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Man hat die Angriffe, zu denen gegenwärtig der Nord flügel des ruffischen Heeres südwestlich Dünaburg und bei morgon geschritten ist und vielleicht noch an anderen Stellen schreiten wird, als den Versuch bezeichnet, eine Ent lastung für die geschlagene 11. und die bedrohte 7. Armee und für die ganze gefährliche Lage im Süden herbeizuführen. Das ist unzutreffend. So einsichtslos ist Brussilow sicher nicht, daß er bei der Größe der Entfernungen selbst von einem Er- Reuorientierung zu einer Sozialgefesgebung führt, die Im tschechischen Reichsratsklub haben sich 43 gegen 33 Ab. folge im Norden einen Einfluß auf den Gang der Dinge im der deutschen Arbeiterklasse die volle Gleichberechtigung im mirt- geordnete dafür ausgesprochen, daß über die Teilnahme an Süden erwarten sollte. Die deutsche Heerführung bejäße schaftlichen und staatsbürgerlichen Leben sowie den sozialen Auf- der sofortigen Verfassungs- und Verwaltungsreform erst eine wahrhaftig andere Mittel, einen unwahrscheinlichen stieg zur ungeminderten Teilnahme an der kulturellen Entwidlung gemeinsame Sibung des tschechischen Verbandes und des. Rückschlag im Norden, der strategisch nicht sehr gefährlich des Boltes gewährleistet." märe, auszugleichen wie durch eine Schwächung ihrer Streitfräfte im Süden. Zudem sprechen die Tatsachen gegen eine
stehenden Regierungssystems und die Einführung eines p Aber diese Parteien genügen zu einem so großen Werfe wirklich demokratischen Wahlrechts für alle einzelstaat nicht, selbst wenn Südslawen , Italiener und Rumänen zu lichen Landtage sowie für alle Gemeinden als die dringendste Var- ihnen stoßen. Das neue Oesterreich kann nur werden, wenn ausseßung für eine gesunde innerpolitische und wirtschaftliche Entschechen oder Polen mitarbeiten. Das Beste und midlung, die allein das deutsche Volk befähigt, die verwüstenden Schönste wäre es, wenn beide Nationen daran tätigen Anteil Wirkungen des Krieges bald zu überwinden. nähmen und der Gedanke nationaler Benachteiligung von AnNicht minder erwartet die Konferenz, daß diese innerpolitische fang an absurd würde.
solche Annahme. Die Vorbereitungen der Nordangriffe haben bereits am 9. Juli und mit schärferer Ausprägung am 17. Juli begonnen, also zu einer Zeit, als die Heeresgruppe Böhm- Ermolli im Süden noch nicht angetreten war und als
der Gegner die böse Ueberraschung noch nicht ahnte, die ihm von der deutschen Heeresführung bereitet wurde. Denn das ist das Unnachahmliche in der Feldherrnkunst Hindenburgs, daß zu dem Scharfblick in der Erkenntnis der Lage und zu der entschlossenen Tatkraft, sie auszunuben, die Sorgfalt der Durchführung und das Geheimnis tritt, mit der sie verschleiert wird. Keinem unserer Gegner ist das in diesem Kriege bis jest möglich gewesen. Ob Lloyd George das auch als„ Kaninchentaftif" bezeichnen mag?
Wenn die russischen Heere im Norden erst jetzt vorgebrochen sind, so liegt es augenscheinlich daran, daß fie innerlich und äußerlich in feinem früheren Augenblicke dazu vor bereitet waren. Zweifellos aber war ihre allgemeine Borbewegung von der Ostsee bis zum Schwarzen Meere von vorn herein beabsichtigt. Wir sehen daher, daß der Feind gegen wärtig auch an den Südkarpathen in Unruhe gerät und daß man am Sereth mit seinen Angriffen rechnet. In der Schwerfälligkeit der Ausführung dieses riesenhaften Blanes, dem die Kräfte des Gegners nicht recht entsprachen, ist nun Hindenburg wie ein Wetterstrahl hineingefahren. Es scheint, als ob die bisherigen Erfolge verhältnismäßig nicht einmal erhebliche Verstärkungen unserer Südwestfront nötig gemacht hätten.
So wie die Ruffen ihre Gesamtfront nicht gleichzeitig in Bewegung zu sehen vermochten, entbehren sie nun in ihrem schweren Augenblicke auch die Unterstüßung durch die Westmächte. Die Franzosen erwehren sich nur mühsam und meist nicht mit Erfolg der Gegenangriffe der deutschen Truppen. Wenn ihre Leute sich im Kampfe auch noch tapfer und heldenmütig schlagen, so scheint doch auch in ihren Reihen die Kriegsmüdigkeit und vor allen Dingen der Zweifel am Erfolge wie ein Gespenst am hellen lichten Tage herumzu gehen. Die Engländer wollen ohne allen Zweifel angreifen und noch einen gewaltigen Schlag versuchen, der ihnen auch die Herrschaft über die f I andrische Küste verschaffen soll. Aber seit dem 8. Juli schleudern sie nun wieder Millionen von Geschossen und immer neue Zentner von Blei und Eisen gegen unsere Gräben und unsere Geschüße, jagen jie immer neue Erkundungsstöße gegen unsere Linien vor, ohne bisher den Entschluß zum allgemeinen, entscheidenden Angriff gefunden zu haben. Wieder glauben sie nur durch die Zerstörungskraft unermeßlicher materieller Mittel, nicht die Seele, sondern die Körper unserer Soldaten vernichten zu fönnen. Das ist sicher fein Zeichen für ihren unerschütterlichen Glauben an den Sieg, der die Vorbedingungen jedes großen Erfolges ist.
Troß alledem müssen wir darauf gefaßt sein, daß uns noch schwere Tage im West en bevorstehen können; und das wird die deutsche Führung auch erwogen haben, als sie sich zu ihrem Borbruche in Ditgalizien entschloß. Aber, wer nicht wagt, nicht gewinnt! Ein Glücksspiel bleibt der Krieg legten Endes immer.
Wir teilen nachträglich mit, daß der in der Nummer vom Dienstag abgedruckte Artikel von 3. Weinberg über Die gegenwärtige Lage in Rußland dem Stockholmer Bulletin des Arbeiter- und Soldatenrats entnommen und verfürzt war.
Die deutsch - englische Vereinbarung über Kriegs- und Zivilgefangene.
Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet: Von deutschen und englischen Regierungsvertretern ist fürzlich im Haag in gemeinsamen Beratungen der Entwurf einer Vereinbarung zwischen der deutschen und der großbritannischen Regierung über Kriegs- und Zivilgefangene aufgestellt worden. Dieser Entwurf hat nunmehr die 3 ustimmung der beiderseiti gen Regierungen gefunden.
Nationalausschusses Beschluß fasse. Die Minderheit ist vom Genossen meral geführt, die Mehrheit feßt sich aus
Agrariern und Nationalsozialen zusammen. Die Intran
sigenten argumentieren dahin, daß wie die polnische so auch die tschechische Frage als international erklärt werden müsse, und klagen, daß sofortige Verständigungskonferenzen auf der Basis des Dualismus geführt werden müssen, also die wenigstens augenblickliche Preisgabe der ungarländischen Tschechoslowaken bedeuten.
Diese tschechischen Chauvinisten übersehen, daß die end gültige nationale Konsolidierung und Beruhigung Desterreichs auch als Muster für Ungarn wirkt. Befangen in dem Die Vereinbarungen, deren deutscher Wortlaut demnächst ver- Glauben an den Sieg der Entente, übersehen sie, daß dic öffentlicht werden wird, ist vom Standpunkt der Menschlichkeit auf Entente, so gern sie mit den unterdrückten" Nationen Defter. das lebhafteste zu begrüßen. Sie betrifft die Entiffaung tranfer reich- Ungarns zu fofettieren liebt, doch um dieser Völker Kriegsgefangenen in die Heimat sowie die Internierung von Kriegs- willen feinen Augenblick den Krieg fortseßen wird, wenn die Diesen und Zivilgefangenen in neutralen Ländern, ferner die Bestrafung weltpolitischen Ziele der Entente erreicht sind. der Fluchtversuche von Kriegsgefangenen, die Ausseßung der gegen Glaubensseligen, an denen sich vielleicht das Wort erfüllt, dos riegs- und Zivilgefangene verhängten Strafen wegen der bis zu Hoffen und Harren manchen zum Narren habe, sei die Er einem gewissen Zeitpunkt begangenen Straftaten sowie die Ver- flärung Cecils im Unterhaus zum Studium empfohlen. geltungsmaßregeln gegen Kriegs- und Zivilgefangene, endlich die Cecil erklärte sich mit der Aeußerung eines Abgeordneten beschleunigte Abfertigung der für die Kriegs- und Zivilgefangenen einverstanden, daß Desterreich- Ungarn nicht der Hauptfeind bestimmten Paketsendungen, sowie die Nachrichten von sei. Der Hauptfeind müsse Deutschland sein. Was der Gefangennahme der Angehörigen der beiderseitigen die süd slawische Bewegung betreffe, so sei es gr. fährlich, weiterzugehen, als die Regierung in ihrer Antwort. note an Wilson getan habe. Die Regierung erkläre darin. daß sie wünsche, unter den unterdrückten Nationalitäten auch die serbische Nation zu befreien, aber sie gebe nicht weiter und verpflichte sich nicht auf eine be. stimmte Form der Befreiung.
Streitkräfte.
Weitere Fragen, deren alsbaldige Lösung bei den Verhandlungen im Haag nicht möglich erschien, find für eine spätere Erledigung zurückgestellt worden. Insbesondere sind die deutschen und englischen Regierungsvertreter übereingekommen, ihren Regierungen zu empfehlen, die Frage einer Erweiterung der Entlassung von ZivilDie Tschechen werden zu überlegen haben, ob sie selbst personen in ihr Heimatland und ihrer Internierung in neutralen Ländern in wohlwollende Erwägung zu ziehen, vor allem in Fällen, an der Staatsmacht gegen vielleicht ihre letten Wünsche nicht in denen die Zivilpersonen in tropischen Gegenden oder anderen restlos erfüllende, aber sicher sehr große Zugeständnisse, teilhaben oder die Regierung zwingen wollen, die Mitarbeit der ungünstigen Verhältnissen zurückgehalten werden.
Einen besonderen Anteil an dem Zustandekom- Volen um jeden Preis zu erkaufen. Auch in Deutschmen der Vereinbarung hat die Niederländische Regie- land wäre es ongebracht, diese Gesichtspunkte wohl ins Auge rung. Denn durch ihr Entgegenkommen sind die Beratungen zu fassen und sich von der Betrachtungsweise der„ gelernten" der deutschen und englischen Regierungsvertreter ermöglicht und auf Deutschböhmen zu emanzipieren. das wirksamste gefördert worden; auch hat sie in bereitwilliger Weise ihr Land für die Unterbringung deutscher und englischer Striegs- und Zivilgefangener zur Verfügung gestellt. Für diese Betätigung echter Menschenliebe gebührt ihr der wärmste Dank. Der Widerstand gegen einen baldigen
Frieden.
Der Kopenhagener„ Socialdemocraten" schreibt am Montag: Der größte Widerstand gegen einen baldigen Frieden fommt von Frankreich , England und Amerika . Frank reich verblutet zweifellos, die Regierung hält aber trampfhaft die Kriegsstimmung aufrecht durch die Hoffnung auf Elsaß- Lothringen . England hat seine Ariegsziele erreicht: es hat Deutschland in der ganzen Welt unpopulär gemacht, feinen Welthandel gelähmt, seine Solonien erobert, Arabien von der Türkei getrennt und sich in Südersten und Mesopotamien festgesetzt. Wäre England sicher, bei Friedensschluß dies alles behalten zu können, so wäre der Friede ichon morgen da; die clfaz- lothringische, polnische und ähnliche Fragen würden für den englischen Imperialismus zu Kleinigkeiten pverden.
Der Krieg auf den Meeren.
Drei
Berlin , 26. Juli. Jm Atlantischen Ozean und in der Nordsee wurden durch unsere Unterseeboote wiederum sechs Dampfer und vier Segler versenkt, darunter ein großer bewaffneter Dampfer, wahrscheinlich mit Getreideladung. Dampfer wurden aus Geleitzügen herausgeschossen. Die Ladungen der übrigen Schiffe bestanden, soweit sie festgestellt werden konnten, aus Kohlen, Lebensmitteln, Stüdgut, Pferden, Holz und Salz.
Scit Beginn des uneingeschränkten U- Boot- Krieges find Brutto Register bereits über fünf Millionen Tonnen des für unsere Feinde nusbaren Handelsschiffsraumes versenkt worden. Der Chef des Admiralstabes der Marinc.
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Bern , 26. Juli. Archibald Hurb schreibt im„ Daily Telegraph " vom 20. Juli: Bei Beginn des Tauchbootfeldzuges besaßen wir 3000 Schiffe über 1600 Tonnen, von denen zugegebenermaßen die Hälfte für militärische Zwecke in Anspruch genommen ist, während die andere Hälfte unserer 45- Millionen- Bevölkerung Zufuhren bringt. Daber müssen die seit dem 17. Februar verlorenen Schiffe England hat, trotz allem Liberalismus, namentlich in den nicht von 3000, sondern von 1500 abgezogen werden. Das ergib: letzten Jahren seine Stellung auf Ausbeutung aller Weltteile auf- ein flareres Bild der wirklichen Lage. Danach hat die verfüg bare Tonnage, abgesehen von den Neubauten, um ein gebaut, und zwar durch zahlreiche Kriege. Allein seit 1871 hat es Drittel abgenommen. Betreffs der Neubauten führt Hurs 84 Kriege geführt und 59 Millionen Menschen unter seine Herr aus, daß man gemäß den Angaben Addisons jezt überhaupt erit schaft gebracht. Nirgends kann das Wort Imperialismus mit anfange, wöchentlich 5 bis 6 Ersahbauten herzustellen, während solchem Rechte gebraucht werden, wie bei England. Es ist nur durchschnittlich 20 Schiffe versenkt würden. Hinsichtlich der in dieser Heuchelei, wenn in der englischen Chauvinistenpresse der ganze Richtung von Amerifa zu erwartenden Hilfe gibt sich Hurd feinen Krieg unter dem Echlachtruf:„ Gegen den deutschen Imperialis- Täuschungen hin. Er schreibt: Je mehr Amerika an den Kriegsmus" geführt wird. Es handelt sich um Deutschlands friedliche operationen in Frankreich beteiligt sein wird, desto mehr Schiffe Wird die Konferenz im Reichstagshaus bandelsentwicklung, die Englands Weltmonopol bedrohte. Eng- wird es für Transportzwede benötigen. Es wäre Torheit, auf eine tagen? land wollte allein das Weltreich bleiben und einem Konkurrenten nennenswerte Tonnage von drüben zu rechnen. feinen Blak lassen. Fragt man, wer am Weltkrieg interessiert
Stodholm, 25. Juli. ( Eig. Drahtbericht des Borwärts".) Auf eine Anfrage des Reichstagspräsidiums widerrief der Minister des Aeußern, Lindmann, die Hergabe des Reichstagsgebäudes für die Friedenskonferenz, damit nicht der Anschein einer offiziellen Beranstaltung erweckt werde. Das Gebäude zur Verfügung zu stellen, sei auch unzweckmäßig, solange der Reichstag nicht aufgelöst sci.
tvar, jo fann die Antwort: England nicht zweifelhaft sein. Englischer Hilfskreuzer versenkt.
Deutschland hatte vom Frieden nur Borteile. London , 26. Juli. Die Admiralität teilt mit: Der bewaffnete Seitdem nun aber die Vereinigten Staaten sich hilfsfreuzer Otway( 12 077 Tonnen Wasserverdrängung) wurde in ebenfalls am Striege beteiligen, wird England durch einen neuen, den nördlichen Gewässern torpediert und fant inneräußerst gefährlichen Konkurrenten bedroht. Selbst wenn es in balb 20 Sekunden. Zehn Mann wurden getötet, die übrigen einem noch jahrelang dauernden Kriege Deutschland besiegen und gerettet. dadurch diese Konkurrenz für lange beseitigen könnte, so erhebt sich auf der anderen Seite des Ozeans ein neuer Konkurrent von
Jm ,, Socialdemokaten" bekämpft Branting die Aeußerung Lindmans wegen Hergabe des Reichstagshauses. Die ganze Mensch- wiel gefährlicherer Art. heit blicke schnsuchtsvoll auf Stockholm . Die Tagung im Staats
gebäude bedrohe die Neutralität feineswegs. Murereinzelte Die Tschechen an einem Wendepunkt.
Chauvinisten verschiedener Länder wünschten das Miklingen der Konferenz.
Keine Verschiebung der internationalen
Konferenz.
Stockholm , 26. Juli. ( Eigener Drahtbericht des„ Borwärts".) Die russischen Delegierten sprechen in nächster Woche in Paris mit den Italienern, darauf in London mit den Franzosen und Engländern und hoffen, mit diesen zusammen nach Stockholm zu fahren. Jedenfalls ist es die Absicht der Russen, daß die Konferenz am 15. August begiunt.
Das holländisch- skandinavische Komitee verhandelt heute mit Boale Zion und mit den Armeniern.
Die Gewerkschaften zur inneren Neuordnung.
angenommen:
Die österreichische Regierung will die ewigen nationalen Streitigkeiten aus der Welt schaffen, um der Entente auf dem Friedenskongreß jede Möglichkeit einer Einmischung in die innerstaatlichen Verhältnisse zu nehmen.„ Desterreichische Regierung" ist eigentlich zuviel gesagt. Denn der amtierende Ministerpräsident betrachtet sich selbst als Beamten, berufen zur Erledigung der laufenden Amtsgeschäfte, nicht aber als Politiker mit dem Ziel, den ganzen Staat an Haupt und Gliedern zu reformieren. Die treibende Kraft scheint der Minister des Aeußeren Graf Gernin zu sein, dem eine Besprechung der inneren Politik Desterreichs auf dem Friedensfongreß naturgemäß sehr peinlich sein muß, und der auch den Kaiser von diesen gebieterischen staatlichen Notwendig feiten überzeugt haben dürfte.
Amtlich wird aus Berlin unter dem 22. Juli gemeldet: Das britische Untersee boot 44 wurde durch ein deutsches Unterjeeboot versenkt. Ein Heizer wurde gerettet und gefangen ge
nommen.
In Ostgalizien und in den Karpathen.
Berlin , 26. Juli. ( W. T. B.) Der strategische Meisterstoß in Citgalizien zeitigte auch am 25. Juli bedeutenden Geländegewin und militärisch äußerst wichtige Vorteile. Der heftige und teilweise außerordentlich erbitterte Widerstand, den rasch herangeführte russische Verbände und starte Nachhuten an verschiedenen Ab schnitten leisteten, so östlich und südlich Tarnopol , sowie nörd. lich Bucza cz, vermochte den Vorsturm unserer siegreichen Divisionen nicht zu hemmen. Die Russen wurden an allen Punkten mit frischem Angriffsgeist zurüdgeworfen, ihre Verbände dezimiert und zersprengt. Unsere Flieger trugen abermals wesentlich zu den Erfolgen des 25. bei. Zwischen Tarnopol und Trembowla stießen wir östlich des Sereth 10 Kilometer tief vor, nach Süden und nach Südosten erreichten wir die Linie Buczacz- KoropiecOttynia- Delatyn- Mikuliczyn und erzielten damit bereits eine ganzen 250 Kilometer langen Front sind wir in einer durchschnittlichen Tiefe von 60 Kilometern vorgerüdt. Endlose 3üge von Trains, Munitionsfolonnen und Geschüßen drängen Tag und Nacht vorwärts. Mit der Einnahme des Städtchens Miku liczyn, dicht nördlich der Jablonito Paß- Höhe, unb Delatyn an der Bahnstrede Radworna- Kolomea ist die außer ordentlich wichtige Paßstraße, die Ungarn mit Galizien verbindet, wiederum in unseror Hand. Weiter jüdlich wurde die das CzarnyCzeremucz- Tal beherrschende Stopanski- Höhe den Ruſſen entrissen. Der Vormarsch bleibt in lebhaftem Fluß.
Die Voraussetzung einer ersprießlichen Verfassungs- und Verwaltungsreform ist wie in Deutschland die Bildung beträchtliche Verkürzung unserer Front. Auf der einer Arbeitsmehrheit, die, von vornherein auf ein festes Programm gegründet, ihren Willen im Parlament Die Konferenz der Gewerkschaftsvorstände hat gestern unter Führung einer mit ihr in Einklang stehenden Regierung zur Frage der inneren Neuordnung folgende Entschließung durchsetzt. Als vermutlicher Ministerpräsident wird Baron Bed genannt, der die Wahlreform gemacht hat, allgemein als " Die Konferenz der Vertreter der gewerkschaftlichen Zentral- geschickter Politiker gilt und bereits mit dem Kaiser und den verbände vertritt in der Frage der innerpolitischen Neugestaltung Parteien Besprechungen hatte. im Deutschen Reiche die Auffassung, daß diese längst notwendigen Der neuen Arbeitsmehrheit dürften alle deutschen Barund zum Teil auch von der Reichsregierung zugejagten Reformen teien mit Einschluß der Sozialdemokraten angehören, wenn nicht länger mehr verzögert werden dürfen. sich auch die deutschradikalen Erzrüdschrittler aus Böhmen Insbesondere erachtet sie die Einführung eincs mit den gegen die notwendige Demokratisierung in Land, Bezirk und Beschlüssen der Boltsvertretung im Gintlang Gemeinde wahrscheinlich nach Kräften sträuben werden,
Beiderseits des Trotus Zales jomie auf der Sujita Talsperre war das feindliche Artilleriefeuer heftig, chenfo an