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Weltausstellung in Antwerpen   zurückgelangenden Gütern die Beibehaltung des Jefuitengesetzes, 5241 betreffend das Impf­Bollfreiheit zu gewähren.

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168 372 694 Reichsmark Reichsschulden follen auf grund eines heute im Reichs- Anzeiger" veröffentlichten kaiserlichen Gulaffes aufgenommen werden. Als Verzinsung find 3 bez. 3, pCt. vorgesehen.

gefet, 2501 betreffend Gewährung eines Ehrenfoldes an die Kriegsveteranen, 1896 betreffend die Bekämpfung gemeingefähr= licher Krankheiten, 1269 betreffend die Zulassung der Frauen zum Studium der Medizin 2c. 2c., 1556 betreffend Haufirhandel, Detailreisende 2c., 1134 betreffend Abzahlungsgeschäfte, 785 be= treffend Abänderung des§ 166 des Strafgesetzbuches, 793 be­Margarine, 310 betreffend Konsumvereine. treffend die Sonntagsruhe, 409 betreffend die Besteuerung der

Heft in der Hand behalten", und ein anderer früherer Ab­geordneter meinte, die arbeitende Bevölkerung fönne eine Ver­tretung nicht finden, da in dieser Klasse des Volkes entweder der gute Wille oder die genügende Einsicht fehle.

Also das Volk soll zu dumm sein! Nun heute wird das Bolt nicht mehr zu dumm sein, wie der Landtag einst meinte, fondern es wird sein Recht fordern, und nicht ruhen und raften, bis es das Ziel erreicht hat, nämlich die Einführung des allgemeinen, gleichen, diretten Wahlrechts zum braunschweigischen Landtage.

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Die Bälle und Verbrauchssteuern im Etatsjahre 1893/94. Für die Zeit vom 1. April 1893 bis zum Schluffe Die Petitionen haben folgende gefchäftliche Behandlung er. des Monats März 1894 find von Einnahmen( einschließlich der halten: 95 Petitionen sind dem Herrn Reichstanzler überwiesen, treditirten Beträge an Zöllen und gemeinschaftlicher Verbrauchs- 1831 Petitionen find durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, steuern sowie von anderen Einnahmen im Deutschen Reich zur 16 051 Petitionen find durch Beschlüsse des Reichstags für er- heute an leitender Stelle tiefsinnige Betrachtungen an über Der Gipfel der Komik. Die Kreuz- Zeitung  " stellt Anschreibung gelangt: ledigt erklärt, 167 Petitionen sind zur Erörterung im Plenum Zölle 368 112 466 M.( gegen denfelben Zeitraum des Vor- nicht für geeignet erachtet, 94 Petitionen, über welche ein münd- die traurigen Schicksale" des- 3entrum 3. Von den jahres- 12 810 699 M.), Tabafsteuer 11 697 835.(-42 501 licher Kommiffionsbericht vorliegt, sind nicht mehr zur Berhandlung Schicksalen" der Junkerpartei sprechen die Herren Junker Mart), Zuckermaterialsteuer- 1 687 959 M.(+55 433 852 M.), im Plenum gelangt, 1 Petition wurde zurückgezogen, 8 Petitionen jetzt ebenso wenig gern, wie weiland nach Jena  . Budersteuer 78 848 177.(+ 5 660 049 M.), Salzsteuer 43 887 915 sind, da sie verschiedene Materien behandelten, in mehreren Rom­Mart(+778 688 M.), Maischbottich und Branntweinmaterial miffionen Gegenstand der Berathung und Beschlußfassung gewesen, steuer 21 806 515 M.(-283 398 M.), Verbrauchsabgabe von 42 910 Petitionen sind auch in den Kommissionen nicht mehr zur Branntwein und Zuschlag zu derselben 117 726 620 M. Berathung und Beschlußfaſſung gekommen, darunter: 26 867 be­(+4 254 638 M.), Braufteuer 26 151 186 M.(+ 822 531 M.), treffend die Tabacssteuer, 2698 betreffend die Weinsteuer, 5241 Uebergangsabgabe von Bier 3 633 171.(+72 658 M.); betreffend das Impfgefeß, 2501 betreffend den Ehrenfold an Summe 665 175 926 W.(+53 880 768 M.). Spieltartenstempel Beteranen, 8458 betreffend Haufirhandel, Sonntagsruhe, Konsum 1374 841 9.(+11 576 M.), Wechselstempelfteuer 8 174 920 m. vereine, Besteuerung der Margarine, Abänderung des§ 166 des (+259 311 m.), Stempelsteuer für: a) Werthpapiere   4 163 606 M. Strafgesetzbuchs. (+521 025 M.), b) Kauf- und sonstige Anschaffungsgeschäfte 8 167 106.(-1138 838 M.), c) Loose zu: Privatlotterien 1499 695 M.(-256 869 M.), Staatslotterien 6774 708 m. (+6489 M,).

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1 680 744 M.

Die zur Reichstasse gelangte Ist- Einnahme abzüglich der Ausfuhrvergütungen und Verwaltungstoften beträgt bei Den nachbezeichneten Einnahmen bis Ende März 1894: 3ölle 335 670 438.(-22 775 212 M.), Tabaksteuer 10 985 546 (-379 116 M.), Zucker Materialsteuer (-15 018 958 9.), Bucersteuer 72 848 845 M., barunter Verbrauchs­abgabe nach dem Gefeß vom 9. Juli 1887= 1499 865 90. (+20 575 238 9.), Salzsteuer 43 427 819.(+ 953 561 M.), Maischbottich und Branntwein- Materialsteuer 17 814 006 M. (-957 889 M.), Berbrauchsabgabe von Branntwein und zu schlag zu derfelben 100 797 921.(+4 686 984 M.), Braufteuer und Uebergangsabgabe von Bier 25 308 620 M.(+ 759 177 M.); Summe 605 167 451 0.(-12 156 260 M.). Spielfarten ftempel 1 300 078.(-6844 M.).

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Nachwahlen zum Reichstage. Die Reichstags- Ersatz­wahl für nowrazlaw Strelno Mogilno   ist auf den 16. Mai anberaumt.

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Jm 6. schleswig holsteinischen Wahl= treise foll, nach einer Meldung des Hamburger Fremden­blatts", die in bürgerliche Berliner   Blätter übergegangen ist, Genoffe v. Elm aufgestellt worden sein. Wie uns aus Altona   telegraphisch gemeldet wird, haben die Genossen des Wahlkreises zur Kandidatenfrage noch nicht Stellung ge nommen. Die Nachricht ist demnach zum mindesten verfrüht. In Plauen   i. B. dürfte Genosse Gerisch wieder aufgestellt werden.-

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Ein katholisch soziales Programm veröffentlichen die Zentrumsblätter. Daffelbe ist von einer Anzahl Ordens­und Weltgeistlichen, Doktoren, Rechtsanwälten, Professoren, Freiherren   und Grafen, nur keinen Arbeitern unterzeichnet, wenn man von dem Auch Arbeiter Stöbel absieht. Das Pro­gramm ist viel weniger ein soziales, als ein ständisches, wie aus den folgenden Hauptsäzen desselben hervorgeht:

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Alle katholischen Sozialpolitiker erblicken daher das Ziel ihrer sozialen Reformbestrebungen in. der Organisation der Gefellschaft nach Berufsständen auf chriftlicher Grundlage, und zwar in einer den gesellschaftlichen und wirthschaftlichen Ver­hältnissen der Gegenwart angepaßten Form mit durch Staats­verfassung garantirten Rechten der Selbstverwaltung, sowie der Vertretung ihrer Interessen bei der staatlichen Gesetz­gebung.

Um die allmälige Erreichung dieses Zieles zu ermöglichen und zu erleichtern, stellen Unterzeichnete an den Staat die Forderung, alle auf die berufsgenossenschaftliche Organisation hinzielenden Bestrebungen in Landwirthschaft, Industrie ( inkl. Bergbau), Handel und freien Berufen, welche fußen auf den Grundsätzen der christlichen Gerechtigkeit und Liebe, au schüßen und zu fördern.

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Zur Sonntagsruhe in der Bettindustrie. Der Reichs. Reaktionäre und utopistische Forderungen stehen neben Anzeiger" schreibt: Die zur Berathung des Entwurfs von Aus: sozialpolitisch vernünftigen in dem Programm. Leßtere find nahmebestimmungen, betreffend die Regelung der Sonntagsruhe aber, wie ja die traurige Haltung der Zentrumspartei   bei in den Betrieben der Gruppe VIII der Gewerbestatistik( Leucht Der Reichstag   hat in diefer Session getagt vom 16. No- ftoffe, Fette, Dele u. dergl.), einberufene Versammlung von Berathung des jetzt in Kraft stehenden Arbeiterschutz- Geſches vember 1898 bis zum 19. April 1894, zufammen 155 Tage. Interessenten trat heute unter dem Vorsitz des Unter- Staats- beweist, nicht ernst gemeint, sondern blos zur Täuschung Während dieser Zeit haben zusammen stattgefunden: 86 Plenar- fekretärs im Reichsamt des Innern Dr. von Nottenburg im der vorerst noch nicht sozialdemokratischen Arbeiter in das fizungen, 218 Sigungen der Abtheilungen und 196 Sizungen Reichstags- Gebäude zusammen. An der Besprechung nahmen Programm aufgenommen. der verschiedenen Kommissionen. außer den Vertretern des Reichsamts des Innern und des Wir kommen demnächst in einem Artikel auf das Pro­Seitens der verbündeten Regierungen sind folgende Bor  - königlich preußischen Handelsministeriums 5 Gewerbe- Aufsichts- gramm näher zu sprechen. Tagen dem Reichstage unterbreitet worden: 24 Gefeßentwürfe, beamte, 15 Arbeitgeber und 18 Arbeitnehmer theil. Gs wurden einschließlich des Reichshaushalts= Etats für das Etats zunächst die im Reichsamt des Innern ausgearbeiteten Vorschläge Die Prozeffe wegen Kanzlerbeleidigung mehren jahr 1894/95, eines Nachtragsetats für 1893/94, eines Nachtrags burchberathen, welche für Stearinfabriken, Braunkohlentheer- sich; der neueste ist der gegen den Boeckel'schen Reichs­für 1894/95, fomie des Haushalts- Stats für die Schußgebiete Destillationsanstalten, Betroleumraffinerien, Anlagen zur Knochen- herold" angestrengte. auf das Etatsjahr 1894/95, 12 Verträge resp. Abkommen, 2 faifer entfettung, Leimfabriken, Wachsbleichereien und Samentleng­liche Verordnungen, 1 Mittheilung betreffend die Veranlassung anstalten Ausnahmebestimmungen auf grund des§ 105d ber Affeffor Wehlau. Die Nachricht der Kreuz- Zeitung  ", von Wahlen zur Kommission für Arbeiter Statistit, 7 allgemeine Gewerbeordnung vorsehen. Hieran schloß sich eine Diskussion daß Assessor Wehlau zur Zeit im Auswärtigen Amt   be­Rechnungen über den Reichshaushalt für die Statsjahre 1884/85 über die Frage, ob derartige Ausnahmen auch für andere Betriebe schäftigt wird, ist unrichtig. Assessor Wehlau hat schon bis 1890/91, 1 Uebersicht der Reichsausgaben und Einnahmen der Gruppe Vill erforderlich sein würden.­feit längerer Zeit Urlaub; über die Frage feiner für das Etatsjahr 1892/93, 1 Uebersicht der Einnahmen und

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Ausgaben der Schuhgebiete von Kamerun  , Togo   und des süd- Die braunschweigischen Genoffen treten demnächst weiteren dienstlichen Verwendung nach Beendigung desselben westafrikanischen Schußgebietes für das Etatsjahr 1892/93, in die Agitation gegen das bestehende reaktionäre Klassen wird, wie die" Post" in Erfahrung gebracht hat, erst nach 1 Rechnung der Kaffe der Ober- Rechnungskammer für das Etats- Wahlrecht, die fie, wie die von uns besprochene Broschüre Erledigung der wegen der Kameruner Vorgänge ein. jahr 1890/91, 1 Bericht der Reichsschulden- Kommission, 17 Dent des Genossen Calver beweist, gründlich vorbereitet haben. geleiteten Untersuchung Entschließung getroffen schriften, Berichte und Uebersichten zc., welche durch Kenntniß- uns liegt ein treffliches, besonders die Interessen der Land- werden. Fort ins Junkerparadies! Die adligen Lüderiane, bevölkerung berücksichtigendes Flugblatt vor, das unzweifel­haft seine Wirkung thun wird. Es schließt mit den die wegen ihrer Theilnahme an den Hannoverschen Spiel­folgenden Sätzen: schwindeleien auf gebieterisches Verlangen der öffentlichen Wie ist es nun zu ermöglichen, daß die arbeitende, aber Meinung bestraft und aus dem Offiziertorps entfernt werden nicht begüterte Bevölkerung auch in der Lage ist, Vertreter in mußten, sind größtentheils nach Afrika   in die Kolonien den Landtag zu entfenden? Ginzig und allein dadurch, daß gegangen, zu den Kollegen Leist und Wehlau. Daß es sie das braunschweigische Bolt die Einführung des allgemeinen, nach diesem Junkerparadies zieht, finden wir sehr natürlich; gleichen direkten Wahlrechts in aller Einmüthigkeit und mit und wenn alle edelsten" und ähnliche Früchtchen in nachdrücklichem Ernste fordert. Namentlich an der ländlichen

nahme erledigt sind. Es haben die verfassungsmäßige Zustimmung seitens des Reichstages erhalten: 17 Gefeßentwürfe, einschließlich des Reichs­haushalts- Etats, des Haushalts- Etats für die Schutzgebiete und der beiden Nachtragsetats, 12 Verträge resp. Abkommen, 2 faiserliche Verordnungen. 1 Gesetzentwurf ist abgelehnt. Die Rechnung der Rasse der Ober- Rechnungskammer und der Bericht Der Reichs- Schuldenkommission sind durch Ertheilung der Decharge erledigt; die Uebersicht der Reichsausgaben und-Einnahmen für das Etatsjahr 1892/93 ist unerledigt geblieben. Unerledigt bleiben ferner: 6 Gefeßentwürfe und 7 allgemeine Rechnungen.

Bon den Mitgliedern des Reichstages wurden eingebracht: 31 Gefeßentwürfe, 41 Anträge, 5 Interpellationen. Von den vorgeschlagenen Initiativ Gesetzentwürfen haben 4 die Ge­nehmigung des Reichstags erhalte, 1 ist zurückgezogen, 26 bleiben unerledigt. Von den Anträgen, welche Gesezentwürfe nicht ent­halten, find 21 erledigt, 1 abgelehnt, 2 zurückgezogen, 17 bleiben unerlebigt.

Die eingebrachten Interpellationen sind im Plenum zur Verhandlung gekommen.

Die Kommissionen haben 53 schriftliche und 67 mündliche Berichte erstattet.

Petitionen sind 60 641 eingegangen; darunter: 26 367 betreffend die Tabatssteuer, 2698 betreffend die Weinsteuer, 1824 betreffend die Erhebung von Reichs- Stempelabgaben, 6449 betreffend den Handelsvertrag mit Rußland  , 6438 betreffend

Bevölkerung, an Euch Männer der Arbeit, draußen auf dem Deutschland   dem Beispiele folgten und auch nach Afrika  Lande, wird es liegen, daß Ihr einmüthig ein wirksames und in die Kolonien gingen, dann hätten wir sicherlich Wahlrecht verlangt. Ihr dürft und könnt es getroft, denn die nichts einzuwenden. Ihnen wäre wohl, und uns wäre Landesverfassung selbst will, daß alle Einwohner im Landtage wöhler. Nur eins wäre dann allerdings nöthig: daß wir vertreten feien! Die Regierung wird, wenn sie den ein die armen Neger aus dem Paradiese entfernen, damit die müthigen Willen des braunschweigischen Volkes sieht, nicht Junker hübsch unter sich sind und nur sich selber gegen­zögern tönnen, der von Euch gestellten Forderung entgegen zu feitig als Vivisektionsthiere benutzen können.- kommen. Aber der Landtag will nicht; eben die 46 Bertreter,

welche die Interessen der gesammten Bevölkerung zu vertreten Armee und Sozialdemokratie. Wie wir erwarteten, berufen sind, wollen das allgemeine Wahlrecht nicht. Als die hat das sächsische Zirkular, betreffend das Ein­Regierung es früher einführen wollte, da lehnte es der Land- bringen der Sozialdemokratie in das Heer, sich als eine tag, die Volksvertretung selbst, ab.

Und warum will der Landtag nicht, daß das Volk auch Ente der Germania  " entpuppt. Dagegen fönnen wir die politische Rechte vornehmlich das Wahlrecht bekomme? Es Thatsache verbürgen, daß in Sachsen   jeder Rekrut, der in wurde einmal im braunschweiger Landtag auf gut deutsch   ge- das Heer eintritt, auf seine politische Gesinnung hin an­sagt. Der Sinn dieser Rede war: Wir Reichen wollen das gesehen wird, und daß der Name eines jeden, der sozial­demokratischer Gesinnung huldigt oder ihrer verdächtig ist, in der Liste des Heimathsorts ein Kreuz empfängt, damit die Militärbehörden ihren Mann gleich fennen.

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die Wahl. Der Herr von Königseck, oder der von Mont- Prälaten zu machen. Im Gegentheile: Er bewillkommte fort, einer von Beiden wird's am Ende sein." Sen Neffen finster und kalt; Fiorillens bedeutende Ges " Ich danke Dir!" versette Dagobert unwillig, ohne der berden und scheues Fortschleichen wiesen auf Sturm. Ist es In anderen Baterländern ist's ebenso. Ursache sich bewußt zu sein, und kehrte dem Berichter den also," begann Monsignore, nach langer, ungewisser Birkular, durch das den Gemeindebehörden aufgegeben ward, Rücken zu. Gerhard trat just mit seiner schön geputzten Pause, it's also, daß man sich vorbereitet zu dem die politische Gesinuung der Nekruten zu martiren, ist bei­Waffe herbei, und pries dem Jüngling ihre Vorzüge. beiligen Stande, den man zu ergreifen gedenkt, nach Gottes läufig schon sehr alten Datums, es wurde Ende der Dieser überhörte jedoch alles, was der Gewehrkundige von und des Dheims Willen? Schäme Dich dessen, was ich 70er Jahre, unmittelbar nach Einführung des Sozialisten­Bügel, Korb, Stahlschnitt, Knopf und Spite sprach, und von Dir vernehmen mußte!"

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ging mit ihm hinaus, ohne von Meister und Knecht Ab- Dagobert fragte schüchtern nach der Sünde, die er be- gesetzes, erlassen.- schieb genommen zu haben. Thomas schüttelte den Kopf, gangen haben sollte. Die Chauvinisten an der Arbeit. Wir haben schon und die Gesellen thaten's ihm nach. Sie konnten den jungen Du willst nicht wissen, Dich nicht entsinnen!" rief der öfters darauf aufmerksam gemacht, daß der Chauvinismus Geistlichen nicht begreifen; am wenigsten konnten's die Prälat: verstockter, unbußfertiger deutscher Tollkopf! Ich nicht blos ein politisches Geschäft ist, sondern auch jenigen, die ihn vor einer halben Stunde in vüftigem Fauft will Dir erklären, was ich meine: Ein Jüngling von alt ein Geschäft ordinären geschäftlichen Sinne des ftreit gesehen hatten, und nun sein blödzerstreutes 2ẞesen bürgerlichem Geschlecht, zum Dienst der alleinfeligmachenden Wortes. Wie die Chauvinisten Frankreichs   und Deutsch nicht zu reimen vermochten. Der Knecht jedoch vermochte Kirche bestimmt, in ihr Friedenskleid gehüllt, wird auf lands: der beiden Länder, in denen das Geschäft am besten es am besten: Dem hat's mein Fräulein angethan; offener Straße ein fauftfertiger Klopffechter, des Böbels eingerichtet ist, einander in die Hände arbeiten, wie sie sich brummte er pfiffig in den Bart und ging hinauf, Widerpart! Um einen Reger zu vertheidigen, schlägt er einen gegenseitig unterſtüßen und Vorschub leisten, das haben wir feiner Herrin zu berichten, es sei nun nicht mehr nöthig, Christen zu Boden! Das kann nur ein Deutscher thun, bei Dugenden von Gelegenheiten nachgewiesen. Jest   liegt nach dein jungen Manne zu forschen, wie sie ihm geboten; der ein gewaltig zahmes Herz lügt, und, dies seinem Gegner uns ein neues, recht augenfälliges, wenn auch zum Glück biefer habe selbst sich schon nach ihr befragt, und nur eines zu beweisen, demselben kaltblütig eine Handvoll Haare, sehr harmloses Beispiel vor. Nämlich eine literarische Wints bedürfe es, ihu ihrem Befehle gehorsam zu machen, ein halbes Dußend Zähne oder ein Auge ausreißt. Schäme Reklame der französischen   Chauvinisten für ihre wenn sie anders Lust habe, ihm Befehle zu ertheilen. Dich, bereue, und bitte sogedachte Frevel dem Herrn der deutschen Kollegen. Eine Reklame in der strengsten und Heerschaaren ab. Noch einmal ein Wort für den Keyzer ver- auch gewöhnlichsten Bedeutung des Worts: eine Reklame loren, noch einmal zu seinen Gunsten die Fauft gezückt, im flammendsten Pariser Stil für die Poesien" unserer und ich ziehe meine Hand von Dir ab. Keine Einwen chauvinistischen Pegasus Kavallerie, der Rittershaus, dung! Ich weiß wohl, daß Ihr in Deutschland   selbst im Dahn   und Konsorten, die durch grausame Mißhandlung Chorrock das grobe bäurische Wesen nicht ablegt, das Ihr unserer schönen deutschen Sprache dem Deutschthum mehr abelig Thun nennt; daß Gure Bischöfe und Stiftsherren Schaden gethan haben, als alle Zuaven und Turkos des sogar zu Gaule steigen, und Gure Turnereien und Ringel fleinen Napoleon vermocht hätten, wenn sie in die Lage ge­rennen mitmachen, als wüßten sie nichts anders zu treiben, kommen wären. Fastnachtspiel. als solche fündliche Lustbarkeiten. An Dir jedoch will ich Ein Schauder überlief uns, als wir diese deutsch­Seit mehreren Tagen hatte sich Dagobert nicht im dies Unheil nicht erleben. Bereue demnach und begieb Dich mörderischen, wahrhaft heroftratischen Verse, Sause seines Dheims blicken laffen, und wurde doch von in Demuth hinweg, um Dich vorzubereiten auf den Besuch, schlimmste Nothzucht, die je an einer Sprache ver dem Letzteren, wie von dessen Freundin Fiorilla sehnlichst den Du morgen bei Sr. Eminenz dem Erzbischof von Ravenna   übt worden ift! von französischer Hand, erwartet, wenngleich aus verschiedenen Beweggründen. ablegen wirst. Ich tafle heute bei dem hochwürdigsten Herrn, wie Insekten angespießt und hübsch nebeneinander Sein endliches Erscheinen nach dem jonnüglichen Hochamte und will den gerechten Born, den er gegen Dich empfindet, gereiht, in der Revue des Revues" vorfanden. befriedigte die feiner harrenden Seelen. Zum großen Be welchen ich bereits seiner Gunst empfohlen, in die gewohnte Der französische   Sammler dieser christlich- germanischen fremden des Jünglings schien weder der geistliche Zuschnitt Wilde umzustimmen suchen. Doch thue ich dieses nur dies Geistesblüthen ist aber zum Glück ein anständiger Mann, feines Rockes, noch die ernste, gesammelte Miene, mit der erste und einzige Mal wohl zu merken. Entferne Dich!" und als solcher hat er seinen Landsleuten gesagt, daß es er eintrat, einen besonders günstigen Eindruck auf den ( Fortsetzung folgt.) neben dieser patriotischen Pegasus- Kavallerie von 1870 und

Siebentes Rapitel.

In Treuen   fest

Wär wohl das Best',

Doch hältst du es nicht fest in Ehren: Du Minnedieb,

Der du zum Lieb Nur, was dir nicht siemt, willst begehren!

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bie