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Nr. 5.
Chronik der wichtigsten politischen und Partei- Ereignisse im Jahre 1890.
Oftbr.
1. Das alte Gothaer Programm der sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands gelangt in der gesammten Parteipresse zum Abdruck.
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Bei den Wahlen zum Dänischen Landsthing werden zum ersten Male zwei sozialdemokratische Kandidaten gewählt. Dockarbeiter- Kongreß in London .
2. Die Schuyleute Londons organisiren sich.
3. Gründerprozeß in Guben gegen die Gebrüder Wolff und Genossen.
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Die australischen Wollarbeiter nehmen die Arbeit wieder auf.
„ Judenverfolgungen in Rußland .
4. Die Mac Kinley- Bill( Vereinigte Staaten ) tritt in Kraft. Kohlenarbeiter- Streit im Becken von Charleroi . Massenausstand der Hochofen- Arbeiter Schottlands .
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5. Parteitag der Sozialdemokraten des Kreises Königsberg in Der Neumark.
6. Die Tesfiner Radikalen siegen bei den Wahlen mit einer fleinen Majorität.
6. Schuhmacherkongres in Weißenfels .
7. Versammlungen in Sachsen werden auf Grund des sächsischen Vereinsgesetzes verboten.
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Jahreskongreß der englischen Eisenbahn- Angestellten in Belfast .
9. Der Reichsanz." veröffentlicht den Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des Kranken- Versicherungswesens( gegen die freien Hilfskassen).
10. Die irischen Abgeordneten William O'Brien und Dillon flüchten, um ihrer Verurtheilung zu entgehen.
11. Rongreß der französischen Sozialdemokratie in Lille . Possibilistenkongreß in Chatellerault .
12./18. Parteitag der deutschen Sozialdemokratie in Halle a. S. 12. Präsident Carnot begnadigt wiederum Arbeiter, die wegen Vergehen, die sie beim Streit begangen hatten, ver urtheilt waren.
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Die Tüllarbeiter in Calais erklären den Generalstreik. Die englischen Arbeiter unterstützen sie.
13. Die Wahlen in Brasilien ergeben eine erdrückende Mehrheit für die Republik .
17. Streif der Wiener Pferdebahn- Bediensteten.
18. Pfaffenstreit in der Türkei .
19. Kongreß der italienischen Sozialdemokratie in Ravenna . 21. Töpferstreik in Berlin .
22. Erster Aufruf des neugewählten Parteivorstandes der deutschen Sozialdemokratie an die Parteigenossen.
23. Es wird bekannt, daß der im Zuchthaus zu Halle a. S. sigende Anarchist Johann Neve irrsinnig geworden ist.
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Die englische Regierung erkennt die Republik Brasilien an. Der wegen Majestätsbeleidigung verhaftete Redakteur der sozialdemokratischen Franks. Boltsstimme", Hoch, wird gegen Raution aus der Haft entlassen. Wahlen in Italien .
24. Die Auswanderung polnischer und russischer Bauern, die große Ausdehnung annimmt, wird von der Regierung mit Gewalt zu unterdrücken versucht.
26. Nationalrathswahlen in der Schweiz .
Gründung eines niederschlesischen Bergarbeiter- Verbandes. 27. Der englische Rhederbund geht mit dem Plane um, an einem bestimmten Tage alle Schiffsarbeiter auszusperren, giebt ihn aber auf, weil ihm der Erfolg doch zweifelhaft erscheint.
28. Unruhen in Freiburg ( Schweiz ).
29. Die Generalstaaten erklären den König von Holland für außer Stande zu regieren.
Novemb.
1. Bauernunruhen in Rußland ( Gouv. Charkow ).
2. Ministerwechsel in Griechenland .
Parteitag der württembergischen Sozialdemokraten.
4. Sozialdemokratischer Wahlsieg bei den Altonaer Stadtverordneten- Wahlen.
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Herbstwahlen in der Union . Sieg der Demokraten ( gemäßigte) Freihändler über die schutzöllnerischen Republifaner.
5. Wiederzufammentritt der Arbeiterschutz- Kommission.
Eine große Versammlung der Mitglieder freier Hilfskassen in Berlin protestirt gegen den Entwurf zur Abänderung des Krankenversicherungs- Gesetzes.
Mittwoch, den 7. Januar 1891.
Novemb.
7. Stöcker entlassen.
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Weitere Wahlen von Vertrauensmännern in Berlin .
9. Große Demonstation der belgischen Arbeiter für das allgemeine Wahlrecht.
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Delegirtentag der Textilarbeiter der Mark Brandenburg in Kottbus .
10. Dem Bundesrath geht der Entwurf eines Gesetzes betreffend die Unterstützung von Familien der zu Friedensübungen einberufenen Mannschaften zu.
11. Der Queens- Beach- Gerichtshof lehnt den Antrag auf Auslieferung Castioni's, der bei den Unruhen in Tessin den Staatsrath Rossi erschossen haben soll, ab.
12. Eröffnung des preußischen Landtages."
14. Professor Robert Roch theilt seine Entdeckung eines Heilmittels der Tuberkulose ausführlich in der„ Deutsch . mediz. Wochenschr." mit.
15. Aussperrung der Erfurter Schuhmacher.
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Zahlungseinstellung der Weltfirma Baring Brothers in London . Geldkrise.
16./17. Gewerkschaftskonferenz in Berlin .
Parteitag der Thüringer Sozialdemokraten in Erfurt . 17. In Pößneck werden drei Sozialdemokraten in den Gemeinderath gewählt. 18. Der Fall Barnell.
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Der Reichs- Anzeiger" veröffentlicht eine Kabinetsordre, welche die Schulen systematisch im Kampf gegen die Sozialdemokratie und den Kommunismus" verwerthen will. Dem preußischen Abgeordnetenhause gehen die neuen Gesetzentwürfe( Gewerbesteuer, Einkommensteuer, LandgemeindeOrdnung, Schulvorlage) zu.
19. Padlewski tödtet Seliwerstow.
20. Der sozialdemokratische Antrag in der Berliner Stadtverordneten- Versammlung auf Beschaffung der Lehrmittel für die Gemeindeschüler auf Kosten der Stadt wird an einen Ausschuß verwiesen. Indianer- Aufstand in der Union .
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Die Arbeiterschutz- Kommission vertagt sich bis zum 1. Dezember.
21. Ausweisung einiger Polen und Russen aus Paris , infolge des Attentas Padlewski's.
23.
Wilhelm 111., der letzte Oranier, t. Die Regierung geht auf die neunjährige Wilhelmine über. Wahlen in Italien . 7 Sozialisten gewählt. 24. Aussperrung der Hamburger Tabatarbeiter. 25. Der große Stempelsteuer- Erlaß zu Gunsten des mehrfachen
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Millionärs Lucius wird bekannt.
26. Der 1. Januar 1891 wird als Termin für das Inkrafttreten des Invaliditätsgesetzes bestimmt.
Die erste Nummer des sozialdemokratischen Organs für Elsaß- Lothringen erscheint.
28. 70. Geburtstag Friedrich Engels .
29. Diskussion über die Koch'sche Entdeckung im preußischen
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Landtage.
Gladstone erklärt sich gegen Parnell.
30. Domela Nieuwenhuis wird in Bielefeld , wo er in einer Voltsversammlung sprechen sollte, verhaftet und ausSozialdemokratischer Parteitag für den Regierungsbezirk
gewiesen.
Dezember.
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1. Lesung der Landgemeinde- Borlage im preußischen Landtage. Beginn der zweiten Lesung der Arbeiterschutz- Vorlage in der Kommission.
Der König von Italien amnestirt eine Anzahl politischer
Verbrecher.
2. Ter Parteivorstand veröffentlicht eine lange Liste von Ver folgungen unserer Parteigenossen unter dem neuen Kurs". Allwöchentlich wird die Liste fortgesetzt.
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Diskussion im Reichstag über den Anschluß Helgolands . Karl Lübeck, sozialistischer Schriftsteller in Zürich+. 5. Rede des Kaisers in der Schulfommission.
Die Resultate der Volkszählung vom 1. Dezember werden zum Theil bekannt, sie zeigen ein tolossales Anwachsen der Großstädte.
7. u. 8. Parteitag der ungarischen Sozialdemokratie in Budapest . Desterreichischer Bergarbeitertag in Wien .
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8. Die Spaltung der irischen Partei ist eine vollkommene. Zahlreiche Bankerotte in den Vereinigten Staaten .
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Kurt Abel wird wegen seiner Broschüre: Sechs Wochen
reichen; draußen im Blachfeld aber zog der gewaltige Haufe der Bündischen heran mit dem Fußzeug und dem
( 29. Fortsetzung.)
Ueberfallen und umzingelt im freien Feld verlor Herr Florian den Muth nicht. Er hoffte bis zur Nacht sich redes grimmen Feindes zu erwehren.
Dezember.
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8. Jahrg.
Vizewachtmeister" von einem Kriegsgericht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt.
Der reaktionäre schweizerische Auslieferungsvertrag wird angenommen.
8. und die folgenden Tage Hilfskassen- Kongreß in Berlin . 9. Stadtverordnetenwahl in Leipzig . Starte sozialistische
Minorität.
11. Etatrede Bebels.
" Siege bei sächsischen Gemeinderathswahlen in Meerane 2c. Freisprechungen im Berliner Maurerprozeß.
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16. Verhaftung von Labruyère und Frau Duc Quercy, den Befreiern Padlewsky's.
17. Ende der Berliner Schulkonferenz.
21. Braunschweigischer Parteitag in Lutter a. B.
22. Mendelssohn wird aus der Untersuchungshaft entlassen und verläßt Frankreich .
Die Stadterweiterung Wiens wird beschlossen.
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Dr. De Paepe, belgischer Sozialist+.
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Die Wiederzulassung russischer Arbeiter nach Posen wird
bekannt.
28. Streit der schottischen Eisenbahn- Arbeiter.
29. Nachwahl in Bochum . Starker Aufschwung der sozia listischen Stimmen.
Lokales.
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Zur Lage der Handlungsgehilfen äußerten wir kürzlich erst, daß die voraussichtliche Ausscheidung jener Elemente, welche wenige Wochen vor dem Weihnachtsfeste zur Aushilfe eingestellt wurden, in Bälde das stellungslose Proletariat junger Kaufleute wieder verstärken würde. Der Gang der Dinge im heutigen Staate ist nun einmal nicht anders. Das Gesetz gestattet dem Prinzipal die weitgehendsten Freiheiten gegenüber seinen Angestellten, und dieser macht in den meisten Fällen von seinen auf Ausbeutung der Gehilfen hinzielenden Vorrechten bestmöglichsten Gebrauch. Ein Gang nach den Stellenvermittlungs- Bureaus zeigt das Elend des Kaufmannsstandes in grellster Beleuchtung. Während kurz vor Weihnachten durch die gesteigerte Geschäftsthätigkeit eine große Anzahl von Handlungsgehilfen der immer vorhandenen Reserve- Armee entzogen wurde, also auch die Bureaus der kaufmännischen Stellenvermittlungs Institute sich start geleert zeigten, herrscht zur Zeit eine Ueberfüllung in denselben, die nur allzudeutlich die Misère der heutigen Handlungs- Gehilfen darthut. Der größte Andrang diesen Vermittelungsbureaus findet in den Vormittagsstunden zwischen 11 bis 1 Ühr statt. Im kaufmännischen Hilfsverein in der Seydelstraße z. B. sind tagtäglich um diese Zeit etwa ein Dugend Angestellte damit beschäftigt, die Meldungen der stellesuchenden Kaufleute entgegenzunehmen und weiter zu befördern. 300 bis 400 Personen ansteigen. Der Besuch dieses Raumes Die Zahl der täglich sich hier Einfindenden mag jezt etwa zu als des größten der verschiedenen hiesigen StellenvermittelungsBureaus ist ein ziemlich verläßlicher Gradmesser für den jeweiligen Stand der Lage der Handlungsgehilfen überhaupt. Die Zahl 300 bis 400 läßt deutlich darauf schließen, daß fast der ganze Schwarm jener Angestellten, welche zur Bewältigung des Weihnachtsgeschäfts eingestellt wurden, wieder ausgemerzt wor den ist. Denn nur in der Zeit stillster Geschäftsthätigkeit pflegt sonst die Zahl der Stellungssuchenden in genanntem Bureau bis an 400 und darüber anzusteigen. Wie bemerkt, ist dies nur eine einzige Kontrolſtelle für Stellenvermittelung, und giebt es außer ihr noch einige Dugende kleinerer Bureaus dieser Art. Das eine Beispiel aber zeigt bereits flar genug die elende Lage unseres Kaufmannsstandes, der, wie alle heutigen Groß- und Kleinbetriebe, an dem Uebel einer Ueberfüllung frankt. Die Klagen hierüber datiren schon seit Jahren, und das Uebel selbst wächst trotzdem ins Riefenhafte an. Die verkehrte Art unserer gegenwärtigen Produktionsweise und die immer schneller fortschreitende Konzentration der kaufmännischen Geschäfte; beide sorgen dafür, daß die Zahl der Reservearmee kaufmännischer Gehiljen anschwelle. Die schablonenhafte Massenproduktion ebensowohl, wie die Zusammenziehung der verschiedensten Verkaufsgegenstände in einen einzigen Betrieb, in ein großes Waarenmagazin erfordere geringere Zahl von Arbeitskräften wegen der Vereinfachung des Betriebes.
fangen zurück; die Reisigen wollten ein Lösegeld von ihnen erpressen, allein der Truchseß ließ die Gefangenen sogleich erstechen, denn, sagte er, sie haben ja geschworen, keinen Pardon zu geben, drum sollte ihnen das Gleiche geschehen. Mitten in dem gräßlichen Mordgetümmel bewegte sich Ingolstatt zu. Sie bildeten den Jgel, wie die Landsknechte gegen die Heisigen zu thun gewohnt waren; sie streckten die langen Spieße und die Hellparten vor und hielten so zusammen, daß die reisigen Geschwader überall vor der stachlichten Masse zurückprallten. Zwischen den Gliedern hindurch feuerten die Büchsenschützen und mancher der anstürmenden Feinde fiel getroffen aus dem Sattel. Lasset die Feigen fliehen!" klang ruhig Herrn Florian's befehlende Stimme. Wenn wir sterben müssen für die Freiheit, so soll es mit Ehren geschehen!" Es waren die Schwarzen, die Domschüler und die fünfzig freien Knechte, die er in fester Ordnung durch den Sturm der Schlacht führte.
Es war zwischen den Dörfern Ingolstatt und Sulzdorf , Er ließ eine Wagenburg errichten, so gut und so schnell eine festgeschlossene Schaar von etwa sechshundert Mann da zog das fränkische Heer ohne Sorge in freiem Felo es ging, darinnen standen die Fähnlein in Schlachtordnung dahin, denn es war noch ein Bote gekommen und hatte die und die Geschüßmäuler gähnten den schwärmenden Reisigen Kunde gebracht, der helle Hause stünde noch unversehrt im entgegen. Die Stücke gingen ab, eine Wolke von Pulver Feld bei Königshofen und harre des Zuzugs der Franken . dampf stieg empor; als sie sich verzogen, sah man manch' Auf Sulzdorf ging zunächst der Marsch. Heiß brannte die ritterlichen Herren und manchen reisigen Knecht im Staube Junisonne herab auf die gewaffneten Männer und mancher sich wälzen und manches Roß seines Reiters ledig gehen; die marschirte schon mühselig unter dem Gewicht seiner Wehr; Büchsenmeister hatten wohl gezielt. viele verlangten nach Raft und nach einem frischen Trunk, So ging es eine Weile und Herr Florian sprach den denn sie hatten die Nacht über wenig geruht. fränkischen Männern Muth ein; sie schienen auch ganz willig Da stieg draußen im Blachfeld eine starke Staubwolfe zum Fechten. empor, wie von einer Heerschaar, Helme und Harnische Der Truchseß aber hieß den Schenken von Schwarzen blizten in den Strahlen der Sonne, laut dröhnte der Huf- berg mit seinen Schützen einen Angriff machen. Der Schenk schlag und heran jagten reisige Geschwader mit mordgierigem ritt heran; die Büchsenschüßen der Bauern gaben das Feuer Geschrei und Schlachtruf. zurück. Da nahte die Schlachtordnung des Truchsessen, drei Wieder rauschten die Reisigen, geführt von dem blut Die Franken hielten den Marsch an; so plötzlich aus Schaaren Eisenreiter und die Fähnlein des Fußvolts mit dürftigen Frowin von Hutten, gegen das tapfere Häuflein ihrer Sorglosigkeit gerissen, wußten sie kaum, wie ihnen ge- dem groben Geschütz. Als die Bauern in der Wagenburg heran und suchten es mit wüthendem Anprall zu sprengen. schah. Herr Florian erkannte die bündischen Reisigen; es solch übergewaltige Streitmacht sahen, da schwand ihr Aber der Troß brach sich abermals an der festen Ordnung war der schreckliche Truchseß selber, der mit seinen Renn- Muth; plöglich war die Wagenburg offen und der muth- der Schwarzen; die vordersten Pferde fielen in die Spieße fahnen daher kam. Der bischöfliche Marschalt hatte ihm lose Schwarm lief heraus; sie trachteten in wilder Flucht und die wohlgezielten Schüsse der schwarzen Schützen von dem Ausrücken des Volksheeres Kunde gegeben; darum über die Felder und Wiesen den Wald zu erreichen oder räumten die Sättel der Nachdrängenden; manch schwerwar er mit seinen Reisigen voraus. sonst zu entrinnen. Das war ihr Verderben, denn Augen- geharnischter Reiter ward, mit dem Fuß im Bügel hängend, Herr Florian sah, daß es gelte, den Guttenberger blicks fielen die Reisigen in sie und stachen von seinem scheuen Roß über das Blachfeld geschleift. Wald wieder zu erreichen, den man vor kaum einer nieder, was sie erreichten. Wie schnell auch die Bauern Wuthschnaubend wich Frowin mit seinen Reisigen Stunde verlassen. Dort mochten die Reifigen Nichts aus- flohen, die Reisigen tamen ihnen zuvor auf den flinken zurück, um sie einen Moment verschnaufen zu lassen und richten. Darum schwenkten die Fähnlein nach dem Walde zu. Rossen. Es war eine grausige Jagd; gleich dem wehrlosen dann sich von Neuem auf die Schwarzen zu stürzen. Die Aber der Truchseß hatte das vorhergesehen; von zwei Wild wurden die fränkischen Männer dahingeschlachtet zu Letzteren bekamen einen Augenblick Luft; sie erreichten das Seiten fiel er mit seinen Rennfahnen die Bauern an. Wie Hunderten, zu Tausenden. Binnen einer Stunde deckten Dorf Ingolstatt, das mit einer Dornhecke umgeben war. fie standen, schwenkte er ab; bald war er mit seinen reisigen über viertausend Leichen das Feld; nur Wenige entfamen. Halt!" geboten die Hauptleute. Die Schwarzen hielten Geschwadern zwischen den Bauern und dem Guttenberger Bis Ochsenfurt und bis Heidingsfeld ging die mörderische einen Augenblick hinter der Hecke; sie sahen sich um nach Wald. So mochten sie das schützende Gehölz nicht mehr er- Verfolgung. Etwa sechszig Bauern brachte man lebend ge- dem übermächtigen Feind.