Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

fetung auf 10 Stunden aussprachen. Es fann aber auch mit den bestehenden wirtschaftlichen Verhältniffen nicht vereinbart

werden, wenn man die bestehende Arbeitszeit derart ein­teilen wollte, daß, wie von Arbeiterseite in manchen Fällen behauptet wird, hierdurch eine Verlängerung der Arbeitszeit fich ergebe.

Berlin   und Umgegend.

Tarifbewegung in der Küchenmöbelbranche.

und sollen.

-

Streit im Hamburger Hafen  .

Durch eine beispiellofe Provokation der Hafenarbeitergruppe der Bunterleute ist im Hamburger Hafen   ein Kampf heraufbeschworen, der leicht größere Dimensionen annehmen kann. Die Kohlenheber­gesellschaft m. b. H. zu Hamburg   hatte zum 1. Januar d. J. einen Tarif gekündigt, der zwischen ihr und dem Deutschen Transport­arbeiterverband für die bei ihr beschäftigten Stohlentrimmer ab­Arbeiter um des lieben Friedens willen schließlich bereit, unter den geschlossen war. Nach langwierigen Verhandlungen erklärten sich die Bedingungen des alten Tarifs weiter zu arbeiten. Aber selbst dieses weitgehende Zugeständnis befriedigte die mit dem Hafen­betriebsverein im Bunde stehende Kohlenhebergesellschaft noch nicht, sondern sie wollte vielmehr sämtliche Positionen des Tarifvertrages Der für die Maler und Anstreicher in der Küchenmöbelbranche ändern und wesentliche Verschlechterungen hineinbringen, die sich geltende Tarifvertrag hat am 15. Februar sein Ende erreicht. Der auch besonders auf die Lohnhöhe erstreckten. Da die Verhandlungen Bertrag ist auf der Grundlage des für die Holzindustrie ab- ergebnislos verliefen, gab die Gesellschaft am 6. Februar den geschlossenen Tarifes aufgebaut. Da der Tarif für die Holzindustrie Kohlentrimmern die Arbeitsfarten zurüd, vomit die Arbeiter aus­bis 28. Februar verlängert wurde, sind die Unternehmer der Ansicht, gesperrt waren. Der Hafenbetriebsverein unterstützte die Kohlen­daß dies auch für den Tarif in der Küchenmöbelbranche zutreffe. Hebergesellschaft dadurch, daß er für die Ausgesperrten die durch Die Arbeiter teilen diese Ansicht nicht und haben den Unternehmern Slavenverträge gefesselten sogenannten Stontraftarbeiter anstellte. Riefen diese Tatsachen schon lebhafte Erregung unter der Ar­bereits vor einiger Zeit eine neue Tarifvorlage zur Anerkennung unterbreitet. Verhandlungen haben bisher noch nicht stattgefunden beiterschaft des Hafens hervor, so mußte ſie das folgende Stückchen wie Mietz am Freitag in einer Versammlung der des Hafenbetriebsvereins aufs höchste empören. Die Schiffe werden Maler und Anstreicher mitteilte- am Montagnachmittag zwischen nicht nur von der Kohlenhebergesellschaft, sondern auch von so­den beteiligten Parteien beginnen. Die Versammlung erflärte fich genannten Handgängern, den Bunkerleuten, mit Koblen versehen. nach längerer Debatte damit einverstanden, daß ihre Vertreter sich Für diese Bunkerleute hat nun der Deutsche   Transportarbeiterverband an den Verhandlungen über den Abschluß eines neuen Tarif erst im Mai des verflossenen Jahres einen Tarifvertrag mit Trop dieser tarifs vertrages beteiligen. Sofort nach den Verhandlungen soll Stellung dem Hafenbetriebsverein abgeschlossen. zu dem Ergebnis genommen werden. Weiter beschäftigte sich die lichen Verpflichtungen stellte der Hafenbetriebsverein auch für Versammlung ausgiebig mit den Verhältnissen in den sogenannten die Bunkerleute mehr und mehr Kontraktarbeiter an, deren Lohn­lächsischen Möbelfabriken. Den in Frage kommenden Unternehmern und Arbeitsbedingungen von denen des Tarifvertrages wesentlich verschieden, das heißt, schlechter sind. Wenn sie nicht zusehen wollten, daß einer nach dem anderen auf das Straßenpflaster flog sollen in aller Kürze Tarifvorlagen unterbreitet werden. und so der Tarifvertrag auf diesem bequemen Weg abgewürgt wurde, blieb den Arbeitern zur Abwehr lediglich die Arbeitsein­ftellung. Dem allgewaltigen Hafenbetriebsverein, der im Vorjahre zum erstenmal sich zu Verhandlungen mit der Organisation fand, scheinen die kaum abgeschlossenen Tarifverträge bereit schon nicht mehr zu gefallen. Sein Vorgehen macht aber jeden Tarifschluß zu einer Farce. Es handelt sich also um einen wichtigen prinzipiellen Enticheid. Das weiß die Arbeiterschaft des Hamburger Hafens und verfolgt aufmerksam den Fortgang dieses Kampfes, der unter Umständen in kurzer Zeit den ganzen Hafen ergreifen kann. Die Arbeiter sind zu jeder annehmbaren friedlichen Beilegung des Konfliktes bereit, wie sie ja auch an seiner Entstehung nicht den

Die Tarifverhandlungen im Schneidergewerbe. Vom 10. bis 15. d. M. fanden in Dresden   unter den Vorsitz des Herrn Magistratsrats v. Schulz- Berlin  , Ge­werbegerichtsdirektor Dr. Prenner- München und Rats­Zu den Schiedssprüchen haben nunmehr die Orte ent­syndikus Dr. Hiller Frankfurt a. M. die Tarifverhand- sprechend den ihnen von den Vorständen gegebenen Weisungen lungen für das Schneidergewerbe statt. Gekündigt waren von Stellung zu nehmen. den Gehilfenverbänden die Tarife für 51 Orte; davon hatten fich 8 Orte vereinigt, so daß die Unparteiischen über 43 Orts­tarife zu entscheiden hatten. Zunächst bestand zwischen den Parteien eine verschiedene Auffassung darüber, ob es auf Grund des bestehenden Vertrages zulässig sei, die Tarife bis zum 1. März 1916, dem Termin des Inkrafttretens des Reichsvertrages, abzuschließen, wie es die Unternehmer ver­langten. Die Unparteiischen entschieden dahin, daß auf Grund des bestehenden Vertrages eine Bindung der Parteien an eine be­stimmte Zeitdauer nicht erfolgen fönne, erklärten aber, daß sie bei Festsetzung der neuen Arbeitsbedingungen von der An­nahme einer bestimmten Zeitdauer ausgehen müssen. Auf Vorschlag der Unparteiischen wurde dann zunächst die Frage des Zuschlages für Heimarbeiter und der Lieferung von Nähzutaten behandelt. Die Entscheidung geht dahin, daß die Gewährung eines Zuschlages für Heimarbeiter bis zur Einführung des Reichstarifvertrages zurückgestellt wird. In der Begründung heißt es, daß nach den Erfurter   Verein barungen der Zuschlag für Heimarbeiter grundsäglich als berechtigt anerkannt wird. Die Unparteiischen hätten aber aus den ausführlichen Darlegungen beider Parteien die leberzeugung gewonnen, daß die Gewährung eines Zu­schlages für Heimarbeiter eine wesentliche Zulage und dann auch auf Unternehmerseite eine erhebliche Mehrbelastung be­deutet. Es wäre bei einer solchen Sachlage unbillig, einen Teil der Orte bei der gegenwärtigen Lohnbewegung heraus- Arbeiter, Raucher! Kauft Euren Zigarrenbedarf nur dort ein, zugreifen und ihnen eine erhebliche Mehrbelastung auf- wo das grüne Blafat, unterschrieben Alwin Schulze, vorhanden ist. Uebt Solidarität!. zuerlegen; es würde dadurch in Deutschland   eine ungerecht­Der Vertrauensmann der Tabalarbeiter. fertigte ungleiche Belastung einzelner Orte entstehen. Eine Achtung, Schuhmacher! Bei der Firma Goldmann, Köpe­solche Einseitigkeit kann nicht in der Idee des einzuführenden Reichstarifes liegen, der in grundlegenden Fragen auf gleich nicer Straße 126, hat die Arbeiterschaft infolge fortgesetzter Maß­mäßigen Unterlagen aufgebaut sein muß. Es kann daher regelungen die Arbeit niedergelegt. Dem Inhaber der Firma war diese Frage erst bei Einführung des Reichs- augenscheinlich bekannt geworden, daß die Arbeiterschaft sich ent- geringsten Anteil haben. Bisher find etwa 500 Arbeiter ausständig. tarifs gelöst werden.

-

Achtung, Tabalarbeiter! Die Zigarrenfabrik D. Bornfessel, Waldstr. 39 III, ist wegen Tarisbruch gesperrt. Zurzeit fungieren als Arbeitswillige die Rollerin trastowsky und die Widel­macherin Bausin.

hatte, Lohnforderungen einzureichen. Diese Absicht sollte mit den Entlassungen von vornherein illusorisch gemacht werden. Alle Vermittlungsversuche wurden strikte zurückgewiesen. Die Mit­glieder des Ausschusses wurden, als sie nochmals verhandeln wollten, ebenfalls entlassen. Der Betrieb ist streng zu meiden.

Zentralverband der Schuhmacher. Ortsverwaltung Berlin  .

Deutsches Reich  .

Die Stuffateure in Chemnitz   befinden sich, wie uns cin Privattelegramm von dort meldet, im Streif. Zuzug ist fernzuhalten:

Goldener Segen für die Aktionäre.

Die Jutespinnerei und-Weberei in Bremen   verteilt für das Die Aufnahme des Schiedsspruchs in der Holzindustrie. verflossene Geschäftsjahr 25 Proz. Dividende. In diesem Die Holzarbeiter haben nach bis jetzt vorliegenden Mitteilungen Betriebe find die Lohn- und Arbeitsbedingungen ganz traurige. mit wenigen Ausnahmen den Schiedsspruch angenommen. Aus Einige Male streikten schon diese Lohnfklaven, ohne ihre Lage ver­eipzig wird berichtet, daß sowohl die Holzarbeiter als auch die bessern zu können. Der Betrieb sucht fortgesetzt unorganisierte unternehmer den Schiedsspruch annahmen. Die Holzarbeiter stimmten in zwei großen, überfüllten und polizeilich abgesperrten Versamm­

-

-

waren

Arbeiter.

Husland.

Letzte Nachrichten.

Auflösung der nationalliberalen Parteiorganisation im Ruhrrevier.

Zum Kampfe in der Uniongießerei zu Königsberg  . Nach 18wöchigem Kampfe, den die Arbeiter in der muster­gültigsten Weise geführt haben, hat die Direktion zu erkennen ge­geben, daß sie zu Verhandlungen bereit sei. Es sind auch Verhandlungen angeknüpft worden, und führen sie zum Ziele, so dürfte bald Friede in Sicht sein. Die Ausgesperrten verlangen, daß weitere Arbeitswillige von dem Augenblid der Verhandlungen an nicht mehr eingestellt werden. Die Direktion hat bereits zu­gesagt, die Hingebrüder, mit denen sie nichts anfangen fann, zu ent­Bochum, 15. Februar.( P. C.) Die nationalliberale Partei­lassen. Nur die einheimischen Streifbrecher wolle sie behalten. Die organisation im Wahlkreise Bochum  - Gelsenkirchen  - Hattingen  - Witten  Forderungen der Hilfsarbeiter müssen mit Nachdrud vertreten hat sich aufgelöst. Der Generalsekretär Schad   hat sein Amt werden. Jede Maßregelung muß unterbleiben. Es darf niemand niedergelegt. gezwungen werden, dem gelben Verein, den die Direktion gegründet bat, beizutreten. Weiter muß ein Arbeiterausschuß gebildet werden. Die Stämpfenden stehen noch so einig und geschlossen da, wie am Anfang des Kampfes, und sie haben zu erkennen gegeben, daß sie nicht eher die Arbeit aufnehmen, als bis ein ehrenvoller Friede geschlossen ist.

Desterreich- Ungarn   und die albanische Frage.

Es wird den Unternehmern empfohlen, überall Be triebswerkstätten einzuführen, wo die Verhältnisse es einigermaßen zulassen. Die Unparteiischen haben die Ueberzeugung gewonnen, daß in dieser Frage die einzelnen persönlichen und örtlichen Verhältnisse eine derartige Rolle spielen, daß ein allgemeiner Zwang zur Errichtung von Betriebswerkstätten nicht ausgesprochen werden kann. Es wird den örtlichen Organisationen überlassen bleiben müssen, von Zeit zu Zeit die Frage zu prüfen, wobei ihnen jedoch aufzugeben ist, in Erfüllung der örtlichen Vereinbarungen die Errichtung von Betriebswerkstätten mit allen möglichen Mitteln zu fördern. lungen mit erheblicher Majorität dafür. Von etwa 4500 Ab­Die Zentralisation der englischen Eisenbahnerverbände. An Lohnerhöhungen beantragten die Un­stimmenden 800 Mann hatten keinen Einlaß gefunden Wie wir in unserer gestrigen Nummer schon berichten konnten, parteiischen auch für Apolda   Proz, Arnstadt   5 Proz., 400 Stimmen gegen die Annahme des Schiedsspruchs. Die Unter­Augsburg Proz., Baden- Baden   6 bis 7 Proz., Biele- nehmer nahmen den Spruch gegen eine starke Minderheit an. Die ist nach fünftägiger Beratung in London   endlich die Verschmelzung 6% feld Proz., in der dritten Klasse 10 Proz., Bottrop   6 Proz., Leipziger   Hirsche, die mit ausgerechnet drei Dußend Mann in Be- dreier Gewerkschaften der Eisenbahner zustande gekommen. Die Brandenburg   6 Proz., Bremerhaven   7 Proz., Breslau   7 Proz., tracht kommen, protestierten in einer gleichzeitig abgehaltenen Ver- Zeichnung des Einigungsvertrages war von enthusiastischen Szenen Bromberg   6 Proz., Strefeld 7 Proz., Dessau   6 Proz. fammlung gegen die Einführung des obligatorischen Arbeits- begleitet. Der neue Reichsverband der Eisenbahner umfaßt über und besondere Zulagen von 30 Pf. auf Rockjacketts und Ulster, nachweises. Die örtlichen Verhandlungen haben am Freitag be- 180 000 Mitglieder und ist somit die stärkste Ginzelorgani Dortmund   6 Proz., Dresden   6 bis 712 Proz., Essen 7 Proz. und besondere Zulagen von 50 Pf. auf Rockjacketts, Gera   erhöhung und Arbeitsnachweis scheiden dabei als erledigt aus. In mögen von 10 Millionen Mart. Nur eine Eisenbahnergewerkschaft, und besondere Zulagen von 50 Pf. auf Rodjadetts, Gera   gonnen und werden am Montag fortgeführt. Vertragsdauer, Lohn- ation unter den englischen Gewerkschaften. Er bejizt ein Ber­7 Broz., Gotha   5% bis 6% Proz. und besondere Zulagen bon dem Bericht über die Aufnahme des Echiedsspruchs in der Berliner   in der etwa die Hälfte der Lokomotivführer und Heizer organi­25 Pf. auf Ulster, Göttingen   7 Proz.( der Abzug der Werk- Solzindustrie ist dem Berichterstatter ein Irrtum unterlaufen. Nach fiert sind, steht noch außerhalb des Reichsverbandes; ihre Mitglie­stättenarbeit für, Göttingen   wird als unberechtigt erklärt), dem Schiedsspruch wird für Berlin   am 1. März 1913 und 1. März der stimmten für Föderation und gegen Verschmelzung. Der neue Halberstadt   6 Proz., Harburg   6 Proz., Hanau   a. M. 62 Pro3., 1914 je 2 Bf. pro Stunde und 1 Pf. pro Stunde für die Verkürzung Berband dürfte sechs Siebentel aller organisierten Hannover   6 Proz., Hirschberg in Schl. 5% bis 8 Proz., Karls- der Arbeitszett gewährt, nicht aber, wie im Bericht steht, am Eisenbahner umfassen und man erwartet zubersichtlich, daß ruhe 7 Broz., Kempten   61 Proz., Landau   5 Proz., Mar- 1. März 1915 nochmals 1 Pf. seine Bildung die Zentralisationsbestrebung innerhalb der briti­burg i. H. 6 Proz., Münster   6 Proz., Neumünster 512 Broz., schen Gewerkschaftsbewegung mächtig fördern wird. Oldenburg   52 Broz., Nauen   7 Proz., Posen 9 Proz., Ravens burg 6 bis 7 Proz., Sondershausen   4 bis 712 Broz., Straubing  6 Proz., Witten   5 Proz., Zwidau 5 Proz. Für eine Reihe von Städten wurden weitere Vergünstigungen durch Ver­segung von Geschäften in höhere Klassen und dergleichen aus­gesprochen. Die Unparteiischen begründeten ihren Schieds­spruch mit dem Hinweis auf die wesentliche Preiserhöhung für Lebensmittel und Wohnungen. Dies werde ja auch von Unternehmerseite dadurch anerkannt, daß fast durchweg Lohn­erhöhungsangebote gemacht sind. Diese Angebote erschienen jedoch den Unparteiischen zu gering. Andererseits übersteigen aber die Forderungen der Arbeiter das Maß, welches zu einem gerechten und billigen Ausgleich erforderlich sei. Jede Ver­schlechterung gilt nach dem Schiedsspruch als ausgeschloffen. Bezüglich der Arbeitszeit erging folgender Schieds­spruch: Die Arbeitszeit wird, soweit sie 10 Stunden über steigt, auf 10 Stunden herabgesetzt. Jegliche Art der Ver­längerung der Arbeitszeit ist unzulässig. Im übrigen wird eine Verkürzung der Arbeitszeit abgelehnt. Bei der Arbeits­zeit handelt es sich vor allem darum, ob für die ausfallezide Das Bautarifamt II in Effen für den Bezirk Rheinland   und Zeit ein entsprechender Lohnausgleich zu gewähren sei oder Westfalen   verhandelte in dreitägiger Plenarjigung unter dem Vor ob die Arbeiterschaft den Ausfall selbst zu tragen habe. Den fize des Assessors Dr. Hüttner über die Länge der Arbeitszeit letteren Standpunkt vertreten für den Fall, daß eine Arbeits- und die Höhe des Lohnes. Als Beisitzer fungierten der Innungs­zeitverkürzung an und für sich durchführbar wäre, die, Unter- felretär Dr. Meurer und Joh. Thabor, Angestellter des Bau nehmer. Unter dieser Voraussetzung bedeutet die Arbeitszeit- Nach eingehender Begründung der Forderungen der Gehilfen verkürzung einen beträchtlichen Lohnausfall der Arbeiter. durch den Bezirksleiter des Verbandes der Maler und den Bor­Dies kann bei der gegenwärtig anerkannten allgemeinen figenden des christlichen Malerverbandes wiederholten die Unter Teuerung nicht im Interesse der Arbeiterschaft gelegen sein. nehmer ihr in Berlin   gemachtes Angebot, wonach eine Verkürzung Im Falle aber die Arbeiterschaft den Ausgleich zu tragen hätte, der Arbeitszeit rundweg abgelehnt, eine Lohnerhöhung von 2 Pf Der Mexikanische Bürgerkrieg. würde hierdurch eine Aufhebung und eine wesentliche Herab-( am 1. Juli 1913 1 Pf. und am 1. April 1914 1 Pf.) angeboten wird. minderung der zugebilligten Lohnerhöhungen hervorgerufen Nach einer Spezialdiskussion der zur Verhandlung stehenden 37 Lohn­Ungewißheit über die Lage in Merifo. werden. Damit aber würde der von den Unparteiischen durch gebiete zogen sich die drei Unparteiischen zur Fällung eines Schieds­New York, 15. Februar.( P. C.) Die aus Meriko einlaufen­Zubilligung von Lohnerhöhungen in erster Vinie verfolgte spruchs zurück, der wie folgt lautet: Eine Arbeitszeitverkürzung von einer halben Stunde täglich tritt den Nachrichten sind voll von Widersprüchen. Während die am Zweck, tunlichsten Ausgleich zwischen Lohn und Leuerung zu am 1. April 1914 in Essen, Dortmund  , Bochum  , Gelsenkirchen  , frühen Morgen eintreffenden Nachrichten bejagten, daß Madero schaffen, wieder hinfällig. Die Unparteiischen sind überzeugt Duisburg  , Elberfeld   und Barmen ein. Am 1. März 1915 erhalten zurüdgetreten sei und der frühere provisorische Präsident Fran­gewesen, daß sie mit den anerkannten Forderungen bis an Aachen  , Krefeld   und Solingen   eine Verkürzung der Arbeitszeit um cesco de la Barra interimistisch die Präsidialgeschäfte übernommen die Grenze der Lohnerhöhungssäge gegangey. sind, was unter eine halbe Stunde pro Tag. Begründend wurde ausgeführt, daß Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des Schneidergewerbes nicht die Größe des Ortes, sondern die räumliche Ausdehnung des habe, nachdem er mit Diaz Frieden geschlossen, trafen späterhin erreichbar war. Dazu kommt, daß im Schneidergewerbe das Lohngebietes maßgebend gewesen sei. Auch baben die Unparteiischen Meldungen ein, denen zufolge Präsident Madero kurz nach Mitter­Stücklohnsystem in Verbindung mit der Heimarbeit eine die von den Arbeitern vorgetragenen sozialen Gesichtspunkte nicht nacht nochmals das Feuer gegen die in der Zitadelle verschanzten Truppen der Rebellen habe eröffnen lassen. Der Kampf habe die überragende, die ganzen Produktionsverhältnisse bestimmende von der Hand weisen fönnen. Lohnerhöhung soll gezahlt werden pro Stunde 6 Pf. in Dort- ganze Nacht gedauert und sei auch am Morgen noch nicht entschie Bedeutung hat, so daß von diesem Gesichtspunkt aus der mund, Bochum  , Gelsenkirchen  , Duisburg  , Elberfeld  , Barmen, Krefeld   den gewesen. Madero solle erklärt haben, er ziche es vor, zu Arbeitszeitverkürzung nicht entfernt die Bedeutung zukommt, und Aachen  ; 5 Pf. pro Stunde in Köln  , Düsseldorf  , Essen, Bielefeld  , sterben, bevor er in seine Abdankung willige. welche sie in anderen Gewerben für die Zeitlohnform hat. Hagen  , Solingen  , Oberhausen  , Mülheim  , Buer   und Viersen  ; 4 Bf. Nordamerikanische Dementis. Auch die sonst eingeführte Bekämpfung der Arbeitslosigkeit pro Stunde in Koblenz  , Hamborn  , Siegen, Remscheid  , Herford  , Washington  , 15. Februar.( W. T. B.) Das Staatsdeparte trifft bei den hier gegebenen Verhältnissen nur in ber- Münster  , M.- Gladbach, Rheydt  , Redlinghausen, Bonn  , Düren  , Herne  , schwindendem Maße zu. Allgemein ist tatsächlich die Arbeits- Bohwinkel und Minden  ; 3 Pf. pro Stunde in Hörde, Deynhausen ment dementiert offiziell die Erklärung einiger Senatoren in Meriko, daß die Vereinigten Staaten   eine Intervention beschlossen zeit im Schneidergewerbe nicht übermäßig lang, hält sich viel- und Belbert; 2 Pf. pro Stunde in Opladen   und Ronsdorf  . Begründend führte der Unparteiische aus, daß die gestellten hätten. mehr im Vergleich zu anderen Gewerben in normalen Forderungen in vollem Umfange von ihnen nicht als berechtigt an Washington  , 15. Februar.( W. T. B.) Präsident Grenzen. Nur soweit die Arbeitszeit über 10 Stunden be- erkannt seien, da nach der Auffassung der Unparteiischen das Ge­trägt, erblidten die Unparteiische hierin eine übermäßige werbe eine fo fprunghafte Lohnerhöhung nicht vertrage; andererseits Staatsjefreiär nor stellen in Abrebe, daß sie die Entfendung von Marinctruppen nach Merito angeordnet haben. Ausdehnung, weshalb fie für derartige Orte die Herab- rechtfertige die Teuerung eine mäßige Erhöhung der Löhne. Berantw. Rebatt.: Alfred Wiclepp, Neukölln. Inseratenteil berantw.: Tb.Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW.

Tarifverhandlungen im Malergewerbe für Rheinland  und Westfalen  .

arbeiterverbandes.

Wien  , 15. Februar.  ( P. C.) Der Wiener Allgemeinen Zei­tung" zufolge werden die maßgebenden Kreise Oesterreich- Ungarns  gegen den Antrag auf Entsendung einer internationalen Kommiffion nach Albanien   die schärfste Verwahrung einlegen. Die Entsen­dung einer solchen Kommission würde eine derartige Verlegung der albanischen Grenzfrage bedeuten, daß sie mit Rücksicht auf die jetzt schon herrschende Ungeduld bei der öffentlichen Meinung in der Monarchie auf den schärfsten Widerstand stoßen müßte.

Drohender Aufstand in Albanien  .

Belgrad  , 15. Februar.( P. C.) Auf Grund diplomatischer In­formationen ist der Beginn einer ernsten Aufstandsbewegung in den von den serbischen   Truppen besetzten Gebieten Albaniens   feft­zustellen.

aft und

Hierzu 5 Beilagen