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A. Dahlke, E. Knöpchen, Friedrichsfelderstraße 9. Gr. Frankfurterstraße 112. H. Huth, Grüner Weg 35.

Aus dem Eröffnungsbeschluß ist hervorzuheben, daß die beiden die Folge davon nothwendigerweise eine Verkümmerung und An die Gewerkschaften Berline. Angeklagten im Auguft 1898 im Inland, insbesondere auf der Entartung großer Theile der Bevölkerung in allen Ländern. Genossen! Die Arbeiter in den mechanischen Schuhfabriken Insel Helgoland  , an der deutschen   Küste von Borkum   bis Tön- Diese Erscheinung erschreckte zuerst die aufmerksamen Beob- Berlins wurden durch unerhörte Maßnahmen ihrer Unternehmer ning, auch auf dem Festlande bis zum Kieler Hafen, in gemein- achter und sie bewirkte in Verbindung mit dem energisch en Be- in den Streit getrieben. schaftlicher Ausführung unter den Namen Dubois und Daguet gehren der Arbeiterschaft selbst die ersten Anfänge einer Arbeiter- Rörperliche Mißhandlungen, die Bersagung es unternommen haben, sich in den Besitz von schriftlichen Beschuß- Gesetzgebung. des Koalitionsrechts durch Maßregelungen merkungen, Zeichnungen und photographischen Aufnahmen zu Unter schweren Kämpfen mit der Klasse der Industriellen so wie die ungeheuerlichsten sanitären Miß­setzen, sowie fich die Kenntniß von Gegenständen zu verschaffen, haben eine Anzahl von Ländern begonnen, eine Schrante fest- stände in den Fabriken, mußten dazu dienen, den deren Geheimhaltung im Interesse der deutschen   Landesvertheidigung zusehen, über die hinaus die Verwendung bestimmter Arbeits- Arbeitern die Waffe des Abwehrstreits in die Hand zu drücken. geboten erscheint; namentlich auf Helgoland   und an der deut- kräfte nicht gehen darf. Die guten Erfolge der Gesetze haben Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission hat schen Küste in Cughafen und im Kieler   Hafen, insbesondere allmälig viele überzeugt, daß der Staat auf diesem nun zur Unterstützung der Ausständigen die Sammelliſten der­über die Ausrüstung des Fahrwassers, gewisse Mert ege weiter fortschreiten sollte. Aber immer noch sind selben mit dem Stempel der Kommission versehen und werden male der Küste, die An- und Auffegelung der Ems, des Ems- viele Länder mit der Arbeiterschutz Gefeßgebung im Rück- die Gewerkschaften gebeten, die Streifenden moralisch und materiell Jahde Kanals, der Elbe   und der Gider, den Anferplatz bei stande, theils fehlt sie ganz, oder sie ist ungenügend, zu unterstüßen. Borkum   2c., sowie über das deutsche   Kriegsschiffs- Material in der Vollzug ist mangelhaft oder sie bezieht sich nur auf einzelne Der geschäftsführende Ausschuß Wilhelmshaven  . Es wird den Angeklagten vorgeworfen, diese Schichten der Arbeiterklasse, während andere schuhlos blieben. der Berliner   Gewerkschafts- Kommission. Schriften und Kenntnisse sich verschafft zu haben in der Absicht, Der tapitalistische Großbetrieb aber erobert in rapidem Fort­davon in einer die Sicherheit des Deutschen Reiches gefährdenden schreiten immer neue Gebiete, er revolutionirt die ganze Technik die immer mehr und mehr um sich greifende Arbeitslosigkeit im An die Maurer im Often Berlins  . Rollegen! Durch Weise durch Mittheilung an die französische   Regierung Gebrauch und schafft immer neue Formen menschlicher Ueberanstrengung, Maurergewerbe, die es den Berliner   Kollegen immer mehr er­während auf der anderen Seite Krise und Arbeitslosigkeit immer Beide Angeklagte erklären, da infolge der großen Entwide- mehr zu einer ständigen Erscheinung werden. Dadurch mehren schwert, sich Arbeit zu verschaffen, sahen sich die Mitglieder des lung der deutschen   Marine in den letzten 3 bis 4 Jahren in sich die Fieberzustände und Erschütterungen, denen die Gesellschaft Vereins zur Wahrung der Interessen der Maurer Berlins   ver­französischen Marinekreisen große Besorgniß entstanden sei und ausgefetzt ist und schlimme Katastrophen sind zu erwarten, wenn anlaßt, einen fostenlosen Arbeitsnachweis zu gründen, um da­fie die Ueberzeugung erlangt hätten, daß die Kenntniß der deutschen   die Staaten nicht viel energischer als bisher zu sozialen Reformen durch bessere Arbeitsgelegenheit für diejenigen, welche sich daran Rüftenbefestigungen lücken- und mangelhaft sei, wären sie zu dem greifen. Die erste und nothwendigste aller sozialen Reformen betheiligen, zu verschaffen und somit die Solidarität unter den Blane gekommen, gemeinschaftlich auf eigene Hand durch direkte aber besteht in gesetzlichen Vorschriften zum Schuße der arbeiten Kollegen zu pflegen. Da sich der Arbeitsnachweis bis dato gut Beobachtung diese Kenntniß zu verbessern und hätten zu diesem den Klasse gegen Ueberanstrengung. bewährt und durch denselben vielen Kollegen Arbeit geschafft 3wed eine englische Vergnügungs Yacht gemiethet. Sie hätten Der Schweizerische Bundesrath hat schon mehrmals die wurde, so richten wir an die Berliner   Kollegen und hauptsächlich ihre Handlungsweise nicht für ftra bar gehalten. Ueber ihre Initiative ergriffen, um die Regierungen der Industrie- die des Ditens das Ersuchen, von demselben den ausgiebigsten Beziehungen zu dem französischen   Marineministerium wollten die länder zu Verständigungen über ein gleichartiges Ver- Gebrauch zu machen. Es finden zu diesem Zwecke jeden Sonn­Angeklagten sich nur dann auslassen, wenn die Deffentlichkeit der gehen in dieser Richtung zu veranlassen. Bis jetzt ist tag Vormittag bei A. Böhl, Rüdersdorferstr. 8, Frühsprachen Verhandlung ausgeschlossen werde. Der Ober Reichsanwalt aber noch nichts Wesentliches erzielt worden. Die An ftatt und ist dort Jedeni Gelegenheit gegeben, sich über die widersprach diesem Berlangen. Um 1 Uhr wurde wegen fichten der einzelnen Regierungen gingen zu weit aus- Arbeitsvermittelung zu unterrichten. Es der Bernehmung der Sachverständigen die Deffentlichkeit auseinander. haben nun die sozialistischen   Arbeiter­geschlossen. organisationen durch ihre internationalen Rongreffe und ihre Die Bernehmung der Sachverständigen in geheimer Sigung Mai- Demonstrationen eine energische Bewegung für gefeßliche dauerte bis 4 Uhr Nachmittags. Die Fortsetzung ist auf Verfürzung der Arbeitszeit begonnen. Der Arbeitertag in Biel  morgen 9 Uhr Vormittags anberaumt. Die Plaidoyers dürften fand nun, es sollten alle Arbeiterfreise, die für entschiedene An­morgen Nachmittag, wie man glaubt, öffentlich gehalten werden. bandnahme des staatfichen Schutzes der Arbeiter find, zu einer Der Prozeß gegen den Zimmermann Schlodinski und gemeinsamen Besprechung der anzustrebenden Ziele und der zu ergreifenden Mittel aufgerufen werden. deffen Geliebte, die Wäscherin Petronella Ostrowska, die zu­Und gewiß ist es des Versuches werth, ob es nicht gelingt, fammen gegen die Ehefrau Schlodinski's einen Mordanschlag in allen Bändern eine starke Bewegung, an der sich alle An­geptant haben sollten, ist am Mittwoch, vor dem Schwurgericht hänger des gesetzlichen Arbeiterschutzes ohne Unterschied der des Landgerichts I   noch zu Ende geführt worden. Die Ge- politischen oder religiösen Richtung betheilißen, hervorzurufen, schworenen verneinten nach längerer Berathung die Schuldfragen, die überall die gleichen Postulate aufstellt und die in ihrer ge­worauf der Staatsanwalt nur die Freisprechung beantragen einten Kraft bald unwiderstehlich werden dürfte. Sehen sich alle fonnte, die der Gerichtshof auch beschloß. Regierungen einer fo starten Bewegung mit einheit Die Bewohner der Greifswalderstraße hatten im ver- lichem Biel   gegenüber, dann dürfte es in furzer floffenen Sommer viel durch den üblen Geruch zu leiden, der Beit gelingen, sie zu internationalen Verständigungen und zu von einer gewerblichen Anlage ausströmte, in welcher Borsten eingreifenden Reformen zu bewegen. soweit hergerichtet werden, daß sie zu Industriezwecken zu ver Selbstverständlich kann der Kongreß in Zürich   nur dann zu wenden find. Nachdem dieserhalb viele Beschwerden eingelaufen Erfolgen führen, wenn seine Theilnehmer von vornherein darüber waren, hielt der betreffende Revier- Vorstand eine Reviston in einig sind, daß das Eingreifen des Staates zu Gunsten der Ar­der Anlage ab. Er fand in einem Schuppen einen großen beiterklasse durch Verkürzung der Arbeitszeit, Verbot der Haufen frischer Borsten liegen, von denen ein unerträglicher Sonntagsarbeit, besondere Schutzbestimmungen für Frauen, junge noch schlimmer, dem Laster zu verfallen. Vermesungsgeruch ausging. Sie waren mit Tausenden von Leute und Kinder berechtigt, nothwendig und dringend sei. Maden durchsetzt. In der Konzessionsurkunde, die dem Be- Nur Solche, die von dieser Ueberzeugung Achtung Tischler! Die Hof- Möbelfabrit von Eißer siger der Anstalt ertheilt worden ist, war demselben zur Be- durchdrungen sind und sich verpflichten, da Nürnberg   sucht durch Inserate Tischler   nach dort zu ziehen. bingung gemacht, daß er nur frische Borsten verarbeiten für ernstlich zu wirken, werden zum Kongreß Wie uns von dort geschrieben wird, besteht kein Mangel an dürfe und daß die Borsten sofort nach der Ankunft vom Vieh- eingeladen und nur Solche werden zugelassen tüchtigen Kräften und so die betreffende Firma den Leuten eine hofe in den Raum gebracht werden müßten, wo sie verarbeitet Nicht darüber, ob staatlicher Arbeiterschuh berechtigt, nothwendig entsprechende Behandlung neben gebührendem Lohn zukommen werden sollten. Der Befißer Samter wurde in eine Polizeiftrafe und dringlich sei, soll diskutirt werden, sondern nur über das faffen wollte, würde es ihr niemals an Arbeitskräften mangeln. genommen und diese Strafe vom Schöffengericht bestätigt. Hier Maß des Arbeiterschutzes und über die Mittel zu seiner Ver­gegen legte der Angeklagte Berufung ein, worauf die Sache fürz- wirklichung. lich vor der Straffammer des Landgerichts I   zur Verhandlung gelangte. Der Polizeilieutenant erklärte, der Gestant sei so arg gewesen, daß selbst die Nachbargrundstücke entwerthet worden feien, ein Hauseigenthümer habe verkauft fort um ziehen zu können. Der Angeklagte behauptete, daß streng die ihm auferlegten Pflichten erfüllt habe, der üble Geruch sei von seinem Gewerbebetrieb unzertrennlich, zu­mal zur heißen Sommerzeit. Die Boriten seien thatsächlich als frische" zu bezeichnen, tros des Zustandes, in welchem sie von bem Polizeilieutenant gefunden wurden. Sie hätten sich erst 12 Stunden in der Zubereitungs- Anstalt befunden und stammten von Schweinen her, welche Tags zuvor auf dem Viehhofe ge­schlachtet seien. Ein als Sachverständiger vernommener Bürsten­waarenfabrikant begutachtete, daß der Geruch von den fleinen Fleischtheilen herrühre, welche an den Wurzeln der Borsten zu haften pflegten. An heißen Tagen trete die Verwesung so schnell ein, daß sie sich schon auf dem Viehhofe bemerkbar madhe. Rechtsanwalt Goldstein, als Vertreter des Angeklagten, be­antragte die Freisprechung desselben, da alles gefchehen sei, was die Konzessionsurkunde vorschreibe. Es sei doch nicht verboten, übelriechende Materialien zu verarbeiten, da man ja sonst alle chemischen Fabriken, Färbereirn u. f. w. schließen müffe. Der Gerichtshof beschloß, noch eingehendere Gutachten ein­zuholen und dazu den Gewerbe- Inspektor v. Tschorn und den Gewerberath v. Stülpnagel zu laden.

Soziale Leberlicht.

Der internationale Arbeiterschuh- Kongrek im Jahre 1894.

An die Arbeiter aller Länder!

er

Die Dauer des Kongresses darf auf eine Woche( vom Montag bis zum Sonnabend) angenommen werden. Als Tagesordnung stellen wir vorläufig folgende Punkte auf: 1. Die Sonntagsarbeit;

2. die Arbeit der Kinder und jungen Leute; 3. die Arbeit der Frauen;

4. die Arbeit erwachsener Männer;

5. Mittel und Wege zur Verwirklichung des Arbeiterschutzes. Die Tagesordnung fann vielleicht durch den Kongreß um den einen oder andern Punkt vermehrt werden, aber sie soll durchaus nicht über das Gebiet des Arbeiterschutzes hinaus gehen.

Die Arbeitseinstellung der Kaffeeverleferinnen bei der Firma Schwarze und Wichmann, Ham burg, ist nach ganz kurzer Dauer bereits wieder beendet. Die Raffeeverleserinnen obengenannter Firma haben sich gestern nach und nach zu gewohnter Zeit auf dem Blaze eingefunden. Bis auf die sieben Kommissionsmitglieder sind sie denn auch ein­gestellt worden, nachdem ihnen unter der Hand Versprechungen auf spätere Verbesserung ihrer Lage gemacht worden sind. Der Ausbruch des Streits scheint der Handlungsweise des Betriebs leiters Röfer, sowie des Meisters Böttcher zuzuschreiben sein. Gerade diese Beiden sollen den Arbeiterinnen in recht unlieb­samer Weise entgegengetreten sein. Es ist bedauerlich, daß ein begonnener Streit so ohne weiteres und ohne jeden Erfolg auf­gegeben wird. Trotzdem der Arbeitsverdienst der vorigen Woche den Höchstbetrag von 10 bis 12 W. erreicht hat die Wochen vorher war der Durchschnittsverdienst 5-10 m.- mögen doch viele von den Arbeiterinnen sich veranlaßt gesehen haben, die Arbeit wieder aufzunehmen, um nicht der Armuth oder, was

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Bestellte Arbeit. Von seiten des großherzoglich- hessischen Ministeriums find die hessischen Handelskammern zur schleunigen Aeußerung darüber ersucht worden, ob in ihren Bezirken in letzter Zeit Arbeitseinstellungen und Arbeiterentlassungen in größerem Umfange vorgekommen oder im Laufe des Winters noch zu erwarten sind, sowie darüber, ob bezüglich einzelner in dem Handelskammer- Bezirke vertretener Produktionszweige augen­blicklich besonders ungünstige wirthschaftliche Verhältnisse bestehen und worauf dieselben zurückzuführen sind. Die betreffenden Er­bebungen sollen, wie es heißt, dazu dienen, um übertriebenen, die Deffentlichkeit aufregenden Behauptungen über augenblicklich be stehende Nothstände im gegebenen Falle entgegentreten zu können. Die Handelskammern werden sich jedenfalls der ihnen ge­Bei einem Kongresse, der Vertreter der verschiedensten poli- wordenen Aufgabe in dem gewünschten Sinne entledigen tischen und religiösen Richtungen umfaßt, gilt es als Voraus- wenn's auch schwer fällt. segung, daß innerhalb des Kongresses jebe Richtung die andere Weihnachtsgratifikationen bilden bei dem Unternehmer­refpettire, daß Angriffe vermieden werden, daß die Debatten sich ftreng auf die Tagesordnung und die sachliche Begründung der thum immer ein besonderes Belobigungsmittel für die Arbeiter, gestellten oder zu stellenden Anträge beschränken und daß jede die recht artige Kinder" sind; denn das Unternehmerthum Richtung fich politischer oder religiöser Bekenntnisse oder Mani- spielt auch hier den Weihnachtsmann und sondert die bösen feftationen enthalte, die geeignet sind, eine andere Richtung zu ver- Böcke von den Schafen, wie folgendes Beispiel beweist. Eine lezen. Zu freier Meinungsäußerung bietet ja das fachliche Gebiet Brauerei prämiirt ihre nichtorganisirten Arbeiter zu des Arbeiterschutzes noch genügend Platz und Anlaß. Für die Weihnachten wegen ihrer Nichtzugehörigkeit zur Organisation Bildung des Bureaus wird ein proportionales Verfahren ein- in Form eines Weihnachtsgeschenkes, während die organi. zuschlagen sein, berart, daß sowohl fede Nationalität, wie jede firten Brauer   und Böttcher leer dabei ausgehen. in ihr vertretene Hauptrichtung repräsentirt fei. Das gleiche Die Mitglieder der Berliner   Krankenkassen und die Verfahren sehen wir voraus bei der Zusammensehung der Kom Kaffen selbst scheinen nachgerade als das ergiebigste Feld der Aus miffion zur Berberathung der verschiedenen Punkte der Tagesbeutung betrachtet zu werden. Während die Staffenkranken bei ordnung. Wenn es nöthig sein sollte, so werden wir zur vor berigen Verständigung über die Geschäftsordnungsfragen eine Vortonferenz einberufen.

nachdem sie

einem Theil der Krankenhäuser und der Herren Aerzte eine ganz besondere Zurückfehung erfahren und sozusagen als Kranke 11. Kl. behandelt werden, verfällt man bei den Privat- Badeanstalten in Anträge betreffend die Tagesordnung und die Geschäfts- dieselbe Praxis. Das Admiralsgartenbad, Friedrichstraße, wird ordnung nehmen wir bis Ende Februar entgegen; fte werden mit Vorliebe von einer ganzen Anzahl von Rassen benügt, wenn dann zusammengestellt und werden wir dann im April 1894 ein ihren Mitgliedern vom Arzte Bäder verschrieben werden. Nun E3 wurde bereits berichtet, daß der Vorstand des schweizerischen zweites Rundschreiben mit den nöthigen Vorlagen folgen laffen. glaubt der Laie, daß diese Rassenmitglieder für ihr gutes Geld Arbeiterbundes in Ausführung des bezüglichen Beschlusses des Sie der Bundesvorstand des schweizerischen Arbeiterbundes auch gute und reine Badewäsche erhalten, und jeder vernünftige Bieler Arbeitertages für den Monat August 1894 einen inter  - aus den verschiedenen, in ihm vertretenen Richtungen Mensch muß das auch annehmen, wenn man bedenkt, daß sehr nationalen Kongreß für Arbeiterschuß nach Zürich   einberufen proportionell zufammengefeßt ist, ist, so hat er auch in hat. Ebenso wurde bereits mitgetheilt, daß der schweizerische feiner Sigung vom 4. November 1893 ein Organisationskomitee bäder zu nehmen haben. Leider ist das jedoch nicht der Fall. häufig Haut- oder syphilitisch Kranke doit Schmier- oder Schwitz­Bundesrath an die voraussichtlich bedeutenden Kosten dieses Kon- für den internationalen Kongreß für Arbeiterschutz bestellt, in So werden die Bademäntel immer erit, greffes auf das Gesuch des Bundesvorstandes hin 3000 Franken dem alle Richtungen, soweit sie für die Sache und ihre Durch von 10-15 Personen benüßt, das heißt nachdem 10 Beitrag bewilligte, unter der Bedingung jedoch, daß dem Kon- führung sind, vertreten sind. Damit ist für den weiten Boden, bis 15 Personen ihre ihnen greß der neutrale Charakter, den ihm das Einladungszirkular auf den der Kongreß sich stellen soll, eine sichernde Grundlage hinterlassen haben, gewaschen. Freilich sieht so ein Bademantel, Hautausdünstungen in zutheilt, gewahrt werde. Dieses Zirkular lautet: gegeben. G3 ist also jede Richtung, die überhaupt für Arbeiter wenn ihn der Badende erhält, schön steif, glatt und unbenutzt Internationaler Rongreß für Arbeiterschuh, schuß eintreten und mitwirken will, sicher, zu Gehör zu kommen. aus; wir wollen jedoch sogleich dieses Geheimniß der Deffent­3ürich 1894. Wohl zum ersten Male in der Geschichte der sozialen Be- lichkeit übergeben. Nach dem jedesmaligem Gebrauche des Bade­wegung hat der schweizerische Arbeiterbund ein Beispiel gegeben, mantels wird derselbe mit Wasser besprengt und geglättet und Durch Beschluß des schweizerischen Arbeitertages in Biel   am wie Vereine und Personen, die sich bisher auf dem politischen so erhält er das Ansehen, als ob er frisch gewaschen wäre und 3. April 1893 ist der Bundesvorstand des schweizerischen Arbeiter Gebiete als Gegner gegenüberstanden, sich zur Erreichung geber Badende glaubt fest und sicher Wäsche zu haben, die voll­bundes beauftragt worden, auf das Jahr 1894 einen internationalen meinsamer Zwecke auf fozialpolitischem Gebiete vereinigen. Auf ständig rein und unbenutzt sei. Bemerkenswerth und das Obige Rongreß für Arbeiterschuß einzuberufen. Dieser Kongreß soll dem ersten Tage von Aarau   im Jahre 1887 traten Sozial  - ergänzend ist ferner noch folgender Fall: Ein Badediener, der allen Vertretern von Arbeitervereinen oder Körperschaften demokraten, katholische Vereine und neutrale Krankenkassen zu seinen Badegästen den Gebrauch dieser reinen" Bademäntel ohne Unterschied der politischen oder religiösen Richtung offen sammen und gründeten den Arbeiterbund, der jeder Richtung doch nicht zumuthen wollte und der deshalb bei der Ober­stehen, die das Eingreifen des Staates zu gunsten der Arbeiter- offen steht, die mitwirken will. Und obgleich jede Richtung sich wäscherin reine Bademäntel verlangte, wurde von derselben mit tlaffe burch Berkürzung der Arbeitszeit, Verbot der Sonntags ibre freie Bewegung vorbehielt, haben sie doch gemeinsam Manches folgenden Worten abgewiesen: Zuerst fommt die erste Klasse arbeit, besondere Schutzbestimmungen für Frauen, junge Leute erreicht. und Kinder als berechtigt, nothwendig und bringlich betrachten Schließlich versichern wir Alle, die den ernſten Willen mit- und dann kommen erit ihre Kaffenfranken und für diese sind die Bademäntel gut genug!" und sich verpflichten, an ihrem Orte für das Inkrafttreten dieses bringen. in der Frage des gesetzlichen Arbeiterschutzes einen Vrbeiterschutes ernstlich zu wirken. Mögen sich die Arbeiter und die Krankenkassen auch hier energifchen Schritt nach vorwärts zu thun, der freundlichsten vor Uebervortheilung schüßen. Der Bundesvorstand des schweizerischen Arbeiterbundes kommt Aufnahme. Sie werden hier als Freunde und Mitkämpfer herz- Daß das Admiralsgartenbad zu wenig Badewäsche hat, dem ihm gewordenen Auftrage nach, indem er feftſeßt, daß dieser lich willkommen sein. Möge unsere Einladung in den Arbeiter darf freilich nicht Wunder nehmen; wird doch über Mangel an Stongres 1894 in Zürich   abgehalten werden soll und hiermit alle organisationen aller Länder ohne Unterschied der politischen oder Krantenwäsche in einem staatlichen Krankenbaus geklagt und Arbeitervereine und Störperschaften aller Länder einladet, sich auf religiöfen Richtung einen freudigen Wiederhall finden. eine starte Vertretung am Stongreß zu rüsten. Tie Vorarbeiten für den Kongreß macht das schweizerische wenn der Staat in seinen Krankenhäusern den Privatunter­Die sich selbst überlassene, auf der freien Konkurrenz beruhende Arbeiterfekretariat in Zürich  , das speziell hierfür eine neue Arnehmern mit so gutem Beispiele vorangeht, so können diese das mit Recht nachahmen. fapitalistische Waarenproduktion hat auch die menschliche Arbeits- bits frajt erhalten hat. fraft und damit den Menschen selbst in das Getriebe der freien Das Organisationskomitee ist folgendermaßen zusammen Konkurrenz hineingerissen. Ohne Rücksicht auf das Geschlecht, gesetzt: Werner, Buberbühler und Zimmermann( leitender Aus das Alter, Die Stellung und die Pflichten gegen schuß); Dr. Decurtius- Truns, Blum- Derlikon und Lautenschlager, über der Familie und der politischen und religiösen Zürich  ( katholische Verbände); Conzett, Curti, Lang- Zürich und Gemeinschaft hat sie alle Mittel angewandt, um möglichst viel Scherrer St. Gallen  ( Grütliverein); Kerl- Zürich   und Mauchlis nicht etwa böse auf mich, weil ich Dir schon so lange nicht ge Arbeit aus der arbeitenden Bevölkerung herauszupressen und ihre Derlikon( Gewerkschaftsbund); Reimann Bern( internationaler schrieben habe; dafür schreibe ich Dir heute etwas mehr. Hier Arbeitszeit auf das denkbar höchste Maß auszudehnen. Da bei Buchdrucker- Verband); Fauquez- Lausanne( welſche Arbeiters in Crefeld   ist eine traurige Zeit. Es ist kaum zu glauben. diefer Entwicklung auch die Ernährung verschlechtert wurde, war vereine); Greulich und Schnißguebel( Arbeiterfekretariat). Vorige Woche tagte eine Bersammlung der Arbeitslosen im

Wie groß das Elend in den Arbeiterfamilien ist, möge folgender Brief, welcher dem Sächs. Voltsbl." zur Veröffent­lichung übergeben wird, von Neuem beweisen; er lautet: Crefeld  , d. 28. 11. 93. Sieber Schwager! Du bist doch