Die Lebensmittel für Europa  .

Sie werden auf diese Weise gegen die Nationalversammlung starte Mehrheit bekommt, so würde ich darin die Bürgschaft für die| Stimmung zu machen versuchen und ihren monotonen War- ruhige Entwidlung der deutschen Zukunft in de motratischem nungsschrei ertönen lassen, daß die Errungenschaften der Stin Deutschland in das nämliche Fahrwaffer gekommen sein, in dem aus Washington  : Eine Kabeldepesche von Hoover meldet, daß und sozialistischem Geiste sehen. Dann würden Sie hier Bern  , 18. Januar. Der amerikanische   Bressedienst meldet volution bedroht seien. Die Errungenschaften der Revolution wir seit langem in Schweden   sind; nur daß ich die Zusammen- er die für Europa   in Betracht kommende Lebensmittelmenge auf bestehen aber darin, daß das Volk regiert werden wird, wie sehung der demokratischen Parteien in Deutschland   nicht so genau insgesamt 1400 000 Tonnen schähe. Damit solle bis zur nächsten cs felbft regiert werden will, und daß es sozialistisch regiert tenne. Es erscheint mir aber als sehr unglücklich, daß meine Ernte durchgehalten werden. Er berechnet die Kosten für die werden wird, sobald es sich in seiner Mehrheit für den Sozia Freunde in der Unabhängigen Partei nicht, wie Bernstein   und zu liefernden Lebensmittel auf 351 Millionen Dollar. fismus entscheidet. andere wohl auch es wollten, im gegenwärtigen Augenblick eine Ginigung zwischen den beiden Parteien mit Ausschluß der Sparto. fiften herbeiführen konnten.

Die Errungenschaften der Revolution fönnen also nur dadurch gesichert werden, daß wir einmal das demokratische Selbstbestimmungsrecht des Volfes unter alfen Umständen respektieren, und daß wir zweitens unverdrossen weiter alles dazu tun, um den Bolfswillen mit sozialistischem Geifte zu erfüllen. Das ist der einzige Weg zum Ziel, von dem wir auf keinen Fall mehr weit entfernt find.

Was unser Verhältnis zu Deutschland   anlangt, so wünscht das fratischen Deutschland  . Wir wünschen und hoffen, daß das Verhält gange fchedische Volt ein gutes Verhältnis mit einem demo­nis das bejte sein wird, sobald eine Gefahr der Stärkung der Steaktion, welche uns in einen gewissen Gegensatz zueinander ge bracht hat, nicht mehr besteht.

Branting wurde dann nach seiner Meinung über den Anschluß Deutschösterreichs

Die Forderungen der Polen   auf der Friedens­Conferenz.

Neuen Zürcher Zeitung" zufolge verlangen die polnischen Dele­Zürich, 18. Jamuar.( TU) Dem Pariser Berichterstatter der gierten auf der Friedensfonferenz Die Demokratie fordert Anerkennung ihrer Autorität, an Gebietszuwachs Danzig   mit seinem Rüstengebiet. Die Weichsel   müsse und sie züchtigt unfehlbar den, der gegen sie rebelliert. Würde wieder ihre einstmalige Bedeutung zurüdgewinnen und die große die Sozialdemokratie so töricht sein, aus Unzufriedenheit mit an Deutschland   befragt. Er glaubt, daß die Bereinigung besondere Weiter fordern die Polen   nicht nur die Proving Westpreußen  , Aber bilden, die Polen   mit dem Westen in Verbindung bringen soll. den Wahlergebnissen ein Gewaltregiment aufzurichten, so in Frankreich   auf Widerstand stoßen würde, aber sie sondern auch die drei Bezirke Bütow, Nauenburg und wäre die unfehlbare Folge die, daß dieses Gewaltregi.... nt stehe jo offenbar in vollster Uebereinstimmung mit den Grundfäßen Stolp   in Pommern  . Nach Osten hin verlangen sie das Gebiet, eines Tages zusammenstürzte, daß die Sozialdemokratie fons und erscheint Branting ganz ausgeschlossen, daß dieje bas ihnen vor 1772 gehörte, mit der Behauptung, daß der Bezirk dann aber nicht mehr halb soviel Anhänger hätte wie zuvor. Es wäre ein Gewaltaft, wenn man dem wirklichen Wunsch des ben sei. Die polnische Delegation begründet diese Ansprüche baupts Gegenströmung auf der Friedenskonferenz sich durchsetzen fönnte. Il en stein in der Mehrheit seiner Bevölkerung polnisch geblie Es ist also nicht nur demokratische Grundfaßtreue, sondern deutschösterreichischen Volles die Erfüllung versage. Die Ausfächlich damit, daß die handeltreibende Bevölkerung die Aussicht auf auch praktisch- politische Klugheit, die uns die Anerbreitungstendenzen der Tschechen sieht Branting als einen einen groß- polnischen, von dem Verbandskapital befruch­fennung der Nationalversammlung als der recht natürlichen Grzeß eines jungen Volfes an, welches zum ersten- teten Seehafen mit Genugtuung begrüßen würde. höchsten Gewalt im neuen Deutschland   zur unweigerlichen mal seine Freiheit gewonnen hat. Pflicht macht.

Das Gesamtergebnis der Wahlen ist uns in diesem Augen­blick noch unbekannt, es fann uns angenehm überraschen oder enttäuschen. Aber eines möchten wir jetzt schon, und gerade jezt sagen: es wird uns nicht aus der Fassung bringen, nicht bon unserem Wege abdrängen. Den Hysterifern, für die jedes politische Ereignis nur ein neuer Anlaß ist, au rufen: weh, wir sind verloren!" jagen wir: Nur Ruhe, wir werden es schon schaffen! Und je mehr Ihr in Zukunft darauf ver zichtet, uns in den Rücken zu fallen, desto eher schaffen wir es!

Unterredung mit Branting.

Gegen Bolschewismus.- Für Demokratie und Sozialismus.

Schließlich fragten wir unseren Genossen, der ja schon um das Zustandekommen der Stockholmer   Konferens sich große Mühe ge­geben hatte, nach dem vermutlichen Schicksal der

Schweizer   internationalen Konferenz.

Sind die Berliner   sozialdemokratischen Stimmzettel gültig?

Er erklärte: Die letzte direkte Nachricht, die ich erhielt, war ein Telegramm von Henderson, worin er mich aufgefordert has Die sozialdemokratische Organisation hat für Berlin   Stimm au fommen. Aber es scheint, daß später auf Drängen der bel settel herstellen lassen, auf denen der Standidatenliste die Worte: siihen Genossen, welche in Paris   gewesen sind, die Com­mission Administrative Permanente der französischen   Partei ihren iste der sozialdemokratischen Partei" vorgebrudt ersten Beschluß geändert hat und in Verhandlungen mit den Bel- find. Wie uns mitgeteilt wird, stellen sich verschiedene Wahlborsteha: giern eingetreten ist, die gewisse Bedingungen gefordert hatten. auf den irrtümlichen Standpunkt, daß diese Slimmsettel im Sinne Dadurch ist notwendigerweise eine Verschiebung eingetreten. Aber des Gesetzes mit einem Rennzeichen" bersehen und daher für ich glaube nicht, daß die grundlegende Auffassung der Franzosen   sich ungültig zu erklären feien. Würde dieser Standpunft als geändert hat, sie sind gewiß mit der Konferenz grundsäßlich ein richtig ana fannt, so wäre in Berlin   überhaupt teine gültige sozial verstanden. Es wird also wohl zur Sigung des Internationalen demokratische Stimme abgegeben, und die Sozialdemokratie würde Bureaus und zur Konferenz fommen, aber zurzeit ist das noch bei der verhältnismäßigen Verteilung der Mandate ganz aus etwas schiebend. The ich Stocholm verließ, erhielt ich aus England fallen. ein Telegramm, wonach Henderson nach Baris gereist ist, um die Sache zu ordnen, er werde mich direkt informieren. Bisher habe ich eine weitere Nachricht von Henderson nicht erhalten. Jedenfalls werde ich reisen.

Generalstreik in ganz Deutschland  .

Unser Schwedischer Genosse und Parteiborfiberber Sjalmar Branting, der mit den Genossen Söderberg und Möller Es ist indessen bollommen flar, daß man die Paragraphen auf der Neise nach der Schweiz   sich vorübergehend in Berlin   auf­reiterei nicht bis zu dieser unsinnigen und rechtswidrigen Non­hält, erklärte einem unserer Mitarbeiter auf seine Fragen: sequenz treiben darf. Die ausdrüdliche Bezeichnung der sozial Ich gebe nicht nur meiner persönlichen, sondern wohl auch der demokratischen Riste als solche ist ganz offenbar feine Kennzeich allgemeinen Meinung in Schweden   Ausbruck, wenn ich meine Ver­nung im Sinne des Gesetzes. Der Absatz 3 des§ 42 des Wahl­wunderung darüber ausspreche, daß die Regierung gegen die Spar­tafiften nicht schon früher etwas schärfer eingegriffen hat. Es ist Es soll fortgestreift werden, obwohl wir bis jekt eigentlich gefebes zur deutschen   Nationalversammlung hat den 3wed, jedes ja offenbar, daß mit gewiffen bolschewvistischen Elementen eine faum einen ruhigen und streiflosen Tag in unserer Wirtschaft er Einbringen in das Wahlgeheimnis zu verhindan. Ein jolches Ginigung vollkommen unmöglich ist, sie wollte gar feine Ber  - lebt haben. Aus Braunschweig   wird mitgeteilt, daß, nach wäre möglich, wenn bestimmten Wählern die Verpflichtung auf­söhnung. Wir erblicken also in dem Vorgehen der deutschen Re- einer Berliner   Meldung, zwischen dem 20. und 25. Januar ein erlegt würde, ihren Etimmzettel mit einem„ Kennzeichen" zu ber­gierung ein oder zweitägiger Generalstreit für ganz sehen. Wenn aber auf die Liste, die mit dem Namen Philipp feineswegs eine unrechtmäßige Gewaltpolitik, Deutschland   proflamiert werden soll, der als Proteit gegen die Scheidemann   beginnt, borgedrudt wird: Siste da: sozialdemokra sondern nichts anderes als die Verteidigung der selbstverständlichen Tötung Liebknechts und Roja Luxemburgs und zugleich als Demon- tischen Partei", so ist damit nur ausgedrückt, was schon der Namen Nechte der Mehrheit. stration gegen die Regierung Ebert- Scheidemann gedacht ist. Braun- Philipp Scheidemann   selbst ausdrückt. Alle, die die Scheidemann schweig  , die Hochburg der Unabhängigen, soll die Zentrale der liste abgegeben haben, haben sich desselben Stimmzettels be Streifleitung sein. Die Delegierten der 1. S. P. D., vor allem dient. Von einer„ Kennzeichnung" tann also gar keine Rede fein. aus Berlin  , Braunschweig   und Leipzig  , haben noch- Daß auch Behörden in dem Vordruck der Parteibezeich mals beschlossen, unverzüglich den Rücktritt Eberts und nung keine gesehlich verbotene Kennzeichnung sehen, geht schon aus dem Umstand hervor, daß z. B. der Wahlfommissar von Bofen Scheidemann 3 zu fordern.

Sie fragen mich, was die deutsche Sozialdemokratie tun kann, um das Zustandekommen eines gerechten Friedens zu för dern. Die Vorbedingung für einen gerechten Frieden ist, völlige Stabilität im Deutschen   Reiche zu haben; die wird hoffentlich nach den Wahlen lommen, darum haben wir in Echweden es be= grüßt, daß man die Wahlen zur Nationalversammlung so schnell wie möglich angejezt hat.

Const aber muß ich sagen, ich denke, es wäre von Nuben, wenn bie deutsche   Partei mit der Wahl ihrer Friedensdelegierten sehr borsichtig borgehen würde. Die Männer, welche in den Augen der Entente am meisten fompromittiert sind, dürften bei dieser Gelegenheit nicht in den Vordergrumb treten.

Hier warf unjer Kollege die Frage ein, ob Branting auch ben Grafen von Broddorff- Rantau als tompromitiiert in diefem Sinne ansehe. Branting erwiderte: Ob Graf Rangau be= fonders fompromittiert ist, weiß ich nicht, ich muß aber fagen, daß ich seine lebte Phase mit einiger Verwunderung angesehen habe, weil in seiner Vergangenheit, fobiel ich weiß, nichts von besonders bemokratischer Gesinnung gesprochen hat. Das ist bei uns sogar bon fonserbatiber Geite gesagt worden.

Und was erwarten Sie, Genosse Branting,

von unserer Nationalversammlung? Branting: Wenn es jo fommen fönnte, daß die Sozial­temctratie zusammen mit der demokratischen Linten eine sehr

Zebensbildung, nicht Bildungsdressur!

Soviel wir bemerkt haben, find die Arbeiter mit derartigen die Aufnahme der Parteibezeichnung in den Stimmzeitel ausdrüd­Unternehmungen nunmehr übersättigt. Ihr Berantwortlichkeits- lich angeordnet hat. Ebenso sind verschiedene einzelstaatliche Re gefühl sagt ihnen, daß unsere erschöpfte Wirtschaft die Arbeits- gie ungen verfahren. Es braucht also feine Sorge darum zu be leistung jedes einzelnen brennend nötig hat. Und dieser Sinn für stehen, daß die sozialdemokratischen Etimmen in Berlin   etwa Verantwortlichkeit wird auch die neuen Generalstreitspläne genau jamt und sonders für ungültig erklärt werden könnten. Sollten wie jüngst in Berlin  - ins Wasjer fallen lassen. einzelne Wahlborsteher rechtsirrtümlicherweise zu: Ungültigkeits­erflärung schreiten und würde dadurch der Sozialdemokratie bei der verhältnismäßigen Mandatsverteilung berkürzt werden, so müßte auf dem Wege des Wahlprotests Remedur geschaffen Die Stimmzettel für Teltow  - Beeston und Niederbarnim ent­

Ein unberechtigter Angriff.

In mehreren Berliner Tageszeitungen wurde veröffentlicht, werden. daß die Fliegererfagabteilung 18 in Bromberg   die jetzige kritische günstigungen durchaufeber, ihr auch der Vorwurf gemacht, daß fie richtiger, durch die Unflar heit einzelner Wahlvorsteher geschaffene Lage im Osten dazu benutze, um Lohnerhöhungen und sonstige Verhalten einen solchen Bordrud nicht, das für Berlin   entstandene, mit den Polen   gemeinsame Sache macje. Die Abteilung steht, wie

fie uns erflärt, nach wie vor hinter der Regierung, was ihr beson- Problem kommt also für diese Streise nicht in Frage. ders von rechts großes Mißfallen eingebracht hat. Sie hat sich an den letzten Kämpfen gegen die Polen   beteiligt und in letter Woche mehrere Tote und Verwundete, gehabt.

haben, im Krankenhause statt. Die öffentlichen Sprechstellen sind in Häusern eingerichtet, die, wie die Schulen oder die Bostanstalten, dem Bedarf entsprechend über das ganze Reich verteilt find. In Hebbel   über Arbeiter, Bauern und Matrofen. diefen Sprechstellen leisten die Aerzte nach einem, sagen wir, bier­Ich bin noch nie mit einem Handwerker, einem Landmann, wöchentlich sich drehenden Turnus Dienst. Bei achtstündiger einem Matrosen zusammengestoßen, wäre es auch nur auf der Dienstzeit tommen etwa drei Stunden auf den Dienst in der An­Landstraße, ohne daß ich irgend etwas Neues von ihm erfahren, ftalt, etwa fünf Stunden auf die Besuche in den Wohnungen der einen Blick in mir fremde Zustände getan oder eine originelle Welt- Kranken oder auf den allgemeinen hygienischen Dienst. Die anschauung und Bebensauffassung kennen gelernt hätte, während ich Sprechstellen sind mit allgemeinen und mit Spezialärzten belegt bei den meisten Gebildeten ein Omar werde, der alle Bücher ver- und leiſten Tag und Nacht Hilfe. Ueber die Verwendung der brennen und, um das Recht dazu zu erlangen, die eigenen zum Fierzte in der Sprechstelle entscheidet ein aus den Beteiligten ge­dibus hingeben möchte; das einzige Resultat dieser Dreffur, die wählter Vorstand. Die Verteilung auf die verschiedenen Sprech den heutigen Namen der Bildung ufurpiert, scheint darin zu be- tellen, Strankenhäuser, Sanatorien, wissenschaftlichen Forschungs­stehen, daß sie die Adern unterbindet, die das Individuum mit der stellen, Untersuchungsanstalten bestimmt ein Aerzterat und in letter Neihe das Medizinalamt." Natur verknüpfen und so die Birkulation des frischen Blutes hemmt, baß sie den Instinkt tötet, ohne den Verstand oder die Bernunft zu teden.

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Karl Marx   über Preßfreiheit.

Der Vorsteher de: Wahlfommission in der Stöpenider Straße Nr. 147 erflärte 11100 bort abgegebene Scheidemannzettel wegen des Aufbruds für ungültig!

gegen Raubvögel, Saben und Stürme? 3hr haltet es für bar­barisch, Nachtigallen zu blenden, und Euch drückt keine Barbarei, mit spiken Zensurfedern der Presse die Augen auszustechen? Ihr haltet es für despotisch, einem freien Menschen wider Willen die Haare zu schneiden, und die Zensur schneidet den geistigen Indi­viduen täglich ins Fleisch, und nur herzlose Körper läßt sie als gesunde passieren." Brefreiheit schien Marr Lebensnotwendigkeit! Goethe fagte einmal: dem Maler glüdten nur solche weiblichen Schönheiten, deren Typus er wenigstens in irgendeinem lebendigen Individuum geliebt habe. Auch die Breßfreiheit ist eine Echön­heit trenn auch gerade feine weibfdje, die man geliebt haben muß, um sie verteidigen zu können."

Notizen.

Theater. In der am 22. Januar im Kleinen Theater stattfindenden Uraufführung von Sarl Sternheims politi­fchem Echauspiel Tabula raja" spielt Alfred Abel   den" Paul Schippel", den Ständer" spielt im Einverständnis mit der Zeitung der Staatstheater Hermann Valentin. Deutsches Opernhaus.„ Tiefland" geht am 25. Ja. muar neu einfhidiert in Egene. Bechsteinsaal ihren Bibel- Somer- Goethe Hölderlin  - Abend wi ber­-Vorträge. Irene riesch wird am 25. Januar int wider­holen. Der Schriftsteller Hans Reimann   trägt am Frei­tag, abends 8 Uhr, im Meifteriaal eigene Grotesfen bor.

Helft Soldatenlieber sammeln. Die Soldaten. lieblommission bei der barerischen Akademie der Wissenschaften ( München  , Neuhauser Etraße) weist darauf hin, daß mit der Auf­lösung des alten Heeres auch das Soldatenlieb seine Schicksalsstunde finden werde. Vielleicht sind die Lieder unserer Beit die letzten, sicher aber wird es für lange nichts Aehnliches mehr geben. Wir wollen ein möglichst vollständiges Bild gewinnen, nicht auf Grund gedruckter Sammlungen, sondern durch das wirklich gesungene, rich­tige Soldatenlied. Dazu gehören aber auch die Bieber, die bis­Spottlieder, sowie die in letzter Zeit sich mehrenden Verse revolu­lang unterbrüdt und verboten waren, derbe Liebes- und tionären Charakters, wie etwa diefe:

Die gewaltsame Befehung von Beitungen, wie sie in letter Zeit so vielfach von den Spactatusleuten versucht und auch auf Die Sozialisierung der Heilpflege. furze Zeit durchgeführt worden ist, bedeutet eine Versündigung am Genoffe Dr. Kollmis veröffenlicht in der Deutschen   Medizi- Geiste von Karl Marx  , der in all seinen Werfen erbittert gegen nischen Wochenschrift" Ausführungen über die Verstaatlichung des die Bensur gekämpft hat und die Breßfreiheit eins der wichtigsten Meratemejeng, die er für die erste Worbedingung einer alljeitigen Menschenrechte nannte. In seiner in der Vorwärts.Buchhandlung Hygienisierung eines Voltes erklärt. Er denkt sie sich etwa in erschienenen Zusammenstellung von Aussprüchen Marg', die den folgender Weise: n der jetzigen Uebergangszeit ergeht eine Titel„ Geschichtliche Tat" führt, teilt Franz Diederich eine große Aufforderung an sämtliche Aerzte, fich zu entscheiden, ob sie lediglich Anzahl auf die Breßfreiheit bezüglicher Weußerungen mit. Privatpraris treiben oder sich dem öffentlichen Dienst zur Ber- Giner dieser Aussprüche lautet:" Die freie Presse ist das über­fügung stellen wollen. Im ersten Falle scheiden fie für den öffent- all offene Auge des Wolfsgeistes, das berkörperte Vertrauen eines lichen Dienst aus, im zweiten Falle übernehmen sie diesen nicht Voltes zu sich selbst, das sprechende Band, das den Einzelnen mit gegen Honorierung der Einzelleistung oder gegen eine Pauschale, dem Staat und der Welt verknüpft, die inforpurierte Kultur, fondern gegen festes Gehalt. Sie verpflichten sich zugleich, bis zu welche die materiellen Stämpfe zu geistigen Kämpfen verflärt und ihrer Invalidität oder für eine Reihe von Jahren im öffentlichen ihre rohe stoffliche Gewalt idealisiert. Sie ist die rücksichtslose Dienst zu bleiben. Ihre Dienstzeit soll im allgemeinen eine bes Beichte eines Volfes vor sich selbst, und befanntlich ist die Kraft des stimmte Stundenzahl umfaffen, entsprechend dem allgemeinen Bekenntnisses erlösend. Sie ist der geistige Spiegel, in dem ein Rormalarbeitstag. Weit dem Gehalt sind verbunden die Gewährung Wolf sich selbst erblickt, und Selbstbeschauung ist die erste Bedin­einer Pension im Invaliditätsfall sowie Sicherheit der Versorgung zur Weisheit. Sie ist der Staatsgeist, der sich in jede Hütte gung der Familie. Die Dienststelle wird im allgemeinen durch die folportieren läßt, wohlfeiler als materielles Gas. Sie ist all­Borbildung und den Wohnort bestimmt, doch sind Versehungen und seitig, allgegenwärtig, allwissend. Sie ist die ideale Welt, die stets Umänderunge geboten, teils zur Verhütung der Vereinseitigung, aus der wirklichen quillt und, ein immer reicherer Geist, neu be­Lieb Vaterland magit ruhig sein, teils aus Ablösungsgründen. Die ärztliche Versorgung umfaßt seelend in sie zurüdströmt." Jetzt zieht man schon die Kinder ein. jedermann unentgeltlich. Darum bilden Kassentrante feine be- Aus diesem Grunde verdammt Marg die Zensur als eine Stri- Schreibt möglichst ganze Texte und Melodien auf, wie sie jeder fest­fondere Kategorie von Kranten mehr, und die Teilung und Bertit, die das Monopol der Regierung ift. Die wahre, im Wesen gehalten hat, oder wichtige Abweichungen, oder mindestens ein Ver­splitterung bes Raffenwesens, eine der organisatorisch und, sozial der Freiheit selbst gegründete genjur ist die Stritik: sie ist das Ge- zeichnis der Anfänge der von Euch gesungenen Lieder!" gesehen, unerfreulichsten Leistungen der Vergangenheit, wird gegen richt, das sie aus fich felbft zeugt."„ Das Wesen der freien Presse Eine Ausstellung des Briefmarfenwettbe tandlos. Da die Gewährung von Krantenunterstübung eine Auf- ist das charaktervolle, bernünftige, schlichte Wesen der Freiheit. Der werbes veranstaltet das Landesgewerbemuseum Stuttgart   ge­gabe der Gesellschaft jedermann gegenüber wird, hören die Kranken- Charakter der zensierten Presse ist das charakterlose Unwesen der meinsam mit der Buch- und Kunsthandlung Reuß u. Pollad, Kur­Lassen überhaupt auf oder werden zu reinen Zuschußkassen. Die Unfreihit, sie ist ein zibilisiertes Ungeheuer, eine parfümierte Miß fürstendamm 220( Eingang Meinefestraße). Die Ausstellung ver­öffentliche Behandlung der Kranken findet, wenn sie ambulant sind, geburt." folgit den Zweck der Herausgabe der neuen Rechspoftbriefmarke und in öffentlichen Sprechstellen, wenn sie bettlägerig sind, in ihrer An anderer Stelle fagi Marg: hr haltet es für unrecht, enthält 220 Entwürfe, von denen die 20 beften mit Preisen ausge Wohnung, wenn sie schwer frant sind oder anstedende Arankheiten Bögel einzufangen. Ist der Käfig nicht eine Präventivmaßregel| zeichnet wurden,