Nr. 64.
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Immer feste druff!
Freitag, den 6. März 1914.
haben sich zahlreich unter diesen Sündern befunden und mit den meisten von ihnen verhielt es sich wie mit jenem deutschen Kaiser des Mittelalters, der auf einen gröblichen Sprach schnitzer aufmerksam gemacht, barsch erwiderte, ein Kaiser stehe supra grammaticam, über der Grammatik.
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gißt dann ein Gast, das ihm gegebene Blatt mitzunehmen und das wird mehr als einem passieren und bedecken sich dann die Tische langsam mit solchen Druckschriften, dann erfüllt die gefährliche Rote Woche doch ihren Zweck und Polizei, Landrat,
Den Genossen im Lande aber wird dieses Vorgehen der
Es weht ein scharfer politischer Wind in den preußischen Straffammern! Die Staatsanwälte fahren schweres Geschütz Aber es enthüllt die schwache Position der preußischen Regierungspräsident und Minister sind machtlos, das zu hindern. gegen die Kämpfer der Opposition auf und auch die Richter Justiz in diesem Kronprinzen- Beleidigungsprozeß, daß sie zu scheinen sich den erfrischenden Grundsay: Immer feste druff! folchen Beweisstücken ihre Zuflucht nehmen muß. Freilich preußischen Regierung ein kräftiger Ansporn sein, die Rote zu eigen zu machen. Vor wenigen Tagen erft ist die Ge- würde sie auch mit einer noch bedenklicheren Argumentation Woche zu einem glänzenden Erfolge der Sozialdemokratie zu genossin Rosa Luxemburg mit grausamer Strafe belegt den rauschenden Beifall der echtpreußischen Leute einheimſen. ſtalten. Man fürchtet die Sozialdemokratie, man worden, weil sie den Lebensnerb des Staates", den Milita- Diese strupellofen Bursche wollen eine politische Justiz, die flammert sich an alte verstaubte Gesezesbestimmungen, rim die rismus, angetastet haben soll und gestern hat das Berliner ordentlich dazwischen pfeffert, eine Justiz, die sich nicht nach Agitation zu hindern. Man bietet Gendarmen und Polizistea aufLandgericht gegen den Schriftsteller Hans Leuß sechs den Grundsäßen objektiven Rechts, sondern nach den Staats- alles umsonst! Die Sozialdemokratie spottet dieser ohnmächtigen
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Monate Gefängnis ausgesprochen wegen angeblicher Beleidi- notwendigkeiten", das will sagen: nach den Interessen der Versuche, sie im Fortschreiten aufzuhalten. Diesen Beweis wird die gung des deutschen Kronprinzen. Wegen angeblicher jeweils herrschenden Sippe richtet. Diese strupellosen Beleidigung, denn wer mit der nötigen Unbefangenheit den Bursche jauchzen hell auf, daß die Schonzeit vorüber tote Woche erneut erbringen: Biele Tausende neuer Mitberbrecherischen" Artikel Wilhelm der Lette?" in Nr. 2 und die Treibjagd auf Sozialdemokraten und ähnliches glieder und viele Tausende neuer Refer des„ Vorder Welt am Montag" liest, wird darin richtige Folgerungen Gelichter wieder eröffnet ist. Jegt heißts, einen an- wärts" werden das Ergebnis sein. Alle offiziellen Kampfansagen aus richtigen Tatsachen in Fülle, aber nimmer eine Beständigen Streckenbericht zustande zu bringen. Roja gegen die Rote Woche werden nur dazu beitragen, den Triumph der Leidigung" des Thronerben finden. Im schlimmsten Falle uremburg- ein Jahr Gefängnis! Hans Leuß - Sozialdemokratie zu erhöhen.
wird man anerkennen müssen, daß es hier nur so aus dem Walde herausschallte, wie hineingerufen wurde.
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Ein neues Polizeigeset.
sechs Monate Gefängnis! Und morgen zieht man von neuem auf die Pirsch, denn auch gegen den Genossen Meyer vom Und Friedrich Wilhelm, Kronprinz von Preußen und des Vorwärts" und gegen Herrn 3epler vom Freien Weg" Deutschen Reiches, liebt es, fräftig und laut in den Wald wird in den nächsten Tagen der Staatsanwalt das Pathos hineinzurufen. Als simpler Sterblicher hätte er noch lange seiner sittlichen Entrüstung wegen angeblicher Kronprinzen- setzes betreffend Abänderung einiger Paragraphen der GewerbeUnter dem harmlos klingenden Titel: Entwurf eines Ge nicht das wahlfähige Alter erreicht, da begann er schon beleidigung ausströmen lassen. Und muß es nicht den konser ordnung" ist dem Reichstage ein Gejebentwurf 3'agegangen, der sich bemerkbar zu machen und schmähte die größte Partei des vativen Demagogen gelingen, den letzten Spießbürger im als außerordentlich schlimmes Polizeigesetz bezeichnet werden muß. Landes als„ Elende", eine Erscheinung, die nicht so ganz be- faulſten Ofenbanfwinkel mit solchen Urteilen gegen das deutsche Der Entwurf will die Verhältnisse im Gasttvirt ß- und Schantfremdlich wirken konnte, denn die Weisheit, daß wie die Alten Republikanertum auf die Beine zu bringen? Dieser Spießer gewerbe einer Neuregelung unterziehen und enthält gleichzeitig fungen, so die Jungen zwitschern, wird auch an dem Tor von Hohen- angenehme Gilde kennt Friedrich Wilhelm nur aus dem Kien- Borschriften über die Veranstaltung von Singspielen, Gesängen zollernschlössern nicht außer Straft gesetzt. Dann betätigte er topp: wie er in elegantem Sprung über Hürden jetzt, wie er und deklamatorischen Vorträgen, Vorführung von Personen oder sich hier und betätigte sich dort, und wenn man des Kron- mit„ Cilly" ach Jotte doch!- den Morgenkaffee Tieren oder theatralischen Borstellungen, bei denen ein höheres prinzen Leben nur aus der Perspektive des Films ansah, war nimmt, wie er arme Jungens in die Ferienkolonie schickt, Interesse der Kunst oder Wissenschaft nicht obwaltet, ferner Lichtes ein geistig nicht sehr inhaltreiches, aber liebenswürdiges und und wie er sich überhaupt vor Leutseligkeit nicht zu frisches Dasein, das sich hier abrollte. Tennisspiel, Schwadrons- lassen weiß. Und da kommen diese widerwärtigen radikalen pielen, die in Wirtschaften oder sonstigen der Deffentlichkeit zu exerzieren, Festessen, Steinbockjagden, spiel, Bataillonsererzieren, Festessen, Damwildjagden und Filzpantoffeln aus und mit dem konservativen Stimmzettel zum Betriebe einer Gast- oder Schantwirtschaft die Bedürfnisfrage ein Kind, Polo Revoluzzer und bejubeln uns unsere heiligsten Gefühle- die gänglichen Räumen dargeboten werden. Das neue Gesetz bestimmt, daß allgemein beil der Genehmigung noch ein Kind, Tennisturnier, Regimentsererzieren, Festessen, an die Urne! Hurra! so flossen die Lage des Aber das deutsche Volt besteht nicht nur aus Spieß: Gastwirtschaft darf nicht erteilt werden, wenn der Nachsuchende nachgewiesen werden muß. Die Erlaubnis zum Betriebe einer Tigerjagden und ein drittes Kind so flossen die Tage des fünftigen deutschen Staisers und Königs sanst und lieblich da bürgern, und dichte Massen zwischen Memel und Belt, zwischen nicht die erforderliche Zuverlässigkeit in bezug auf den Gewerbehin, um den talmudischen Vergleich zu brauchen, wie ein Haar, Rhein und Alpen werden sicherlich von solchen Urteilen zu der betrieb besikt, insbesondere wenn zu befürchten steht, daß er das das man durch die Milch zieht. Aber nicht umsonst rollt das Erkenntnis aufgerüttelt, daß es mit einer republikanischen Gewerbe zur Förderung der Völlerei, des verbotenen Spiels, der Blut Friedrich Wilhelms IV. und Wilhelms II. in den Adern Staatsverfassung doch nicht so ohne ist und daß Hehlerei, der Unsittlichkeit oder zum Vertriebe verfälschter oder des jungen Herrn, und ab und an regte sich der stürmische auch die Losung: Losung:" Immer feste druff!", wenn denn verdorbener Nahrungs- oder Genußmittel mißbrauchen werde. Der Drang unter der verschnürten Husarenjacke, nach außen poli- schon einmal Farbe bekannt werden muß, sich hören Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus darf weder mit einer tisch zu wirfen. Der fleine Kreis, in dem er sich dem An- lassen fann. Wenn Herr v. Oldenburg darum Schantwirtschaft mit nicht geistigen Getränken, noch mit einer schein nach sehr wohl fühlt und in dem er vertraute Be- ein wahrer Freund des Kronprinzen ist und ihn nicht nur als Speisewirtschaft zusammen betrieben werden. Die Landeszentralziehungen anknüpfte, stand mit seinen landläufigen Anschau- Werkzeug für den gefunden Egoismus" seiner Klassengenossen behörde kann im Interesse der Gesundheit und ber Aufrechterhal ungen dem Empfinden des deutschen Volkes so fern wie nur betrachtet, müßte er ihm in seiner derben Deutlichkeit sagen: tung der guten Sitten und des Anstandes in den Gast- und möglich. Tonangebend war in diesem Streise jener saftige Voll- Königliche Hoheit, für den fünftigen Kaiser ist es nicht ganz Schantwirtschaften, insbesondere über die Zulassung, die Beschäf blutjunker von Januschau , der lieber heute als morgen des die rechte Art, sich die Liebe der deutschen Volksmassen zu er- tigung und die Art der Entlohnung weiblichen Personals BeDeutschen Reiches Verfassung auf eine ostelbische Mistgabel werben, indem er mit den Stalpen ihrer Wortführer seinstimmungen treffen. Der Ausschank von Absynth oder verwandten spießen und auf einen ostelbischen Misthaufen schleudern Wigwam schmückt. Und Tennisspielen ist besser als Tele- Getränken kann beschränkt oder ganz verboten werden. Diese Bemöchte. Sage mir, mit wem du umgehst, und ich sage dir, graphieren. Denn wenn es auch niemanden zum Mon- stimmungen finden auch Anwendung auf Vereine, die den gemeina, wer du bist! Kein Wunder denn, daß dieser Friedrich archismus bekehrt, so treibt es doch auch niemanden zum Wilhelm keinen Schimmer des üblichen Stronprinzenliberalismus Republikanismus. ausstrahlte, sondern daß er sich ganz im Sinne der ostelbischen Herrenrasse auswirkte, wenn einmal in seiner Brust der Mut feine Spannkraft übte. Das geschah besonders, als er dem Oberst von Zabern , der einer Aufmunterung wahrhaftig nicht bedurfte, die berühmt" gewordenen Telegramme fandte: " Bravo!" und" Immer feste druff!"
Mobilmachung gegen die Rote Woche.
schaftlichen Einkauf von Lebens- und Wirtschaftsbedürfnissen zum Zweck haben; besonders werden darunter die Konsumbereine verstanden werden müssen.
Die fünftig vorgeschriebene Erlaubnis zum Betriebe von Singspielen, Lichtspielen usw. ist zu versagen, ipenn gegen den Nachsuchenden Tatsachen vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß die beabsichtigten Veranstaltungen den Gesezen oder Nun könnte man interessante Vergleiche anstellen und Soeben erhalten wir die vertrauliche Mitteilung, daß die den guten Sitten zuwiderlaufen werden oder wenn der Nachfragen: Wenn es Aufforderung zum Ungehorsam gegen die preußische Regierung Anweisung gegeben bat, unsere suchende die erforderliche Zuverlässigkeit nicht nachzuweisen vermag; ferner dann, wenn der den Verhältnissen des Bezirks entGesetze war, was die Genossin Rosa Luxemburg getan, Arbeit in der Roten Woche so viel als möglich zu erschweren. Die sprechenden Anzahl von Personen eine solche Erlaubnis bereits was ist dann, angesichts von Reuters nachgewiesen unge- Regierungspräsidenten haben dieser Anordnung der preußischen Re- erteilt ist. Auch für diese Betriebe wird sonach die Bedürfnisfrage setzlichem Treiben, die Aufpeitschung: Immer feste druff!? gierung dadurch Folge gegeben, daß sie an die Landratsämter durch eingeführt. Aber wie immer die Antwort auf diese Frage lauten mag, einen geheimen Erlaß die Anweisung gaben, die Gendarmen und Gewerbsmäßige instrumentale Musikaufführungen jeder Art eines ist sicher: wer mit so unterstrichener Geberde sich poli- Bolizeibehörden sofort zu beauftragen, in der Roten Woche alle und gewerbsmäßige phonographische Vorführungen in Schankwirttisch vordrängt, der muß auch eine nicht ganz sanfte Stritit plakate der Sozialdemokratie, die in den Wirtschaften ausgehängt schaften oder anderen öffentlichen Orten können verboten oder be bertragen können. Ein Kronprinz, der nur Tennisbälle über In der Begründung wird ausgeführt, daß strengere Vordas Nez schleudert, hat berechtigten Anspruch darauf, nur hin werden sollten, fofort zu tonfis zieren und über die Anhänger schränkt werden, wenn die Nachbarschaft erheblich belästigt wird. und wieder im Sportteil der Presse aufzutauchen; aber ein ein Strafmandat zu verhängen. Das Vorgehen gegen die schriften über den Betrieb von Gastwirtschaften erlassen werden Thronerbe, der so bedenkliche Telegramme wie das an den Rote- Woche- Plakate soll gegründet werden auf§ 9 des alten müssen, weil besonders in den größeren Städten oft solche PerKommandeur der 99er in die Welt schleudert, darf nicht ent- preußischen Preßgesetzes vom 12. Mai 1851. sonen zu diesem Gewerbe greifen, die wegen unzureichender rüstet sein, wenn sich die Leitartikel liebevoll mit den lebhaften Dieser durch das Reichspreßgesez leider nicht beseitigte alte Rest Charaktereigenschaften Arbeitslust in anderen UnterAeußerungen seines Tatendranges beschäftigen. aus der Reaktionszeit verbietet politische Plakate; gestattet sind nehmungen Schiffbruch gelitten haben und die Hoffnung hegen, Dies und nicht mehr geschah in dem Artikel der Welt nur Ankündigungen nichtverbotener Bersammlungen, Ankündigung von als Wirt auf leichtere Art bei einem gewissen Wohlleben ohne am Montag", dessen Autorschaft Hans Leuß jetzt mit Vergnügungen oder Plakate, die sich mit gestohlenen, verlorenen ernstliche Arbeit ein Auskommen zu finden. Solche Wirte find es sechs Monaten in einsamer Sterkerzelle büßen soll. Logisch Sachen, Verkäufen usw. beschäftigen. Auch Geschäftsplakate, die zumeist, die durch Duldung und Förderung der Völlerei und Unwurde da ausgeführt, daß mit solchen Sprüngen der Stron- zum Zwede der Reklame auf politische Vorgänge Bezug nehmen, zucht, namentlich auch durch Heranziehung weiblicher Bedienung, prinz lediglich Wasser auf die die Mühlen der repu blikanischen Propaganda leite. Die Strafkammer aber fab fallen unter das Berbot des preußischen Preigesetzes. s ist kein tämpfen will. Es steht zu befürchten, daß unter diesen Umständen in diesen Ausführungen nur Ausdrücke der Mißachtung, 3Bweifel, daß Anzeigen wegen Anschlagens politischer plafate auch auch die politische Gesinnung des um eine Konund die böswillige Absicht der Ehrverlegung und billigte dem zur Bestrafung der„ Missetäter" führten. Aber der§ 9 verbietet eiiion Nachsuchenden zum Anlaß genommen Angeklagten nicht einmal mildernde Umstände zu. Allerdings nur, daß Plakate angeschlagen oder„ in sonstiger Weise öffentlich wird, ihm die Konzession zu verweigern. Der Gefeßentwurf weckt die Urteilsbegründung nicht den Eindruck, als hätten die ausgestellt werden. Das Verteilen von Druckschriften will einer Anzahl offenbarer Schäden entgegenwirken, so z. B. dem Richter leicht und glatt die Begründung für die Mißachtungs- in geschlossenen Räumen ist von einer polizei- ueberhandnehmen der Animiertneipen; gleichzeitig aber räumt er und Ehrverlegungsabsicht des Angeklagten gefunden. Als eine lichen Erlaubnis nicht abhängig. Wenn der preußische der Polizei soviel Rechte ein, daß es fünftig tatsächlich vom Bebesondere Niedertracht wurde Herrn deuß sogar die Fest Polizeiminister mit seinen Truppen gegen die Rote Woche zu Felde lieben der Polizei abhängen wird, ob jemand eine Gast- oder schied von den Totenkopf- Husaren der Drang des Gefühls zieht, so können die Gendarmen wohl darüber wachen, daß politische Schankwirtschaft betreiben darf oder nicht. In der Begründung wird weiter darauf hingewiesen, daß auch des Kronprinzen Herrschaft über die Sprache erschüttert Blakate nicht an die Säulen und nicht an die Häuſer kommen. Sie durch den Gefeßentwurf auch die sogenannten Kaffeeschänken, johabe. Im Hause des Gehängten soll man nicht vom Strick fönnen wohl auch in der einen oder anderen Gastwirtschaft ein an weit in ihnen Unjittlichkeit vorkommen, und ferner die unter dem reden, und ausgerechnet preußische Juristen sollten lieber nicht die Wand angeschlagenes Plakat konfiszieren", aber sie können Namen„ Bouillonkeller" bestehenden Betriebe unterdrückt werden baran erinnern, welche Sünden oft gegen den heiligen Geist nicht hindern, daß Drudichriften, die sich auf die Note Woche be- sollen. Außerdem will man den Weinstuben, Teesalons, Bars usw. der deutschen Sprache begangen werden. Auch Hohenzollern ziehen, in den Räumen der Gastwirtschaften verteilt werden. Ver- zu Leibe gehen, soweit in ihnen Kellnerinnen beschäftigt werden.
schwere Mißstände hervorrufen, gegen die der Entwurf an=