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daß fich die gefeßliche Unfallversicherung auf alle Gefahren er-| Einigung beendet werden. Für die Verhandlungen, wegen deren die strecke, die durch den Betrieb geboten werden, und daß dazu auch für Dienstag, den 24. Februar, anberaumt gewesene Wahl vertagt die Gafahren des täglichen Lebens gehören, sofern ihnen der Ver- wurde, ist vorgeschlagen worden, alle zwei Jahre einen Vertreter der Versicherten mit einem Vertreter der Arbeitgeber im Vorsitz wechseln ficherte infolge seiner Betriebstätigkeit ausgesetzt ist. Das ist so logisch, daß es einer besonderen Begründung gar handlungen den weiteren Vorschlag gemacht, daß Genosse Fräßdorf zu lassen. Die Vertreter der Versicherten haben zu diesen Ver nicht bedarf. Auch das Reichsgericht teilt diesen Standpunkt, den für die nächsten zwei Jahre Borsigender wird. Die Verhandlungen allerdings nur einzelne Senate des Reichsversicherungsamts schon werden voraussichtlich zur Annahme dieser Vorschläge führen. vor der Beratung der Reichsversicherungsordnung eingenommen haben. Bei dieser Beratung nahm aber die Kommission ausdrück­lich zu dieser Frage Stellung und es wurde dabei der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß sich das Reichsversicherungsamt von dieser, dem Sinne der Gesetzgeber unzweifelhaft entsprechenden Recht­sprechung durch noch so starke Treibereien einflußreicher Kreiſe nicht wieder abbringen lassen werde.

Aus Industrie und Handel.

Jutereffe der Stadt mit Füßen getreten wird. In diesem Sinne werden wir an die Beratung des Etats herangehen.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.): Der Vorredner traut doch in der Singemeindungsfrage den Aeußerungen von Ministern zuviel upillarische Sicherheit zu. Die Eingemeindung wäre damals doch nicht zustande gekommen. Einer großzügigen Inkommunalisierung hat die Versammlung 1895 zugestimmt; heute sind wir alle in diesem Punkte einer Meinung. Mit den Erklärungen des Ober­pürgermeisters und mit der Zurückweisung der Insinuation einer persönlichen Politik sind wir durchaus einverstanden. Die scharfe Kritik, die der Kämmerer an der vorjährigen Kommunalpolitik übte, mußte sehr befremden. An Magistratsbeschlüssen steht ihm eine nachträgliche Kritik nicht zu; auch wenn er in der Minorität Die englische Seeschiffahrt im Jahre 1913. lieb, muß er die Beschlüsse als solche anerkennen. Ein anderes Die rasche Erneuerung der nordatlantischen Schiffahrtskon Verhalten kann seinem Ansehen nur schaden. Für unsere Selbst vention erklärt sich durch die augenblickliche Lage des Frachten­verwaltung sind diese Angriffe schädlich selbst dann, wenn jemand, Diese einflußreichen Kreise haben sich durch diese an maß- marktes. Dem Konjunkturrückgang, der naturgemäß auch zu einer der seine Zustimmung zu einem Beschlusse erklärt hat, nachher gebender Stelle abgegebene Erklärung nicht beirren lassen. Sie Berringerung des Güter- und Personenverkehrs führt, müssen die darüber Reue empfindet.( Sehr gut!) Die Exekutive kann nur haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Reichsversicherungs- Reedereien durch Herabseßung der Raten Rechnung tragen, so­einheitlich geführt werden. Wie kommt der Kämmerer zu der ge- amt umzustimmen. wissen Plöglichkeit", mit der die Ausgaben beschlossen worden sind? Reichsversicherungsordnung den Begriff des Betriebsunfalles über- nach den außerordentlich günstigen Jahren 1911 und 1912 die Dies schien um so aussichtsloser, als die lange teine Vereinbarungen über den Anteil der einzelnen Ge­sellschaften an dem Gesamtverkehr getroffen werden. Nun hat Wir haben nichts davon bemerkt. Wir sind es übrigens nicht, die haupt erweitert hat, indem sie die Vorschrift enthält, daß auch Geschäftslage gerade für die britische Handelsflotte, deren Ge­die Stadt zu immer neuen Ausgaben und zur Uebernahme immer neuer Unternehmungen drängen; wir werden uns bei den Berliner   verbotswidriges Verhalten der Versicherten den Anspruch auf deihen für das Wirtschaftsleben des Landes eine überaus wichtige Elektrizitätswerken darüber noch näher auseinandersehen. Der Schadenersatz nicht ausschließt. Dabei wurde in der Kommission Rolle spielt und deren Bedeutung daraus zu ermessen ist, daß sie Ausspruch: Lante tam zuerst, sonst wäre es wohl nicht angekauft festgelegt, daß der zeitliche und räumliche Zusammenhang mit der Tonnenzahl nach mehr als 43 Prozent der Handelsflotte der worden," enthält eine sehr böse Kritik, die nur als Entgleisung dem Betriebe auch bei betriebsfremdem, verbotswidrigem Verhal- Welt ausmacht, im Jahre 1913 einen Rüdschlag erfahren. entschuldbar ist.- Redner geht dann in die Einzelheiten des Etats ten genüge, um dem dabei Verunglückten die Rente zu sichern. Dieser machte fich namentlich gegen Ende des Jahres bemerklich ein. Die Idee der Anlegung eines Ausgleichsfonds aus den Ueber- Diese Erweiterung des Begriffs Betriebsunfall muß natürlich zu schärfen. Infolge der vielen Neubauten vermehrte sich der zur und wird sich aller Voraussicht nach im Jahre 1914 weiter der= schüssen billigt er; aus 1913 scheint aber fein Ueberschuß zu er= warten zu sein, denn der Kämmerer habe darüber kein Wort verloren. gunsten der Unfälle des täglichen Lebens in die Wagschale fallen. Verfügung stehende Schiffsraum beständig, während sich anderer­Um dem in der Rechtsprechung bis jetzt herrschenden Wirrwarr feits die Nachfrage einschränkte. Infolgedessen ist ein Uebermaß Im Bauetat sei stark gestrichen worden. Von der Erweiterung des Obdachs und den damit in Verbindung stehenden Anstalten, Ge- ein Ende zu machen, mußte sich der große Senat des Reichsverfiche- an Schiffsraum vorhanden, welches in den nächsten Monaten vor chlechtsfrankenstation usw., von Ausgestaltung des Fürsorgewesens rungsamts mit der Sache beschäftigen. Seinen Beratungen lagen aussichtlich witer zunehmen wird. Unter der Ungunft der Sis jei im Etatsentwurf keine Rede. Die großzügige Bekämpfung zwei verschiedenartige Fälle zugrunde. In dem einen war ein tuation haben besonders die Schiffe in wilder Fahrt zu leiden. der Geschlechtskrankheiten jei namentlich im Hinblick Steinwurf, in dem anderen ein zufällig losgegangener Schuß die Die Frachtraten, die sich im ersten Halbjahr noch ziemlich hielten, auf die Bestrebungen zur Hemmung des Geburtenrückgangs eine Ursache der Verlegung. In beiden Fällen waren die Verlegten obgleich sie fast durchweg niedriger standen als 1912, erlitten im der nächsten Aufgaben, die Berlin   in Angriff nehmen müsse.( Leb- im Interesse des Betriebes unterwegs gewesen. zweiten Halbjahr einen scharfen Fall. Der hohe Preis der Kohlen hafte Zustimmung.) Scharf tadelt er die Geringfügigkeit der Auf­Der große Senat hat dahin entschieden, daß auch Unfälle günstiger zu gestalten. trägt dazu bei, die neue Lage der Dinge für die Reeder noch un­wendungen zur Erhaltung der städtischen Schulen in baulichen Der Größe nach hat der Schiffsverkehr Würden. Redner schließt: Auf den städtischen Säckel werden des täglichen Lebens als Betriebsunfälle gelten, wenn die Ver- im vergangenen Jahre auf fast allen Routen indeffen noch eine jetzt scharfe Attacken geritten, nicht nur vom Zweckverband. Die letzten diesen Gefahren durch ihre Betriebstätigkeit ausgesetzt sind. namhafte Zunahme aufzuweisen. Dies gilt auch für den Verkehr Bürgermeister der Vororte werden mit ihrem feindlichen Vorgehen Ein Betriebsunfall liege aber nicht vor, wenn der Verletzte einer mit Deutschland  , sowie für den Verkehr unter deutscher Flaggz. gegen Berlin   im Punkte des Schullastenausgleichs sich schließlich gesundheitlichen Schädigung erlegen sei, an deren Zustandekommen Bekanntlich wies der deutsche Außenhandel infolge der gesteigerten ins eigene Fleisch schneiden. Berlin   soll auf die Knie ge- die Betriebsarbeit nicht ursächlich mitgewirkt habe. Ebenso, wenn Grporttätigkeit der vom Konjunkturrüdgang bedrohten Industrien zwungen und vor einer wirklich großzügigen Entwickelung be- der Verletzte durch sein Verhalten den Zusammenhang mit dem im Jahre 1913 Rekordziffern auf. wahrt, soll als Torso erhalten werden; dem müssen wir mit aller Betriebe gelöst habe, oder wenn er bei Verrichtung einer eigen­unserer Kraft entgegenwirken.( Beifall.) Stadtv. Rosenow( N. L.): Auf den 400- Millionen- Etat dürfen wirtschaftlichen Tätigkeit verunglückte. Auch Schädigungen, die wir stolz sein. Die Finanzlage Berlins   ist eine glänzende. Der bei rein persönlichen, nicht mit dem Betriebe in ursächlicher Be­Betrag des Steueraufkommens ist stetig gestiegen. Die Lage des rührung stehenden Streitigkeiten zustande kommen, ebenso solche Hausbesizes ist sehr ungünstig; mit der zweiten Hypothek ist bei größeren elementaren Ereignissen, Erdbeben, Ueberschwemmun­manchen Hausbesizern noch lange nicht geholfen. Man muß ihnen gen und dergleichen seien keine Betriebsunfälle. Bei Unfällen des die Möglichkeit geben, ihre Häuser, soweit sie alt und veraltet sind, täglichen Lebens müsse die Betriebshandlung am Zustandekommen zu modernisieren, damit sie auch vermietbar werden. Dieser Schritt des Unfalles ursächlich mitgewirkt haben. Sei der Verleşte durch würde auch dem Berliner   Steuersädel zugute kommen. Die Rekri- seine Betriebstätigkeit den Unfällen des täglichen Lebens ausgesetzt, minationen des Kämmerers habe ich nicht tragisch genommen, sie scheinen sich an eine bestimmte Adresse zu richten. Der Magistrat so seien damit diese Unfälle zu Betriebsunfällen geworden. Eine mag seine häuslichen Angelegenheiten allein ausmachen. Sat besondere oder höhere Betriebsgefahr sei nicht erforderlich. der Magistrat einen Beschluß gefaßt, so muß er auch als Beschluß Soweit die hier in Streit stehende Frage in Betracht kommt, fann man mit dieser Entscheidung des großen Senats zufrieden sein. Schwarze Liften.

des ganzen Magistrats gelten. Sicherlich wird der General­

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Tilfit, den 7. Februar 1914.

pardon viel Geldbesitz an den Tag bringen, von dem auch die städtische Steuerkasse Nußen ziehen wird. Wie steht es mit der Revision der Beamtengehälter, die doch gewissermaßen versprochen Wie organisierte Unternehmer Arbeiter, die ihnen nicht ist? Wie lange soll ein verheirateter ständiger Bureaugehilfe noch genehm sind, auszuhungern suchen, zeigt folgendes mit 1600 m. jährlich auskommen? Das Fehlen höherer Mädchen­schulen macht sich immer unangenehmer bemerkbar. Die neue Schriftstüd: Südlinie der städtischen Bahnen floriert nicht, weil sie ein Torso ift. Eine Erhöhung der Gebührensäße für die Geschäftsstelle des Arbeitgeberverbandes Krankenhäuser würde ich sehr beklagen. Der Kämmerer für Tilsit und die Nachbarorte( E. V.) sprach von den reichen" Krankenkassen, die es bezahlen fönnten. Tatsächlich sind die Kassen jetzt schlimm dran, zum Teil allerdings durch eigene Schuld. Mit der Erhöhung würde man nicht bloß die Kassen, sondern auch den Mittelstand schädigen.

Telephon Nr. 532.

Sehr geehrter Herr!

Er forderte 56,47 M.

Die Monteure..... und..... sind am 6. d. Mts. Stadtv. Landsberg  ( A. L.) sucht, nachdem er nach 10 Uhr das von dem zu unserem Verbande gehörigen Elektrizitätswerk Wort erhalten, die Versammlung für die Misere des Berliner   Tilsit wegen ungehörigen Betragens und mangelhaften Grundbesizes" au interessieren, stößt aber mit seineen Darlegungen Arbeitens entlassen worden. vielfach auf Widerspruch, besonders bei den Sozialdemokraten. Auf Indem wir Ihnen hiervon Kenntnis geben, bitten wir den 400 Millionen- Etat fönne man alles andere eher als stolz sein. Sie, dieselben nicht in Arbeit nehmen zu wollen. Die Grundbesißer müßten gestützt werden; die Landtage und Re­Hochachtungsvoll J. A.: H. Wander. gierungen festen zur Prüfung der Frage Kommissionen ein, aber in Berlin   geschehe nichts Durchgreifendes. Die Grundsteuer werde Ist das kein Terrorismus? unrichtig veranlagt; die Steuern seien gerade zur Zeit der tiefsten Bedrängnis des Hausbesiges zu dessen Ungunsten noch weiter Wirkung des Tarifabkommens. Ein Heizungsmonteur flagte heraufgesetzt worden, außer der Grundsteuer auch die Kanalisa- gestern vor der Kammer V des Gewerbegerichts gegen die Firma tionsabgabe. Die Versammlung solle auch für den Grundbesitz im Degen u. Göbel. Dieser Betrag ent Sinne des Schutzes der Allgemeinheit eintreten. spricht dem tariflich festgestellten 7 prozentigen Zuschlag auf die ge­ſamte Attordsumme bei Arbeiten außerhalb Berlins  . einer Organisation, die den Tarifvertrag abgeschlossen haben. Sie Die beklagte Firma wendet ein, sie sei nicht Mitglied bestreitet nicht, daß der Zuschlag üblich ist. Sie gibt auch zu, den läger durch den Arbeitsnachweis vermittelt zu haben, der nur tariftreue Arbeiter vermittelt. anderen Falle dem Kläger   bereits den Zuschlag bezahlt zu haben. Sie muß auch zugeben, in einem Nun beruft sie sich darauf, daß der Alfordführer dem Kläger aus­drücklich gesagt habe, ein Zuschlag werde bei dieser Arbeit nicht ge­währt. Eine schriftliche Vereinbarung, wie der Tarif bei Ab­weichungen verlangt, ist nicht getroffen.

nannt wird.

Damit schließt die Generaldiskussion. Der Etatsentwurf geht an einen besonderen Etatsausschuß, der sofort vom Vorstande er Nachdem noch die Vorlage wegen anderweiter Festsetzung des Rostentarifs für Verpflegung von Geistestranten in Dalldorf, Herzberge und Buch, sowie von Epileptischen in Wuhl­garten ohne Debatte genehmigt worden, schließt die öffentliche

Sigung gegen 10 Uhr.

Soziales.

Unfälle des täglichen Lebens.

Sind Unfälle des täglichen Lebens, wenn sie sich bei einer bem Intereffe eines versicherten Betriebes dienenden Tätigkeit er­eignen, als Betriebsunfall zu entschädigen? Mit dieser Frage hatte sich der große Senat des Reichsversicherungsamts in den Sigungen vom 21. und 26. Februar zu beschäftigen.

Auf Grund dieses Sachverhalts verurteilte das Gericht die Firma zur Zahlung.

Erlaß über die Dienstbotenversicherung.

Japanisches Zuckersyndikat.

Die japanische Zuderindustrie besitzt einen durch hohen Zoll geschüßten Inlandsmarkt. Wenn sie jedoch die Vorteile desselben ausnuten will, so müssen die Rohzuderfabriken von Formosa so­wohl unter sich eine Konkurrenz bermeiden als auch mit den treffen. Diese Ziele waren bei den vielfach sich widersprechenden Juderraffinerien in Altjapan entsprechende Vereinbarungen Interessen nicht leicht zu erreichen.

Zunächst wollen die Fabriken den Rohzucker teuer verkaufen, während die Raffinerien ihn billig einkaufen wollen. Ferner geht ein Teil des Rohzuckers direkt in den Konsum über, woran die Fabriken meist mehr verdienen sollen, als an dem Verkauf für baren Verbrauch auf den Markt gebracht, so kann, da dafür nur Raffinierungszwecke. Wird jedoch zu viel Rohzuder für unmittel­

eine beschränkte Anfnahmefähigkeit vorhanden ist, leicht ein Preis fall eintreten, unter dem die Fabriken zu leiden hätten. Endlich herrscht Uneinigkeit über die Verteilungsquote des zu liefernden Zuckers unter den einzelnen Fabriken, da diejenigen von ihnen, die in ihrem Bezirk eine gute Ernte haben, einen Anteil nach der Größe der wirklichen Produktion, die anderen jedoch nach der Preßfähigkeit ihrer Fabriken wünschen.

Um zunächst Einigkeit unter den Zuderfabriken zu schaffen, ist seit Mitte Oktober v. J. ein 3uderindustrieberband zusammengetreten, der eine Verständigung über die Hauptpunkte erzielt hat. Die beteiligten Fabriken kontrollieren insgesamt eine Produktion von 144 Millionen Kilogramm. Millionen kilogramm angeben, wozu noch erhebliche Mengen als Der gesamte japanische Jahresbedarf an Zuder wird auf 300 Rohmaterial für die nach China   gehende Raffinade treten, die 1912 54 Millionen Kilo und in den ersten zehn Monaten 1913: 89 Mil­lionen Kilo betrug. Es folgt hieraus, daß noch große Mengen ausländischen Rohzuders gebraucht werden, die den japanischen Zuckerfabriken die Ausnutzung des hohen Zolls erlauben.

Versammlungen.

stand als erster Punkt: Die Arbeitsvermittelung". Der Generalversammlung der Buchbinder. Auf der Tagesordnung gegenüber, die eine zentrale Regelung für alle Beteiligte mit sich Referent stellte die Nachteile des jetzigen Zustandes den Vorteilen bringt, und kam zu dem Schluß, daß auf eine derartige Regelung mit allen Mitteln hingearbeitet werden müsse. In der Debatte hier­Urabstimmung nur darauf zurückzuführen sei, daß es leider bisher über kam zum Ausdruck, daß die kürzliche Ablehnung durch die nicht möglich war, die Arbeitgeber für den obligatorischen, pari­tätischen Nachweis zu gewinnen. Es werde nicht zu umgehen sein, einen ernsten Kampf für die Sache zu führen. Im weiteren Ver­lauf der Aussprache kamen dann noch verschiedene Einzelheiten der heutigen Verhältnisse auf dem Gebiete der Arbeitsvermittelung im Buchbindergewerbe zur Erörterung, oft in recht erregter Form. Brückner und Iar verstanden es aber, unter lebhaftem Beifall der Versammelten darzulegen, daß der vom Verband eingeschlagene Weg zur Erreichung einer geregelten Arbeitsvermittelung unter den gegebenen Bedingungen der einzig zum Ziel führende ist.

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Der Minister für Handel und Gewerbe hat unter dem 13. d. M. Donnerstagabend in der Nordd. Allgem. 8tg." veröffentlicht wird. an die Oberversicherungsämter eine neue Verfügung erlassen, die Der Geschäfts- und Kassenbericht lag gedrudt vor. Dr. Sydow fagt in dem Erlaß, die Errichtung von Landkranken- Aus ihm sei folgendes hervorgehoben: Die wirtschaftlichen Ver­Als Unfälle des täglichen Lebens sind solche Ereignisse anzu fassen iei in erster Linie dem Ermessen der Gemeindeverwaltungen hältnisse waren der Entwickelung der Zahlstelle nicht günstig. Der sehen, die, für sich betrachtet, jedem zustoßen können, der sich überlassen worden. Die Folge hiervon sei gewesen, daß nur in Mitgliederbestand ging in den drei ersten Vierteljahren um 568 auf zufällig an der betreffenden Stelle befindet. Ein Spaziergänger, den wenigsten Städten Landfrankenfassen für die Versicherung land- 8462 herab. Im leßten Quartal zeigt sich jedoch bereits wieder der durch den Wald geht, kann dort von einem giftigen Insett frankenkassenpflichtiger Personen bestehen. Es hätten sich hieraus eine kleine Steigerung, so daß jetzt 8610 Mitglieder vorhanden sind. genau so gut gestochen werden, wie ein Waldarbeiter. Einem empfindliche Unzuträglichkeiten bemerkbar gemacht. Den in die Er- Entsprechend den Umständen nahmen die Lohnbewegungen spielenden Kind kann auf der Straße ebenso ein Blumentopf auf iheinung getretenen Wünschen sei am besten durch Dienstboten nur einen geringen Raum ein. Abgesehen von einem wilden Streif frantentassen gedient, den Kopf fallen wie einem versicherten Laufburschen, und eine auf fassen nicht; doch das Gefeß fenne solche Kranken- in den Paragonwerken waren zwei Abwehr- und ein Angriffsstreik deshalb müßten diese der Straße abgeschossene Kugel kann ein altes sich sonnendes Müt- Personen den Ortskrankenkassen trantentassenpflichtigen zu verzeichnen. Davon ist der letztere es handelt sich um den überwiesen werden, wobei Tariffampf der Etuiarbeiter nach über 20wöchiger Dauer noch terchen treffen, sie kann aber auch einen auf dem Bock fizenden die Beiträge erheblich niedriger bemeffen werden könnten. Dann nicht beendet! Kutscher verwunden. Der Spaziergänger, das Kind und das heißt es weiter: Das Königliche Oberversicherungsamt ersuche ich, Der Kassenbericht ergibt für die 3entralfaffe Mütterchen erhalten, wenn das Vorkommnis sie schädigt, keine mit den Stadtgemeinden, für die nach der Zahl der Dienstboten die 212 620 M. Ginnahme gegen 200 433 M. im Vorjahr; 193 940 M. Unfallrente, da sie nicht versichert sind. Haben aber die anderen, Errichtung einer Landkrantentasse angängig erfcheint, und wo im Ausgabe gegen 192 206 M. Von diesen entfallen 85 678 M. auf die sich den Schaden bei ihrer Arbeit zugezogen, Anspruch auf Ent- Hinblit auf die Art der Versicherung bei der Allgemeinen Orts- Arbeitslosen- und 17 268 M. auf sonstige Unterstübungen. Die frankenkasse die Errichtung einer Landfrankenkasse als notwendig be- Lokaltasse schließt ab mit 84 695 M. Einnahme und 65 277 M. Die Frage ist natürlich nicht neu. zeichnet werden fann, in Verhandlung zu treten und das Ergebnis Ausgabe, während sich der Bestand auf 101 908 M. beläuft. Auch Sie hat die Rechtsprechung bis zum 1. Juli d. J. zu berichten. Die Monatsabschlüsse der von diesen Ausgaben entfällt ein erheblicher Teil auf Unter­schon so lange beschäftigt, so lange wir die Unfallversicherung Landkrantentassen im Bezirke gemeindlicher Versicherungsämter find stüßungseinrichtungen. haben. Daß sie noch immer nicht klipp und flar entschieden ist, für die Monate Januar bis April beizufügen. Von der Anordnung von Ueber die Geschäfte im Arbeitsnachweis orientiert nach hat an der schwankenden Haltung des Reichsversicherungsamts Landfrankenkassen ist jedoch bis auf weiteres abzusehen. Im Einzelfall stehende Zusammenstellung: gelegen. Von vornherein hat sich dies zwar auf den Standpunkt ist noch zu prüfen, ob den für die Dienstboten bestimmten Land­weiblich gestellt, daß alle beim Betriebe sich ereignenden Unfälle entschädigt frankenkassen auch die landwirtschaftlichen Arbeiter angehören sollen." werden müßten. Es hat sich aber ganz kurz darauf korrigiert Beifügen zugegangen, es solle im März eine Konferenz aller Ber­Der Erlaß ist dem Oberversicherungsamt Groß- Berlin mit dem und hat ausgesprochen. daß Unfälle des täglichen Lebens keine ficherungsämter der Groß- Berliner Krantentassen stattfinden zum Betriebsunfälle seien. Die beiden Auffassungen haben ihre An- Zweck der Gründung einer oder mehrerer Landkrankenkassen für die hänger gehabt und zu ihnen hat sich eine dritte gesellt, die ver- Dienstboten Groß- Berlins. mittelnd in der Mitte stand, indem sie solche Unfälle zwar ent­schädigte, aber immer mehr oder weniger künstlich einen 3u­sammenhang des Unfalles mit dem Betriebe konstruierte.

schädigung?

Im Interesse der Dienstboten ist zu wünschen, daß besondere Landkrantentassen trotz des ministeriellen Erlasses nicht errichtet werden.

Allmählich gewann aber die allein richtige Auslegung des Be­Der Vorsitz in der Dresdener Ortskrankenkasse. griffs beim Betriebe" wieder die Oberhand und es wurde in Der Kampf um den Vorsitz in der Dresdener   Ortsfrankenkasse, den Entscheidungen 2305 und 2334 lipp und flar ausgesprochen, der fich monatelang abspielte, wird nun voraussichtlich durch eine

1912

1913

8150

8490

6437

6924

männlich 1912 1913 Eingeschrieben 5750 4462 Beschäftigung erhielten 4396 3368 Neuwahl der Funktionäre war bald erledigt. An den Jahresbericht schloß sich keine Diskussion an. Auch die

( B. a. G.) zu Hamburg  . Filiale Baumsgulenweg. Morgen Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallarbeiter. Sonnabend, den 28. Februar, abends 8 Uhr, im Lokal von Boche, Baumschulenstr. 67: Mitgliederversammlung.

Landsmannschaft leckermünde Usedom Wollin  . Sonntag, den 1. März, im Lokal von Rodrigo, Borsigstr. 24: Bersammlung. Gäste aus dem Kreise willkommen.