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verschmerzen lassen!

den Plähen des Bundesrats aus vor einiger Belf berzapft werben Haus daran zu erinnern, daß bisher noch niemals ein deutscher  ] Stimmung refignierter Entmutigung weden. Einer ihrer konnte. Ihre Wirkung liegt jetzt vor. Die Empörung, die über Staatsmann, selbst wenn die Ereignisse der friedlichen Richtung in leidenschaftlichen Parteigänger, der Sozialrevolutionäre Sa die Ausführungen des Staatssekretärs von Kühlmann damals im Deutschland   den fräftigsten Anstoß gaben, es über sich gewinnen wintow, rief auf dem fünften allrussischen Kongreß der Großen Hauptquartier   geherrscht hat, war gerade int fonnte, flar unb bestimmt, ohne 8 weideutigkeit zu sagen: Sowjets aus, es gälte den Brester Frieden zu zerreißen, Hinblick auf die Kampfesstimmung innerhalb des Heeres von Wir haben Belgien   ohne Grund genommen, wir wollen es zurüd- müßten auch die Ruffen über den Ural   zurück. Nach der Er­vornherein nur allzu verständlich. Hoffen wir, daß uns das geben, sobald es uns möglich ist, und zwar mit allem, was wir mordung des Grafen Mirbach spielte die deutsche Regierung bittere Erlebnis des gestrigen Donnerstags mun ihm genommen haben". Niemals haben sie so gesprochen, und das den Schlauen und erklärte, nicht in das russische   Wespennest endlich soweit bringt, daß unsere Politik unserer Kriegsführung würde die einzige Politik sein, die die egtremsten Bazi- greifen zu wollen. Heute wird das verblüffende Schlag­nicht nur nicht wieder geradezu entgegen arbeitet, sondern sie durch fisten im Unterhause befriedigen könnte. wort von der Ausgestaltung der Beziehungen der Reichs­die ihr zur Verfügung stehenden Mittel in angemessener Wenn in der Tat das allein das Hindernis des Friedens regierung zur Räteregierung in die Diskussion geworfen. Weise zu unterstüben beginnt. Läßt sich das nunmehr ist, was der englische   Minister als solches bezeichnet, so be- Schließen die Bolichemisten, was unglaublich scheint, ein erreichen, so wird sich auch der Inhalt des heutigen Heeresberichts stände es zurzeit aus nichts als einem englischen Hirn- Schutz- und Truzbündnis mit der deutschen   Regierung, so gespinst. Was Balfour   der großen Mehrheit des deutschen   sind sie in Wahrheit unten durch. Es ist nicht recht glaublich, Daß die alldeutsche Breffe ihre eigenen Ansichten und Volkes als Meinung andichtet, ist in Wahrheit nur die Mei- daß fie unter dem Schutz deutscher Bajonette ihr Sozialisie­Wünsche hinter den Auffassungen des Großen Hauptquar- nung einer sehr Kleinen und beschränkten Schicht. Allerdings rungsstreben erfolgreich zu Ende führen werden. tiers zu verstecken versucht, ist kein ungewohntes Beginnen. Hat Balfour   darin recht, daß diese Schicht ausschließlich in Die bevorstehenden Beratungen im Großen Hauptquar­Wir beschäftigen uns im folgenden nicht mit dem Großen den sogenannten gebildeten Klassen" Deutschlands   wurzelt, tier werden in den nächsten Tagen zu folgenschweren Ent­Hauptquartier, sondern nur mit der Deutschen Zeitung". während die Arbeiterschaft sich von jeder Weltherrschaftspolitit scheidungen führen. Immer ist uns versichert worden, daß Die Deutsche Zeitung" führt offensichtlich die ernste freigehalten hat. in der fatalaunischen Schlacht auf französischem Boden die Schlappe im Westen auf die Stimmung der Truppen Aber auch in den oberen deutschen   Klassen stellen die Welt- Entscheidung fallen wird. Dort sei alle, Kraft zusammen­zurück, die unter dem bayerischen Kronprinzen stehen, und Herrschaftspolitiker durchaus keine Mehrheit dar, wenn sie aufaffen! Die politische und militärische Kriegsleitung des fie meint beweislos, daß diese Stimmung auf die Aeußerung auch innerhalb dieser Streise einen erheblichen Terrorismus Deutschen Reiches trägt die volle Verantwortung dafür. Kühlmanns zurückzuführen sei, es sei falsch, das Kriegsende ausüben, um als ihre alleinige Vertretung zu scheinen. nur von der Entscheidung der Waffen zu erwarten. ir fönnten aus unzähligen Buschriften den Beweis dafür er­bringen, wie die Stimmung draußen und daheim durch das wüste Eroberungsgeschrei der Alldeutschen   geschädigt, wird. Wir wissen aus diesen Zuschriften, daß der deutsche Soldat zu allem bereit ist, um sein Land zu verteidigen, daß ihn aber der Gedanke, den Krieg bis zur Verwirklichung alldeutscher Bierbankphantasien fortführen zu müssen, mit dem größten Mißbehagen erfüllt. Er meint im Durchschnitt, es fei un­recht, von ihm, der das Unmögliche geleistet hat, noch Un­möglicheres zu verlangen.

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Tie irreführende Kritik der Deutschen Zeitung" wird erst recht gefährlich durch den positiven Kern, den sie enthält. Wer sich ihren Gedankengängen anschließt, der muß zu der Folgerung kommen, daß uns nur eine ungehemmte alldeutsche Stimmung mache über den toten Punkt in der Stimmung binweghelfen könne, und er wird geneigt sein, auf die Schlappe draußen eine Pazifistenia g5 im Snnern fol­gen zu lassen. Vor einer solchen Desperadopolitif fann nicht ernst genug gewarnt werden, wir sind nicht stark genug, um uns nach allen politischen Fehlern, die wir uns auf den Rat der Aldeutschen hin geleistet haben, auch noch diesen Stardi­nalfehler leisten zu fönnen.

Deutschland   und Rußland  .

Die Wiener Presse ist der deutschen   an Informationen oder, richtiger gesagt, an der Möglichkeit zur Verwertung von Informationen nicht selten einige Pferdelängen voraus. So ist auch jezt die Neue Freie Presse" in der Lage, bereits weitgehende Entwicklungsmöglichkeiten des Verhältnisses zwischen Rußland   und den Mittelmächten andeuten zu können. Das Wiener Blatt schreibt:

Dr. Helfferich trifft Freitag früh ein; er wurde schon 24 Stun­den früher erwartet, aber feine Ankunft verzögerte fich aus Gründen der Betriebssicherheit", wie die B. 8. am Mittag" fagt. Die Stärke der Tschechoslowaken.

Der Moskauer   Korrespondent des Berliner Tageblattes" meldet, daß die Zahl der Tschechoslowaken ursprünglich 75 000 betrug; durch den Zuzug von Serben und von russischen Gegnern der Sowjets feien sie auf 300 000 Mann gestiegen. Ihre Ka­ballerie habe ihre Operationen gegen die Sowjetarmeen bisher begünstigt. Russisches Ultimatum an Japan  .

Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann angenommen werden, daß die ruffische Regierung fich gegen die Angriffe auf Aus Paris   wird gemeldet: Hier find der Prawda" entnom­ihre Landeshoheit nicht schweigend verhalten werde. Sie weiß mene Mitteilungen fiber den Verlauf der Sowjetfizungen einge bereits, daß es der größte Fehler war, die ganze Armee aufzulösen troffen, in denen über die Saltung Rußlands   zu Japan   beraten und die Sicherheit von Rußland   der geworbenen und recht unber- wurde. Nach mehrere Tage währenden Verhandlungen, die zum täglichen Roten Garde anzubertrauen. Es kann daher sein, daß sie Teil einen recht stürmischen Charakter trugen, erklärte sich Benin  in der Wehrlosigkeit, in der sie gegenwärtig durch die vollständige trok seines anfänglichen Widerstrebens endlich dazu bereit, Japan  Berstreuung des Heeres sich befindet, die Frage prüft, wo sie den wegen seiner Schritte in Sibirien   ein ultimatum zu übermitteln. Schuß gegen feindselige Ginbrüche und für die Erhaltung des Friedens von Brest- Litowsk   finden könne. Die Möglichkeit ist im Laufe der Debatten traten sehr widersprechende Auffassungen nicht ausgeschlossen, daß die russische   Regierung, da sie von der autage. Der Volkskommissar für die auswärtigen Angelegenheiten Entente bedrängt wird, sich an die Mittelmächte um Hilfe wendet. schitscherin erklärte sich für fofortiges Eingreifen. Dem­Diese Barnung ist um so notwendiger, als die deutsche Diese Möglichkeit ergibt sich aus den tatsächlich gegebenen Ber  - gegenüber wies Lenin   auf die mangelhafte militä. Striegspolitik tatsächlich an einem Scheidemeg angelangt ist. bältnissen, daß der Strieg, den die Entente gegen Rußland   führt, rische Vorbereitung Rußlands   hin. Japan   habe bis Entweder wird sie es nach den unfinnigen Rezepten der All zugleich ein Krieg gegen die Mittelmächte ist. Wenn ein Band aur Stunde noch tein sichtbares Beichen seiner Feindschaft gegeben. deutschen versuchen, oder fie muß sich dazu entschließen, dem mit einer anderen Mächtegruppe denselben Gegner hat, ist die Wenn sein Streben nicht auf den Sturz der Revolution und die Bolf mit schonungsloser Deutlichkeit die Gefahren zu zeigen, Möglichkeit nicht fern, daß die ohnehin in einem Punkte vorhan- Betämpfung der Sowjetregierung gerichtet sei, so sei dies fein von denen es bedroht ist, und sie muß dann die Abwehr dieser bene Gemeinsamkeit auch zur Untersuchung der Frage drängt, ob Kriegsfall. Eine dramatische Wendung in der allgemeinen Stim­mung der Versammelten und in der Haltung Lenins   trat jedoch Gefahren als ihr einziges Kriegsziel proflamieren. Sie gemeinsames Handeln sich nicht als notwendig herausstellen werde. in der Sizung vom vergangenen Montag ein, als die Meldung muß, um es ganz deutlich zu sagen, entweder den von den Die Mittelmächte haben sich zweifellos mit dieser Möglichkeit eintraf, daß eine aus Japanern und Tschechoslowaken bestehende Alldeutschen oder den von den Sozialdemokraten empfohlenen beschäftigt und gewiß auch in Erwägung gezogen, was au ge- Abteilung drei Sowjetmitglieder hingerichtet habe. Unter dem Weg gehen und muß den aussichtslosen Verfuch aufgeben, schehen hätte, wenn Rußland   militärische Hilfe Eindruck dieses Geschehnisses wurden die Forderungen und der zwischen zwei unvereinbaren Gegenfäßen einen Mittelweg brauchen und sie von den Mittelmächten gegen die Entente ver- Wortlaut eines Ultimatums an Japan   festgelegt. Das Ultimatunt zu suchen. Unser Rat geht aber dahin: Laffet die Maste langen würde. Diese Möglichkeit ist so nahe, daß die Mittelmächte wird zunächst dem japanischen Konsul in Mostau zugestellt werden. eines bis ans Ende friegerischen Weltverschlingers fallen, und ficher nicht unterlassen haben, mit ihr zu rechnen und sich darüber zeigen wir der Welt unser ehrliches Gesicht eines um seine au verständigen, was in diesem Falle zu geschehen hätte." Manifest der Räteregierung an die Arbeiter Rufunft tiefbesorgten und aus guten Gründen besorgten Man vergleiche mit diesen sehr präzisen Darlegungen Bolfes, dann werden wir nach innen und außen die Kraft das inhaltlose Diplomatisieren in einem von einigen deut­gewinnen, den Krieg zu einem guten Ende zu führen. Die fchen Beitungen beröffentlichten Moskauer   Telegramm: regierung an die Arbeiter der Ententeländer und beschwört sie, kein entgegengesetzte Methode führt mit längeren oder fürzeren Besprechungen mit führenden Persönlichkeiten der Sow- schwörung" gegen Rußland   zu bilden und nicht zu Henkern der " Staatsminister Helfferich hat dor seiner Abreise eingebende williges Werkzeug ihrer Regierungen für die verbrecherische Ver­Zwischenstationen in den Abgrund.... jetregierung gehabt, beren Gegenstand die Ausgestaltung der ruffischen Revolution zu werden". In dem Manifest heißt es: deutsch  - ruffischen Beziehungen gewesen ist und über die er in Englisch  - französische Banditen erschießen bereits Rätevertreter Berlin   Bericht erstatten wird." auf der von ihnen besetzten Murmanbahn. Am Ural   vernichten sie Bon vornherein scheint ein gemeinsames einverständ- die Arbeiterräte, lassen deren Vertreter durch tschechoslowakische liches Auftreten der Mittelmächte geplant, worauf deutet, daß Truppen, die mit französischem Gelde unterhalten und von fran­der neu ernannte österreichisch- ungarische Botschafter in söfifchen Offizieren geleitet werden, erschießen. Auf Befehl Gurer Moskau erst auf seinen Boften gehen wird, wenn auch Dr. Regierungen schneiden sie dem russischen   Bolf die Brotzufuhr ab, Helfferich die Führung der Geschäfte übernommen haben um die Arbeiter und Bauern zu zwingen, sich erneut die Schlinge wird. Doch verdient es immerhin hervorgehoben zu werden, der Pariser und Londoner Börse   um den Sals zu legen. Der daß gerade aus Wien   der Deutschen Kriegszeitung" jebige offene Ueberfall des französisch- englischen Stapitals auf die telegraphiert wird:

Bon entscheidenden Fragen der Politik ist hier die Rede Und plöslich fällt einem ein: Wo bleibt denn eigentlich die politische Führung? Wir brauchen in dieser Zeit doch nicht nur eine militärische, sondern auch eine po. Iitische Führung, die Ziele zeigt, Wege weist, um Ver­trauen wirbt und Vertrauen schafft.

Wo ist sie?

Balfour   über das Hindernis des Friedens.

Wien  , 9. Auguft. Nach Meldungen aus Rußland   kann fonstatiert werden, daß die Gegenrevolution sich mit dem Sturz der Sowjetregierung begnügen würde, aber nicht gegen die Mittelmächte gerichtet ist.

Friedensdebatte im englischen Unterhans. Loudon, 8. Auguft.( enter.) Unterhaus. Im Laufe der Ver­tagungsdebatte rief die pazifistische Gruppe eine Erörterung hervor, indem sie verlangte, es sollten entschiedenere Anstrengungen in der Richtung des Friedens gemacht werden. Das Mitglied des früheren liberalen Kabinetts J. M. Robertson betonte in feiner Gr Eine deutsche Intervention würde beweisen, daß in Ruß­widerung nachdrücklich, es könnte feinen wie immer gestalteten Frieden land keine wirkliche souveräne Regierung besteht, die den Brest­geben, bevor der deutsche Militarismus nicht überwunden sei. Eine Litowsker Frieden halten kann! Alle Warnungen gegen jenen allgemeine Abrüstung müsse die Folge des Krieges fein. Aber, fagte Siegesfrieden sind vergeblich gewesen. So eindringlich sie er, wir lönnen nicht abrüsten, ehe nicht die Abrüstung Dents wiederholt wurden, fie fanden nur taube Ohren. Vielleicht noch Iands gesichert ist. Ein Frieden von der Art, wie ihn Lan3- verhängnisvoller als der Brester Frieden waren seine freie Aus­downe vorgeschlagen habe, würde nur einen Frieden bedeuten, der den Status quo ante bellum wiederherstelle, und der Deutsch  land instand sehe, mit seinen Stüftungen fortzufahren, während alle anderen Völker die Last der Dienstpflicht tragen müßten. Gerade weil er, Robertson, immer Pazifist gewesen sei, wende er sich gegen die Politik der Pazififten. Die deutsche Regierung werde sich nie­mals mit der Abrüstung einverstanden erklären, wenn sie dazu nicht

gezivungen werde.

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Ententeländer.

Der

In einem leidenschaftlichen Manifest wendet sich die Räte­

Arbeiter Rußlands   vollendet nur den seit acht Monaten geführten unterirdischen Kampf gegen das Rußland der Räteregierung. Vom ersten Tage der Oktoberumwälzung, von dem Augenblid an, wo die Arbeiter und Bauern Rußlands   erklärten, daß sie nicht mehr willens find, eigenes und fremdes Blut für die Interessen des eigenen und des fremden Kapitals zu bergießen, von dem ersten Tage an, wo fie ihre Ausbeuter zu Boden warfen und Guch auf­forderten, das gleiche zu tun, der Bölferschlächterei und der Aus­beutung ein Ende zu machen von dem Augenblid an schworen Gure Ausbeuter, daß sie dieses Land, dessen Arbeiterklasse zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit versucht hatte, das Joch des Kapitalismus abzustreifen und sich aus der Schlinge des Strieges zu befreien, vernichten würden."

Befriedigender Fortgang der deutsch  - russischen Verhandlungen.

Die deutsch  - ruffischen Verhandlungen, die schon seit längerer Beit in Berlin   stattfinden, nehmen nach der Nationalzeitung" einen befriedigenden Fortgang, doch ist zunächst noch nicht abzu­fehen, wann sie zu einem endgültigen Ergebnis führen werden. In den nächsten Tagen dürften zwei Mitglieder der russischen Kommiffion, Volkskommissar Larin und Herr Sokolnikow  , nach Mostau reisen, um die Sowjetregierung über den Stand der Ver­handlungen zu unterrichten. Man nimmt an, daß die Berichte, die Herr Helfferich über die Lage in Rußland   hier abgeben wird, auch auf den weiteren Verlauf der Berhandlungen nicht ohne Einfluß bleiben werden.

Auch die finnisch- russischen Friedensverhandlungen haben noch feinen unüberbrüdbaren Schwierigkeiten geführt.

legung und die an sie geknüpften praktischen Folgerungen. Sie haben die Sozialrevolutionäre von den Bolschemisten getrennt und in die erbittertsten Feinde der Mittelmächte verwandelt. Sie haben den Bolschewisten den Zugang in die Getreide- und Rohlenbezirke gesperrt und in den russischen   Großstädten die Hungersnöte verschärft, die zur stärksten Gefahr für die Serr­schaft der Bolschewisten geworden sind. Der Schwert frieden war fein guter Frieden. Er hat im Osten Balfour   fagte in seiner Antwort, die Debatte habe eine nicht tube geschaffen, sondern nur noch unübersehbare Gefahren neuen Tatsachen geliefert und alles Gerede, daß man der heraufbeschworen. deutschen   Demokratie neue Jbeen bringen und einen Frieden er Aber zu rückschauenden Betrachtungen fehlt es an Zeit. Die langen müsse, indem man die deutschen   Mehrheits- Ereignisse drängen weiter und verlangen einen raschen Entschluß. Wie ist die Lage? Die Herrschaft der Bolschewisten wankt. jozialisten dazu überrede, ihre Ansichten zu ändern, habe in Die Bolfsmänner Tropki und Lenin   wagen ohne stärkste Schuß der Tat auf das garden nicht mehr die Straße zu paffieren. Seitdem fich die wahre Hindernis zu einem rechtlichen Frieden durch Lebensmittelrequifitionen erbitterten Bauern von den feine Rüdficht genommen. Das Hindernis sei, daß der beutsche Bolschemisten abgewendet haben, ist die soziale Basis ihrer zu militarismus nicht auf dem Ehrgeiz einiger Solbaten achtstellung schwer erschüttert. Die roten Garden sind unzu­ober genauer gefagt, der Militärpartei, sondern darauf beruhe, verlässig oder schließen sich sogar wie in Nordrußland den Hein­Ruhe in den ukrainischen Landkreisen. daß die deutschen   Schriftsteller, Brofefforen, Theoretiker und Praktiker, den an. Die lokalen Sowjets versagen gelegentlich, wie der Be- Niew, 8. Auguft. Die Ukrainische   Telegraphenagentur teilt folche, die sich mit Handel und historischen Untersuchungen beschäftigen, fehl Trottis beweist, die Mitglieder des Sowjets von Archangelst mit, daß der Verpflegungsminister Sokolowski seinen Abschied er­alle die Theorie verträten, daß die wahre Politik jeder Nation, vor ein Kriegsgericht zu stellen. Wenn die Bolichemisten stürzen, halten hat und daß an seiner Stelle zum Verpflegungsminister die groß sein wolle, eine Politik der Weltherrschaft gewesen so fommt eine Stegierung, die mindestens reservierter in Serbel ernannt worden ist. fei. Diefe groge unmoralische Särejie habe gerade unter ihrer Saltung gegen Deutschland   ist; gelangen die Sozial- Der Oberkommandierende der deutschen   Truppen, General ben gebildeten lassen in Deutschland   Wurzel gefaßt, und revolutionäre ans Studer, so ist ein Widerruf des von ihnen Graf Kirchbach besuchte am 6. August den Hetman. ehe diese Wurzel nicht zerstört fei, bestehe nur sehr geringe Hoff leidenschaftlich angefeindeten Brest  - Litowsker Friedens nicht nung, daß Deutschland   freiwillig ein friedfertiges Mitglied der unmöglich. Gesellschaft der Nationen werde. Das lebel habe seinen ersten Interveniert. Deutschland   nicht, so droben Ursprung in den leicht errungenen militärischen Erweite Teile des russischen   Reiches unter ententistischen Ein­folgen Deutschlands   gehabt, und der einzige Weg, diefes lebet fluß au geraten; interveniert Deutschland  , so er­zu zerstören, bestehe darin, zu zeigen, daß der Krieg nicht flärt es selbst den von der Entente niemals anerkannten immer zu leichten Erfolgen und zuteilen zu gar feinen Brester Frieden für eine haltlose Fiktion und stellt alle Ost­Erfolgen führe. Unsere Aufgabe ist nicht zu fragen, ob diese probleme zur internationalen Diskussion. abscheulichen deutschen   Dottrinen ein Phantasie- Die Entente will, daß Deutschland   interveniert. Sie bild vereinzelter unabhängiger Denler waren. Wir haben will die Westfront entlasten, gewaltige deutsche   Truppen nach uns nur an die Handlungen der deutschen   Regierung zu halten. Bon ukrainischem Vorbild binden, in dem deutschen   Volke durch Belgien  , sagte Balfour  , wolle er nichts anderes sagen, als das die Berveißung der schon geschlossenen Friedensverträge die

Im Anschluß an die Mitteilungen Niewer Blätter von Zus sammenstößen aufständischer Bauern mit deutschen   Truppen teilt der deutsche Stab mit, daß es sich um Ereignisse von geringer Be­deutung handle, die leicht liquidiert wurden. Die Abteilungen der Bauern waren stets gering an Bahl Gegenwärtig eintreffende Nachrichten berichten von voller Ruhe in allen Land. veisen.

Der Stab des Donschen Kosatenbeeres teilt mit, daß nach drei. monatigen Operationen fast das gesamte Dongebiet von den Vol­fhewifi gefäubert fei, daß die Armee jeßt aus mehreren 10 000 vorzüglich ausgerüsteten Goldaten bestehe und daß die letzte Ent scheidung vor der Türe stehe.