hinaus:" In den Vororten mit Landgemeinde- Großrevier 26 foll auch die Mannschaft in einer Großrevierwache verfassung sind in Kürze Neuwahlen vorzunehmen. Die Sozial- vereinigt werden. demokratie hat die gegenwärtig ausliegenden Listen sorgfältig ge­prüft und wacht auf das genaueste darüber, daß kein stimmfähiger Genosse vergessen wird. Die Bürgerlichen aber sehen taum die frage bereit. Listen ein. Leider ist zu besorgen, daß die Sozialdemokratie neue Mandate erobert. Die dritte Wählerabteilung ist in vielen Vor­

nung."

Bei diesen verklingenden Klagelauten hört man, wie gram­erfüllt die edlen deutschen Männertränen ob dieser Hoffnungs­losigkeit auf die zottige Männerbrust fullern. Soweit unsere Parteigenossen die Macht haben, werden und müssen sie darum kämpfen, daß immer neue Size in den Gemeinde­parlamenten erobert werden und die Jdeenwelt des Sozialismus immer mächtiger zur Entfaltung gelangt.

Der Magistrat hat den Stadtverordreten das Schreiben vor­gelegt mit der Erklärung, er sei jezt zur Beantwortung jener An­

von 5,50 Meter behielt. Auch hierdurch ist eine nachteilige Wirkung für den Fuhrverkehr nicht eingetreten. Die Verbreiterung als sehr vorteilhaft erwiesen und ist vom Publikum sehr angenehm der Bürgersteige hat sich aber im Interesse des Fußgängerverkehrs empfunden worden. Die Tiefbaudeputation hat deshalb in ihrer gestern stattgehabten Sigung beschlossen, auch in der Friedrichstraße  nördlich der Linden bis zur Dorotheenstraße den Fahrdamm auf 5,50 Meter zu verschmälern und die Bürgersteige entsprechend zu verbreitern.

Die Städtischen Straßenbahnen 1912. Die Städtischen 23. Januar, wie folgt festgesetzt: Stabliau, flein 30 Pf., ohne Stopf Die Verkaufspreise für Seefische sind für Donnerstag, den orten bereits verloren, und in die zweite dringen die Sozialdemo- Straßenbahnen von Berlin   haben im Jahre 1912 eine recht 32 Pf., im Ausschnitt 35 Pf., Rotzungen 31 Pf. Die Zufuhr ist fraten inimer mehr ein. Sier heißt es also handeln, um weiteres günstige Entwickelung genommen. Die Zahl der beförderten immer noch sehr ungenügend; es tamen Dienstag und Mittwoch in Vordringen zu verhindern. Aber es besteht wenig off- Personen hat um mehr als 2000 000 gegen das Vorjahr zu- Curhaven und Bremerhafen   nur zwei Dampfer zur Löschung. Die genommen. Sie betrug 1912 im ganzen 23 268 280. Gegen ausgelaufenen Dampfer befinden sich zum größten Teil noch auf das Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von 2255 276 Per- hoher See, da die Fänge durch Stürme sehr erschwert werden. Bei fonen. Demgemäß sind auch die Betriebseinnahmen um mehr der infolge knapper Zufuhr starken Nachfrage waren die Preise als 200 000 m. gestiegen. Sie betrugen im legten Jahre äußerst hohe und konnte nur durch Ueberschreitung des Marimal­2 158 881 M. An Fahrscheinen zu 10 Bf. wurden allein faft preises ein geringer Teil des bestellten Quantums gedeckt werden. 20.000 000 ausgegeben, genau 19 895 053. Mit der Hochbahn auch Seemuscheln konnten nicht besorgt werden, da die Muschelbänke vereist sind. besteht bekanntlich ein Uebergangsverkehr. Für jede beförderte Die Eisenbahnbrücke über die Spree beim Bahnhof Bellevue Person erhalten die Städtischen Straßenbahnen 5 Pf. Auf diese Weise wurden von ihnen 1264 199 Personen befördert. auch die unter dieser Eisenbahnbrüde befindliche Fußgängerbrüde soll einem Neubau weichen. Infolgedeffen ist es erforderlich), Heber 2 000 000 beträgt die Zahl der beförderten Personen neu herzustellen. Die Tiefbaudeputation hat befchloffen, die Brüde auch die unter dieser Eisenbahnbrücke befindliche Fußgängerbrüde auf Zeitkarten, nämlich 2 108 805. Zu diesen Verkehrs- für Fußgänger nicht wie bisher im Zuge der Eisenbahnbrücke über Leistungen waren 4 473 590 Wagentilometer notwendig. Die die Spree zu führen, sondern die Brücke vielmehr zu verschieben und Motorwagen legten 2518 102 Stilometer zurück. An Platz in der Richtung der Calvinstraße zu erbauen. kilometern wurden nicht weniger als 180 068 826 geleistet.

=

Partei- Angelegenheiten.

"

Zur Lokalliste.

Im vierten reise hat das Lotal Residenz Fest Die Zahl der Motorwagen ist im Laufe des Jahres von 50 Orientierungstafeln in Promenadenstraßen sollen in Zukunft in fäle, Landsberger Str. 31, den Befizer gewechselt. Der jezige auf 54 vermehrt worden, die der Anhängewagen von 31 den in Betracht kommenden Straßen zur Aufstellung gelangen. Diese Inhaber weigert sich, den Revers zu unterschreiben, mithin sind die Tafeln haben den Zweck, zur Orientierung der Droichtenführer zu Residenz Festfäle" von der Lokalliste zu streichen und für or- auf 50. Die Städtischen Straßenbahnen beschäftigen jetzt dienen. Bei den breiten Promenadenstraßen ist es den Droschken ganisierte Arbeiter als gesperrt zu betrachten. Die Prachtiäle 440 Personen. Die Länge des Netes beträgt jetzt 15% Stilo- führern nicht möglich, die Hausnummern der auf der entgegen­des Lokals Englischer Hof", Alexanderstr. 27c, find wieder eröffnet. meter Doppelgleis. gesezten Seite des Fahrdamms belegenen Häuser zu erkennen. Es Der Inhaber, Otto Pachura, stellt uns seine Räume zu den be- Die Polizei- Verordnung betr. den Straßenhandel vom 19. Novem- sollen nun an jeder Seite der Promenade Tafeln angebracht werden, fannten Bedingungen zur Verfügung. Die Lokalfommission. ber 1904 wird dem Vernehmen nach ebenso, wie dies bereits mit die die Hausnummern der anderen Häuserseite enthalten, so daß Friedenau  . Heute Donnerstag, abends 8% Uhr, im Kaiser  - der Straßenordnung geschieht, einer Revision unterzogen werden. Die wagenführer sofort erkennen können, an welcher Stelle sie auf Wilhelm- Garten, Rheinstr. 64: Mitgliederversammlung. Der Straßenhandel unterliegt bekanntlich gewissen Beschränkungen; die andere Straßenseite einbiegen müssen. Mit diesen Orientierungs­Treptow- Baumschulenweg. Heute Donnerstag, den 23. Januar, er darf in einer Reihe von Straßenzügen und auf bestimmten tafeln ist bereits in der Lothringer Straße ein Verfuch gemacht worden, abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung in Serpentins Festfälen, lägen im allgemeinen überhaupt nicht ausgeübt werden, in einer der sich bewährt hat. Jest soll diese Einrichtung allgemein in den Anzahl anderer Straßen usw. dagegen ist der Straßenhandel unter Promenadenstraßen zur Durchführung gelangen. Baumschulenstr. 78. Tagesordnung: Bericht vom preußischen Partei- Benugung von Fuhrwert oder großen Behältnissen verboten. Er um- Probewagen für die Nord- Südbahn sollen von der A. E. G. und tag. Referent: Genosse Groger. Aufstellung der Wahlmänner faßt auch ferner das Verteilen von Reklame zetteln, Geschäftsempfeh von Siemens u. Schuckert hergestellt werden. Beide Firmen hatten zur bevorstehenden Landtagswahl. Stellungnahme zur Kreis- lungen, Bekanntmachungen, Aufrufen, Drucksachen und Photographien. auf eine Ausschreibung hin ganz eigentümlicherweise gleich lautende Generalversammlung. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Nun soll, wie gemeldet, zu§ 118 der neuen Straßenordnung eine Offerten eingereicht. Die Tiefbaudeputation beschloß, jeder Firma Rosenthal. Freitag, den 24. Januar, abends 7 Uhr: Flugblatt- Bekanntmachung erlassen werden, welche die Grundfäße angibt, nach den Auftrag auf Herstellung eines Probewagens im Betrage von berbreitung von den Zahlabendlokalen aus. Die Gemeinde- welchen bei Erteilung der polizeilichen Erlaubnis zum Ausstellen von 22 500 M. zu erteilen. Man wird nach der Lieferung sich dann ent­wählerliste liegt bis zum 30. Januar im Gemeindeamt, Hauptstr. 22, Waren usw., sowie zum Umbertragen und Umherfahren von sonstigen scheiden, welcher Firma weitere Aufträge gegeben werden. Die ge­Zimmer Nr. 1, werktags von 8-3 Uhr und Sonntags von 11-12 Anfündigungsmitteln in Zukunft verfahren werden wird. Jm§ 24 lieferten Wagen werden vor Abnahme erst auf einer Probestrede dieser Bekanntmachung ist eine Reihe von Straßen und Plägen auf besichtigt werden. Siemens u. Schuckert befißen eine solche bereits Nowawes  . Der zweite und dritte Vortrag des Gen. Thurow geführt, für welche die Genehmigung zum Umbertragen und Umber- auf dem Nonnendamm, während die A. E. G. im Begriff ist, eine über die Technik der Landtagswahlen sollen an den nächsten zwei fahren von Ankündigungsmitteln aus verkehrspolizeilichen Rückfolche Probestrecke bei ihrem Werk in Hennigsdorf   herzustellen. Freitagabenden, also am 24. und 31. Jannar  , ebenfalls im Schmidt- fichten grundsäglich nicht erteilt werden wird. Da für den Straßen­handel dieselben Gesichtspunkte( Ordnung, Sicherheit und Leichtigkeit in Deutschland   zu unternehmen. schen Lokal, Ecke Friedrich- und Wilhelmstraße, stattfinden. Ein Erbschaftsschwindler scheint von London   aus einen Fischzug Seinem Namen nach ist er selbst des öffentlichen Verkehrs) maßgebend sind, so sollen beide Verordnungen miteinander in Einklang gebracht und möglichst auch auch ein Deutscher. Ein Rechtsanwalt Dr. Martin" aus der Coptic  gleichzeitig in Kraft treten. Die Straßen und Pläge, in denen das Street 9 zu London   W. 10. versendet an Einwohner des Deutschen Umherfahren usw. von Ankündigungsmitteln untersagt ist, werden Reiches die Mitteilung, daß ihnen aus einem amerikanischen   Nachlas Die Zusammenlegung von Polizeirevieren in Berlin   dieselben sein, für welche das Verbot des Straßenhandels gilt. Das ein Erbteil zugefallen sei. Er legt zugleich einen Fragebogen bei, Auch dieser Bogen ent­hatte Stadtverordnete veranlaßt, vor jetzt drei Monaten eine An- Verzeichnis dieser Straßen würde danach nur einer der beiden Ber  - um dessen Ausfüllung er ersucht. Vordruck, der dem Briefkopf ähnlich sieht. ordnungen beigefügt zu werden brauchen, so daß ein bloßer Hinweis frage an den Magistrat zu richten. Sie wünschten zu wiffen, auf dasselbe für die andere Verordnung genügen würde. In diesen Worauf es abgesehen ist, geht schon daraus hervor, daß welche Stellung er dazu einnehmen werde. Der Magistrat verschob Grenzen dürfte sich die Revision der Polizeiverordnung von 1904" Dr. Martin" erklärt, das Grbteil könne in dem betreffenden damals die Beantwortung, weil er auf nähere Information warten bewegen. amerikanischen Orte nur ohne jede Kürzung durch das zuständige Gericht ausgezahlt werden. Deshalb habe der Erbberechtigte mit wollte. Diese ist ihm inzwischen gegeben worden in einem Der Ausschuß der deutschen   Turnerschaft gibt im Verein mit dem ausgefüllten Fragebogen zugleich 20 M. Kostenvorschuß einzu­Schreiben, das der Polizeipräsident ihm überfandt hat dem Jung- Deutschland   Bund ein gemeinsames Blatt senden. Der Fragebogen enthält außer einigen Personalfragen das Der Polizeipräsident sucht das Bedenken zu zerstreuen, daß aus heraus, welches belehrend, unterhaltend und zu allen gefunden in deutscher Sprache abgefaßte und vorgedruckte Gesuch des Erben der Zusammenlegung der Polizeirebiere irgendwelche Nachteile für Leibesübungen anregend in frischer, froher Weise zu den Herzen der an die Erbschaftsverwaltungsstelle um Aushändigung des Erbteils. bie Bevölkerung erwachsen könnten. Er weist auf die Erfahrungen gesamten deutschen Jugend sprechen foll". Die Jung- Deutschland  - Keinem Gericht in der Welt aber wird es einfallen, lediglich auf ein

Uhr aus.

Berliner   Nachrichten.

24

hält einen