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Gewerkschaftliches.

Zur Ausfperrung im Malergewerbe.

Die Monatszeitschrift ,, Das Einigungsamt" bringt in ihrer Nr. 3 folgenden, von den Herren Dr. Brenner, Rath und v. Schulz, den Unparteiischen, zur Beilegung der Differenzen im Baugewerbe gezeichneten Artikel:

Die zur Beilegung der Lohnbewegung im deutschen Maler­gewerbe gefaßten Schiedssprüche der Unparteiischen wurden von den sämtlichen Arbeiterorganisationen mit Mehrheit angenom­men, dagegen von dem Arbeitgeberverband mit einer Lohn summe von 40% Millionen Mart gegen 14% Millionen Mark abgelehnt.

Die Ablehnung erfolgte nach den Berichten der Fachzeitungen und den offiziellen Erklärungen der Arbeitgebervertreter weniger wegen der zugebilligten Lohnerhöhungen und Arbeitszeitver­fürzungen, als aus anderen Gründen allgemeiner Natur. Als hauptsächlichster Grund werden die Bestimmungen über den Arbeitsnachweis angegeben. Was hier im einzelnen behauptet wird, bedarf im Interesse der Sache dringend der Aufklärung. Sinsichtlich des Arbeitsnachweises kommen das Vertrags­schema und ein Schiedsspruch in Betracht, die beide hier kurz getwürdigt seien.

I. Zum Vertragsschema. Das neue Vertragsschema lautet: Zur Durchführung der im Tarifvertrag vereinbarten Bedin­gungen sollen in allen Orten, wo die Verhältnisse es gestatten, tunlichst Arbeitsnachweise auf paritätischer Grundlage errichtet oder an kommunale Arbeitsnachweise angegliedrt werden. Man vergleiche hierzu die diesbezügliche Faffung im bisher geltenden Vertrage: 3um Zwecke der Durchführung der im Tarifvertrag vereinbarten Bedingungen ist es Aufgabe der Or­ganisationen, in allen Orten, wo die örtlichen Verhältnisse es gestatten, die Errichtung von auf paritätischer Grundlage be­ruhenden Arbeitsnachweisen anzustreben und ihre Arbeitsnach­weise an paritätische Arbeitsnachweise anzugliedern. Die Be­nuhung soll für die Vertragsteile obligatorisch sein." Diese Be­stimmung hatte die widerspruchslose Billigung des Arbeitgeber­verbandes gefunden. Aus der Vergleichung der beiden Vor­schriften ergibt sich dreierlei:

1. Das Prinzip der Frage des obligatorischen Nachweises ist bereits 1910 von Arbeitgeberseite anerkannt worden. Das neue Vertragsschema stellt ſonach keine neuen Grundsäße auf.

2. Jm neuen Vertragsschema ist keine weitergehende tarif­liche zwangsweise Bindung ausgesprochen, wie im alten. Soweit eine präzisere Fassung vorgenommen wurde, so ist durch Ein­schaltung des Wortes tunlicht" eine weitere Abschwächung ein­getreten, um keinerlei Errichtungszwang einzuführen.

3. Das im alten Vertrag vorgesehene, von Arbeitgeberseite bekämpfte Obligatorium der Benutzung ist im neuen Vertrage gestrichen.

Dazu kommt, daß das neue Vertragsschema die volle Billi­gung der Arbeitgebervertretung gefunden hat und von dieser Seite gar kein Schiedsspruch verlangt wurde. Die Arbeiterver­tretung hingegen hatte hinsichtlich ihrer weitergehenden Forde­rungen schiedsrichterliche Entscheidung beantragt, die jedoch gegen die Arbeiter ausgefallen ist.

Rebaltion des Konfektionär in einem bedenklichen Zustande zu] Die Unternehmerpresse verbreitet das Gerücht, daß die bes befinden. Die legte Nummer dieser Zeitung stellt zunächst fest, daß willigten Firmen die gestellten Forderungen nur für eine Reise be­die Lage unverändert sei, um dann im nächsten Saz zu sagen: willigt hätten. Dies ist natürlich Unsinn. Für über 200 Firmen Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß der Unmut find die Arbeitsverhältnisse insgesamt geregelt. In den Reihen. des vieler Schneider über den ihnen aufgedrungenen Streit im Unternehmerverbandes herrscht teine ungeteilte Meinung über die Wachsen ist." Aussperrung. Größere Firmen sind kampfesmüde und versuchen, Wenn der Sinn dieser Zeilen sein soll, zu sagen, daß der eine Einigung mit den Schiffern anzustreben. Nur fünf große Arbeiterschaft der Streit von ihrer Organisation aufgedrungen sei, Firmen wollen nicht nachgeben; doch werden auch diese zum Nach­so muß schon eine arge Verwirrung in den Köpfen der Redakteure geben veranlaßt werden, denn die Arbeiterorganisationen richten des Konfettionär" eingerissen sein, denn vor einiger Zeit berichtete fich darauf ein, den Kampf, wenn nötig, noch bis zum Sommer dasselbe Drgan, daß die Arbeiter den Streit selbst beschlossen durchzuführen. haben. Danach können sich die Arbeiter den Kampf nur selbst auf­gedrungen haben. Es ist jedoch richtig, daß der Arbeiterschaft der Achtung, Metallarbeiter! Die Firma Berghöfer u. Co. in Kampf von den Konfektionären aufgedrungen wurde. Dafür liegen ersucht, den Betrieb vorerst zu meiden, da von den Arbeitern ein­Niederzwehren bei Kassel   sucht allerorts Arbeiter. Es wird ja schlagende Beweise vor. Die Unternehmer haben die brüskeste Form gewählt, um sprechende Lohnerhöhung bisher ihre Erledigung noch nicht gefunden gereichte Forderungen um Verkürzung der Arbeitszeit und ent­die Berhandlungen abzubrechen, indem sie ihre Angebote, von denen haben. Metalldreher, Schlosser, Metallformer und Gießereiarbeiter ihnen bekannt war, daß sie die Arbeiter nicht befriedigten, in der seien besonders darauf aufmerksam gemacht. Form eines Ultimatums überreichten. Als ihnen noch vor Ausbruch des Kampfes die Vermittelung durch einen Unparteiischen angeboten stundentag für alle Tagearbeiter und den Achtstundentag für alle Die städtischen Arbeiter Kölns   verlangen seit Jahren den Neun­wurde, haben sie diesen ohne Antwort gelassen. Neuer- Schichtwechselarbeiter. Die neueste Eingabe der Arbeiter hat nun die dings ist ihnen wieder die Vermittelung eines Unparteiischen an- Stadtverwaltung veranlaßt, ein Gutachten von der Handelskammer geboten und haben sie dieselbe wie der nicht angenommen. über den Einfluß einer solchen Arbeitszeitverkürzung einzuholen. Von den Arbeitern ist auf die Anfrage des Unparteiischen die Bes Tagearbeiter arbeiten zurzeit 91%, Stunden, Schichtwechselarbeiter 10 reitwilligkeit zu Berhandlungen ausgesprochen worden. bis 12 Stunden. Die Handelstammer hält die Forderung für un­Danach besteht doch nur in den Kreisen der Konfektionäre die durchführbar, da bei ihrer Verwirklichung die Konkurrenzfähigkeit der Absicht, den Kampf weiter zu führen und eine Machtprobe zu ver- gemäß würden sich die Arbeiter in den privaten Betrieben die industriellen Betriebe Kölns   in Frage gestellt ſei. Erfahrungs anstalten. Dies geht auch weiter daraus hervor, daß die Unter- günstigeren Arbeitsverhältnisse der Staats- und Kommunalbetriebe nehmer ihren Mitgliedern sowohl in Berlin   als im Lande die Dinge zum Muster nehmen und sie zu verwirklichen suchen. Deshalb so darstellen, als sei es der Verband der Schneider, der sich weigere, fönnten weitere Zugeständnisse in bezug auf Berkürzung der Arbeits­auf einer annehmbaren Grundlage zu verhandeln. So haben sie zu zeit nicht gemacht werden. Mit diesem sonderbaren Gutachten haben Sonntag eine Ausschußfizung nach Berlin   einberufen, in welcher die sich die städtischen Arbeiter in Versammlungen beschäftigt. Der Lage eingehend erörtert werden soll. Ansicht der Handelskammer wurden die praktischen Erfahrungen ents

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In welchem Sinne dies beabsichtigt ist, geht aus einem Schreiben gegengestellt. Auch wurde hervorgehoben, daß die Lohn- und Arbeits­hervor, das an die Mitglieder der Ortsgruppe II des Arbeitgeber- berhältnisse der Gemeindebetriebe hinter denen der privaten Unter­verbandes gerichtet worden ist. Diese Gruppe fertigt nur Stapel- versammlung vom 9. März wandte sich gegen den unberechtigten waren an. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: Arbeitgeberverband der Berliner  Stapelherrenkonfektion Engros E. V. P. P.

Berlin  , den 8. März 1913.

Da Sie der gestrigen Sigung des Verbandes, Berlin   II, nicht beigewohnt haben, teile ich Ihnen folgendes mit: Von dem Vorsitzenden des Verbandes Berlin I   wird mir die Nachricht, daß dessen Mitglieder darüber Klage führen, daß unserer­seits nicht genügende Rücksicht auf die gegenwärtige Lage des Ver­bandes Berlin I   genommen wird.

Sollte dieses sich nicht ändern, so würde an den allgemeinen Arbeitgeberverband unverzüglich auf Grund des§ 24 unserer Statuten der Antrag gestellt werden, der Ausschuß möchte ohne Säumen zusammentreten und beschließen, daß Berlin   1 ge­zwungen sein soll, seine Arbeiter auszusperren, damit Berlin I   die Beendigung der bestehenden Arbeitsdifferenzen erleichtert wird. Sie wollen also darauf achten, daß vorerst weder nach Schneidern noch Zuschneidern annonciert wird, daß keine neuen Schneider eingestellt werden, gleichgültig für wen sie bisher ge­arbeitet haben, daß feine Schneider für die Folge mehr Arbeit erhalten, als vor Beginn der Streitigkeiten. Hierauf mache ich Sie im eigenen und allgemeinen Interesse aufmerksam und bitte dringend um strikte Befolgung. Hochachtend

Eingriff der Handelskammer in die Interessensphäre der städtischen Arbeiter. Das Gutachten sei von Feindschaft des Unternehmertums gegen jeglichen sozialen Fortschritt diftiert. Die städtischen Arbeiter Kölns   sind gewillt, ihren Kampf für die Verkürzung der Arbeitszeit weiterzuführen. Der freie Verband der Gemeinde- und Staats­arbeiter wird nachdrücklichst für diese Forderung eintreten. Organi fationsleitung und Arbeiterausschüsse wurden beauftragt, durch ihre Leiter Verhandlungen mit dem Oberbürgermeister zu pflegen. renzen. Die dortigen Kartonarbeiter haben seit 1907 tarifliche Lohns In der Limbach- Chemnitzer   Kartonagenindustrie drohen Diffe 1907 es zu gegenseitiger Verständigung gekommen. Am 31. März und Arbeitsverhältnisse. Bei der Tariferneuerung 1910 war wie dieses Jahres läuft dieser Tarif ab. Die Arbeiter und Arbeiterinnen unterbreiteten den Kartonfabrikanten eine neue Vorlage, die anstatt der 59 stündigen die 56 stündige Arbeitszeit und den teuren Zeiten entsprechende Mindestlöhne von 22 bis 50 Pf. pro Stunde vorsieht. Die Kartonfabrikanten lehnten eine Verkürzung der Arbeitszeit strikte ab; Lohnerhöhungen wollen sie nur in Höhe von 1 bis 2 Mark pro Woche eintreten lassen. Auf dieser Grundlage konnte teine Einigung zustande fommen. Die Kartonarbeiter bestehen auf einer Verkürzung der Arbeitszeit, und die Löhne müssen aufgebessert werden, da bisher von den Kartonfabrikanten die Mindestlöhne mit nur wenigen Aus­nahmen als Höchstlöhne betrachtet wurden. Voraussichtlich wird es zum Streif fommen. Deshalb werden Buchbinder und Karton­arbeiter ersucht, Zuzug fernzuhalten und Arbeitsangebote nach Lim­bach abzulehnen.

Tarifbewegung der Steinhauer im fränkischen Muschels kalksteingebiet.

Im Jahre 1910 wurde zwischen dem Verbande der Stein­arbeiter und der Unternehmerorganisation für genanntes Gebiet ein Tarifvertrag abgeschlossen. Da die Lohnverhältnisse nicht die besten sind und der Tarif einer Reihe Abänderungen bedarf, wurde er von den Arbeitern gekündigt. Der christliche Verband der

II. Zum Schiedsspruch, betr. Arbeitsnachweis. Dieser Tautet: Mit der neuen Fassung des Vertragsschemas über Ar­beitsnachweise bezweckten die Unparteiischen eine weitere Förde­J. V.: David Löwenstein. rung der paritätischen Arbeitsnachweise. Infolgedessen müssen Demnach ist der Unmut der Schneider wohl eine Phantasie, mindestens die bisherigen paritätischen Arbeitsnachweise, jedoch die ihre Ursache in der wenig angenehmen Stimmung im nur nach Maßgabe des neuen Vertragsschemas, beibehalten wer Lager der Konfektionäre hat. Möglich, daß außer den Arbeitern, den. Die Ortstarifämter haben binnen sechs Wochen die Erdenen die Konfektionäre den Streit aufgezwungen haben, noch eine richtung von paritätischen Arbeitsnachweisen ins Auge zu fassen. Anzahl Arbeiter ausgesperrt wird und damit den Unternehmern noch Daß überhaupt die Arbeitsnachweise späterhin die Unparteiischen die Schließung ihrer Geschäfte aufgezwungen wird. nochmals beschäftigen, ist darauf zurückzuführen, daß von Ar- Es ist ja begreiflich, daß sich die Unternehmer über die Einig­beiterseite die Frage aufgeworfen wurde, ob die bisher errichkeit und Geschlossenheit ärgern, die im Lager der Arbeiter herrscht, Keramarbeiter hat im ganzen Gebiet ungefähr 80 Mitglieder. Der teten Arbeitsnachweise in Zukunft weiterbestehen sollen. Vom wo jeder mit Freuden für seine und seiner Kollegen Inter- Steinarbeiterverband zählt rund 1000 Mitglieder. Zu den jezi Arbeitgeberverband wurde die protokollarische Erklärung abge- essen eintritt. Das rechtfertigt aber doch nicht die Behauptung, gen Tarifberatungen hat sich der christliche Verband den Unter­geben, daß die bisherigen Arbeitsnachweise nach Maßgabe des daß im Lager der Arbeiter die gleiche Gewaltpolitit genehmern aufgenötigt, die nun den Christlichen 3 Verhandlungs­neuen Vertragsschemas mindestens beizubehalten seien. Dieser trieben werde, wie sie von den Unternehmern ihren eigenen Kollegen fommissionsmitglieder und dem Zentralverbande 6 zugestehen Teil des Schiedsspruches ist somit nichts anderes als die Formu- gegenüber geübt wird. Die Einigkeit im Unternehmerlager ist doch wollen. Die Mitglieder des Steinarbeiterverbandes famen zu lierung und Begründung einer von Arbeitgeberseite selbst zum nur dadurch zu halten, daß sie ihren Kollegen das Material sperren der Ueberzeugung, daß die Christlichen mit Absicht die Bewegung Audruck gebrachten Anschauung. und sie dem wirtschaftlichen Ruin aussehen, wenn sie den berechtigten Ansprüchen der Arbeiter Rechnung tragen. In den Kreisen der Arbeiter sieht man der weiteren eingehenden Erörterung der Lage durch die Konfektionäre mit Ruhe entgegen und ist entschloffen, die Interessen der Arbeiterschaft unter allen Umständen zu wahren.

Der zweite Teil des Schiedsspruches bezweckt doch schon nach seinem ganzen Wortlaute nichts anderes, als daß die Frage des Arbeitsnachweises in den Ortstarifämtern einmal zur Sprache gebracht werden soll. In den Ortstarifämtern sollen ja die Parteivertreter die Frage nur prüfen, ob und in welcher Weise die Errichtung ins Auge zu faffen ist( nicht, ob neue Arbeitsnachweise zu errichten sind). Also nur ein Prüfungs-, feinerlei Entscheidungsrecht der Ortsfarifämter. Wo lezteres innerhalb des Vertragsschemas geivollt wurde, ist dies wiederholt ausdrücklich und klar im Wortlaut zum Ausdruck gebracht.

zum Nachteil der Arbeiter zu beeinflussen suchen, und lehnten es ab, mit ihnen gemeinsam zu verhandeln. Der christliche Verband lassen, daß er jederzeit den Unternehmern beistehen werde; sie hat auch durch seine Helfershelfer im Gebiet bereits verkünden reizen dadurch förmlich die Unternehmer auf, eine Aussperrung vorzunehmen.

Husland.

Generalstreit in Marseille  .

Achtung, Herrenkonfektion! Folgende Zwischenmeister für Hosen und Westen der Herrenkonfektion fertigen Streitarbeit an: Baum, Chodowieckistr. 21; Fandrich, Graunstr. 36; Roit, Seit zwei Monaten streiken die Erdarbeiter, die die Kanal Mehnerstr. 5; Jahnke, Rheinsberger Str. 44; Marschewsti, anlage in Air herstellen sollen. Am Montag wurde nun der Be­Kuglerstr. 41; Hillmann, Choriner Str. 50a; Meißel, schluß gefaßt, daß sämtliche Arbeiter in Marseilles   und Air in den Tatsache ist sonach, daß nach wie vor auf keinem Wege, also Graunstr. 24; Kranith, Ruppiner Str. 42; Annader, Lorking- Bewegung teil. Vormittags fand ein Umzug durch die Stadt und Schivelbeiner Str. 44; Herrmann, Schliemannstr. 32; Selle, Streifenden zu bezeigen. Selbst die Modistinnen nehmen an dieser Ausstand treten wollen, um hiermit ihre Solidarität mit den auch nicht durch einen Beschluß der Ortstarifämter, ein Vertrags- straße 22; Muhr, Raumerstr. 6; Hänschte, Hagenauer nachmittags ein großes Meeting statt. Gegen 10% Uhr zogen die teil tariflich gezwungen werden kann, gegen seinen Willen einen Straße 12; Drews, Kastanienallee 11; Drews, Schliemann- Ausständigen zum Bürgermeisteramt, wo sie sämtliche Fenster­paritätischen Arbeitsnachweis einzurichten. Alles beruht nur straße 45; Saulen  ; Dänenstr. 9; Sperling, Schönholzer auf gegenseitiger Vereinbarung. Die Ortstarifämter sollen nur Straße 15; Willa bed, Brunnenſtr. 83;& lingbeil, Kleine scheiben zertrümmerten. Die Gendarmeric machte von der blanken prüfen, ob eine derartige Vereinbarung zu erzielen ist, sonst Markussir. 16; 3emple, Palisadenstr. 96: Geppert, Ramler in folchen Fällen regen sich die Unruhestifter. In der Nacht erplo­Waffe Gebrauch. Verschiedene Verhaftungen erfolgten. Wie immer Straße 22; Stemmler, Rigaer Str. 24; Türk, Wichertstr. 141; dierte in einem Gebäude ein Feuerwerkskörper; hierbei erlitt ein Wie jemand, der den Wortlaut und die Entstehungsgeschichte noblauch, Kopenhagener Str. 77; Bernuth, Kochhann- Wächter leichte Verlegungen. Auf der Straßenbahn, die zwischen der Bestimmungen über Arbeitsnachweise tennt und an den straße 29: Beständig. Engelufer la; Schönlig, Stopenider Air und Marseilles   verkehrt, fam ebenfalls eine Explosion vor, die Straße 115; edert, Stolpische Str. 26; Reher, Swinemünder  Verhandlungen teilgenommen hat, eine andere Auffassung haben Straße 41; Ties, Kochhannstr. 6, born II; Bofayli, Thaer- angeblich großen Schaden anrichtete. Eine Untersuchung über die oder verbreiten kann, ist nicht recht erfindlich. Wenn trotzdem straße 54; 30ppit, Prinzenallee 81; Schulen meister, Löwe­diese Erklärung an dieser Stelle erfolgt, so geschieht es, um für straße 9; Sarau, Ropernitusstr. 20; Stolzenwald, Schön­alle Beteiligten vollkommene Klarheit über diese Ablehnungs- hauser Allee 71 und Tolksdorf, Fransedyfir. 28. gründe des Schiedsspruchs zu schaffen, aber auch, um von keiner Seite nachträglich den Vorwurf zu hören: Das hätte man uns rechtzeitig sagen sollen.

nichts.

Auch die Allgemeinheit hat ein berechtigtes Interesse, in diesem Hauptstreitpunkt eine maßgebende Auslegung zu erfahren und damit die Dinge klar zu sehen.

Dr. Prenner. Rath. v. Schulz.".

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Da sich in die bisher veröffentlichte Liste einige Fehler ein­geschlichen haben, bitten wir, diese Liste genau zu beachten. Die Betriebe dieser Zwischenmeister sind gesperrt.

Verband der Schneider. Filiale Berlin I  . Achtung, Töpfer! Wegen Tarifbruch und Beschäftigung von Wilden sperren wir hiermit die Firma Rudolf Koch  , Chodo­wieckistraße 41. In Frage kommt zurzeit der Bau Stargarder Straße 48. Die Verbandsleitung.

Deutsches Reich  .

Der Streit in der Binnenschiffahrt.

meldete die bürgerliche Presse schon jetzt, es habe sich um Dynamit­Vorfälle ist eingeleitet; aber ohne deren Untersuchung abzuwarten, meldete die bürgerliche Presse schon jetzt, es habe sich um Dynamit­attentate gehandelt.

Letzte Nachrichten.

Der englische   Flottenetat.

London  , 13. März.( W. T. B.) Der Flottenetat für 1913/14 beläuft sich auf 46 309 300 Pfund Sterling gegen 45 075 400 Pfund Sterling des laufenden Jahres. Der Etat sieht eine Vermehrung des Personalbestandes um 8500 Mann vor. Dieser soll bis zum März 1914 insgesamt 146 000 Offiziere und Mannschaften er­Nach dem Fiasko, das die Scharfmacher im Malergewerbe reichen. Eine Summe von 2052 400 Pfund Sterling wird ange­mit ihrer Machtprobe erleben mußten, scheitern jezt auch alle fordert für den Beginn des Baues der Schiffe des neuen Pro­ihre verzweifelten Versuche, den verfahrenen Karren flott zu Die Schiffahrtsgesellschaften haben an die Mannschaften die gramms, das fünf Schlachtschiffe, acht fleine Kreuzer, sechzehn machen. Am Mittwochabend war der Stand der Aussperrung telegraphische Ordre gegeben, sofort die Arbeit aufzunehmen. Aber Torpedobootszerstörer und eine Anzahl von Untersecbooten und der gleiche wie am ersten Aussperrungstage. In München   auch diese über 5000 Depeschen haben ihre Wirkung verfehlt. Die Hilfsschiffen umfaßt. sperrten bisher nicht einmal die Führer des Unternehmer- Streitbrecher werden den Firmen schon sehr unbequem. Sie richten berbandes aus; in Wiesbaden  , Magdeburg  , Saarbrücken  , an den Schiffen zu großen Schaden an. Was für Elemente darunter Koblenz  , Friedberg- Nauheim lehnten die Unternehmer eine find, beweist, daß die Polizei steckbrieflich verfolgte Personen von Aussperrung überhaupt ab. In Dortmund  , woselbst bisher den Fahrzeugen heruntergeholt hat. Solchen Menschen werden Kauf­ebenfalls nicht ausgesperrt wurde, sind jetzt die Unternehmer mannsgüter anvertraut. Auf der Oder haben die Gesellschaften be­soweit scharf gemacht worden, daß sie am 14. März damit be­ginnen wollen.

Eine Bombenfabrik der Suffragetten ausgehoben. London  , 13. März.( P. C.  ) Bei einer Haussuchung in dem Atelier einer Künstlerin, die in der Suffragettenbewegung eine führende Rolle spielt, fand die Polizei ein vollständig eingerichtetes schloffen, nur den Verfuch zu machen, den Talverkehr zu eröffnen, Laboratorium vor. In einem Nebengelak wurden eine große An= da dies ohne Dampftraft möglich ist. Der Bergverkehr soll ruhen, 3a hI fertiger Bomben, Säuren sowie Brennstoffe gefunden, da die Mannschaften ohne Unterschied der Chargen die Arbeit ver- die in dem Zaboratorium hergestellt wurden, um bei neuen Atten­Der Lohnkampf in der Berliner   Herrenkonfektion. weigern. Die Scharfmacher unter den Unternehmern wollen, daß die taten Verwendung zu finden. Gine Reihe von Verhaftungen Infolge des Etreits der Herrenkonfektionsschneider scheint sich fleinen Schiffseigner, die jetzt fahren, in der laufenden Schiffahrts von Führerinnen der Frauenstimmrechtsbewegung, die in die An­die Gemütsstimmung der Vertreter der Unternehmerinteressen in der periode nicht beschäftigt werden dürfen. gelegenheit verwidelt sind, steht bevor. Berantw. Redatt.: Alfred Wielepp, Neukölln. Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsbl

Berlin   und Umgegend.