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Krieg und Parteipreffe.
feiern und feiern müssen, weil es an Rohprodukten oder auch ranten und Geschäften für Lebensmittel ine Einbernehmen geseht. Diese haben sich bereit erklärt, für Mehl und Getreide ihre KundNachdem schon vor einigen Tagen der Postversand unseres an Absatz für die fertigen Waren fehlt, weil die Verkehrswege schaft und ihr Absatzgebiet außerhalb der Stadt nicht zu erweitern, ihre Waren und Produkte vielmehr möglichst nur in der Stadt ab- Bremer Parteiblattes durch das Generalfommando des gesperrt, die Käufer im Feld oder ohne Verdienst, viele Auszusehen. Außerdem wollen sie über den bisherigen Umsatz hinaus 9. Armeekorps verboten wurde, kommt jetzt die Nachricht, daß die fuhrmöglichkeiten schon genommen sind. Gewiß, hier und dort zeigt sich gerade als Folge des Vorräte ansammeln, die in dringenden Fällen der Stadt zur Ver- Danziger Volks wacht" überhaupt verboten ist. Was den Die Rüstungsindustrie, die fügung gestellt werden. Jeden Montag werden der Stadt die Vor- Kommandeur des 17. Armeekorps zu diesem Verbot veranlaßt Krieges neue Arbeitsgelegenheit. Armeeverproviantierung braucht Arbeitskräfte. Aber wie geräte angezeigt. Zur Festsetzung der Verkaufspreise für Getreide, hat, ist unerfindlich. Auch gegen die Liegniger Volkszeitung", ein Kopf ring erscheint dieser Bedarf angesichts der Massen, die freiMehl, Kleie ist eine Preisnotierungskommission bestimmt worden. Die städtischen Kollegien in Augsburg beschlossen, den vor- blatt der Breslauer„ Volkswacht", war eine Aktion eingeleitet handenen Notfonds in der Höhe von 218000 M. zum An- worden. Ein Schutzmann war in der Geschäftsstelle erschienen, gesetzt werden! Noch steht diese Freisetung erst im Anfangsfauf von Lebensmitteln bereitzustellen. Weiter wurden hatte die Nummer vom Tage vorher beschlagnahmt und eine Be- stadium, und gerade jetzt ist der Bedarf an Kräften für Maßnahmen getroffen, um die Zufuhr von Milch nach der Stadt schlagnahme der weiteren Nummern angekündigt. Auf eine Be- Arbeitsleistungen, die erst durch den Krieg nötig wurden, sicherzustellen. Eine Rommission hat entsprechende Preis- schwerde beim Bürgermeister wurde diese Maßnahme jedoch als größer als je: Mit der Ausrüstung und Versorgung der ein Mißverständnis erklärt und zugesichert, daß der be- ausrückenden Truppen geht Hand in Hand die Notwendigkeit, notierungen vorzunehmen. treffende Schuhmann auf der Geschäftsstelle erscheinen werde, um eine große Ernte einzubringen. Und was zeigt sich? Die neugeschaffenen Stellen in den Wertstellen fich wegen feines Mißgriffs zu entschuldigen. für die Armeeversorgung sind längst beDas Wolfffche Bureau macht bekannt, daß fett. für die Erntearbeiten vor der Hand ein eberangebot von Arbeitsträften" borliegt, und in roten Plataten an den Anschlagsäulen Berlins läßt das städtische Arbeitsamt verkünden, daß Tausende von Wie soll das erst weiblichen Arbeitsträften für jede Arbeit zur Verfügung stünden... werden, wenn die Zeit der Ernte vorüber ist und die Arbeiterentlassungen ihren bollen Umfang erreicht haben?
In Hagen i. W. beschlossen die Stadtverordneten ein stimmig, der Stadtverwaltung unbeschränkten Kredit zum Zwede der Fürsorge für die Angehörigen der Kriegsteilnehmer zu bewilligen. In die Kommission zur Beschaffung von Rebensmitteln für die Bevölkerung wurden auch sozialdemokratische Stadtverordnete entsandt.
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Die Altnationalliberale Reichskorrespondenz" hat für die Zeit des Krieges ihr Erscheinen eingestellt. Die antifölnische Kölner Korrespondenz" erklärt ebenfalls, ihren Kampf gegen das offi: zielle Zentrum in der Stunde der Gefahr unterlassen zu wollen. Sie benut aber wenigstens die letzte Nummer noch einmal dazu, um sich mit ihrem Gegner auseinanderzusetzen.
wollten:
Vaterlandslose Gesellen.
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Bald werden es überdies nicht nur viele IndustrieproleAusgerechnet in Potsdam , der Stadt der Penfionäre, haben sich tarier sein, die ohne Verdienst auf der Straße liegen. Auch nicht genügend Einwohner freiwillig erboten, für Militär Privat zahlreiche kleine Händler werden ihre Läden zumachen müssen, quartiere herzugeben. Der Magistrat hat einen besonderen Aufruf weil die Kunden fern bleiben und die Waren keinen Absatz erlassen müssen. Die„ Potsdamer Tageszeitung" wettert gegen die mehr finden. Viele Angestellte werden ihre Kündigung erjenigen, die ihre Bequemlichkeit durch Einquartierung nicht stören halten, weil feine Beschäftigung mehr da ist. Viele selbst von Es handelt sich in solchen Fällen um eine denen, die sich bis dahin zu den Besitzenden" rechneten, hundsföttische Gemeinheit gegen das water werden ihren Besitz entwertet, sich ohne Einkommen sehen. land; diese Gemeinheit wird seinerzeit be Diesem drohenden linheil vorzubeugen, ist ein dringendes glichen werden. Vielleicht irren die vaterlands- Interesse der ganzen Gesellschaft. Soll nicht beizeiten lofen Gesellen, die heute ihre Bequemlichkeit gerüstet werden, um der Not der Arbeitslosen nicht der Sache des Boltes und Waterlandes foweit es möglich ist, zu steuern? opfern wollen, einmal als Verfluchte und GeGewiß, die Gewerkschaften werden tun, was in brandmarkte umber; wert wären sie es wenigstens." ihren Kräften steht. Sie haben bereits mit ihrer Attion beDie baterlandslosen Gesellen" Das Wort flingt so be=
Die Berufsgenossenschaften und der Krieg. Im Reichsversicherungsamt verhandelte am Sonnabend eine Konferenz über Maßnahmen, die auf dem Gebiete der berufsgenossenschaftlichen Verwaltung im im Hinblick auf die Kriegsereignisse erforderlich werden. Anwesend waren Vertreter sämtlicher Berufsgenossenschaften, die in Berlin ein Bureau haben sowie der Präsident des Reichsversicherungsamtes, der Direttor der Unfallabteilung und mehrere Senatspräsidenten. Zunächst wurde über Maßnahmen zur Bereitstellung von Arantenanstalten der Berufsgenossenschaften für die 3wede des Roten Kreuzes beraten. Dann wurde über eine Reihe von Verwaltungsmaßnahmen der Berufsgenossenschaften Vereinbarungen herbeigeführt. Es soll u. a. eine einheitliche Regelung in der Richtung erstrebt werden, daß in den ersten 3 Monaten der Kriegszeit Rentenherabsehungen abgesehen von ganz besonders liegenden Fällen nicht stattfinden. Ferner wurden Schritte erwogen, um die Durchführung der Rentenfeftfebung und die Auszahlung der Entschädigungen zu fichern; insbesondere wurde erörtert, wie den zurückbleibenden Familien gegebenenfalls die Rente des im Felde stehenden Be rechtigten überwiesen werden könne. Auch wurde ein Einvernehmen darüber herbeigeführt, wie weit die Gehälter der zum Striegsdienst eingezogenen Angestellten der berufsgenoffen schaftlichen Verwaltungen fortgezahlt werden sollen. Bur Feft Es ist gut und notwendig, wenn für jene gesorgt wird, setzung der Einzelheiten und zur Durchführung der geplanten Maßnahmen wurde ein Ausschuß von Vertretern des Reichsverbenen der Kampf da draußen die Glieder zerschießt. Es ist sicherungsamtes und der Berufsgenossenschaften eingesezt. In den gut und notwendig, daß auch für diejenigen Mittel bereitVerhandlungen ergab sich völlige Einmütigkeit darüber, Aber notwendig, In Breslau wird jest ein Teil des Sicherheitsdienstes bon gestellt werden, die arm und verlassen in der Heimat bleiben, daß die Berufsgenossenschaften mit allem Nachdrud bestrebt sein organisierten Gozialdemokraten wahrgenommen. Es find Land- indes ihre Ernährer ins Feld ziehen. müssen, den aus dem Kriegszustand sich ergebenden mannigfachen mehr- Unteroffiziere, die einberufen wurden und jebt als Silfs- dringend notwendig ist auch, daß jene Opfer des Krieges Schwierigkeiten zu begegnen, die Durchführung der ihnen zufallenden Aufgaben der sozialen Gesekgebung zu sichern schuhleute Verwendung gefunden haben. Ein Teil von ihnen übte nicht unberücksichtigt bleiben, die wohl die Kräfte und den fich im Poftenstehen bei dem Ausstand der Linke- Hofmann- Werte Willen haben zu verdienen, aber teine Möglichkeit, und den an fie herantretenden fozialen Pflichten in als Streifpoften. Es heißt übrigens, daß Breslau noch durchaus um verdienen zu können. weitestem Umfange gerecht zu werden. unversehrt und wohlbehalten ist. Folglich scheint es, als ob es auch fo ginge.
Notlazarette.
Mehrere Krantentassen haben beschloffen, ihre Heilstätten ganz oder teilweise der Kriegsverwaltung zur Verfügung zu stellen. Die Ortstrantentasse der Stadt Berlin hat die Heilstätte Müllrose , Regierungsbezirk Frankfurt a. O., die für 100 Strante eingerichtet ift, für Lazarettzwede angeboten.
Unsere Genossen in Breslau haben sich bereit erklärt, ihr Gewerkschaftshaus für die Unterkunft von Verwundeten einzurichten und den militärischen Behörden zu überlassen. An eine Benutzung für Versammlungszwede, wie bisher, war in der nächsten Zeit doch nicht au denten. Die Kriegsverwaltung hat das Angebot mit Dant angenommen, zumal fich das Gewerkschaftshaus nach den Feststellungen der Aerzte ausgezeichnet als Lazarett eignet und Raum für 270 Strante bieben würde. Was dieses Rotlazarett fo eigen macht, ist der Umstand, daß über das Gewerkschaftshaus bis jetzt der Militärbontott berhängt war.
,, Blutzar“,„ Lügenzar".
Wie gemeldet wird, ist das Ehrengerichtsverfahren gegen den Genoffen Dr. Liebknecht, das wegen seiner Charat terifierung des russischen Herrschers als eines Lügenzaren" und Blutzaren" eingeleitet worden war, eingestellt worden. Als Grund dafür wird angegeben, daß Genoffe Liebknecht demnächst zu den Fahnen müsse.
kannt. Aber diesmal find nicht die„ Roten " damit gemeint, sondern gonnen. Aber ihre Mittel werden nicht ausreichen! Es find gute, brave Patrioten. Denn für die Einquartierung tommen ja andere, größere Mittel nötig, um auch nur dem nur größere Wohnungen in Betracht, die engen Arbeiterwohnungen Aergsten zu steuern. scheiden aus.
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Sozialdemokraten als Schutleute.
Folgen der Automobiljagden.
Unausgefekt hat die Sozialbemokratie gekämpft für eine wirkliche Arbeitslosenversorgung; die bürgerlichen Parteien haben sie nicht gewollt. Aber wenigstens jezt sollte doch auch das Bürgertum allen Anlaß haben, mitzuhelfen. Die Reihe der Unglüdsfälle, die durch die Jagd auf Auto- Viel sicherer stünden wir da, viel leichteren Herzens tönnten mobile herbeigeführt wurden, wächst immer noch. Jetzt kommt die wir der Zukunft entgegensehen, hätten wir bereits vorgebaut Nachricht, daß auch der Landrat des Kreises Schubin im Regie durch Einrichtung einer allgemeinen Arbeitslosenversicherung, rungsbezirk Bromberg dieser Automobilfurcht zum Opfer fiel. Der wie sie die Vertreter der Arbeiter forderten. Es ist nicht geBanbrat tehrte im Automobil von einer Dienstreise aus Bromberg schehen. Um so schwerer wird es sein, helfend einzugreifen. zurück. Am Eingang der Stadt rief ihn ein Wachtposten- ein ehrer aus dem Kreise Schubin - dreimal an. Bermutlich über. Aber unmöglich nicht, zumal wenn mit den Gehörte der Landrat den Anruf, worauf ein Schuß fiel, der den wertschaften Hand in hand gearbeitet wird. Das aber ist unaufschiebbare Forderung! Eh' es zu spät ist, muß der Ruf ergehen an Staat und Gesellschaft: Sorgt für die Arbeitslofen, für fte felbst und ihre Familien.
Landrat tötete
Darlehenskaffenfcheine.
Der Reichsanzeiger" veröffentlicht folgende Befchreibung: Die Darlehenstaffenfcheine zu 5 M. find 12,5 cm breit und 8 cm hoch. Sie bestehen aus Hanfpapier, das als fortlaufendes natürliches Wasserzeichen die fich wiederholende Zahl 5 awischen gebogenen Linien enthält und auf der Rückseite links mit einem Streifen von orangeroten Pflanzenfasern versehen ist.... Die Borderseite zeigt in blauschwarzer Farbe und in deutscher Schrift folgenden Aufdruck:
Darlehenskaffenfchein,
fünf Mark.
Berlin , den 5. August 1914. Reichsfchuldenverwaltung.
v. Bischoffshausen. Warnecke. Vieregge. Müller. Noelle. Dickhuth. Springer.
Am Ende spielen doch aber auch noch andere UeberTegungen mit, wenn man dem Verfahren, das bereits bis vor das Reichsgericht gelangt ist, jetzt ein Ende machen will. Die Worte Bügenzar" und" Blutzar" find zurzeit sehr populär geworden und gerade in der patriotischen Presse Darunter steht innerhalb der unteren Leifte der Umrahmung der Gs müßte fehr eigenartig wirken, wenn man jest oder später Straffat, während in der unteren rechten Ecke der Umrahmung neben gegen den Genoffen Liebknecht wegen seiner Rede auf dem Magde - den Unterschriften und dem Straffaz eine große blauschwarze 5 anburger Parteitag weiter verhandeln wollte. Müßte doch die legte gebracht ift. Inftans folgerichtig dem Genoffen Liebknecht eine wahre Apo- deutscher Schrift: thegie bereiten, weil er zwei Jahre früher als die anderen das Richtige und Wahre getroffen hat.
Reichsländisches.
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Der Aufdruck auf der Rüdseite lautet in Darlehenskaffenfchein
fünf Mark
Aus Industrie und Handel.
Kriegsausschus für die deutsche Industrie.
Der Zentralverband Deutscher Industrieller und der Bund der Industriellen haben sich vereinigt, um die Berivendung der vorhandenen wirtschaftlichen Kräfte für die Versorgung des inneren Bedarfes während der Dauer des Krieges zu organisieren. Der Ausschuß plant u. a. die systematische Verteilung und Unterbringung der Angestellten und Arbeiter sowohl in der Landwirtschaft wie in der Industrie; die Unterstüßung und Beschäftigung der infolge des Krieges notleidenden Zweige der Industrie durch die außer gewöhnlich in Anspruch genommenen Industrien, die Ueberweisung von Teilen des Erzeugungsprozesses u. dgl.; die schnellste Verbreitung der Lieferungsausschreibungen des Staates und seiner einzelnen Verwaltungszweige( Militär-, Posts, Eisenbahnverwaltung und so weiter).
Sollte der Krieg jest den Zusammenschluß der beiben bisher 3ollpolitisch getrennt marschierenden Organisationen unter Führung des hochschutzöllnerischen Zentralver. bandes beschleunigen, nachdem der letzte Annäherungsversuch durch Gründung einer weltwirtschaftlichen Gesellschaft" gescheitert ist?!
Transportmittel für die Kartoffelernte.
Zwischen den Darstellungen der Germania und der unter den Reichsabzeichen angebrachten 5 befinden sich zwei Kontrollstempel in Das amtliche Wolffiche Telegraphenbureau fühlt sich verpflichtet, unten und rechts oben, Buchstabe und Nummer des Scheines aufrotbrauner Farbe. In der gleichen Farbe sind an zwei Stellen, lints den Lothringern wegen ihres Berhaltens in diefen Tagen ein bes ob fonderes 2b auszusprechen. Es wird angeführt, daß die Spar- gebrudt. Ferner erhält die Rüdseite noch einen Schuzdrud in einlagen in Mez zugenommen und innerhalb der legten 48 Stunden grauer Farbe; er besteht aus einzelnen schräg gestellten Zeilen, die 110 000 m. betragen hätten. Dann wird die Meter Beitung" MARK zusammengesetzt sind. aus den Worten DARLEHENSKASSENSCHEIN MARK FÜNF Nach den noch vor gang furzer Zeit getroffenen Feststellungen verspricht die Kartoffelernte einen außerordentlichen guten Ertrag. zitiert, in der die borbilbliche Art" hervorgehoben wird, mit der die lothringische Bevölkerung ihrer Wehrpflicht nach breit und 9 cm hoch. Sie bestehen aus Hanfpapier mit einem fort- meisten gefährdeten Ostprovinzen, die nahezu ein Drittel der Die Darlehenstaffenfcheine zu 20 m. find 14 cm Die Einbringung und Sicherung der Ernte, besonders in den am gekommen wäre. Eine Brivatmeldung des Deutschen Kuriers" weiß laufenden natürlichen Wasserzeichen, das aus verschlungenen Linien gesamten deutschen Kartoffelernte liefern, wird aber weniger von der erst recht vielerlei Lobenswertes aus den Reichslanden zu berichten. gebildete, abwechselnd offene und mit der Zahl 20 gefüllte Felder genügenden Anzahl von Erntearbeitern abhängen, für deren Bes Sammlungen für die Opfer des Krieges hätten innerhalb weier Lage/ Millionen Mart ergeben. Die Bahl der Striegsfreiwilligen zeigt. Auf der Rückseite befindet sich rechts ein aus orangeroten schaffung kein Grund von Besorgnis vorliegt, zumal auch in Friefei fo groß, daß die Truppenteile eine große Anzahl ber an grünen Pflanzenfafern bestehender Streifen.... Der Tertaufbrud benszeiten regelmäßig selbst größere Kartoffelernten durch Kinder gemeldeten nicht sofort bätten einstellen können usw. auf Border- und Rückseite ähnelt den Scheinen zu 5 M.
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Wie reimen sich dazu die vorgestern von uns zitierten Auslassungen
der Rheinisch- Westfälischen 8tg.", in denen allerlei Maßnahmen
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der Regierung gegen Reichsländer gemeldet und mit hämischen, für die elfaß- lothringische Bevölkerung höchst beschimpfenden und aufreizenden Glossen versehen wurden?
Vermiste Politiker.
Helft den Arbeitslosen!
und Frauen bewirkt werden, als vielmehr in allererster Linie von der schleunigen und jedesmal rechtzeitigen Bereitstellung geeigneter Transportmittel, bie ein sofortiges fachge. mäßes Unterbringen der jedesmal geernteten Quanten dieser schnell berderblichen Frucht in gesicherter Lage gestatten werden. Die deutsche Anbaufläche in Kartoffeln beträgt etwa 3% MilDer Krieg hat begonnen und fordert unerbittlich, un- lionen Settar. Unter Berücksichtigung einer Krankheitsziffer von bermeidlich seine Opfer. 4½ Broz, haben wir mit ziemlicher Gewißheit Ernteergebnisse von Aber nicht nur jene sind seine Opfer, die dort auf den mindestens 15,75 Tonnen pro Settar zu erwarten, d. H. mit einer Eine ganze Reihe von Politikern, die fich bei Ausbruch des Feldern der Schlacht verbluten. Sind nicht auch alle die Rekordernte von mehr als einer Milliarde Zentnern Kartoffeln Krieges im Ausland befanden, find bislang noch nicht zurüdgefehrt, Opfer des Strieges, die von ihren Ernährern verlassen werden zu rechnen. Daraus ergibt sich zur Evidenz, zumal augenblicklich im so daß man annehmen muß, die Rückkehr ist ihnen durch äußere mußten? Gewiß, das Reich wird ihnen eine Unterſtügung Gegensatz zum Vorjahr nur geringe Quanten für induſtrielle Zwede Umstände unmöglich gemacht worden. So hat man seit längerer Zeit von dem Genossen Reichstagsabgeordneten Dr. Bei II teine zahlen, auch viele Kommunen schicken sich an, ihnen Zuwen dem Lebensmittelmartte entzogen werden können, daß zur Bea Nachricht, ber nach Baris gefahren war und mit Jaurès an einem bungen zu machen, und im Hintergrunde erscheint die private sorgnis nicht Veranlassung vorliegt, wenn Vorsorge getroffen wird, Tische jaß, als die verhängnisvollen Schüsse fielen. Auch der Hilfstätigkeit, um ihnen im Falle schlimmster Not beizustehen. daß dieses wichtige Boltsnahrungsmittel aus den gefährdeten HauptDemokrat v. Gerlach, der vor einigen Jahren als Hospitant der Aber wir fürchten, daß das nicht ausreichen wird, angesichts produktionsgebieten zur rechten Zeit durch geeignete TransportmaßFreifinnigen im Reichstag saß, ist noch nicht aus Frankreich , wohin der Steigerung der Lebensmittel. er gereift war, heimgekehrt. Der fortschrittliche Abgeordnete Dr. Ablaß hatte sich einer Gesellschaftsreise nach Rußland an- die heute schon der Krieg gezeichnet hat. Nur wenig erst beDoch auch damit ist die Riesenzahl der Opfer nicht erschöpft, nahmen in Sicherheit gebracht wird. geschlossen, von ihm fehlt seit dem 27. Juli jede Nachricht. In Einstellung der Stahllieferung. Der Stahlwertsverband Rußland müssen sich auch noch der nationalliberale Reichstags- achtet und doch vielleicht am erbarmungswürdigsten sind die abgeordnete 8 immermann und der Führer der Bolen Fürst Arbeitslosen. Der Entzug der träftigsten Arbeiter hat annullierte sämtliche nicht spezifizierten Formeisenabschlüsse auf Radziwill befinden, über deren Schidfal man nichts Näheres biefen und jenen Betrieb nicht mehr rentabel gemacht und Grund der Kriegsflaufel und behält sich die Festsetzung neuer bat erfahren un tillgelegt. Weit größer noch ist die Zahl jener Werte, die Sieferfristen sowie neuer Preise vor