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versehen waren. Sie waren auch verhältnismäßig gut ge- Isofen einige Gebiete befeßten. Zwischen unserer Truppe und den nährt und reinlich und unterschieden sich in der Er- aus Dahome und der Goldküste anmarschierenden weit überlegenen scheinung von den gleichzeitig eingebrachten preußischen Streitkräften fanden verschiedene Gefechte statt, in denen auf Verwundeten nur wenig. Jeder von ihnen hat eine unserer Seite mit großer Tapferkeit gekämpft wurde. In diesen kleine schwarze Geldtasche und einen Rosenkranz  . Beide Ge- Gefechten fielen, wie teilweise schon früher gemeldet, Hauptmann genstände verwahrten sie besonders sorgfältig und ließen sie Kemp, während Dr. Raven sowie die Freiwilligen Sengmüller, selbst unter der Douche nicht aus der Hand. Dem behandeln Kohlsdorf und Ebert verwundet wurden. den Arzte sagte einer der Verwundeten, der etwas deutsch   Aus Kamerun  , das bis vor wenigen Tagen vom Feinde sprechen konnte, daß sie dem ersten russischen Armee  - nicht behelligt war, liegen neuere Nachrichten nicht vor. Einem forps angehörten. Hier liegt vielleicht die Erklärung für Eindringen feindlicher Streitkräfte in das Land dürfte die Schuh­die Verschiedenheit der Verfassung der russischen Truppen. truppe erfolgreichen Widerstand entgegenseßen. Da der Funken­Das 1. Armeekorps ist eine Art von Glitekorps und steht dem turm vor Kamina in Togo   vor seiner Besizergreifung durch die Gardekorps wenig nach. Es hat sehr guten Ersatz aus den Engländer von unserer Truppe zerstört wurde, sind weitere Nach­Ostseeprovinzen, auf seine Ausbildung ist immer besonders richten aus Togo   und aus Kamerun   in nächster Zeit nicht zu er­Sorgfalt verwendet worden. Es ist regelmäßig mit dem warten. Gardekorps   fremden Gästen vorgeführt worden, wenn es galt, von dem russischen Heere einen besonders guten Eindruck her vorzurufen.

Vom österreichisch- russischen Kriegsschauplah.

Neue Kämpfe in Polen  .

In Deutsch   Südwestafrika war bisher alles ruhig. Nach englischen Meldungen hat die Schustruppe die Offenfive er­griffen und ist von der Südostecke her in Richtung auf Upington in die Kapkolonie  

Aus unserer Beligungen in der Sübfee liegen Nachrichten

nicht vor.

Bewaffnete belgische Bürger.

Herab die in den Straßen befindlichen ahnungslosen deutschen  Wachen, Kolonnen und durchmarschierenden Truppen mit Ge. wehr und Pistolenfeuer. Es entwidelte sich dann ein fürchterliches Handgemenge, an dem sich die gesamte 8ibilbevölkerung beteiligte. Unseren Soldaten gelang es in kürzester Zeit, der rasenden Bevölkerung Herr zu werden. Leider ist auch bei diesem hinterlistigen Ueberfall viel deutsches Blut geflossen. Das Gebot der Selbsterhaltung verlangte hier, daß die schwere Schuld, welche die Stadt Loewen auf sich geladen hat, sofort und unnachsichtlich ihre Sühne fand, und so dürfte

die alte, an Kunstschäßen reiche Stadt heute nicht mehr sein. Als Kunstfreund muß man dies tief beklagen, allein hier gab es keine andere Wahl. Oft genug ist die Bebölferung Belgiens  gewarnt worden, den Franktireurkrieg fortzusetzen. Die in der Provinz Lüttich   aufgestellten abschreckenden Beispiele haben nicht gefruchtet. Wohlan denn: Auge um Auge, Zahn um Zahn! Das ist der Krieg. Wir kämpfen nicht gegen friedliche Bürger, und unsere Leute führen sich, wie ich selbst in den belgi­schen Städten und Dörfern beobachten konnte, den Einwohnern gegenüber musterhaft auf. Unsere Soldaten sind große gute Jungen, an beren Manneszucht und Gutmütigkeit man feine helle Ferube haben muß. Wenn aber die Bürger Belgiens   fort­fahren mit ihren heimtüdischen Ueberfällen, und wenn deutsche Soldaten zusehen müssen, wie ihre Kameraden, von siebendem Del verbrüht, zusammenbrechen, das teuflische Weiber über sie ausgossen, dann erfaßt sie heiliger Zorn, und sie lassen an der fluchwürdigen Stätte einen Stein mehr auf dem andern. Wir sind in einem Heiligen Krieg, wir fämpfen für unsere Existenz, und da uns die Belgier dazu zwingen, müssen wir ihnen mit gleicher Münze heimzahlen. Es unterliegt keinem Zweifel, der Ueberfall in Loewen war behördlich organisiert und sollte den Ausfall von Antwerpen   unter­stüßen, denn beides ereignete sich genau zur gleichen Zeit. Es ist anzunehmen, daß die Belgier nunmehr zur Vernunft kommen, und daß die lehte Lehre ihnen die Lust zur Fortsetzung des Franttireurkrieges genommen hat.

Wien  , 28. August.  ( W. T. B.) Das Kriegspresquar- dem Ausbruche des Krieges auch alle Härten und Gewaltsam Wir waren uns von vornherein darüber klar, daß mit tier meldet: Seit dem 26. d. Mts. haben sich zwischen den feiten entfesselt sein würden, wenn Mensch gegen Mensch österreichisch- ungarischen und den russischen Truppen Kämpfe entwickelt, die augenblicklich auf dem ganzen mitteln der Gewalt den Gegner niederauringen. Aber so und Staat gegen Staat steht, um mit den wuchtigsten Raume zwischen Weichsel   und Dniester stattfinden. Spurlos find Kulturfortschritte und die Forderungen einer Der österreichisch- ungarische linke Flügel ist in der Offensive sittlichen Weltordnung doch nicht an der modernen Menschheit begriffen und dringt siegreich vor. Wien  , 28. August.  ( W. T. B.) Der Kriegsberichterstatter des borübergegangen, daß alle Gewaltmaßregeln, die hüben wie Neuen Wiener Abendblattes" meldet aus dem Kriegspressequartier: werden könnten. In Belgien   find gewiß Dinge vorge drüben angewandt werden, widerspruchslos hingenommen Gleichzeitig mit dem Angriff auf Ostpreußen   unternahmen bie kommen, vor denen Menschlichkeit und Kultur trauernd ihr Russen einen Vorstoß gegen Brody und den Fluß gbrucz. Andere Haupt verhüllen müssen. Wir verurteilen entschieden heim­ruffische Kräfte sind zwischen Weichsel   und Bug bei Krasnik von uns tüdische Ueberfälle und Angriffe auf wehrlose Verwundete geschlagen worden. Die feindliche Hauptgruppe brang auf der Linie usw. und können die schärfsten Maßregeln gegen solche Rawa Rusta- Bloczow bor. Sowohl hier als am 3brucz sind er- Bestialitäten wohl verstehen. Aber ist man in Belgien   nicht bitterte Stämpfe im Gange. Der linke Flügel unserer Mittelgruppe au weit gegangen? War wirklich die von verschiedenen deut­Zolfiew- Rawa Ruska   bringt siegreich in voller Offensive zwischen schen Zeitungen gemeldete Zerstörung von Löwen, einer Weichsel und Bug vor. Am rechten Flügel dauern die Kämpfe fort. Universitätsstadt von 40 000 Einwohnern, nicht zu vermeiden? Die Schlachtfront beträgt vierhundert Kilometer. Troy ber Mir brachten gestern schon aus der Kölnischen Volkszeitung" glinstigen Situation unferer Truppen ist eine lange Dauer der einen Hinweis auf die belgische garde civique( Bürger- Menschlichkeit erfüllen. Dieser Schandfled im zibilisierten garde), aus dem sich die Teilnahme der belgischen Zivil­bevölkerung zum Teil erklären und verstehen läßt. Behan delt man diese Bürgergarde auch einfach als Franktireurs? Sühnt man das Eingreifen der garde civique, die ihre pa­triotische und gesetzliche Pflicht zu erfüllen glaubt, auch mit den schärfsten Repressivmaßregeln? Sind die deutschen   Sol

Schlacht vorauszusehen.

( Ein Teil der hier erwähnten Schlacht scheint sich auf österreichi schem Boden abzuspielen, denn der Dnjefter fließt füblich von Lem­ berg  . Militärgeographisch gleicht diese Gegend Galiziens   der Ost preußens. Der Ausgang der Schlacht wird über die Verschiebung 328 Kriegsschauplages entscheiden.)

Vom österreichisch- serbischen den und Offisiere, bie jest in Belgien   fämpfen müſſen, von

Kriegsschauplah.

Neue österreichische Anklagen gegen

Serbien  .

Freude und Genugtuung begrüßt. Die Deutsche  Die Zerstörung Loewens   wird in einem Teil der Presse mit Tageszeitung" hofft bringend, daß Loewen heute schon ein Trümmerhaufen fei:

Sollten wir genötigt sein, auch in Strömen von Blut und

in Massen von Trümmerhaufen diese( belgischen) Greuel zu er­

sticken, so würden wir damit immer noch nicht nur ein Gebot ber Selbsterhaltung, sondern ein Werk der Kultur und der Europa   muß mit glühendem Eifen ausgebrannt werden!"

und die reuszeitung" schreibt:

Es handelt sich hier unt ein Ereignis von weittragenber

Bedeutung nicht allein, weil diese Büchtigung eine so ansehn­teren gegangen ift: Loewen war reich an alten, einzigartigen liche Stadt betroffen hat, sondern well hierbei Unersegliches ver­Kunstschäßen, die bei dieser Gelegenheit mit untergegangen find. Im so größer wird die Genugtuung über das Vorgehen unserer Truppen sein. Sie haben sich nicht durch Sentimentalitäten auf­halten lassen und haben damit ein für alle Wal fundgegeben, daß sich jedermann täuscht, wenn er glaubt, für seine Grenel taten straffrei zu bleiben, nur weil er zufällig in einer Stadt mit großer fultureller und künstlerischer Vergangenheit wohnt. So bebauerlich der große Verlust unseres Kunstbesibes ist, so aweifelsfrei bleibt es, daß die Schuld auf jener Elementen ruht, die den Bibilfrieg mit allen seinen Scheußlichkeiten gegen unsere Soldaten angestiftet und ausgeübt haben. Und das sind leider nicht allein blindwütige Bürger gewesen, sondern die ganze Sache ist auf eine Organisation durch die Behörden zurüd­zuführen."

Wesensart dieser garde civique unterrichtet worden? Und wenn dies geschehen, ist auch die Möglichkeit von Miß­verständnissen ausgeschlossen, können nicht Bürgergardisten für kämpfende 8ibilisten gehalten worden sein? Daß die deutsche Oeffentlichkeit über diese Dinge keine Renntnis hat, beweist die wüste Belgierheze der deutschen   bürgerlichen Wien  , 27. August.  ( W. T. B.) Meldung des Wiener   K. K. Presse, der an Massenhinrichtungen und Einäscherungen noch Telegr. Korresp.- Bureaus.) Die von dem österreichisch  - ungarischen nicht genug geschehen ist. Wir wissen, daß das deutsche   Vor­Armeekommando angeordnete Untersuchung über die serbischen gehen in Belgien   auch in sonst deutschfreundlichen Kreisen Grausamkeiten und Bölferrechtsverlegungen dauert an. Außer den neutraler Staaten die bitterste Mißstimmung gegen Deutsch­bereits veröffentlichten Ergebnissen ist noch folgendes hervorzuheben: land hervorruft. Liegt das im Interesse der deutschen  Serbische   Truppen massafrieren und verstümmeln Gefangene und Verwundete. Unsere Verbandspläge werden beschossen. Serbische Politik, die doch auch mit dem rechnen muß, was nacho reguläre Truppen hissen die Parlamentärflagge und überfallen nach Beendigung des Krieges kommt? Die militärische Leitung mag die Zerstörung von Loewen tros Einstellung des Feuers hinterliftig die österreichischen Truppen. Soldaten Damit unsere Leser wenigstens von der Organisation notwendig gehalten haben, daß sich aber Blätter finden, die dar­der entgegenstehenden politischen und humanitären Bedenken für des zweiten und dritten Aufgebots, sowie Komitatschis entledigen sich der belgischen garde civique unterrichtet sind, wollen wir über noch Freude und Genugtuung finden, hätten wir faum für bei brohender Gefahr der Waffen und suchen als friebliche Bürger zu erscheinen. Bei getöteten Komitatschis wurden mit Nägeln und hier das anfügen, was in dem Handbuch für Heer und möglich gehalten. Stupfervitriolitüden geladene Patronen gefunden. Die serbische Flotte" des Generals von Alten darüber gesagt wird: Zivilbevölkerung, insbesondere Weiber und Kinder, schießt und wirft heimtückisch im Rücken der Armee Bomben. Spione, sowie Zivil­personen und Komitatschis, welche fich in der geschilderten Weise bergangen haben, wurden standrechtlich abgeurteilt. In Losnica, wo die Bevölkerung Feindseligkeiten beging, wurde zur Strafe eine Geldkontribution erhoben.

Der Seekrieg.

Zwei dänische Dampfer im Kanal durch Minen gesunken.

Politiken  "( Kopenhagen  ) vom 24. d. M.: 3wei Frachtdampfer der dänischen Foreneden Damstipsselskab", und zwar die Dampfer Maryland  " und Christian Broheny", sind Freitag abend in der Nordsee   gwischen der holländischen und südenglischen Küfte auf Unterfeeminen gestoßen und gefunten. Mit Ausnahme des zweiten Eteuermanns der Maryland  " ist die Besatzung beider Schiffe gerettet.

Nach weiteren Mitteilungen war Maryland  " auf der Reise Kopenhagen  - Buenos Aires   und lief knapp vorher den englischen Hafen Brigham an; Christian Broheny" tam aus dem Mittel­ländischen Meer mit Ziel Kopenhagen   und lief vorher Portland   an. Beide Schiffe verunglückten zirka 85 Meilen NO.% O. bom Galo­pernes Leuchtturmt, auf der Höhe von Harwich  . Ob dies deutsche oder englische Minen waren, ist noch nicht bekannt. Da die Gesell­schaft die Schiffe nicht kriegsversichert hatte, erleidet sie einen Ver­Tuft von zirka 1 000 000,

Die dänischen Gesellschaften stellen bis auf weiteres den Routenverkehr nach England ein.

( In den vorstehenden Meldungen der Politiken" können wir nur von neuem hervorheben, daß es sich in den angeführten Fällen nicht um deutsche Minen handelt.)

Die Garde civique( Bürgergarde), im Frieden zur Auf- Oesterreichische Kriegserklärung an Belgien  rechterhaltung der Ordnung bestimmt, wird im Kriege bei den Truppen II. und III. Linie verwendet. Man unterscheidet eine Wien  , 28. August.  ( W. T. B.) Der österreich­garde aetive und eine garde non active. Jene allein ungarische Gesandte am belgischen Hofe ist ist ausgebildet und nur in Städten mit mehr als 5000 Gin- beauftragt worden, dem belgischen Minister des Aeußeren wohnern organisiert. Bur Garde civique zählen alle Tauglichen zu telegraphieren: Da Belgien   nach Ablehnung der ihm vom 21. bis 50. Lebensjahre, die sich ihre Uniform aus eigenen wiederholt vom Deutschen   Reiche gestellten Anträge seinen Mitteln beschaffen fönnen. Sie ist in givei Aufgebote geteilt; militärischen Beistand Frankreich   und Großbritannien   leiht, das erste vom 21. bis 32., das geite vom 32. bis 50. Jahr. Zu welche beide Desterrreich- Ungarn   den Krieg erklärt haben, jedem Aufgebot gehört Linieninfanterie, Jäger zu Pferde und und angesichts der Tatsache, daß, wie festgestellt, öfter­zu Fuß sowie Artillerie; beide Aufgebote der garde active find reichische und ungarische Staatsangehörige zusammen etwa 40 000 Mann start. Das Freiwilligenforps der unter den Augen der belgischen Behörden eine Behand­garde civique ist aus Jägern zu Fuß( 4800 Mann) und zu lung über sich ergehen lassen mußten, welche den primi­Pferde( 578 Mann) und aus Artillerie( 8200 Mann) zusammen- tib sten Anforderungen der Menschlichkeit gesetzt. Die Leute dieses Korps unterscheiden sich von den ge- widerspricht und selbst gegenüber Untertanen eines wöhnlichen gardes mur   baburch, baß ihre Ausrüstung teurer, ihre feindlichen Staates unguläffig ist, fieht sich Desterreich- Ungarn  Ausbildung länger und ihr Dienst in Friedenszeiten, bei Auf- genötigt, die diplomatischen Beziehungen ab­ruhr z. B., schwerer ist. Das erste Aufgebot der garde civique au breden, und betrachtet sich von diesem Augenblick an Fr wird im ersten Jahr zu 30 lebungen bon je geistündiger Dauer als im Kriegszustand mit Belgien   befindlich. zusammengezogen; außerdem muß es während der ersten vier berlasse das Land mit dem Personal der Gesandtschaft und Jahre insgesamt an 20 Manövertagen teilnehmen; das zweite bertraue den Schutz der österreichischen   und ungarischen Aufgebot wird alljährlich nur drei Tage während ber Manöver Staatsangehörigen dem Gesandten der Vereinigten Staaten  von Amerika   in Belgien   an. Von der österreich  - ungarischen einberufen. Regierung wurden dem belgischen Gesandten in Wien   die Bässe zugestellt.

Die garde non active tirb nur in Ausnahmefällen eingezogen. Im Jahre 1906 waren dabon 100 000 mann bor  = handen.

Bewaffnung: die Infanterie der garde civique mit Mauser­und Comblaingewehr, alle Jäger zu Fuß mit dem Mausergewehr M. 99, die Jäger zu Pferde mit Säbel und Browningpistole, die Artillerie mit Mausergewehr M. 89; außerdem übt die Artillerie mit Geschüßen, die von den Armeearsenalen gestellt werden."

Man kann ohne weiteres annehmen, daß auch die nicht

uniformierte, nicht aktive Bürgergarde am Kampf teil­nehmen mußte. Die Möglichkeit von Mißverständnissen war also immerhin gegeben.

Organisierung des Bergbaus in Belgien  .

Aachen  , 28. August.  ( W. T. B.) Für die bergmännische Abteilung in Belgien  , soweit es im deutschen   Besig ist, wurde vom Oberbergamt Bonn Oberbergrat iesenhoff nach Lüttich   entsandt.

Deutsche   Kriegsgefangene in Frankreich  .

brochen gegen unsere Kriegsgefangenen gehegt und alles getan In einer Zeit, in der in einer gewissen Presse ununter­wird, um eine freundliche Behandlung zu verhindern, dürfte eine Nachricht von allgemeinem Interesse sein, die dieser Tage ein Arzt in Berlin- Wilmersdorf von seinem Bruder erhielt. triegsgefangen genommen. Jetzt gelang es ihm, an einen

Der Krieg und die Kolonien. Die Lage in den deutschen   Schuhgebieten. Berlin  , 28. Auguſt.  ( W. E. B.) Heber bie berseitige Lage Die Zerstörung von Loewen. Dieser wurde gleich zu Beginn des Krieges in Frankreich  

in den deutschen Schutzgebieten gibt das Reichskolonialamt   folgen­des bekannt:

In Ostafrika   haben kurz nach Ausbruch des Krieges die Engländer den Funkenturm von Daressalam   zerstört. Im Innern des Landes hat nach neueren englischen Nachrichten unsere Schuh­truppe die Offensive ergriffen und den wichtigen englischen Ver: kehrspunkt Taveta, südöstlich des Kilimandscharo  , besetzt.

Aus Togo  , das nur von einer kleinen Schar friegsfreiwilliger Weißer und einer schwachen Eingeborenen- Polizeitruppe verteidigt wurde, ist bereits gemeldet worden, daß die Engländer und Fran

Der Kriegsberichterstatter Dr. Oskar Bongard berichtet der Bekannten in Holland   eine Karte zu senden. Den Inhalt Vossischen 8eitung":

dieser Karte teilte dann der Holländer den deutschen   An­Großes Hauptquartier  , 27. Auguft. gehörigen mit. Die Karte ist datiert Carcassonne   fur Aus dem vollständig abgeschnittenen Antwerpen   machte Aude  , den 15. Auguft. Der junge Deutsche   ist in dieser die belgische Armee gestern mit vier Divisionen einen heftigen Festung Südfrankreichs   mit noch 500 anderen Kriegsgefangenen Ausfall, der aber nach kurzer Zeit vollständig abgeschlagen untergebracht. Er befindet sich dort," schreibt der Holländer Zur gleichen Stunde überschüttete plötzlich die auf Grund der Karte, sehr wohl, genießt ziemlich Bevölkerung von 32oewen, die bisher völlig friedlich gewesen biel Freiheit und wird von den Soldaten sehr war, aus allen Fenstern, aus den Kellern und von den Dächern freundlich behandelt."

wurde.

"