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Zur Schuhmacherbewegung. Das Schuhmacher- Fach- I für die Mehrarbeit entschädigt zu werden, doch ein nicht un-| Gesellschaft würde jedoch weniger durch einen äußeren Anfturm, blatt" enthält einen längeren Artikel über die Borgänge in der bedeutender Fortschritt, der Hoffentlich noch weitere im Gefolge sondern durch ihre innere Fäulniß erfolgen. Und hier. Schuhmacherbewegung. Wir entnehmen demselben denjenigen haben wird. gegen würden Bajonnette wenig nügen. Zur Aufrecht­Theil, der über die schnelle und prompte Erledigung des Streits in der Fürstenheimschen Schuhfabrit" berichtet. Derselbe wurde fächsischen Staatsbahn wird neuerdings wieder lebhafte Klage Ueber die Penfionsverhältnisse der Beamten der erhaltung der heutigen Gesellschaft müsse auch die Anarchisterei fächsischen Staatsbahn wird neuerdings wieder lebhafte Klage dienen, indem deren wahnsinnige Thaten die Gelegenheit strebt worden war, ohne daß diese sich deshalb eine Blöße ge- Beamtengruppen höchst ungünstig gestellt find. Im Staatseifen- aufgehalten werden. Das habe die deutsche Sozialdemokratie zur beendigt durch Vermittlung, die von seiten der Arbeiter anges geführt, weil die sächsischen Eisenbahnbeamten gegen andere zu einem großen Koup herbeiführen sollen. Die proletarische Bewegung würde aber durch alle reaktionären Maßnahmen nicht geben hätten. In besagtem Bericht heißt es: " Welchen Werth die Organisation des Vereins deutscher Schuh- eine Welchen Werth die Organisation des Vereins deutscher Schuh- bahn- Personal erhalten Leute erst nach 12 oder 15 Dienstjahren aufgehalten werden. Das habe die deutsche Sozialdemokratie zur so daß viele erit im macher hat, dafür liefert der Streit in Berlin   einen neuen Belter von 40 Jahren die Beamtenqualität erhalten und im Partei, welche eine entgiltige Besserung der Verhältnisse herbei­an der Bahl) hatten wegen Lohnreduktion die Arbeit eingestellt. Alter von 65 Jahren nur eine geringe Zahl von Dienstjahren gegen eine Stimme eine Resolution an, in welcher sie sich mit aufweisen tömnen, also auch nur eine geringe Penſion empfangen, ane standen ettlärte und die Kollege Bock, welcher den Streifenden Geld überbrachte, den Ausführungen des Referenten einverstanden frug, ob es nicht rathfam fei, bei dem Fabrikanten anzufragen, während bei den Militäranwärtern die Pensionsdienstjahre oft sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten aufforderte, alles frug, ob es nicht rathfam sei, bei dem Fabrikanten anzufragen, schon vom 18. oder 20. Lebensjahrean in Anrechnung gelangen. baran zu setzen, daß die Ziele der Sozialdemokratie baldmög­ob er mit ihm- als Schiedsrichter- verhandeln wolle. Das Dies zweierlei Maß ist ungerecht oder doch unbillig. Auch der wurde bereitwilligst zugesagt, und nach einer mehrstündigen Eisenbahnbeamte ist nicht nur seines Zohnes, sondern auch einer licht verwirklicht werden. Im Anschlusse hieran fand anläßlich Verhandlung war der Streit beigelegt. Die Lohnreduktion bes nicht anerkannten Nothstandes die Berliner   Armenpflege eine wurde im allgemeinen zurückgenommen, an einigen Posten fünf oder nicht, als Beamte müffen beide Kategorien gleichmäßig be- charakteristische Beleuchtung, desgleichen die vorhandenen fani­tären Mißstände.

noch Lohnreduktion eintreten zu lassen.

handelt werden.

B

Pfennige abgezogen, dafür an eben so viel Artikeln fünf Pfennige zugelegt. Die Zwicker erlangten allerdings nur eine Der Frauen und Mädchen Bildungsverein tagte am geringe Lohnerhöhung und fortan Entschädigung der Teakse. Eine Petition des Verbandes fächsischer Berg- und Schließlich gaben sich Herr Fürstenheim und Bock, sowie die Hüttenarbeiter wird demnächst den Landtag beschäftigen. Ge- 10. Januar. Dr. Heymann hielt einen mit regem Intereſſe ver­Kommission das Ehrenwort, in einem Jahre weder Rohnerhöhung fordert wird in erster Linie eine Vermehrung des jetzigen Berg- folgten Vortrag über das Thema:" Die Nervenschwäche der Inspektionspersonals in der Weise, daß den zur Zeit amtirenden Menschen und die moderne Wirthschaftsordnung." Von einer Wir meinen, das zeugt deutlich den Werth unseres Vereins, fünf Berginspektoren je zwei, mindestens aber je ein Beamter Diskussion wurde Abstand genommen und darauf zur Erfahwahl und diesen Werth vermögen die Schimpfereien und Ber  - mit vorwiegend praktischer Erfahrung, d. h. Männer aus dem einiger Vorstandsmitglieder geschritten. Gewählt wurden: Frl. dächtigungen der Lokalen und unabhängigen auch nicht im mindesten Bergarbeiterstande, als Assistenten beigegeben werden sollen, die Bareis 1. Kassirerin, Frau Krey 2. Kassirerin und Frau Kniffert zu beeinträchtigen. Die wieder in kräftigem Aufschwunge be- in geheimer Abstimmung von den Arbeitern selbst zu wählen Beisitzerin. Der Vorschlag, in jedem Vierteljahr einen geselligen Abend zu veranstalten, wurde angenommen und zur Ausführung griffene Bewegung zu gunsten des Vereins ist der beste Beweis find. Ferner wird für alle Bergwerke mit einer Temperatur von dieses Beschlusses ein Komitee gewählt. Der hierauf verlesene dafür. Würde es Herrn Fürstenheim eingefallen sein, mit Bock über 28 Grad die Einführung sechsstündiger Schichten gefordert, und der Kommission zu verhandeln, wenn er nicht gewußt hätte, auch verlangen die Bergarbeiter für alle Bergwerke die obliga Staffenbericht weist einen Bestand von 114,18 m. auf; dar­daß hinter diesen der Verein mit seinen über 10 000 Mitgliedern, torische Einführung von Mannschaftsbädern, die gesetzliche Ab- unter der Ueberschuß vom Stiftungsfest in Höhe von 106,80 m. feiner Kaffe und seinem Fonds stände? Ganz gewiß nicht. In schaffung der Akkordarbeit und den Wegfall der Arbeitsbücher. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Stock­unseren wirthschaftlichen Kämpfen der Gegenwart entscheidet Bur Beleuchtung der bestehenden Zustände wird in der Petition arbeiter hielt am 14. b. mts. eine regelmäßige Mitglieder­nicht die Barmherzigkeit und die Gerechtigkeit, sondern Macht zu u. a. darauf hingewiesen, daß in dem v. Arnim'schen Kohlen- versammlung ab. Zunächst gedachte der Vorsitzende des im Macht. Eine zentrale Vereinigung der Arbeiter einer Branche werke im Zwickauer   Revier die Bergarbeiter zur Zeit bei einer vorigen Jahre verstorbenen Kollegen Robert Mizner und ehrte ist aber eine jedenfalls respektablere Macht als ein Lotal Temperatur bis über 40 Grad Celsius zu einer 10- bis 12stündigen die Versammlung dessen Andenken durch Erheben von organisationchen mit ein paar Dugend Mitgliedern. Es wird Arbeitszeit verpflichtet sind. den Plägen. Hierauf hielt Genosse A. Hoffmann einen bei­hohe Zeit, daß dies die Kollegen überall einsehen." Der folgende Abschnitt der Petition verlangt gie Einführung fällig aufgenommenen Vortrag über das Thema: Das moderne der achtstündigen Schicht inkl. Ein- und Ausfahrt, achttägige Raubritterthum". Sodann wurde der Kassenbericht verlesen, der Lohnzahlung bezw. Abschlagszahlung, und zwar soll dieselbe an einen gegenwärtigen Bestand von 39,55 M. aufweist. Ein An­erkrankten an stelle des jedem Freitag erfolgen, obligatorische Einführung von Lohn- trag, Kassirers dessen Vertreter getteln, aus denen die Arbeiter die Anzahl der verfahrenen die Geschäfte mit sämmtlichem Material und Baarbestand bis Schichten, Lohnhöhe, Strafen, Abzüge 2c. ersehen können, und zur nächsten Neuwahl des Vorstandes zu übertragen, wurde nach schließlich die Aufnahme einer Bestimmung im A.-B.-G., wonach kurzer Debatte angenommen. Den streitenden Schuhmachern bewilligte die höchste zulässige Strafe einen einfachen Schichtlohn nicht die Versammlung 10 M. Unterstützung. Nach einem Hinweis übersteigen darf. Mit dieser Forderung in Verbindung steht das auf die von der Agitationstommission einberufene Versammlung Verlangen der wöchentlichen Lohnauszahlung. Gegen dieſe au 11. Februar schloß der Vorsitzende die Versammlung. den Grubenbefizer ein, daß es wenden die Herren

Herr Kreisvikar König in Bunzlau   sendet uns eine Berichtigung der in Nr. 14. b. BI. von uns veröffentlichten Aeußerung des betreffenden Herren, die er( wir zitirten nach dem Proletarier") in einer Volksversammlung in Haynau   gethan haben sollte. Herr König schreibt: " Ich habe nicht, wie es in einer der letzten Nummern Dieses Blattes heißt, in dem von mir im Katholischen Bolts. verein zu Haynau gehaltenen Vortrage die Aeußerung gethan: Die Sozialdemokratie muß so schnell wie möglich durch das Militär mit Pulver und Blei aus der Welt geschafft werden, sondern ich habe gesagt: Zwar ist die Armee theilweise vom sozialdemokratischen Geist angehaucht, allein, wenn es zum Rampfe fäme, würde sich die Sozialdemokratie an der deutschen Heeresdisziplin den Kopf zerschellen und dies um so mehr, je eher die Sozialdemokratie den Kampf wage. Also mögen sie nur tommen!" Dies zur Berichtigung.

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Wenn auch nicht dem Wortlaute nach, wohl aber dem Sinne nach, ist die zweite Lesart der ersten ganz ähnlich; es gleicht einer Herausforderung an die Herrschenden, den Rampf recht bald herbeizuführen und das von einem Apostel der christlichen Liebe." Redaktion.

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Bum Streit der Wiener Gummi Arbeiter wird uns von dort durch ein Privattelegramm mitgetheilt, daß hundert Arbeiter dieser Branche im Streit stehen. Das Telegramm besagt weiter, daß der Geist der Streifenden ein guter, daß aber die Geldmittel sehr geringe find, weshalb um Unterstüßung dringend gebeten wird. Sendungen find zu richten: Wien   Breitensee  , Bütteldorferstr. 9.

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Das System der ,, Schwarzen Listen" wird im Lande der Sozialreform" und" taiserlichen Botschaften" au immer größerer Blüthe gebracht. Ein Zimmermeister Raupp in Stuttgart   versandte folgendes sogenannte Birtular an seine Kollegen, die Bau- und Zimmermeister von Stuttgart  :

Stuttgart  , den 28. Dezember 1893.

A P. P. Erlaube mir, hiermit ergebenst, Ihnen anbei ein Ver­zeichniß von 11 Bimmerleuten einzuhändigen, welche ich wegen theilweisen Arbeitsmangel und sonstigen Gründen entließ. Stadelmaier und Fäckler als Hauptagitatoren stifteten die Uebrigen auf, in corpore zu bleiben, um für die Zeit, zum Werkzeug abgeben, mich beim Gewerbe­gericht wegen Zeitversäumniß für einen Tag zu be­fangen. Ich wurde auch wirklich bei der zweiten Ver­handlung zu einem 1, Tag und die hälftige Rosten ver­urtheilt. Indem sich dieselben noch sonstige Auslaffungen zu Schulden kommen ließen, möchte ich die Herren Kollegen und Baumeister warnen und höflichst bitten, solche Leute von Zimmerleuten fernzuhalten. Hochachtend

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Die Filiale Berlin   des Verbandes der Vergolder hielt Sparsinn fördere", wenn die Arbeiter größere Summen auf einmal ausgezahlt erhalten. In Wahrheit werden die Berg am 15. Januar ihre Generalversammlung ab. Der Vorfigende leute durch die langen Lohnzahlungsperioden sehr geschädigt, denn legte den Rechenschaftsbericht für 1898 vor, dem zu entnehmen sie verfallen unter den jest obwaltenden Umständen nur zu leicht ist, daß im letzten Jahre 13 Vorstandssitungen, 2 General­dem Kleinwucher; sie sind fast stets gezwungen, ihre Waaren auf versammlungen und 10 Monatsversammlungen stattgefunden Bump zu entnehmen, wodurch diese unnöthig vertheuert werden. haben. Vorträge wurden 7 gehalten. Anfangs des Jahres sind Des weiteren verlangen die Bergleute die Aufhebung der Ent- laut Beschluß der Filialversammlung Fragebogen ausgegeben laffungsparagraphen. Die Faffung dieser Paragraphen ist eine behufs Sammlung von Unterschriften derlenigen, welche gewillt Die Majorität der solche, baß fich jeden Augenblick ein Vergehen, auch für waren, in einen Lohnfampf einzutreten. den tüchtigsten Arbeiter, daraus konftruiren läßt. Diese Ent Kollegen sprach sich für eine Lohnbewegung aus; die Vor­laffung, welche auf einen der 11 Paragraphen hin geschehen ist, bereitungen nahmen aber zu viel Zeit in Anspruch, so daß die bedeutet nun gerade das allerungerechteste gegen ben armen Berg- Fabrikanten während dieser Zeit sich genügend versichern mann. Nicht allein, daß der Entlassene brotlos geworden, be- konnten. Um nun einer Niederlage auszuweichen, wurde ftimmt ferner auch das Berggefeß, daß er, weil er auf grund die Ausführung des Vorhabens auf eine günftigere Zeit dieser famosen Entlassungsparagraphen die Arbeit einstellen verschoben. Der Arbeitsnachweis wurde benutzt von 35 Barock­mußte, der von ihm an die Knappschaftskaffe geleisteten Beiträge vergoldern; verlangt wurden 19, erledigt 16. Ferner von 12 Ber­verlustig gehe. Diese drakonischen Bestimmungen verlangen filberern, davon verlangt 7, erledigt 5. Von den 12 Farbig­die Bergleute aufgehoben zu wiffen. Sie verlangen, daß machern wurden 7 verlangt, 5 erledigt. Den 2 Grundirern und jeder Bergarbeiter, der zusammen zwei Jahre Mitglied dem Pacer fonnte teine Beschäftigung nachgewiesen werden. verschiedensten Pensionskassen war, die der Garantie Seitens des Kassirers wurden 8928 Beitragsmarken verkauft haben miffe den vollen Betrag seiner Beisteuer an gleich 1888,45 M. Eingetreten in die Filiale sind 822 Kollegen, die Knappschaftskasse bei seinem Abgang zurück zu erhalten, ausgeschieden 62. Hierauf legte der Kassirer den Kassenbericht vom 4. Quartal vor. Die Einnahme betrug 598,60 m., die Aus­gleichviel, ob er selbst gegangen oder entlassen worden. Schließlich wird in der Petition als lezte Forderung die gabe 504,86 M.; mithin ein Kassenbestand von 93,74 M. Ueber Einführung einer Berufungsinstanz für Bergschiedsgerichte ver- dieMatinée legte Lischte die Abrechnung vor, die seitens des Vorstandes langt. Ob der sächsische Landtag den berechtigten Klagen der als richtig anerkannt wurde. Aus der Neuwahl des Vorstandes Bergarbeiter Rechnung tragen wird? Angesichts der Thatsache, gingen hervor: 1. Vorfißender H. Ramlow, Schönhauser Allee   135, daß die in der Petition gerügten Mißstände ebenso alte als 2. Borsitzender Schnorre, Schriftführer Emil Schmidt, Kassirer schwere sind, daß sie schon so oft vergeblich den Gefehesmachern Richard Möhring, Manteuffelstr. 109 II, Beisiger Otto Geride. vorgetragen wurden, wagen wir es faum zu hoffen. Täuschen zu Revisoren wurden gewählt Ernst Lange, Wilh. Schütte, Emil wir uns, um so besser für die Bergleute. Geschieht wiederum Krüger; zum Bibliothekar Dstar Jache. Für die in den nichts für diejenigen Arbeiter, deren Thätigkeit mit zu der nutz- mechanischen Schuhfabriken Streitenden wurden 30 m. bewilligt. bringendsten gehört, die in steter Lebensgefahr ihren schweren Gin Antrag, die streifenden Droschkenkutscher zu unterstützen, Beruf ausüben, so werden dieselben aus dein arbeiterfeindlichen wurde abgelehnt, weil der Delegirte der Gewerkschaftskommission Verhalten der Mehrheitsparteien die richtigen Konsequenzen zu erklärte, sie hätten sich noch nicht an die Kommission gewendet. ziehen wissen. Gine rege Debatte entspann sich wegen des Arbeitsnachweises. Zur Bildungsförderung des Bürgerthums. An die Hierzu lagen verschiedene Vorschläge vor. Angenommen wurde, Kopenhagener Stadtvertretung war fürzlich der Antrag gestellt, die Anzeigen des Arbeitsnachweises wie bisher in der Volks­den Lehrplan der Freischulen zu erweitern oder Beitung" zu belaffen. Ein Antrag, daß arbeitslose Mitglieder die höheren Volksschulen ebenfalls zu Freischulen zu machen. mit Familie freien Eintritt beim Stiftungsfest haben sollen, G3 giebt in Kopenhagen   nämlich zwei Arten von Volksschulen, gelangte zur Annahme.

Sierauf folgen die elf Namen der Entlaffenen. Bei der Ber handlung auf dem Gewerbegericht hatte sich u. a. herausgestellt, solche, in denen man monatlich eine Krone Schulgeld zahlen Der Deutsche Holzarbeiter Verband hielt am 15. b. M. daß der arbeiterfreundliche Meister", wie er sich selbst nannte, muß, und solche, in denen gar fein Schulgeld verlangt wird. eine zahlreich besuchte Mitgliederversammlung für den Norden feine Arbeiter mit 50 Pfg. Schmausgeld" abgefunden hatte, Diese letteren haben eine erheblich geringere Zahl von Unter- ab, in der Kollege Sick in einem beifällig aufgenommenen Vor­während der von dem Bauherrn für die Arbeiter an seinem Bau richtsstunden und einen dementsprechend beschränkteren Lehrplan. trag über das" Judenthum  " referirte. Hierauf erledigt die Ver­gespendete Betrag 2,50 M. pro Mann ausgemacht haben würde. Von den 33 000 Voltsschülern der dänischen Residenz sind aber fammlung mehrere Berwaltungsgeschäfte. In die Werkstatt­Es geht doch nichts über die Arbeiterfreundlichkeit", besonders nahezu 25 000 auf diese legteren angewiesen. Bergeblich wurde Kontrollkommission wurden gewählt die Tischler Müller, Stehlte, dann, wenn sie etwas einbringt. Freilich, nachdem in den staat- von den Stadtvätern darauf hingewiesen, daß es ein Unrecht sei, Wilke, Helbig, Boschinsky, die Drechsler Holtebel und Schmidt, lichen Muster betrieben" in bezug auf die schwarzen in den Beiten des Schulzwanges einem großen Theile der Jugend sowie der Bürstenmacher Wiese. Auf Antrag Kantius wurde Listen mit so gutem Beispiel vorangegangen wird, kann es eine so unvollkommene Unterweisung zu geben, daß die Auf- beschlossen, regelmäßig jeden Montag nach dem ersten, ab­nicht Wunder nehmen, wenn private Unternehmer verständniß- hebung des Schulgeldes in den höheren Volksschulen höchstens wechselnd im Kolberger Salon und in Keller's Salon, eine innig diesem folgen. einen Jahresausfall von 120 000 kronen bedeuten würde, eine Bezirksversammlung abzuhalten. Die Ueberstunden- Arbeit in der Summe, die für eine Stadt wie Kopenhagen   doch gar nicht in Werkstatt bei Thierbach giebt Veranlassung zu einer längeren Betracht kommen könne, alles, was die Linke erreichen konnte, Debatte und wird die Angelegenheit zur Zufri.denheit der Ver­war eine kleine Vermehrung der Unterrichtsstunden in den Frei- fammlung erledigt. Zum Schluß wurde jedem anheim gegeben, schulen, denn die Bourgeoisie, die sich so gern als Verbreiterin dafür Sorge zu tragen, daß die statistischen Fragebogen gewissen­der Bildung und Kultur aufspielt, wird eben überall bildungs- haft ausgefüllt werden, um sie möglichst schnell auf den Zahl­feinblich, sobald es sich um das" Volk" handelt, da es fürchtet, stellen abzuliefern. dasselbe tönnte allzu flug werden. Die Bildung muß eben Monopol der befizenden Klaffen bleiben!

Der Ruhetag für Ladengeschäfte und Wirth schaften in St. Gallen  ( Schweiz  ). Das Polizei- und Militärdepartement des Kantons St. Gallen hat an die Ladeninhaber und Wirthschaftsbesitzer folgendes Kreisschreiben erlaffen:

Das mit dem 1. b. M. in Anwendung stehende Gesez be­treffend Schutz der Arbeiterinnen und die Arbeit der Bediensteten der Ladengeschäfte und Wirthschaften vom 26. Juni 1893 be­stimmt in Art. 11:

Die wesentlich für den Betrieb von Wirthschaften und Gasthäusern angestellten Personen tönnen, soweit es zur Be dienung der Gäste nöthig ist, Abends bis zur Polizeistunde und bei Freinächten auch über dieselbe hinaus beschäftigt werden. Doch ist ihnen in allen Fällen eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens acht Stunden zu gestatten.

Derlammlungen.

Die Freie Kranken- und Begräbnißkaffe der Schuh­macher und Berufsgenoffen( E. H. 27) hielt am 15. Januar eine Mitgliederversammlung ab. Der Kassirer Schulz verliest zunächst den Kaffenbericht. Danach war ein Baarbestand von 329,95 M. zu verzeichnen und außerdem befanden sich 7981,80 m. int Refervefonds. Am 1. Januar 1894 ist ein Baarbestand von Die öffentliche Volksversammlung, welche am 22. d. M. 574,48 M. und der in Staatspapieren angelegte Reservefonds von im 6. Wahlkreise( Moabit  , Arend's Brauerei) tagte, war un- 10 062,05 M. vorhanden. Bei der Wahl des Vorstandes wurde Sofern denselben der Sonntag aus Rücksichten auf den gewöhnlich zahlreich, von mehr denn 1000 Personen besucht. Es der seitherige Borstand, Ege, Vorsitzender, Härling. Schriftführer, Betrieb nicht freigegeben werden kann, ist ihnen während der sprach Reichstags- Abgeordneter Moltenbuhr über:" Der und Schulze, Kassirer, wiedergewählt. Als Unterstützung wird Woche ein halber Freitag zu gewähren. Für Kuranstalten jezige Reichstag und die deutsche Sozialdemokratie." In seinem für Versicherungspflichtige 10,50 M., Arzt und Medizin, für Tönnen vom Regierungsrath während der Sommermonate Aus- Bortrage erörterte der Referent die vergeblichen Bestrebungen Nichtversicherungspflichtige 15,22 M. die Woche bezahlt. Der Verband deutscher Kürschner hielt am Montag, den nahmen gestattet werden. Mädchen unter 18 Jahren, die nicht der daran intereffirten Parteien, durch gefeßliche Maßnahmen zur Familie des Wirthes gehören, dürfen zur ständigen Be- den Mittelstand, den Handwerker- und fleinen Gewerbestand, zu 15. Januar, feine monatliche Mitgliederversammlung ab. Bu dienung nicht verwendet werden." Wir machen Sie hiermit aus- erhalten, die lediglich darauf hinausliefen, die heutige schöne nächst berichtete Kollege Hübner über seine Breslauer Agitations­drücklich auf diese Gefeßesbestimmung aufmerksam und erwarten Gesellschaftsordnung fünstlich zu befestigen; zeigte, wie gerade die- tour. Die Breslauer Rollegen wollen nach der Schilderung des deren stritte Nachachtung. Zuwiderhandlungen gegen diefelbe jenigen, welche sich heute als Bauernfreunde" aufspielen, Redners vom Verbande nichts wissen. Sie befinden sich vielmehr werden gemäß Art. 13 des genannten Gesezes entweder polizei- gerade dieselben seien, welche den Bauernstand ruinirt haben. im Fahrwasser der Hirsch Dunckerschen Vereine, trotzdem dort Der Großbetrieb würde indessen ebenso, wie den industriellen jüngere Kollegen nur 8 bis 9, ältere höchstens 18 bis 20 m. lich oder gerichtlich bestraft. Wirthschaften, die, wie es auf dem Lande oft vorkommt, auch den landwirthschaftlichen Mittelstand, den Bauernstand, zu Lohn verdienen. Hierauf brachte Kollege Hübner die Abrechnung nur von den Wirthsleuten und etwa einem Dienstboten besorgt Grunde richten. Der Vortragende ging sodann auf den allgemein vom 3. Quartal zur Verlesung. Dieselbe ergab eine Einnahme werden, bei denen also nicht von wesentlich für den Beherrschenden Nothstand und dessen Ursachen ein. Als ein Mittel, von 148,45 M. und eine Ausgabe von 156,75 M.; mithin ist trieb von Wirthschaften und Gasthäusern angestellten Personen innerhalb der heutigen Verhältnisse den Nothstand zu lindern, ein Defizit von 8,30 M. vorhanden. Sodann wurde eine Kom­( Kellner, Kellnerinnen) gesprochen werden kann, bleiben von dieser bezeichnete er die Hebung, der Konsumtionsfähigkeit der breiten mission gewählt, die die Aufgabe erhielt, die Statuten zu be­neuen Gesetzbestimmung unberührt." Jit's auch wenig, was Boltsschichten, die allgemeine Berkürzung der Arbeitszeit, die Er- rathen und Anträge zum Verbandstage auszuarbeiten. Zum hier für die Laden- und Wirthschaftsbediensteten geschieht, so ist weiterung des Koalitionsrechtes, durch eine Ausdehnung der Ar- Berichterstatter für den Zentral- Arbeitsnachweis wurde Kollege es doch angesichts der Thatsache, daß gerade diese Kategorie von beiterschutz- Gesetze. Zur Anwendung dieser Mittel zeigten die Thomsen gewählt. Schließlich wurde beschlossen, 100 Vereins­Arbeitern es sich bisher gefallen laffen mußte, daß ihre Arbeits- herrschenden Parteien indessen keine Neigung. Ihre ultima ratio billets der Urania für den Gebrauch der Mitglieder zu nehmen. zeit beliebig ausgedehnt wurde, ohne auch nur im Geringsten bilden Polizei und Militär. Der Zusammenbruch der heutigen In einer der nächsten Versammlungen soll auf Antrag des