Einzelbild herunterladen
 

bermittlern, die den Wermsten der Armen die letzten paar Groschen abnehmen.

Auch dieser Bluff wird seine Wirkung verfehlen. Dies fam in I Revolverattentat eines Geiftestranten. In der französischen   Drt der am Sonntag stattgefundenen Versammlung der Streikenden schaft Melun feuerte ein Mann mehrere Revolverschüsse auf zum Ausdrud. eine Prozession ab. Der Domherr Caudron wurde durch Der Streit der Militärfattler in den Militärausrüstungsbetrieben Der Streit erfährt in den nächsten Tagen eine zwei Augeln schwer und ein neunzehnjähriges Mädchen C. Pose, Schlesische Str. 18, F. Damaschte, Jüterboger Str. 9, ziemliche Ausdehnung. Die bei der Kaufmannschaft und leicht berlest Der Täter, ein Mann namens Sigte, der Deutsche   Militärausrüstungsgesellschaft, Alexandrinenstr. 14/15, sowie vor mehreren Jahren aus einem Jrrenhause entlassen bei Ludewig, Lindenstr. 93, dauert unverändert fort. Die Unter- bei den Spediteuren beschäftigten Arbeiter haben am 20. September worden war, wurde verhaftet. nehmer inserieren in allen möglichen Provinzblättern, besonders in beschlossen, vom 22. September ab die Arbeit einzustellen, so daß Automobilkatastrophe in Frankreich  . Bei St. Paul im Ostpreußen   und Schlesien  , und suchen so die Situation zu retten. an diesem Tage zirka 1000 Mann streiten. Durch die Halsstarrig- Departement Pas- de- Calais   fuhr ein mit drei Personen be Da der Erfolg bisher sehr mäßig geblieben ist, so haben sie alle feit der städtischen Behörden ist diese Ausdehnung des Kampfes festes Automobil, dessen Lenker dem Schlagbaum eines Bahnüber Hoffnungen auf die jetzt stattfindenden Reservistenentlassungen gefeßt. heraufbeschworen worden. ganges ausweichen wollte, durch die Hecke des Bahndammes auf das Zu diesem Zwed wandte sich die Deutsche Militärausrüstungsgesell- Andere Arbeiterkategorien beschließen Sympathiekundgebungen Gleis, wurde von einem 8uge erfaßt und an hundert schaft an die verschiedenen Regimenter mit der Bitte, die zur Entfür die Streifenden. So die am Gaswerk Beschäftigten. Auch die Meter weit gefchleift. 8wei Infaffen des Automobils laffung kommenden Sattler auf die fich bietende Arbeitsgelegenheit Schiffsarbeiter( Kontraktarbeiter) am Freihafen haben in einer wurden getötet, der dritte wurde in hoffnungslosem Zu aufmerksam zu machen. Natürlicherweise hat man schämig ber Bersammlung am Sonntagvormittag eine Entschließung ange st and ins Krankenhaus gebracht. schwiegen, daß es sich um reguläre Streitbrecher vermitte- Bersammlung 60 000 kronen unterschlagen. Der 36 jährige Ingenieur Ernst I   ung handelt. Aber auch so dürfte die Sache nicht allzu viel Er- nommen, die den streikenden städtischen Hafenarbeitern in ihren Glaßner in Budapest   ist nach Unterschlagungen von 60 000 folg haben; über turz oder lang werden auch diese vier Firmen fich durchaus gerechten Forderungen volle Sympathie ausspricht. Sie Stronen flüchtig geworden. dem bestehenden Tarifverhältnis anschließen müssen. ermahnen den Magistrat, den Arbeitern Entgegenkommen zu zeigen, da sonst ein allgemeiner Streit des Stettiner Hafengebiets schwere wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen kann. Die Versammlung nahm weiter zu der polizeilichen Bewachung im Freihafen Stellung. Gegen die polizeiliche Aufsicht und die polizeilichen Schikanen wurde protestiert.

Deutsches Reich  .

Bum Streit im Stettiner Hafen.

In nur zu durchsichtiger Abficht wird das Gerücht verbreitet, daß der Hafenbetrieb trotz des Streits aufrechterhalten werden tann. In Wirklichkeit arbeiteten am Sonnabend am Dunzig 4, am Ostfai 1 und am Westtai 4 Kräne. In den Schuppen arbeiten zirka 40 Mann. Diese nüßlichen Elemente lassen dem Magistrat ein ganz schönes Stück Arbeit liegen. Die Kosten haben die Steuer­zahler Stettins aufzubringen.

In den letzten Tagen sind wieder eine Anzahl Giftierungen borgenommen worden. Sowie sich bekannte Arbeiter sehen lassen, werden sie der Straßen und Plätze in der Nähe des Freihafens und des Dunziglais vertiefen oder sie werden gleich festgenommen. Auch Angestellte des Gemeindearbeiterverbandes wurden fiftiert. Gegen das Verbot des Streitpostenftehens ist Beschwerde beim Polizeipräsidenten eingelegt.

Die Situation ist für die Arbeiter nach wie vor günftig. Raus­reißer haben sich so gut wie gar nicht gefunden. Stettiner Ar­beiter bebanten sich für solche Dienste und Auswärtige arbeiten für derartig tedrigen Lohn nicht, steht doch Stettin   mit seinen Löhnen für die Hafenarbeiter nicht nur von den Großstädten, son­dern auch von den kleinen Städten an lehter Stelle.

Am Sonnabend wurde bekannt, daß in Hamburg   für Stettin  Streitbrecher angeworben seien. Am Sonntag sollte ein Trupp bon 400 Mann nach Stettin   abgehen. Vermittler ist die Streit. brecherfirma Herzberg in Blankenese   bei Hamburg  . Mit den abifierten 400 wurde es aber nichts. Der Herr Lieferant bekam nicht einmal den zehnten Teil der avisierten Anzahl zusammen. Wie wir erfahren, soll nun am Dienstag ein großer Schub abgehen. Der Magiftrat hat jetzt weitere Maßregeln gegen die Streifen­den angekündigt. An den Anschlagfäulen prangt seit dem 20. Sep­tember ein Plakat folgenden Inhalts:

Die Stettiner Arbeiter

werben hiermit aufgefordert, sich bis Montagmittag, 12 Uhr, aur Arbeit im städtischen Hafen zu melden. Soweit dies nicht in dem erforderlichen Umfange geschieht, werden wir genötigt und in der Lage sein, vom nächsten Tage ab auswärtige Arbeitsträfte zur Aufrechterhaltung der Betriebe heranzuziehen.

Der Magiftrat.

Alle Verantwortung für eine weitere Ausdehnung des Streits hat jetzt der Magistrat. Er hat es in der Hand, ob zu den am Montag, den 22. September d. J., streitenden 1000 Mann noch weitere 1000 hinzukommen sollen.

Die Lohnbewegung der Buchbinder in Osterwied a. H. ist be Die durch den Bezirksleiter und den Gaubevollmächtigten endet. des Buchbinderverbandes mit den beteiligten Firmen, unter Mit­wirtung eines Vertreters des Industrieschutzverbandes gepflogenen Arbeitszeit von bisher 54 und 53% Stunden wird auf 53 Stunden Verhandlungen führten zu folgendem Ergebnis: Die wöchentliche berkürzt. Die Minimallöhne der Arbeiter erfahren eine Erhöhung bon 7 Proz. Solche Arbeiter, die die angefeßten Minimallöhne bereits erhalten, bekommen ebenfalls eine Zulage von 7%, Broz. au ihrem bisherigen Lohne  . Der Tarif läuft vom 1. Oftober 1913 bis 81. Dezember 1916.

Konsumvereinsarbeiter und Gewerbegerichtswahl.

Der Stadtrat in Zittau   hat die Arbeiter des dortigen Konsum bereins, der neuerdings zu einer Wirtschaftsgenossenschaft für einen größeren Bezirk umgewandelt wurde, von der Betätigung an der Wahl ber Gewerbegerichtsbeisiger mit der Begründung zurückgewiesen, der Betrieb sei nicht mehr als gewerblich anzusehen. Der Stadtrat bes rief sich dabei auf das neue Statut, in dem gesagt wird, daß die Wirtschaftsgenossenschaft die Förderung der Wirtschaft ihrer Mit­glieder mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes bezweckt unter grundsäglicher Ausschließung gewerbsmäßiger Gewinnerzielung. Seit über zehn Jahren beteiligten sich die Genossenschaftsarbeiter an der Wahl. Das Gewerkschaftskartell Zittau   will die Entscheidung des Stadtrats anfechten.

Husland..

Buchbinderstreit in England. Ein in voriger Woche bei der Firma J. Burn u. Co. in London   ausgebrochener Streit der Buch binder und Buchbindereiarbeiterinnen, an dem schon von Anfang an etwa 500 Personen beteiligt waren, ist inzwischen auch auf Eicher, Surray, Edinburg   und andere Drte in England und Schottland   über­gesprungen und dürfte noch weiteren Umfang annehmen. Während zunächst durch den Streit verhindert werden sollte, daß die Firma J. Burn u. Co. ihre bisher in London   angefertigte Arbeit in Filial­betrieben von jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen herstellen ließ, wächst die Bewegung sich nach und nach zu einem allgemeinen Stampf gegen die Hereinziehung ungelernter und billiger Arbeits­fräfte in den Beruf aus. Zuzug von Arbeitskräften ist strengstens

Weiter verkündet die städtische Hafenverwaltung: " Da die im Ausstande befindlichen städtischen Hafenarbeiter ihre früheren Arbeitsstellen nicht mehr betreten dürfen, sind ihre Invalidenkarten auf dem städtischen Arbeitsnachweise, Frauen­straße 31, abgegeben. Dafelbst tönnen dieselben gegen Rüdgabe der allgemeinen Bedingungen, der Satzungen für den Arbeiter- fernzuhalten! ausschuß, des Kvantentassenbuches und etwaiger weiterer be­fonderer Dienstvorschriften und unter Abgabe einer Empfangs­bescheinigung in Empfang genommen werden, soweit die be­treffenden Arbeiter in der Lage find, sich glaubwürdig zu legitimieren. Die städtische Hafenverwaltung."

Humor und Satire.

Ein Bismardturm zum ersten. In Posen, wo der Bole haust Und fich trotz allen Hurraschreiern Nicht öfter als der Deutsche lauft, Da wollte man den Bismard feiern Und baute im Begeisterungssturm Als teutschen Wesens Hort und Sit Dem Kanzler einen Ehrenturm In Meseriz!

Jedoch das teutsche Stüdchen Land, Das man dadurch dem Reichsgedanken Gewonnen, dieses Stückchen stand

Nicht feft, fing plöglich an zu schwanken Fast so wie der Ostmartenturs. Die teutsche Eiche traf der Bliz! Der Bismarckturm ging in Konfurs In Meseritz  !

Jezt fißt und flagt der Hakatist, Er muß den Turm ja wieder steigern Und wie! Denn Mitzubieten ist Den Polen   ja nicht zu verweigern. Da faßt den Patriot ein Groll! Was ist das Hurraschrein denn nig, Wenn man den Beutel ziehen soll In Meferig?

-

Hus aller Welt. Welt.

Kulturbilder.

nis s bills,

Jm Prager Tageblatt" vom 17. b. M. beröffentlichte ein Menichenfreund, der seine lieben Nächsten richtig einzuschäzen weiß, das folgende Inserat:

Titel und Orden

gegen eine im Nachhinein zu entrichtende Stiftungstage. Antr. 17./9. 1918 unt. Ohne Vorspesen". Prag  ,

Bur gleichen Zeit war in der Wiener Neuen Freien Breffe" diefer Aufruf aut lefen: Ein akademisch gebildeter Desterreicher, der 20 Jahre seines Lebens ausschließlich der Flugforschung und Flug technik gewidmet und anerkannte Werke auf diesem Gebiet geliefert hat, befindet sich in drüdender Notlage. Es fehlen ihm nicht nur die Mittel zur Fortsetzung seiner tonftruttiven Arbeiten, sondern auch das zum Leben un bedingt Rötige. Die ununterbrochenen finanziellen Opfer für seine Forschungen haben den Mann schließlich an den Bettelstab gebracht und er steht sich heute mit Frau und zwei Kindern dem Nichts gegenüber. Er mußte seinen Hausstand auflösen und seine Befcheidene Habe veräußern, da er die Rosten für die Wohnungsmiete nicht aufzubringen vermochte. Das forts dauernde Hungerleben hat diesen eifrigen und tüchtigen Forscher so germürbt, daß seine Freunde das Schlimmste befürchten. Die Redaktion ist gern bereit, Spenden entgegenzunehmen und aus­zuweisen, die wenigstens augenblicklich die verzweifelte Rot. Lage eines atademisch graduierten Mannes, der seine ganze Tätig­feit der Luftschiffart und Flugforschung gewidmet hat, zu lindern bermögen."

Daß der wohlgemeinte Aufruf einen größeren Erfolg haben wird, als den, daß der ins Unglück geratene Erfinder soviel Bettel groschen erhält, um seinen Hunger acht oder vierzehn Tage zu ftillen, darf man wohl bezweifeln. Dafür wird aber der Weizen des Titel und Drden- Schacherers um so mehr blühen.

Die Cholera in Rumänien  .

Notizen. -Theaterchronit. In Reinhardts Neueinstudierung bon Goethes Torquato Taifo für das Deutsche   Theater werden die fünf Rollen von Else Heims  , Leopoldine Konstantin   und von Alfred Abel  , Alexander Moisst und Eduard v. Winterstein  gespielt. Jm Schiller- Theater Charlottenburg  Immer weitere Gebiete Rumäniens   werden von der wird am Freitag der vieraltige Schwant Die Großstadtluft" von Blumenthal und Radelburg zum eritenmal gespielt. Am Dienstag Cholera ergriffen. Nach den letzten amtlichen statistischen Nach nächster Woche findet die erste Aufführung des Lustspiels Wenn der weisen hat die furchtbare Seuche in 206 Gemeinden des Landes junge Bein blüht" von Björnson statt. Im Trianon. Eingang gefunden. Die Gesamtzahl der alten Erkrankungen Theater findet die Erstaufführung des Armontschen Luftspiels an Cholera beziffert sich auf 1134, die der neuen auf 99. Seine Geliebte"( Mari- Garçon), Deutsch von Erich Mog. Die Zahl der Gestorbenen beträgt 45, die der Genesenen am tommenden Sonnabend statt. Deutscher Naturforschertag. Der Vorstand der 51, es bleiben also noch 113/ Krante. Am Sonntag Gesellschaft deutscher Naturforscher und Aerzte, deren Tagung in wurde eine sozialistische Versammlung durch die Polizei ver­Wien gestern begonnen hat, beschloß, daß der nächste Kongreß in hindert, well zur Vorbeugung gegen die Cholera Hannover   abgehalten werden soll. Er befaßte sich ferner mit der Menschenansammlungen verboten sind. Anregung, eine Reform des deutschen   naturwissenschaftlichen Kongreß­wesens durchzuführen und den großen Naturforschertag blos alle zwei Jahre abhalten zu lassen.

"

-

Arbeiter- Bildungsschule Berlin  .

Grenadierstraße 37, Hof geradezu, 1 Treppe. Lehrplan für das 4. Quartal 1913.

-

-

-

-

Montag, den 6. Oktober: Geschichte( Griechische Geschichte) 1. Die griechische Vorzeit. Griechenland   und der Orient. 2. Sagenzeit und dorische Wanderung. 3. Ständekampf und Tyrannis. Athen   und Sparta  . 4. Die kleinasiatischen Griechen und die Kolonien. 5. Griechenland   in der Zeit der Perser­kriege. 6. Das Zeitalter des Perikles  . 7. Der Pelo­ponnesische Krieg und die gleichzeitigen inneren Umwälzungen. 8. Die griechischen Freistaaten im 4. Jahrhundert. Die Griechen in Sizilien  . 9. Griechenlands Unterwerfung durch die Mazedonier und die Eroberungszüge Alexanders des Großen. 10. Die Zeit des Hellenismus. Vortragender: Dr. A. Conrady.

-

-

Dienstag, den 7. Oktober: Naturerkenntnis. Einleitung: Natürliche und übernatürliche Weltanschauung. Erster Til: Weltall   und Sonnensystem.

-

1. Die historische Entwickelung des astronomischen Welt­bildes. 2. Die Hilfsmittel der Astronomie. 3. Unser Sonnensystem. 4. Die Weltentstehungstheorien. Zweiter Teil: Geschichte der Erde. 1. Die Kräfte der Erdentwickelung. Zeitalter.

-

2. Die geologischen

Vortragende: Käte Duncker  . Mittwoch, den 8. Oktober: Literaturgeschichte des neun­zehnten Jahrhunderts. Erster Teil:

-

1. Gesellschaftliche und kulturelle Zustände in Deutschland  um die Jahrhundertwende. Die Beziehungen des eigentlichen Volkes zur Dichtkunst. Der Weimarische Klassizismus am Anfang des Jahrhunderts. Schillers letzte Lebensjahre. Faust.

-

-

-

-

-

2. Goethes Lebenshöhe und Altersschaffen. Dichtung und Wahrheit  . Die Wahlverwandtschaften usw.- 3. Hölderlin. Jean Paul  . Schund- und Unterhaltungs­literatur zu Goethes Zeiten. 4. Die Dichter der Befreiungs-, kriege. Heinrich v. Kleist. 5. Die Wurzeln der

-

-

-

Die Brüder Schlegel, Tieck  , Novalis  . 6. Arnim Des Knaben Wunderhorn. 6. Eichendorff  .

und Brentano  .

-

Romantik.

Grimm.

Schicksalstragödie.

schwäbischen Dichter.

-

-

-

Die Brüder

Die

-

Die

Aus der

E. T. A. Hoffmann. 7. Die unpolitische Dichtung. Rückert. Platen.

-

-

1

Dichterschar der dreißiger und vierziger Jahre. 8. Die österreichischen Dichter: Lenau   u. a. Grillparzer  . Hebbel 9. Die politische Dichtung. Das junge Deutschland  . Heinrich Heine  . 10. Deutsche   Revo­lutionsdichtung. Die politischen Dichter Oesterreichs  . Vortragender: Ernst Däumig  .

-

-

-

Donnerstag, den 9. Oktober: Praktische Nationalökonomie. Vortragender: Dr. E. David." DE

Freitag, den 10. Oktober: Gewerkschaftswesen( Geschichte der Gewerkschaften).

-

-

-

-

-

-

-

-

Von der Entwickelung des Handwerks bis zum Verleger­Großkapitalismus der Gegenwart. system. Manufaktur und Kooperation. Fabriksystem und Industrie. Der Kapitalismus der Gegenwart.-Vorläufer gewerkschaftlicher Organisationen. Bruder­Gesellenverbände. schaften und Zünfte. Zunftverfassung. Reichs­Zerfall der Zünfte und Gesellenorganisationen. abschied von 1731. Die Arbeiterverbrüderung 1848/49. Anfänge moderner Arbeiterorganisationen in Deutschland  . Internationale Arbeiterassoziation  . Vereinstag. Sozial­Allgemeiner deutscher   Arbeiterverein. demokratische Partei. Liberale Partei. Selbständige Gründung von Gewerkschaften. Polizeiliche Ver­folgungen und Sozialistengesetz. Von 1874. bis 1878. Das Sozialistengesetz( 1878 bis 1890). aufbau gewerkschaftlicher Organisationen( 1884 bis 1890). Zentralisations- Bestrebungen. Einigung der Arbeiterparteien Deutschlands   1875.- Gewerkschaftskonfe­renzen und Kongresse. Entwickelung der Freien Gewerkschaften seit 1890. Ausbau der Unterstützungs­sinrichtungen. Mitglieder. Finanzen. Streiks und Lohn­bewegungen. Die gegnerischen Gewerkschaften. Entwickelungstendenzen der deutschen

-

-

-

Gewerkschaften.

-

Vortragender: Emil Dittmer.

-

-

Wieder­

1

Sonnabend, den 11. Oktober: Geschichte des Sozialismus. Erster Teil: Altertum und Mittelalter. Was ist Sozialismus?-Soziale Verhältnisse und soziale Ideen. Der Urkommunismus. Soziale Bewegungen im Altertum. Die platonische Staatsidee, ihre Anhänger und Gegner. Der Kommunismus im Urchristentum. Die soziale Rolle der Kirche. Die Klöster, Die Reformation. Der Bauern­krieg. Kommunistische Sekten im Mittelalter. Thomas Münzer. Die soziale Struktur zu Ausgang des Mittelalters: Feudalismus  , Handel. Handwerk, beginnender Kapitalismus  . Vortragender: Emil Eichhorn  .

8

-

Jeder Kursus erstreckt sich auf zehn Abende. Beginn pünktlich Uhr, Ende 10 Uhr.

Die reichhaltige Bibliothek ist an den Unterrichtsabenden von 7 bie 8, Uhr geöffnet. Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Monat 25 Pf., das Unterrichtsgeld für jedes Fach pro Kursus 1 Mark, und ist spätestens am zweiten Abend zu zahlen. Die Aufnahme neuer Mitglieder und Schüler erfolgt bei Beginn jedes Kursus im Schullokal Grenadierstr. 37, Hof geradezu 1 Treppe, und in nachstehenden Zahlstellen: Gottfr. Schulz, Admiral­straße 40a; Reul, Barnimstraße 42; Vogel, Lortzingstr. 37; W. Kaczorowski, Ravenéstr. 6; Horsch, Engelufer 15. Besondere Veranstaltungen: Sonntag, den 28, September, abends 7 Uhr, in den ,, Arminhallen", Kommandantenstraße, gr. Saal: Vortrag des Genossen M. H. Baegé über: ,, Unsere Kenntnis des prähistorischen Menschen" mitLichtbildern: Sonntag, den 12. Oktober, abends 6 Uhr, im Schullokal, Grenadier­straße 37: Vortrag des Gen. Franz Diederich über: ,, Ludwig Büchner  ". Sonntag, den 19. Oktober, abends 7 Uhr, im ,, Königstadt- Kasino", Holzmarktstr. 72. Referent und Thema werden noch bekannt Auf dem Dampfer Berlin  ", der am Sonnabend den Hafen bon gegeben. Das Telephon der Milliardare. Eine amerita New Yort verließ, um nach Neapel   zu fahren, plagte ein Dampf- Sonntag, den 2. November, abends 6 Uhr, im Schullokal, Grenadier­nische Gesellschaft hat die Schöpfung einer direkten Telephon- tessel, wobei die Maschinisten Hermann Wolff   und August Kleinstraße 37, Vortrag des Herrn Ernst Reuter   über: Die nationale Frage in der Geschichte des 19. Jahrhunderts". verbindung von New York   mit San Francisco   und Los Angeles  Sonntag, den 23. November, abends 6 Uhr, im Schullokal. unternommen, doch werden sich das Bergnügen, fich auf eine Ent- hmidt durch das siedende Wasser verbrüht wurden. Der Dampfer Sonntag, den 7. Dezember, abends 7 Uhr, im Königstadt- Kasino", fernung von 5600 kilometern hin zu unterhalten, nur sehr reiche lehrte zurück und brachte die Berlegten in das Spital, wo Wolff Referenten und Themas werden durch Inserat bekannt Leute gestatten können. Die Anlage ist nämlich außerordentlich in der Nacht gestorben ist. Einige Stunden später starb auch gegeben. teuer; die Drähte bestehen aus absolut reinem Kupfer und haben Seleinschmidt. Am Sonntag, den 9. November, findet in den ,, Industrie- Festsälen", Beuthstraße, ein Lustiger Abend" unter Mitwirkung bewährter einen Durchmesser von 5 Millimeter; alle 14 Kilometer wird eine Kräfte statt. 6/7 Verstärkungsstation eingerichtet. Da zudem zwischen New York   und San Francisco   ein Zeitunterschied von 3 Stunden besteht, so wird Ein Opfer des Radsports. Der bei den Radrennen in Alle Zuschriften sind an den Vorsitzenden Hermann die praktische Benugungsdauer der Linie sehr beschränkt. Man hat alle a. S. verunglückte Radfahrer Lange aus Erfurt   ist im Lammé, Berlin- Lichtenberg, Rittergutstr. 25 1, Geld­daher den Preis für ein Gespräch von 3 Minuten auf 20 Dollar Krankenhause am Sonntag abend seinen schweren Berlegungen sendungen an den Kassierer H. Königs, Berlin   S. 59, Hasen­Der Vorstand. erlegen. festgesetzt.

Kesselexplosion auf einem Ozeandampfer.

Kleine Notizen.

heide 56, zu richten.

27