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einem Orte des Wahlkreises, in Elten  , wurde ein Flugblatt, Posadowsky   mehr Einfluß im Hause hätte, als er unterzeichnet: Die Deputation des Gemeinderaths, verbreitet, bisher befißt. Gegen die Vorlage sprachen die beiden worin es heißt: Zentrumsredner Dr. Echädler und Fuchs, von denen der Der Herr Landrath Gescher hat am vergangenen Sonntag erstere besonders ein Hühnchen mit dem allezeit steuerfrohen unferer Deputation, welche der Gemeinderath in betreff unserer bayerischen Finanzminister Dr. Riedel pflückte. Die Vor­Seminarangelegenheit entfendet hatte, klar und bündig erklärt, lage wurde schließlich an die Steuerkommission verwiesen, daß, wenn er als Reichstagsabgeordneter nach Berlin   entfendet würde, er bestimmt in der Lage wäre, unserm Orte das Lebrer wo sie bis auf weiteres begraben bleibt. seminar zu erhalten, dafür bürge er. Er wisse sehr wohl, daß der Fortbestand des Lehrerseminars für Elten eine Lebens frage wäre. Bürger von Elten, forget für Eure eigene Existenz, wählet Landrath Gescher!"

Die Absicht, den Schwerinstag für diese Woche aus­fallen zu lassen, wurde auf Widerspruch Singer's auf­gegeben.

Daß der Reichstag nichts mit dem preußischen Kultus- Kommission haben die Nationalliberalen heute feierlich Nationalliberale Kourage. In der Budget­etat zu thun hat, kommt ja nicht in Betracht. So kam denn die Wahl des Herrn Gescher   zu stande. angekündigt, daß sie in der Etat- Berathung die Staats­Er wurde mit 12 562 gegen 11 884 Stimmen, die auf angehörigkeit des neuen Herzogs von Coburg­den ultramontanen Kandidaten fielen, mit Ach und Krach am 15. Juni gewählt. Er erhielt 223 Stimmen über die absolute Mehrheit.

Die Kommission beantragt die Entscheidung über die Giltigkeit der Wahl auszusehen und den Reichskanzler um eine Beweiserhebung darüber zu ersuchen, ob das Haniel­sche Rundschreiben an die Bürgermeister und wenn nicht an alle, au welche ergangen sei. Und zwar soll Haniel eine amtliche Erklärung darüber abgeben.

Wir werden ſehen, was die Regierung zur Gescheriade sagen und thun wird. Denen um Gescher   wird sich viel leicht der Angstruf entwinden: Haniel hilf!

otha zur Sprache bringen wollen. Bejagter Herzog ist bekanntlich ein englischer Staatsangehöriger- ob auch deutscher, das ist die Frage. Und eine weitere Frage, ob ein deutscher Fürst Unterthan" eines fremden Souveräns sein kann.

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journalistische Beziehungen zu der nächsten Umgebung des Reichskanzlers Grafen Caprivi unterhält. Gemeint war eben jener Herr Reuß. In welcher Eigenschaft Reuß unter den Anarchisten wirkte, ließen wir dahingestellt müssen wir auch heute dahingestellt sein lassen. Herr Singer hat Beweise für die Lockspizeldienste des Reuß nicht beigebracht und die nach­träglich erfolgte Beweisführung des Borwärts" ist lückenhaft. Jedenfalls steht fest, daß im Reichskanzlerpalais eine Person ein- und ausging, die entweder agent provocateur oder Anarchist gewesen ist. Ist das erstere der Fall, dann ist das Urtheil überflüssig. War Reuß aber Anarchist, so darf hier wohl nicht an das Wort erinnert werden, daß im Himmel mehr Freude über einen Bekehrten sei, denn über zehn Ge­rechte. Es ist vielmehr der Gipfel der Ungeschicklichkeit, in dieser Zeit anarchistischer Attentate, die Welt von einem Atten­tatsversuch durch einen ehemaligen Anarchist en unterrichten zu laffen ganz abgesehen von der gebotenen Rücksichtnahme auf die viel gerühmte Tugendhaftigkeit der Regierung in Preß­sachen. Wir haben auf Herrn Reuß, über dessen Vergangen­heit der weitaus größte Theil der Berliner   Presse aus un­bekannten Gründen sich Schweigen auferlegt, umsomehr ein zweites Mal zurückkommen zu müssen geglaubt, als es galt, dem eingangs erwähnten Versuche entgegen zu treten, den Funktionär der gegenwärtigen Regierung auf das Konto des Fürsten   Bismarck zu schreiben.

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Der Hofgang des Ex- Hausmeiers wird in bezug auf seine politische Bedeutung oder Nichtbedeutung von der englischen Presse, die wohl die unparteiischste ist, genau Der Hauptmann der Fronde" sucht also den Herrn so beurtheilt wie von uns." Fürst Bismarck  ", schreibt die Theodor Reuß   von seinen Rockschößen abzuschütteln, und Saturday Review"" iſt entwaffnet von dem Tag an, wo dem troß Sofgang- mit ungeſchwächten Kräften ges er den Palast des Kaisers als" dessen Gast betritt. Und haßten Nachfolger an die Rockschöße zu praftiziren. wenn das unwürdige Gefeife und Gefnurre( snarling) Natürlich will auch der Nachfolger mit einem Spizel und Im sechsten Wahlkreise des Regierungsbezirks Magde des Erkanzlers jetzt aufhört, so müssen die Freunde Anarchisten nichts zu thun haben, und so blüht denn dem burg( Wanzleben) ist am 15. Juni der Nationalliberale desselben dem Kaiser sehr dankbar sein." Das mögen die Herrn Theodor Reuß   das Vergnügen, daß zwischen von Benda auf Rudom mit 92 Stimmen über die absolute Herren, an welche die Worte gerichtet sind, sich merken. Friedrichsruhe und Wilhelmstraße Fangball mit ihm ge­Mehrheit gewählt worden. Unser Genosse Tischlermeister Im übrigen ist's eine rein persönliche Sache, ohne spielt wird. Gerlach in Magdeburg   erhielt 5439, von Benda 7758, der jedwede ernsthafte Folge: so urtheilt die gesammte englische Unser Urtheil steht fest. Herr Theodor Reuß   hat zween Wadelstrumpf Gufferow 2059 Stimmen. Die Kommission Breffe, obgleich sie zum Theil das Lügenmärchen von der Herren gedient- wenigstens von zween Herren Gelder bezogen. hat auch hier die Entscheidung über die Giltigkeit Popularität der alten Raketentiste" noch glaubt. Als nach dem Sturze des langjährigen Chefs" dem der Wahl ausgesetzt und über die Vorgänge amtliche Aus- Apropos, das Leipziger Tageblatt  " bringt heute einen Spizelgesindel der Brotkorb höher gehängt ward, ging kunft verlangt, die der Wahlprotest wie folgt schildert: In feierlich gesperrten Artikel mit der Ueberschrift:" Der An- Herr Theodor Reuß   mit seinem unmittelbaren Vorgesezten, Wolmirsleben   hat der Gemeindediener Loging in Uniform bruch der zweiten Regierungsepoche Kaiser Wilhelms II." dem biederen Krüger, in die Dienste des sehr gut vor dem Wahllokale Stimmzettel für Herrn v. Benda ver- Die zweite Regierungsepoche" ist am vorigen Freitag zahlenden Bismarck- Rings, und dieser hat ihn zu Herrn theilt. Der Amtsvorsteher und Fabrikbesizer Schäper in dem Bismarckstag" angebrochen. Die Hundstage von Caprivi geschickt, ein Geniestreich, der allerdings Wolmirsleben   hat seine bei ihm beschäftigten Leute( etwa kündigen sich heuer sehr früh an.- nur unter der Voraussetzung großer Naivetät des aus: 300 Manu) unter seiner und seiner Beamten Aufsicht an Spitzel- Anarchist. Die Angelegenheit des Herrn ersehenen Opfers versucht werden konnte, jedoch zweifellos das Wahllokal geführt, wo jedem einzelnen dieser Leute Theodor Reuß   gestaltet sich zu einer hochpolitischen gelungen ist. Möglich, ja gewiß, daß Herr Theodor Reuß  von dem Gemeindediener Loging ein Stimmzettel für Herrn Haupt- und Staatsaktion. Gegen die von uns vorgebrachten auch den Fürsten Bismarck an Caprivi verrathen hat. v. Benda eingehändigt wurde. Sämmtliche Leute be- Thatsachen war einfach nicht anzufämpfen. Da gab es kein Mögen die beiden Herren Kanzler, der alte und fanden sich während dieser ganzen Handlung unter Abstreiten, fein Umlügen, fein Fälschen. Herr Theodor der neue, fich Herrn Theodor Reuß   gegenseitig zu­strenger Aufsicht der Beamten des Herrn Schäper, Reuß stat in dem Schraubstock und stammelte er auch einige werfen wie einen Pack schmutziger Lumpen, während Herr Schäper selbst sich innerhalb des Wahl- verworrene Worte des Leugnens, so täuschte er doch niemanden, Jeder los sein will. Und mögen sie sich zanken, welcher lokals an der Thür postirt hatte. Es wurde hierdurch den auch nicht seine Brotgeber, die sich vor das fatale Dilemma von Beiden der betrogenste ist. Für ums liegt das Haupt­sämmtlichen, so hergeführten ca. 300 Wahlberechtigten bei gezerrt sahen: wenn Euer Herr Theodor Reuß   kein Spizel interesse und mehr als ein vorübergehendes Interesse der beren wirthschaftlicher Abhängigkeit unmöglich gemacht, ſich ist, wie er jetzt behauptet, dann habt Ihr einen Anarchisten, Attualität in der Thatsache, daß ein Theodor mit andern als den ihnen vom Gemeindediener Loging ge einen Genossen der Stelmacher und Konsorten im Sold!" Reuß Vertrauensperson der zwei ersten gebenen Stimmzetteln zu versehen. Der Amtsvorsteher und Freilich, wer sind die Brotgeber? Das Reich 3 kanzler Kanzler des Deutschen Reichs sein konnte.- kanzler- Kanzler Fabritbefizer Schäper rief sodann seine Leute nach dem amt hat Herr Theodor Reuß   selber genannt. Aber Alphabet kolonnenweise von je 3 bis 5 Mann auf und blo 3 das Reichskanzleramt? BIos der neue" Kurs? feinen Lohn. Welch außerordentliche Berdienste um Staat und Das wahre Verdienst findet in Preußen doch noch immer ließ sie so in das Wahllokal eintreten, wobei er die Thür Nicht auch der alte?" Alte Liebe rostet nicht", sagt Krone, die bisher unbekannt geblieben sind, muß sich nicht der jedesmal eigenhändig öffnete und schloß. So wird es gemacht. Wenn aber das freie Wahlrecht da ihm troß des seigen ein Sprichwort, und ein anderes: qui s'excuse s'ac- General Kirchen er vor kurzem überführt wer sich entschuldigt, beschuldigt sich." Dies Mordversuchs, dessen lettere Sprichwort fiel uns recht lebhaft ein, als wir die ießt der König von Preußen den Kronenorden 2. Klaffe nachfolgende Notiz eines Bismarck  'schen Reptils in dem Verdienste nicht, aber groß müssen sie doch sein, mindestens so mit dem Stern" verliehen! Wie gesagt, wir fennen die Leipziger Tageblatt  " lasen: groß, wie die des Jhring- Mahlow, der troß seiner Attentats­angettelungen das Allgemeine Ehrenzeichen erhielt. Wir find eben leider noch nicht tief genug eingedrungen in das Wesen des Militärstaats, um auf alle seine Wesensoffenbarungen hinreichend vorbereitet zu sein.

durch praktische Neuerungen geschüßt werden soll, dann beulmeiert die ganze Rotte Korab der Gentlemen und Junker nach dem Sturze des allgemeinen Wahlrechts. So wird es gemacht.

Politische teberlicht.

Berlin  , den 30. Januar. Aus dem Reichstage. Die Diskussion über das Miquel'sche Finanzgefeß hat auch heute noch die ganze Eigung in Anspruch genommen.

Für das Gesetz trat das Trifolium von Frege, Tr. Böttcher und von Stumm ein, wobei die beiden Leht­genannten der Ausbildung des Systems der indirekten Steuern begeisterte Loblieder sangen. Der Junker Frege holte sich aber einen Ordnungsruf für eine recht rüpelhafte Anzapfung des Abgeordneten Richter.

Auch der Staatssekretär Graf von Posadowsky griff noch einmal in die Debatte ein, doch die Vorlage wäre nicht zu retten gewesen, auch wenn Graf von

Garten hinweg, nach den Tannen, die hier die Straße säumten.

Sie hatte keinen deutlichen Gedanken, es war nur ein unbestimmtes Gefühl der Sehnsucht, das sie aus der Gegen wart, aus ihrem Hause hinweg führte.

Da vernahm sie leichte Schritte gegen die Thür und mechanisch nahm sie die Arbeit, die ihr im Schooße ruhte, wieder auf.

Erich trat herein, ein Liedchen fummend.

Er hielt einen Strauß herrlicher Rosen in der Hand, und verlangte ein Band, um sie zusammen zu binden. Er setzte sich, als er es erhalten hatte, und begann die Blumen mit gutem Geschmack zu ordnen. Einmal blickte er flüchtig auf:

Bist Du bald fertig? Sidonie liebt es nicht, wenn

man sie warten läßt."

Fertig," sagte sie und schnitt den Faden ab. " Ah, ein neues Lawn- tennis- Mühchen, probire

einmal."

Sie setzte es auf. Es stand ihr vortrefflich. Er nickte.

" Hübsch; diese kecken Formen stehen Dir am besten;

wen wirst Du denn da wieder erobern wollen?"

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wurde,

ss. Berlin  , 80. Januar. Der Vorwärts" zeigt nicht übel Lust, den von der Tribüne des Reichstages herab gebrandmarkten Herrn Theodor Reuß   dem Fürsten Bismarck oder seinem Sohne an die Rockschöße zu hängen. Er geht in der Unverfrorenheit so weit, aktuelles und politisches Interesse dem Umstande zuzuschreiben, daß Reuß auf dem Die Weiberprügelei in Kamerun   hat unsere Offi Gruppenbild der Südwestdeutschen, die im vorigen Sommer ziösen, abgebrüht wie sie sind, doch mit einiger Scham er­dem Fürsten   in Kissingen   huldigten, figurirt und zwar in füllt. Dies schließen wir daraus, daß das Wolff'sche Tele­der Nähe des Grafen Herbert Bismard". Es ist kaum graphenbureau wohl die Thatsache der Weiberprügelei er­möglich, bei einer im Freien bewerkstelligten Aufnahme einer wähnt, den schmachvollen Umstand, daß die Weiber großen Menschenmenge Eindringlinge fernzuhalten, möglicher­

weise ist aber Reuß kein Eindringling gewesen. In diesem für die Prügelei nadt ausgezogen wurden, Falle möchten wir fragen: 3u welchem Zwecke hat sich der verschwiegen hat.-

Mann an die Umgebung des Fürsten Bismarck herangemacht, Die Zentrumspartei   fühlt wieder einmal das Bes wem waren feine Auskundschaftungen zugedacht? Es führt dürfniß, für die wahre" Freiheit in derjenigen unschäd­dies zur Hauptsache über. Der Vorwärts" behauptet, Reußlichen Weise einzutreten, die wir seit Jahren an ihr schäßen. habe im Kreise der Londoner   Anarchisten Lockspizeldienste ver

richtet. Wir haben schon vor Erwähnung seiner Person im Sie bereitet diesmal einen Antrag auf Abänderung des Reichstage( in Nr. 33 vom 19. Januar) konstatirt. daß ein Wahlgesezes vor, und die Einbringung soll in nächster Mann, der dem Londoner   Anarchistenlager angehört hat, enge Beit stattfinden. Wir bezweifeln nicht, daß der Antrag

Er zuckte die Achseln und entgegnete zynisch: Wer das auch glaubte." Er wollte das letzte Wort haben.

Er war aufgestanden und ging in der Stube hin und her, an seinem Schnurrbart zerrend, dann stellte er sich plök­lich vor sie hin und fragte ungeduldig:

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Ja, warum gehen wir denn nicht, wenn Du fertig soll auch die Frau Minister auf Dich warten Sind die Lermina's wieder hier?"

müssen?"

Sie sind heute morgen herausgekommen; ich dächte, Du wüßtest es."

Nein." Sie trat vor den Spiegel und nahm ihr Mützchen vom Kopfe." Bitte, gehe allein," sagte sie ruhig, ich will später nachkommen." " Weshalb?"

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" Ich bin nicht ganz wohl."

Er sah sie starr an mit den sich vergrößernden Augen. Was ist das wieder für eine Komödie, was soll das

heißen?" " Daß ich es möglichst vermeiden will, mit Sr. Exzellenz zusammen zu treffen."

Dann seufzte er wieder. Es war ein Seufzer der Un­geduld und des Verdrusses. Sie aber hatte die Empfindung, als sei sie zu weit gegangen und sie fühlte sich völlig halt­los und elend.

Das Stubenmädchen kam herein und überbrachte der gnädigen Frau eine Karte.

Sie sah sie an und eine freudige Ueberraschung malte sich in ihrem blaffen Gesichte.

tönne.

Der Herr ist draußen?" fragte fie.

Ja, er fragte, ob er die gnädige Frau sprechen

Dja, o gewiß," und sie machte eine Bewegung, als wolle sie dem Harrenden entgegeneilen.

Erich hatte sich rasch umgewendet und trat ihr eut­

gegen. Wer ist es?" fragte er, und ohne viel Umstände zu machen, nahm er ihr die Karte aus der Hand. " Ich freue mich so," sagte sie und blieb vor ihm stehen.

" Konrad Ebner," Ias Erich.

" Ich habe ihn lange nicht gesehen." Bittend kam blickte. von ihren Lippen, während sie gespannt zu ihm auf­

Minister nicht in der Gnade und nun hat er es mit Dir Bist Du verrückt!" fuhr er auf. Erst stand die Frau es

verdorben

nimmt."

Es zuckte ein wenig spöttisch um ihren Mund. " Ich wünsche nicht, daß Du ihn empfängst," entgegnete Als ob wir immer jemand erobern wollten." Ich bitte Dich, sprich nicht in der Weise. Du Erich ruhig, und gegen das Mädchen gewendet, fügte er " Nicht? Ich denke, es ist das Alpha und Omega aller weißt sehr gut, wie zudringlich er sich mir gegenüber be- kurz und bestimmt hinzu: Sagen Sie dem Herrn, die gnädige Frau sei nicht zu sprechen." Eurer Bestrebungen, freilich, Du bist etwas herabgestimmt, seit Du mit dem fleinen Donner eine so schlimme Erfahrung zeichnet, wenn er Dir schmeichelt'? Wie würden Dich " Budringlich nennst Du das gemacht haft, und er Dir sehr unverhohlen seine Liebe ge- andere darum beneiden, wie würden das andere Frauen standen hatte."

Sie wurde glühend roth.

"

Warum erinnerst Du mich an diese Unverschämtheit, Du weißt doch, daß ihn nichts dazu berechtigt hatte." Als Deine Unvorsichtigkeit. Du hast ihn bevorzugt, warum sollte er nicht glauben, daß er Dein Verlangen entzündet?" Sie hatte ein zorniges Lachen: Der, Der!" Ter nicht ein Anderer vielleicht?" fragte Erich, sie absichtlich reizend.

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Eie setzte sich gerade und sah ihn an:" Reiner," fagte

fie kurz.

Es flang verlegend kalt und abweisend.

wenn er Dich aus­

zu benutzen wissen; aber Du weißt Dich eben nicht zu be­nehmen. Solltest Du vielleicht nicht einmal diesen alten Herrn im Zaum zu halten verstehen? Das zeugte doch für eine sehr geringe Pfiffigkeit."

Tann mit einem hämischen Lächeln:

Helene sah ihn groß und bestürzt an: Es ist ein alter ich möchte"

Freund

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Er aber, zu dem Mädchen gewendet, hob nur das Rinn und bemerkte in einem etwas schärferen Ton: Thun Sie, wie ich Ihnen gesagt habe." Cofie ging hinaus.

Helene that einige Schritte in unbestimmter Richtung, ihr Körper zitterte, die Farbe tam und ging von ihren " Ich will Dich nur beruhigen, Der wird keiner Frau Wangen   und ihre Augen flimmerten, als vermieden fie es, mehr gefährlich."

Aber unansstehlich."

Er verbeugte sich.

Wie's beliebt. Ich dränge ihu Dir nicht auf." Er steckte beide Hände in die Taschen seines leichten Rockes, trat an das zweite Fenster und, hinaus sehend, be­gann er leise zu pfeifen.

einen Begenstand bestimmt ins Auge zu fassen.

Er lehute sich an einen Tisch, mit beiden Händen, nach rückwärts sich stemmend, und sah sie an in höhnischer Ueberlegenheit.

Es tommt Dir unerwartet, daß ich einmal als Herr in meinem Hause auftrete," sagte er mit erzwungener Ruhe.

( Fortsegung folgt.)