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das.

Arbeitszeit von 30 bis 40 Stunden

tommen

Abg. Jäckel( Soz.):

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Und nach den Ausführungen des Herrn Geheimrats Bumm stimmt| lichungen aller beteiligten Gewerkschaften. Die Krankheits 1suche traten die Genossen Noske und Ledebour energisch Dem Reichetangler liegen die Ergebnisse der Statistitiffer ist in den Hüttenwerken bedeutend höher, als im entgegen. Für eine Befferstellung der unteren und mittleren Bost vor und wir sollen warten, bis er einmal geit haben wird, sich Durchschnitt aller Betriebe Deutschlands  , das beweisen die Ergebnisse beamten trete die Sozialdemokratie ein, wie sie erst in voriger darum zu kümmern. Das wird lange dauern, wenn der Reichstag nicht der Krankenkassen; genau so verhält es sich mit den Unfällen. Man Woche bewiesen habe; aber polizeiliche Korruptions endlich mehr Dampf dahinter macht.( Sehr richtig! fagt, an 62 Proz. der Unfälle sind die Arbeiter selbst schuld. zulagen lehne sie ab. Wenn die Regierung den ant vorigen man sollte Freitag gefaßten Beschlüssen für Erhöhung der Unterbeamten bei den Sozialdemokraten.) Ich habe schon vor 12 Jahren als Die Schuld frage ist aber sehr diffizil, und gar gehälter beitrete, erhalten alle eine Aufbesserung ihres Einkoma Ursache der Mißstände die mangelhafte Ausbildung des Personals, nicht ohne weiteres folche Behauptung aufstellen, die Der Hinweis, die Ostmarkenzulage sei deshalb gerecht die überlange Arbeitszeit und die schlechte Entlohnung bezeichnet. nicht wahr sein kann, wie auch eine sorgfältigere Prüfung mens. Unfallstatistik beweist. Die überlange Noch 1902 wollte fein Geringerer als Graf Pojadowsky dem der Arbeits fertigt, weil die Beamten in den gemischtsprachigen Bezirken viel die hauptsächlichste Ursache der hohen Unfall schwereren Dienst haben, könne schon deshalb nicht gelten, weil im Reichstag überhaupt die Kompetenz bestreiten, diese Frage zeit ist zu verhandeln. Heute sagt das Gefundheitsamt, die Sache liegt dem und Krantenziffern.( Bustimmung bei den Sozialdemokraten.) Westen Deutschlands   ebenfalls hunderttausende Bolen wohnen, Reichstanzler vor. Im nächsten Jahre wird der Reichskanzler sagen: Es kommen Arbeitszeiten bis zu 90 Stunden wöchent ohne daß die Postbeamten auch dort eine Zulage erhalten; ebenso Wir haben sie an das Reichsgesundheitsamt zurückverwiesen, damit ich für einzelne Arbeiter vor; das kommt in keiner anderen In- wenig in Lothringen  , Masuren   usw. Die hakatistische Politik durch Erwägungen anstelle. Auf Grund der Ergebnisse der dustrie vor; das muß schließlich das beste Menschenmaterial ruinieren. Reichsaufwendungen zu fördern, müsse stritt abgelehnt werden; Erhebungen hätte die Reichsregierung schon längst einschreiten und( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Die Unternehmer behaupten die Ostmarkenzulage sei eine gehässige politische Maß dem Reichstag eine Vorlage machen müssen.( Bustimmung bei den freilich, es werde tatsächlich nur neun Stunden gearbeitet, das andere regel und die famose Praris der Verwaltung, Postbeamte pol Sozialdemokraten.) entfalle auf Bausen. Warum sträuben sie sich denn dann gegen den nischer Nationalität nach der Provinz Sachsen   und nach dem Westen Was die Erhebungen ergeben haben, war der Regierung schon Achtstundentag? Wenn der sonntägliche Ruhetag nicht möglich wäre, zu versezen, bedeute eine geradezu unverantwortliche Erschwerung seit zehn Jahren bekannt. Was mir als Privatmann mög- so wäre der Achtstundentag die unumgänglich notwendige des Postverkehrs. Diesen Darlegungen traten auch Rebner des lich war zu erforschen, hätte die Regierung viel leichter feststellen Folge. Die Herren von der Eisenindustrie sollten nicht das bißchen 3entrums und der Polen   bei, während Konservative, Naz können. Ich habe jahrelang immer wieder neues Material vor- Arbeiterschutz einzuschränken suchen, fie sollten vielmehr entgegen- tionalliberale und Volksparteiler für die Ostmarkenvorlage plä­gebracht, die Regierung mußte zugeben, daß meine Angaben zu kommen, daß die notwendige Ruhezeit auf zehn Stunden ausgedehnt dierten und dabei mit fühner Stirn zu bestreiten suchten, daß die Da Zentrum, treffen, aber gerührt hat sie sich nicht und wird es nicht eher werde. An den Staatssekretär richte ich die Bitte, sich auf den Zulage aus politischen Gründen gefordert wird. tum, als der Reichstag fie dazu zwingt. Die große Mehrzahl des internationalen Tagungen bertreten zu lassen, wo über Sozialdemokraten und Polen   die Mehrheit bilden, die Ablehnung Pflegepersonals arbeitet weit länger als 10 bis 11 Stunden. die Einführung des Achtstundentages in der Eisenindustrie beraten der Zulage also sicher war, versuchte der Nationalliberale Bed  , Hier hat Geheimrat Bumm das Ergebnis der amtlichen Feststellung wird. Die Eiſenindustrie darf nicht einen Ausnahmezustand die zur Bewilligung von besonderen Unterstüßungen der Verwal zu rosig dargestellt. Auch eine Statistik der Organisation des in den Arbeitsverhältnissen aufrecht erhalten.( Bravo  ! im Zentrum.) tung gewährte Summe von rund 3,7 Millionen Mark um die als Personals des Gemeinde- und Staatsarbeiterverbandes kommt Abg. Dr. Blankenhorn( natl.) wendet sich gegen ein Verbot des die Ditmartenzulage geforderten 1,1 Millionen zu erhöhen, also dem Ergebnis, daß 46 Prozent des Prozent des Pflegepersonals Obstweins als austrunt, das durch reichsgerichtliches Urteil auf Umwegen die Ostmartenzulage in den Etat hineinzuschmuggeln. 12 bis 14 Stunden, 39 Prozent 14 bis 17 Stunden beausgesprochen ist. Es werden dadurch die kleinen Obstbauern ganz Aber das Manöver mißlang. Nach langer, teilweise scharfer De batte wurde die Ostmarkenzulage abgelehnt, ebenso der An­schäftigt sind.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Dienst erheblich geschädigt. freie Zeit gibt es in 157 Anstalten mit 612 männlichen Pflegern Abg. Leube( Bp.[ auf der Tribüne unverständlich]) scheint sich trag Bed. Angenommen wurde eine Resolution, die die Ein. und in 439 Unftalten mit 4054 weiblichem Pflegepersonal über- gegen einige Bestimmungen des Fleischbeschaugefeges zu führung von Kinderzulagen für verheiratete Poste beamte fordert; abgelehnt ein nationalliberaler Antrag, der für haupt feine.( Hört 1 hört! bei den Sozialdemokraten.) Neben wenden. die außerhalb Preußens wohnenden Reichspostbeamten, die eine dem Tagesdienst kommt dann bielfach noch Nachtdienst in Be­tracht, wobei sich das grauenhafte Resultat ergibt, daß 110 Pfleger macht auf die Gefahren der Arbeit in der Weberei aufmertfam. höhere Staatssteuer als in Preußen zahlen müssen, ein Ausgleich und 447 Pflegerinnen eine Der Baumwollftaub gelangt durch den Mund in die Atmungs- schaffen will. Bei der Weiterberatung des Bostetats verlangte Genoffe organe und verursacht Erkrankungen dieser sowie der Verdauungs­organe. Auch die Schiffchen, die von Hand zu Hand wandern, Ebert darüber Auskunft, wann endlich die in Aussicht gestellte hatten.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wie steht es nun find sehr geeignet, Infektionsfrankheiten, Bungentuberkulose, Syphilis   Denkschrift über die Pensionskasse der Postbeamten bei dieser Arbeitszeit mit der Entlohnung? Die amtliche und andere zu verbreiten. Die englische Regierung hat eine Kom- erscheint; ferner, wann Reichsarbeiterausschüsse für die Arbeiter Statistik scheint es nicht der Mühe für wert gehalten zu haben, mission zur Untersuchueg dieser Frage eingesetzt, und diese hat beim Postbetrieb eingeführt werden und ob Aussicht vorhanden ist, danach überhaupt zu fragen oder man hat sich gerichtet, daß zwar ein Fall von Uebertragung einer Krankheit durch daß die tatsächlich geleistete Arbeitszeit auf das Besoldungsdiensta schämt, diese Dinge in die Deffentlichkeit zu Schiffchen nicht direkt nachweisbar, aber in mehreren Fällen febr aler angerechnet wird. Die Dentschrift wird erscheinen; im übrigen lassen. Noch heute werden Anfangslöhne von zehn Mart gezahlt. wahr icheinlich ist. Es ist ja auch selbstverständlich, wenn der war die Regierungsantwort eine ablehnende. Die Beratung wird am Mittwoch fortgesetzt werden. ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Bei einer Erhebung, die Faden an dem Schiffchen mit dem Munde durchgesaugt werden fich auf 2000 Personen erstreckt, wurde festgestellt, daß 71 Proz. muß. Notwendig ist dies feineswegs, denn es gibt Schiffchen, bei 30-75 M. Gehalt bekommen. Auch in Frrenanstalten, wo denen das Durchsaugen des Fadens automatisch geschieht. Deshalb Herr v. Dallwitz. der Dienst besonders schwer ist, gibt es Anfangslöhne bon 10-15 M. sollten die anderen Schiffchen wegen ihrer Gesundheitsgefährlichkeit In der Budgetkommission des Dreiklaffenhauses stand Diens und die Bezahlung ist überhaupt im Verhältnis zu der langen Ar berboten werden. Ich bemerke noch, daß in England die Baumwoll­beitszeit ganz erbärmlich. Die Folge dieser schlechten Entlohnung ist weberei ausdrücklich unter die gesundheitsgefährlichen Industrien ge- tag der Etat des Ministeriums des Innern zur Beratung. Dabei natürlich ein sehr häufiger Wechiel des Personals. zählt wird.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Dann will wurde der Polizeiminister über die Enthüllungen zur Wahl­Darunter leiden nicht nur die Pfleger, sondern auch ganz besonders die Aufmerksamkeit des Reichsgesundheitsamts noch auf die Kunst- urnenfrage interpelliert, die Genosse Fischer im Reichstage die Kranken.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) So wurden wollfabrikation lenten. Hier ist das Lumpenfortieren in der borgebracht hatte. Herr Dallwitz wußte darauf nichts anderes zu im Virchow Krankenhause anfangs 1911 beschäftigt Heimarbeit, z. B. in Crimmitschau  , sehr gesundheitsgefährlich für die antworten, als daß jene Enthüllungen auf einem Vertrauens. 678 Personen, der Zugang betrug 910, der Abgang 888 Personen. betreffenden Arbeiterfamilien und sollte überhaupt verboten werden. bruch beruhten, daß die von Fischer zitierten Aeußerungen des ( Hört! hört) In Moabit   wurden 268 Personen beschäftigt,( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Hier gehen wertvolle Ministeriums des Innern längere Zeit zurüdliegen und ihr Zeit­der Zugang betrug 255, der Abgang 258. In den Irrenhäusern ist nationale Sträfte verloren, für deren Erhaltung zu sorgen die Ne- punkt nicht bezeichnet sei und daß er über die Sache selbst nichts jagen dürfe, weil er sonst die amtliche Schweigepflicht die Fluktuation ebenso groß. gierung berpflichtet ist.( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.) Um diesem Uebelstand abzuhelfen, ist man nun auf den ingeniösen Abg. Poppe( 3.) wendet sich gegen zu rigorose Anwendung der berleben würde! Uebrigens erklärte er, täme es ja nicht auf die Ginfall gekommen, nicht etwa die Arbeitszeit zu verkürzen, beffere Stalliontrolle, die für die fleinen Wiehhändler oft erbrüder Saltung eines einzelnen Ministeriums, sondern auf die des Ges erdrückende samtministeriums an. Bezahlung, Belöftigung und Behandlung einzuführen, sondern man Unkosten mit sich bringe. Für diese hohen Kosten sollten die Leute Bon fortschrittlicher Seite wurde die Uebertragung der Woh. sucht durch Prämien das Personal an die Anstalt zu fesseln. So entschädigt werden. nungspolizei auf die Stadt Berlin   verlangt. Der erhalten in einer Anstalt Wärterinnen nach 30 Jahren 50 M. Brämie, Abg. Dr. Thoma( natt.) spricht für einen Antrag Ablaß  , der den Minister antwortete unter manchem Hin und Her mit einem ziema nach weiteren 30 Jahren 75 M. und nach weiteren drei Jahren Reichstanzler ersucht, die Errichtung eines Instituts für die wissen lich kategorischen Nein, so daß sogar ein Freikonservativer bei Ana 100 M. bann milssen sie also bald 100 Jahre alt werden, um fchaftliche Erforschung der Milchwirtschaft erneut ertennung aller Schwierigkeiten" doch ein bißchen mehr Ent­in den Besitz der Prämie zu kommen. In Württemberg werden in Erwägung zu ziehen. Es muß dafür gesorgt werden, daß die gegenkommen für die Stadt Berlin   wünschte. Der Minister wandte nach fünfjähriger Dienstzeit 200 M., nach sechsjähriger Dienstzeit Molkereirückstände rationeller verwertet werden. Es ist geradezu sich gegen die Kritik, die Oberbürgermeister Wermuth in der Ver 1000 Marl Brämie gewährt. Der Württembergische Minister von fündhaft, wieviel Giweiß hier an die Schweine verfüttert zögerung eines entsprechenden Gesuchs der Stadt Berlin   durch die Bischet begründet dieses damit, daß nach 6 jähriger Dienstzeit das wird, während wir für Millionen Eiweiß aus dem Ausland taufen. Staatsregierung geübt hatte, und zwar erzählte Herr v. Dallwit Pflegepersonal so ausgemergelt sei, daß es ganz un( Sehr richtig.) Herr Antrid hat meinen Freunden vorgeworfen, hierbei, daß ihn daran teine Schulb treffe, weil dem Gesuch der möglich sei, es noch weiter zu behalten. Aber was sie hätten ihn in der niederträchtigsten Weise wegen seines Eintretens Reichshauptstadt eine Dentschrift beigefügt worden sei, in der die soll der Mann mit 1000 Mark anfangen? Wer die Verhältnisse für das Pflegerpersonal angegriffen. Dabei hat damals Bring Uebertragung der Wohnungspolizei als unangebracht und tennt, weiß doch, daß heutzutage ein mit so geringem Kapital ge- Schönaich- Carolath, der für die Nationalliberalen sprach, ausdrücklich dergleichen bezeichnet war. Die Erhebungen über diese Denkschrift gründetes Geschäft meist in furzer Zeit zu Grunde geht. anerkannt, daß der Abg. Antric sich ein Verdienst damit erworben hatten die Verzögerung der Antwort verursacht. Da doch nicht an­In großen Krantenanstalten in den Hauptstädten ist das Pflege- habe, daß er die allgemeine Aufmerksamkeit auf diese Mißstände ge- zunehmen ist, daß der Gesuchssteller selbst, nämlich der Berliner  personal bielfach gezwungen, Wohnungen zu beziehen, die geradezu ein lenkt habe.( hört! hört!) Magistrat, die Gewährung seines Ansuchens als bedenklich bezeich öffentlicher Standal sind. Vor 12 Jahren habe ich hier angenagelt, Abg. Blund( Vp.) betont die Notwendigkeit einer Zentrale zur net haben dürfte, drängt sich die Frage auf: wer denn dies getan daß in einem Berliner   Krankenhause Wärter Kellerräume zur Erforschung der Milchwirtschaft. Die ganze Kohlenproduktion in haben tönnte und da das Gesuch auf seinem Weg in das Ministe Wohnung angewiesen bekommen. Damals wurde gesagt, das fei Deutschland   hat noch nicht die Hälfte des Wertes der Milchproduktion, rium jedenfalls das Polizeipräsidium passiert haben muß, wird man nur vorübergehend, aber heute ist mir mitgeteilt worden, daß noch der 1912 3 Milliarden erreichte.( Hört! hört! rechts.) Diesen vielleicht bald erfahren, wer diese Dentschrift in die Akten hinein­jezt die Wärter in den Kellerräumen hausen. folossalen Aufschwung hat die Milchproduktion ohne jeden 3oll gebracht hat. ( Hört! hört!) Außerordentlich mangelhaft ist die soziale ürichuz genommen.( Lebh. Hört! hört! lints. Alle Fachleute erkennen die Ein Zentrumsmann beschwerte sich über die enormen Beiträge, jorge für das Strantenpflegepersonal. 10 000 Berfonen entbehren Notwendigkeit einer solchen Sentralanstalt an: daher sollte sich die die die Städte zu den Polizeitosten leisten müssen. Darauf ant überhaupt jeder sozialen Fürforge. Vielfach tritt fie erst nach zehn Regierung diesem Wunfche nicht länger entziehen. Redner wortete ein Regierungsfommissar recht fröhlich, daß ja die Städte jähriger Beschäftigung ein. Dabei ist festgestellt, daß fast niemals wünscht weiter vorbeugende Maßregeln gegen einen eben von den Rechtsmitteln gegen die Festsetzungen der Regierungen Krankenpflegerinnen länger als zwei, drei Jahre im Dienst aus- tuellen Wiederausbruch der Maul- und Klauenseuche. Gebrauch machten, daß sie aber beim Oberverwaltungsgericht ge­halten. In einem Krankenhause mit 120 Schwestern waren nach Eine reichsgesetzliche Regelung des Schuzes für das Krankenpflege- wöhnlich nicht viel Glück damit haben.. Das Oberverwaltungs­Ablauf von 10 Jahren noch 12 davon beschäftigt.( Hört! hört! bei personal haben auch meine Freunde im vorigen Jahre verlangt. gericht mag sich für diese Anerkennung bedanken. Die National­den Sozialdemokraten.) Die Verhältnisse in den Schwesternheimen Leider schweben auf diesem Gebiete seit zehn Jahren noch immer liberalen forderten eine bedeutende Erhöhung der Position zur find jedenfalls sehr traurig, wie ein Geheimer Regierungs- und Erwägungen. Der sozialdemokratische Antrag bringt be a chtens Fürsorge für die sittlich gefährdete Jugend, wofür in den Stat Medizinalrat Dr. Heder festgestellt hat. Auch dort gibt es Arbeitswerte Anregungen, wir können uns aber nicht jetzt schon auf 30 000 m. eingestellt sind. Diese Erhöhung soll auf Beschluß der zeiten von 11 bis 18 Stunden, mit Nachtdienst 16 alle einzelnen Buntte festlegen. Kommission im nächsten Etat vorgenommen werden. Stunden.( Hört! hört!) In einem Falle hatte eine junge, sehr Eine einheitliche, also reichsgefeßliche Regelung des Heb­träftige Schwester in Württemberg den Dienst in einem Krankhaus am mentesens halten auch wir für notwendig.

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Präsident des Reichsgesundheitsamts Bumm: An der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche darf die deutsche Landwirtschaft nicht irre werden.( Burufe rechts: Sie ist schon irre geworden.) Im Jahre 1911 hatte die Seuche einen Umfang wie nie zuvor, ist aber durch die Maßnahmen der Regierung erheblich eingeschränkt worden. Hierauf vertagt sich das Haus.

Nächste Sizung: Mittwoch 1 Uhr.( Interpellation Brandys( Bole) über die Enteignung polnischer Gutsbesizer). Schluß 7 Ühr.

Soziales.

Drei Monate stellungslos wegen eines schlechten Zeugnisses.

Daß der Angestellte durch das Zeugnis eines ihm übelgesinnten Prinzipals in einen schweren Eristenzkampf schuldlos geraten kann, zeigte sich in der letzten Verhandlung vor der 2. Kammer des Ber­

war.

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zu versehen, wo 15 bis 20 Betten belegt waren. Außer der Schwester ferner im nächsten Jahre Mittel ausgeworfen werden zur Unters war nur noch ein Dienstmädchen vorhanden, die Schwester mußte stügung der Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten. selbst tochen und den Garten bestellen. Für all( Beifall bei der Boltspartei.) ( Hört! diese Arbeit erhielt sie ein Gehalt von 300 Mart. Abg. Hoesch( t.): Neben der Milchproduktion steht auch eine hört!) Nach vier Jahren kehrte sie völlig gebrochen außerordentlich steigende Milcheinfuhr. Dieses braucht nicht als un­in ihre Familie zurüd. In der Jrrenanstalt Buch beränderlich hingenommen zu werden, man wird vielmehr an wirt­Berlin find 1906 bis 1908 drei Pfleger und drei Pflegerinnen schaftliche Maßnahmen denken müssen, die heimische Milchproduktion geistestrant geworden, mehrere andere haben infolge lleber­zu heben. Statt des von der Volkspartei verlangten Reichsinstituts anstrengung Selbstmord begangen. Von den barmherzigen zur Erforschung der Milchwirtschaft sollte lieber ein preußisches liner Kaufmannsgerichts. Schwestern sterben 73 Proz. au Tuberkulose, während sonst der errichtet werden, das mit anderen großen Instituten Preußens zu- Die Klägerin war etwa ein Jahr lang als Filialleiterin mit Brozentsatz unter den weiblichen Perfonen 30-48 Proz. beträgt. fammenwirken könnte. einem Monatsgehalt von 55 M. und einem kleinen Prozentsah Seitdem ich vor zwölf Jahren den Blick auf diese Verhältnisse ge vom Verkauf bei der Seifenfirma Wasservogel tätig gewesen. Bei lenkt habe, sind zwar durch die Arbeit des Staats- und Gemeinde­ihrem Abgang erhielt sie statt eines Zeugnisses nur eine Arbeits­arbeiterverbandes wesentliche Verbesserungen herbeigeführt worden, bescheinigung. Auf ihre Reklamation wurde bem Zeugnis hinzu aber trotzdem find die Verhältnisse noch außerordent gefügt: Wir haben ihr gekündigt, weil sie für uns nicht geeignet lich schlecht und dringend der Verbesserung bedürftig. Da die Führung im Zeugnis gar nicht erwähnt war, so Frage ist durchaus spruchreif. Es handelt sich nicht um nahmen alle Prinzipale, bei denen sidy die Klägerin bewarb, an, eine Parteifrage, sondern hier tönnten sich alle parteien fie hätte sich Unredlichkeiten zuschulben kommen lassen, und das zusammenfinden, um Hand anzulegen an die Verbesserung junge Mädchen blieb stellungslos. Erst durch Urteil des Kauf­der Lage des Krantenpflegepersonals. Es handelt sich hier um eine mannsgerichts mußte die Beklagte gezwungen werden, der Filial­Frage der öffentlichen Moral und Kultur, die kann leiterin ein Zeugnis auszustellen, das sich auch über Führung und man nicht mit schönen Worten lösen, da muß die Hand ans Werk Leistung ausspricht. Das neue Zeugnis, das die Firma nunmehr gelegt werden.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Nur durch ausstellte, ließ zwar an Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig; eine reichsgesetzliche Regelung, wie sie unsere Resolution wünscht, fann der Tegt war aber so abgefaßt, daß, wie der Vorsitzende in der hier Besserung herbeigeführt werden. In England, Australien   und Verhandlung meinte, mehr die persönliche Verärgerung der Ge­Neuseeland sind die Forderungen, die unsere Resolution aufstellt, zum Gegen die Ostmarkenzulage. Reichspostetat. schäftsinhaber über ihre Verurteilung als eine objektive Beurtei Zeil schon durchgeführt und zum Teil schon überholt. Dort ist durch Der im Jahre 1907 gewählte Hurra- Reichstag bewilligte für lung der Klägerin zum Ausdruck kam. Nach dem Ergebnis der die Pragis bewiesen, daß eine achtstündige Arbeitszeit bei Ein die Bostbeamten in den mit polnischer Bevölkerung durchsetzten Be- Berhandlung hatte die Firma der Klägerin in der Tat nichts weiter führung des Dreischichtsystems in solchen Strankenhäusern sehr wohl zirken der preußischen Ostseeprovingen eine Ertrazulage die vorzuwerfen, als daß Frauen erzählt haben sollen, Frl. S. hätte möglich ist. Wir stehen in Deutschland   vor der höchst traurigen Ditmarkenzulage, die 10 Broz. des Gehalts beträgt. Durch diese ihre Firma schlecht gemacht". Mit Recht wies der Verhandlungs Tatsache, daß, um tranfe Menschen gefund zu machen, Tausende Zulage sollen die Postbeamten für die hatatistische Politit, also zum leiter darauf hin, daß es doch sehr gewagt sei, das als bare Münze junger Menschenkinder frank werden müssen, oft in der Blüte ihrer Kampf gegen das preußische Polentum eingefangen werden. Die zu nehmen, was flatschüchtige Frauen beim Einkaufen als Neuig­Jugend dahingerafft werden. Das ist ein geradezu beschämen der preußischen Beamten in den erwähnten Bezirken erhalten die keit zu berichten wissen. Die Klägerin beteuerte auch, nie ein böses Zustand für unsere Sozialpolitik. Sorgen Sie durch einstimmige Zulage sogar auf Grund einer gefeßlichen Bestimmung im preußi- Wort über die Firma geäußert zu haben. Sie ertlärte, daß sie Annahme unserer Resolution dafür, daß endlich durch eine reichschen Besoldungsgesek. Der im vorigen Jahre neugewählte Reichs. während ihrer jebigen Stellungslosigkeit ihre gangen Ersparnisse gesetzliche Regelung dem skandalöien Raubbau an Leben und Ge­jundheit des Pflegeperfonals Einhalt geboten werden fann.( Zeb- tag strich die Ostmackenzulage im Bostetat. Im Etat für 1914 aufgebraucht hätte und jetzt von einer guten Freundin aufgenommen fordert die Regierung wiederum 1,1 Million, um die Ostmarken- worden sei. Nach Lage der Sache hätte die Verurteilung der Beklagten   era hafter Beifall bei den Sozialdemokraten.) zulage zahlen zu können. Es kam deshalb am Dienstag in der Abg. Giesberts( 3.) geht auf die Zustände in der Groß- Budgetkommission des Reichstages zu lebhaften Auseinander folgen müffen. Die lettere og es, unt einem Urteilsspruch zu ents eisenindustrie ein. Die Bundesratsverordnung für Hütten- und jetzungen. Staatssekretär Straette gab sich die erdenklichste gehen, bor  , in eine gütliche Einigung au willigen. Sie stellt ber Balzwerke hat nicht vermocht die Ueber stunden zu bermindern Mühe, die Bewilligung der Ostmarkenzulage zu erzielen, und Klägerin ein Zeugnis aus, in welchem die anstößigen Stellen ent und die Arbeitszeit zu verkürzen. Im Gegenteil, die Zahl der glaubte dabei, der Kommission bormachen zu können, die Ost- fernt sind, und zahlt für de Zeit der Stellungslosigkeit eine bare leberstunden ist erheblich gestiegen. Das beweisen die Veröffent- martenzulage stelle teine politische Maßregel dar. Diesem Ver Entschädigung von 175 Mark.

Parlamentarifches.