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stellen, würde sie aber nicht bekommen können, weil der Seeweg| Einzelne Beschwerden, die in solchen Briefen enthalten waren, nicht frei ist. Die Neutralitätsgeseze besagen nicht, daß ein neu- wurden sofort zur Kenntnis des Kriegsministeriums gebracht, trales Land an beide Parteien, sondern an feine von ihnen Kriegs- das den Wünschen der Kriegsgefangenen in vorräte liefern soll." fominendster Weise entsprach.

Die Sperrung der Dardanellen.

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entgegen­

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während der Hälfte der für fie bestimmten wöchentlichen Pflichtstunden nach den Kriegsministerium gegebenen Richtlinien un verzüglich herangebildet werden.

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Wir fönnen nicht annehmen, daß eine solche Anordnung Keine Belästigung von Ausländern! die Zustimmung der zuständigen Ministerien findet, nachdem in der kriegsministeriellen Verfügung das freiwillig" mehrfach Konstantinopel  , 2. Oftober. Die Botschafter der Ententemächte Wir haben, so schreibt die Norddeutsche Allgemeine ausdrücklich, zum Teil im Fettdruck, hervorgehoben wurde. üben starke Druckmittel auf die Pforte aus, um diese zur Deff Beitung", bald nach Ausbruch des Krieges Anlaß zu der Mahnung In diesem Falle scheint uns eine Billigung um so weniger nung der Dardanellen zu bewegen, bisher erfolglos. Die gehabt, man möge chinesische Staatsangehörige nicht möglich, als die Bekanntmachung des Düsseldorfer   Ober­englische und französische   Flotte, die sich gestern vor den Dardanellen belästigen, sondern ihnen überall mit der Rücksicht begegnen, die bürgermeisters eine schwere Beeinträchtigung des vorgesehenen bis Tenedos   zurückgezogen hat, hat sich heute noch weiter westlich wir den Angehörigen eines neutralen und befreundeten Landes notwendigen Fortbildungsschulunterrichtes bilden müßte. Das entfernt." Tanin" schreibt: Vom heutigen Tage an gehören die schuldig sind. Die gleiche Mahnung gilt selbstverständlich auch für fann nicht beabsichtigt gewesen sein. Es wäre sehr zu wünschen, Kapitulationen der Geschichte an. Andererseits können wir das Verhalten gegen die im Deutschen Reich lebenden Siamesen, daß die höchsten Instanzen über diesen Punkt eine Aufklärung versichern, daß die Pforte beschlossen hat, den neuen Zustand in wie überhaupt gegen alle neutralen Fremben. erfolgen ließen. einem liberalen Geiste zu handhaben und den Fremden in der Es ist keine Erklärung mehr für eine unhöfliche oder rücksichtslose Türkei   den Uebergang zu erleichtern.( Frankf. 3tg.") Behandlung von neutralen Ausländern, wenn angegeben wird, man habe sie mit Japanern verwechselt. Denn japanische Staats­

Die französischen   Sozialisten gegen jede angehörige befinden sich nicht mehr auf deutschem Boden. Wir

Eroberungspolitik.

wollen in den neutralen Ländern teinen Zweifel darüber aufkommen Geseze und unserer Kultur unangefochten leben. laffen, daß ihre Bürger in Deutschland   unter dem Schutz unserer

Franktireurs oder Reguläre?

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Einberufung des preußischen Landtags. Daß der preußische Landtag zu einer kurzen Tagung einberufen werden soll, ist seit längerem bekannt. Die Post" meldet nun, daß als Termin der Einberufung der 21. Of­tober vorgesehen sei.

Die Entschädigungspflicht Brüffels. Nach der Brüsseler   Meldung eines Berliner   Abendblattes hat der deutsche   Generalgouverneur für Belgien   für sämtliche vor dem Ginzug der Deutschen   von der Brüsseler   Bevölkerung verübten Be­schädigungen und Zerstörungen deutscher   Bejiztümer die Schad= loshaltung durch die Stadt Brüssel   ángeordnet. Von ber geflüchteten deutschen   Bevölkerung sind nach dieser Meldung bereits für die Stadt Brüssel   80 Millionen Frank Schaden   an gemeldet worden.

Vor dem Kriegsgericht.

Sie

Auch die französischen   Sozialisten sehen sich gezwungen, gegen die Eroberungsgelüfte der Reattionäre anzufämpfen. In einer Polemik gegen den Führer der Klerifalen, den Grafen de Mun, schreibt der Berner Tagwacht" zufolge Pierre Renaudel in der Wien  , 1. Oftober.( W. T. B.) Die Politische Rorre Die österreichisch ungarische Humanité" vom 26. September:..... selbst nad) ent- pondenz schreibt: scheidenden Siegen, die der Gerechtigkeit Genugtuung ver- Regierung ließ, wie man uns mitteilt, den Regierungen der schafften, werden wir nicht vergessen, daß wir feierlich vor der neutralen Staaten folgende Werbalnote betreffend die polni Welt erklärten, jede Idee eines Eroberungs- en Legionen zukommen: Der Oberkommandierende trieges abzulehnen. Niemals werden wir auf das der russischen Armee bat in polnischen Blättern eine Er Niveau der Urheber jener traurigen Ausschreitungen, die wir flärung veröffentlichen laffen, welche besagt, daß die Mitglieder verabscheuen, herabsinken, indem wir etwa selbst erklären, einen ber Sokols genannten polnischen Organisationen in Ausrottungstrieg zu führen. Wenn wir in Wirklichkeit die Galizien   an den Kämpfen gegen die russischen Truppen teil­In dem belgischen Ort Tongeren  ( nördlich von Lüttich  ) Sicherheit der kommenden Tage garantieren wollen, so sind ebmen und Explosibkugeln mit abgeschnittener Spize bere wir nicht verrückt genug, um uns einzubilden, daß in dem menden. Daran knüpft der Oberkommandierende die Weifung, die standen dieser Tage nach einer Amsterdamer   Meldung der Franff. Europa   von morgen fein Play mehr sein wird für eine mehr Sokols und andere Vereine dieser Art nicht als Striegführende an- 8tg." zehn Bürgermeister und Sekretäre kleinerer belgischer Land­als hundert Millionen starte Bevölkerung, und daß wir ohne zuerkennen und gegen ihre Mitglieder mit aller Strenge der gemeinden vor einem deutschen   Kriegsgericht, weil sie auf ein Gefahr für die ferne Zukunft dieses Europas   uns eine Auf- eeresgelege vorzugehen. Die österreichisch ungarische Telegramm des belgischen Generals Schepper hin Mannschaften der. Jahresklasse 1914 einberufen hatten. Nach deutschem Gesetz steht teilung erlauben dürften, die für die kommenden Zeiten neue Regierung stellt demgegenüber in aller Form folgendes fest: Mit Todesstrafe auf die Begünstigung derartiger feindlicher Rekrutie der erwähnten Bezeichnung Sokols und andere Vereine" fönnen rungen auf deutschem oder von Deutschen   befeptem Boden. Zwei Entsetlichkeiten vorbereiten würden. offenbar nur die polnischen Legionen gemeint sein, die zum Teil aus belgischen Advokaten wurde die Verteidigung geftattet. Burzew in Rußland   verhaftet. Mitgliedern solcher Vereine zusammengefeßt find. Dieser Umstand wandten sich an das Rechtsgefühl der Deutschen   und suchten nach­London, 2. Oktober. Der Daily News" wird aus Peters fann aber in bezug auf die Qualifizierung der polnischen Legionen bi nauweisen, daß zur Zeit der Rekrutierung die betreffenden Ge­London, 2. Oktober. Der Daily News" wird aus Peters­ burg   gemeldet, daß Burzew, der nach Rußland   gekommen lommen. Diese Legionen sind auf solche Art gebildet worden, gericht sprach die Angeklagten frei, da nicht einwand­burg gemeldet, daß Burzew, der nach Rußland   gekommen ihtlich der Kriegsrechte in teiner Weise in Betracht biete nicht vollkommen befebt gewesen seien. Das Kriegs­war, um sich dem Heere zu stellen, bei seiner Landung in baß sie nicht nur allen Bedingungen entsprechen, die im frei festgestellt werden konnte, ob die Gemeinden tatsächlich schon Raumo durch die russische   Polizei verhaftet worden ist. ersten Artikel des Reglements betreffend Gefeße und Bräuche des meinend in die Arme der Advokaten. In ganz Limburg  , bis über alle besetzt gewesen wären. Die Freigesprochenen varfen sich ( Frantf. 3tg.) andfrieges vorgeschrieben sind, sondern sie bilden auch einen bie niederländische Grenze, erregte die Sigung größtes Auffehen. Ein holländisches Stimmungsbild Teil der österreichisch ungarisen Armee, mit der Aus Schlesien   wird gemeldet: Der Lokalbeamte der Stein­fie durch ein organisches Band verknüpft find. Ihre Mitarbeiter in Striegau   hatte int August ein Flugblatt verfaßt. glieder leisteten den Fahneneid, thre Unterabteilungen werden von in dem er sich gegen die Maßnahmen der Unternehmer im dortigen österreichisch ungarischen Offigieren tomman- Revier wandte. Einige dieser Blätter wurden auch angeklebt. Das diert und sie haben an ihrer Spige einen österreichisch hatte zur Folge, daß der Verfasser, Genosse Müller, wegen Klassen­ungarischen General  ; der selbst unter dem Befehl eines Armee- haß- Erregung vor das Kriegsgericht fam. Die Verhandlung fand fommandos steht. Was die angebliche Verwendung von Explosiv­fugeln mit abgeschnittener Spize durch die polnischen Legionen anbelangt, erklärt die österreichisch- ungarische Regierung, daß weder diefe Legionen noch irgend ein anderer Teil der österreichisch ungarischen Armee sich solcher Projektile bedient. Angesichts dieses Standes der Dinge würde jede Handlung Rutlands, welche che Richtonerkennung der polnischen Legionen, als tegflistende enthielte, offenbar eina flagrante Verlegung der Haager Bestimmungen bilden, wogegen die österreichisch ungarische Regierung den entschiedensten Brotest erhebt.

aus dem jetzigen Rußland  . Ein Holländer, der, während er auf feiner Ferienreise im Kautasus war, dort von der Mobilisation überrascht wurde und mit der Eisenbahn quer durch Rußland   zurückkehrte, gibt in dem " Nieuwe Rotterdamsche Courant" die Eindrücke wieder, die er auf dieser Reise gewann. Wir übersehen einige Stellen aus dem, wie es uns scheinen will, mit etwas zu liebevollen Empfindungen für Rußland   niedergeschriebenen Bericht:

Politische Uebersicht.

Das Friedensziel.

unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Müller wurde zu zwei Monaten Gefängnis berurteilt, weil er als gefährlicher Agitator" bekannt sei und eine neue Anflage gegen ihn schwebe.

Das Kriegsgericht Neubreisach erließ nach einer Wolff­schen Meldung eine Beschlagnahmeberfügung über das Vermögen des Fabrikanten Johann Haeffele, bisher in Gebweiler wohnhaft, zurzeit ohne belannten Wohn- und Aufenthaltsort. Gegen ihn ist eine Untersuchung wegen Landesverrats im Gange. Haeffele ist nach der Straßburger Poſt" hinreichend verdächtig, ich dieses Verbrechens dadurch schuldig gemacht zu haben, daß er französischen Truppen in Gebweiler als Führer gedient und ihnen auf dem Postamt daselbst die Telegraphen­apparate und Leitungen zum Zwecke der Zerstörung gezeigt hat.

Wie dasselbe Blatt aus Basel   berichtet, wurde dort der 53 Jahre alte Agent Adolf Reißer aus Sennheim   im Obereljaz in der Berufungsinstanz vom Schweizer   Gericht wiederum zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, weil man in seinem Besitz eine Bombe gefunden hatte. Er wollte damit im Interesse Frank­ reichs   die Waldshuter   Eisenbahnbrüde in die Luft sprengen. In der Verhandlung wurde bekannt, daß ein noch unbekannter Täter Anfang September einen Anschlag auf die Schwarzwaldbahn bei der Station Ortenberg   ver

Wir hatten die Ueberzeugung gewonnen, schreibt er, das heu­tige Rußland   sei nicht mehr das Rußland aus den Tagen des japanischen Krieges. Unser Urielt wurde bore zahlreichen Freunden verschiedener Nationalitat, die schon seit Jahren im Lande wohnen, geteilt. Fast alle gaben ihr Erstaunen fund über die Verände rungen, die Rußland   in wenigen Jahren durchgemacht hat, ins­besondere auf militärischem Gebiete. Es war z. B. eine allgemein bekannte Tatsache, daß die russischen Soldaten nur ungern in den japanischen Krieg zogen und daß oft Selbstverstümmelungen vor­tamen, um vom Militärdienst freizukommen. Und jetzt: Tausende und aber Tausende haben wir zur Front ziehen sehen, jogar aus dem Herzen des wilden Kaukasus, und alle ohne Ausnahme waren Von den ruhig- sachlichen Ausführungen, die der bekannte in der denkbar besten Stimmung. Während drei Wochen haben freitonservative Prof. Dr. Delbrüd dieser Tage in seinen wir im Stautasus nicht einen Mißflang vernommen. Die Mobili Preußischen Jahrbüchern" veröffentlichte und die wir vorgestern fation ging flott vonstatten. Wir staunten, als wir über die wiedergaben, sagt Herr b. Ne ventlow in der Deutfchen russische   Grenze kamen und die Berichte über einen Aufstand imageszeitung", daß sie besser in den Londoner übt hat. Rautasus lasen! Nichts war weniger wahr, als dies. Einen aus Times" ihren Blab gefunden hätten. Reventlow   schreibt: gelassenen Enthusiasmus fanden wir bei den Truppen nirgendwo, aber eine ruhige Entschlossenheit war ohne Ausnahme vorhanden. Die Truppen waren auch ausgezeichnet ausgerüftet; alle mit neuen Wintermänteln und fast alle mit neuen Schuhen. Auch bekamen wir den Eindrud, besonders im Süden, daß das Verhältnis zwischen Das Interesse für den Krieg Offizieren und Soldaten gut war. ist groß. Arm und reich, Soldat und Bürger, fauften überall die Bulletins, Ob immer die ganze Wahrheit mitgeteilt wird, kann ich nicht beurteilen, aber ich weiß, die Zeiten sind auch in Rußland  vorüber, in welchen man dem Volfe etwas vormachen kann. Die Berichte von den großen russischen Verlusten in Ostpreußen   waren unberblümt an den Zeitungsbureaus zu lesen; sie fonnten aber nicht die Stimmung ändern, so wenig als der Sieg bei Lemberg Brahleret hervorrief. Sprach man über Deutschland  , so hieß es: Es mag so viel tosten, wie es will, aber siegen müssen wir! Der schen Ausführungen für angemessen. Haß gegen Deutschland   tennt teine Grenzen. Es ist Haß genug da, nicht für einen Krieg, sondern für zehn Kriege!" sagte uns jemand, der mit den russischen   Verhältnissen sehr vertraut ist. In Moskau   und Petersburg   sahen wir den Automobildienst des Roten

Wir haben hier verschiedentlich, zuletzt vor einigen Tagen, der Ansicht Ausdruck gegeben, daß Deutschland   noch im Be ginne des gewaltigen Krieges steht. Was soll also das Friedensgerede? Es kann nur schaden, nur verwirren, nur unrichtige Auffassungen hervorrufen."

Der Schluß des Artikels lautet:

" Noch einmal: man spreche vom Kriege in Deutschland  , nicht bon einem zukünftigen Frieden, der uns heute wahrlich nicht zu fümmern braucht; bon ihm zu sprechen, bedeutet jest: Allottia treiben! Gott   sei Dant regiert Mars die Stunde, und wir hegen das Bertrauen zu seinen deutschen   Sachwaltern, daß sie das Deutsche Reich derart auf den ihm gebührenden Plase führen, daß es keiner Feder gelingen wird, das Deutsche Reich von diesem feinem Blaze fort zu schreiben".

Wir halten diese Worte keineswegs dem Ernst der Delbrück­

Höchstpreise für Getreide und Mehl..

Unter dem Vorsitz des Handelsministers Dr. Sydow fand Kreuzes in voller Arbeit. Soweit wir sehen konnten, ist auch dieser am Donnerstag eine gemeinsame Sigung von Regierungsver­Dienst gut eingerichtet. Schließlich sei noch erwähnt, daß die Re- tretern, Vertretern der Mühlenindustrie und des Handels statt, gierung seit dem ersten Tage der Mobilisation und für die Dauer in der zu der Frage der Höchstpreise Stellung genommen wurde.

Spionageprozeß.

Wolffs Bureau meldet unter dem 2. Oktober aus Leipzig  : In dem heute vor dem Reichsgericht verhandelten Spionage= prozeß gegen den Schreiber bei der Eisenbahndirettion Oppeln  , Paul Czech, wurde der Angeflagte wegen versuchten Verrats militärischer Geheimnisse in Tateinheit mit Diebstahl unter Ein­rechnung einer vom Schwurgericht Oppeln   gegen ihn erkannten neunmonatigen Gefängnisstrafe zu einer Gesamtstrafe von fünf Jahren drei Monaten Zuchthaus, Verlust der bürgerlichen Ehren­rechte für die Dauer von zehn Jahren und Zulässigkeit der Polizei­aufsicht verurteilt. Als strafverschärfend tam in Betracht, daß der Angeklagte Deutscher   ist, und daß er die, wie er wußte, geheim zu haltenden Pläne über Bahnhöfe und Eisenbahnstrecken, die im Kriegsfalle zur Verwendung fommen sollten, zu einer Zeit ver­raten wollte, als allgemein schon mit einem Kriege gerechnet wurde. wie aus der Urteilsbegründung weiter hervorgeht, hatte sich Czech mit einem Angebot an den russischen Militärattaché in Berlin  gewandt.

Letzte Nachrichten.

Desterreichische Offensive in Serbien  .

Wien  , 2. Oktober, vormittags.( W. T. B.) Amtlich

des Krieges den Alkoholverkauf in Rugland verboten hat. Auf den Man fam, wie halbamtlich mitgeteilt wird, zu dem Ergebnis, wird bekanntgegeben: Unsere in Serbien   befindlichen Truppen konnten tein daß Höchstpreise für Bier und feinen Wein bekommen. Nur in einigen Hotels ersten leie und Weizen eingeführt werden sollen. Ob auch stehen seit zwei Tagen im Angriffskampf. Bisher schreitet die Weizenmehl in die Festsetzung einbezogen werden soll, hängt Ranges war der Verkauf erlaubt. davon ab, ob sich Wege finden lassen werden, die den großen Qualitätsdifferenzen gerecht werden. Für Roggenmehl wird Mehl mit 70 Proz. Ausbeute der Preisfestsetzung zugrunde gelegt. In einigen Tagen dürfte eine neue Sigung stattfinden, in der die Höchstpreise selbst bestimmt und die Vor­schriften für ihre Durchführung beschlossen werden sollen.

Gefangenenbehandlung in Oesterreich  und Rußland  .

eigene Offenfive gegen den überall in start verschanzten, mit Drahthindernissen geschüßten Stellungen postierten Gegner zwar langjam, aber günstig fort. Mit der Säuberung der von serbischen und montenegrinischen Truppen und Frregulären be­unruhigten Gegenden Bosniens   wurde energisch begonnen. Hier­bei wurde gestern ein komplettes serbisches Bataillon umzingelt und entwaffnet und als kriegsgefangen abtransportiert. Die von Wolffs Telegraphenbureau meldet: Wien  , 2. Oktober. Nach einer Mitteilung des Roten Kreuzes Man wird diesen Beschluß, der einer dringenden Notwendig den Serben verbreitete Behauptung über die Vernichtung der haben die im Radestikafernenspital untergebrachten russi­schen Gefangenen an das russische Rote Kreuz ein feit entspringt, mit Genugtuung begrüßen. Für die Wirkung 40. Honved- Division ist ein neuerlicher Beweis der lebhaften ser­Schreiben gerichtet, in dem sie für die ihnen hier zuteil ge- wird allerdings auch viel von den Ausführungsbestimmungen bischen Phantasie. Diese Division befindet sich, wie die Serben wordene humane Pflege ihre tiefste Dankbarkeit aus- abhängen, namentlich von der Statuierung des Verkaufszwanges. fich zu überzeugen in den letten Tagen wiederholt Gelegenheit hatten, in bester Verfassung in der Gefechtsfront und hat ebenso sprechen und an das russische Rote Kreuz und an das russische Militärische   Jugenderziehung und Fortbildungsschule. wie bei Visegrad auch an den Stämpfen der letzten Woche rühm­lichen Anteil genommen.

Bolf die Bitte richten, den in russischen Spitälern befindlichen Wie bereits berichtet, hatte der Hagener   Oberbürger­Potiorek, Feldzeugmeister. Desterreichern gleiche Fürsorge zuteil werden zu lassen wie den russischen Brüdern. In den letzten Tagen ist bei der Gefangenen meiſter unter eigenartigen Umständen die militärische Schwere Leiden einer norwegischen Schiffsmannschaft. Auskunftsstelle des hiesigen Roten Kreuzes eine große An- Vorbereitung der Jugend nach den Richtlinien des Wie ein Telegramm aus Kristiania   meldet, ist in der zahl offener Briefe und Karten von in russische   Striegsministeriums unzulässigerweise aus einer freiwilligen in Gefangenschaft geratenen Militärpersonen eine zwangsweise ungewandelt. Bestrebungen ähnlicher Nähe von Wisby   am 29. September der norwegische Dampfer Vestllandet gescheitert. Von der 21 Mann be­eingetroffen. Aus ihnen ergibt sich, daß die Behandlung art scheinen auch sonst zu bestehen. In einem Aufruf des der Kriegsgefangenen in Rußland   eine durch- Püffeldorfer Oberbürgermeisters liest man: Bur praktischen Durchführung dieser militärischen Vortragenden Besagung fonnten 20 in ein Boot aufgenommen aus humane ist. Dasselbe Birreon hat auch zahlreiche Briefe bereitung hat unfer Herr Regierungspräsident für die gewerb werben, in dem fie zwei Tage lang bei Sturm und Stälte lichen und aufmännischen Fortbidungsschulen umhertrieben. Das Boot ist gestern abend in Hoburg an­bon in österreichisch- ungarischer Gefangenschaft befindlichen des Bezirks angeordnet, daß alle Fortbildungsschüler, die das gekommen. Bier Mann waren inzwischen vor Er uffichen und ferbischen Soldaten abgeschickt, die sich im allge­16 Rebensjahr erreicht haben unb törperlich räftig find, schöpfung geftorben.

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