zum Südpol und ein Blid ins Weltall " und 7 Uhr„ Der Rhein von ber Quelle bis zur Mündung"; Dienstag, den 25. März, abends 8 Uhr Scotts Reise zum Südpol und ein Blick ins Weltall ". Die Vorträge sind öffentlich und sowohl für Erwachsene wie für Schüler gleich interessant. Mit dem großen Fernrohr werden Saturn und Orionnebel beobachtet. Am Karfreitag bleibt die Sternwarte geschlossen.
Der Männerchor Norden", Mitglied des Deutschen Arbeiter Sängerbundes, Gau Berlin, Chormeister Herr Baul Kurz, hält am Sonntag, den 28. März( 1. Osterfeiertag) in den Germaniajälen, Chauffeeſtr. 110, ein Konzert ab. Mitwirkende: Felig Robert Mendelssohn, der 14jährige Cellovirtuose, Tilli Waldorf, Vortragskünstlerin, Fritz Brand, Humorist. Programm 50 Pf.( nur Vorverkauf), Saal: öffnung 5 Uhr, Anfang des Konzerts 6 Uhr.
dieser während eines Streits und einer Aussperrung seine Tätig feit einstelle. In Hannover seien vom Arbeitsnachweis der Maler direkt Organisierte bevorzugt worden. Alles das beweise, daß es der Sozialdemokratie nicht darauf ankomme, daß der Arbeitsnachweis unparteiisch walte. Antrags. Er bittet deshalb um Ablehnung des
liege.
-
wejen 15 000 Mt., Feuerlöschwesen 150 000 Mt., Wohlfahrtspflege 90 000 wt., städtische Badeanstalt( für den Betrieb vom 1. Oftober b. J. ab) 32 000 Mt. Dem Beschluß des Ausschusses, die Frei willige Feuerwehr aufzuheben, stimmte die Versammlung zu. Zum Titel Wohlfahrtspflege beantragte Stadtv. Dr. Für ſt( Soz.) die Einrichtung einer zweiten Säuglingsfürsorgestelle. Er wies Die Vertreter der bürgerlichen Parteien, die Herren Dr. an Hand eines umfangreichen Materials nach, daß Neukölln in Erklärung, daß für sie kein Anlaß zur Annahme des Antrages vor- Fürsorgestelle reiche bei weitem nicht aus, liege für viele zu weit Stadthagen und Dr. Rotholz begnügten sich mit der kurzen der Säuglingssterblichkeit mit an der Spizze stehe. Die vorhandene entfernt, habe völlig ungenügende Räume und weise eine Frequenz der Namen und Daten nach, daß die Angaben des Magistratsver Abfertigung warten müßten. Die ganze Oeffentlichkeit durchGenosse Hirsch wvies in seinem Schlußwort unter Anführung auf, durch die die Mütter mit ihren Säuglingen stundenlang auf treters objektiv unrichtig seien. Ein Zwischenruf des liberalen schwirre jetzt das Jammern über den Geburtenrückgang, aber für Stadtverordneten Dr. Crüger, daß die Sozialdemokraten nur die Erhaltung der geborenen Kinder geschehe so herzlich wenig. darauf ausgingen, die Angelegenheit vor die Oeffentlichkeit zu Der Magistrat sei auch schon mit einem Antrage auf Errichtung Der Gefangverein Neu Erwacht"( M. d. D. A.-S.-B., Chore ziehen, gab unserem Redner Veranlassung, sich etwas eingehender einer zweiten Fürsorgestelle hervorgetreten, aber die zuständige meister Heinz Bleil) veranstaltet im Konzertsaal der Brauerei mit der sogenannten Arbeiterfreundlichkeit der bürgerlichen Bar Kommission habebeschämenderweise unter Führung von AerzFriedrichshain am 23. März( 1. Osterfeiertag) ein Konzert. Zur teien zu befassen. In der Sache selbst wies er nach, eine wie große ten Aufführung gelangt unter anderem: Fingal ". Oratorium für Rolle gerade der Arbeitsnachweis im Kampf im Malergewerbe jest auch erst mit dem 1. Oktober d. J. eine Erweiterung durchdas abgelehnt. Merkwürdigerweise wollte Stadtrat Mann Männerchor, Soli und Orchester von Arnold Krug . Op. 43. Mitspiele, und wie der Arbeitsnachweis sich, wenn die Grundsäße des geführt wissen. Ganz unglaublich aber war die Tatsache, daß wirkende sind: Frau Betsy Schot ( Sopran), Herr Gustav Franz Stadtrats Spiegel in die Praxis umgesetzt würden, zum Streif- wieder zwei Aerzte aus der Versammlung, die Stadtverordneten ( Bariton) und das Berliner Sinfonie- Orchester( Maximilian Fischer). brechervermittelungsbureau herausbilde. Dr. Müller und Dr. Borchardt, es fertig brachten, den Eintrittskarten a 1 M. mit Textbuch sind in den mit Plakaten be- Durch eine Erklärung des Bürgermeisters Dr. Maier, daß Antrag ihres sozialdemokratischen Kollegen heftig zu bekämpfen. legten Handlungen zu haben. ca unzulässig sei, wenn im Arbeitsnachweis ein Arbeiter nach Nur ein bürgerlicher Arzt, Stadtv. Medizinalrat Dr. Dietrich, seiner Organisationszugehörigkeit gefragt werde, wurde die De rettete das soziale Gewissen seiner Standesgenossen und befürbatte wieder eröffnet, und die Liberalen unter Führung des Herrn wortete den Antrag. Stadtv. Abraham erfannte ebenfalls dic Dr. Eriger bemühten sich nun, in bekannter Weise die Sozial- Notwendigkeit der zweiten Fürsorgestelle an. Es fand sich für die demokratie anzurempeln, die fortgesetzt, ohne sich zu informieren, Einrichtung derselben schließlich auch eine Mehrheit. Für den unwahre Behauptungen aufstellten. Um diesem Einwand zu be- Freiwilligen Erziehungsbeirat jind insgesamt 24 500 Mt. zur Vergegnen und um dem Magistrat die Möglichkeit einer völligen Klar- fügung gestellt. Stadtv. Groger( Soz.) wünscht, daß aus den stellung der Sache zu geben, beantragten die Sozialdemokraten städtischen Körperschaften einige Mitglieder in die Berwaltung eine zweite Lesung ihres Antrages. Gleichzeitig erhoben sie gegen des Beirats zur Mitarbeit delegiert werden. Der Rechnungsdie sofortige Vornahme der zweiten Lesung Einspruch, sie fann ausschuß hatte dasselbe gewünscht, nichtsdestoweniger polemisierte deshalb erst in einer der nächsten Sizungen erfolgen. Bis dahin jeßt sein Referent, Stadtv. Abraham, sowie der Stadtv. Hennings wird Herr Dr. Spiegel hoffentlich Zeit finden, sich durch Ver- und Bürgermeister Dr. Weinreich dagegen. Ein Beschlußz wurde nehmung der beteiligten Arbeiter und des Arbeitsvermittlers von nicht gefaßt. der Richtigkeit der Ausführungen der Sozialdemokraten zu überDas Kapitel Armen- und Waisenpflege erfordert zeugen. Uebrigens hätte die ganze Debatte vermieden werden einen Zuschuß von 600 500 Mt. und wurde mit 825 500 f. in können, wenn Herr Stadtrat Dr. Spiegel, anstatt sich in die Rolle Abschluß gestellt. des ehemaligen liberalen Stadtverordneten zu versehen und eine In der Krantenpflege beträgt die Einnahme 627 700 Attacke gegen die Sozialdemokratie zu reiten, eine ebensolche Er- Mark, die Ausgabe 1017 000 Mt. Der Zuschuß beziffert sich also klärung wie der Bürgermeister abgegeben hätte. Neukölln.
Fußballspiele der Arbeiterturn- und Sportvereine. Heute finden folgende Spiele statt: Fichte IX gegen Fichte I in Reinickendorf , Seidelstraße( gegenüber der Strafanstalt), Spandau gegen Nummels. burg in Spandau , Exerzierplatz, Seeburger Straße.
Ofter- Veranstaltungen,
Schöneberg . Der Arbeiterturnverein macht hiermit auf seine Dfter wanderungen aufmerksam, die nach den verschiedensten Gegenden der Mart stattfinden: 1. Nach Stettin und Umgebung; 2. Eberswalde - Kloster Chorin ; 3. Ludenwalde- Botsdam( nur für Frauen und Mädchen); 4. Königs. Wusterhausen- Dubrower Forst; 5. Wannsee und Umgebung. Wander Iuftige erfahren Näheres am Karfreitagabend in den„ Neuen Rathausfälen", Meininger Str. 8.
Der Männerchor Friedenau - Steglit( M. d. A.-S.) veranstaltet am 1. Dfterfeiertage im Birkenwäldchen, abends 7 Uhr, ein Dsterkonzert. Die Genossen werden gebeten, das Bestreben des Vereins, etwas Gutes zu bieten, durch möglichst guten Besuch der Veranstaltung zu unterſtüßen. Reinickendorf - Oft. Einen Elternabend veranstaltet der Jugendausschuß am 1. Feiertag, abends von 5 Uhr an, im Restaurant zur Eisenbahn, Provinzstraße, Ede Nordbahnstraße. Konzert, Rezitationen und turnerische Aufführungen werden dazu beitragen, den Abend zu einem geuußreichen zu gestalten. Wir empfehlen unseren Genossen und Genossinnen bie Teilnahme an dieser Veranstaltung.
Mariendorf . Am 1. Osterfeiertag veranstaltet der Arbeitergefang. verein Mariendorf in aars Gesellschaftshaus ein Dfterkonzert und nachfolgend gemütliches Beisammensein. In Anbetracht der Mitwirtung der Sänger bei allen Beranstaltungen der organisierten Arbeiterschaft, sei derselben der Besuch der Festlichkeit empfohlen.
verwendet.
-
auf 389 300 Mt.
Beim Giat der Oeffentlichen Straßen, Pläte usw. entspann sich eine lebhafte Debatte, in der eine Reihe von Wünschen über Ausgestaltung von Straßen und Pläßen in verschiedenen Stadtteilen zum Vortrag kamen. Die Einnahme wurde mit 179 100 Mt. und die Ausgabe mit 1113 900 Mt.( 3uschuß demnach 934 800 f.) festgestellt.
Stadtverordnetenversammlung.( Fortsetzung der Etatberatung.) Für Jugend- und Wolfsspiele enthält der Schuletat einen Be trag von 7200 M. Hier fnüpfte Stadtv. Busty( Soz.) an und befürwortete eine entschiedene Förderung der förperlichen Erziehung der Jugend. Wer die Dinge beobachte, werde nur wenige bedarf eines Zuschusses von 1705 700 Mt. und schließt in der GinDas Kapitel Rapital- und Schuldenverwaltung Ober- Schöneweide. Der Turnverein Oberspree", M. d. A.-T.-B., und zwar stets dieselben Spielleiter eifrig tätig auf den Spiel. veranstaltet am 1. Diterfeiertag, abends 6 Uhr, im Schloßpart Wilhelminen. pläßen finden. Es dürften viele Schulflaffen nur sehr wenig oder nahme mit 2 767 100 M., in der Ausgabe mit 4 472 800 mf. ab. hof ein Dftervergnügen, bestehend in Vorträgen der Fidelen Sänger" und gar keine Spieltage und Ausflüge zu verzeichnen haben. Troydem Bei den Gemeinde steuern wurde der im Rechnungsturnerischen Ausführungen, nachdem Tanz. Billetts sind bei den Mitgliedern verhindere man noch mit allen Mitteln des preußischen Polizei- ausschuß bereits auf sozialdemokratischen Antrag hin beschlossenen fowie im Wilhelminenhof zu haben. Freunde und Gönner der Turnerei staats die löblichen Bestrebungen in den Reihen der Arbeiterschaft. Streichung der Einkommensteuer der Zensiten unter 900 Mr. zufind dazu eingeladen. Der Ueberschuß wird zum Ausbau des Turnlokals Die Schultinder müßten aber jo oft als möglich ins Freie kommen, gestimmt. Es kommen dafür 32 000 Wef. in Wegfall, so daß die um so mehr bei den überfüllten Schulklassen. Der eben heraus. Einkommensteuer mit 2 156 000 Mt. abschließt. Ferner sind ein3offen. Am 1. Diterfeiertag veranstaltet der Gesangverein Freie gekommene Verwaltungsbericht des Magistrats zeige, daß in Neu- gestellt für Grundsteuer 2470 000 Mt., Gewerbesteuer 480 000 f., Sänger" im Lokale des Herrn Scherler( fr. Kurzner) einen Unterhaltungs: fölln seit 1909 die Klassenfrequenz um nichts herabgegangen ist und Betriebssteuer 23 000 Mt., Warenhausiteuer 40 000 M., Luftbarabend. Da der genannte Verein zu Bartelfestlichkeiten des öfteren mitgewirkt hat, empfehlen wir den Genossen den Besuch dieser Veranstaltung. diese mit 53,7 im Durchschnitt seitdem stagniert. Da sei von der feitssteuer 70 000 wt., Umsatzsteuer 500 000 Mt., Wertzuwachs Nieder- Schöneweide. Der hiesige Arbeiter- Turnverein Frisch Frei" immer behaupteten Absicht, sukzessive zu bessern, nichts zu merken. fteuer 150 000 mt., Biersteuer 170 000 M., Schanterlaubnissteuer veranstaltet am 1. Osterfeiertag ein Ditervergnügen im Restaurant Bald. Die Schulverwaltung hinfe eben mit den Schulbauten hinter dem 50 000 M., Hundesteuer 105 000 M. Stadtb. Hoppe( Soz.) verwies haus, Berliner Str. 81. Für gute Unterhaltung ist durch humoristische Anwachsen der Schülerzahl nach, woraus auch zu erklären sei, daß auf die jüngst stattgehabte Protestversammlung der Gastwirte und Vorträge, turnerische Vorführungen und Theater bestens gesorgt. Saal die hohe Zahl der fliegenden Klassen nichi wie aus den Aus- ersuchte den Magistrat dringend, im nächstjährigen Etat die Schanköffnung 6 Uhr, Anfang der Borfiellung 7 Uhr. Nach der Vorstellung Ball. führungen des Referenten heraustfang eine vorübergehende Gronzessions- und Lustbarkeitssteuer nicht mehr einzustellen. Gäste willkommen. scheinung sei. Ueber die Spiele und Ausflüge der Kinder habe der Nach zwei Dauersizungen, deren letzte sich bis gegen MitterDezernent im Ausschuß statistische Nachweisungen zugesagt; das nacht hinzog, fonnte schließlich Stadtv.- Vorsteher Sander die fönne man begrüßen. Es werde sich dann ergeben, wie weit die Fertigstellung des Etats für 1913/14 fonstatieren. einzelnen Schulen ihre Pflicht täten. Unbegreiflich sei, daß die Schuldeputation die in Vorschlag gebrachte Anstellung eines Turninspektors abgelehnt habe. Der Magistrat müsse daran festhalten We in reich gab zu, daß die Jugendspiele sehr verschieden gehand und den Widerstand dagegen zu brechen suchen. Bürgermeister Dr. habt würden; ein Schulleiter habe mehr Sinn für dieje Sache, der andere weniger. Die Anstellung des Turninspektors sei ohne Frage erwünscht, um die nötige Kontrolle durchführen zu können. Was die Klaffenfrequenz anlangt, so wäre in den letzten 10 Jahren doch Wilhelmshagen. ein Fallen der Durchschnittsziffer zu fonstatieren.( Buruf bei den Sozialdemokraten: Und die Höchstgiffer?) Die Höchstziffer bewege ( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Es dürfe nicht vergessen sich ja leider in den unteren Klaffen noch hoch in den Sechzigern. werden, daß in derselben Spanne Zeit 322 neue Klaffen gebaut wer den mußten. Stadtv. Iebe gab seiner Verwunderung Ausdrud, daß ein solcher Antrag, wie der auf Anstellung des Turninspektors. unter den Tisch fallen konnte. Ein Jdealzustand sei aber nicht auf einmal zu erreichen. Stadtv. Sennings behauptete, daß von gegnet werde. Er wünschte die Einrichtung eines Kurfus für Spiel. Gewählt wurde der Schriftfeger Genosse Paul Hoffmann mit der Lehrerschaft den Jugendspielen durchaus mit Jdealismus beDie Gemeindewahl endete mit einem Siege der Sozialdemokratie. leiter. Die Etats der höheren Schulen wurden debattelos genehmigt, ebenso derjenige der Fortbildungsschule, welcher 13 Stimmen. Auf den Gegenkandidaten entfielen nur 8 Stimmen. mit 64 500 m. abschließt und einen Zuschuß von 44 500 m. er- Die Rolonisten enthielten sich der Abstimmung. fordert. wurde in Einnahme und Ausgabe mit 1021 700 M. festgestellt. Aus Der Voranschlag der Kanalisationsverwaltung Heinersdorf. dem Reservefonds ist ein Zuschuß von 209 000 M. nötig. Die Rieselgüter rechnen mit einem Ueberschuß von 88 500 m.
Die Wählerlisten liegen in allen Orten des Kreises am Donnerstag, den 3., Freitag, den 4., und Sonnabend, den 5. April, zur Einsicht öffentlich aus. An welchen Tages stunden die Auslegung erfolgt, wird noch in ortsüblicher Weise bekannt gemacht.
In Berlin Wilmersdorf liegt die Liste von Mittwoch, den 9., bis Freitag, den 11. April, aus.
Parteigenossen! Die Wählerlisten liegen an feinem Sonntag aus. Trefft deshalb in umfassender Weise alle Vorbereitungen zu den Wahlarbeiten.
-
Die längere Zeit vorbereitete Wohnungspflege und Wohnungsbefindet sich Belziger Str. 46. Es ist hervorzuheben, daß die Organe aufficht in Echöneberg tritt am 1. April in Straft. Das Bureau der Wohnungspflege angehalten sind, bei Betreten einer Wohnung auch unaufgefordert sich zu legitimieren.
Um unseren Lefern den Vorwärts" frühzeitiger übermitteln zu können, ist vom 1. April ab für unseren Ort eine Vorwärtslefer, ihre Abonnements bei der Post und Privatspeditionen nicht pedition eingerichtet worden. Wir ersuchen deshalb die Borwärtsmehr zu erneuern, sondern ihre Adresse umgehend unserem Spediteur Diederig, Moltkestraße 32, mitzuteilen, damit die Bestellung ohne Berzögerung vom 1. April ab durch unsere Spedition erfolgen kann. Dahlwit( Kreis Teltow).
Aus Furcht vor einer Operation hat sich vorgestern nachmittag der Bauarbeiter M. aus Pankow in den Schafwaschpfuhl gestürzt und ertränkt. Einige Perionen, welche den Vorgang bemerkten, fonnten M. nur noch als Leiche herausholen.
Die Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich am Mitt. woch mit der Magistratsvorlage betreffend die Wahl des Ersten Bürgermeisters. Die Vorlage richtet an die Versammlung lediglich das Ersuchen, die Wahl auf die gefeßliche Amtsdauer von zwölf Jahren vorzunehmen. Die liberale Fraktion glaubte aber noch ein Uebriges tun zu müssen, sie beantragte, das Gehalt auf 24 000 M. zu normieren, während es nach dem Normaletat 19 500 bis 24 000 M. beträgt. Nach dem Wunsche der Liberalen foll also der Neugewählte gleich von Anfang an das Höchstgehalt beziehen. Gegen diesen Antrag wandte sich sowohl Stadtv. Dr. Stadt hagen für die Fraktion der Unpolitischen als auch Genosse Sirsch für die Sozialdemokraten. Bepterer protestierte dagegen, 1900 600 M., das Glettrizitätswert einen solchen von Nowawes . Das städtische Gaswert hat einen Reingewinn von baß bei dieser Gelegenheit wieder einmal der Versuch einer Durch- 506 200 m. veranschlagt. Beim ersteren schließt der Etat mit brechung des Normalbesoldungsetats zugunsten eines Magistrats: 5 909 000 m., beim legteren mit 1277 000. ab. Die Gemeindevertreterwahlen in der zweiten Abteilung endelen, mitgliedes gemacht werden solle. Die ganze Vorlage einschließlich Die Sammelfonds weisen einen Bestand von 5 785 000. wie vorauszusehen war, mit dem mühelosen Siege der bürgerlichen des liberalen Antrages wurde schließlich einem Ausschuß von auf. Der Grundstücks- Erwerbsfonds, welcher im Kandidaten. Es wurden abgegeben: im 1. Wahlbezirk mit 405 ein15 Mitgliedern überwiesen, in welchem die Sozialdemokratie durch Extraordinarium aus Anleihemitteln 1 Millionen M. vorfieht, getragenen Wählern für den bisherigen Gemeindevertreter Schneider die Genossen Dr. Borchardt, Hirsch und Zietsch ver- balanziert sein Ordinarium mit 1 083 400 M., wozu vom ersteren 181, für den Genossen Singer 22 Stimmen; im 2. Wahlbezirk mit treten ist. 347 eingetragenen Wählern für den Rentier Böhme 131 und für ein Zuschuß von rund 780 000 m notwendig ist. Im Kapitel Kämmereiverwaltung sind die Posten für den Genossen Gomoll 5 Stimmen. Die Gesamtzahl der für unsere Provinzialabgaben um 45 000. auf 500 000 m. und für die Kandidaten abgegebenen Stimmen beträgt also 27 oder 12 weniger Bolizeiverwaltung um annähernd 3000 m. auf 533 400 M. gestiegen. als bei den Wahlen im Jahre 1911, wo die Sozialdemokratie mit Dagegen sind für den Zweckverband Groß- Berlin nur 20 000 m. den Demokraten zusammenging. vorgesehen. Zum Titel Gewerbe- und Kaufmannsgericht wurde Die Nichtbeteiligung an den Wahlen der 3. Abteilung scheint dem Vorschlage des Ausschusses, die Tagegelder an die Beisiger von den bürgerlichen Parteien nachträglich leid geworden zu sein. In 4 auf 6 M. zu erhöhen, zugestimmt. Die aus der Kämmereikasse einer Stritit über den Wahlausfall im hiesigen Ortsblättchen weisen zu leistenden Zuschüsse für das gesamte Schulwesen beziffern sich sie besonders darauf hin, daß sie den 3. Bezirk, in dem von auf rund 2 850 000 m., das sind etwa 660 000 M. mehr als die ganze 983 Wählern nur 182 zur Wahl erschienen seien, von denen Einkommensteuer beträgt. Jm Abschluß der Kämmerei steht einer 180 ihre Stimme unserem Kandidaten gaben, hätten leicht erobern Einnahme von 630 000 m. eine Ausgabe von 6 050 000 m. gegen- tönnen. über, so daß ein Zuschuß von insgesamt 5 420 000 M. zum Ausgleich nötig ist.
fratie:
Bu stürmischen Auseinandersehungen kam es bei der Beratung eines Dringlichkeitsantrages der SozialdemoDer städtische Arbeitsnachweis hat sich während der gegenseitigen Aussperrung im Malergewerbe jeder Art der Arbeitsbermittelung zu enthalten, die als Parteinahme zugunsten einer Partei erscheint. In der Begründung des Antrages führte Genosse Lehmann aus, daß es wiederholt vorgekommen sei, daß der städtische Arbeits vermittler Maler, die um Arbeit nachsuchten, gefragt habe, ob sie organisiert seien, da er ausdrücklich den Auftrag habe, unorganifierte Gehilfen zu vermitteln. Hierin liege ziweifellos eine Parteilichkeit zugunsten der Unternehmer, die die Arbeiter fribol aus gesperrt hätten, und die darauf ausgehen, den Arbeitern das Soalitionsrecht zu rauben. Verlange doch ein Revers der Arbeit geber ausdrücklich von den Gehilfen die Erklärung, daß sie feiner Organisation angehören. Aber nicht genug damit, daß der städ tische Arbeitsnachweis den Unternehmern zu Hilfe fomme, führe ein solches Verhalten auch schließlich dazu, Heuchler zu züchten, denn man fönne es unter diesen Umständen feinem organisierten Gehilfen übelnehmen, wenn er, um Arbeit zu bekommen, erwidert, daß er nicht organisiert sei.
Unter dem Gtat der Gewerblichen Unternehmungen findet sich von den Charlottenburger Wasserwerfen eine Abgabe von 45 000 M., von der Großen Berliner Straßenbahn eine solche von 156 000 2. Für das städtische Unternehmen Anschlagiesen und Druckerei sind 30 000 m. Ueberschuß veranschlagt, während das erst übernommene städtische Giswerk noch ohne Gewinn abschließt. Beim Anschlagwesen stellte Stadtv. Wusth( Soz.) fest, daß die Platatfleber bei der Uebernahme des Betriebes durch die Stadt Lohn fürzungen bis zu 3. M. pro Woche erfahren hätten. Das jei ganz unverständlich und müsse schleunigst abgestellt werden. Stadtrat Dr. Mann erwiderte, daß man diese Arbeiter in eine Klasse der festgelegten Lohntafel habe einreihen müssen; sie erhielten die Lohnstaffel von 31-36 M. Wochenlohn. Die Lohnkommission werde aber mit der Sache nochmals befaßt werden, um vielleicht durch Auf rücken in eine höhere Staffel bei den Betreffenden einen Ausgleich zwischen dem früheren und dem jezigen Lohn herbeizuführen. Aus den gewerblichen Unternehmungen fließen nach dem Stat insgesamt 2 625 000 M. an Ueberschuß.
Stadtrat Dr. Spiegel begnügte sich nicht mit einer fachlichen Erklärung, sondern er ging weit darüber hinaus, und hielt es für angebracht, allerhand Angriffe gegen die Sozialdemokratie zu richten. Die von dem Vorredner vorgebrachten Tatsachen bestritt er, da nach seinen Informationen solche Fälle nicht vorge tommen seien. Im übrigen stellte er sich auf den Standpunkt, daß, wenn ein Unternehmer ausdrücklich unorganisierte Gehilfen verlange, auch solche bermittelt werden müßten, da der Arbeitsnach weis verpflichtet sei, möglichst alle Wünsche zu befriedigen. Der Anfrag verlange, daß feine Partei begünstigt werde, aber die Von den Veranstaltungen und Einrichtungen Sozialdemokratie wolle in Wirklichkeit eine Begünstigung ihrer bringen Ueberschüsse u. a.: die Märkte 180 000 wt., Friedhöfe Freunde. Habe doch vor 10 Jahren einmal ein sozialdemokratisches 23 000 mt. Zuschüsse erfordern bas Kranten- und Leichenfuhr Mitglied des Kuratoriums für den Arbeitsnachweis verlangt, daß wefen 4000 Mt., Desinfektionsanstalt 25 000 M., Boltsbildungs.
Markgrafpieske.
Zum Steuerheber des Ortes wählte die legte Gemeindebertretersigung einstimmig den Gemeindevorsteher Lewin; als Entschädigung für die Mühewaltung erhält derfelbe jährlich 150 M. Der Standesbeamte soll die bisher aus Gemeindemitteln gezahlte Entschädigung von 100 m. jährlich ab 1. April nicht mehr erhalten, weil die Gemeindevertretung der Meinung ist, daß dieser Bosten vom Staate zu dotieren ist. Beide Aemter befanden sich bisher in den Händen des früheren Gemeindevorstehers Gallasch, der nicht mehr zum Drtsoberhaupt gewählt wurde. Als nach zweimaliger Wahl eines neuen Gemeindevorstehers die Bestätigung verfagt wurde, wurde Herr Gallasch als fommissarischer Gemeindevertreter eingesetzt. Nunmehr stellte Herr Gallaich an den Kreisausschuß den Antrag auf Erhöhung seiner Entschädigung, was ihm gewährt wurde. Dieser Fall zeigt fo recht, daß unter dem berühmten Selbstverwaltungsrecht der Ges meinden die Regierung einfach über die Köpfe der Gemeindevertreter mit den kommunalen Steuermitteln wirtschaftet. Pankow .
Der Gemeindeetat für 1913 ftand am Dienstag zur Beratung. Derfelbe balanciert in Ginnahme und Ausgabe mit 9 137 105 m., gegen 7 522 660 M. im Vorjahre. Davon entfallen auf die Hauptverwaltung 4 407 250 m.( Ordinarium 3 559 050 M.. Extraordinarium