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Le roi s'amuse.

Man schreibt uns: Der Vorivärts" hat bereits über den Bier­ult berichtet, der auf einer Nordlandsreise inszeniert wurde, um dem Kaiser über die Langeweile hinwegzuhelfen, als er sich eine Berrung der Kniekapselbänder zugezogen hatte.

Wir haben Humor genug, um einen guten Ulf auch dann zu verstehen, wenn er nicht gerade auf den Höhen der Menschheit wandelt. Wir bekennen sogar offen, daß wir gern zugesehen hätten, wie der Diplomat v. Kiderlen Wächter   in einer Liebhaber­komöde als Fräulen Eulalia Weizenkorn auftrat oder wie er mittelst einer großen Berbelatwurst mit einem anderen Herrn zu siamesischen Zwillingen" zusammengewachsen war. Wir sehen unsere feudalen Diplomaten auf der politischen Weltbühne so oft in traurigen Rollen, daß wir sie zur Abwechselung gern einmal als Bossenfiguren bewundert hätten.

wirte in der Gegend von Dels auf deffem Hof und angrenzendem Acer   statt. Jedermann hatte Zutritt. Nach dem Schlusse der Ver­sammlung wurden Exemplare des Kalenders für das werftätige Volk der Provinz Schlesien   an etwa 40 Personen verteilt, die noch teils auf dem Hof, teils auf dem Acker verweilten. Als Verteiler wurden Maßte und Treffer von der Strafkammer in Oels   wegen Uebertretung des§ 10 des preußischen Preßgesezes verurteilt. Da­nach darf niemand auf öffentlichen Wegen, Straßen, Pläßen oder an anderen öffentlichen Orten unentgeltlich Plakate, Aufrufe oder Bekanntmachungen verteilen, ohne dazu eine polizeiliche Erlaubnis zu haben. Es seien die Kalender als Aufrufe anzusehen, da sie Aufrufe enthalten hätten. Schon auf der Außenseite habe sich ein Aufruf in Versen befunden, der sich auf die nächsten Wahlen zum Landtage bezogen habe. Weiter befinde sich im Kalender ein Auf­ruf an die Land- und Forstarbeiter, sich zu organisieren. Es habe sich um Verteilung an einem öffentlichen Ort gehandelt. Denn durch die Bestimmung des Privatgrundstücks zu einem öffentlichen Versammlungsorte sei es zu einem öffentlichen Orte geworden, und es sei auch noch so lange ein solcher geblieben, als sich die fraglichen Personen dort aufhielten. Auch handele es sich nicht um einen geschlossenen Raum im Sinne des§ 43 Abs. 5 der Gewerbe­ordnung, wonach in geschlossenen Räumen" zur nicht gewerbes- wege finden lassen. mäßigen Verteilung von Druckschriften eine Erlaubnis nicht er­forderlich sei. Nach alledem sei Angeklagter wegen Uebertretung des§ 10 des preußischen Preßgefeßes zu verurteilen.

Das Kammergericht verwarf die von dem Angeklagten ein­gelegte Revision mit folgender Begründung: Ohne Rechtsirrtum sei festgestellt, daß es sich um die Verteilung von Aufrufen handelte, weil der Kalender solche enthielt. Ferner sei auch ohne Rechts­

irrtum festgestellt, daß die Verteilung an einem öffentlichen Orte erfolgte, da die Straftammer ausdrücklich festgestellt habe, daß der Landwirt auch nach Schluß der Versammlung, als die Verteilung ftattfand, das volle Verfügungsrecht über sein Grundstück noch nicht wieder erlangt hatte.

Diese Konstruktion eines Grundstücs, über das dem Einberufer das Hausrecht zustand, zu einem öffentlichen Ort ist mehr als be­denklich. Aber man wird bei der Agitation darauf zu achten haben, daß Aufrufe, Plakate und Bekanntmachungen bei solchen Anlässen nicht verteilt werden.

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Schulfeiern müssen auch am gewöhnlich schulfreien Nachmittag besucht werden, so hat dieser Tage das Kammergericht im Gegen fab zur Straffammer in Halle entschieden. Herr Schmeil in Dölau sollte die Schulverordnung der Regierung zu Merseburg  , welche die unberechtigten Schulverjäumnisse mit Strafe bedroht, dadurch über­treten haben, daß er seine Tochter an einer Weihnachtsfeier der Boltsschule zu Dölau nicht teilnehmen ließ, weil sie an dem ge= wöhnlich schulfreien Sonnabendnachmittag und weil sie in einer Gastwirtschaft stattfand.

Die Straffammer in Halle sprach den Angeklagten frei. Sie nahm an, die Schulfeier sei dem eigentlichen Unterricht gleichzu stellen, denn sie diente der Belehrung und Erziehung, namentlich

auch in fittlicher Beziehung. Es habe aber die Schulfeier nicht innerhalb der Stunden stattgefunden, die gewöhnlich Schulstunden feien. Die Mittwochnachmittage und die Sonnabendnachmittage feien nach langer Uebung schulfrei. In diese Stunden hätte die Schulfeier nicht verlegt werden dürfen. Da es sich um den Sonn­abendnachmittag handelte, so sei der Angeklagte freizusprechen.

Das Kammergericht hob das Urteil auf und verwies die Sache an die Vorinstanz zu nochmaliger Verhandlung und Entscheidung zurüd. Begründend wurde ausgeführt: Schulfeiern seien den ge­wöhnlichen Unterrichtsstunden gleich zu achten und die Kinder müß­ten zu Schulfeiern auch in öffentliche Lokale gehen, wenn die Schul­behörde es anordne. Daß der Mittwochnachmittag und der Sonn­abendnachmittag gewöhnlich schulfrei feien, wäre unerheblich. Es tomme nur darauf an, ob die Feier von der Schulbehörde ord­

So sehr wir also den Spaß an sich zu schäßen wissen, so sehr glauben wir doch, daß die Umgebung des Kaisers sich in einem Jrr­tum befand, als sie zu so drastischen Mitteln griff, um dem Monarchen die Langeweile zu vertreiben.

Bei der vielseitigen fünstlerischen Veran= I agung Wilhelms II. hätten sich ohne Zweifel einfachere Aus­Selbst wenn man annehmen will, daß der durch die Erkrankung verursachte körperliche Zustand weder Dichten noch Komponieren noch Entwerfen von Zeichnungen zuließ, hätte der Monarch immer noch auf die künstlerische Produktion verzichten können, um sich da für dem literarischen Genuß zu widmen.

Es bedurfte dazu nur einer Bibliothek.

Daß aber auf der so reich ausgeftatetten Hohenzollern" gerade eine Bibliothek fehlen sollte, vermögen wir im Hinblick auf die literarischen Neigungen des Kaisers, wie sie sich beispielsweise Josef v. Lauff gegenüber bekundet haben, in keiner Weise zu glauben.

Selbst aber, wenn man diesen ungünstigen Fall annehmen wollte, war ja immer noch Eulenburg an Bord. Bhili b. Eulenburg, der die Harfe zu schlagen bersteht.

Empfehlungsbriefe ohne Ende.

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rechtswirksam. Es ist ratsam, vielleicht beim Amtsvorsteher persönlich bor  zusprechen.- W. F. 76. 1. Der Vermieter kann nicht gezwungen werden, die Räume an den Käufer zu überlassen. Es bleibt also nur eine gütliche Verein­barung, event. die Stellung der Kaution übrig. 2. Das ist nicht zulässig. 2.2. 100. Fragen Sie das Zollamt bezw. das Eisenbahverkehrsamt. O. W. 1. Ja. D. R. 155. Die Einziehung ist zulässig, sofern Diensttauglichkeit vorliegt. Das eine Vierteljahr muß angerechnet werden. Hamburg   23. Wir halten die Brauerei für ersatzpflichtig. Im Pro­zesse müßten Sie allerdings Ihre Behauptungen beweisen, insbesondere die weiterhin kommt es u. E. darauf an, ob die Brauerei behaupten und bes Uebertragung der Rechte aus dem Versicherungsvertrag auf die Brauerei. weisen kann, daß Sie von der Weiterübertragung der Rechte auf den Direttor Kenntnis erhalten haben oder nicht. Wird bewiesen, daß Sie Kenntnis erhalten haben, so würde allerdings die Rechtslage für Ste ungünstia sein. F. M. 10. Ja. Gegenstand nicht versteigern lassen wollen. 3. und 4. Jest bedeutungslos, Adlershof   12. 1. Ja. 2. Ja, wenn Sie den da offenbar ein rechtsträftiger Schuldtitel vorliegt. 5. Ja, soweit Sie mehr als 28,85 M. pro Woche verdienen. E. M.   82. Eine Klage hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn die Behauptungen durch Zeugen er wiesen werden können. Nach ihrer Darstellung erscheint dies zweifel­haft. Wir bedauern deshalb zur Erhebung der Klage nicht raten zu tönnen. 3. und 4. Nicht zu erlangen. W. S. 10. 1. Wenden Sie sich an den Feuerbestattungsverein" Die Flamme", Manteuffel straße 11. 2. Teilen Sie der Kirchenbehörde die Ermäßigung mit und verlangen Sie ebenfalls Ermäßigung auf den Jahressaz von 3,20 M.

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Marktpreise von Berlin   am 12. Juli 1913, nach Ermittelungen des fönigl. Polizeipräsidiums. 100 Kilogramm Weizen, gute Sorte 20,24 17,00, mittel 00,00-00,00, geringe 00,00-00,00( ab Bahn). Futter­bis 20,30, mittel 20,12-20,18, geringe 20,00-20,06. Roggen, gute Sorte gerste, gute Sorte 16,50-16,80, mittel 16,10-16,40, geringe 15,70-16,00. Hafer, gute Sorte 17,40-18,90, mittel 16,50-17,30. Mais( mired), gute Sorte 15,90-16,10. Mais( runder), gute Sorte 14,90-15,50. Richtstroh 4,40.

Heu, alt 0,00, neu 5,90-7,50.

Martthallenpreise. 100 Stilogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen 30,00-50,00. Speisebohnen, weiße 35,00-60,00. Linjen 35,00-60,00. Kartoffeln( Kleinhdl.), alte 0,00-00,00, neue 9,00-16,00. 1 Stilogramm Rindfleisch, von der Steule 1,70-2,40. Rindfleisch, Bauchfleisch 1,30-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Stalbfleisch 1,40-2,40. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,20-3,00. 60 Stüd Gier 3,60-5,40. 1 Kilogramm Karpfen 1,602,80. Aale 1,60-3,20. Bander 1,40-3,60. Hechte 1,60-2,80. Barsche 1,00-2,40. Schleie 1,60-3,50. Bleie 0,80-1,60. 60 Stüd Krebse 1,00-60,00. Witterungsübersicht vom 14. Juli 1913.

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Berlin   763 23

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5°.= 4° R.

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Bind

Haparanda 762 Still Betersburg 756 ND 1 halb bd. 21 Scilly 1 Dunst 18 Aberdeen 3 wolfen! 19 Paris  

Die Aussicht auf die baldige Kammerauflösung hat die Energie der italienischen Abgeordneten in bewundernswerter Weise Swinemde. 762 WNW 2wolfen 19 beflügelt. Ein boshafter Beamter, der seit langen Jahren das Hamburg   762 SD Getriebe der Ministerien kennt, hat sich den Spaß gemacht, zu rants. a. M 763 ND berechnen, wieviel Empfehlungs- und Bittbriefe die Abgeordneten München 764 S in den ersten fünf Monaten dieses Jahres an die Wien  verschiedenen Minister und Unterstaatssekretäre gerichtet haben. Der Mann kommt auf die ansehnliche Zahl von 60 000 Briefen. Manche Abgeordnete haben geradezu Pacete von Empfehlungen ge= schickt. 15 bis 20 Briefe auf einmal.

Es handelt sich dabei darum, das feine Gewebe von Leistung Wählern verknüpft, in Erwartung des neuen Wahlkampfes stärker und fester zu machen. Darum empfiehlt man alle Leute des eigenen Wahlkreises, den Lehrer, der bersetzt werden will, den Bürgermeister, der einen Orden braucht, den Schlächter, der in einer Steuerfrage reklamiert, den Zuchthäusler, der begnadigt werden will. In diesem Briefwechsel zwischen ministeriellen Ab­geordneten und Ministern ist Raum für alle: keine Form der Ver­mittelung und Empfehlung wird verschmäht.

und Gegenleistung, das in Italien   den Abgeordneten mit seinen

Welche interessanten Einblide in das politische Leben und die von ihm untrennbare klientelwirtschaft würden diese 60 000 Briefe vermitteln können! Man würde aus ihnen vor allem sehen, wie Abgeordnetenmandat beimeffen, da zeitig würde man freilich auch erfahren, wie wenig die Tätigkeit der meisten Deputierten mit Politik und politischer Ueberzeugung zu tun hat.

Винфра

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Kemp. n. G.

5° 4°.

wolten! 21

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762 Still bedeckt 18

762N 759 S

764 SS 1 bedeckt 18 Wetterprognose für Dienstag, den 15. Juli 1913. Vielfach heiter und weitere Erwärmung bei meist schwachen südlichen Winden; Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst trođen. Berliner   Wetterbureau.

Zentralfrankenkasse| Dr. Simmel der Maurer usw.

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Freitag, den 18. Juli, abends 8 Uhr, im Volkshause, Rosinen­straße 3( Stehbierhalle):

1.

Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung

nungsmäßig angesezt gewesen sei. Somit sei das Urteil aufzuheben fie fich fobiel biegen und schmiegen, um es zu bewahren. Gleich, lung. 3. Verschiedenes.

und die Sache an das Landgericht zurüdzuberweisen.

Aus aller Welt.

Kleine Notizen.

fahren und wurde sofort getötet.

Abrechnung vom 2. Quartal. 151/8 Um pünktliches und zahlreiches Er­Die örtliche Verwaltung.

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Soeben erschien:

Die gekränkten Cintenkulís. Streit mit tödlichem Ausgang. Jn Siegburg wurde in der Anläßlich des 75. Geburtstages des Grafen Zeppelin hielt auch Nacht zum Montag im Streit ein Mann durch Mefferstiche schwer und ber Stuttgarter   Magistrat ein solennes Festeffen abohne aber ein anderer, Vater von acht Kindern, so schwer verletzt, daß er alle Artikel z. Krankenpflege bie dortige Presse einzuladen. Ob dieser ihr vorenthaltenen Gratis- fofort star b. Die Mörder sind gestern verhaftet worden. abfütterung ist sie natürlich sehr erbost. Ja, und als ein Rechtsrat Selbstmord durch Ueberfahren. In der Nacht zum Sonntag ließ in öffentlicher Sigung des Gemeindefollegiums malitiös erflärte: fich der Buchhalter Mar Brundel Gleiwig auf der Strede Fabrikant Pollmann, es sei nicht einzusehen, warum die Presse nicht auch einmal über Tarnowig- Beuthen vom Zuge 349 bei Kilometer 185 über­etwas berichten tönne, wobei fie nicht mitgegessen habe, da berließen die anwesenden Federmannen forsch wie sie immer zu fein pflegen, wenn es gilt, Mameludenstola" zu zeigen, den Rat­haussaal. Kein Wunder, denn etwa acht Tage zuvor hatte Graf Zeppelin ihrer Dreihundert, so da in Stuttgart   tongreffelten, abge­füttert. Sie gedachten ihm zu huldigen", was soviel bedeutete: sie erhofften eine Gratisluftreise, womit es freilich nichts wurde. Der olle Reitergeneral tennt eben auch die sechste Großmacht". Er taltulierte: Ehe ich ein Luftschiff mobil mache, gebe ich lieber einen Happenpappen. Das ist billiger. Und bei dieser Gelegenheit ver. feste er den 300 neugierigen Thebanern einen fräftigen Nasen­ftüber. Es sei augenblicklich kein Fahrzeug da. Und seine Wert. statt" in Manzell   dürfe er ihnen auch nicht zeigen; noch weniger aber dürfe er was ausplaudern, weil zu befürchten stünde, daß es die bösen Franzosen hörten, die ja ohnehin schon vor nicht gar langen Wochen seinen Kreuzer in Nancy   bloß festgehalten hätten, um ihn schleunigst zu kopieren. Und was dergleichen Storchenmärchen

mehr waren.

Wie zum Teufel sollen sich die Herrn Journalisten nun ver­halten? Dieser stopft ihnen den allzeit redseligen Mund durch ein Gabelfrühstück, und ein anderer erwartete gar, sie sollen schreiben, ohne abgefüttert zu werden. Der erstere Fall, nun ja, darüber ist man rasch einig; aber der zweite? Nein, niemals! Das Berliner Tageblatt" bemerkt hochtrabend: die Presse könne nicht über Dinge berichten, de sie nicht mit eigenen Augen gesehen, mit eigenen Ohren gehört habe. Das ist natürlich Aufschneiderei. Bürgerliche Tintenfische pflegen doch häufig nach Vorlagen zu arbeiten. Wie täme es sonst, daß Berichte über irgendein tulina­risches Zweckessen usw. schon vorher im Satz zu stehen pflegen?

Todesstürze mit dem Flugzeug.

Zusammenstoß zweier elektrischer Züge. Zwei elektrische Büge mit Ausflüglern, die nach Los Angeles  ( Kalifornien  ) zurüd­fehrten, nachdem sie den Tag an der See zugebracht hatten, stießen zusammen, wobei 12 Personen getötet und 50 verlegt wurden. Der Selbstmord eines 15jährigen Mädchens erregt in New York  großes Aufsehen. Miz Mary Martine, ein sehr hübsches Mädchen, hatte von ihren Eltern wiederholt wegen ihres Flirtens mit gleich­altrigen Jünglingen" Verweise erhalten. Troz eines ausdrüd­lichen Verbotes ließ sie sich aber weiter von ihren Anbetern die Cour machen und benutzte die Abwesenheit ihrer Mutter, vier von ihnen in die elterliche Villa einzuladen. Die Mutter kehrte uner­wartet zurüd. Es fam zu einem heftigen Wortwechsel, in dessen Verlauf die aufgebrachte Mutter ihre Tochter vor den Augen ihrer fort und einige Tage später wiederholte sich die Szene, allerdings Anbeter verprügelte. Trotzdem sezte Miz Martine ihre Flirts fort und einige Tage später wiederholte sich die Szene, allerdings in bedeutend verschärftem Maße Die in ihrem Ehrgefühl aufs tiefste getränkte junge Schöne eilte weinend auf ihr Zimmer und jagte sich eine Revolverfugel in die Brust, sie wurde sterbend ins Hospital gebracht, wo sie nach wenigen Stunden verschied.

Arbeiter Abstinenten- Bund. Ortsgruppe Berlin  - West. Morgen Rosinenstraße 3. Bortrag des Genossen M. Mahler über Zeitfragen inner­Mittwoch, abends 8%, Uhr: Versammlung im Boltshaus Charlottenburg, halb der Arbeiterbewegung". Diskussion. Zahlreiches Erscheinen, auch von Gästen, erwünscht.

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet 2tnbenstraße 69, born vier Treppen Fahrstuhl, wochentäglich von 4 bis Uhr abends, Sonnabends,

von 4% bis 6 Uhr abends statt. Jeder für den Briefkasten bestimmten Anfrage ist ein Buchstabe und eine Sahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, benen teine Abonnementsquittung beigefügt ist, verden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde bor  .

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