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von der Polizei die Entwaffnung des gefährlichen Menschen, die starker Getreidezufuhren während der Kriegsbesorgnisse im Testen Als bei Beratung der Reichsversicherungsordnung unsere Ge­aber abgelehnt wurde. Man unterrichtete nun Solinger, der noch Winter und trotz nicht minder außergewöhnlicher Wein, Obst- und nossen diese Wirkung voraussagten und die ganze Heuchelei ent in der Nacht von Bodenbach nach Tetschen   kam. Zuderimporte im Herbst. Für den Rest des Jahres scheint die Ge- larvten, da schrien die Heuchler aus den Reihen der bürgerlichen Es war am Sonntag, den 8. Februar, um zirka 7 Uhr früh, faltung der Zolleinnahmen auf eine noch viel ausgesprochenere Ein- Parteien. als Keiling und sein Gefährte aus ihrem Zinumer in die Gaststube fuhrverminderung hinzuweisen. Weniger schroff tritt die Stockung des Erwerbslebens in den Jeht möge man sie fragen: ob sie diese Wirkung des Gesetzes des Hotels Stadt Brag  " herabkamen, um das Frühstück einzu- Hauptindustrien der Schweiz   auf. Ihr Gesamterport ist sogar von gewollt haben? nehmen. Er setzte sich ganz in der Nähe der Küchentür. Von 996% auf 1010,8 Millionen Frank seit Anfang des Jahres ge= den Ausgesperrten waren nur 5 oder 6 im Lokal anwesend, die stiegen. Ein mäßiges Zurückbleiben liegt vor im Stickerei- und im verstreut an den Tischen saßen. Solinger in einer Ede, Keiling Seidenstofferport und bei der Ausfuhr kondensierter Milch. Im entgegengesetzt. Eine Anzahl Ausgesperrter stand auf dem Markt- lekteren Falle hängt der Ausfall zusammen mit dem Kampf um plak auf Bosten. Keiner ahnte, was die nächsten Minuten bringen den Milchpreis im Frühjahr 1913. Im übrigen aber hat sich der würden. Es war im Lokal wohl eine gewisse Spannung, aber zu auf der früheren Höhe zu halten, teilweise auch noch weiter auszu­Absatz der Schweizer   führenden Exportindustrien bis zur Stunde einem ernsten Konflikt war doch kein Anlaß. Die Ausgesperrten, dehnen vermocht.

Arbeitswilligen) reben."

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Göttliche Weltordnung in amtlicher Beleuchtung. Mit einigen interessanten Bemerkungen begleitet der Reichs­anzeiger" die Zahlen über die Bevölkerung der preußischen Gefäng­niffe im Rechnungsjahre 1912/13. Zunächst erfährt man, daß der tägliche Durchschnittsbestand in den Anstalten beider Verwaltungen Justizministerium und Ministerium des Innern im Berichts­weit davon entfernt, provozieren zu wollen und in Kenntnis, daß Von einer Anzahl industrieller Betriebe meldet die Zentral- jahre 52 795 Gefangene ergab, gegen 51 549 im Jahre vorher. Legt Meiling als rabiater Mensch zu allem fähig sei, hatten nur die stelle des Verbandes schweizerischer Arbeitsämter gegen Ende des man die Bevölkerungsziffer zu Grunde, dann entfallen auf Absicht, ihm den Streitbrecher wegzuloden. Ein Buchdrucker, der Jahres Kündigungen und Entlassungen größeren Umfangs, 100 000 Einwohner 1912/13 131,44 Gefangene. 1911/12 waren es in der Nähe desselben saß, wandte sich an diesen. Seiling, der was sie vermuten läßt, daß die Arbeitslosigkeit des Winters 128,34. Nähere Angaben liegen über die der Justizverwaltung besorgen mochte, er könne um seinen Schandlohn kommen, mischte ihren Höhepunkt erst nach Neujahr erreichen wird. unterstehenden Anstalten vor. Danach betrug der Zugang im sich sogleich ins Gespräch. Nun kam Solinger herzu und meinte Das Hauptkontingent der zurzeit bestehenden Arbeits- und Pro- leßten Jahre 401 447 gegen 401 659 im Vorjahre. Dadurch ergab begütigend: Laß man den Herrn, ich werde selbst mit ihm( dem duktionsstockung ist nicht uuter den Exportinduſtrien zu suchen, sich ein Gesamtbestand von 426 159( 427 573) ohne Polizeigefangene. sondern beim Baugewerbe und den damit zusammenhängenden Dabei legte er eine Hand vertraulich wesentlich nur für den eigenen Markt der Schweiz   arbeitenden Dazu bemerkt der Reichsanzeiger":" Der Höchststand der neun­auf die Schulter desselben. Das sollte ihm zum Verderben werden. Baumaterialfabriken. Die Stodung im Baugewerbe ist diesmal siger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde im Rechnungsjahr Denn in diesem Augenblic sprang Keiling auf und sagte im aller- vielleicht weniger begründet in einer Ueberfättigung des Wohnungs- 1892/93 mit einer Gesamtzahl von 522 267 inhaftierten Personen gemeinsten Berliner   Vorstadtdeutsch: Wat wollen Se von und des Baubedarfs als vielmehr in der allgemeinen Versteifung erreicht und noch im Jahre 1894/95 mit 520 587 Gefangenen an­mir? Wenn Se noch eene Silbe sajen, find Se fo- aller schwereren langfristigen Kredite. nähernd behauptet. Dann fand ein allmählicher Rüdgang bis zum fofort eene Leiche." Diese freche und leider allzu ernst ge= Auf einem Gebiete allerdings rührt die Stockung in der Bau- Rechnungsjahr 1899/1900 statt, in dem die Gesamtzahl der in den meinte Drohung veranlaßte einen der wenigen anwesenden Buch- tätigkeit vorwiegend von dem Ueberangebot der letzten Zeiten her: Gefängnissen der Justizverwaltung untergebrachten Gefangenen druder auf den Marktplatz zu laufen und zwei Polizisten auf dem Gebiet des schweizerischen Gastgewerbes. Hier war 435 603 betrug und damit um 86 664 unter dem Marimum lag. In allerdings in früheren Jahren schon in Erweiterungen und Neu­herbeizurufen. She aber diese vermittelnd eingreifen konnten, war bauten des Guten reichlich genug geschehen. Die gute Reise- dem Krisenjahre 1901/02 erfuhr sie wieder eine gewaltige Steige­die entsetzliche Tat bereits geschehen. saison von 1911 schien noch, einmal neue glänzende Aussichten her- rung, bis auf 482 606, um dann abermals zu sinken und im Rech­Alles spielte sich sekundenschnell ab. Genosse Solinger, der vorzaubern zu wollen. Die beiden Regensommer 1912 und 1913 nungsjahre 1906/07 mit 425 132 den tiefsten Stand zu erreichen. lässig, die Hände in den Taschen, vor dem Keiling stand, antwortete haben aber alle derartigen Rechnungen und Hoffnungen vernichtet. Während der beiden folgenden Jahre ungünstigerer Arbeitsgelegen­mehr gemütlich als aufgeregt: Sie schießen nur einmal, ein Weniger schroff tritt die schlechte Geschäftslage des Gastgewerbes heit stieg die Gefangenenzahl von neuem bis auf 476 657. Seitdem weitesmal nicht mehr!" Keiling, ein großer robuster Patron, der hervor in den statistischen Ausweisen der großen Fremdenzentren, ist sie wieder in der Abnahme begriffen: fie ging im Rechnungs­den Browning bereits in der Faust hatte, ging einige Schritte leiden hatten als die hochgelegenen Berghotels. bie naturgemäß unter der Ungunst des Wetters weit weniger zu jahre 1909/10 um 17 238 auf 459 429, 1910/11 um 21 333 auf jurück in die Küche. Solinger, immer noch die Hände in den Die schweizerische Landwirtschaft stand im Jahre 1913 438 096, 1911/12 unt 10 523 auf 427 573, im letzten Berichtsjahre Taschen, stand ruhig drei Schritte vor Keiling. Plöblich frachte unter vierfachem Drud. Jm. Frühjahr fam es zu einer Abrechnung 1912/13 aber nur um 1414 auf 426 159 zurück; in den letzten vier ein Schuß und Genosse Solinger stürzte, in den über die künstliche, Schraubung des Milchmarkies durch die Preis- Jahren hat eine Verminderung um insgesamt 50 508 stattgefun­Sals getroffen, auf den Fußboden nieder, wobei er treiberei der Bauernorganisationen und über den Versuch einer den." Die Füllung der Gefängnisse verschulden demnach die im Fallen im Gesicht noch einige leichte Verlegungen erlitt. fünstlichen Hochhaltung der Käsepreise durch die Käseerportgesell- Lebensmittelwucherer und kapitalistischen Ausbeuter. Das kommt Vom Schreck erstarrt, waren die Anwesenden im Moment schaft von Brugg  , die mun ihr zweites Geschäftsjahr mit noch weit noch schärfer zum Ausdruck. Besonders die Moralisten und satten faffungslos, bis fich der Bann löfte. Mit dem Revolver in der größerem Verluste als das erste, nämlich mit einem Defizit von Frömmler, die mit gefüllten Bäuchen über die Schlechtigkeit der einer Drittelmillion, abschließt. Der Regensommer war zwar den Hand, stand Keiling unbewegt vor seinem Opfer, um das sich die Laubkulturen, dem Gemüse voran, ausnehmend günstig, hat aber Menschen zetern, wollen sich das zu Gemüte führen. Buchdrucker nun bemühten. Die Kugel ging an der linken Seite die Nährkraft des Futters sowohl als auch die Zucker- und Mehl­durch den Hals in den Wirbel, das Rückenmark verlegend, so daß bildung der übrigen kulturen zum Teile erheblich beeinträchtigt. Lähmung eintrat, und streifte auch den Kehlkopf. Solinger, der Am schlimmsten steht es um den Wein vom Herbst 1913. Seine bei Bewußtsein war, bat einen Freund, ihm den Kragen und das Ernte ist auf ein faum je erreichtes Minimum zurückgegangen, Borhemd abzunehmen, sowie die Uhr einzusteden. Herr Dr. Füger, so daß in außerordentlichen Jmporten unvergorener Italienerweine der herbeigerufer wurde, leistete erste Hilfe und ordnete die Ueber- Grias gesucht werden mußte. Auch der Zuderimport ist im Führung des tödlich Verlekten ins Krankenhaus an. Dort wurde Zusammenhang damit neuerdings gewaltig gestiegen, und diese Solinger am Vormittag operiert, doch konnte die Kugel nicht ent- Millionen gehenden Ausfall in den Zolleinnahmen des Bundes beiden Posten, vor allem der Wein, waren es, die den in die aus dem übrigen Import bis Ende November auf den mäßigen Keiling wurde von dem Gendarmeriewachtmeister Pohl, der Betrag von 1,62 Millionen Frank ermäßigt haben. Im ganzen tritt die schweizerische Volkswirtschaft das neue zufällig, von der Post kommend, vorbeiging, verhaftet. Der Mord­bube jagte, als der Beamte erschien: Ich habe ihn erschossen." Jahr, entsprechend den Vorgängen im eigenen Lande und ihrer Bie besonnen die Buchbruder trok ihrer ungeheueren Erregung engen Verkettung mit dem Weltmarkt, in gedämpfter Stim waren, beweist der Umstand, daß sie sich gegenseitig ermahnten, den mung an. Täter nicht anzurühren, dieser werde anderswo zu büßen baben. Es wurden dann die Zeugen befragt und Keiling in Arrest Deutschland wird für das abgelaufene Jahr nur 6 Prozent Dividende Dividendenrückgang bei der Nationalbant. Die Nationalbant für abgeführt. gegen 7 Prozent im Jahre 1912 verteilen. Die Bank hat ihre Be­Solinger war am Nachmittag des 8. Februar noch bei Bestände an Effetten, deren Ausgabe sie übernommen hatte, gar nicht wußtsein, an eine Rettung war aber nicht mehr zu denken. Ain oder nur zu schlechten Bedingungen abstoßen fönnen. Ebenso sind 9. Februar, 7 Uhr früh, hatte der kräftige, gesunde und lebens- die Kurse von Aktien und Renten im vergangenen Jahre start ge­the Mensch ausgerungen. Er hinterläßt eine Frau mit 5 Kin- funten. Daraus ist der Bank ein Verlust von rund 700 000 m. er­wachsen. Dern; ein sechstes Kind wird erwartet. Dieser Betrag wird nicht den inneren Rüdlagen ent­Ueberall, wohin die ersten Nachrichten von deni Vorfall dran- nommen, sondern als Verlust in der Bilanz verbucht werden. zuerst untlar und unbestimmt Die Allgemeine Berliner Omnibus A.-G. erhöht ihre Dividende erregten sie die größte Bestürzung und helles Entsehen, aber auch Wut, daß derartiges von 8 auf 9 Prozent. Der Gewinn ist gegen das Vorjahr von 1,52 auf 1,73 Millionen Mark gestiegen. Die Abschreibungen be­tragen 1,7 Millionen Mark( 1,4 im Vorjahre.)

fernt werden.

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a einem Rechtsstaat noch möglich ist. In der Volfshalle" schluchz­ten Frauen und Männer laut auf, als sie hörten, daß einer ihrer vadersten Mitstreiter durch die Kugel eines Elenden hingestreďt ourde.

Das Leichenbegängnis des toten Genossen findet am heutigen Mittwoch um 3 Uhr statt. Für den Abend ist nach dem Saal der Stadt Brag" in Tetschen  , nahe der Stelle, wo er fiel, eine Massen­versammlung einberufen, die gegen die Rechtszustände protestieren joll, welche solche Vorfälle möglich machen.

Aus der Partei.

Der Kreisarzt als Oberzenfor.

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Soziales.

Verständigung zwischen Aerzten und Krankenkassen. Bei der gestrigen Besprechung, die zwischen den Vertretern der Aerzte und den Krankenkassen im Reichsamt des Innern statt­fand, wurde über die Fassung der Ausführungsbestimmungen zum Berliner   Abkommen vom 23. Dezember 1913 eine Einigung erzielt.

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Zur Witwen- und Waisenversicherung. Eine Anklage, wie sie schärfer und vernichtender kaum gedacht werden kann, bildet in diesem Jahre die Nachweisung über die Rechnungsergebnisse der Träger der Invaliden- und Hinterbliebenen versicherung.

gegangen.

Neu hinzugekommen sind die sogenannten Hinterbliebenenrenten, das Witwengeld und die Waisenaussteuer. Und doch weist die Schlußabrechnung seit Bestehen der Versicherung zum ersten Male einen Rückgang in den Ausgaben nach. 1911 wurden ausgegeben:

Der Arbeiterbildungsausschuß in Uelzen   in der Provinz Hannover   hatte beschlossen, zwei wissenschaftliche Lichtbilderborträge ber die Geschlechtskrankheiten zu veranstalten; die Vorträge sollten Ganz normal hat sich freilich der alte Teil der Versicherung am Freitag und Sonnabend voriger Woche, einmal vor Männern, entwidelt. Die Zahlungen für Invalidenrenten sind um rund und das andere Mal vor Frauen, gehalten werden. Man hatte 7 Millionen Mart, für Stranfententen um 24 000 M. gestiegen und edoch die Rechnung ohne die Uelzener Polizei gemacht, die am die Ausgaben für Altersrenten um mehr als 400 000 Mart zurück Freitagmittag ohne Angabe näherer Gründe die Vorträge verbot aus Gründen der Sittlichkeit und Ordnung". Näher anzugeben, worin die Gefahren bestehen sollten, wäre auch unmöglich gewesen, senn Personen unter 18 Jahren war der Zutritt verboten, und in inigen Nachbarstädten, so in Lüneburg  , Wiefen und Celle  , waren yon der Polizei feinerlei Schwierigkeiten gemacht worden. Wer handlungen mit dem Bürgermeister als dem Vertreter der Polizei­behörde hatten schließlich den Erfolg, daß der Kreisarzt als Ober­senior bestellt wurde, und der gab sein Gutachten dahin ab, daß fold große Gefabren für die Sittlichkeit und Ordnung", wie der Bürgermeister befürchtet, doch nicht beständen. Der Vortrag wurde Dann genehmigt, aber nur in der verstümmelten Form, daß der ledner, ein Arzt, nur über Ehrlich- Hata 606" sprechen durfte. Damit war die Sittlichkeit der Uelzener bewahrt, ob aber auch die Schicklichkeit gewahrt wurde, ist eine andere Frage, denn beide Wor­äge, auch der für Frauen, waren polizeilich überwacht.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Die sozialdemokratischen Bürgerschaftsfraktionen der drei Hanfe­tädte Hamburg  , Bremen   and Lübed hielten erstmalig am Sonntag in Hamburg   eine Zusammenkunft ab. Behandelt wurden die Steuer­und die Schulfragen, die einer eingehenden Befprechung unter Alar egung der örtlichen Verhältniffe unterzogen wurden. Beschlüffe surden nicht gefaßt. Einmütig stimmten die Versammelten einem Sorschlage zu, im nächsten Jahre wieder eine derartige Konferenz

abzuhalten.

Aus Industrie und Handel.

Konjunkturrückgang in der Schweiz  .

an Renten

an einmaligen Leistungen Für 1912 find aber folgende Zahlen Ausgaben für Renten.

an einmaligen Leistungen

SP

168 973 704,22 M. 10 246 469.70 179 210 173,92 m. berzeichnet:

176 659 892,20 M. 1969 805,09 Summa 178 629 697,29 M.

N

Die Versicherten haben also 1912 580 476,63 M. weniger erhalten als im Jahre 1911. Dabei ist der Reichszusauß gestiegen. Dieser betrug im Jahre 1911 58 288 120,70 M. und im Jahre 1912 aber 54 292 879,55 M., und ist um 1009 758,85 M. höher als im Vor­jahre. Die Ausgaben der Versicherungsträger fanten um 1590 235,48 Mart.

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Wie das amtliche Organ weiter feststellt, ist die Zahl der weiblichen Gefangenen ständig, seit 20 Jahren um zirka 60 Proz. gesunken. Dann heißt es wörtlich weiter:

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,, Unter der Gesamtzahl der Gefangenen befanden sich im Berichtsjahre... 38 946( 42 039) Männer und 26 668( 23 659) Weiber, die zu geschärfter Haft verurteilt worden sind Bettler, Vagabunden, Trunkenbolde, Dirnen, Obdachlose, meist Wintergäste, die das Gefängnis als eine Wärmeballe oder Her­berge oder als Krankenhaus ben: sen...." Schließlich wird noch festgestellt, daß die Zunahme der Unter­suchungsgefangenen darunter Bettler, Landfreicher, Dirnen-

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vielfach auf Witterungseinflüsse zurückzuführen sei.

anzeiger" eine nette Jllustration von der göttlichen Weltordnung

In wenigen Worten und Feststellungen hat da der Reichs­geliefert. Glänzende Ernten waren dem Lande beschert. Das not viele Volksgenossen in die Gefängnisse. Hunger und Frost Sapital errafft riesenhafte Profite, trotzdem treibt bittere Lebens­läßt manchen armen Teufel, läßt manches arme fängnis als einen Hafen des Glücks betrachten, dem man sehn­Weib daz Ge­fuchtsvoll entgegenstrebt. Im Gefängnis gibt es einen warmen Raum, eine Lagerstatt und Nahrung. Das bedeutet für den, der es nicht besitzt, der Gefühle Hochgenuß. Darum das Verlangen nach Zuchthaus und Gefängnis. Und für diese ideale Gesellschafts­ordnung sollen sich obendrein noch die Proletarier begeistern.

Die Auerswalder Wohnungsfiedelung.

Die erste sächsische Wohnungssiedelung nach Ulmer System ist im vorigen Jahre in Auerswalde  , einem Vorort von Chemniz, erstanden. Der dortige Gemeindevorstand Kluge, ein früherer Ratsbeamter von Chemnik, fand seine langjährige bodenreforme­rische Arbeit von schönstem Erfolge gekrönt, nachdem er die Hinder­niffe im Gemeinderate beseitigt hatte, die auf falschen Ansichten beruhten. Die erste Siedelung wurde im oberen Ortsteile, etwa 15 Minuten von der Bahnstation Oberlichtenau gelegen, errichtet und am 1. Oktober 1913 von den Kolonisten bezogen. 25 Ein familienhäuser inmitten großer Gärten bieten sich dem Beschauer als ein tatsächlich schönes Bild dar. Die Gemeinde hat das Land gekauft und die Bauten nach verschiedenen Plänen ausführen der Kolonisten übergegangen. Jede Spekulation ist ausgeschlossen. lassen. Jm Wege des Wiederkaufsrechts sind sie in das Eigentum Die Landesversicherungsanstalt hat die Siedelung beliehen. Das Sapital ist von den Kolonisten mit Einschluß einprozentiger Amortisation mit 4% Prog. zu verzinsen. Arbeiter und Kleine Beamte, meist aus der mit der Bahn in wenigen Minuten zu erreichenden Großstadt, wo sie ihre Beschäftigung haben, find die Bewohner diefer Kolonie. Durch Errichtung dieser Kolonie der Natur zugeführt worden. Der gute Erfolg des Unternehmens find der Gemeinde gute Steuerzahler und deren Familien sind hat die Gemeinde angespornt, auf dem beschrittenen Wege weiter­zuschreiten. Sie hat in der Nähe des Bahnhofes wieder Gelände von 25 000 Gebiertmetern angekauft und beabsichtigt, hier noch 20 Einfamilienhäuser zu errichten, um die Nachfrage zu be­friedigen. Das Interesse für die bereits errichtete Kleinwohn­haussiedelung macht sich durch häufige Besuche derselben bemert­Die bar; auch die Behörden wenden ihr jeht Interesse zu. Wohnungsnot der Großstadt begünstigt die Errichtung derartiger Siedelungen.

Versammlungen.

Nochmals: Frauen und Mädchen in der russischen Revolution.

Wir erhalten vom Genossen Goldberg die Mitteilung, daß er feineswegs zur Verbreitung der reaktionären Legenden beigetragen habe. Seine Ausführungen hätten in dem schon am 7. Februar berichtigten Bunfte gelautet:

Die Agitation und Propaganda unter den Soldaten war mit großen Schwierigkeiten verknüpft, da ein Soldat fich verdächtig machte, wenn er in Gesellschaft von Zivilisten gefehen wurde. Unauffälliger fonnten die Frauen und Mädchen diefe Propaganda betreiben. Denn wurde der Soldat in ihrer Begleitung gefehen, so glaubten die Borgefeßten, es sei eine Liebschaft, während in Wirklichkeit von einer folchen fetne Rede war.

Das ist durch die Einführung der Hinterbliebenenversicherung herbeigeführt. 1911 wurden an Beitragserftattung 10 246 469,90 M. ausgezahlt. Dieser Teil der alten Versicherung ist in Wegfall ge­fommen, weil man das Geld zur Durchführung der Hinterbliebenen­versicherung gebrauchte. Für solche Frauen, die fich 1911 bereits Quittung über die Sammlung zum Bebelfonds: verheiratet hatten, oder Krüppel, die 1911 verunglückt, oder Familien- Kollegen der Firma Bruno Biedermann d. Bendt 10,70. Kabelwerk Ober­Bauarbeiter des Vorwärts- Neubaues 46,- Kranzüberschuß von den väter, die 1911 verstorben waren, wurden 1912 noch 769 590 M. Bei- spree, Revolverdreher Sht 10,05. Telegrammüberschuß Abt. Stortrolleurbaut tragserstattung ausgegeben. Aber an Witwen- und Waisenrente Bergmann, Seestraße 2, Werkstattarbeiter der Firma Heinrich Hoffmann  gab man 1912 nur 1 048 870 M. die Beitragserstattung 4050 108 m. gehabt, 1912 batten sie zu durch Gen. Huhnfleisch 3,35. 1a bt. auf Liften durch Gen. Blum 16,25. Im Jahre 1911 hatten sie durch 70, Sechserkasse der Buchdruckerei Rosenthal u. Comp. 10,-. A. G.  5. Rate 2005. Kreis auf Liften 53,90.( Darunter: 1. Abt.   auf Listen fammen mit der Beitragserstattung nur 1818 460 M. Durch die 1b. Abt. auf Liſten durch Gen. Chmilewski 2,20. 3. Abt.   auf istert durch Witwen- und Waiſenversicherung also nicht einmal die Hälfte, die sie Gen. Braun 29,60. 4. Abt.   auf Liften durch Gen. Thiemede 2,50.) 4. Streis auf Riften 300,- 6. Streis Fahrom 25,- ohne diese Versicherung gehabt haben. Die Sammlungen zum Bebelfonds find noch nicht abgelchloffen. Weitere Beiträge sind zu richten an Emil Boeste, SW. 68, Lindenstr. 2, L

Bei den Ziffern des schweizerischen Handels und Verkehrs im ahre 1913 tritt ein gewisser Stillstand zutage. Die Einfuhr ir Schweiz   ist nach ihrem gewaltigen Vorstog von 1802 Millionen Scant im Jahre 1911 auf 1979 Millionen Frank im Jahre 1912 in Berichtsjahr nicht weiter gewachsen. Bom Januar bis Ende Geptember ergibt sich in der Einfuhr ein Minus von 6 Millionen Dabei wurden durch die Beitragserhöhung 64 Millionen Mart  ( 1420 gegen 1426 Millionen Frank) und dies troß außerordentlich an Beiträgen mehr erhoben als im Jahre 1911.