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Alles wurde von den Behörden während der ganzen Zeit äußerst geheim gehalten; wäre die Absicht der Regierung einen Tag vorher bekannt geworden, so hätte man sich an die Gerichts­höfe gewandt, um die Regierung daran zu hindern, Personen zu deportieren, ehe diese eine Gelegenheit hatten, ihre Sache in Den ordentlich zusammengesetzten Gerichtshöfen des Landes zu verfechten. Sieben von den deportierten Männern sind verheiratet und in dem Lande ansässig. Alle wohnen zwischen 12 und 25 Jahren in Südafrika  ; alle ihre Interessen sind dort konzentriert. Sie haben dort nach langen Jahren Arbeit und unter viclen Mühen, die das Leben des Arbeiters in allen neuen Ländern mit sich bringt, ihr Heim aufgeschlagen. Trotz der Tatsache, daß sie in den Personen ihrer Frauen und Familien und Heimstätten Süd­afrifa Bürgschaft gestellt haben, werden sie jetzt nicht wie bri tische Bürger und Ansiedler, sondern schlimmer wie verworfene Geschöpfe behandelt.

"

Polizei und des Militärs das Schiff und die Umgeni" sekte| steuergesetzes haben die Unternehmer gründlich auf die Stonsumenten und nicht eine polizeiliche Auflage, Statuten und Mitgliederber ihre Reise nach England fort. und die armen Arbeiter abgewälzt. Dabei ist die Volkspartei" zeichnis einzureichen. Das Verbot hätte aber nur ausgesprochen Zentrum noch stolz auf dieses ihr Machwert. werden können, wenn die Polizei in der Lage gewesen wäre, Tai­Im einzelnen gehen die Löhne noch sehr weit auseinander. Die sachen festzustellen, woraus ein öffentlicher Charakter der Luftbar­Wochenlöhne für Männer schwanken zwischen 20,44 M. in Afen feit zu entnehmen gewesen wäre. Die Polizeiverwaltung habe das ( Prov. Sachsen  ) und 12,04 M. in Banow( Pommern  ). Den höchsten aber nicht festgestellt, sondern sie habe gerade erklärt, daß sie das wöchentlichen Durchschnittslohn für Arbeiterinnen weist Schmiede- erst nachprüfen wolle und dazu Statuten und Mitgliederverzeichnis berg( Prov. Sachfen) mit 12 m. auf; mit dem niedrigsten brauche. Das Verbot sei demnach als ungerechtfertigt aufzuheben. Durchschnittslohn von 5,24 M. parabiert Königsberg  ( Ost- Im allgemeinen wäre aber darauf hinzuweisen, daß nach der preußen). Daß solche Jammerlöhne in einer der gesundheit- Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts die Polizeibehörden schädlichsten Industrien gezahlt werden könnten, sollte man berechtigt wären, auch von Vereinen, die festliche Veranstaltungen wirklich taum für möglich halten. Dabei sind die Arbeitszeiten, anmelden, Auskunft zu verlangen, sowie daß es möglich sei, daß die das Erlangen   eines der angeführten Wochenlöhne vorausfegt, auch die Auskunft in Form von Einreichung von Statuten und nicht etwa gering. Wie Dr. Zürn feststellt, betrug die tägliche durch eines Mitgliederverzeichnisses gefordert werde. Die Vorausseßung schnittliche Arbeitszeit für Arbeiter 9,7 Stunden, für Arbeiterinnen liege aber hier nicht vor, weil der Senat ja die Verfügung nicht 9.4 Stunden. Diese Zahlen färben aber mit hellen Farben. Die als eine Verfügung in diesem Sinne, sondern als Berbot der Luft­Erhebung erfolgte nämlich zu einer Zeit, als infolge des Bünd- barkeit auffaffe. warensteuergesezes die meisten Fabriten nur bei verkürzten Arbeits­schichten tätig waren. Eine Erhebung der preußischen Gewerbe­Fünf Kutscher der Firma Schmiediger in Berlin   waren in den Was wir verlangen, ist das Recht, daß jeder britische   Bür- inspektoren für das Jahr 1912 ergab, dok von 1493 Bündholz­ger, Ansiedler und Arbeiter in Südafrika  , der irgendeines Verarbeiterinnen fast 60 Prozent täglich 10 bis 11 Stunden Streit eingetreten, weil die Firma einen Vertrauensmann ent­10 bis 1 brechens gegen die Geseze des Landes beschuldigt wird, berechtigt Tassen hatte. An Stelle der Streifenden waren Arbeitswillige ge­sein soll, in gebührender Weise aufgefordert zu werden, bor  Dr. Zürn hat einige der besser bezahlten, meist im Afford treten. Eines Nachmittags begegnete den Angeklagten der arbeits­Als dieser den Streifenden höhnische einem der anerkannten Gerichtshöfe des Landes zu erscheinen, tätigen Arbeiter, deren Einkommen über den Durchschnittsjazz hinaus- willige Stutscher Neumann. um von diesen Gerichtshöfen entweder verurteilt oder entlassen geht, in ihren Heimen aufgesucht. Wie die bestbezahlten Arbeiter Worte zurief, fielen fie in großer Grregung dem Pferde in die ( Einleger) in Stassel nicht leben, sondern ihr Dasein verbringen, Bügel, so daß der Wagen nicht weiter fonnte. Die Angeklagten davon geben wir nach den Schilderungen von Dr. Zürn ein paar sollen die Leine des Wagens zerschnitten haben. In der Verhand­lung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte beantragte der Staats­Proben:

au werden.

Wegen der Tatsache, daß das Recht, uns an die Gerichtshöfe des Landes zu wenden, uns vorenthalten worden ist, wenden wir uns jest an das Volk Großbritanniens   und an die Arbeiter der Welt mit der Bitte, uns beizustehen in dem Versuch, die jetzige Regierung daran zu hindern, die richterlichen Befugnisse der füd­afrikanischen Gerichtshöfe Südafrikas   zu usurpieren und Süd­afrita, morauf man augenscheinlich bedacht ist, zu einer Buren­folonic anstatt zu einer britischen   Niederlassung zu machen, die unter einer aufgeklärteren und gerechteren Regierung noch die Seimat vieler Tausender britischer Männer und Frauen werden wird.

Mit dieser Hoffnung übergeben wir diese Erklärung der Presse und mit dieser Hoffnung erwarten toir vertrauensvoll die Entscheidung zwischen der unwissenden Reaktion der Unions­regierung und dem Gerechtigkeitssinn des britischen   Volkes. An­genommen am 23. Februar 1914."

Die Rechtsfrage der Deportation.

London  , 27. februar. Heute fand im Unterhause eine Kon­ferenz zwischen der englischen Arbeiterpartei und den Führern der südafrikanischen Arbeiter statt, in der beschlossen wurde, die Rechtsfrage der Deportation der südafrikanischen Arbeiterführer bis zur Entscheidung des höchsten Ge= richts durchzuführen und den Deportierten in dieser Beziehung jede Unterstützung angedeihen zu lassen.

Aus der Partei.

Von der schweizerischen Sozialdemokratie.

arbeiteten.

Ein Streifprozek.

Der Mann im Alter von 29 Jahren verdient wöchentlich 22 anwalt je eine Woche Gefängnis mit Rücksicht darauf, daß Arbeits­bis 23 M. Er ist erst ein halbes Jahr in der Zündholzindustrie willige besonders zu schüßen seien. Der Verteidiger, Rechtsanwalt beschäftigt und hat während dieser Zeit bei dieser anstrengenden Dr. Frey, suchte nachzuweisen, daß die Schuld der Angeklagten nicht Einlegerarbeit schon 38 Pfund abgenommen. Er ist außerdem boll erbracht sei, daß auch eine Nötigung nicht vorliege, wenn man nerbenleidend und will sobald als möglich wieder aus der Zünd- dem Pferde in die Zügel falle. Nach längerer Beratung verurteilte holzfabrik. Die Wohnung befizt 3 Zimmer und Küche, wofür das Gericht Bauer wegen Sachbeschädigung zu 50 M., Hechel   wegen 350 M. jährlich Miete gezahlt werden müssen. Ein Zimmer davon bersuchter Nötigung ebenfalls zu 50 M. Strafe und sprach die ist für 6 M. pro Woche abvermietet. In den übrigen beiben anderen brei Angeklagten frei, da ihre Schuld nicht genügend er­Zimmern schlafen die Eltern mit ihren fünf Kindern. Sie ver- wiesen sei. Erwiesen sei nur, daß Bauer die Leine zerschnitten fügen über 3 Betten. Fleisch gibt es nur am Sonntag, in der habe und Hechel   dem Pferde in die Zügel gefallen sei. Es liege Woche werden Hülsenfrüchte gefocht. nicht nur eine unmittelbare, sondern eine mittelbare Rötigung vor. Bei der Strafzumeffung wurde erwogen, daß die Angeklagten wohl gereizt worden seien, es andererseits aber die Pflicht der Gerichte sei, die Arbeitswilligen zu schützen.

Der Bodenprozeß vor dem Reichsgericht.

Der Mann verdiente zeitweilig im Winter 1910 während 14 Tagen 22 M. Jetzt steht er sich vieder auf 20 M. pro Woche. Seine Tätigkeit als Einleger wird im Altorblohn bezahlt, und alvar erhält er für einen Wagen mit 15 Preffen 8 Bf., während der Satz vor der Steuer 10 Pf. betrug. Die Frau arbeitet mit in der Zündholzfabrik an der Füllmaschine. Für Stube, Kammer und Das bereits gestern auf Grund eines Telegramms gemeldete Küche werden 120 m. jährlich bezahlt. In der Kammer schlafen Urteil des Reichsgerichts in der Straffache gegen die Frankfurter  die Eltern und zwei Kinder. Die Stube, die eine Treppe tiefer Aerzte Dr. Spohr und Dr. Mag Bochem wurde wie folgt begründet: liegt, wird für 2,50 m. pro Woche abvermietet. Der Mann ist In der Revision der Staatsanwaltschaft spielt eine erhebliche Rolle lungentrant und start nervös. Seine Hände zittern, außerdem die Ausführung, daß der Angeklagte Dr. Spohr seine Tochter fo sagt er, daß er fchiver höre. Die Einleger müßten bei ihrer Arbeit wohl wie feine Cousine Frau Dr. Stründmann hätte impfen lassen laut schreien, um sich verständlich zu machen, und könnten, wenn müssen, bevor er, der selbst an den Boden ertranft war, sie in seine fie aus der Fabrit heraustämen, infolgedessen nicht gut hören. Nähe kommen ließ. Ob diese Einwendungen gegenüber den Aus­Der Mann ist 48 Jahre alt. Sein durchschnittlicher Wochen führungen der Straffammer durchschlagen, fann dahingestellt berdienst beträgt 18 m., während er vor der Steuer 20. ber bleiben, weil das Urteil auch sonst einen Rechtsirrtum erfennen dient hat. Er hat ein Auge eingebüßt. Die Wohnung besteht aus laffe. Der Angeklagte Dr. Spohr hat bereits am 4. oder 5. Mai Stube, Stammer und Stiche, wofür 156 m. jährlich gezahlt werden. gewußt, daß er die echten Boden habe. Gleichwohl hat er geduldet, Es wohnen darin die Eltern mit drei Kindern. Sie ist sehr un- daß seine Cousine Frau Dr. Stründmann sein Krankenzimmer be­gefund. Die Kammer stößt direkt an das Dach, durch deffen offene trat und ihm die Hand reichte. Er hat zweifellos als Arzt gewußt, Fugen der Wind hereinbläft und im Winter die Kälte dringt. Die daß er dadurch eine Gefahr der Ansteckung hervorrufe und die ganze Familie ist lungentrant. Für die Woche bleiben ihnen nach Boden auf seine Cousine übertragen tönne, mas ja dann auch der Abzug der Miete 15. zum Unterhalt. Deshalb fann es täglich Fall gewesen ist. Der ursächliche Zusammenhang und die Fahr nur Suppe und höchstens einmal Sonntags Fleisch geben. lässigkeit scheinen demnach gegeben zu sein. Was die Ansteckung der fleinen Tochter des Dr. Spohr betrifft, so steht jedenfalls die Tatsache fest, daß er, bevor er nach der Schweiz   reifte, das Kind nach Hause hat zurückkehren lassen, nachdem er es vorher, was durchaus angemessen war, daraus entfernt hatte, und daß diese Rückkehr zu einer Zeit erfolgte, als Frau Dr. Stründmann noch im Hause war. Tatsächlich ist ja nun allerdings das Kind dadurch angestedt worden, daß es, vom Turnapparat zu Boden gefallen, von der Mutter aufgehoben worden ist, welche die Frau Dr. Stründ. mann gepflegt hatte. Es wird Sache der tatsächlichen Feststellung sein, ob der Angeklagte Dr. Spohr diese Möglichkeit der Ansteckung boraussehen konnte.

Die Geschäftsleitung der schweizerischen sozialdemokratischen Partei fordert in einem in ber Parteipreffe veröffentlichten Aufruf die Drganisationen auf, die diesjährige Maifeier z ur ahrung einer würdigen form ohne Alkoholausschant zu begehen, wie dies bereits im vorigen Jahre die Arbeiterschaft Wie mögen nun dort die armen Teufel haufen und fich ber in Basel   und Burgdorf   getan hat. Nun hat die Delegierten göttlichen, von Junkern und Pfaffen verteidigten Weltordnung er­versammlung der Arbeiterunion Zürich   mit 110 gegen 26 Stimmen freuen, bie nur halb so viel als die hier herausgestellten Arbeiter bereits beschlossen, die diesjährige Maifeier ohne Altohol durchzu verdienen? Wie der Verfasser versichert, haben die Leute den führen und voraussichtlich werden zahlreiche andere Drte sich dem Glauben an eine beffere Zukunft verloren. Das Elend machte sie guten Beispiel anschließen. Der Aufruf schließt: Die Maifeier fann hoffnungslos. Den stärksten Schlag berfegte ihnen das Bündwaren dadurch nicht verlieren, sondern nur gewinnen. Fort mit dem steuergesetz. Auch die Tabatarbeiter wissen, daß die Gaben der Alkohol am 1. Mai, dem Tage der Erkenntnis, der Sammlung, des Junter und Ultramontanen   Schmerzen und Glend für die Arbeiter Zornes, der Forderungen und des Protestes der Arbeiter, fort mit im Gefolge haben. Das Steuergefes des schwarzblauen Blods ihm am Ehrentage der Arbeit und der internationalen Sozial- brachte über viele Arbeiter namenloses Weh. demokratie!"

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Aus Industrie und Handel.

1911

1912

1914

Gerichtszeitung.

Zum Prozeß Keiling.

Ein Bücherrevisor wegen Berführung von Schulkindern verurteilt. Das Landgericht in Hamburg   verurteilte gestern den Bücher. revisor Achilles wegen Verführung von Schulkindern zu einem Jahr sechs Monaten und dessen Haushälterin Sahlmann wegen Beihilfe zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehr­berlust.

Versammlungen.

Staatskirche und Sozialdemokratic.

Die norwegische Sozialdemokratic im Jahre 1913. Auch das vorige Jahr weist ein fräftiges Vorwärtsichreiten auf. Die Zahl der Parteimitglieder stieg von 43 500 auf rund 50 000. Trog der schwierigen Verbindungen im Innern gibt es jetzt Barteiorganisationen in jedem Teile des Landes. Auch die Preise Der telegraphische Bericht über das Urteil gegen Steiling hat sich träftig weiterentwidelt. Es gibt 32 Parteiblätter; 24, enthielt eine unrichtigkeit bei der Uebermittelung des Wahr darunter 9 Tageszeitungen, find Eigentum der Partei, 4 gehören spruches der Geschworenen und des Urteils. Die Geschworenen Genossenschaften und 4 Privatpersonen. Große Erfolge brachten verneinten die Fragen auf Mord, auf Todschlag und die die Gemeindewahlen. Die Bahl der Gemeindevertreter stieg Frage berechtigter Notwehr, und bejahten allein die Frage um die Hälfte: von 1209 auf 1808, worunter 45 Frauen. In wegen Vergehens gegen die Sicherheit bes 3 Städten und 21 Landbezirken hat die Partei die Mehrheit in Lebens. Steiling wurde darauf zu acht Monaten den Kommunalvertretungen. schweren Arrest( nicht Kerker) auf Grund des§ 335 des Strafgesetzbuchs verurteilt. Der Wahlverein für den fünften reis veranstaltete am Schwerer Arrest entspricht Dienstag eine Mitgliederversammlung, in der Genosse Unger ungefähr in der Art der Strafe dem deutschen   Gefängnis. über das Thema Staatskirche und Sozialdemokratie" sprach. Das Die von uns angestellten Recherchen haben ergeben, daß Verhältnis unferer Partei zur Kirche bezeichnete der Redner dem Teure Eier. Die Eier haben im Januar des laufenden Jahres der durch Steiling auf eine Annonce in der Morgenpost" hin Sinne nach so: Bei aller Toleranz, die wir der religiösen Emp­einen in diesem Monat sonst nicht wahrgenommenen hohen Preis vermittelte Arbeitswillige nicht Hinz sondern Richard Genz findung jedes einzelnen schuldig sind, haben wir die Kirche, wo erreicht. Im Kleinhandel stellte sich nach den Berichten von funfzig heißt und aus Oranienburg   stammt. Er ist ein durch sie im Dienste der Herrschenden unseren Bestrebungen entgegen. preußischen Städten nämlich der Durchschnittspreis für ein Hübnere den Alkoholteufel leider bis zum Streitbrecher gefuntener tritt, entschieden zu bekämpfen. Dem beifällig aufgenommenen auf 10,7 f. oder 0,9 Bf. höher als in Januar 1918. Im Monat Januar der Jahre 1910 und 1911 wurde das Ei im kleinhandel Mann. Seine sechs Brüder sind sämtlich gewerkschaftlich und Vortrage folgte eine rege Diskussion, hervorgerufen durch die für 9 Pf. verlauft. Seitdem ift alio eine Berteuerung um 1,7 Bf. politisch organisiert und bedauern lebhaft, daß ihr Bruder so Ausführungen eines Redners, welcher verlangte, daß die Bartei auch die Kirchenaustrittsbewegung propagieren müsse. Von diesem eingetreten. Die höchsten Preise wurden während des Berichtsmonats aus der Art geschlagen ist. Standpunkt ausgehend, verurteilte dieser Redner den Aufruf des im Rheinland bezahlt, wo in einzelnen Städten fogar 15 Pf. pro Parteivorstandes, welcher besagt, daß die Partei mit der Propa­Stüd erzielt worden sind. Dagegen stellte sich der Durchschnittspreis Aufgehobenes Verbot der Abhaltung eines Bereinsvergnügens. Dem für Berlin   auf nicht mehr als 9 Bf. Der Bedarf an Etern hat ganda des Komitees Konfessionslos" nichts zu tun hat. In einem Verwaltungsstreit, der am Freitag das Oberver- gegenüber betonten andere Diskussionsredner sowie der Referent, im Januar wieder eine größere Ausdehnung erreicht als im Vor- waltungsgericht beschäftigte, spielte auch die Frage hinein, inmie- daß die Parteibewegung mit der Bewegung für den Kirchenaustritt jahre. Die Einfuhr entwidelte sich im ersten Monat der Jahre 1911 weit die Polizei von Vereinsvorsißenden auf Grund allgemeiner nicht verquickt werden könne. Es sei nicht Sache der Partei, ihren bis 1914 in nachstehender Weise: polizeilicher Befugnisse Auskunft verlangen könne. Un sich handelte Mitgliedern das Ausscheiden aus der Kirche zur Pflicht zu machen. es sich um die polizeiliche Verhinderung eines gewerkschaftlichen Selbstverständlich bekämpfe die Partei bie Kirche als eine staat­Vereinsvergnügens. Deege, der Vorfizende des Zweigvereins Halle des Deutschen   liche Einrichtung, welche den Interessen der Herrschenden bient, Bauarbeiterverbandes, hatte der Ortsbehörde in Landsberg  ( Kreis und demgemäß fordert die Partei Trennung der Kirche vom Staat Delitzsch  ) angezeigt, daß die Zahlstelle Delisich am 29. Juni 1913 und Befreiung der Schule von der Kirchlichen Bevormundung. im Ratskeller zu Landsberg   ein geschlossenes Vereinsvergnügen Marktpreise von Berlin   am 26. Februar 1914, nad Ermittelungen abhalten werde und daß die Vergnügungssteuer von Schmist in des fgl. Bolizeipräsidiums. Mais( mixed), gute Sorte 16,90-17,20, Donau Landsberg entrichtet werden würde. Man hielt sich zu dieser An- 00,00-00,00, Mais( runder), gute Sorte 14,60-14,90. Richtstroh 0,00 zeige verpflichtet, mit Rücksicht auf den geplanten geschlossenen bis 0,00. Seu 0,00-0,00. Charakter des Festes aber nicht zur Einholung einer Genehmi Martthallenbreise 100 Milogr. Erbsen, gelbe, zum Kochen gung. Bei Deege meldete sich nun die Polizeibermaltung von 34,00-50,00. Sveisebohnen. meiße 85,00-60,00. 40,00-80,00. 100 Landsberg  , indem sie anheim ſtellte", ihr die Statuten bes Ber  - Startoffelt( Steleinbbl.) 4,00-7,00. i stilogramm Rindfleisch, von der Keule eins und ein vollständiges Verzeichnis der Landsberger   Mitglieder 1,60-2,40. Rindfleisch, Baufleif 1,80-1,80. Schweinefleisch 1,40-2,00. Unter Mitwirkung des Fabritarbeiterverbandes hat Dr. Zürn einzureichen. Hammelfleisch 1,50-2,40. Butter 2,40-3,00. 1 Silogramm Starbien 1,20-2,40. Male eine Erhebung über die Arbeitsverhältniffe in den Zündholzfabriken D. bestritt jede gefeßliche Verpflichtung dazu. Die Polizei­veranstaltet. Seine Darlegungen stüzen fich auf 600 von Arbeitern beriwaltung erklärte darauf, daß sie bei ihrer Aufforderung ver- Schleie 1,60-3,20. Bicie 0,80-1,60. 60 Stud Strebje 3,50-24,00. ausgefüllte Fragebogen, der größte Teil der ausgegebenen Bogen bleiben müsse, sonst dürfte das geplante Sommervergnügen im fam nicht zurüid. Daß die Unternehmer Grund haben, die Auf Ratskeller nicht stattfinden. Es läge die Vermutung nahe, daß das bedung der bei ihnen herrschenden idyllischen Zustände zu ver- beabsichtigte Sommerbergnügen nur unter dem Namen und Ded­hindern, bewiefen manche von ihnen, indem sie durch Anschläge in mantel eines Vereinsvergnügens der Zahlstelle veranstaltet werde, ber Fabrit vor einem Ausfüllen der Fragebogen warnten. Die um die Vorschriften über öffentliche Tanzluftbarkeiten zu umgehen. Deege beschwerte sich vergeblich beim Landrat und beim Ra­trobem bekannt gewordenen Zustände erklären die Angst vor Licht. Nach Ermittelungen auf Grund des Zündwarensteuergefeßes waren gierungspräsidenten in Merseburg  . Dann klagte er gegen den am 1. April 1912 in 76 3ündholzfabriken in Deutschland   3935 Personen Regierungspräsidenten beim Oberverivaltungsgericht und bean­beschäftigt, davon 1764 männlichen und 2171 weiblichen Geschlechts. tragte die Aufhebung jener polizeilichen Verfügung. In der Klage­Das Uleberwiegen des weiblichen Geschlechts läßt schon darauf schrift wurde geltend gemacht, es handle sich um einen geschlossenen Samburg schließen, daß die Löhne mindestens nicht übermäßig boch seien. Verein, dessen geschlossenes Bergnügen feiner Genehmigung be Sie find fogar übermäßig schlecht; in den lezten Jahren wurden die dürfe; es dürfe nicht verhindert werden und die Polizei dürfe seine Franti. a. 765 O fchlechten Löhne noch weiter verschlechtert. Durch eine Erhebung des Zulassung auch an teine Bedingung fnüpfen. Den Kläger vertrat München Fabritarbeiterverbandes im Jahre 1907 wurden folgende Durch vor dem Oberverwaltungsgericht Rechtsanwalt Dr. H. Heinemann. Bien nittswochenlöhne ermittelt für Arbeiter 17,89 m., für Arbeite Das Oberverwaltungsgericht gab der Klage statt und setzte die rinnen 9,98 m. Nach den Feststellungen von Dr. Zürn ist seitdem polizeiliche Verfügung außer Kraft. Gründe: Hinsichtlich des Cha­der Durchschnittslohn für männliche Arbeiter auf 15,84 9., für Ar- rafters der polizeilichen Verfügung sei der Senat zu der Ansicht beiterinnen auf 8,69 M. gefunten. Die Schäben des gündwaren- l gelangt, daß sie das Berbot der gepianten Luftbarkeit ausspreche

Januar 1913 Wenge in Doppelzentner 104 762 118 288 102 015 120 988 Wert in Millionen Mart 11,81 12,23 11,68 13,79 Die diesjährigen Einfuhrziffern gehen also über diejenigen der Borjahre ganz erheblich hinaus. Während bisher Defterreich- Ungarn an erster Stelle die deutschen   Märkte mit Eiern versorgte, hat dies mal Rußland   die höchsten Einfuhrziffern aufzuweisen.

Soziales.

Bom Elend der Zündholzarbeiter.

Kalbfleisch 1.40-2,40.

60 Stud Gier 4.20-6.00. 1,60-3,20. 8ander 1.20-3,20. Hechte 1,40-2,80. Barje 0,80-2,20.

Stationen

Witterungsübersicht vom 27. Februar 1914.

Barometer

Rand m

Bind

Swinembe. 765 92

766 973 7659

Berlin  

cichtung

Bindflärte

Better

Temp. n. 4.

5° E.= 8°.

Stationen

Barometer

fland mm

1 Dunst 2 Haparanda 759

QUI

Винфр

Bindstarte

Better

Xemp. n. 6.

bebeat-8

2 bebedt- 1

1 Rebel halb bb. 1 1 bedeckt 2

10

1 wolfig 1 Betersburg 760 SG 2bebedt 1 Scilly 762 3bebedt 2 Aberdeen   7632393 763 23 39ebel 1 Baris 7669D 760 1 bebedt Wetterprognose für Sonnabend, den 28. Februar 1914. Stemlich frübe und nebelig bei wenig veränderter Temperatur und mäßigen nordwestlichen Winden; teine erheblichen Niederschläge. Berliner   29 etterburea