Aus der Frauenbewegung. 6 tisdati
, Vorwärts" Nr. 7.- Donnerstag, den 8. Januar 1914.
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Eine Lektion für die Freunde des Schnee- parlamentarische Situation hat sich inzwischen nicht verändert, Gefängnis ihres Mannes abtransportiert zu werden, der zuständige wenn auch die Frauenstimmrechtsvorlage des Herrn Dickinson im Gouverneur verweigert aber ihre Aufnahme. Alexandra Schumiloff, Schippens. Mai des Jahres mit 266 gegen 219 Stimmen in zweiter Lesung 15 Jahre Katorga. Lungentuberkulose. War typhustrant und hatte unterlag. Diese Vorlage war ziemlich demokratisch; sie wollte nicht Gift genommen; wurde gerettet", die Speiseröhre blieb verbrannt. nur den Witwen und unverheirateten Frauen, sondern auch den Alvina Schönberg, Lettin, 15 Jahre Statorga. Wjera Swetloff, Frauen der jetzigen Wähler das Stimmrecht geben. Der Minister - 6 Jahre Katorga, die im nächsten Jahre abgelaufen sind. Sie wurde präsident sprach dagegen, aber der Minister des Aeußeren Sir in den Prozeß der Militärorganisation zu Tiflis verwickelt. Edward Grey unterstützte die Vorlage mit warmen Worten und Natalie Jürgens, 4 Jahre Katorga, Ende 1914; Grund der Versagte, die ganze Tendenz des modernen Lebens und der Erziehung urteilung: Arbeit in einer geheimen Parteidruckerei. Elisabeth führe zum Frauenstimmrecht. Farmakoteti, 3 Jahre Katorga für Flucht vom Ansiedelungsgebiete. Rahel Levynsohn, 3 Jahre Katorga. Katherine Biebergall, 8 Jahre atorga. Anna Pigitt, 8 Jahre atorga. Wera Stolterfott, 15 Jahre Katorga. Alexandra Machiveladse, 6 Jahre atorga. Eugenie Kletschoff, 8 Jahre Katorga. Marie Bardinkoff, 10 Jahre Katorga. Die Gefangenen werden in den Gefängniswerkstätten beschäftigt; sie müssen nähen, striden usw.
Vor kurzem erschien in deutscher Uebersetzung ein Buch, in bem die Amerikanerin Jane Addams von den Kämpfen erzählt, die sie als Sozialreformerin von ernstem Willen und entschlossener Tatkraft auf dem dornigen Boden der Stadt Chicago zu bestehen hatte. Es heißt 3wanzig Jahre soziale Frauenarbeit in Chicago ", und seine Lektüre wäre all den deutschen Frauen und Damen zu empfehlen, die ihren spielerischen Dilettantismus auf den verschiedensten Gebieten der Wohltätigkeit und der Armenpflege spazieren führen und diese Betätigung als prattische Sozialpolitik ausgeben.
Hier soll nur auf eine Stelle des Buches aufmerksam gemacht werden, die ein aktuelles Interesse besitzt. Jane Addams erzählt von einem Bürgerbund, der unter anderem eine Kommission zur Behandlung des Problems der Arbeitslosigkeit einsekte, die in der Mitte der neunziger Jahre in Chicago einen gewaltigen Umfang angenommen hatte. Es wurden alle möglichen Unterstüßungseinrichtungen durchgeführt, Stellen für Arbeitsvermittelung wurden eröffnet, wo die Frauen Näharbeit bekamen, und für die Männer richtete man cinen Straßenkehrerdienst ein. Jane Addams erkannte bald, daß der an sich anerkennenswerte Versuch, bei einer derartigen Krisis schnelle Abhilfe zu schaffen, die Gefahr der Lohndrückerei heraufbeschwört. Diese Bedenken aber wurden von ihren Freunden nicht geteilt, und sie trat schließlich aus der Straßenreinigungskommission aus, weil sie daran verzweifelte, den übrigen Mitgliedern begreiflich zu machen, daß für die Kommission nicht die Straßenreinigung, sondern die Hilfe für die Arbeitslosen das Wesentliche wäre. Ein Spezialfall, von dem sie dann weiter berichtet, verdient gerade jetzt besondere Beachtung. Wir laffen die Frau selbst sprechen:
mittelalterlicher Folter ein blühendes Menschenleben nach dem an Im fernen, wüsten Sibirien erlischt in unsäglichen Qualen, in deren, Frauen und Mädchen von fagenhafter Energie und oftmals großer geistiger Begabung. Wer von diesen neunzehn wird noch den blauen Himmel fehen und das sonnige Licht hinter den Mauern der zarischen Stasematten?...
Heimarbeit und Frauenstimmrecht.
Es kann wohl kein Zweifel darüber bestehen, daß es in erster Linie die Gewalttätigkeiten der Suffragetten, die gleich nach dem Fiasko der Regierungsvorlage wieder ausbrachen, waren, die der Dickinsonschen Bill den Garaus machten. Der Terrorismus hatte viele erbittert und sie bestimmt, sich entweder der Stimme zu enthalten oder gegen die Vorlage zu stimmen. Allerdings bestand angesichts der von Herrn Asquith im Januar abgegebenen Erklärung keine Aussicht, daß die Vorlage angenommen werden würde, selbst wenn sie glücklich die zweite Lesung passiert hätte. Aber eine Bewegung, wie die der Frauen, kann es sich nicht gut leisten, eine moralische Schlappe zu erleiden. Die Gewalttätig feiten der Suffragetten nahmen nach dem parlamentarischen Mißerfolg einen sehr heftigen Charakter an. Ein von dem Schahfangler gemietetes Haus in Walton Heath wurde in Brand gcfteckt. Das gleiche Schicksal erfuhr ein Restaurant in Kew Gardens. Die Zahl der Brandstiftungen nahm einen großen Umfang an. In der Sankt Pauls- Kirche fand man eine Bombe. Nun ging die An dem kürzlich in Washington abgehaltenen, aus allen amerikaPolizei mit großer Schärfe gegen die streitbaren Frauenrecht- nischen Staaten beschickten Frauentongreß tamen neben den bürgerlerinnen vor. Frau Bankhurst, die Führerin der Suffragetten, lichen Frauen zwei Arbeiterinnen zu Worte, die in packender Weise wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Polizei drang ihr sozialistisches Glaubensbekenntnis ablegten und den Standpunkt in das Bureau ihrer Organisation ein, verhaftete die anwesenden der proletarischen Frau zur Geltung brachten. Die Wäscherin Beamten der Sozialpolitischen Union und beschlagnahmte die vor Margaret Sindley, eine geborene Jrländerin, kennzeichnete gefundenen Dokumente. Die Beamten wurden zu längeren Frei- die Gründe, mit denen die Senatoren des Staates New York das Sie erklärten, die Frau heitsstrafen verurteilt. Die Regierung machte auch einen teden Frauenstimmrecht veriveigert haben. Versuch, das Organ der Union zu unterdrücken, der aber an dem habe ihre Stätte am häuslichen Herde, und zitierten sogar die entschlossenen Auftreten der organisierten Arbeiterschaft bald römische Geschichte, um uns zu beweisen, daß die Kleinode der scheiterte. Vorher hatte die Regierung die sogenannte Staß- und Frau, wie die der Mutter der Gracchen, ihre Kinder seien. Maus- Vorlage" durch das Parlament gepeitscht, die es ihr er- Männer und Frauen von Amerika : das Heim der Wäschereimöglichte, die gefangenen Frauen, die sich bisher durch den Hunger- arbeiterin ist für 16 bis 17 Stunden täglich über einer Maschine, ftreit aus der Haft befreit hatten, zu entlassen, um sie, nachdem inmitten einer höllischen Size. Ist dort ihr Blaz? Und ihre sie von den Folgen des Hungerstreits genesen waren, so lange Kinder? Wie steht es um den Frieden des Heims und die Familie, immer wieder einzusperren, wie es die Strafbauer erlaubt. Frau wenn man für 6 Dollar die Woche arbeiten und trotz allem an= Banthurst ist auf Grund dieses Gefeßes, das von vielen bekannten ständig bleiben soll? Was Wunder, daß die Kloaken unserer Männern und Frauen im Laufe des Jahres scharf verurteilt Städte voll sind von den Leibern von Tausenden meiner Arbeitsworden ist, schon verschiedene Male freigelassen und wieder ein- schwestern, die nicht instande waren, von 6 Dollar wöchentlich zu gesperrt worden. Zurzeit befindet sie sich in Paris auf freiem leben, die das Gesetz zuläßt, und daß sie den anderen, den leich Fuge. Die schändliche Weise, in der England seine politischen Ge- teren Weg gewählt haben! Der Mann bedient sich seines Wahlfangenen behandelt, hat der Idee des Hungerstreits immer rechts, um die Frau niederzuschlagen, und die moderne Cornelia mehr Ausdehnung verschafft. So hat sich zum Beispiel der Genosse macht tünstliche Blumen in einer Höhle, in der die Tuberkulose Connolly in Dublin durch den Hungerstreit aus dem Gefängnis brütet, das Gros zu 20 Pf. Männer Amerikas , gebt uns das befreit. Er war für rein gar nichts verhaftet worden, und da er Stimmrecht, damit wir imstande sind, für uns selbst und für euch sich keiner Schuld bewußt war, weigerte er sich hartnädig, Bürg zu forgen! Gebt uns den direkten Einfluß des Stimmrechts, und schaften für ſein fünftiges gutes Betragen" zu geben. Darauf die Frauen unseres Landes werden zum erstenmal eine ernsthafte behielt man ihn in den Gefängnis zu Mountjoy . Wir waren Lebensaussicht haben. zufällig dabei, als ihm der Genosse Sheehy Steffington, dessen Frau die irische Frauenbewegung leitet, den Rat gab, zu„ hungerstreifen".
" Ein Buchhalter aus der Versandabteilung eines großen Geschäfts, den ich seit langer Zeit kannte, hatte, wie so viele Leute in diesem Jahre, seine Stellung verloren. Er kam vier- oder fünfmal auf die Unterstützungsstelle, die im Hull- Haus eingerichtet war, unt Hilfe für seine Familie zu erbitten. Ich wies ihn eines Tages auf die Arbeitsgelegenheit bei den Entwässerungsanlagen hin und gab ihm zu verstehen, daß, wenn irgendwo Arbeit zu haben wäre, er es damit versuchen müßte, ehe er um Unterstüßung bäte. Der Mann antwortete, er hätte immer nur im Hause gearbeitet und könnte Arbeit im Freien im Winter nicht aushalten. Ich bin noch in der Erinnerung dankbar, daß ich, wenn ich mich auch an meine Vorschriften hielt, wenigstens nicht streng war, weil ich meiner Sache nicht sicher war. Er suchte nicht wieder Unterstützung nach, sondern arbeitete zwei Tage als Erdarbeiter bei der Kanalanlage. Dort holte er sich eine ungenentzündung und nach einer Woche war er tot. Ich habe die beiden kleinen Die zweite Rednerin, die schwindsüchtige Rose Winslow Kinder, die er hinterließ, nie aus den Augen verloren. Aber ich erklärte: Ich bin eine einfache weberei arbeiterin. Manchmal Farm sie nicht ansehen ohne das schmerzliche Betoußtsein, auf ihre habe ich seidene Strümpfe für andere gewebt und mußte selbst in Soften gelernt zu haben, daß man das Leben nicht in bestimmte Die nichtmilitanten Frauenstimmrechtsorganisationen unter durchlöcherten Strümpfen gehen. Lassen Sie mich hier sagen: das Regeln eingängen kann; daß die Fähigkeit, einem Menschen in nahmen im Juli einen erfolgreichen Propagandazug durch ganz Wert des christlichen Vereins junger Mädchen und anderer Wohlschwierigen Lagen zu helfen, nur aus der Kenntnis seines Lebens England. Sie nannten ihn eine Frauenstimmrechts. tätigkeitseinrichtungen, die große Summen für Arbeiterinnenim Zusammenhang mit seinen Lebensgewohnheiten hervorgeht." pilgerfahrt. Von allen Teilen zogen die Frauen agitierend zwede sammeln, ist nicht die Lösung unseres Problems. Wir haben Von der Amerikanerin könnten die Leute lernen, die das durch das Land auf London zu, wo die Propagandisten zu einer keine Sympathie für die philanthropischen Arbeiterinnenheime, die Schneeschippen als einen vollwertigen Ersatz für eine Arbeitslosen- fich viele im öffentlichen Leben hoch angesehene Frauen. Aller millionenreichen Geschäftsmann, der folche Einrichtungen unterSchneeschippen als einen vollwertigen Ersatz für eine Arbeitslosen- großen Demonstration zusammentrafen. Unter ihnen befanden allzuoft nur für den ausbeuterischen Unternehmer arbeiten: den versicherung ansehen, und die sich darüber entrüsten, daß sich nicht Erwartung ist jetzt auf die Frauenstimmrechtsvorlage in der komalle Beschäftigungslosen in Berlin zu dieser ebenso gut bezahlten menden Session gerichtet. Die Aussichten, daß fie angenommen twie gesunden Tätigkeit gedrängt haben. Wir haben allerdings nicht werden wird, scheinen nicht ungünstig zu sein, so weit man jest die Hoffnung, daß sie der Lehre zugänglich sind. Das beweist uns urteilen tann. Vielleicht würden die Lords eine demokratische am besten das Beispiel des„ Berliner Lokal- Anzeigers". Er hat am Maßregel verwerfen. Aber das wäre für die Liberalen bei dem Sonntag in seinem lokalen Teil die Scharfmacherweise von der Herannahen der allgemeinen Wahlen gerade ein Grund, ihre AnFaulheit der Arbeitslosen weiter gesungen, obwohl er auf seiner nahme im Unterhause zu erwirken und sie mit ins neue Parlament hinüberzuschleppen, um sich so der Wahlunterstützung der intellipolitischen Seite einen ihm anscheinend aus Regierungstreifen gentesten und tatkräftigsten Frauen zu versichern. Vielleicht dankt zugegangenen Artikel veröffentlicht hatte, der zwar die Versicherung auch der amtemüde Asquith vor den nächsten Wahlen ab, um dem ablehnte, sich aber doch wenigstens zu dem Zugeständnis aufschwang, frauenfreundlichen Sir Edward Grey Blaß zu machen, der jedendaß es nicht angehe, die Arbeitslosenfrage als eine Arbeitsscheuen falls der nächste liberale Ministerpräsident sein wird. frage zu behandeln und auseinandersetzte, wie man unmöglich einem an heiße Fabrikräume gewöhnten Arbeiter die Tätigkeit in Wind und Wetter zumuten könne. Der Berliner Lokal- Anzeiger" muß Frauen als Rechtsanwälte. Vor dem Lissaboner Gerichtsbofe in seinen mannigfachen gottgewollten Abhängigkeiten gelegentlich auch solche Auslassungen bringen, aber er sorgt schon dafür, daß ihr Bon einem russischen Genossen wird uns geschrieben: In erschien, nach einer Meldung von Jus suffragii" füralid sum ersten Eindruck bei seinen geduldigen Lesern schnell wieder durch die ber grauen Eintönigkeit unferer tagtäglichen Kleinarbeit dürfte mal eine Frau als Anwalt. Obwohl das portugiestiche Gefes Wiedergabe der Ansichten seiner weniger geduldigen Geldgeber es erwärmen und erheben, wenn wir uns der Kämpferinnen Frauen weder vom Rechtsstudium noch von der Ausübung des Anerinnern, die nicht gefchichtliche Legende gefchaffen hat, nicht waltsberufs ausschließt, ist Frl. Dr. Quintanilla die erste Bor verwischt wird. ferner Vergangenheit angehören. Die Frauen und Mädchen, tugiesin, die diesen Beruf ergriffen hat.
Wir
In den Kasematten zu Akatuj.
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stüßt, weil er es billiger findet, als anständige Löhne zu zahlen. Frauen dieses Landes, tretet in unsere Stampfesreihen in den Zeiten des Streifs! Schließt eure Wohltätigkeitseinrichtungen, löst die Klubs auf, wo man die sparen lehrt, die von einem un1 genügenden Lohne leben müssen, wo man denen Turnunterricht erteilt, die ein überlanger Arbeitstag schon ausgemergelt hat. Die Arbeiterin dieses Landes ist nur eine ermatiete Maschine. Aber. fic verschmäht Ihre Wohltätigkeit, fie braucht Ihre Ratschläge nicht. Sie will Gerechtigkeit und das Stimmrecht, um sie selbst mit ihren proletarischen Brüdern zu verwirklichen. Geben Sie ihr das Stimmrecht und sie wird schon selbst ihr Haus in Ordnung bringen können!"
Frauenberufe.
deren Namen wir hier nennen wollen, leben zusammen mit uns und Das englische Gesez gestattet wohl den Frauen das Rechtshaben zusammen mit uns gefämpft und gewirkt. Mit mancher von studium, aber bei dem Verfuch, die Anwaltschaft auszuüben, stoßen ihnen haben wir vielleicht ter weiß irgendwo auf einer sie auf den Widerstand der Anwaltstorporation. Vor dem Londoner größeren Versammlung zusammen den Worten eines Redners ge- Appellationsgerichtshof erschienen vor einigen Wochen bier Frauen, lauscht, vielleicht Blicke getauscht, Worte gewechselt... Schulter an die gegen die Entscheidung der Law society( Rechtsgesellschaft) BeSchulter standen wir vielleicht noch beieinander, von einem Ge- rufung einlegten. Sie waren, trog vorzüglicher absolvierter Studien, Das Jahr 1913 fing für die Frauenwahlrechtsbewegung in danten beseelt und berauscht, aber welche von diesen Mädchen nur weil sie Frauen sind, nicht zur Advokatur zugelassen worden. Großbritannien mit großen Verheizungen an und endet mit einer und Frauen werden wir je im Leben wiedersehen? Alle diese Eine von ihnen, Miß Bebb, wies durauf hin, daß sie bereits von deutlich wahrnehmbaren Erschlaffung der Bewegung. Aber dieses Frauen sind mit uns einig im Ziel, manche von ihnen haben in einer angefehenen Anwaltsfirma aufgenommen sei, falls ihr die BeErmatten bedeutet nicht, daß es um die Bewegung schlechter steht, ihrer Tätigkeit auch genau dieselben Mittel angewendet wie wir hörde die Ausübung des Berufes gestatte. Ihre Klage wurde jedoch daß die Zahl ihrer Anhänger abgenommen hat. Es ist nur die gestern, heute und morgen. Sie aber mußten sich vor dem zurückgewiesen, der Anwaltsberuf bleibt den englischen Frauen bis eines Landes verantworten., das schon die einfache auf weiteres verschlossen. Erschöpfung nach einer gewaltigen Anstrengung, die sich in jeder Gericht mit sozialdemokratischen Partei Bewegung wiederholt: man kann nicht immer in diesem Tempo Angehörigkeit zur Katorga Gegen das Zölibat der Pofibeamtinnen. Die weiblichen An Ieben. Verschiedene andere Umstände haben auch dazu beigetragen,( 8wangsarbeit) und nachfolgender lebenslänglicher Ansiedlung fühnt". gestellten des Moskauer Bostamtes wandten sich mit einer Eingabe daß die Bewegung nicht mehr den früheren breiten Plaz in der Andere von diesen Frauen haben sich an der terroristischen Bewegung an den Chef der Post- und Telegraphenverwaltung W. Pochwisnem Oeffentlichkeit einnimmt. So hat die Regierung in dem im beteiligt; aber bei einigermaßen geregelten politischen Zuständen um Aufhebung des Rundschreibens vom Jahre 1912, wodurch den vergangenen Jahre erlassenen Kaß- und Maus- Gesetz" einen nicht wäre die terroristische Bewegung im Lande überhaupt nicht ent- Beamtinnen des Post- und Telegraphenrefforts das Heiraten verunwirksamen Knebel für die streitbaren Frauenrechtlerinnen ge- standen. boten wird. Das Rundschreiben begründet das Verbot damit, daß funden. Ferner hat in den letzten Mongten der erbitterte Stampf wollen hier neunzehn unvergeßliche Frauennamen die verheirateten Beamtinnen öfter frant feien als die underin Dublin fast allein die Aufmerksamkeit der breiten Masse in nennen ein Verzeichnis Der Katorga- Urtestantinnen von heirateten. Diese Begründung wird in der Eingabe für unzutreffend Anspruch genommen. Aber die Wahlrechtsbewegung der Frauen den Kafematten zu Atatuj. Sechs davon find lebenslängliche" erflärt. Es wird betont, daß die Folge des Heiratsverbots Berist feineswegs tot; im geeigneten Augenblid wird fie fich wieder Maria Spiridonow, Alexandra Jemailowitsch, Fanny Staplan, fall ber Sittlichkeit und die freie Ghe unter den Beamtinnen fei. mit ganzer Kraft offenbaren. Anastasia Bizento, Nadeshda Terentjeft und Pauline Glader Im Anfang des Jahres konzentrierten die Freunde des mann. Der Gesundheitszustand aller dieser Lebenslänglichen" Frauenwahlrechts ihre ganze Kraft auf die Wahlrechts ist ein derartiger, daß, wenn man sie in den nächsten paar borlage, die im Januar im Unterhause diskutiert wurde. Die Jahren nicht befreit, feine von ihnen längere Zeit aushalten wird; Vorlage selbst brachte den Frauen nichts, aber die Regierung, die fie find alle schwer trant. Maria Spiridonow leidet an der Stehl fich in der Frage des Frauenstimmrechts nicht einig ist, hatte ver- fopfichwindfucht; sie verliert oft die Befinnung. Auch Fanny Kaplan sprochen, sich vor dem Beschluß der Volksvertretung, wenn diese ist ernst frant. Ein zartes, wunderbar edles, durchgeistigtes Geficht: durch ein Amendement( Bufah) der Borlage irgendeine Form des große, weit geöffnete Augen die aber nichts sehen... Fannh ist besorgt. Frauenstimmrechts einverleiben sollte, zu beugen und die also ver- im Gefängnis vollständig erblindet. Als sie bald nach ihrer Veränderte Bill zu der ihrigen zu machen. Das erste und notwendigste haftung in Siem erkiantie, war sie noch ziemlich leicht zu retten, fie Amendement betraf die Auslaffung des Wortes„ ntännlich" in der mußte nur einem guten Augenarzte in Behandlung gegeben werden was felbstverständlich crsten Klausel, die mit den Worten begann: Jede männliche Man kann nicht geschah! fie Der Schweizerische Arbeiterinnenverband hält am 26. Januar Person soll berechtigt sein..." Fiel diese Ginschränkung, so stand fogar jegt noch retten! Wer aber wird sich ihrer annehmen? Handelt in Zürich seine diesjährige Delegiertenversammlung ab, dem Frauenstimmrecht in einer der vorgeschlagenen Formen die es sich doch um eine Bagatelle wie das Augenlicht einer Statorga- die sich in der Hauptsache mit der Frage des Weiterbestandes ober Bahn offen. Aber wie ein Bliz aus heiterem Himmel tam am Arrestantin, die in Bombengeschichten verwickelt war und die zudem der Auflösung des Verbandes zu beschäftigen haben wird. Gegen 23. Januar die Erklärung des Speakers, daß, wenn wesentliche, noch twas nicht minder schlimm eine Jüdin ist. An die die Auflösung des Verbandes ist hauptsächlich der Züricher Arwährend der Komiteeberatungen gemachte Abänderungen die Form Dunkelheit hat sie sich gewöhnt, aufrecht und mit sicherem Schritt beiterinnenverein; während der Zentralvorstand des Verbandes und den Inhalt der Vorlage so beeinträchtigen, daß daraus für geht sie in der Kammer auf und ab. Auch die anderen drei in Basel sowie mehrere Arbeiterinnenvereine( Basel , Bern , Winterpraktische Zwede eine neue Vorlage wird, eine neue Vorlage ein Lebenslänglichen" find frant. Der Gefängnisarzt wohnt 30 Werst thur, Chur usw.) für dessen Auflösung sind, und zwar aus finangebracht werden muß". Diese Erklärung machte die am folgenden von Alatuj entfernt und kommt selten ins Gefängnis; ein Kranten ziellen wie Zweckmäßigkeitsgründen. Bekanntlich hat sich mit dieser Tag einsetzende Debatte über das erwähnte Amendement zu einer haus gibt es da nicht. Frage auch der letzte sozialdemokratische Parteitag in Aarau bereinen atademischen Plauderei. Die Regierung zog die ganze Bor Die Namen der 18 Terminierten" find folgende: Antonina schäftigt, fie aber zur weiteren Prüfung an die Parteileitung lag zurüd und Herr Asquith erflärte, daß die Regierung in der Bibenloff. 15 Jahre Katorga. Ihr Mann, ein ehemaliger Oberst aus zurüdgewiesen. Der Zentralvorstand des Arbeiterinnenverbandes nächsten Parlamentssession der Debatte und Annahme einer nicht- Wladiwostot, ist jest ebenfalls auf Statorga in Alexandrowsk. Schon hat den diesjährigen Schweizerischen jozialdemokratischen Frauenoffiziellen Frauenstimmrechtsvorlage die Wege ebnen wolle. Die vor langer Zeit erhielt sie die prinzipielle" Einwilligung, nach dem fag auf Sonntag, den 8. März, festgesezt.
Weibliche Briefträger im Thüringer Wald . In der Gemeinde Martinroda bei Ilmenau ist jetzt die dortige Postagenturftelle einer jungen, unverheirateten Dame übertragen worden. Auch die Orts bestellung der Postsendungen wird durch einen weiblichen Briefträger erledigt. Nur der Verkehr zwischen der Postagentur und dem Bahnhof Martinroda wird durch einen männlichen Briefträger
Die Frauen in der Partei.