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zu den Militärbehörden, vornehmlich auch zur Artillerie- Prüfungskommission, kannte, der- langt, daß er ihm durch seine Fürsprache dazu verhelfe, sein verbrecherisches Spionagesystem weiter auszubauen. Und dieser Krupp-Direktor hat den Subalternen Brandt nicht etwa duvch einen Fußtritt zur Türe hinausbefördert, sondern sich von ihm sogar ein zweites Mal durch ein gleiches ehrloses An- sinnen insultieren lassen! Das gibt Herr v. Dreger, der Krupp-Direktor, der ehemalige Dezernent im Kriegs- Ministerium, zul Und er gibt weiter immerhin die Möglich- keit zu, daß er diese schmachvolle Zumutung auch Herrn v. Metzen erzählt, dabei aber die Sacheauf die leichte Achsel genommen" und ihr eine humoristische Färbung gegeben habe! Nach einem solchen Geständnis kommt es eigentlich, um die ganze Größe des Krupp-Panamas aufzudecken, kaum noch auf die Feststellung an, ob denn Herr v. Dreger wirklich, wie aus der von v. Metzen gegebenen Aeußerung unziveifel- Haft hervorgeht, den ihn von Brandt zugemuteten Helfers- dienst geleistet hat. Denn wenn Herr Direktor v. Dreger sich solche Zumutungen gefallen läßt, so ist damit ein neuer und schlagendster Beweis für die engste Komplizcnschaft in dem Spionagebetriebe zwischen Brandt und allerhöchsten Ärupp-Bcamten zwingend und lückenlos geliefert! Ein schmachvolleres Panama   für die Firma Krupp   ist nicht mehr denkbar. Eine ganz andere Sache natürlich ist es. ob nicht das Gericht dies Zugeständnis mit der äußersten Energie dazu ausnutzen muß, um auch hier dem beispiellosen Kor- ruptionssystem bis in seine lebten Tiefen nachzugehen! Und da müssen wir allerdings unser großes Erstaunen darüber aussprechen, daß sich dieser Situation sowohl Anklagevertreter wie Gerichtshof in keiner Weise gewachsen zeigten. Gewiß mag ihnen diese Wendung der Sache überraschend gekommen sein. Aber gleichwohl hätte es doch prozessual geradezu greifbar nahe gelegen, Herrn v. Dreger die psychologische Unmöglichkeit seines halben Geständnisses eindringlich vor Augen zu führen, um die restlose Wahrheit aus ihm herauszuholen. Denn die Ungeheuerlichkeit dieser Darstellung und die außerordentliche Tragweite dieser Selbstbezichti- gnngen konnte doch auch ihnen keinen Augenblick verborgen bleiben. Wie würde man einen V. M e tz e n inguiriert haben, wenn er sich derartig bloßgestellt und in so groteske Wider- sprüche verwickelt hätte. Alles, was wir hier darlegen, hätte auch schon vor Gericht Herrn V. Dreger logischer- weise vorgehalten werden müssen. Statt dessen ging man mn die allerriicksichtsvollste Charakterisierung zu wählen mit erstaunlicher Naivität auf die harmlosesten Deutungs- versuche ein. Man lese unseren Bericht selbst nach, um sich ein eigenes, wahrscheinlich ungleich schärferes Urteil aus eigener Ueberzeugung zu bilden. Jedenfalls bietet diese Episode eine der auffälligsten Unbegreiflichkeiten in diesem wie inzwischen auch das so sehr zurückhaltendeBerliner Tageblatt" vermerkt an Unbegreiflichkeiten so reichen Prozeß. Eine nette Kumpanei! Das anmutige Geschäft, das Herr v. Metzen mit Herrn Wingen in Sachen der italienischen Krupp-Vertretung abgeschlossen, haben wir schon gestern kurz gekennzeichnet. Heute vervollständigten Herr Wingen und sein Geschäftsfreund PhariS das reizende Bild. Herr Wingen bekundete unter seinem Eid. daß Metzen das Geschäft ja stets als ein.ganz honettes' hingestellt habe, daß er. Mngen, jedoch sofort die größten Bedenken dagegen gehabt habe. Die von ihm trotz der von ihm eingegangenen Verpflichtung zur strengsten Diskretion ins Vertrauen gezogenen zwei Freunde, darunter der deutsche Konsul, hätten ihm vollends den Star über das Anrüchige einer solchen Abmachung gestochen. Wur auf seine Bitten habe der deutsche Konsul davon Abstand ge- nommen, die oberfaule Geschichte der Firma Krupp   mitzuteilen. Nach solchen Informationen schloß Herr Wingen das schöne Geschäft ab! Ja, fie sind allesamt Ehrenmäimer, diese geschäftlichen Vertrauensleute der Kanonenfirma I Zwei bumonftifebe figuren. Ms lustige Personen produzierten sich in ihren Aussagen die Krupp-Direktoren Marquardt und v. M u e h l o n. Herr Marquardt hat, wie erinnerlich, in Vertretung des Herrn v. Eccius Herrn. v. Metzen auf dessen ganz de- stimmte Anfrage, an wen denn in Essen   die Kornwalzer des Brandt weitergegeben wurden, eine ganz bestimmte Antwort gegeben. Regelmäßig, so schrieb er Krupp  - amtlich, gingen fie auch dem Landrat a. D., damaligem Krupp-Direktor und derzeitigem Vorsitzenden des scharf- macherischen Zentralverbandes Deutscher   Industrieller, Herrn V. Rötger zu. Heute nun erklärte Herr Marquardt, daß diese Meldung sicherlich falsch gewesen sei. Warum, weiß er mit Sicher- heit nicht zu sagen.Vermutlich" deshalb, weil er damals gar nicht recht gewußt habe, an wen die Kornwalzer weiter gingen. Er habe nicht einmal gewußt, daß die Korn- Walzer die Brandtschen Berichte gewesen seien, er habe offenbar nur an Geheimberichte überhaupt gedacht. Und da habe erwahrscheinlich" aufs Geratewohl hin seinen Brief geschrieben und ganz bestimmte Namen genannt, ohne erst nähere Erkundigungen eingezogen zu haben. Pflicht-getreue und gewissenhaste Krupp- Beamten in der Tat. Sie machen die tvichtigsten und interessantesten Geschäfts- Mitteilungen, ohne daß ihr Kopf weiß, was ihre Hand schreibt. Solche Leute kann die Kornwalzer- Firma gebrauchen. Der Staatsanwalt ist offenbar noch immer nicht in die Geschäftsgeheimnisse der Firma eingedrungen, denn sonst hätte er dem Zeugen gegenüber nicht bemerken können, es sei doch befremdlich, daß die Firma Krupp  an ihre höchsten Beamten scheinbar s o geringe intellek- tuelle Ansprüche stelle, wie sie diese Auskunft Marquardts verate. Im Gegenteil: Begriffsstutzigkeit und phänomenale Gedächtnisschwäche prädestinieren nach allen Erfahrungen dieses Prozesses geradezu zur Anwart- schaft auf die glänzend bezahlten Krupp-Sinekuren I Darum wurde offenbar auch Herr v. Muehlon  Direktor der Kanonenfirma. Der faßte nämlich seine Auf- gäbe als Zeuge heute dahin auf. daß er allerhand läppische Bemerkungen über dasGeschrei im Reichstage" zu produ- zieren habe. Durch v. Metzens Brief vom 22. Juni 1912 war die Spionage ganz offiziell kruppnotorisch ge- worden. Dennoch wurde Brandts Treiben ganz offiziell weiter geduldet. Um diese harte Tatsache gab Muehlon ein lächerliches Herumgerede, um sich dann zu der Faselei zu versteigen: Wenn jemand 17 Wische in die Lust hält, so tobt dazu der Reichstag  ". Dieser Direktor wagte auch die unglaubliche Geschmack- losigkeit, immer wieder vonden hochmoralischeu Priw- zipien der Firma Krupp   und dergleichen zu sprechen, während doch schon vor dem Kriegsgericht der Direktor Dreger zugegeben hatte, daß das Brandtsche Spionagesystem min- destens von einem Teil der Direktoren eingerich- t e t, benutzt und selbst nach dem Konflikt mit Herrn v. Metzen als unentbehrlich betrachtet worden war. Wir werden diesen Wundermann von einem Krupp- Direktor noch näher unter die Lupe nehmen. Für heute- mag er es uns verzeihen, daß wir die Tragik des Falles Dreger der eingehenderen Behandlung für würdiger geleiten haben, als die geradezu herausfordernde Komik des Falles Muehlon. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Religion und Geschäft. Welche Begriffe gewisse parlamentarische Vertreter des katholischen Volkes" von der Würde ihres Amtes haben, zeigt eine Reihe Briefe, die derRheinischen Ztg.", unserem Kölner   Parteiorgan, auf den Redaktionstisch geflattert sind. Diese Briefe liefern ein gar niedliches Konterfei, des Kunst- tischlermeisters Jakob Euler   in Bensberg  (Bezirk Köln  ), 1893 bis 1912 Mitglied des R e i ch s ta ge s(teils für Trier  , teils für Borken  -Recklinghausen  ), seit 1894 bis auf den Heu- tigeu Tag preußischer Landtagsabgeordneter für Saarburg  -Merzig  -Saarlouis  , zugleich Mitglied des Ge- meinderats seines Wohnorts, stellvertretender Vorsitzen- der des Rheinischen Handwerkerbundes, stell- vertretender Vorsitzender der Handwerkskammer des Regierungsbezirks Köln   und Inhaber verschiedener kirchlicher Würden. Dieser treue Sohn seiner Kirche und Kämpfer für die klerikale Sittlichkeit, hat sich nämlich gegen ein monat- liches Honorar von 199 M. und verschiedene Diäten der- pflichtet, nicht nur der VersicherungsgesellschaftDeutschland  " in Berlin   aus katholischen Kreisen Versicherungsnehmer zu- zuführen, sondern auch derDeutschland  " Empfehlun- gen hoher Kirchenfürsten zu verschaffen und ferner im Reichstag seine Stellung als Abge- ordneter zum Nutzen dieser Gesellschaft aus- z u n u tz e n. Wie Herr Euler in dieser Hinsicht arbeitete, mögen fol- gende Auszüge aus dem von ihm mit der Versicherungs- gesellschaftDeutschland  " gepflogenen Briefwechsel beweisen: Bensberg  , 1. Oktober 1903. .... Im Besitz Ihres Geehrten vom 29. September beehr« ich mich, mein« Ansicht dahin zu äußern, daß ich allerdings einer Tätigkeit den Vorzug geben würde, welche meine Mitarbeit nicht allzusehr nach außen in die Erscheinung treten lägt... In Kreisen des katholischen Klerus habe ich fast in ganz Deutschland  , vorzugsweise aber in Rheinland   und Westfalen  , enge Fühlung und darf ohne Ueberhebung mich rühmen, in diesen Kreisen(besonders auch als Mitglied der Zentrums- fraktion) das uneingeschränkte Vertrauen zu be- sitzen... Euer Hochwohlgeboren ergebenster Euler, Abgeordneter. Berlin  . 18. K). 08, Herrn Subdirektor........ Koblenz  . Streng vertrauli cht Wie wir Ihnen streng vertraulich uritteilen, haben wir Herrn Reichstags- und Landtagsabgeordneterl Jac. Euler für unsere Sache gewonnen... .... Herr Abgeordneter Eu-Ier denkt, wie wir Ihnen streng vertraulich bemerken, unS eine Em pfehlung des Herrn Bischofs Korum für dieDeutschland  " beschaffen zu können. Hochachtungsvoll Die Direktion. Trier  . 19. Oktober 1903. Herrn Direktor Mcrtins, Hochwohlgeboren. Herr Reichs- und Landtagsabgeordneter Euler schenkte mir heute nachmittag die Ehre seines Besuches. Unsere Unterhaltung hatte folgendes Resultat: 1. Herr Euler läßt seinen Sohn in erster Linie bei uns der- sichern und zwar hauptsächlich deshalb, um uns, ohne aufzufallen, eine Empfehlung für unsere allgemeinen Zwecke geben zu können, die wir überall in maßgebenden z e n- trumsgesinnten" Kreisen verwenden dürfen. Dieser Abschluß dürste demnächst stattfinden. 2. Herr Euler erklärte sich bereit, mit mir gemeinsam einen Besuch beim Kardinal Erzbischof Herrn Fischer, Köln   zu machen, damit ich diesem Herrn in seinem Beisein Vor- trag halten kann über meine Ideen betreffs Bearbeitung der Diöcese Köln. Gleichzeitig werden wir dann versuchen, den Weih- b i s ch o f(50er Jahre) für einen angemessenen Betrag zu versichern. 3. Herr Euler will mir spezielle Empfehlungen für seinen Bezirk in Westfalen  , den er als Abgeordneter der- tritt, geben. 4. Herr Euler wird sofort mit den Innungen, von denen er Vizepräsident ist(also von der Handwerkerkammer) in Verbindung treten und mich bei den noch zu bestimmenden Ver- sammln ngen mit heranziehen, fußend auf unseren intimen Be- Ziehungen mit katholischen Geistlichen pp. Unterschrist des Agenten N. F. Trier  , 7. November 1903. An die Direktion derDeutschland  ". Betreffs meiner Tätigkeit mit Herrn Euler habe ich Ihnen folgendes zu berichten: Herr Euler hat seinen Sohn versichert und mir folgende En, Pfehlung gegeben: Auf Wunsch bestätige ich Herrn..... aus Trier   recht gerne, daß ich meinen Sohn bei der Versicherung..Deutschland  " versichern ließ und kann ich diese Gesellschaft aus voll st er Ueberzeugung nur warm empfehlen, zrniml die­selbe besonders in katholischen Kreisen arbeitet und bereits sehr viele geistliche Herren Mitglieder der Anstalt find." Trier  . 17. Juli 1904. An die Direktion derDeuffchland". ...<Vor allen, wünscht Herr Eulor eine Abschrift des Schrei­bens vom 14. 2. 04 an den Bischof von Trier  ... Er will sofort beim Kardinal in Köln   eine Empfehlung erlangen. Sodann merkte ich an der Unterhaltung, daß Herr Euler diverse mal unsere Interessen vertrat bei vielen Gelegenheiten mit Zusammensein der Geistlichen Kölns  , Barmens. Elberfelds usw. Er wünscht eben eine gewisse Pauschale für diese Interessen, die er uns zeigt...; er begleitet mich überall hin. Die 4b neuen Geistlichen Kölns   sind jetzt auch angestellt und ist dies eine günstige Gelegenheit, zumal ich mich ja jedem einzelnen unter Vorausschickung eines Prospektes avisiert habe.,»(Name des Agenten� Bensberg, 22. Juki W. Sehr geehrter Herr Direktor! .... Einen hochgestellten Kollegen, der allerdings selbst zu seinem Bedauern bei einer anderen Gesellschaft versichert ist, habe ich für mich gewonnen. Dieser führt mir aus den höhereu Kreisen alles zu, was er kann... In Köln  !var ich im Interesse der Gesellschaft dreimal..., zweimal persönlich beim Herrn Kardinal-Erzbischof Dr. Fischer. Bei letzterem fand ich sehr bald heraus, daß man bei ihm mit dieser Sache nicht sozusagen mit der Tür ins Haus fallen darf... Am 10. d. Mts. hatte ich Gelegenheit, in Barmen beim 5 0. Jubiläum des katholischen Gesellendereins im Kreise einer großen Zahl anwesender Geistlichen- Präsides katholischer Gesellenvereine fiir die Sache zu wirken; ich war gestern wieder dort, und werde Anfang August Herrn F. zur Ernte dorthin begleiten. Mit vorzüglicher Hochachtung E u l e r, Abgeordneter. Berlin  . 1. 9. 04. Herrn Reichstags- und Landtagsabgeordneteu E u l e r, Bensberg  . .... Im Anschluß an die mit Ihnen gestern hier gehabten mündlichen Unterhandlungen bestätigen wir die mit Ihnen ge- troffene Abmachung, wonach wir Ihnen ab 1. 9. er. bis auf weiteres eine Vergütung von 100 M. per Monat als Ent- schädigung für Ihre unserer Gesellschaft gewidmete Tätigkeit und stille Vermittelung von Versicherungen aus den Kreisen der k a t h o- lischen Geistlichkeit sowie aus Ihrem sonstigen Bekannten- kreise gewähren... Was die einzelnen Punkte unserer Unter- Haltung betrifft, so erwähnten Sie, daß Ihre Bemühungen, von dem Kardinal-Erzbischof Dr. Fischer in Kölne eine schrifd- liche Empfehlung unserer Gesellschaft zu erlangen, voraussichtlich nach einigen weiteren Besuchen von Erfolg sein dürften. ES wäre uns außerordentlich angenehm, diese Empfehlung zu erhalten, da sie sehr geeignet sein würde, unsere Tätigkeit in den Kreisen des katholischen KleruS zu för­dern... Hochachtungsvoll (Direktion). Bensberg  , 28. 10. 04. An die Löbl. Direktion derDeutschland  ", Berlin  . Erlaubene mir die ergebene Bitte, mir noch einige Abschriften des bischöflichen Schreibens(Korum) Trier   zu über- senden, da ich auf Freitag, 4. November, zu Sr. Eminenz Erzbischof zu Köln   eingeladen bin. Das früher mir zu- gesandte Schreiben habe ich in Hamburg   bei Pfarrer prim. Dinkgreve verwertet und möchte gern einigen Ersatz haben. In Barmen habe ich in vorvoriger Woche(sowie in Elberfeld  ) fast alle jüngeren Geistlichen besucht und ist Aus- ficht auf Erfolg vorhanden... und werde ich demnächst über das hoffentlich günstige Resultat bei Sr. Eminenz zu berichten in der Lage sein... Hochachtungsvoll Euler, Abgeordneter. Trier  . 30. November 1904. An die Direktion derDeutschland  ". Betreffs der Versicherungen des H. Euler afp. dessen vier Töchter teile ich Ihnen mit, daß H. Euler sich zurzeit auf einer Reise nach Rom   befindet(Pilgerzug zum Papste). Se. Eminenz Erzbischof Fischer hat sich ebenfalls ange- schloffen, so daß wir wohl nunmehr einen günstigen Ausfall in dieser Sache erwarten dürfen. Nach Rückkehr des tz. Euler werde ich das weitere sofort verfolgen... (Name des Agenten F.) Bensberg. 27. L. 1905. Sehr geehrter Herr Direktor! .... Vielleicht habe ich noch in dieser Woche Gelegenheit, Se. Eminenz sprechen zu können; am Mittwoch tritt im großen Saale des Schaaffhausenschen Bankvereins(Köln  ) das Gesamt- komitee der im Sommer stattfindenden Handwerkerau«. stell» ng zusammen, dessen Ehrenvorsitzender der Kardinal ist und dessen engerm Vorstand ich anzu- gehören die Ehre habe. Ich werde nicht versäumen, Ihnen ev. sofort Bericht zu erstatten... Euer Hochloohlgeboren ergebenster Diener(llk) E u I e r, Abgeordneter. Köln  , den 9. April 1905. An die Direktion derDeutschland  ". Nachdem ich gestern den ganzen Tag einen ganz eingehenden Neiseplau mit Herrn Abg. Euler zurechtgestellt habe, werde ich die nächsten Tage mit demselben diverse Plätze besuchen. Vor allem hat Herr Euler vom Papste in Rom   eine große Auszeichnung er- halte», welche in hiesigen katholischen Blättern veröffentlicht wurde und zufolge dessen ihm zahlreiche Glückwunschschreiben aus den Kreisen der Geistlichen zugingen. Mit dem gestrigen Tag« haben 60 neue Priester ihre Stelle angetreten und diese werden jetzt alle besucht. Ich hoff« bestimmt, endlich mal hier einen Sieg davon zu tragen. Unterschrift des Agenten F. Frankfurt, den 18. April 1905. An die Direktion derDeutschland  ". .... Auch gibt Herr Euler uns ein« Empfehlung au de« berühmten Zentrumsabgeordneten Müller. Fulda  , der nach Aussage des H. Voigt d e n ganzen Klerus in Fulda   fast regiert... (Unterschrift des Agenten F.) Bensberg, den 28. April 1905. Mein lieber Herr(Name des Agenten F.)! .... Nun findet aber am Dienstag in Düsseldorf   Sitzung des Zentralausschusses der Rheinischen Zen- trumspartei statt, dessen Mitglied ich bin, und da kann ich auch schlecht abwesend bleiben; aber ich will Ihnen doch den Gefallen tun, dort ab- und Ihnen zu- zusagen(I!). Ich werde Herrn H. sofort schreiben, daß wir Montag kommeu nun aber keine Konterorder! sondern Wort halten! Gruß ergebenst Euler. Abgeordneter. Bensberg  . 17. 8. 1905. Sehr geehrter Herr Direktor! Am vorigen Sonntag habe ich nun mal wieder im katho- lischen Gesellenverein zu Borbeck   bei Essen   bei Ge- legenheit des 45. Stiftungsfestes die F e st r e d e gehalten und dabei Gelegenheit gehabt, für dieDeutschland  " zu wirken. Es waren dort eine Anzahl junger� Geistlicher von Borbeck   und Umgegend zugegen, z. B. aus Essen, Altenessen  , Alten- dorf  , Dellwig  , Frintrop  , Oberhausen  , Carnap   usw. usw., von denen ich mehrere bereit fand, sich versichern zu lassen. Ihr ergebenster Diener(kl) E»Ter< Sdgeordoet«.