Hr. 190. 30. Jahrgang.
3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Die Wählerliften
zur Stadtverordnetenwahl
Sonntag, 27. Juli 1913.
Tiere sich ermüden, bis sie kraftlos niedersinken und mit aller stürzte Herunter und brach sich ein Bein. Der Junge wurde sofort Behutsamkeit, damit die schillernden Flügel feinen Schaden verbunden und in ärztliche Behandlung gebracht. In Blankenfelde fiel erleiden, dem Behälter einverleibt werden. Prächtigste Falter, ein Junge beim Laufen hin und brach sich ebenfalls ein Bein, ein andrer die am Tage nur mit größter Mühe zu erlangen wären, fiel auf die Hände und zog sich einen Armbruch zu. Die betroffenen werden so in großer Zahl gewonnen. Der Sammler verbindet Eltern waren natürlich über diese unangenehmen Vorkommnisse sehr liegen nur noch bis Mittwoch, den 30. Juli, zur Einsicht das Angenehme mit dem Nützlichen, indem er hervorragend erschrocken und wurden recht schmerzlich berührt. Am peinlichsten ist nahme aus, und zwar an den Wochentagen von 3 Uhr nach schöne Dubletten in der Berliner Schmetterlingsbörse zum es aber den Spielleitern, wenn Unfälle sich ereignen. Aber hinter mittags bis 8 Uhr abends, am heutigen Sonntag von Kauf stellt. Da sieht man erst, welchen Reichtum an Schmetter- jedem Kinde kann auch ein Spielleiter nicht her sein. Ist es doch 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags in den Turn- lingen unsere märkischen Gefilde bieten. Es sind Dußende von vorgekommen, daß ein Junge einen Stein in die Höhe warf, der hallen der folgenden Gemeindeschulen: Hagelberger Str. 34, Wahlbezirke 1-8: für die Stadt- arten in Farbe und Zeichnung. Andere Sammler suchen die den Vorjahren sind bemerkenswerte Unfälle nicht vorgekommen Sagelberger Str. 34, Wahlbezirke 1-8: für die Stadt- Gattungen, und wer Glück hat, entdect immer neue Spiel- ihm selber auf den Kopf fiel und ihn nicht unerheblich verletzte. Ju bezirte 1-78C, 118, 120 und 210-217, Gewässer ab, am liebsten kleine Waldweiher, versteckte Tümpel hoffen wir, daß es mit den bisherigen sein Bewenden hat. Es sind Waldemarstr. 77, Wahlbezirke 9-14: für die Stadtbezirke und Sumpfböden. Sie sind mit den Eigenheiten des trib- unglückliche Zufälle, für die man kaum jemand verantwortlich 79-117, 119 und 121-144, belnden Wassergetiers eng vertraut und befißen im Einfangen machen kann; wenn fie aber ausbleiben, ist es im Interesse der Beeine erstaunliche Routine. Herrlich gepfleckte Molche, die in teiligten und des Spielbetriebes beſſer. Sumpflöchern hausen, eigroße Schwimmkäfer und selbst Schildkröten werden so erjagt und teils für den eigenen Bum öffentlichen Baden freigegeben ist jetzt: 1. RauchfangwerderSammelawed verwendet, teils an andere Liebhaber abge- Seite Zeuthener See bis Schmödwig, 2. Großer Zug- und Kroſſingeben. Sehr begehrt sind die fingerlangen Hirschläfer mit See auf beiden Seiten. Motorüberfahrt nach den Freibädern von ihren starken Geweihen. Sie finden sich nur in größeren Hantels Ablage nach Rauchfangswerder. Eichenschlägen und stehen bei ihrer verhältnismäßigen Seltenheit in der Mark hoch im Kurse. Noch seltener ist in unserer
Strausberger Str. 9, Wahlbezirke 15-25: für die StadtStrausberger Str. 9, Wahlbezirke 15-25: für die Stadtbezirke 145-201, Oberberger Str. 57, Wahlbezirke 26-35: für die Stadt bezirke 202-209, 218-254 E, 258-267, 276-278 und 321, Ravenéftr. 12, Wahlbezirke 36-48 für die Stadtbezirke
255-257, 268-275, 279-320 C, 322-326 D.
Jeder steuerzahlende Einwohner sollte sich überzeugen, ob sein Name in der Liste aufgeführt ist.
Partei- Angelegenheiten.
Für Nachzügler Restaurant Sadowa.
bekommen.
Schöneberg . Die Wahlvereinsversammlung findet am Dienstag, den 29. Juli, abends 8 Uhr, in den Neuen Rathausjälen, Meiningerstr. 8, statt. Tagesordnung lautet: Der Jenaer Parteitag. Anträge. Vorschläge zur Delegation. Vereinsangelegenheiten und Wahl der Delegierten für Groß- Berlin und der legenheiten und Wahl der Delegierten für Groß- Berlin und der Kreis- Generalversammlung. Verschiedenes.
Eichwalde . Mittwoch, den 30. Juli, abends 8% Uhr, bei Bitte Generalversammlung . Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Raffenbericht. 2. Der bevorstehende Parteitag und evtl. Anträge dazu. 3. Vereinsangelegenheiten und Berschiedenes.
Reinidendorf- West. Am Dienstag, den 29. d. M., abends 8½ Uhr, findet im Lofal von Wohlfart, Gichbornstr. 18, eine Augerordentliche Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: 1. Bortrag des Genoffen Dr. J. Moses über politischen Massenstreit. 2. Anträge zum Parteitag. Frauen Reseabend. Der am Montag, den 28. Juli, fällige Leseabend fällt wegen der außerordentlichen Mitgliederversammlung aus.
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Beim Baden ertrunken
Pferd und Wagen gestohlen.
märkischen Heimat die grüne Eidechse, dagegen leider recht ist am Freitag im Freibad bei Rahnsdorf ein in den mittleren zahlreich vertreten die Kreuzotter, deren Erjagen dem Ge- Jahren stehender Mann. Obwohl Angestellte im Freibad mit einem übten ganz gefahrlos erscheint. Der Otternjäger läßt das so Kahn die Stelle absuchten, konnte die Leiche noch nicht gefunden überaus giftige Reptil in einen alten Filzhut beißen, hält es werden. Allem Anschein nach handelt es sich um einen Angestellten gleich hinter dem Kopf geschickt mit einer Holzgabel am Boden der A. E.- G!, der sich in der Erholungsstätte in Sadowa aufhielt Bierter Wahlkreis. Die Genoffinnen der 33. Abteilung berfest und tötet das Tier nun leicht oder befördert es in einen und einen Abstecher nach dem Freibad gemacht hatte. An der Stelle, anstalten am Montag, den 28. Juli, einen Familienausflug nach bereitgehaltenen, eigens konstruierten dicken Sack. Lebende wo der Mann ertrunten ist, ist es sehr tief und es wurde von BadeReſtaurant Pferdebucht, Station Sadowa. Treffpunkt 8% Uhr Kreuzottern finden guten Absatz bei wissenschaftlichen In- gästen die Ansicht ausgesprochen, daß an der Stelle zur Vorsicht gefrüh, Bahnhof Rummelsburg , Bahnsteig E. Gäste willkommen. stituten oder in zoologischen Handlungen, die auch die lebend mahnt werden sollte. Für 5. Wahlkreis, 1b Abt. ( Bhf. Weißensee). Der nächste Kinder- schwer einzufangenden Eichhörnchen gern abnehmen. Drei Malerlehrlinge durch Gas vergiftet. ausflug findet statt am 31. Juli. Die Kinder fahren mit dem Kreuzottern zahlt die Regierung eine fleine Prämie, ebenso Eine Gasvergiftung, bei der drei blühende Menschenleben in Kremser nach Schulzendorf . Abfahrt pünktlich 8, Uhr Naugarder für die gefräßigen Räuber unserer Landseen, die Fischotter Straße, Ede Carmen- Sylva- Straße. Kinder, welche baran teilnehmen und den Fischreiher. Während die Jagd auf alle diese Tiere frei größter Gefahr schwebten, hat sich in dem Hause Pappelallee 25 zuwollen, müssen sich bis Dienstag melden( fiehe Blakate) und zahlen ist und der Förster es gar nicht ungern sieht, wenn ein mit getragen. Dort besitzt der Maler und Dekorateur Franz Schulz ein pro Kind 20 Pf., wofür sie außer Erfrischungen Kaffee und Kuchen Jagdschein versehener Laie auch mal einem Fuchs den Bala Atelier, in dem auch drei Lehrlinge beschäftigt sind. Gestern wurde Der Abteilungsleiter. mit Bulver ausräuchert, werden Vogelsteller mit Recht ver- für die Lehrlinge ein Bad hergerichtet und alle drei suchten gemeinNachdem sie ein Bad genommen, machten folgt. Unseren Singvögeln, denen schon vom Raubgetier des fam die Badeftube auf. Waldes arg nachgestellt wird, gebührt der weiteste Schutz. fie fich auch an dem Gashahn zu schaffen. Bald öffnete ihn der Der Hahn blieb schließlich offen stehen Troßdem kommen ja noch genug gefiederte Sänger als Ge- eine, bald der andere. fangene im Käfig in den Vogelhandlungen wieder zum Vor- und während sich die jungen Leute ankleideten, strömten die schein. Das Raubtier Mensch gönnt ihnen nicht die Luft und Gase in großen Mengen aus der breiten Deffnung heraus. Die drei Lehrlinge, der 15jährige Ernst Diegel, Schliemannstr. 21, der die Freiheit des herrlichen Waldes. gleichaltrige Hugo Klein, Lychener Str. 13 und der 14jährige Herbert Was bedeuten Sublevationsbeiträge? Stirpe, Kochhannstr. 17, brachen bald befinmungslos zusammen. Die Sublevationsbeiträge sind eine Art Ablösung für die den Dem Meister fiel es auf, daß die Lehrlinge gar nicht wieder die Badestube verließen. Als sich dann ein berdächtiger Gasgeruch Grundeigentümern im Frieden gefeßlich obliegende Duartierlast. Nach diesen gesetzlichen Bestimmungen wären allein die Grundeigen bemerkbar machte und niemand auf die Zurufe des Meisters hörte, tümer verpflichtet, die erforderlichen Quartiere für das Militär her- brach der lettere die Badestubentür gewaltsam auf. Er fand alle zugeben oder, falls sie dazu infolge von Vermietungen außerstande drei jungen Leute leblos auf dem Erdboden liegend bor. Ein aus find, anderweitig auf ihre Kosten zu beschaffen. Die Stadt Berlin der Nachbarschaft herbeigerufener Arzt bemühte fich über eine Stunde hat ihnen aber diese Unbequemlichkeit insofern abgenommen, als sie lang um die Bewußtlosen, bis er endlich Erfolg haben sollte. Die felber nach dem Drtsstatut vom 24. Januar 1895 die Unterbringung drei jungen Leute liegen jegt frank danieder. der einzuquartierenden Truppen in den von ihr gemieteten Quartieren Lichtenberg . Dienstag, den 29. Juli, abends 8½ Uhr, außer Maßgabe des Nutzertrages ihrer Grundstücke die Sublevationsbeiträge und Stallungen veranlaßt, wogegen die Grundeigentümer nach ordentliche Generalversammlung des Wahlvereins im „ Schwarzen Adler( Arnhold), Franks. Chaussee. Tagesordnung: zu zahlen haben. Ein dreister Fuhrwerksdiebstahl ist nach einer längeren Baufe Diese Beiträge, deren Höhe von den Gemeindebehörden fest- wieder einmal verübt worden. Der Landwirt Kämpfer sandte gestern 1. Stellungnahme zum Parteitag. 2. Stellungnahme zur Verbandsgestellt wird, fließen in die bei der Hauptstiftungskasse verwaltete früh einen Rutscher mit einem Gespann nach der Markthalle in der bzw. Kreisgeneralversammlung. 3. Verschiedenes. Mitglieds- Sublebationstasje. Sie werden zur Bestreitung der Einquartierungs- Aderſtraße. Der Mann nahm mit anderen Fuhrwerksleuten in der buch legitimiert. tosten verwendet und nur dann erhoben, wenn die Mittel der Kaffe stillen Elisabethkirchstraße Aufstellung, um seine Angelegenheiten zu Steglit. Dienstag, den 29. d. M. Mitgliederversammlung des erschöpft sind. Die legtmalige Erhebung der Beiträge hat im besorgen. Als er nach kurzer Zeit wiederkam, war das Gespann Bahlvereins bei Schelhase, Ahornstr. 15 a. Anfang pünktlich Januar/ März 1906 stattgefunden. Voraussichtlich werden auch die spurlos verschwunden. Der Bestohlene erleidet einen Schaden von 9 Uhr. Tagesordnung: 1. Kassenberichte. 2. Wahlen zum Vor- jetzt für April/ Juni d. J. erhobenen Beiträge auf Jahre hinaus über 2000 m. Auf die Wiederbeschaffung des Wagens und der Pferde stand. 3. Die Aufgaben des Parteitags. Referent Genoffe H. Strö- reichen, da im Frieden größere Einquartierungen nur in außer- schreibt er eine angemessene Belohnung aus. Der grüne Staften4: Wahlen zur Kreis- und Verbands- Generalversammlung. gewöhnlichen Fällen wie im Herbst v. J. aus Anlaß des Kaiser- wagen, der einen überdeckten Kutschersiz hat und auf Federn ruht, 5. Bericht der Untersuchungs- Kommission über das Richtwählen manövers des 3. Armeekorps zu erwarten find. Für Kriegszwvede war bespannt mit einer zehnjährigen schwarzbraunen Stute und einiger Parteigenossen bei der Landtagswahl. tommen die von den Grundstüdseigentümern aufzubringenden einem achtjährigen hochbeinigen Fuchswallach. Beide Pferde find Lantwis. Am Mittwoch, den 30. Juli, findet im Lokal von Sublevationsbeiträge nicht in Frage, da im Kriege auch den Mietern coupiert. Besondere Beichen haben sie nicht. Von dem Verbleib des H. Schulz, Mühlenstr. 21, die Mitgliederversammlung des Wahl- die Duartierlast obliegt. Gespanns ist noch keine Spur gefunden. bereins statt. Tagesordnung: Die Dedung der lezten Heeres. borlage". Referent: Reichstagsabgeordneter Genosse Paul Göhre . Bankow. Am Dienstag, den 29. Juli cr., abends 8½ Uhr, Der Besuch der Kinder auf den Ferienspielplätzen wechselt an im Restaurant" Zum Kurfürsten", Berlinerstr. 102, außerorden verschiedenen Tagen der Woche recht start. Der stärkste Besuch dentliche Generalversammlung. Tagesordnung: ist am Dienstag zu verzeichnen. Das läßt darauf schließen, daß 1. Stellungnahme zum Parteitag. 2. Ortsangelegenheiten. 3. Ver: viele Kinder am Sonntag mit den Eltern ausgehen und am Montag schiedenes. Mitgliedsbuch legitimiert. länger schlafen. Gegen Ende der Woche flaut die Beteiligung mert- Eine Pockenerkrankung mit tödlichem Verlauf wurde auch vor Heute, Sonntag, den 27. Juli, findet im Restaurant Schloßlich ab und am Sonnabend ist sie am schwächsten. Der Grund ist 6 Wochen in Berlin festgestellt. In dem Hause Chausseestr. 45 Schönhausen " in Nieder- Schönhausen, Linden- und Kaiserin Auguſtaſtr. Ede das Sommerfest des Wahlbereing statt. ganz klar. Den Eltern fehlen die Mittel, um die Kinder eine volle erkrankte die Frau des Monteurs Bindokat, als fie von einer Rußlandreise hierher zurückgekehrt war. Frau Bindokat, die Artistin Mitglieder und deren Frauen, die vierzehn Lage arbeitslos find, Woche nach den Spielplätzen zu senden. Das tritt besonders bort ist, brachte einen Ausschlag mit, den man zuerst als Windpocken haben nach Ausweis freien Eintritt. start in die Erscheinung, wo die Kinder 20 Pf. Fahrgeld opfern ansah. Der Ausschlag heilte auch bald. Dann ertrantte aber bie Borfigwalde Wittenau. Das Sommerfest des sozialdemo- müssen. Eine Arbeiterfamilie mit mehreren Kindern fann es in Mutter der Frau, die damals 59 Jahre alt Witwe Birsch. tratischen Wahlvereins findet Sonntag, den 3. August, in Waid. solchen Fällen gar nicht durchsetzen, ihren Kindern eine volle Woche Arat behandelte fie auf Gallensteine und Bauchfellentzündung. mannslust im Restaurant Schweizerhaus statt. Anfang 2 Uhr. hindurch die Wohltat des Besuches der Ferienspielpläge zuteil werden Ihr Zustand verschlimmerte fich aber plöglich und wenige Tage Großer schattiger Garten. Die Kaffeeküche ist von 2 Uhr an ge- zu lassen. Wir sahen gestern in Blankenfelde auf den beiden darauf verstarb fie. Im Schauhauſe, wohin sie zur Feststellung der großen Blägen im ganzen etwa 1600 Kinder, die, wie uns Spielleiter Todesursache gebracht wurde, erregte ihr Aussehen bei dem Leiter Die für Dienstag, den 22. Juli, geplante Dampferpartie nach versicherten, in der Hauptsache auf Freifarten gekommen waren. Die Frau an den schwarzen Boden gestorben sei. Der Gerichtsarzt des Schauhauses, Dr. Roesky, der Arzt ist, sofort den Verdacht, daß Bichelswerder findet Dienstag, den 29. Juli, bestimmt statt. Treff- Nach den Plägen in Blankenfelde haben die Kinder nach Ab- Dr. Strauch und der Kreisarzt Dr. Lindemann bestätigten auch den punft: 8% Uhr bei Wilhelm Schulze , Schubartstr. 39. schluß der Straßenbahnfahrt noch einen ganz hübschen Weg zurück- Berdacht. Auch hier wurden sofort alle Borsichtsmaßregeln gezulegen, weil die meisten von Nordend laufen müssen; bei der troffen, alle Personen, die mit der Frau in Berührung gekommen jezigen Witterung allerdings ein angenehmer Spaziergang. Auf find, wurden geimpft und die Wohnräume und das Schauhaus desden Plätzen selber herrscht ungezwungenheit und Frohsinn. Die infiziert. Ein weiterer Fall war denn auch in der dortigen Gegend, strenge Schulzucht ist ausgeschaltet, die Kinder können sich geben, wie wo die Pocken einige Beunruhigung hervorgerufen, nicht mehr zu sie sind. Man sieht auch auf den ersten Blid, welche Kinder den berzeichnen.
bel.
öffnet.
Liebhaber- Jäger.
Auf den Ferienspielplägen.
Zu der Pockenerkrankung.
Im Laufe des geftrigen Vormittags wurde das ganze Haus, in bem die Strante wohnte, desinfiziert. Der Krankenwagen von Rünzel wurde sofort von der Städtischen Desinfektionsanstalt von allen Ansteckungsstoffen gereinigt.
Ein Major vor dem Oberkriegsgericht.
Ein
Die Tragödie in der Militärschwimmanstalt in Blößensee, wobei
Es ist ein eigenartiger und nicht der schlechteste Menschen- Spielplatz schon länger besuchen, und welche Kinder neu" sind. Die Ein schwerer Unglücksfall ereignete fich gestern mittag in der schlag, der im Sommer den Herdenwohnern weit aus dem Gesichtsfarbe verräts. Jene braun wie die Neger, diese noch bleich Fabrit von Gebrüder Arndt in der Fennstraße. Dort geriet ein Wege geht und möglichst einsame Erdenstellen aufsucht, um der und blaß. Aber wenn die Zegtgekommenen die Zeit noch wahr- Arbeiter der Gußpußerei in die Transmission und wurde von der Liebhaberei nach sonst wenig begehrten Jagdtrophäen zu frö- nehmen können, werden auch sie bald andere Farbe annehmen. Welle mehrere Male herumgeschleudert. Er flog erst herunter, nachnen. Die stillste, erhabenste Waldabgeschiedenheit ist diesen Es wäre zu wünschen, daß recht viele Kinder in die Lage dem die Kleider ihm buchstäblich vom Leibe geriffen waren. Schwer menschenscheuen Baidmännern gerade recht. Lieb und teuer tommen, diese Außenspielplätze besuchen zu können. Sie tommen verlegt wurde der Wermste nach dem Augustahofpital in der Scharnfind ihnen Waldgebiete, die nur der Fuß des Försters und von der Straße und sie erholen sich zusehends. Vielleicht überlegt horststraße gebracht. der Holzfäller selten betritt. Hier ist ihre Domäne, weil auch es fich die städtische Verwaltung endlich, den Kindern diese Ferienjagdbares Kleingetier aller Art die Orte scheut, wo im Som- freude in größerem Maße als bisher zugute kommen zu lassen durch mer sich viele Menschen zusammenzufinden pflegen. Seid größeres Entgegenkommen an die Eltern. Würden durchschnittlich ihr schon mal durch den abendlichen märkischen Wald ge- 10 Pfennig für das Kind und für den Tag von den Eltern verlangt bei ein Grenadier ben Tod in den Fluten fand, führte geſtern vor dem mandert, wenn die Sonne langit am Horizont verglüht ist, die Ausdehnung der Berabfolgung von Freifarten, so würde sich der Oberkriegsgericht des Gardekorps zu einem Nachspiel. Die Anklage Baumrieſen wie schwarze Gespenster ihre Arme nach uns gesamte Betrieb glatter und rationeller abwickeln und die Beteili- richtete sich gegen den Vorstand der Schwimmanstalt Major ausstrecken, Eulen und Fledermäuse flattern, die Wege nur gung würde erheblich größer sein können als bisher. Uns scheint, b. Dressow vom 4. Garberegiment. Die Anklage legte ihm zur Last, bem geübteren Auge erkennbar sind und versprengte Mond- daß heute da und dort etwas zu großer Fistalismus und Kleinliche in schuldhafter Weise die ihm obliegende Beaufsichtigung Unterstrahlen magisch durch die Tannen leuchten? Herrlich ist es. Kontrolle obwaltet und den Spielbetrieb erschwert. In erster Linie wurde für den traurigen Borgang der aufsichtMit dunklem Schweigen kündet sich die Majestät der Nacht- Wir sind überzeugt, daß nach unserem Vorschlage der Spiel führende Leutnant v. Schack verantwortlich gemacht. Ihm wurde natur. Dort drüben blikt wie ein Glühwürmchen ein winziges betrieb sich noch mehr heben dürfte und zahlreichen armen Kindern vorgeworfen, er habe ungehorsam gegen einen Befehl in DienstLicht. Neugierig nähern wir uns, ſehen zu unserem Erstaunen genügt werden könnte. Die Sache selber ist so gut, daß wir ihre fachen begangen und dadurch die Gefahr eines erheblichen Nachteils einen Mann gemächlich am Wege neben einer Windlampe Ausdehnung nur wünschen können. herbeigeführt. Leutnant von Sch. wurde dessentivegen auch friegsfauern. Und um das einsam leuchtende Waldlicht, das zu gerichtlich zu sechs Wochen und einem Tag Feftungshaft verurteilt. weilen wohl auch ein Reh anlodt, wirbelt es wie schwarze und Aber auch den Vorstand der Militärschwimmanstalt, Major von In den letzten Tagen haben sich in Blankenfelde und in Warten- Dressow, suchte man zur Verantwortung heranzuziehen. Auch gegen weiße Floden. Törichte Schmetterlinge, aus füßem Schlafe berg bebauerlicherweise einige Unfälle ereignet. In Wartenberg ihn wurde Antlage erhoben, und zwar wegen schuldhafter Berabgescheucht, fliegen zu sicherem Untergang ins blendende Licht, letterte ein Junge kurz vor der Abfahrt in der dort vorhandenen fäumung der ihm obliegenden Beaufsichtigung Untergebener. Das dem klugen Sammler eine leichte Beute. Rubig läßt er die Unterkunftshalle an einem Balten empor, entgegen dem Verbot, Striegsgericht gelangte auch bei ihm zur Berurteilung und erkannte
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gebener berabsäumt zu haben.