Die 800 Millionen der A.- und S.- Räte. I
wäre.
Notwendige Aufklärung.
Putschisten von rechts und links. Die Vorgänge in Effen.
der Seßerei.
( wo nach den Angaben eines Deutschen , der füralich in Rußland war, um die Interessen der Flüchtlinge wahrzunehmen, folgende Mitteilungen gemacht wurden:
Der Essener Blakkommandant teilt mit: Um 12 Uhr Auf die Nachricht geftüßt, daß die Arbeiter- und Solbatenräte in den ersten vierzehn Tagen ihres Wirkens 800 heute mittag versuchten am Bahnhofsvorplab mehrere junge G8 fehlt an allem, was zum Leben nötig ist, besonders an Millionen Meart berbraucht hätten erhebt Erich Dom.Offiziere die rote Fahne von der Hauptpoft und vom Empfangs- Nahrungsmitteln, für die fabelhafte Preise gezahlt werden. In browsti im Berliner Tageblatt" gegen die angebliche gebäude zu entfernen. Dabei kam es zu einer Schießerei und Moskau fostet ein Bentner Kartoffeln 100 Rubel, ein Hering finanzielle Migwirtschaft der Arbeiter- und Soldatenräte einigen Verwundungen. Die Ruhe und Ordnung in Effen ist hier 8 Rubel, ein Ei 10 Rubel, ein Pfund Fleisch 30 bis 40 Rubel, ein Pfund Brot 30 Rubel. ein Pfund Butter 45 Rubel, ein Mittagessen Heftige Vorwürfe. Derartige Pauschalbeschuldigungen scheinen durch nicht gestört. Weiter wird aus Essen gemeldet: Am Dienstag abend fam es von 4 Gängen 150 Rubel. Bor Hunger und Entkräftung fallen uns nicht angebracht, denn vorläufig ist gar nicht bekannt, woDie Zahl der für die 800 Millionen Mart verbraucht worden sind. Wir bor dem Gebäude der„ Rheinisch- Westfälischen Bei täglich Menschen und Pferde auf den Straßen um. bermuten, daß es sich zum größten Teil um Beträge handelt, tung", in dem sich auch die Bureauräume des W..B. befinden, Obdachlosen wächst von Tag zu Tag. die unter den gegebenen Umständen auch von den ordentlichen zu einer Kundgebung, in beren Verlauf der Betrieb der Zeitung Behörden hätten berausgabt werden müssen, ferner daß es sowohl wie auch der Betrieb des W.T.B. geschlossen werden mußten. fich um notwendige einmalige Ausgaben handelt und nicht hierzu bringt die" Post" noch folgende Meldung: Im Anschluß an Wir werden um Aufnahme nachstehender Berichtigung gebeten: um eine Mehrbelastung von 400 Millionen oder 20 Milliarden eine Versammlung der Essener Gruppe der Spartatuspartei unter der Ueberschrift Militärputsch in Berlin ?" ein Bericht über einer Versammlung der Essener Gruppe der Spartakuspartei b, In der Roten Fabne" vom 3. Dezember 1918 befindet sich pro Jahr, die selbstverständlich in keiner Weise zu ertragen hatte sich eine große Meng evon Anhängern diefer Gruppe vor dem den Einzug der Funterabteilung des Gardelorps", wie er oberAuf alle Fälle ist die Notwendigkeit erwiesen, so rasch wie Gebäude der Rheinisch- Westfälischen Beitung" versammelt; nachflächlicher und unwahrer nicht abgefaßt werden konnte. dem aufreizende Reden gehalten worden waren, drang die Menge Nicht die Funferabteilung, sondern die Garde- Fernsprech möglich zu einem geordneten System der Finanzm das Gebäude ein, bebrohte die Redaktionsmitglie. abteilung rückte am 2. Dezember von Neukölln aus in Berlin ein. berwaltung unter parlamentarischer Nontrolle zurückzukehren. Das ist vor allem schon im Intereffe der burch vorgehaltene Revolver und zerstörte einen Teil Nicht 6 berittene Difiziere führten die Abteilung, sondern 2 Offiziere, 18ahlmeister und der Wachtmeister ritten vor der marschierenden Truppe. der Arbeiter- und Soldatenräte selbst notwendig, die sich nicht nachsagen lassen dürfen, fie verpulverten öffentliche Gelder Man muß es den Butschisten von rechts und links laffen, Heil dir im Siegerfranz" und andere Kaisermärsche wurden weder gelungen noch gespielt. Hochfahrende Worte" des fommandierenden oder wirtschafteten gar in die eigene Tasche. Wir wollen daß fie einander vortrefflich in die Hände arbeiten. Wir Offiziers find nicht gefallen; der Führer der Abteilung erklärte dem Teine asiatische Wirtschaft wie in Rußland , wo man das un- baben an dieser Stelle schon öfters ernste Warnungen an ra Mann des Sicherheitsdienstes, der die Abteilung anbielt und die geheuerlich wachsende Defizit einfach mit der Notenpresse da ulustige Offizierstümmel ausgesprochen und Waffenabgabe der Difiziere forderte, daß sich die Abteilung auf deckt und jede Atritit an solchen Zuständen mit Gewalt unter ihnen vor Augen gehalten, daß sie mit ihren provozierenden dem Mariche vom Bahnhof zum Griagbataillon befände und jeg. brückt. Streichen nur der Erbitterung der Extremisten von der anderen licher demonstrativer Charafter fernläge. Burndhaltung" war Strengfte Sparfamfeit und Rechtschaffenheit, schleunigste Seite Borschub leisten. Genüßt bat es nichts. Das Herabreißen Verdienst in erster Linie der zurückkehrenden Truppe. Der Soldatenrat der Garde- Fernsprechabteilung. Rüdfehr zur parlamentarisch kontrollierten Finanzwirtschaft roter Fahnen muß natürlich als Anreiz auf die Massen wirken, ist das Gebot der Stunde. auch ihrerseits gewalttätig vorzugehen. Wir billigen es trotzdem nicht, wenn von seiten eines Teiles der Arbeiterschaft in die Meinungsfreiheit und in die Freiheit der Presse gewaltsam eingegriffen wird. Wir sprechen auch heute dasselbe aus, was wir seit Jahren und aber Jahren stets gesagt haben: daß sich die Arbeiterschaft durch alle Provokationen von rechts her nicht von dem Weg abdrängen lassen darf. den fie für richtig erfannt hat. Die Erringung der vollen Meinungsfreiheit war uns das Hauptziel der Revolution, und dieses darf nicht deshalb freigegeben werden, weil auch die Gegenseite die Meinungsfreiheit für fich benutzt. Aber Blättern vom Schlage der„ Post" geben wir nicht das geringste Recht über„ rohe Gewalttaten" zu zetern. Hat sie doch sonst über das Herabreißen roter Fahnen durch Of fiziere laut gejubelt. Hier erntet sie die Früchte ihres Jubels.
Fälschungen als Agitationsmittel. Der falsche Hindenburg und der falsche Liebknecht. In einer Zeit der Befreiung, wie der gegenwärtigen, wird natürlich von Reuten, die mit der neuen Freiheit noch nicht recht umzugehen verstehen, noch mancher findischer Unfug getrieben. Das geschieht nicht blos von Seiten der Spartakisten. Neulich ist ein großes Flugblatt gegen unabhängige und Spartafiften er fchienen, das die Unterschrift Hindenburgs trägt. Die Unterfchrift war, wie fich inzwischen herausstellte, gefälscht. Die tote Fahne" fümmert sich nicht um diese Feststellung, sondern brüllt, die Katastrophe drohe, wenn Hindenburg nicht sofort eingesperrt werde.
Ein Gegenstück dazu! Bor einigen Tagen erschien in der Expedition des„ Lichterfelder Lokalanzeigers" ein Mann, der sich als ein Fubrherr Koske, Ferdinandstraße 33, bezeichnete, un, angeblich im Auftrag, folgendes Inserat aufzugeben:
Kaufe jeden Poften von Gewehren sowie Nadauinstrumente.
Offerten sind zu richten an Sarl Liebknecht, BerlinStegliz, Bismardstraße 75. Amt Steglitz 1306. Riebknecht sieht also, daß kein Mensch gegen den Mißbrauch feines Stamens geschützt ist. In der alten reaktionären Zeit wurden die Beute für das eingesperrt, was sie geschrieben hatten. Der Fortschritt, wie ihn die Note Fahne" versteht, besteht darin, daß man die Beute außerdem auch für das einsperren fann, was sie nicht geschrieben haben. Eine Methode, die sich leicht als zweischneidig erweisen fönnte!
Rein Rücktritt des Herrn v. Seydebrand von den Parteigefchäften. Die Meldung der„ Vojsischen Zeitung", daß sich der Führer der Konservativen Partei, Herr von Hehdebrand endgültig aus dem politischen Leben zurückziehen will, entspricht, wie die Streuzzeitung" mitteilt, nicht den Tatsachen.
Die Sozialisierungsfommission tritt am Donnerstag, nach mittag um 5 Uhr, zu ihrer ersten Sibung zusammen. Zu ihr gehören Prof. Vogelstein, Prof. Pederer, Prof. Bellod, Wilbrandt, Prof. Prof. Franke, Silferding, tautsty unb Sue- Rathena u ist auf einen Einspruch ber Unabhängigen hin aus dem Ausschuß ausgeschieden.
Gegen die Verhaftung des deutschen Konsuls in Lemberg hat die deutsche Regierung bei der polnischen Regierung in Warschau entschiedenen Einspruch erhoben und verlangt, daß dem Konsul die sofortig Abreise bewilligt wird.
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Geschlechtskrankheiten beschäftigte sich in zwei Sitzungen, an denen Der Ausschuß der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der die zuständigen Reichsämter und preußischen Ministerien beilnahmen, mit der Frage, durch welche Mittel am wirksamsten der drohenden Masseneinschleppung der Geschlechtsfrankheiten in die breiten Wolfeschichten gesteuert werden fönne. Vgraussehung für alle zu ergreifenden Maßregeln ist eine möglichst genaue Erfassung aller geschlechtsfronten Mannschaften bei der Entlassung aus dem Heeresverband; die noch Anstedungsfähigen find bis zur Ge nefung zurückzubehalten, die nicht mehr Ansteckungsfähigen, aber noch Behandlungs- oder Beobachtungsbedürftigen den Beratungsrung der Fachabteilungen an den städtischen Krankenhäusern, durch Einrichtung von öffentlichen Sprechstunden, durch eine verstärkte Aaffenfürsorge sowie durch Einführung der Familienversicherung follen die Gelegeheiten zur Behandlung vermehrt und erleichtert werden. Gine großzügige Aufklärungsarbeit, die sich an alle Bolfsschichten wenden soll, wird gemeinsam mit den Landesversiche. rungsanstalten, den Strantenkaffen, Bivil- und Militärbehörden, den Arbeiter- und Soldatenräten sofort ins Werk gescht werden. Notwendig ist ferner eine schleunige, Umgestaltung der Ueberwachung der Prostituierten. Schon vor der endgültigen Regelung der gangen Materie durch die Nationalversammlung sollen die anstands- und ordnungspolizeilichen Ausnahmebestimmungen sofort beseitigt, die Sittenpolizei foll überall in reine Gesundheits- und Pflegeämber umgewandelt werden. Im ganzen Reiche werden in allernächsten Beit Fortbildungskurse für die Aerate in der Früh diagnose und Frithbehandlung der Geschlechtsfranfheiten abgehalten werden; auch werden überall Untersuchungsstellen eingerichtet, an welche das von den Aerzten zur Diagnosenstellung entnommene Material eingesandt werden kann.
stellen der Landesversicherungsanstalt zu melden. Durch Vermeh
Von einem Militärkraftwagen überfahren und getötet wurde geffern eine unbekannte Frau vor dem Grundstück Zoffener Str. 7. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Livland ist nach Ver- Sie starb schon auf dem Wege nach dem Krankenhause in der Ein Junkerurteil über Wilhelm den Lehten. einbarung der provisorischen Regierung mit den deutschen Truppen Gitichiner Straße. Die Unbekannte ist etwa 40 Jahre alt, mittel eine freiwillige Landwehr gebildet worden. Sie wird groß und dunkelblond und trug einen fawarzen Astrachanmantel, ettva 5000 Mann umfassen. eine ichwarze Bluſe, einen dunklen Rock und braune runde Pelzmüge. Jbre Wäsche ist B. M. gezeichnet.
Ein geistig unnormaler Mensch.
Groß- Berlin
In einem Flugblatt, in dem sich gesunder Menschenverstand mit veralteten Anschauungen seltsam mischt, führt GerDas Erfurter Programm der deutschen fozialdemokratischen hard von Bredow, Rittergutsbesizer auf Bredow( Ost. Bartei, nebst dem Drganisations Statut ist zum Preise von 10 Pf. habelland) u. a. über Wilhelm dem Lezten folgendes aus: von der Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68, zu bezieben. An diesen geistig unnormalen Menschen hängte sich Gegen Einsendung von 15 Pf. Briefmarken erfolgt portofreie Bu Teiber bie föngstreue fonferbative Partei und hat dadurch zum Die Erwerbslosenfürsorge ist ungefäumt durchzuführen. fendung. Eine vollstümliche Erläuterung des Programms ist die großen Tell ben Sturz der Monarchte verschuldet; Der Demobilisationsausschuß Groß- Berlin, dessen Zuständig- Broschüre Grundsäße und Forderungen der Sozialdemokratie", benn jetzt nach 80 Jahren Regierung eines vom Größenwahn feit sich über die 6 Groß- Berliner Städte und die Streife Teltow herausgegeben von Karl Kautsky und Bruno Schönlant. Sie kostet 50 Pf., Borto 10 Pf. Befallenen Menschen fonnte sie nicht mehr vom Volfe er- und Niederbarnim erstrect, hat gestern beschlossen, daß in denwarten, bag es in Erinnerung an die Aera Bismard monarchisch jenigen Gemeinden, welche zum Lebensmittelverband Groß- Berlin Geschäftszeit an den Sonntagen vor Weihnachten . Die Großblieb. Wäre Wilhelm II. , wie es richtig war und von vielen auf gehören, ungesäumt die Erwerbslosenfürsorge einzuführen ist, wie Berliner Detailgeschäite werden an beiden Sonntagen vor Weih Grund von ärztlichen Gutachten befürwortet wurde, dies in Berlin , Charlottenburg , Schöneberg , Neukölln, Lichtenberg mittags und von 12-6 Uhr offenhalten. Da aber in der Zeit von nachten, am 15. und 22. Dezember, ibre Geschäfte von 8-10 Uhr bor Jahrzehnten unter Kuratel gestellt, fo bächten woht heut biele, und Wilmersdorf bereits seit dem 25. November geschehen ist. 34 8-9 Uhr vormittags lein Gas und feine Elektrizität in den Ge die begeisterte Republikaner find, micht an die Republik ... Können diesen Ortschaften gehören insbesondere auch die wichtigsten In- fchäften entnommen werden darf, so ist in der Pragis mit einem die Führer der fonfervativen Partei, die aus Scheu vor dem Träger dustrie- und Arbeitervororte wie Adlershof , Brik, Cöpenid, 9- Uhr- Geschäftsbeginn der Detailgefchäfte zu rechnen. ber Strone nicht magten, einen un normalen Menschen von Friedenau , Friedrichsfede, Grünau , Johannisthal , KönigswusterDer Berliner Schwerathletik- Verband veranstaltet Sonntag, den der Regierung zu entfernen, sich wundern, daß einige tausend Men- hausen, Lantwis, Lichtenrade , Lichterfelde , Mariendorf und Marien- 8. Dezember, im Lebrervereinsbaus seine diesjährigen Verbandsfchen, bie durch ben Strieg schwer gelitten haben, sich hinter felde, Nieder- und Oberschönereide, Nieder- und Hohenschönhausen, meisterschaften im Ringen und Gewichtheben. Mehr als bundert Riebinecht ftellen, einen Menschen, der ebenso wie Wilhelm II Nomames, Pantom, Reinickendorf , Schmargendorf , Steglit , Tegel , Konkurrenten haben sich zu den beiden Wettbewerben gemeldet. Bein eine Anstalt gehört? Beibe bestechen burch oberflächliches Tempelhof, Treptow , Wannsee , Weißensee und Wittenau. fannte Vereine: Jalob Koch, Heros, Germania , Hadenichmidt, schnelles Auffaffen, und wäre nicht der eine auf dem Throne geHiernach erwartet der Demobilisationsausschuß, daß in diesen Siegfried, Kraft Heil, Berliner Sportflub, Athen 97 ,, Nowawes , boren, wer weiß, ob sie nicht Schulter an Schulter gefochten fämtlichen Orten bis spätestens Ende dieser Woche die Erwerbslosen Copenid, Spandau u. a. fenden ihre besten Amateure zum Start. fürsorge genau nach dem Groß- Berliner Muster in Straft gesetzt ist. Entscheidungslämpfe, Konzert und Tanz beginnen nachmittags Die Bevölkerung wird dringend gebeten, über jeden Mangel, der in einer dieser Gemeinden noch verbleiben sollte, alebald im Bureau der Erwerbslosenfürsorge, C. 2, Saifer- Wilhelm- Straße 45, Mitteilung zu machen.
hätten.
Im übrigen meint Herr v Bredow, die konservativen Randwirte fönnten sich, indem sie sich auf den Boden der freien RepubIit stellten, mit der Sozialdemokratie viel eher bertragen als mit dem großkapitalistischen Liberalismus.
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Gegen den Wohnungswucher.
3 br.
Tanentten- Palast. Am Freitag gelangen zwei große Filmwerke zur Uraufführung: Zanzendes Gift, ein Schauspiel von Ludwig Wolff , in den Hauptrollen Alfred Abel und Carmen Marah. Ferner wird ein indisches Drama Sadja" mit Eva May , Hans Albers , Franz Lanehr und Herrn Stieda gespielt.
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Wilmersdorf . Lebensmittel. Bis einichl. Sonnabend, den 7. Dezember, gelangen auf die allgemeine Groß- Berliner Lebensmittelfarte aum Verkauf: auf Abicunt 74: 200 Gramm Marme lade, auf Abschnitt 75: 250 Gramm Marmelade. 1 Pjund 1 M.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Bohen- Neuendorf, Nordbahn. Vom 1. Januar ab soll der Vorwärts wieder in unserem Drt durch die Botenfrau ausgetragen werden. Alle Abonnenten werden daher ersucht, ihre Adresse an ren Unterzeichneten einzusenden. Karl Weigel, Hohen- Neuendorf , Dran enburger Str. 118.
Auch das verdanken wir dem alten System. Die Gauseigentümer find dabei, die Mieten für ihre Wohnungen weiter zu steigern. Manche fündigen schon jetzt bie Wohnungen zum Der Grußerlaß von Jülich und Slonim . 1. April nächsten Jahres und bieten sie den Mietern zu Preisen an, Zu den Meldungen über die der Zivilbevölkerung in Aachen , die weit über den bisherigen stehen. Seit den eten Tagen des Jülich usw. von der belgischen Besagung unter Androhung der November sind uns aus verschiedenen Teilen Groß- Berlins wieder Zobesstrafe auferlegte Verpflichtung: Die vorübergehenden Offi- Mietsteigerungen gemeldet worden, die über 25 Proz., über 30 Proz., siere durch Abnehmen der Kopfbebedung zu grüßen und dabei den über 88% Prog. Hniausgeben. Erklärt wird die Hinauffähraubung Bürgersteig zu verlassen", werden wir von verschiedenen Seiten der Mieten in der Regel mit Hinweisen auf die Erhöhung aller barauf hingewiesen, daß auch dieser Erlaz nur eine Kopie ausuntosten, nicht nur der Sypothetenzinsen, sondern auch der Reparaturausgaben. Der lebtgenannte Grund wird auch Mietern beffen ist, was beutsche Oberbefehlshaber in be- angegeben, in beren Wohnungen die Hauswirte seit Jahren nicht festen Gebieten angeordnet haben. Als Parallele diene 8. B. die einen Pinselstrich haben hun laffen. Wir raten dringend, in jedem bon Ende 1915 oder Anfang 1916 stammende Verordnung der deut- Fall einer zu hanebüchenen Mietsteigerung sich schleunigst an schen Kommandantur ber im September 1915 eingenommenen das Mieteinigungsamt zu wenden. Freilich wissen wir, Nahnsdorf. In einer startbesuchten öffentlichen Versammlung polnischen Stadt Slonim , die ausweislich eines vorliegen baß in der Bevölkerung das Vertrauen zu den Mieteinigungsämtern berichtete Gen. Miette über die weiteren Feststellungen in der ben Maueranschlages in russischer, polnischer und jüdisch nicht sehr groß ift. Das Mißtrauen mag oft unbegründet sein, aber Gemeindeverwaltung. Da biele Mitbürger an ein Verschulden der deutscher Sprache besagt: es besteht und hindert manchen, ein Mieteinigungsamt anzurufen. bishrigen Ortsgrößen nicht glauben wollen, wurden auf dem letzten „ Es wird allen Einwohnern der Stadt bekannt gemacht, daß Gegenüber den ävgsten Ausschreitungen hausagrarischer Profitfucht Streuzettel( Benachrichtigungsblatt), ben die Gemeinde allwöchent sie verpflichtet sind, bei der Begegnung: mit Offizieren den wäre eine Verordnung zu wünschen, die ohne weiteres bie lich in allen Haushaltungen verbeilen läßt, einige arge Belege der Bürgersteig au berlaffen und fie bure Abnahme über einen gewij en prozentiab hinausgehenben Korruption veröffentlicht. Obwohl die untersuchung nicht endgültig der Kopfbebedung zu grüßen. Bei Nichterfüllung diefes Dietsteigerungen für ungültig erklärt. Wenn in abgefchloffen ift, steht schon fest, daß während des Krieges die Stommandanturbefehls wirb strenge Bestrafung erfolgen." biefer Weise mit den Wohnwucherern furger Prozeß gemacht Schulbenfaft der Gemeinde, die 300 Seelen gählt, um mindestens würbe, fönnine die Mieteinigungsämter entlastet werden und die eine Viertelmillion Mart ohne jebe Dedung gestiegen ist. Dar Damals hat es sich allerdings nur" um polnische Juden Wohnungsmieter ohne viele Umstände den notwendigen Schub fin- lehne wurden in Beträgen von Hunderttausenden von Mart aufgegehandelt, die von dieser Verordnung betroffen wurden. Jeden den. Eine solche Maßregel sollte aufs schleunigfte getroffen werden, nommen, aber eine Eintragung in die Bücher erfolgte nicht, G3 ift falls scheint es, als ob die Herren von drüben von den Methoden noch ehe die Hauswirte in Groß- Berlin den für Ende Dezember zu fomit Geld geboret worden, aber aus den Büchern geht nicht hervor, der früheren beutschen Meiltärverwaltungen im befehten Gebiet erwartenden Regen der Miessteigerungen auf die Bevölkerung her wo es geblieben ist. Ueber die weitere Entwidlung sowie über die nieberproffeln laffen. Arbeit des Arbeiter- und Soldatenrates foll fortlaufend auf dem Streuzettel berichtet werden. Gen. Futan hielt darauf einen sehr beifällig aufgenommenen Vortrag: Was ist Sozialismus?" Abonne ment bestellunn auf die Parteipreffe und viele Mitgliederauf' nahmen für den Wahlverein waren das Ergebnis der Versammlung.
gelernt haben.
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