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Nr. 256. 30. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Gewerkschaftliches.

Die Geldfchrankfchlüffel und anderes. Peinliche Histörchen aus einer christlichen Gewerkschaft.

Herr Matthias Schiffer, Reichstagsabgeordneter des Zentrums, erster Vorsitzender des christlichen Tertilarbeiter­berbandes und des Gesamtverbandes der christlichen Gewerk­schaften, steht im Mittelpunkte schwerer Anschuldigungen, die der frühere Redakteur des christlichen Textilarbeiterverbandes, Herr Röhling, gegen die Leitung des Verbandes erhebt. Röhling hat über die Vorgänge eine Broschüre verfaßt, die dieser Lage in Massen verbreitet ist und bedeutendes Aufsehen erregte. Die Vorwürfe sind zum Teil so ungeheuerlich, daß sie vorerst nur rein referierend wiedergegeben werden können. Herr Schiffer wird sich unbedingt sofort und gründlich dazu äußern müssen, wenn sich nicht ein Skandal entwickeln soll, wie er sich selten an den Namen eines deutschen Parlamen­tariers geknüpft hat.

Zu den interessantesten Teilen der Röhlingschen Broschüre gehört das Kapitel Die Geldschrankschlüssel". Es wird da zunächst geschildert, wie man im Vorstande des Verbandes die Anschaffung eines Geldschrankes beschlossen habe, für den bei der Ablieferung von dem Fabrikanten nur ein Paar Schlüssel geliefert worden sei. Dann erzählt Röhling wörtlich:

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Ein halbes Jahr später!

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Der Kaifierer rennt wie ein Besessener durch die Bureau­räume und schreit: Ich werde bestohlen, ich werde bestohlen!" Offenen Mundes gloze ich ihn an und denke zunächst der ist plöglich wahnsinnig geworden. Aber schnell ist die Situation aufgeklärt. Staunend vernehme ich, daß unser absolut diebesficherer Geldschrank nicht sicher ist, daß stets während der Mittagspause entwendet wird. Einmal verschwand daraus der Betrag von 128 M., dann 70 M., dann 1,98 M., dann 50 m., dann 100 m. in Gold und 2 M. in Silber.

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und Geld daraus

Diese Diebstähle wurden im II. Quartal 1906 begangen. Bom I. Quartal 1906 hatte der Kassierer dem Vorsitzenden bereits ein Manto von 103 M. gemeldet, welches letterer in den Büchern, stim mig" gemacht hatte, ohne davon dem Zentralvorstande Mitteilung zu machen.

In der nächsten Zentralvorstandssitzung wurde dann beschlossen, die Angelegenheit bis zur Rückkehr Schiffers von England zu ver­tagen.

Wir hatten die Rechnung aber ohne den Kollegen Soth ge= macht. Dieser hatte von Schiffer den Auftrag erhalten, ihm fort­laufend über den Stand der Dinge nach England zu berichten. Man Einen solchen Bericht hatte Koth fertiggestellt und ließ ihn den Kassierer und mich lesen mit den Worten:" Seht, ich habe von der Geschichte nichts geschrieben".

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Mittwoch, 1. Oktober 1913.

Die Fahrtkosten trägt der Verband.

Mit freundlichem Gruß Die Zentralstelle.

NB. Dieses Birkular muß streng vertraulich behandelt werden. Eine feine Gewerkschaft dieser saubere Christenverband. kann seinen Mitgliedern herzlich kondolieren.

Berlin   und Umgegend.

Die gelbe Gefahr bei Aschinger, An sein Pult zurück, schrieb er dann mit Bleistift auf ein Stüc Papier   etwa folgendes: Gewitterwolfen ziehen sich welche vor allen Dingen die gastwirtschaftlichen Angestellten zusammen, bitte sofort zurückzukommen. bedrohte, dürfte bis auf weiteres gründlich beseitigt sein. Dieser Zwischen dem Vorsitzenden Schiffer und dem Sekretär Roth Erfolg ist nicht zum mindesten den Solidaritätserklärungen der bestanden im Gewerkschaftsleben sonst unbekannte Umgangsformen, für die Aschinger- Betriebe in Betracht kommenden Organisationen so etwa wie zwischen einem großen Herrn und zu danken. Es sind dies, wie bereits einmal erwähnt, die Bäder, einem Kutscher. Schiffer redete den Koth mit Du Peter" Fleischer, Maschinisten und Heizer und die Trans­an, und Koth den Schiffer mit Sie, Herr Schiffer". Wenn portarbeiter.

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Schiffer von einer Reise zurückkehrte und Koth mußte zur In einer wiederum sehr stark besuchten Nachtversammlung persönlichen Berichterstattang antreten. so hatte er zunächst nahmen die gastwirtschaftlichen Angestellten das Ergebnis der Ver­die Tür zu meinem, dem anstoßenden Redaktionszimmer, fest zu- handlungen entgegen, welche inzwischen von den Vertretern der be­zuschließen. teiligten Organisationen mit der Generaldirektion der Firma Aschinger  geführt worden waren.

Wenn ich mit dem Kassierer allein war, so sprachen wir von Koth als dem Geheimsekretär". Auf den erwähnten Zettel von Einleitend hielt Genosse He schold vom Verband der Bäcker Stoth hin, wovon wir anderen keine Ahnung hatten, tam Schiffer ein instruktives Referat über das Thema Betriebskrankenkasse oder sofort von England zurück. Es wurde dann in der nächsten allgemeine Krankenkasse". Am Schlusse seiner Ausführungen konnte Zentralvorstandssitung beschlossen, im Interesse, unserer er die äußerst beifällig aufgenommene Mitteilung machen, daß die Bewegung die ganze Sache totzuschweigen und Generaldirektion der Firma Aschinger   nach Anhören der das vorhandene Manto auf das Konto der Lohn- Organisationsvertreter von der geplant ge bewegung in Aachen   zu buchen. wesenen Errichtung einer Betriebstrantentasse Abstand genommen habe.

Der letzteren Aufgabe unterzog sich der Vorsitzende Schiffer. Er muß dies aber doch nicht geschickt genug gemacht haben, denn der Revisor Alois Steinbeck war, wie er mir auf der Fahrt zur Augsburger Generalversammlung vertraulich mitteilte, dahinter gefommen. Und die Delegierten in Augsburg   hatten gar teine Ahnung, warum die Aachener Delegierten so entschieden für die Bildung eines Verbandsausschusses eintraten.

In der erwähnten Zentralvorstandsfizung wurde dann, in Abwesenheit von Schiffer, beschlossen, daß die größten Einkäufe nicht mehr von Schiffer allein, sondern von den Beamten auf dem Zentralbureau gemeinsam gemacht werden sollten. Mit diesem Beschluß glaubte man auch im Interesse des Zentralvorsitzenden zu handeln.

Ueber diesen Beschluß, der in der Folgezeit noch verschiedent­lich bekräftigt wurde, ebenso wie noch über andere Beschlüsse des Zentralvorstandes, hat sich der Zentralvorfigende Schiffer glatt hinweggesezt."

Das ist keineswegs alles, was Röhling öffentlich von

An der Entdeckung des Diebes waren wir alle gleich interessiert, denn in Verdacht kam doch jeder, der zum Bureau Zutritt hatte. Herrn Schiffer behauptet, aber es genügt hoffentlich, um Wir beschlossen, während der Mittagszeit abwechselnd auf dem Bureau Wache zu halten. Der Kassierer gab dem ebenfalls auf dem Bureau tätigen Kollegen Koth einen Kassenschlüssel, so daß der eine Kollege nur im Beisein des anderen den Schrank zu öffnen vermochte. Jeden Mittag wurde der Kassenbestand genau festgestellt und nach der Mittagspause wieder genau geprüft. Nach etwa acht Tagen, Sonnabendmittags, fehlten dann wieder 40 M. in Gold und 1 M. in Silber.

Aber fein Dieb wurde erwischt..

Inzwischen hatte der Vorsitzende seine Englandreise ange­

treten.

Darüber waren wir uns flar: es mußte, trotz der gegen­teiligen Erklärung des Fabrikanten, ein zweites Paar Schlüssel in Düsseldorf   existieren, denn die komplizierten Federschlösser mit Nachschlüsseln zu öffnen, war einfach undenkbar. Der Kassierer telephonierte an die Fabrik und erhielt den Bescheid: Es sind zwei Paar Schlüssel da, das zweite Paar hat der Vorsitzende".

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Der Fabrikant stellte dem Kassierer dann folgende Bes scheinigung aus: Duisburg  , 6. 5. 08. Düsseldorf  .

An den christlichen Textilarbeiterverband

Der im Jahre 1905 an Sie gelieferte Geldschrank hatte zu jedem Schloß zwei Schlüssel und habe ich die Reserve­schlüssel nicht an den Kassierer, sondern an den Vor­fizenden übergeben. Hochachtend W. Houben.

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Herrn Schiffer zu entsprechenden Aufklärungen zu veranlassen. Nicht minder interessant ist, wie der christliche Verband seine Beamten zu Streifbrecheragenten degradiert. Als die christliche Streiffattit" beim Krefelder   Färberstreit nicht schnell genug zum Erfolge, d. h. zur Niederringung der Klassen­bewußten Arbeiterschaft führte, da wurden sämtliche Beamten. des Verbandes von der Verbandsleitung aufgefordert, Streit­brecher auf Kosten des Verbandes nach Krefeld   zu liefern. Das betreffende Kulturdokument hat folgenden Wortlaut: Zentralverband christlicher Textilarbeiter Deutschlands  . Zentralstelle Düsseldorf  .

Düsseldorf  , den 8. April 1913.

An die Beamten unseres Verbandes! Werte Kollegen! Die Situation in Krefeld   liegt zurzeit so, daß alles getan werden muß, um dem Deutschen Tertilarbeiter­verband eine Schlappe beizubringen; das ist für uns von der größten Bedeutung. Es kommt zurzeit alles darauf an, eine hin­reichende Zahl von Arbeitern in die Färbereien zu dirigieren. Es werden dort auch ungelernte Arbeiter in großer Zahl an­genommen. Der Lohn beträgt, je nach dem Alter, 18 bis 25 m. pro Woche.

Wir bitten die Kollegen, uns umgehend mitzuteilen, ob aus dem dortigen Bezirk auf Zuzug nach Krefeld   gerechnet werden kann, sei es auch nur für vier bis sechs Wochen.

Ueber die Beilegung der übrigen Differenzpunkte, welche speziell die unerträglich gewordene gelbe Agitation betrafen, berichtete Seiffert vom Verband der Gastwirtsgehilfen. Zunächst gedachte er in einigen Worten des fläglichen Verlaufs der letzten von zirka 30 Personen besuchten Versammlung der blau- weiß- gelben Garde, welche zwar ihren Namen, nicht aber ihre gelben Tendenzen geändert hat, und bereits erheblich zusammengeschrumpft ist. Das Ergebnis der Verhandlungen mit der Generaldirektion war die Ab­gabe folgender Erklärungen:

1. Keinem der Angestellten soll wegen seiner Zugehörige feit zur Organisation( dem Verbande der Gastwirts­gehilfen) irgendwelche Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden; 2. der Verein Blau- weiß" hat keinerlei Verbindung mit der Firma Aschinger  . Den Mitgliedern dieses Vereins ist jede Belästigung anders Dentender auf das strengste untersagt. Wer sich diesen Bestimmungen nicht fügt, hat Entlassung zu gewärtigen;

3. alle Sellner haben die gleichen Pflichten im Geschäft zu erfüllen, feiner von ihnen, auch die sogenannten Oberkellner nicht, haben eigenmächtig irgendwelche Bestimmungen zit treffen. Sie unterstehen alle, samt und sonders den Geschäfts­führern, welche ohne Unterschied der Person die Reviereinteilung usw. zu überwachen haben;

4. etwa notwendig werdende Entlassungen sollen in Zukunft in jedem einzelnen Falle von der Direktion eingehend geprüft werden. Der Organisation wird von den in Aussicht genommenen Entlassungen rechtzeitig Mitteilung gemacht, damit vermieden werden kann, daß Entlassungen aus bloßer Willkür oder nach Gutdünken erfolgen;

5. die Frage des Arbeitsnachweises wird dahin ge­regelt, daß neben dem eigenen Arbeitsnachweis der Firma mur der Nachweis derjenigen Organisation in Frage kommen fann, mit der die Firma im Vertragsverhältnis steht: das ist also der Arbeitsnachweis des Verbandes der Gastwirtsgehilfen. Privat stellenbermittler sollen aufteinen Fall benutt

werden.

Die Firma behält sich vor, nach Inkrafttreten städtisch paritätischen Arbeitsnachweises Arbeitsvermittelung für ihre Betriebe neu zu regeln.

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6. Von der beabsichtigten Errichtung einer Betriebs­trantentasse nimmt die Firma Ab stand.

Der Versammlungsleiter He gewald wies mit eindringlichen Worten darauf hin, daß es nach dem erfreulichen Abschluß der schwebenden Fragen nunmehr erst recht die verdammte Pflicht und

Notizen. Theaterchronit. Jm Theater am Rollen­

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Daß auch die Einfamilienhaussiedelung ausgebaut werden wird, Dieser Sonntag war mit Flor behangen. Von seiner täglichen *** Kleines feuilleton. dafür garantiert der schöne Erfolg des ersten Zehlendorfer   Versuches. Wirkungsstätte, dem Botanischen Garten, gaben wir Lidforß das Mebes hat das gegebene Terrain gewandt ausgenugt; er schuf ein letzte Geleite. Nächst dem Sarge und den Anverwandten schritt die Schundliteratur der Kolonialbegeisterung. Vor kurzem wurde Wohnviertel, ohne allzu sehr die sentimentale Pruntstraße zu pflegen. letzte ihm zur Erziehung anvertraute Studentengeneration. In im Unterhaltungsblatt des Vorwärts" die neueste wilde Sorte Die Häuser stehen in Reihen, ohne Bauwich. Die einzelnen Zeilen langer Reihe defilierten die weißbemüßten Studenten vorbei. Dicht Schundliteratur gebrandmarkt, die sich jetzt im nationalen und schmiegen sich gut in das Terrain und öffnen sich gegen die sonnen- anschließend famen die roten Fahnen mit tausenden Arbeitern im patriotischen Theatermantel spreizt, in wüsten Kriegsszenen schwelgt reichen Himmelsgegenden. Die Grundrisse unterstügen solche Gefolge. Der Klosterfriedhof konnte die Scharen nicht aufnehmen. und ihren Teil zur Ertüchtigung" Jungdeutschlands beitragen soll. Absicht. Eindrucksvoll war der Moment, als die Wissenschaft mit der Arbeiter­Zu dieser Art Schundliteratur gehören auch Kolonialgeschichten. Es gibt mehrere Typen, kleine und große. Das Menschen- schaft von ihm Abschied nahm. Für die sozialdemokratische Partei Was in derartigen, das überseeische Deutschland   verherrlichenden material des Beamtenvereins ist nicht einheitlich, Geheime Regierungs- rief Hjalmar Branting   dem Toten unseren Dank und legten Gruß Machwerken zusammengelogen wird, geht selbst alten Afrikanern, die räte fizen neben Rechnungsräten; da gibt es( so rächt sich der ins Grab. Mit Achtung und Wehmut senkten sich die Fahnen über auf die Vortrefflichkeit unserer Kolonialpolitik schwören, gegen den Klassenstaat) mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden, denn die sein Grab. Strich. Einfamilienhausfiedelung fordert Einheitlichkeit. Die Zehlendorfer  Hat da der Verlag W. v. Frankenstein in Berlin   ein Buch auf Gruppen wirken ein wenig bunt; Mebes   scheint aus der Not eine den Markt geworfen, das den Titel führt:" Bugbogel, Reiseerinne- Tugend gemacht zu haben, er beharrte darum weder bei durch­rungen und Erlebnisse aus Deutsch- Ostafrika   zur Zeit der ersten gehender Gesimsgleichheit, noch bei einem einheitlichen Bau­Landerwerbungen." Verfasser des Buches ist ein gewisser C. Redzich. material. Oberstleutnant D. Richelmann schreibt darüber in der Deutschen   Er gab hier und da wohl ein wenig zuviel Architektur, so bei dorfplatz beginnt die heute stattfindende Premiere von Kolonialzeitung":" Afrikaner, praktische wie theoretische, muß dieses den Türumrahmungen. Auch dies leichte Schwanken mag aus dem" Odysseus Heimkehr", burleske Operette in zwei Aften von Karl Ettlinger   und Erich Moz, Musik aus Werken von J. Offenbach  , Buch in Erstaunen sezen. Mancher Forscher oder Kriegsmann hat Charakter seiner Bauherren zu deuten sein. Es ist eben metaphyfisch dort draußen allerlei erlebt, aber so etwas wohl feiner. Die begründet, daß der Architekt die Seele der Bauenden enthüllen muß. zusammengestellt und bearbeitet von Leopold Schmidt, um 28 Uhr. Phantasie ist grenzenlos. Im Kanal schon tritt ein 200 Meter hoher Eine Beamtenstadt muß wohl so ein wenig kompromisseln und als erste der auch in diesem Winter stattfindenden Klaffiter­Eisberg auf, dann geht es in Ostafrika   ohne Träger usw. mit schön tun. Das alles ändert aber nichts daran, daß Mebes   das vorstellungen zu kleinen Preisen wird am Sonnabend, 4. Oktober, dem Rucksack auf dem Rücken durch dick und dünn, den wildesten dankenswerte Wert der Wohnhausreform auch durch die Zehlendorfer   nachmittags 3 Uhr. Leffings Minna von Barnhelm" gegeben, am 10. Oktober folgt Wilhelm Tell  ". Abenteuern entgegen. Ein Topf mit Menschenfleisch wird für Siedelung außerordentlich förderte. Der verpönte Klatsch. Im Lande der unbegrenzten Hühnerfleisch gehalten und halb verzehrt, ein Gefecht mitgemacht, so Die Inneneinrichtung der einzelnen Häuser ist durchgängig sehr blutig, wie es feiner von uns alten Stämpfern erlebt usw. Schließlich zu loben; der Grundriß zeigt eine restlose Ausnutzung des gegebenen Möglichkeiten ist neuerdings ein Gesetz gegen den Klatsch geschaffen worden und zwar im Staate Wisconsin  . Zunächst ist ein hören wir von Nachtigal  , der den Kilimandscharo   besteigt und ihm Blazes, die Räume wurden gut geschnitten, sie sind groß und hell. in die Maschen seines Netzes geraten, der des eitlen, unnüßen diesen Namen gibt. Wie unverzeihlich von den Biographen des Zu den besonderen Wohltaten gehört die Hauslaube, die, zuweilen großen Forschers, ja von ihm selbst, daß diese seine Tat bislang auch wintergartenartig ausgebildet, den Uebergang vom Haus zum seße nicht auf gewisse öffentliche Veranstaltungen Anwendung findet. Schwazzes und Klatsches" beschuldigt wird. Schade, daß solche Ge­verschwiegen blieb. Garten selbstverständlich macht. Der Erfinder der Influenzmaschine, Der Herr Oberstleutnant meint dann allerdings wohlwollend, Das letzte Geleit. Aus Lund  ( Schweden  ) wird uns geschrieben: Greifswalder Physiker Wilhelm Holz, ist gestorben. Die von daß der banebüchene Schwindel um feiner flotten Schreibweise willen wohl gelesen werden könne, ergöze man sich doch auch an den Streichen Sonntag, den 28. September, versenkten wir, was sterblich war an ihm 1865 erfundene Majchine diente lange fast ausschließlich zur Er­eines Münchhausen. Ach nein, Herr Oberstleutnant, in dem Geleit- Bengt Lidforß  , dem Professor und Mann des Volkes. Die zeugung statischer Elektrizität. Kapitän Scotts Tagebuch, das unter dem Kopf des wort des Machwerkes wird ausdrücklich gewünscht, daß das Buch wacker im Streite gelegen gegen alles Halbe und Heuchlerische. Die toten Polarforschers gefunden wurde, wird als erster Band der ganze skandinavische Halbinsel trauerte um den Kämpfer, der so die größere Wertschätzung unserer Kolonien im Bolte anbahnen begeisterung beitragen. Der Schwindel will sich als lautere Wahr- alene mit einem unſaſſenden Wiſſen der Partei diente und m Es soll also zur Züchtung einer fritillosen Kolonial- wissenschaftliche Welt verlor in ihm den Biologen von internatio- deutschen Ausgabe der Polarfahrt Scotts im Verlage von Brod­Werte. Die Sozialdemokratie vermißt schmerzlich den Haus in Leipzig   erscheinen. Musit für's Auge. Einen tönenden Notenapparat, ber n tönenden heit geben und wird damit zur Schundliteratur schlimmster Art. Das Buch wird seinen Weg in manche Schulbibliothek finden. mit der Geschichte der schwedischen Sozialdemokratie aufs engste ver- besonders für den Schulgesangs Unterricht von Bedeutung werden fann, führte der Erfinder Ernst Gelbhaar in Leipzig   bor  . Der Es ist daher angebracht, diesem Schunde im patriotischen Gewande, knüpft iſt. Aus akademischen Kreisen hervorgegangen, empfand Lidforß Apparat besteht aus einer schwarzen Holztafel mit weißen Noten­der gefährlicher ist als Sherlock Holmes   und Konsorten, die Schelle bald, wieviel hier noch dogmatisch war. Nicht lange dauerte es, bis linien und einer kleinen Orgelklaviatur von zwei Oktaven. Jebe er in einem anderen Gesellschaftsreformator, Arel Danielson, dem hierauf gegriffene Note erscheint gleichzeitig mit ihrem Ertönen auf Eine neue Siedelung von Einfamilienhäusern. Der Beamten Begründer der schwedischen Bruderpartei, einen Kampfgenossen fand. den Linien in der üblichen Notenschrift. Wohnungsverein hat in Zehlendorf   92 Einfamilienhäuser gebaut. Die Schwerthiebe dieser Bundesgenossen waren im Bürgertum ge= Eine Boltsausgabe von Edermanns Ge­Damit hat auch diese Genossenschaft, die bisher nur große Etagen- fürchtet, doch fruchtbringend für die erstartende rote Armee. Als sprächen. Mit Unterstützung des Goethe- National- Museums und häuser baute, fich für das Prinzip des Kleinbauses erklärt. Sie tat dieser Zweibund durch das Ableben Danielsons gelöst wurde, der Großherzoglichen Bibliothek zu Weimar   wird demnächst im das aber, wie sie in einem Rundschreiben richtig bemerkt, nicht in der war Lidforß inzwischen dem inneren Wesen der Partei aufs engste Leipziger Verlag Hesse u. Becker eine neue, mit zahlreichen Absicht, fünftighin das Etagenhaus ganz zu meiden. Die Leitung verbunden. authentischen Abbildungen geschmückte wohlfeile Ausgabe von Ecker­des Beamten- Wohnungsvereins weiß, daß das im Vorort ges Sein Wirkungsfeld war groß und vielseitig. Liebevoll pflegte manns Gesprächen mit Goethe erscheinen. Legene Einfamilienhaus immer nur einem fleineren Kreis und Hegte er seine Pflanzen im Botanischen Garten. Unversöhnlich Manzel nicht Menzel. In dem geftrigen Bericht über von Konsumenten dienen kann.& 3 sollen also nach wie und vernichtend schleuderte er seine Polemiken gegen das philister den Stammtisch der Allgemeinen deutschen Kunstgenossenschaft stand bor   die vortrefflichen Blodanlagen, mit denen gerade haft erstarrte Bürgertum. Seine Feder führte er in einer Weise, ein Druckfehler. Der Sezer vergriff sich und wählte( geistig ge­diese Genossenschaft unter Leitung des Baumeisters Paul daß er August Strindberg zur Seite gesezt werden und als bester sprochen) Storpus statt Betit. Nicht der große Berliner   Meister, Mebes borbildlich wirkte( besonders durch die Dahlemer und fozialistischer Schriftsteller Schwedens   angesehen werden konnte. sondern der fleine akademische Bildhauer ist einer der Häuptlinge der Bankower Gruppen), weiterentwidelt werden. Stets war er dabei im Kontakte mit der Arbeiterklasse. Genossenschaft.

anzuhängen.

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