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bes Hausfriedensbruches. Bekanntlich drang er mit seinen Soldaten in ein Haus und holte aus dem dritten Stock den Schreiner Revy heraus, während die Soldaten der alten Mutter des Levy das Bajonett unter die Nase hielten.

Die Verhandlung wird vom Kriegsgerichtsrat Jan, der die beiden anderen Zaberner Prozesse leitete, geführt. Die Verteidi. gung liegt in den Händen des Rechtsanwalts Groffart aus Schiltig.

heim bei Straßburg  .

Außer diesem Prozeß und der Revisionsverhandlung gegen Leutnant v. Forstner stehen noch einige weitere Prozesse bevor. Es sind eine Anzahl elsaß- lothringische Blätter wegen Verbreitung unwahrer Behauptungen und Beleidigung gegen die Offiziere an geklagt worden.

Die Militärbehörde gedenkt endlich noch gegen die Rekruten vorzugehen, die vor dem Kriegsgericht gegen den Leutnant von Forstner aussagten. Aus Straßburg   fommt die faum glaubliche Meldung, daß ein Militärgerichtsverfahren gegen die Rekruten ein­geleitet worden sei, die vor Gericht aussagten, daß Forstner die französische   Fahne beleidigt habe. Dieses Militärgerichtsverfahren fönnte natürlich nur auf eine Meincidsklage hinauslaufen, bei der dann das Zeugnis des Leutnants v. Forstner die einzige Be­lastung darstellen würde.

Und bei der armen hungernden Bolenmutter auf dem] Kurfürstendamm   hätten doch ein paar Sechser" und ein Stüd Brot genügt, um ihr eine große Neujahrsfreude zu

bereiten.

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Und ich sagte mir: Wenn heute eine richtige Maria mit einem richtigen Christkind auf die Erde niederstiege, fein König würde ihnen Weihrauch und Myrrhen darbringen, und es würde ihnen genau so ergehen wie der armen polnischen Landarbeiterin mit ihrem Kinde am Neujahrsabend auf dem Kurfürstendamm   vor dem Austernmeyer.

Der Lokal- Anzeiger" schwindelt weiter. Der zum Regierungsblatt avanzierte Lokal- Anzeiger" fest seine Tätigkeit, die Berliner   Arbeitslosen zu diskreditieren, fort. In seiner Sonntagsnummer tischt der Berliner   Beobachter" dieses Blattes die von uns wiederholt widerlegte Züge, die Arbeitslosen hätten sich nicht in genügender Zahl zur Fortschaffung des Schnees zur Verfügung gestellt, von neuem auf.

Das Januarprogramm des Wintergartens enthält eine Reihe augfräftiger Nummern. Es ist der Direktion gelungen, eine An­zahl guter artistischer Kräfte zu gewinnen. Besonders fesselt die Tanzdichtung Persien", zu der Baul Poiret- Paris die Kostüme entworfen hat, das Interesse. Etwa fünfzig junge anmutige Tän gerinnen in prächtigen, farbenreichen Gewändern schweben über Sie Bühne. Und jette, die erzentrische Violinistin, entlodt ihrer Geige Töne weicher Empfindung. Reges Interesse ruft auch die chinesische Gauflertruppe San Ling Chin hervor. Ihre halsbreche rischen Beistungen zeugen entschieden von einer großen Gewandt­heit dieser Kinder der Sonne. Wysto and Why stellen mit ihren Balanzefunststüden auf gebrechlichen Stühlen und wadeligen Tischen die Nerven der Besucher auf eine harte Probe. Aus dem übrigen Programm seien erwähnt die lustigen Erzentrifs Barben und Mal, die Artisten Rober und Robert in dem Sfetsch Ein neuer Freund", Charlene und Charlene, Musit- und Jongleuratt, und das Paris  Trio( tomischer Bühnenluftakt). Der prolongierte" Robert Steidl  versteht es auch im neuen Jahr, in den Besuchern den Sinn für Massengesang zu weden. Der größte Teil des Publikums erwies fich als so gelehrig, daß der Vorsänger nach mehrmaliger Wieder­holung seiner Weihnachtsdichtung" die Kehlen eines bedeutenden Dadurch, daß man eine Lüge zum soundsovielten Male wieder- Auditoriums in Bewegung feste, das sogar gerade die unartifu holt, wird sie natürlich nicht wahrer. In der Wiederholung solcher lierten Laute am besten hervorbrachte Neue militärische Ausschreitungen im Elsaß  . Unwahrheiten liegt eben das offenkundige System, die auf Linde­Wie die Straßburger Neue Zeitung" meldet, zogen am Sonn- rung der Not gerichteten Bestrebungen der Arbeiterklasse in Verruf zu bringen. Der Lokal- Anzeiger" führt, seit er ein Regierungs­abend in später Stunde in einem Nachbarorte Straßburgs, in J- organ genorden, eine Sprache, die er als früherer Unparteiischer" tirch, fünf Militärpersonen, zwei Vizefeldwebel, zwei Sergeanten vermied. Er schreibt keck: und ein Unteroffizier, randalierend durch die Ortschaft. Sie be= lästigten grundlos die schlittenfahrenden jungen Mädchen. Der Unteroffizier jeste einem Mädchen das Seitengewehr auf die Brust, während die anderen Militärpersonen den Jungens die Mühen vom Kopf schlugen. Dann zog die Notte weiter und geriet mit einem Fuhrmann, der seinen Schlitten nicht hergeben wollte, in Streit. Un ihn einzuschüchtern, zog einer von den Unteroffi­zieren blant. Der Wirt der Wirtschaft zu den drei Blumen" er­hielt einen Hieb. Auch in einer anderen Wirtschaft zog der Unter­offizier wieder blank. Schließlich gab es unten im Ort noch ein blaues Auge für einen Bassanten, während einem anderen die Müze heruntergeschlagen wurde. Alles. vollzog sich unter großem Spettafel, bis schließlich die Ortspolizei einschritt.

Dem Verdienst seine Krone.

Die bayerischen Königemacher haben endlich ihre Belohnungen für ihre hohen Verdienste um das jezige Herrscherhaus erhalten. Die Korrespondenz Hoffmann meldet:

Aus aller Welt.

Geschäft ift Geschäft.

Aber man darf nicht vergessen, daß dadurch( bas Problem Albanien   ist nach schweren Mühen ein selbständiges Fürsten­der Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. D. St.) nur zu leicht in der tum geworden; angestammter Landesvater wurde bis auf weiteres großen Masse der Arbeitenden bezw. der Arbeitslosen die Be- der Prinz von Wied  . Nun könnte ja das Stegieren losgehen, griffe völlig verwirrt werden, daß durch die unablässige nur eines fehlte noch: das nötige Kleingeld. Um wenigstens nicht Seberei in unklaren Näpfen Auffassungen genährt und ge- noch vor der Uebernahme des Geschäfts durch den neuen Firmen fördert werden, die schließlich eben dazu führen, aus allerlei träger den Konkurs anmelden zu müssen, ist die bisherige provis agitatorischen oder sonstigen prinzipiellen" Gründen selbst in der Not Arbeitsunwilligteit zu erzeugen! Die Tat serische Regierung auf eine gescheite Jdee verfallen. Brief. fache läßt sich nun einmal nicht aus der Welt schaffen, daß in marten, besonders solche von Staaten, von deren Gristenz man bem vorliegenden Falle, wo eine, wenn auch gewiß harte und sich erst durch Nachschlagewerke überzeugen muß, haben immer noch wenig bequeme Gelegenheit zum Verdienst durch die Zufälligkeit einen Sammeliert. Je öfter die einzelnen Ausgaben andere Zeich der Schneeanhäufungen gegeben war, die angegebene 3iffer der nung tragen, je mehr werden sie begehrt und um so höher steigen Arbeitslosen sich entweder als übertrieben erwies fie im Preise. In weiser Erkenntnis dieser Binsenwahrheit hat oder die Zahl der Arbeitswilligen unter ihnen die provisorische Regierung bis jest breierlei Sorten fich als auffällig klein herausstellte. Das bleibt Briefmarken in der gleichen Preislage ausgegeben. Die neuejte, selbst dann bestehen, wenn man die gewiß große Zahl derer in Betracht zieht, die förperlich unfähig sind, den Strapazen des iest herausgekommene Marte trägt die Umschrift: Skanderbegu Schneeschippens standzuhalten, und die vielleicht noch größere bereti I Shqipetareebet.( Standerbeg, König der Albaner.) Als derer, die nicht unter dem Drude irgendwelcher auf Lohnfragen pfiffige Finanzgenies haben die Provisorischen" einen Teil der und dergleichen aufgebauten Parteiprinzipien, sondern aus an Auflage verdruden lassen, so daß es statt Standerbegu geborener Trägheit und Stumpfheit nicht zum Spaten greifen Stanberbergu heißt. Da Fehlbrude von den Sammlern besonders wollen. Daß es solche gibt, werden gewiß auch die sozialistischen begehrt sind, braucht man nur die Druckplatte aufzubewahren und Arbeiterführer nicht leugnen, wie ich auch andererseits ohne in Finanznöten neue Auflagen herstellen zu lassen. Ja, ja, Klein­weiteres zugebe, daß sie diese Sorte Arbeitsunwilliger" auch vieh macht auch Mist. nicht in Schuh zu nehmen trachten.

Die von uns veröffentlichten und noch fortgesetzt eingehenden Zuschriften Arbeitsloser zeigen jedenfalls, daß auch der Berliner  Beobachter" teine Beobachtungen gemacht hat, sondern daß seine Verunglimpfung der Arbeitslosen bezahlte Arbeit ist.

Grubenkatastrophe im asiatischen Rußland  .

Seine Majestät der König empfing heute vormittag die Staatsminister Freiherrn b. Hertling, Freiherrn   v. Soden­Fraunhofen, v. Thelemann, v. Breunig und den Kriegsminister Freiherrn   v. Kreß sowie die ersten Präsidenten der beiden Kammern des Landtages in Audienz, um ihnen hierbei die aus Anlaß des Allerhöchsten Geburtstages verliehenen Auszeichnungen bekannt zu geben. Der erste Präsident der Kammer der Reichs­räte, Karl Ernst Graf Fugger von Glött, wurde in den erblichen Fürstenstand, der Vorsitzende des Ministerrates, Dr. Freiherr b. Hertling, in den erblichen Grafenstand erhoben. Staats­minister Dr. v. Soden- Fraunhofen erhielt das Großkreuz des St. Michael- Verdienstordens, Striegsminister Freiherr v. Streß Mit Hinterlassung von 30 bis 40 000 Mark Schulden das Großkreuz des Verdienstordens der bayerischen Krone ver­liehen. Justizminister v. Thelemann und Finanzminister ist nach großzügigen Betrügereien der 33 Jahre alte aus Rußland  b. Breunig wurden in den erblichen Adelsstand erhoben. Der gebürtige Gold- und Juwelenhändler Baib Bonstein, eine besonders Präsident der Kammer der Abgeordneten, Dr. v. Orterer, erhielt in den Kreisen der Lebewelt bekannte Persönlichkeit, verschwunden. ben Titel und Rang eines Geheimen Rates und das Prädikat Wonstein wohnte mit seiner Frau und seinen zwei Stinbern im will ihren Beamtenstab vermehren und erläßt daher folgende Aus­

Erzellenz.

Landtagserfahwahl in Heffen.

Bei der Stichwahl in Waldmichelbach   wurde der national­liberale Kandidat Oberamtsrichter Wünzer mit 1942 Stimmen gegen den sozialdemokratischen Kandidaten Reichstagsabgeordneten Hafenzahl gewählt, auf den 1475 Stimmen entfielen.

Zu den Parteifämpfen in Mexiko  . Prefidio( Teras), 3. Januar. Zweitausend Merikaner, barunter halbberhungerte Frauen und Kinder sowie einige Bundes. foldaten, haben sich, um den Gefahren in der Schlacht bei Ojinaga zu entgehen, über den Rio Grande   auf amerikanisches Gebiet flüchtet. Sie wurden von den Amerikanern zu Gefangenen gemacht. Der Angriff der merikanischen Insurgenten auf Nue bo

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Baredo ist vorläufig aufgegeben worden. Die Insurgenten geben zu, daß sie einen hartnädigeren Widerstand gefunden haben, als fie erwartet hatten. Sie erklären, daß fie in zwei Tagen mit Ver­stärkungen zurückkehren würden.

Aus Groß- Berlin.

Alter von neun und zehn Jahren in der Mühlenstr. 18 zu Bankow. Vor 13 Monaten eröffnete er in dem Hause Charlottenstr. 13 zu dem Zaden unterhielt er eine Werkstatt für Reparaturen. Das Berlin   eine Uhren-, Golowaren- und Juvelenhandlung. Neben Geschäft muß jedenfalls nicht soviel abgeworfen haben, wie sein Inhaber für sein flottes Leben gebrauchte. Nachdem V. in Schul­den. geraten war, legte er sich auf einen großzügigen Schwindel. Er bezog, wo er nur konnte, Goldwaren und Juwelen auf Kom­mission und verkaufte die auf Strebit entnommenen Waren sofort weiter, ohne seine Lieferanten zu bezahlen. Sturz vor seiner Flucht besuchte er auch viele Kunden und ließ sich die bei ihm gekauften Schmuck- und Wertsachen aushändigen mit dem Bemerken, daß er sie gut weiterverkaufen und beide damit ein schönes Geschäft machen könnten. Endlich behielt er alle Schmucksachen, die ihm zur Reparatur übergeben worden waren, unter allerhand Vorspiege­lungen zurüd, bis er am vergangenen Freitag auch auf diese Weise in den Besitz großer Werte gekommen war. An diesem Tage ver­schwand er mit seiner Familie aus Berlin  . In den verschlossenen Räumen fand man einige minderwertige Uhren und Wecker fowie wertlose Goldsachen.

Ein schweres Grubenunglück wird aus se u I dscha in Bentralasien gemeldet. In einem dem Kaufmann Mussa­bajem gehörenden Bergwert hat eine Explosion schla. gender Wetter stattgefunden. Bei der Katastrophe find fechzehn Bergleute ums Leben gekommen.

Eine fette Pfründe.

Die hohe Obrigkeit der Stadt Triptis   in Sachsen- Weimar  

schreibung:

Hilfsegpedientenstelle

bei der hiesigen Stadtverwaltung sofort zu beseßen. Anfangs gehalt 720 M., steigend jährlich um 60 M. bis 900 M.

Im Meldewesen Kartensystem möglichst bewanderte, ftenographie und schreibmaschinenkundige Bea werber wollen Gesuche mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften bis zum 10. Januar 1914 einreichen bei dem

Stadtgemeindevorstand zu Triptis  . Bei der glänzenden Besoldung mit 1,97 9. pro Tag Schaltjahre natürlich nicht gerechnet sind die evtl. Bewerber selbstverständlich gegen Sungerthphus nicht versichert.

Kleine Notizen.

Zwei Dampfer gesunken. Die beiden Fischdampfer Alice Busse"

und Karoline Köhne" aus Geest en in de wurden im Isa. Fjord an der isländischen   Küste durch Gismassen aneinander ge drückt und sind beide gesunken. Die Mannschaft der Schiffe

fonnte sich retten.

Rettung aus Seenot., Durch die Rettungsstation Rügen  . w albermünde wurden am Sonnabend von dem Stettiner Dampfer Wolgast" durch den Raketenapparat elf Personen gerettet.

Beim Begräbnis vom Tobe ereilt wurde der 64 Jahre alte Straßenbahnunglüd. Infolge Glatteises entgleifte in der Schuhmachermeister Marzi aus der Großbeerenstraße 49. Der Nähe der französischen   Stadt Limoges   ein aus drei Wagen be­Mann nahm mit seiner Frau auf dem städtischen Friedhof in der stehender Straßenbahnzug. Die Wagen legten sich quer über die Müllerstr. 43/45 an der Beerdigung seiner Schwägerin teil. Als Straße, wobei zwei Vorübergehende getötet und er nach Beendigung der Feierlichkeiten in Begleitung seiner Frau etwa zwanzig Fahrgäste verletzt wurden. den Friedhof verlassen wollte, brach er wenige Schritte vom Grabe Die Opfer des Feissturges. Bei den Aufräumungsarbeiten bes entfernt plötzlich besinnungslos zusammen. Im Paul- Gerhard- Stift, gestern aus Rabat  ( Maroffo) gemeldeten Felssturzes wurden noch wohin M. daraufhin gebracht wurde, konnten die Aerzte nur noch weitere drei Zeichen aufgefunden, so daß sich die Gesamte seinen Tod feststellen. Die Beiche wurde beschlagnahmt und nach zahl der Opfer auf 25 beläuft dem Schauhause gebracht. Wahrscheinlich ist der Mann einem Herz­schlage erlegen.

Die Leiche eines erschossenen jungen Mannes wurde gestern vormittag von Mitgliedern der Neuköllner Arbeiterjugend am Ein­gange des Selbstmörderfriedhofes bei Schildhorn aufgefunden. Aus einen Papieren ergab sich, daß es sich um den 27jährigen Dr. phil. Beiche wurde nach der Halle des Friedhofes gebracht.. Hermann B. handelt, der bei seinen Eltern in Steglitz   wohnte. Die

1818 Letzte Nachrichten. 16/2

Die Ministerkrije in Bulgarien  .

Mutter mit dem Christkindlein auf dem Kurfürstendamm  . Hohe Schneeberge umfäumen die Fahrdämme und Fuß­steige. Berlin   W. promeniert, um den Settfater, den mit teuren erotischen Genüssen vollgepfropften und verdorbenen Magen und die kostbaren Belzmäntel am Abend des ersten Neujahrstages spazieren zu tragen. Auf der Seite der Straße zwischen dem alten und dem neuen Café des Westens ist der ,, Austernmeyer". Der Name jagt es ja schon. Im Vor­garten des besagten Restaurants steht nun ein Christbaum, großmächtig und mit Neuschnee beladen, und aus diesen Schneemassen heraus leuchten Eleine, elektrische Glühbirnen wie richtige Weihnachtsferzen. Das wäre alles sehr schön und gut, wenn alle die, die beim Austernmeyer" verkehren, dieses Sofia  , 4. Januar.  ( W. T. B.) Der König empfing Heufe Symbol der Nächstenliebe in der Bragis beherzigen würden. den Präsidenten der Sobranje Watschew in Audienz, um mit Nun stand am Neujahrsabend vor diesem Christbaum Erhängt aufgefunden wurde gestern nachmittag von seiner ihm über die Lösung der Kabinettskrise zu beraten. Auf Emp­eine hungernde, darbende Mariengestalt mit einem frierenden Tochter der 62 Jahre alte Weber I. aus der Breslauer Straße. fehlung Watschews wurde Radoslawow mit der Neu­Christkindlein auf dem Arme, das sie feit mit einer gelb- Der Mann, der Witwer war, lebte für sich allein. Als ihn gestern bildung des Kabinetts betraut. Bis morgen seine verheiratete Tochter besuchen wollte, fand sie ihren Water tot braunen Pferdedecke umschlungen hielt. Den Gesichtszügen auf. Er hatte sich, wie aus einem hinterlassenen Bettel hervor. mittag muß das Kabinett konstituiert sein, um sich der So­und der dünnen, fadenscheinigen bunten Kattunkleidung nach geht, wegen einer unheilbaren Krankheit am Neujahrstage erhängt. branje vorzustellen, die nach der morgigen Sizung in die war sie eine polnische Landarbeiterin, die vielleicht ein ge­Weihnachtsferien geht. wissenloser Werbeagent in Berlin   zurüdgelassen oder gar eine ,, Marino", der Bezwinger des Autos. Jm Zirkus Busch pro­Eisenbahnunglück in Spanien  . von den Auswanderern, die ein allzu schneidiger preußischer duziert fich gegenwärtig ein wohlbeleibter Herr, der durch feine Körperkräfte die Befucher in Staunen fett. Marino" balanziert Landrat von der holländischen Grenze nach Berlin   zurück auf feinen Schultern ein mit einem Chauffeur befeßtes Auto, das in Andalusien   stieß heute ein Eisenbahnzug mit einer Madrid  , 4. Januar.  ( W. Z. B.) Bei Fuente de piedra transportiert hatte. ein Gewicht von 15% Zentner bat. Den Höhepunkt feiner Dars tangierlotomotive zusammen. Zwei Maschinisten, ein bietungen bildet jener Moment, in welchem fich Marino trop feines gugführer und ein Schaffner wurden schwer, mehrere Reisende bedeutenden Körperumfanges von einem mit 6 Personen befesten leicht verletzt. 32 Zentner schweren Auto überfahren läßt. Wenn man den dicken, ungemein stämmigen Marino nach diesem atembeklemmenden Vor­gang auffpringen sieht, fönnte man bald zu der Auffaffung tommen, als jei die Periode der tödlichen Automobilunfälle vorüber. Leider erweisen sich nicht alle Leiber als so widerstandsfähig wie der des

Die Mutter mit dem Kindlein warf verlangende Blide auf die kostbaren Belze und die wohlgenährten Gestalten, ober keine derselben zog ihren wohlgefüllten Beutel heraus, un wohlzutun. Sie machten dagegen einen großen Bogen um dieses Bild der Armut. Ein Frösteln durchschüttelte die Pharijäer. Es war aber auch zu taftlos von der Mutter, mit dem Kinde fich hier auf die Straße des Wohllebens und des Marino. mondänen Burus zu stellen..

Der Weihnachtsbaum mit den Schneelasten und den vielen Glühlämpchen war ihnen sichtlich unangenehm. Sie sahen auf die andere Seite und die Mutter mit dem Ainde fror und hungerte... ihre verfchämt hingehaltene Sand blieb leer. Da hatte es die Jungfrau Maria" in Bethlehems Stall doch beffer.... Zu ihr tamen sogar Könige von weither mit Weihrauch und Myrrhen.

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Orfanverheerungen in New York  .

New York  , 4. Januar.  ( P. C.) Gin heftiger Orfan hat in der New Yorker   City und an der Ostküste New York's ge wütet und ungeheuren Schaden angerichtet. In New Jersey   find Außer diefer Neuheit weist das Programm noch einige andere die meisten Bandhäuser zerstört. Das Elektrizitäts­vortreffliche Einlagen auf. Da ist Kapitän Huling mit seinen See wert wurde vom Sturm so stark beschädigt, daß es vollständig außer Löwen  , deren Geschicklichkeit allgemeine Verwunderung auslöst. Leb- Betrieb ist und die Stadt in völligem Dunkel liegt. Zahlreiche haftes Jutereffe erregte des weiteren Karl Rovellos Dreffuratt( im Bersonen sind ohne Obdach. Eine große Anzahl Schiffe haben Kindergarten), der gymnastische Luftakt der 3 Renards, die Reinkünfte Schiffbruch erlitten. Zahlreiche andere werden vermißt. Bis lerinnen Geschwister Carre, Md. M. Sadaga als Schulreiterin und die Vorführungen des Herrn Jean Bono mit feinen 16 Schimmel ieht schäßt man den Schaden auf über eine Million Dollar. Der hengsten. Den Schluß bildet die prunkvolle Ausstattungspantomime Sturm ist der heftigste, der in den lesten 25 Jahren in den Vereinig Bompeji". ten Staaten geherrscht hat.