Kitchener. Ich wage vorauszusagen, daß Kitcheners Abidesenheit opferreichen Kampfes in einigermaßen sichere Aussicht stellt. Beim ersten Punkt verurteilt die Note das Verfahren, die Schiffe sich sehr beträchtlich hinziehen wird. Es ist nur ein Anfang, nur ein Symptom. Aber wer mit nicht auf hoher See zu durchsuchen, sondern in einen Hafen zu Lord Courtney sagte: Die Bedeutung der neulichen Gr seinem Schifflein auf stürmischem Meer von wilden Wogen schleppen. Durch dieses neue Verfahren werden den Kaufleuten so flärung von Asquith scheint ungenügend verstanden worden zu hin und her geschleudert wird, begrüßt jedes Anzeichen, das hohe Berluste an Zeit und Geld verursacht, daß ein großer Teil des sein. Wenn die Deutschen auf der Westfront teinen Fuß voramerikanischen Ausfuhrhandels nach den europäischen Ländern vernichtet rüdten, so fönnen wir nicht sagen, daß wir vorrückten und sie ihn daran erinnert, daß es irgendwo festes Land und einen worden ist. Die Annahme, daß gewisse Güter, wie Gummi und zurüdwichen. Dennoch wurden fräftige, energische, tragische An- Hafen gibt, und wenn die Worte der Lords zunächst auch Baumwolle, von vornherein als für Feindesland bestimmt anzusehen griffe gemacht, um zu versuchen, die Demartationslinie zu ver- feine praktische Wirkung auf die Politik der englischen feien, öffnet dem Mißbrauch des Kriegsrechts Tür und Tor. Die ändern. Die Lage an der Westfront ist die, daß wir nicht gesiegt Regierung ausüben werden, so liefern sie doch ein neues und Note betont, daß nicht nur die amerikanische, sondern auch die eng baben und nicht besiegt find. Die Lage an den Dardanellen wertvolles Argument gegen jenen furzsichtigen Fanatismus, lische Ausfuhr nach diefen neutralen Ländern gestiegen fet. Die ist bie eines unmöglichen Abenteuers. Auch die der jede Kritik und jede Aeußerung des Wunsches nach einer amerikanische Ausfuhr müßte bei dieser Behandlung in demselben Lage zur See Beendigung des Arieges als Schwachmütigkeit verlästert oder Maße leiden, in dem die englische Ausfuhr zunimmt. England kann gar als eine Art von Landesverrat verdammt. Wünschens- nicht vorauslegen, daß die Vereinigten Staaten sich eine folche offenbare Ungerechtigkeit gefallen laffen. Jeder Versuch der Kriegführenden, wert wäre nur, daß das vom englischen Oberhause gegebene das Recht der Neutralen auf freie Ausfuhr zu beeinträchtigen, wird Beispiel allenthalben Nachahmung fände, nicht zuletzt in jenen als ungefeßlich und unentschuldbar erklärt. Es geht den neutralen politischen Körperschaften, die stolz darauf sind, dem Volfe Verkäufer nichts an und es berührt sein Handelsrecht nicht, wenn näher zu stehen als das gravitätische Haus der britischen das Bestimmungsland Güter später an ein friegführendes Land fiehen als weiter verkauft. Die Beschlagnahme ist auch nicht gerechtfertigt, wenn es sich um bedingtes Banngut handelt, das durch ein neutrales Land an ein feindliches Land ausgeführt wird. Die Ver einigten Staaten sehen sich daher genötigt, die Beschlagnahme von Schiffen auf bloßen Berdacht hin und ihre Behandlung nach der föniglichen Verordnung vom 11. März anzufechten. Die Regierung vertraut auf die Einhaltung der Grundsäge der Gerechtigkeit, die die englische Regierung vor dem Kriege so oft und unparteiiich vertreten hat, und nimmt an, daß die englische Regierung ihre Offiziere anlaffen. weifen wird, dieses ärgerliche und ungefeßmäßige Vorgehen zu unter
weist lehten Endes dieselbe Tatsache auf, da längere Zeit feine Veränderung stattfand und anscheinend selbst die Möglichkeit einer Veränderung der Lage nicht angenommen wird. Wir beherrschen die Meere, fönnen aber die deutsche Flotte nicht zu einer Schlacht zwingen. Der Redner fuhr fort: Die alle, von vielen Generationen aufgebaute
Sivilisation ist fast zerstört,
der Krieg hat den Stand der Zivilisation herabgesett, große soziale Rückschritte herbeigeführt und die Bürgschaften der persönlichen Freiheit genommen. Es ist daher nicht überraschend, daß man zu fragen beginnt, ob kein Ausweg aus dieser Lage mög= lich ist. Wenn die einzige Alternative die wäre, daß wir unter Fremdherrschaft gerieten, so dürften wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Wir müssen frei fein oder unter gehen. Ich glaube jedoch, daß es eine andere Möglich feit gibt. Die Leidenschaft für nationale Unabhängigkeit ist mit der Möglichkeit internationaler Freundschaft versöhnt werden, wenn die Zivilisation bestehen bleiben soll. Der Gipfel der Tragödie ist, daß genau dasselbe, was wir sagen und glauben, in Deutschland mit berselben ehrlichen Leber zeugung gesagt und geglaubt wird. Dies führt eben falls zu dem Schlusse,
ruhmvoll, aber sie muß
Beim 2. Punkt macht die amerikanische Regierung besonders auf die sogenannte, Blockade" auf Grund der königlichen Verordnung vom 11. März aufmerksam und sagt: England will Deutschland und Desterreich- Ungarn blodieren, hat aber versichert, daß es den Handel mit den Nachbarländern nicht beeinträchtigen wolle. Doch eine Erfahrung von 6 Monaten hat die amerikanischen Bürger gelebrt, daß England mit seinen Bemühungen, zwischen feind lichem und neutralem Handel zu unterscheiden, keinen Erfolg hatte. Die Vereinigten Staaten waren anfangs geneigt, die sogenannten Nach den eng britischen Blockademaßregeln milde zu beurteilen. flären, daß ihre Erwartungen auf einem Mißverständnis der Ablischen Ausführungsverordnungen aber sind sie gezwungen, zu er fichten der englischen Regierung beruht haben.
Asquith über Kitcheners Mission. Relbung London , 10. November. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Bei dem Festmable in der Guildhall aus Anlaß der Einführung des neuen Lord Mayors brachte der Staatssekretär des Innenamtes Sir John Simon einen Trinkspruch auf die Alliierten aus. hätten nur die Ansicht bestärkt, daß jetzt die Zivilisation um ihren Er sagte, die Erfahrungen in diesem Kriege Bestand gegenüber der Herrschaft der Mittemächte kämpfe, und da jetzt der wahre Zweck der unmenschlichen Methoden Deutschlands ans Licht getreten sci, sei das Bündnis so sehr gestärkt worden, daß es nicht mehr eine bloße Vereinigung militärischer und maritimer Art sei, sondern eine Vereinigung des Geistes freier Völker. Ueber den Beitritt Japans zu dem Abkommen, feinen Sonderfrieden zu schließen, daß es einen Ausweg aus der Sadgaffe geben muß. sagte Simon, die Zeit, über Friedensbedingungen zu sprechen, sei Ich fordere die Regierung nicht auf, jekt den Ausweg zu zeigen. noch nicht gekommen. Ich will nicht selbst die Bedingungen der Versöhnung aufzustellen Balfour beantwortete einen Trinkspruch auf Heer und Flotte versuchen. Ich will aber einige Punkte erörtern, die für die Mög- und fagte, die ganze Strategie der Alliierten beruhe auf ihrem lichkeit eines fünftigen Ausgleichs wesentlich wären. Eine unebergewicht zur See. Ohne dieses würde ihr Los jetzt Befreiung Belgiens und Nordfrankreichs. Sonst ganz anders sein, als es gewesen sei und sein werde. Der Verrat müssen wir weiterfämpfen. In Deutschland ist der Ge- des Königs der Bulgaren fei ein diplomatischer Sieg Deutschlands , banke weitverbreitet, daß England eine riegsentschädi den er nicht unterschätze. Die bulgarische Regierung werde von gung zahlen müsse. Es gibt keinen Engländer, der zwei einfachen Motiven beseelt, nämlich von Gier und Angst. jemals zustimmen würde, daß England eine Bulgarien werde später zu der Einsicht kommen, daß es einen Frage der Freiheit der Meere ein geeigneter Gegenüber die Operationen und die Dauer des Krieges prophezeien, sonKriegsentschädigung auferlegt wird. Endlich ist die großen Fehler begangen habe. Balfour sagte, er wolle weiter nichts stand für Friedensverhandlungen. dern nur sagen, daß er dem Ausgange ruhig entgegensehe. Asquith , der mit warmem Beifall empfangen wurde, fagte, daß es in England jetzt, nach 15 Kriegsmonaten, nur eine Partei gebe; die Uneinigkeit sei verstummt, das Leben der Nation fließe in Mit seiner Sigung vom letzten Montag hat sich das eng- dem tiefen Bette der Eintracht und einstimmigen Entschlossenheit lische Oberhaus ein unvergängliches Ruhmesblatt in der Ge- fort. Ueber Kitcheners Sendung erklärte Asquith : Kitchener schichte Europas gesichert. Die Stammer der Lords ist eine will aus der Nähe und in enger Zusammenarbeit mit den briti der Schiffe nur erfolgt, wenn der Kläger Lotsengebithren, Kaigebühren, Die Note fährt fort: Die Regierung erfährt, daß die FreigabeVersammlung von Leuten, die durch Gottes und des Königs fchen Vertretern und den der Alliierten den ganzen Zustand Safenliegegeld, Ladegebühr, Lagergelder usw. zahlt oder sich verpflichtet, Gnaden die Würde der Gesetzgeber erhalten haben. Sie hat auf dem Baltan untersuchen. Seine Sendung wurde von später keine Ersatzansprüche geltend zu machen. Der amerikanischen dem Fortschritt in England häufig genug start im Wege ge- den Alliierten mit ungeteilter Einstimmigkeit warmer Regierung ist der Gedante widerwärtig, daß amerikanische Bürger standen, und die jetzige liberale Regierung sah sich veranlaßt, Sympathie begrüßt. Die Alliierten sind entschlossen, zu eine solche unvornehme Behandlung erfahren follen. Damit die ihre Rechte beträchtlich zu kürzen, aber alle Bedenken, die vom sammen zu stehen und zu fallen. Alle vom Feinde ver- Haltung der amerikanischen Regierung deutlich verstanden wird, er Standpunfte der Demokratie gegen dieses Parlament vor- breiteten Gerüchte über Einzelbestrebungen und Sonder fläre ich bei dieser Gelegenheit, daß meine Regierung die Recht gebracht werden können, müssen verstummen gegenüber der frieden sind eitles, wertloses Geschwäß. Ich setzte im ver- mäßigkeit solcher Belastungen nicht anerkennt und bestreitet, daß Tatsache, daß es in einer Zeit, wie der gegenwärtigen, den gangenen Jahre in diesem selben Saale auseinander, welches die diplomatische oder andere Rechtsmittel dadurch außer Straft gefeßt würden." Die amerikanische Regierung erklärt ausdrücklich, daß fie Mut zur Wahrheit gefunden und damit den Störperschaften, Biele sind, die erreicht werden müssen, che die aniierten die Waffen sich feinesfalls des Rechtes begibt, gegen den Anſprudi ber die sich mit befferem Recht Volfsvertretungen nennen dürfen, niederlegen. Sie sind diefelben geblieben wie damals.( Beifall.) englischen Regierung, bestimmte Gilter auf die Banngutliste zu feßen, ein leuchtendes Beispiel gegeben hat. Bir glauben, daß wir unserem Biele ein gutes Ende näher find. Einspruch zu erheben. Die Bereinigten Staaten behalten sich viel Was die Gemeinen versäumten, holten die Beers nach. Der Weg mag lang oder fürz sein, wir werden nicht stehen bleiben mehr das Recht vor, hierüber später noch Vorstellungen an die enig Während im Unterhause nur Sir Edward Carson rücksichtslos oder zögern, ehe wir den kleineren Staaten Europas die Unablische Regierung zu richten. genug gewesen war, die große Rechtfertigungsrede des hängigkeit und Europa selbst und der ganzen
Die Lords.
Die Note widerlegt ausführlich die juristische Gültigkeit der Blockade und sagt ichließlich: Die amerikanische Regierung sieht sich daher genötigt. der englischen Regierung in aller Form anzuzeigen, daß die Blockade, die England mit der königlichen Verordnung vom 11. März errichtet zu haben behauptet, von den Vereinigten Staaten britischen Prisengerichtshäfen ihr Recht suchen sollen und daß die nicht als rechtmäßige Blockade angesehen werden kann. Der dritte Beschwerdepunkt ist, daß amerikanische Bürger in britische Regierung, bevor nicht solche Prozesse mit einer Rechtsverweigerung geendet haben, über die einzelnen Fälle nicht diplo mat sch verhandeln will. Die Note betont, daß die Entscheidungen der Prisengerichte durch fönigliche Verordnungen gebunden seien, deren Inhalt den Gegenstand eines Streites mit den Vereinigten Staaten bilde.
Premierministers zu bemängeln, gab es unter den Lords eine Welt die Befreiung von der Gewaltherrschaft ge Die amerikanische Presse über die Note
Reihe von aufrechten Männern, die mit ihrer Meinung nicht sichert haben.( Lauter Beifall.)
hinter dem Berge hielten und die sich weder durch Rücksichten auf den Burgfrieden, noch durch die in England so gut wie anderswo geflissentlich genährte Angst vor dem schlechten Eindruck, den eine unumwundene Kritik im feindlichen
tung fort und werden dabei auf dem rechten Flügel durch die Engländer unterstügt, die ihre Bewegungen in Uebereinstimmung mit den Bewegungen der Franzosen bringen. Die Franzosen schlugen einen heftigen Angriff der Bulgaren beim Dorfe Paplist auf dem linken Wardraufer in der Umgebung von Kriwolac ab. Ihre Linie Zwei Mitglieder des Oberhauses aber ragten in der erstredt sich jetzt längs des Wardars bis Gradsto. In westlicher Debatte am Montag besonders hervor: Lord Loreburn , Richtung gewannen sie Raum bis zum Ernaja, einem rechtsfeitigen der frühere Lordkanzler, und Lord Courtney, ein be- Nebenflusse des Wardar. Die Crnaja bildete ein ernstliches Hindernis. fannter und einflußreicher Völkerrechtslehrer. Die beiden Die Franzosen überschritten sie beim Dorfe Kamendol; Kamendol beschränkten sich nicht auf die Erörterung der militärischen und Debrista wurden besetzt. und politischen Situation Englands, sondern stellten ihre Ausführungen unter den größeren und erhabeneren Gesichts
an England.
New York , 8. November. ( W. T. B.) Der Privat. torrespondent bon Wolffs Telegraphischem Ausland erwecken könne, an dem offenen Aussprechen London , 9. November. ( W. T. V.) Das Reutersche Bureau Burean meldet: Die Blätter äußern sich über die ameri. dessen, was sie für richtig erachteten, hindern ließen. Sie meldet aus Saloniti: Der französische Generalstab tanische Note an England im allgemeinen zustimmend.. legten die militärischen und diplomatischen Mißerfolge ihres teilte am 7. November folgendes über die Stampfhandlungen mit, In den Leitartikeln wird im großen und ganzen der Standpunkt Landes flar; fie gingen mit den Beschönigungsphrasen der die sich über die Linie Gradsko- Doiransee, wo die Engländer vor- vertreten, daß durch die Note an England offen eine Lösung der Die Blätter betonen die Logik der Herren Asquith und Grey erbarmungslos ins Gericht; sie geben, erstrecken. Die Stämpfe wurden nordöstlich Strumiza fort- Streitfrage gefordert werde. vereitelten die Vertuschungsversuche der Zensur, indem sie gefeßt. Die Dörfer Kajoli, Memisti und Doroluba find in den Note, während einige von ihnen darauf hinweisen, daß die Note Dinge, die diese verbergen will, an die Deffentlichkeit zogen: Händen der Franzosen . Diese segen ihre Attion in nördlicher Rich nichts darüber andeute, welchen Weg die Vereinigten Staaten einfurzum sie sprachen, wie Männer sprechen müssen, die nicht schlagen werden, falls die britische Antwort unbefriedigend ausfällt. Sun" fagt in einem Telegramm aus Washington : Die Note ist auf dem Standpunkt stehen, daß die Liebe zum eigenen Volt im ganzen eine heftige Anklage gegen die britische Regierung wegen und Land ein Parlament vor allem verpflichtet, in Kriegsihrer ungefeßlichen Maßnahmen gegen die neutrale Schiffahrt. Der zeiten der Regierung keine Schwierigkeiten zu bereiten. unzugängliche Standpunkt, wie ihn die Noten an Deutic and enthielten, fehlt in der Note an England. Was ein fcharfes Vorgehen der Vereinigten Staaten für den Fall anbetrifft, daß den Beschwerden nicht abgeholfen wird, so zeigt die Note nach biesigent Dafürhalten, daß die Vereinigten Staaten noch immer fein Mittel fennen, um auf England einen färkeren Drud als durch diplomatische Vorstellungen auszuüben. Sie Regierung bertritt indessen den Standpunkt, daß es unmöglich gewesen sei, sich an England in ganz derselben Weise zu wenden wie an Deutschland , da der Unterfeebootstreit die Frage der Menschenrechte eingeschlossen habe, während der Streit mit England nur Eigentum& rechte betreffe. Die Note an England enthält aber zahl reiche Beweife von dem Bestreben der Regierung, alle Strieg führendden hinsichtlich der an sie gerichteten Forderungen zur Die Beobachtung des Völkerrechts auf gleichen Fuß zu stellen. „ Galveston Tribune" sagt: Die Note gibt den Deutschenfreunden frohen Mut. Es besteht kein Grund, die Regierung der Parteilichkeit Die Note tritt oder englandfreundlicher Gefühle zu beschuldigen. für amerikanische Rechte ein, die auf den anerkannten Grundsäßen des Völkerrechts beruhen.
Der montenegrinische Bericht.
Wortlaut:
an England.
punft der Gegenwart und Zukunft der Paris , 9. November. ( W. T. B.) Montenegrinischer Bericht vom europäischen Menschheit. Sie wagten es, prinzipiell 7. November: Bedeutende Artilleriekämpfe auf der ganzen Front. vom Krieg und seiner Beendigung zu sprechen, die furchtbaren Bergebliche Angriffe der feindlichen Infanterie an verschiedenen Wirkungen des Völferringens zu schildern, und die Frage aufzuwerfen, ob es feinen Ausweg aus diesem Unglüd gebe. Lord Courtney ging dabei am weitesten. Er trug fein Bedenken, auch dem deutschen Standpunkt Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, nannte im übrigen die Befreiung Belgiens und Nordfrankreichs eine mögliche Basis der Verständigung und forderte im Namen der Zivilisation, daß die sicher sehr ruhmbolle Leidenschaft für nationale Unabhängigkeit mit der Möglichkeit internationaler Freundschaft versöhnt werde. London , 9. November. ( W. T. B.) Die amerikanische Note Was durch die Neden deutlich vernehmbar hindurchflingt, an England hat in ihren bemerkenswertesten Teilen den folgenden ist der sehnliche Wunsch nach einem baldigen Frieden und das Die amerikanische Regierung hat die englischen Noten vom Paris , 10. November. ( W. T. B.) Amtlicher gestriger schmerzliche Bedauern, daß die Regierung des Herrn Asquith, 7. Januar, 10. Februar, 22. Juni, 23. Juli, 81. Juli und 18. August admittagsbericht: Das Gewehrfeuer im Gebiete von 2003 die auf eine genaue Umschreibung der Ziele des Krieges ver- fowie die Verbalnote vom 6. August über die Beschränkung des dauert beiderfeits an. Weiter füblich Patrouillentämpfe, in welchen zichtet, das Land diesem Frieden nicht näher bringt. Man amerikanischen Handels durch Maßregeln der britischen Regierung wir die Oberhand behielten. Heftige feindliche Bombardements fann in solchen Auslassungen das Erwachen der Erkenntnis sorgfältig erwogen und die Antwort in der Hoffnung hinausgeschoben, fanden im Abschnitt von Beauvraignes und in der Champagne statt. und der Vernunft begrüßen, indessen nichts wäre verfehlter, daß die angekündigte Absicht der englischen Regierung, die Rechte als wenn wir fie triumphierend als ein Sugeständnis der Kriegführenden unter möglichster Berücksichtigung der Inter - Unsere Artillerie erwiderte überall sehr wirksam. Auf der übrigen englischer Schwäche und Verzweiflung ausschreien wollten. effen von Neutralen auszuüben, die Behandlung amerikanischer Front eine ruhige Nacht. Baris, 10. November. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von briti adungen möglichst zu beschleunigen, den berechtigten Handel mögAbgesehen davon, daß wir damit nur den lichst wenig zu behelligen usw., die Rechte der amerikanischen Bürger gestern abend: Artilleriefämpfe auf einem großen Teil der scheit Durchhaltepolitikern einen willkommenen Dienst in Handel und Verkehr nicht unberechtigt beschränken würde. Üm leisten würden, ist es auch keineswegs die Verzagtheit, die den so bedauerlicher ist es, daß sich diese Hoffnung nicht verwirklicht hat, Front, besonders auf dem Nouvron- Plateau, wo wir sehr wirksame Lords ihre Worte in den Mund gelegt hat. Sie glauben fondern im Gegenteile bie llebergriffe gegen amerikanische Schiffe Feuerkonzentrierungen gegen die feindlichen Anlagen ausführten. noch immer an die Möglichkeit eines Sieges oder doch eines und Ladungen, die guten Glaubens für neutrale Häfen bestimmt waren, In der Champagne war die Kanonade im Gebiet von Tahure Erfolges auf den Schlachtfeldern, und was sie zu ihrem Auf- in wachsendem Maße schifanös geworden sind und die amerikanischen und des Mesnilhügels beiderseits noch immer sehr lebhaft. In den treten veranlaßt, ist nur die Sorge, daß ein Krieg, der weiter- Reeder und Kaufleute zu einer Beschwerde an die Regierung ver- Bogesen südlich Bussa zerstörten unsere Schüßengrabengeschütze geführt wird, weil die Staatsmänner den Ausweg aus der anlaßt haben, weil diese nicht Schritte getan hätte, um die Eingriffe feindliche Blockhäuser und Unterſtände. Sackgasse" nicht finden können, schließlich nur auf die völlige Beschwerden der amerikanischen Note betreffen drei Punkte: 1. Das der Kriegführung in ihre begründeten Rechte zu verhindern. Die Belgischer Bericht: Die Nacht vom 8. zum 9. November Zerstörung eines beiden Teilen gemeinsam gehörenden Kultur- anhalten amerikanischer Schiffe und Ladungen, 2. die Blockade und war ruhig. Heute Bombardement von Furnes , Ramscapelle, PerEinige Geschosse fielen auf besitzes hinausläuft. 3. die Forderung, daß die durch die englische Politik geschädigten wyse, Rousdamme und Caesterte. Natürlich ist die Oberhausdebatte noch nichts Ent- amerikanischen Interessenten ihr Recht vor einem englischen Prifen- unfere vorgeschobenen Bosten und auf verschiedene Stellen unserer scheidendes, noch nichts, was uns den baldigen Abschluß des gerichte suchen sollen.
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Linien.