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einmal darauf hingewiesen, daß nach ärztlichem Dafürhalten Winterkuren denselben Erfolg versprechen, wie im Sommer durchgeführte Heilverfahren.

Wieder ein tödlicher Unfall auf der Berliner  

Untergrundbahn.

Friedrichsfelde.

ein

sal der Nation aber ist ihm vor allem bedingt durch den Geift, Um diesen Geist des Das Gemeindegaswerk. Wenn nicht durch den gewaltigen der im Offizier forps herrscht. Schneefall zur Jahreswende die Fertigmontage der Straßen- Offizierkorps zu erhalten und zu kräftigen, nimmt er beleuchtung etwas verzögert worden wäre, so daß an zwei Abenden Nationalliberaler ganz selbstverständlich all die kleinen Späße, im neuen Jahre ein Teil des Ortes in Dunkelheit gehüllt blieb, die sich das Militär in Zabern   erlaubte und die seine Zaberner und wenn nicht durch die Bekanntmachung der Gaswerksverwaltung Kollegen beinahe in den Pandurenteller brachten, Ein schwerer Unfall hat sich Montagabend auf dem Untergrund- die Allgemeinheit darauf hingewiesen worden wäre, würde niemand gottergeben mit in Kauf. bahnhof Kaiserhof zugetragen. Der Grenadier Stron von der etwas davon bemerkt haben, daß in der Tat pünktlich mit dem 6. Kompagnie des 5. Garderegiments z. F. in Spandau   hatte irr- 1. Januar das Gaswerk unserer Gemeinde seinen Betrieb auf­genommen hat. Das aber ist ein bemerkenswerter Beweis dafür, tümlich verabsäumt, auf dem Bahnhof Kaiserhof den Wagen zu ver- was Tatkraft und ernster Wille vermögen, denn erst am 14. April lassen. In dem Augenblick, als sich der Zug wieder in Bewegung vorigen Jahres konnte der erste Spatenstich zur Anstalt getan gesezt hatte, wollte der Grenadier noch den Wagen verlassen, riß werden. Und wieviel Schwierigkeiten und Anfeindungen durch aber in der Aufregung die Tür nach der falschen Seite auf und die offenen und versteckten Gegner waren zu überwinden! sprang dann ab. Er wurde heftig gegen die Tunnelwand ge­schleudert und fiel darauf wieder auf die Schienen zurück, wo er von den nachfolgenden Wagen zu einer formlosen Masse zerstückelt

wurde.

Seine Frau aus dem Fenster geworfen haben sollte ein Brauer Gräfe aus der Graudenzer Str. 10 nach Gerüchten, die im Hause und in der Nachbarschaft folportiert wurden. Das ist aber nicht richtig, die Frau ist aus dem Fenster des ersten Stockes auf den Hof gesprungen, um sich vor Mißhandlungen zu schützen; fie liegt im Krankenhause schwer danieder.

Einen Auflauf rief in der Nacht zum Dienstag das Gebaren einer anscheinend geisteskranken Frau auf dem Monbijouplatz hervor. Die Frau tobte auf dem Plaz umber und wurde endlich von Schutz­leuten nach der Charité gebracht. Jhren Namen vermochte sie hier nicht anzugeben. Die Unbekannte ist mittelgroß und war mit einem braunen Mantel, einem schwarzen Filzhut mit blaner Schleife und schwarzen Halbschuhen bekleidet.

BR

Das Walhalla- Theater bringt am morgigen Donnerstag feine Novität Tangofieber" heraus, eine Bosse von Erich Urban, zu der die Musif Hugo Hirsch   und die Gesangsterte Theo Halton und Mar Heye geschrieben haben. Heute abend bleibt das Theater wegen der Generalprobe geschlossen.

Hat es schon einmal eine freiwilligere Unterwerfung unter die Säbeldiktatur gegeben? Da wird immer behauptet, das Offizier­forps dränge darauf hin, die unbeschränkte Herrschaft über das 3ivilistenpack zu erobern. Für Herrn Röchling   und seinen Anhang ist das eine Selbstverständlichkeit, über die erst gar nicht gesprochen werden brauchte. Und wenn es Fußtritte von oben regnet, unsere Bourgeoisie weiß, daß vorläufig noch der Säbel die preußische Eigenart, das preußische Recht, den preußischen Richter, den preußischen Großindustriellen schützt vor dem Ansturm derer, die in all diesen preußischen Eigenarten ein Bollwerk erblicken gegen jede freiheitliche Regung, gegen jede Kultur.

Ein schweres Dynamitunglück.

Das Gaswerk ist mit 4 Oefen zu je 12 Retorten ausgestattet; es ermöglicht eine tägliche Produktion von 25 000 Kubikmeter Gas, das ist etwa das doppelte Quantum, als jetzt in der Zeit des augenblicklich größten Bedarfs erfordert wird. Sämtliche Ge­bäude sind gleich so groß gehalten, daß ohne bauliche Aenderungen, lediglich durch Aufstellung der Apparate, eine Verdoppelung der Außerdem sind aber die Baulich­Gaserzeugung eintreten kann. lichkeiten zueinander so angeordnet, daß sie ohne Schwierigkeiten Wie uns ein Privattelegramm meldet, ist Diens­eine abermalige Verdoppelung des Betriebes zulassen. Bei der Inneneinteilung ist im weitesten Umfange darauf Bedacht ge- tag vormittag in Querenburg bei Bochum   das Dynamit­nommen, durch Anwendung aller technischen Hilfsmittel physische lager der Firma Grümer in die Luft ge­Tätigkeit der Beschäftigten auf ein Mindestmaß einzuschränken. flogen. Die Wirkung der Explosion war so start, daß in Aber auch der Gaserzeugungs- und Reinigungsprozeß wird vielfach der Stadt Bochum   die Fensterscheiben geplakt sind. Drei automatisch reguliert und dauernd kontrolliert. Das ist nicht nur Fuhrleute, zwei Brüder Bracht aus Laer und ein für die Qualität des Gases von größtem Belang, sondern auch für dritter Fuhrmann namens Badwintel aus Weitmar  , die die restlose Ausscheidung der Nebenprodukte, durch deren Ver­wertung die Rentabilität der Anstalt wesentlich beeinflußt wird. mit dem Aufladen von Dynamit beschäftigt waren, find in Dieser Umstand läßt es auch als unbegründet erscheinen, daß von Feßen zerrissen, Reste von ihren Kleidungsstücken fand der ausgedehnteren Anwendung der Elektrizität zu Beleuchtungs- man in den Bäumen der Umgegend. Die Pferde wurden zivecken eine Entwertung der Gaswerke für die nächste Zeit zu er- gleichfalls von der Gewalt der Explosion zerfetzt. Knochen und Fleischteile waren weithin zerstreut. Das Unglück ist warten ist. Königs- Wusterhausen  . darauf zurückzuführen, daß das Dynamit in gefrorenem Zu­stande leicht explodiert. Jedenfalls ist beim Ent- oder Be­laden eine Stifte zu Fall gekommen, wodurch die Explosion hervorgerufen wurde.

Der rehabilitierte Patriot.

Gegen die Pläne der Scharfmacher, das Koalitionsrecht der Arbeiterklasse zu erschlagen, erhoben am Sonntag 500-600 im Für Vorstandsmitglieder von Krankenkassen. Am Montag, den 19. Januar 1914, abends 8 Uhr, findet für die Vorstands. Lokale von Thormann, Neue Mühle, versammelte Männer und und Ausschußmitglieder der Krankenfaffen Berlins   und der Vororte Frauen Protest. Der Referent Reichstagsabgeordneter Dr. Ostar im Bürgersaale des Rathauses, Königstr. 15-18, ein Vortrag mit Cohn entledigte sich seiner Aufgabe in leicht verständlicher Weise. Der Vorsitzende des Deutichen Patriotenbundes, Hofrat Clemens Lichtbildern statt. Vortragender ist Herr Professor Dr. A. Blaschto- In der Diskussion wurde vom Genossen Desterreich insbesondere die Thieme, war bei der Enthüllung des Völkerschlacht­Berlin. Das Thema lautet: Die neueren Fortschritte in der Er- Notwendigkeit der politischen Organisation sowie die Erziehung der denkmals in Leipzig   in seinen heiligsten Gefühlen gekränkt fenntnis und Behandlung der Geschlechtskrankheiten und ihre Be- heranwachsenden Jugend im Sinne der Arbeiterbewegung dargelegt. worden. Man hatte es gewagt, ihn, der doch eine so schöne patrio­deutung für die Krankenkaffen. Einladungen hierzu können die Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Die vorliegende Resolution tische Festrede geschwungen hatte, mit dem Roten Adler vierter Vorstands und Ausschußmitglieder von ihrer Kaffe beziehen. wurde einstimmig angenommen. Genosse Krause gab der Versamm- Güte abzuspeisen. Aber die Herren von der Ordenskommission Arbeiter- Bildungsschule. Der Unterricht in Römische Geschichte lung Kenntnis von der ihm zugegangenen Mitteilung der Witwe hatten den Männerstolz vor Königsthronen falsch eingeschäzt; stolz fällt heute abend des Bahlabends wegen aus. Dasselbe gilt für Wedhorn( Inhaberin des alten Schüzenhauses), daß sie ihr Lokal lehnte Herr Thieme die vierte Garnitur ab. Lieber gar keinen als alle folgenden erste Mittwochabende jeden Monats. vom 1. Januar 1914 ab für sozialdemokratische Veranstaltungen nicht den Chauffeewärterorden, dachte er. mehr zur Verfügung stellt.

Schönwalde( Bezirk Bankow  ).

Jetzt ist Herrn Thieme Gerechtigkeit geworden. Schmunzelnd fann er, wenn er aufs Knopfloch schaut, mit dem Roten Adler - und noch dazu mit der Krone- fofettieren. Bürger­dritter stolz ist immer lohnend!

Ein großes Schadenfeuer fam in der Nacht zum Dienstag auf dem Grundstück Dranienburger Straße 38 zum Ausbruch. Dort hat die Märkische Putz- und Kunstwollfabrik von Fritz Ein aufregender Vorgang spielte sich am Montagabend nach Cardinal u. Co. in den Stellereien ein ausgedehntes Lager von Roh- 10 Uhr vor der hiesigen Bahnstation ab. Ein Liebespaar hatte die materialien. In einem Teil dieses Lagers, in dem in der Haupt- Absicht, sich von der Eisenbahn überfahren zu lassen. Kurz vor dem Kleine Notizen. fache in- und ausländische Baumwollfäden und Baumwollabfälle herannahenden Zug riß sich das Mädchen jedoch von ihrem Bräutigam zur Buzwollfabrikation aufgestapelt waren, hatte der Brand seinen los, während letzterer in seiner Lage verharrte. Die Räder des Hinrichtung einer Frau. Am Dienstag früh wurde im Hofe des Herd. Die Gefahr wurde furz vor 11 Uhr bemerkt, als dichter Buges gingen dem Lebensmüden über Arm und Bein. In be- Rottbuser Zentralgefängnisses die Witwe Minna Köderig aus Rauch aus dem Kellergeschoß   herbordrang. Die Feuerwehr war mit bentlichem Zustande wurde der Unglückliche nach dem Reinickendorfer Drebkau, die am 28. Juni vom Landgericht Kottbus   wegen Er­dem 13. Löschzuge schnell zur Stelle und griff das Feuer mit zwei Strankenhause gebracht. Wie das Mädchen erklärte, hat das Liebes- mordung des mit ihr in wilder Ehe lebenden Arbeiters Karl Fröhlich Rohren an. Die Lösch- und Aufräumungsarbeiten zogen sich über paar vorher bereits die Absicht gehabt, sich zu ertränken, sie hätten zum Tode verurteilt worden war, durch den Scharfrichter Schwie t drei Stunden hin. Der Schaden ist erheblich. Ein zweiter fich jedoch entschlossen, den Tod auf den Eisenbahnschienen zu suchen. aus Breslau   bingerichtet. größerer Brand beschäftigte die Feuerwehr in der Wilhelm­itraße 37/38. Hier stand im Keller des Duergebäudes ein Papp- Potsdam. lager in Flammen und es bedurfte gleichfalls längeren Wassergebens, um die Gefahr zu beseitigen. Drei Häuser hiervon entfernt, auf dem Grundstück des Christlichen   Vereins junger Männer in der Wilhelmstr. 34 hatten gestern( Dienstag) morgen Fußböden und Ballenlagen im Erdgeschoß und ersten Stock des Duergebäudes Feuer gefangen.

Neukölln.

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Vorortnachrichten.

Ein neuer Sittlichkeitsstandal. In Breslau  , wo erst jüngst eine Anzahl ehrbarer Bürger in einen häßlichen Standal verwidelt In der letzten Stadtverordnetensitung wurden die neu- refp. war, ist ein neuer Sittlichkeitsstandal entdeckt worden. Es handelt wiedergewählten Stadtverordneten in ibr Amt eingeführt, desgleichen sich angeblich um acht Mädchen, die sämtlich unter auch der neugewählte Bürgermeister Rauscher( bisher Stadtrat in 14 Jahre alt find. Zwölf Verhaftungen find bereits Stiel). Bei diefer Gelegenheit hielt der Oberbürgermeister vorgenommen, weitere follen noch bevorstehen. Bosberg eine Rede, die in gewisser Beziehung bemerkenswerte Die Leiche im Reisekorb. Wie wir meldeten, war am Donau­Aeußerungen enthält. Er stellte fest, daß Potsdam   trop feiner ufer in Budapest   in einem Reisekorb die Leiche einer Frau gefunden großen Vorzüge, die es befißt und trop seiner großen politischen worden. Wie die Polizei ermittelte, handelt es sich um die Halb­und historischen Bedeutung sowie seiner Bevorzugung durch die weltdame Emilie Turcjanyi. Die Polizei berbaftete bereits als Strone in seiner kommunalen Entwickelung zu sehr eingeschränkt wird. Mörder zwei Arbeiter sowie die Haushalterin der Er­Dies sei auch der Grund, daß das bürgerliche Erwerbsleben mordeten, welche gestanden, daß sie die Turcsanhi im Schlafe in Potsdam   noch nicht auf der Höhe stehe, wie dies notwendig sei. überfallen und erwürgt hätten. Die der Toten geraubten Die Ausscheidung der Industrie aus dem Stadtgebiete sei ungefund Schmuckgegenstände wurden vorgefunden. Der Polizeier als Kaffeuverwalter. Der Polizeiregistrator Oswald Wohlfeld. Wieder hat der Tod einen alten braven und man müsse sich gegen eine allzu stramme, die Interessen fränkende Genossen der Partei entrissen. Ein Vierteljahrhundert, die Hälfte Bevormundung wehren. Die Erweiterung des städtischen Weichbildes Bape aus Hann. Münden   hat in seiner Eigenschaft als seines Lebens, hat Wohlfeld im Dienste der Partei seinen Mann bezeichnete er als eine Hauptaufgabe und es sei erfreulich, daß man Krankenkassenverwalter des Vorortes Blume umfangreiche gestanden. Im Jahre 1889 trat er in Altenburg   in die Partei ein. den Widerstand, der in dieser Beziehung bisher geleistet worden sei, Unterschlagungen verübt, die mehrere tausend Mart aufgegeben habe. Um die Geburtstagsfeier Kaiser Wilhelms betragen. Bape hat sich Dienstag nach Göttingen   begeben und sich Eine Reihe Jahre war er sodann in der Stettiner Partei- würdig begehen zu können, bewilligte man aus dem Stadtsäckel dort der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt. bewegung in den vordersten Reihen tätig. Die Genossen 150 M. des Stettiner Vorortes Niemez wählten ihn zum Gemeinde­bertreter, welchen Posten er mehrere Jahre erfolgreich bekleidete. 1903 siedelte Wohlfeld nach Neukölln über. Hier hat er an allen Aktionen der Partei regen Anteil genommen. Namentlich die müh­selige Kleinarbeit von Haus zu Haus war das Feld seiner Tätigkeit. Jmmer war er zur Stelle, bis die schleichende Proletarierkrankheit feiner Mitarbeit Halt gebot. Und nun hat sie ihn auch dahingerafft. Die Genossen Neuköllns geleiteten den Verstorbenen in stattlicher Zahl zur legten Ruhe und Vertreter des Wahlvereins, des Deutschen  Metallarbeiterverbandes und seiner Werkstattkollegen widmeten ihm Herzliche Nachrufe, dabei seine Verdienste um die Arbeiterbewegung betonend.

Charlottenburg  .

Adlershof  .

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Sigungstage der Stadt- und Gemeindevertretungen. Donnerstag, den 15. Januar, abends 6 Uhr, im Sigungssaa e des Gemeindeamts, Bismardstr. 1. Mariendorf  . Donnerstag, den 15. Januar, nachmittags 5 Uhr, im Rathause, Kaiserstraße.

Diese Sigungen find öffentlich. Jeder Gemeindeangehörige in be rechtigt, ihnen als Zuhörer beizuwohnen.

Aus aller Welt. Die Bourgeoisie.

Jugendveranstaltungen.

Neukölln. Heim I, Idealpaffage. Heute Mittwoch: Vortrag des Herrn Gottschar über: Aus der Vorgeschichte der Mart."

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet von heute ab bis auf weiteres abends von 7-9 Uhr statt.

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P. S. 7. Sie müssen sich schon mit einem Fachmann in Verbindung fegen. O. R. 18. Wenden Sie sich an Ihren Kaffenarzt. F. H. 11. Seglerflub Fraternitas". Erster Borsigender: H. Melzer, Berlin  , Proskauer Str. 6, IV. Fr. 56. Private Firmen empfehlen wir nicht. Schlagen Sie das Berliner   Adreßbuch, Teil II, nach; dort 3. XX. Vor fünfzig Jahren schleuderte Ferdinand Lassalle   In unserer Buchhandlung, Lindenstraße 69, erhalten Sie die ge finden Sie die gewünschten Adressen verzeichnet. D. T. W. 1. Nein. 2. Nein. 3. Ja. in seiner Rede vor den Frankfurter   Arbeitern der Bourgeoisie wünschte Literatur. F. M. 200. Das ist ein plumper Schwindel, der auf Dumme folgende flammende Anklage ins Gesicht: Herbert 33. 1. Auf dem Wege reflettiert, die leider nicht alle werden. des Inserats. 2. und 3. Das tommt ganz auf die Anforderungen an, die an Sie gestellt werden. D. 222. Krantenwartschule für Männer und Frauen. Kursus 3-4 Monate in der Kgl. Charité, Schumannstr. 21/22. E. D. 87. Beginn 1. April und 1. Ottober. 150 M. bei freier Station. Geschäftsstelle des Arbeiter Sängerbundes, Aler Kaiser, Braunsberger Straße 43. F. H. 1914. Sie müssen sich schon an die Firma direkt wenden, wir stehen mit ihr in teiner Berbindung. A. J. 54. Nein. Wetterprognose für Mittwoch, den 14. Januar 1914. Vorherrschend wolkiges oder nebeliges Frostwetter mit mäßigen nord­östlichen Winden, ohne erhebliche Niederschläge. Berliner   Betterbureau.

" Unsere Bourgeoisie wird niemals, geschehe was wolle, an die Energie eines solchen Grundes( an die Machtprobe) appellieren! Daran hindert sie nicht nur die Furcht vor den Regierungen, sondern auch die Furcht vor dem Volke!

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In der Sitzung der Charlottenburger   Gewerkschaftskommission zu der die Gewerbegerichtsbeisiger hinzugezogen waren, behandelte Genosse Adolf Hitter- Berlin in einem beifällig aufgenommenen Vor­trage das Thema:" Tarifverträge". Nach furzer Debatte wurde zum nächsten Punkt: Die bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen" geschritten. Dieselben finden am Donnerstag, den 22. Januar, bon vormittags 10 bis mittags 1 Uhr und von nachmittags 4 bis 8 Uhr in 8 Wahlbezirken, wovon nur der 3. Wahlbezirk in vier Abstimmungsbezirke geteilt ist, statt. Die Gärtner haben Heute gängelt sie Sie, aber sie weiß sehr genau, daß sie von der Aufstellung eines Kandidaten Abstand genommen, es in der Hiße gewisser Ereignisse diesen Einfluß verlieren würde, wurde somit dem Bauarbeiter- Verband ein vierter Kandidat und sie fürchtet Sie immer noch mehr als den zugeteilt. Somit stehen folgende Kandidaten zur Wahl: Absolutism   us! Und darum wirft sie sich, und wenn 1. Wahlbezirk: Eduard Hoffmann  , Maler, und Karl Doose, Maurer. es Fußtritte von oben regnet, immer von 2. Bezirk: Franz Hurol, Schneider, und Karl Köhn, Arbeiter. neuem wieder an den Stufen des Thrones 3. Bezirk: Richard Hennig  , Dreher; Konrad Zemezki, Bauarbeiter; winselnd hin und erklärt die Hoffnung nicht aufzugeben." Emil Molitor, Dreher, und Wilhelm Richter, Werkzeugmacher. 4. Bezirk: Paul Drusche, Lagerarbeiter, und Mar Bernhardt, Handels­An Fußtritten von oben hat es in den letzten Wochen und der Landesanftalt für Gewäffertunde, mitgeteilt vom Berliner   Betterbureau hilfsarbeiter. 5. Bezirk: Rud. Müller, Tischler; Reinhold Lubab, Tagen wahrlich nicht gemangelt. Zum Dank dafür erklärte am Zimmerer, und Heinrich Woschte, Buzer. 6. Bezirk: Heinrich Kropf, Dienstag in der Preußen- Duma ein Vertrauensmann der Arbeiter, und Mag Liehr, Asphaltarbeiter. 7. Bezirk: August Hammel, Bourgeoisie gelegentlich der Besprechung der Zaberner Vorgänge: Tischler  , und Otto Lehmann, Bauarbeiter. 8. Bezirk: Wilhelm Ich bin ein preußischer Richter!" Dermiegel, Nellner.

Wasserstand

Memet, Tilfit Bregel, Insterburg  eichiel, Thorn der. Ratibor  

Kronen Frantiurt

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Dresden

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12.1. 11.1. cm) 1695)-17 118 Havel  , Spandau  ) +1 Rathenow³) 90+10 1575)+3 Spree, Spremberg   210-12

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Kaub  Köln  

404+103

556

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297+150

Also sprach der nationalliberale Abgeordnete Röchling  , Das Wahlrecht kann jeder Arbeiter ausüben, welcher am Tage seines Beichens preußischer Landgerichtsdirektor und der Wahl das 25. Lebensjahr vollendet hat, hier in Charlottenburg   Mitbesiber eines großen industriellen Werkes. Preußische wohnt oder in Beschäftigung steht. Wer in dem zuständigen Wahl: Richter scheinen nach seiner Meinung eine ganz eigenartige Klasse bezirk in Arbeit steht, wählt in diefem, während der, welcher im Drte wohnt und außerhalb in Beschäftigung steht oder zurzeit von Menschen zu sein, denn sonst hätte er nur sagen brauchen: arbeitslos ist, in dem Bezirk zu wählen hat, in dem seine Wohnung Ich bin Richter! Herr Röchling aber legte Wert darauf, daß er sich befindet. Die Wähler wollen nicht versäumen, sich baldigst in ein preußischer Richter sei, daß preußisches Recht durch den Besitz einer Wahllegitimation zu setzen. Für die ersten hat der ihn verkündet wird. Der Herr Landgerichtsdirektor räumt als Arbeitgeber eine auszustellen, während für die zweiten auf preußischer Richter gründlich auf mit dem freilich nie betätigten dem zuständigen Polizeirevier eine solche in den Dienſtſtunden zu Grundsatz der Justiz: Das Recht muß bleiben und wenn die Welt haben ist. darüber zu Grunde geht! Diesen alten Ladenhüter der Justiz Am Schluß der Sizung wurde noch auf die am ersetzt Herr Röchling   durch seinen Wahlspruch:" Turm­hoch über dem Recht und dem Schicksal des Ein- auf der Nogat bis km 182.5 oberhalb Marienburg   Eistreiben, von da zelnen steht das Schicksal der Nation." Das Schick- bis zum Haff Eisstand,

20. Januar er. im Voltshause stattfindende Kundgebung gegen die Beschränkung des Koalitionsrechts hingewiesen und zur zahlreichen Beteiligung an derselben aufgefordert.

"

Barbn Magdeburg

2675)+4 2165)+12

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Nedar, Heilbronn  

252<-24

Mosel, Trier

465-1

Main, Hanau  

1) bedeutet Wuchs, Fall. 3) Unterpegel. 3) Eisstand. Oberhalb der Stadt Eisstand. 5) Treibeis. 6) Eisstand. Auf der Weichsel   herrscht nach Meldung der Landesanstalt für Gewässerfunde Eistreiben auf/ ftellentveise auf der ganzen Strombreite,