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Neukölln  .

Vorort- Nachrichten.

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Der mit dem Jungdeutschlandbunde zur Bekämpfung der Sozialdemokratie Hand in Hand arbeitende Athletenverein Jugendkraft"-Köpenick   hält am 1. Weihnachtsfeiertage im Arbeiterschaft Billetts im Umlauf sind. Schweizergarten" eine Festlichkeit ab, zu welcher auch unter der Das Arbeiter- Sport- Kartell für Köpenick   ersucht, Ginlaßkarten zu diesem Vergnügen zurückzuweisen. Wannsee  .

Sonnabend, den 20. Dezember, abends 7 1hr, findet der vom Bildungsausschuß arrangierte Märchenabend mit Lichtbildern statt. Vortragende Frl. Wally Kussel. Eintritt für Kinder 10 Pf., für Er­wachsene 25 Pf.

Nieder- Schöneweide.

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wo in der Bronzewarenfabrik und Kunstmetallgießerei von mehrere Personen verschafften sich Zutritt und fanden den ganzen besser gelegenen Südseite müßte Privatbesitz beansprucht werden.- A. Friedrich ein größeres Feuer ausgebrochen war. Es brannte Raum mit Rauch angefüllt. Es stellte sich heraus, daß aus der Die vorgetragene Abrechnung des von der Gemeinde unterhaltenen die Schleiferei der Firma im ersten Stock des Quergebäudes. Die Maschine Kohlen gefallen waren und den in der Nähe stehenden Präparandenkursus zeitigte gleichfalls eine längere Debatte, in der Flammen fanden reichliche Nahrung und bedrohten die Dreherei, die Kohlenkorb in Brand gesetzt hatten. Das Kind, an dem nur noch die Eigenmächtigkeiten des Rektors Müller und seiner Freunde im rings um den Schleifereiraum liegt. Die Transmissionen waren schwache Lebenszeichen wahrnehmbar waren, war nicht mehr zu früheren Gemeindevorstand abermals von verschiedenen Vertretern schon vom Feuer ergriffen. Durch kräftiges Wassergeben konnte retten; es starb bald darauf. illustriert wurden. Besonders wurde die Doppelstellung des Leiters schließlich auch der Brand auf die Schleiferei beschränkt werden, die aber vollständig zerstört worden ist. Von dem Arbeitspersonol ist der Kurse als Gemeindeschulrektor besprochen und die Frage auf­niemand zu Schaden gekommen. Mit den vollständigen Ablöschungs­geworfen, ob sich die Gemeinde dies auf die Dauer gefallen lassen könne. Lettere habe kein Interesse an diesem vom Staate zu unter­und Aufräumungsarbeiten hatte die Wehr bis in die späten Abend­haltenden Institut. stunden hinein zu tun. Eine Betriebsstörung tritt bei der Firma Die früher in Berlin   befindliche Er­ziehungsanstalt Grünes Haus" läßt sich hier an der nicht ein. führen. Die Gemeinde muß hierzu für Kanalisation, elektrische Hermsdorfer Straße neben der Industriebahn einen Neubau auf­Kabel und Gasleitung 22 000 M. aufwenden; die Anstalt selbst will man mit 10 000 M. heranzuziehen versuchen. Diese Ausgaben sollen Als letter Punkt wurde aus einer Anleihe bestritten werden. der sozialdemokratische Antrag auf Wiederverkauf russi­Eine dem Gesch widersprechende Praris übt auch das hiesige Amtsgericht gegenüber denjenigen, die ihren Austritt aus der Landes chen Fleisches behandelt. Bekanntlich war beschlossen worden, im Falle einer Verlängerung der Einfuhrvergünstigungen über den firche angezeigt haben. Wie man uns mitteilt, sollen Personen, die 1. Januar 1914 hinaus den Verkauf auch in Tegel   wieder aufzus bereits am 30. November beim Amtsgericht Neukölln ihren Austritt nehmen. Der Bürgermeister trug seine Verhandlungen mit dem aus der Landestirche angezeigt, eine Aufforderung erhalten haben, Berliner   Magistrat vor, die ihn, Stritte, veranlaßt hätten, der Ver in der Zeit vom 30. Dezember 1913 bis 12. Januar 1914, und zwar In der letzten Gemeindevertretersitzung wurde dem Gemeinde- tretung die Ablehnung des Verkaufs vorzuschlagen. Auch habe Montags und Donnerstags, zur Abgabe ihrer Austrittserklärung zu vorsteher die Ermächtigung zum Vertragsabschluß der neuen Schul  - er mit Tegeler Schlächtermeistern verhandelt, die ihm nur ganz erscheinen. Da nun der 30. Dezember auf den Dienstag fällt und bau- Anleihe in Höhe von 300 000 M. mit der Kur- und Neu- minimale Preisunterschiede vorgerechnet hatten. Genosse Halfes und der kommende Donnerstag Neujahrstag ist, so könnten die Be- märkischen Ritterschafts- Darlehenstasse erteilt. Danach sind 8 Proz. erwiderte dem Bürgermeister, daß seine Freunde sich diese ab­treffenden erst am Montag, den 5. Januar ihren Austritt vollziehen. Damino, 4 Proz. Zinsen und 2 Proz. Amortisation zu lehnenden Ausführungen schon gedacht hätten; er müsse die ange­Das hätte zur Folge, daß die Austretenden noch bis zum Jahre zahlen; der Gemeinde bleibt die Kündigung jederzeit offen, führten Angaben und Zahlen als zu schwarz geschildert betrachten. 1915 Kirchensteuern bezahlen müßten. Wir nehmen an, daß hier ein wohingegen die Ritterschaftstasse sich gebuuden hält. Der Da ihm die Stimmung der Gemeindevertretung schon von den Versehen auf dem Amtsgericht vorliegt und daß die in Frage seinerzeit bon den Gemeinde Gasanstaltsarbeitern, gestellte früheren Verhandlungen her genügend bekannt sei, wolle er sich Tommenden Personen anders beschieden werden. Antrag auf Regelung von Urlaub, Ausgleich zwischen weitere Ausführungen sparen. Diese Ausführungen wollten die Krankengeld und Lohn sowie Unterstützung bei militärischen lebungen Herren Borsig   und Schäfer nicht unwidersprochen über sich ergehen wurde einer Kommission überwiesen; der Kommissionsantrag, den Gen. lassen, sie wehrten sich dagegen, daß die Ablehnung längst beschlossene Errichtung von Mittelschulen" lautet ein Tagesordnungspunkt Bengsch begründete, und der auch einstimmige Annahme fand, lautet: Sache gewesen sei. Halfes hätte kein Recht, nun die Verantwortung der am kommenden Freitag stattfindenden Gemeinde- Die Gemeinde-, Gasanstalts- sowie alle übrigen Gemeindearbeiter für die Ablehnung auf die Gemeindevertretung zu schieben, die nur vertretersizung. Dieses Schulprojekt des Gemeinde- erhalten nach einjähriger Beschäftigung 3 Tage, nach nach triftigen Erwägungen des vorgetragenen Materials fich vorstandes taucht mit jener Plötzlichkeit auf, wie sie in Preußen 3 Jahren 4 Tage und nach 5 Jahren 6 Tage Urlaub, schlüssig gemacht habe. Genosse Halfes mußte die Herren auch noch zuweilen üblich ist. Nirgends ist bisher der Wunsch nach einer An Krantenunterstützungszuschuß erhalten alle Arbeiter 3/4 ihres belehren darüber, weshalb die Konsumgenossenschaft nicht den Ver­Mittelschule laut geworden; weder die kommunalpolitischen Vereine Lohnes einschließlich des Krankengeldes und zwar Arbeiter nach kauf des ausländischen Fleisches besorgen konnte. Sonderbar, daß noch die Lokalpresse haben sich mit der Frage beschäftigt oder sie einer Beschäftigungsdauer von 14 Jahr 4 Wochen, nach 1 Jahr keinem der Herren, die sich doch um so vieles in der Politik küm= auch nur angeregt. Man darf also einigermaßen auf die Be- 8 Wochen und nach 3 Jahren 13 Wochen lang Unterstüßung. Bei mern, die steuertechnischen Erschwernisse bekannt waren, die man gründung gespannt sein, die der Gemeindevorstand seinem Antrag militärischen Uebungen wird Arbeitern, die länger als 1 Jahr be im preußischen Landtage den emporstrebenden Konsumgenossen­geben wird. schäftigt sind, bis zu 8 Wochen gezahlt; es erhalten die schaften bereitete.- Es folgte noch eine vertrauliche Sizung.. Verheirateten 3/4, die Unverheirateten ihres Lohnes ohne Lichterfelde  . Abzug der ihnen vom Gesetz zustehenden Reichsunterstützung. Reinickendorf  - Ost.

Steglit.

Potsdam  .

Aus der Gemeindevertretung. Der Gemeindeverordnete Engel- Den Gaseinheitspreis lehnte die Gemeindevertretung gegen Die Ausgabe der in der Weihnachtsausstellung bestellten mann hat sein Amt niedergelegt. Die Ersatzwahl findet auf Be- 3 Stimmen ab, jedoch will man noch auf Anregung Bücher, Bilder und Spiele erfolgt morgen Freitag, abends von 5 bis schluß der Gemeindevertretung im März gelegentlich der ordentlichen des Genossen Bengich in eine recht eingehende Prüfung 9 Uhr, im See bad", Residenzstraße 49. Gemeindewahlen statt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des eintreten, um eine Verbilligung des Gaspreises im allgemeinen doch Gewerbe- und Kaufmannsgerichts wurde für den Rest der Wahlzeit vornehmen zu können. Der Antrag auf Bewilligung von Mitteln Rechtsanwalt Dr. Schaper gewählt. Beschlossen wurde die Er- für die Schulsparkasse als Sparprämien und Entschädigung des richtung einer Gemeindesparkasse; die Eröffnung soll gleichzeitig mit Rendanten wurde auf Antrag unserer Genossen abgelehnt. Der der Fertigstellung des Rathausneubaues stattfinden. Sazungen und Antrag auf Uebernahme der Straßen D, E, F in die Verwaltung Geschäftsanweisung fanden nach den Entwürfen Annahme. Die der Gemeinde wurde angenommen. Verhandlungen über den einzigen wichtigen Punkt der Tagesordnung: Königs- Wusterhausen  . Notstandsarbeiten", brachten für die Arbeitslosen des Drtes eine Enttäuschung. Die Arbeitslosigkeit wurde von dem Referenten, Schöffen Lange, natürlich zugegeben, doch glaubte er die Angabe des hiesigen Gewerkschaftskartells über die Zahl der Arbeitslosen zirka 900- bezweifeln zu müssen, da die Arbeitslosenverjamm­lung verhältnismäßig schwach besucht gewesen sei. Nun ist es ja eine bekannte Tatsache, daß man von dem Besuch einer solchen Ver­fammlung nicht mit Sicherheit auf den Grad der Arbeitslosigkeit im allgemeinen schließen kann. Die Arbeiterschaft des Ortes refrutiert fich hauptsächlich aus Angehörigen des Baugewerbes, und daß gerade in diesem die Arbeitslosigkeit schon seit vielen Monaten ganz be­sonders herrscht, ist allgemein bekannt. Die Maßnahmen, die von der Gemeindevertretung zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Milderung des Notstandes beschlossen worden sind, können milde ausgedrückt als recht minimal bezeichnet werden. Gs foll lediglich das Gelände am Teltowkanal( an der Teltower Straße) als Spielplan hergerichtet und diese Arbeit jetzt schon in Angriff, genommen werden. Die erforderlichen Mittel bis zu 10 000 m. wurden sofort in erster und zweiter Resurg genehmigt, um noch vor Weihnachten Arbeitslosen Beschäftigung und einigen Verdienst zuzu­wenden. Der Stundenlohn ist auf 40 Pfennig festgelegt worden; er muß als recht niedrig bezeichnet werden selbst dann, wenn man der Meinung ist, daß den oft lange Zeit Arbeitslosen auch ein geringer Verdienst willkommen sein muß. Wenn auch die Gemeinden nicht imstande sind, die Arbeitslosenfürsorge allein durchzuführen, so wäre es im vorliegenden Falle wohl möglich gewesen, Arbeits­gelegenheit in größerem Umfang zu schaffen, als dies durch die Er­richtung des erwähnten Spielplages geschehen soll. Tempelhof  .

Weil er Abonnent der Parteipresse ist. Der Arbeiterbauverein in Potsdam   schreibt in seinem Statut seinen Mitgliedern vor, daß fie fönigstreuer Gesinnung sein müssen. Wer sich etwa erdreistet, öffentliche sozialdemokratische Versammlungen zu besuchen oder eine Barteipresse zu lesen, gehört nicht in den Bauverein. Der Arbeiter­bauverein hat seine Leute, die ihre Aufgabe darin erblicken, solche In einer öffentlichen Versammlung im Alten Schüßenhauſe refe- unwürdige Elemente beim Vorstand zu denunzieren. Ist dies ge­rierte Reichstagsabgeordneter Kräßig über das Thema: Militär- fchehen, dann tritt ein hochnotpeinliches Gericht zusammen und über anarchie gegen Verfassungsrechte". Die Raberner Vorkommnisse, so den armen Sünder wird der Stab gebrochen. Dies geschah auch betonte der Redner, dokumentieren in geradezu unerhörter Weise den am 11. Dezember mit einem Mitgliede des Arbeiterbauvereins, das Verfassungsbruch und die Brüskierung der breiten Volksmassen. Mit noch etwas auf seine Arbeiterehre hielt und nicht geneigt war, Entrüstung nahm die Versammlung Kenntnis von der kläglichen seine Gesinnung für die Mitgliedschaft beim Bauverein zu ver­Haltung der Regierung gegenüber solchen Vorkommnissen. Nach kaufen. Dieses Mitglied erhielt nämlich dieser Tage folgendes furzer Diskussion gelangte die abgefaßte Resolution, in der gegen Schreiben: den militärischen Absolutismus   Protest erhoben und die Ausdehnung An den Arbeiter Herrn Frizz 2., Neue Luisenstr. 11. Sie sind der Boltsrechte gefordert wird, einstimmig zur Annahme.

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Wiederholte Klagen des die Stadtbahn benußenden Publikums werden über den hiesigen Bahnhof laut. So u. a. die, daß selbst bei starkem Verkehr von den vielen Schaltern nur einer geöffnet ist. In Fahrangelegenheiten sind die Tempelhofer   glüdlicherweise nicht verwöhnt, sie sind mit der Zeit zur Geduld erzogen worden. Außer­dem wird Beschwerde darüber geführt, daß die Bahnhofsbeamten zuweilen in einem Tone mit dem Publikum verkehren, der an den fogenannten Kasernenton erinnert. Erst am Sonnabend in der sechsten Stunde spielte sich ein Vorgang zwischen einem Fahrgast und einem Bahnsteigschaffner ab, der in Anbetracht des barschen Vorgehens des Tegteren eine große Anzahl Fahrgäste aufbrachte. Wenn man auch berücksichtigt, daß die Bahnbediensteten unter einer langen und an­geftrengten Dienstzeit zu leiden haben, so dürfen dieselben dies doch bem Publikum gegenüber nicht in der beklagten Weise zum Ausdruck bringen.

Köpenid.

Spandan.

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wie festgestellt worden ist seit längerer Zeit Abonnent der fozialdemokratischen Brandenburger Zeitung". Sie besuchen sozial­demokratische Versammlungen und haben zum Ausdruck gebracht, Was in Zabern   passierte, kann auch in Spandau   vorkommen. daß Sie den Bestrebungen diefer Partei nicht abgeneigt sind. Sie Dieser Saß, der auf Veranlassung der Polizei kürzlich von den lassen dadurch erkennen, daß Sie der königstreuen Gesinnung, welche Plakaten, die anläßlich der Protestversammlung an die Anschlag- nach§§ 1 und 5 unserer Sagungen Voraussetzung für die Aufnahme säulen geklebt wurden, entfernt werden mußte, ist nur zu berechtigt in den Arbeiterbauverein Potsdam   ist, untreu geworden sind. Vor­gewesen. Dieser Tage fauften vor der Kajerne des Train- Bataillons stand und Aufsichtsrat haben daher durch einstimmigen Beschluß vom zwei Arbeiter von einigen Kindern drei Komißbrote, welche lettere gestrigen Tage beschlossen: Sie auf Grund des§ 9 der Sagungen die Brote von Soldaten gegen Geld erstanden hatten. Ein hinzu- zum 1. April 1914 aus dem Arbeiterbauverein Potsdam auszus kommender Trainleutnant, ließ die beiden Arbeiter von der Kasernen- ichließen und Ihnen zu demielben Termin die in der Kolonie wache verhaften und nach der Wachtstube bringen. Nachdem sie dort Sophie- Charlottenheim vermietete Wohnung aufzufündigen, was hiers eine Weile festgehalten und ihre Personalien festgestellt worden mit geschieht. waren, ordnete der Leutnant ihre Entlassung an. Die beiden Ver­hafteten waren damit aber nicht zufrieden und verlangten für ver fäumte Beit je 50 Pf., die ihnen auch ausgezahlt wurden. Hierauf konnten sie sich mit den getauften Kommißbroten ungehindert ent­fernen. Was wäre wohl mit den beiden Arbeitern geschehen, wenn sie sich geweigert hätten, mit auf die Wachtstube zu gehen? Tegel  .

Buckow  .

Sigungstage von Stadt- und Gemeindevertretungen. Spandau  . Heute Donnerstag, nachmittags 4 1hr, im Sigungs Steglitz  . Freitag, 19. Dezember, abends 6 Uhr, im Rathause. Diese Sihungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige if be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Aus aller Welt. Die luftige Witwe.

In der letzten Gemeindevertretersizung wurde die Anschaffung Außerdem von zwei Hakenleitern für die Feuerwehr beschlossen. wurden an Entschädigung für Uebungen und Instruktionsstunden der Feuerwehr 133,75 M. bewilligt. Ferner lag der Gemeindevertretung eine Interpellation der Arbeiterschaft vor, die auf den früheren Abgang des ersten Straßenbahnwagens um 1 Stunde, sowie andere Aus der Gemeindevertretung. Zunächst machte der Bürger- Mängel Bezug nimmt. Der Gemeindevertreter erkannte die Bes meister Stritte u. a. die Mitteilung, daß nunmehr der längst ge- gründung derselben an und versprach für Abhilfe zu sorgen. Die wünschte Nachtverkehr am Telephonamt eingeführt ist, Genehmigung für die fürzlich erwähnte Verteilung der Jagd­dessen Fehlen zum Teil mit Schuld an dem mangelhaften Feuer- entschädigung von 207,60 M. ist noch nicht erteilt, da in der Sizung meldewesen bisher gewesen ist. Zu dem vielfach in Tegel  , natürlich unser Gemeindevertreter Hadamek sich gegen einen dahin zielenden nicht von unseren Genossen, geäußerten Wunsche, Militär hier- Antrag wendete. Der Antrag dürfte daher in einer der nächsten her zu verlegen, äußerte Herr Stritte, daß der Gemeindevorstand Sizungen zur Berhandlung kommen. sich damit beschäftigt habe und auch er selbst private Erkundigungen eingezogen hätte. Der Militärfistus selbst besitzt hier kein Gelände, es müßte ihm also ein geeigneter Plaz, etwa 30 Morgen, unent­geltlich zur Verfügung gestellt werden, was der Gemeinde 600 000 saal des neuen Rathauses. Mark Unkosten verursachen würde. Wie alljährlich hatten auch diesmal eine Anzahl Vereine Beihilfen von Tegel   erbeten; so der Verein zur Förderung der wirtschaftlichen Selbständigkeit der Blinden, die Berliner   Arbeiterkolonie, der Verband" Heimatschutz". Herr Stritte präzisierte bei dieser Gelegenheit seine grundsätzliche Ueber den Wert guter Jugendschriften für das Proletariat Stellungnahme derartigen Gesuchen gegenüber dahin, daß die Ge­referierte in der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins meinde sich Grenzen ziehen müsse, da sie nicht in der Lage sei, alle Genosse Reuter- Halensee. Mit der Aufforderung, unsere Ver- derartigen Institutionen zu unterstüßen. Dem schloß sich die Ver­anstaltungen in immer weiteren Kreisen der Bevölkerung bekannt zu tretung im Gegensatz zu früher an. Bisher waren meist nur unsere Dem ehrbaren Stande der Majore muß man manches abbitten. geben, dann werde auch der Erfolg nicht ausbleiben, schloß Redner Genossen die alleinigen Gegner dieser Art Geldverwendung. feine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. Eine Dis Hierauf empfahl der Gemeindevorstand die Errichtung einer Melde- Früher urteilte man über einen Menschen, der bis über die Dhren fuffion fand nicht statt. Die Agitation zwecks Gc= stelle für die Allgemeine Ortskrankenkasse Niederbarnim, und zwar in Schulden steckte, er habe Schulden wie ein Major. Jezt winnung neuer Mitglieder und Abonnenten für unsere Presse hat auf Wunsch der Kassenverwaltung, um den Kassenmitgliedern den muß es von solch einem Bruder Leichtfuß heißen: er hat Shulden 56 Neuaufnahmen und 30" Vorwärts"-Leser ergeben. Hierauf gab umständlichen und weiten Weg nach dem Kreishause in Berlin   am wie eine Majors witwe. Denn die Majorswitwe Grie. Genoffe Kießling den Bierteljahresbericht. Einer Einnahme von Friedrich- Karl- Ufer zu ersparen. Gem.- Vertr. Dr. Hennide wandte singer in Stuttgart   wird den meisten die Ausnahme 2013,20 m. steht eine Ausgabe von 1626,42 M. gegenüber, sodaß ein fich dagegen, da seiner ärztlichen Meinung nach in Tegel   die Gr- Luise von Koburg bestätigt die Regel Kassenbestand von 386,78 m. verbleibt. Den Bericht von der richtung einer Zahlstelle zu erwarten sei, die mit der Melde- Vorbild bleiben. Die gnädige Frau hat es fertig ge­Verbandsgeneralversammlung gab Genosse Heidrich, den von der stelle zusammengelegt werden könnte. Die Mehrheit stimmte ihm Vorsitzendenkonferenz Genosse Wigler. Ueber die Anträge zur Land- auch zu und lehnte die Meldestelle ab. Eine längere Debatte bracht, über zwei Millionen Mart Schulden an. agitation entspann sich eine lebhafte Debatte. Verschiedene Redner zeitigten die Punkte: Feuerwehrverhältnisse und Saft- zuhäufen. In ihrem Bestreben, die Dummen zu rupfen, waren mit diesem Beschluß nicht einverstanden. Das Wahlvereins- pflichtversicherung bei Löschhilfe durch die Berliner Feuerwehr. Den wurde fie von ihrem hoffnungsvollen Sprößling, dem Ober­stiftungsfest hat ein Defizit von 36,95 M. ergeben. Einem Antrage, Beitritt zur Versicherung hatte die Vertretung schon einmal ab- leutnant Walter Griesinger, nach besten Kräften unter­der Arbeiterfamariterkolonne für Anschaffung von Geräten 75 M. zu gelehnt, da sie glaubte, die Berliner   Löschhilfe nicht nötig zu haben. stützt. Der der sonst so exklusiven Offiziertaste angehörige junge bewilligen, wurde debattenlos zugestimmt. Freudige Zustimmung Die jüngste Gaserplosionskatastrophe, bei der drei Menschen getötet Mann und seine ebenso vornehme Mutter waren im Nehmen durch­erweckte ein sinnvoll verfaßtes Gedicht für die Arbeitslosen von einem wurden, hat aber wohl eine andere Stimmung gezeitigt. Herr aus nicht wählerisch. Bald erfreuten sie einen Standesgenossen mit Unbekannten aus Wendenschloß, dem noch zehn Mark für die Stritte befürwortete warm den Beitritt, der für Tegel   bei fünf- ihrem Vertrauen, bald ließen sie sich herab, Briefträger oder Weihnachtsbescherung beigefügt waren. Genosse John teilte mit, daß für Köpenid ein Sportlartell gegründet worden sei, dem sich jähriger Versicherung nur etwa 1000 M. Kosten würde, ein Schaden Boltsschullehrer dadurch glücklich zu machen, daß diese ihnen schon verschiedene Vereine angeschlossen hätten. Eine lebhafte ohne Versicherung, den ein Wehrmann erlitt, der Gemeinde aber Debatte rief ein von den Genossen der Köllnischen Vorstadt ent- ficher mehr kosten könnte. Er glaubt diese Aufwendung doch machen die sauer ersparten Groschen opferten. Das standesgemäße Leben worfener Fragebogen hervor, der 16 verschiedene Fragen enthielt zu müssen und ersucht, den früheren Beschluß aufzuheben und der kostete aber mehr, als ein ganzes Heer von Darlehnsagenten Versicherung beizutreten, zumal doch etwa 20 andere Vorortgemein- auftreiben konnte. So kam es, daß eines schönen Tages und der der Aufnahme einer Statistik dienen soll. Derfelbe wurde den sich ebenfalls so gesichert hättetter nur vereinzeltem der sich hoher Protektion erfreuende schneidige Dragoner zur nochmaligen Beratung an die Zahlabende zurückgewiesen. Zum Schluß gab noch Genosse Boid den Bericht von der letzten Stadt- Widerspruch wurde denn auch der Versicherung zugestimmt. In offizier Walter Griefinger verbuftete und damit der verordnetenversammlung. Die Berichte aus dem Stadtparlament bezug auf die Feuerwehrverhältnisse wurden eine Anzahl Anregun- Schwindelbau zusammenbrach. jollen in Zukunft entweder auf den Zahlabenden oder in der nächsten Wehr: ferner soll schleunigst die Beschaffum einer Automobilsprize glüd widerfuhr, verhaftet zu werden, bat die gnädige Frau, daß gen gemacht, so in bezug auf die Verbesserung der Alarmierung der Doch der Respekt muß bleiben. Als der Majorswitwe das Un Wahlvereinsversammlung gegeben werden. betrieben werden; der für diesen Zwed bestehende Fonds enthält Den Erstickungstod hat vorgestern ein 4 Wochen altes uneheliches bereits 17 000 m. Der Errichtung einferartchalle an der man ihr gestatten möge, sich im Automobil allein auf die es war ja eine Majors­Kind im Hause Müggelheimer Str. 38 gefunden. Während die Endhaltestelle der Straßenbahn nach Seiligenfee wurde zugestimmt. Polizeidirektion zu begeben. Das wurde Mutter abwesend war, lag das Kind in feinem Storbe in der Küche. Die sämtlichen Unkosten und 100 M. Bad trägt Heiligenjee. Die witwe auch gestattet. Als aber die gnädige Frau im Automobil 1m 5 Uhr wurde beobachtet, daß Qualm aus der Küche drang; Halle tommt auf der Nordseite( am fen) zu stehen; an der das weite suchen wollte, wurde sie etwas weniger standes­

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ein unerreichtes