geots" unbequem ist, so tönnen wir doch nichts dafür. I Nachmittagsschicht haben, ble Zahl ber ausständigen Arbeiter
Wer so die Klaffeninteressen der Bourgeoisie vertritt, wie Herr Richter, der kann doch nicht Anspruch machen, etwa ein Boltsmann" genannt zu werden.-
Durch Selbstmord hat die deutsche Armee im Februar im Ganzen 13 Mann verloren.-
durchweg vermehrt. Auf den meisten Bechen betrug die Zahl der anfahrenden Leute nicht über ein Zwanzigstel der fälligen Schicht. Zu den Streifenden sind heute Nachmittag noch die Belegschaften der Schächte 1 und 2 von Zeche Holland" bet Wattenscheid hinzugekommen; es streitt also bort die ganze Belegschaft der drei Schächte, ungefähr 1400 Mann. Die GeHotfammtzahl der Streifenden übersteigt jegt 12 000. Die meisten In Desterreich ist man sehr aufgeregt über eine aus Bechenverwaltungen haben die Mahnung" an die Arbeiter er bem Breßbureau des Fürsten Bismard hervorgegangene gehen lassen, binnen fürzester Frist zur Arbeit zurückzukehren, Broschüre, die den Untergang Desterreichs" als unvermeid- Firma Krupp und der Bochumer Verein für Bergbau und Gußwidrigenfalls sie als entlassen betrachtet werden würden. Die lich hinstellt und für ein Bündniß mit Rußland sich ins stahl- Fabritation haben diese Frist bis zum 27. April festgesetzt. Beug legt. Die Freifinnige Zeitung" kann nicht glauben, Die Firma Krupp will die Arbeiter nicht wieder beschäftigen, baß Fürst Bismarck die Schrift veranlaßt haben könne welche schon an den Streits von 1889 und 1890 theilgenommen fie halte ihn nicht für so unzurechnungsfähig". Die Frei- baben und bis zum Montag die Arbeit nicht wieder auffinnige Beitung" scheint den Fürsten Bismarck doch schlecht nehmen! zu kennen. Er hat zu allen Zeiten für das russische BündEffen a. d. R., 24. April. In einer heute Abend stattniß geschwärmt und Desterreich gehaßt und befeindet- 1866 gehabten Versammlung von Bergarbeiter Delegirten, in welcher ist bekannt, und die famose" Stoß ins Herz" Note. Und 27 Bechen des Essener Reviers vertreten waren, wurde bewer da glauben wollte, nach 1866 habe sich die Gesinnung schloffen, die am Sonntag in Bochum zu fassenden Beschlüffe des Mannes geändert, der hat die Zeitgeschichte nicht ver- nicht abzuwarten, sondern den Streit morgen zu beginnen. folgt beim letzten Türkenkrieg gab er sich noch die erdenklichste Mühe, die Stoß ins Herz" Theorie in die Praxis umzusehen, indem er sich aufs Gifrigste bemühte, seinen geliebten Russen die Balkanhalbinsel in die Hände zu spielen ein Plan, an dessen Ausführung er nur durch den englischen Minister Disraeli verhindert ward, den er deshalb auch auf das Grimmigste haßte.
-
Der Minister des Innern, Constans , wird bei Beginn der nächsten Sitzung der französischen Rammer einen Gefeßentwurf vorlegen, betreffend die Bildung einer Altersversorgungs- Kaffe für Arbeiter.
Auch die amerikanischen Bergarbeiter sind in Vewegung; sie haben die achtstündige Schicht gefordert, und da so wird in verschiedenen Kohlenbecken am 1. Mai die dieselbe von den Grubenbesizern schroff verweigert wurde, Arbeit niedergelegt werden. Die Arbeiter der Hauptkohlenbecken in Pennsylvanien , in denen augenblicklich Ruhe herrscht, werden aller Boraussicht nach sich an dem Streite nicht betheiligen.
Parlamentarisches.
Der Bundesrath ertheilte in der am 23. d. M. unter dem Borsiz des Vizepräsidenten des Staatsministeriums, Staatssekretär des Innern Dr. v. Bötticher abgehalteuen Plenarsizung dem Entwurf einer Berordnung wegen Ergänzung der Verordnung Dom 16. August 1876 über die Kaution der bei der Militär- und Marineverwaltung angestellten Beamten und dem Handelsvertrag mit Maroffo die Zustimmung. Die Vorlage, betreffend den Beitritt Rumäniens zu der Uebereinkunft bezüglich der zollsicheren Einrichtung der Eisenbahnwagen im internationalen Verkehr ( vergl. unten), und der Antrag Oldenburgs wegen Erhöhung des Etats der Zoll- Verwaltungskosten wurden den zuständigen Ausschüssen zur Borberathung überwiesen. Endlich wurde über die Bemessung des Ruhegehalts für mehrere Reichsbeamte Beschluß gefaßt.
Borrespondenzen und Parteinachrichten.
"
110,
2. bie in gewerbliche Streitigkeiten oder folche Prozesse verwickelt sind, die infolge ihrer Thätigkeit für die Or ganisation oder auf Grund von§ 153 der GewerbeOrdnung bezw. der diesen Paragragh ergänzenden Paragraphen des Straf- Gesetzbuches angestrengt find. Unionen.
de Die Zentralvereine( Verbände) der verwandten Berufszweige ( Bau- Arbeiter, Hozarbeiter, Metallarbeiter 2c.) verbinden sich unter einheitlicher und aus Vorstandsmitgliedern sämmtlicher dabei in Betracht kommender Berufsorganisationen bestehender Leitung zu Gruppenorganisationen, sogenannten Unionen.
Aufgaben der Unionen.
a) Möglichst planmäßige und auf gemeinschaftliche Roften zu betreibende Agitation für die zur Union gehörenden Be rufs- Organisationen;
b) Herausgabe eines gemeinschaftlichen Preßorgans, welches fo eingerichtet sein muß, daß den Interessen sämmtlicher babei betheiligten Zentralvereine Rechnung getragen wird; c) Streits, welche innerhalb der zur betreffenden Gruppe gehörenden Industriezweige nothwendig werden, von den einzelnen Berufsorganisationen aber nicht wirksam geführt werden können und nachdem sie von ber Union gutgeheißen find, auf gemeinschaftliche Kosten zu führen. Letztere sind im prozentualen Verhältniß zur Mitglieberzahl von allen zur Union gehörenden Einzelorganisationen aufzubringen; d) die Berufsstatistik der einzelnen Organisationen zu fördern und für Veröffentlichung der Resultate ju forgen: e) bie für die zur Union gehörenden Berufe errichteten Her bergen, Arbeitsnachweise und Zahlstellen für Reife.Unterstüßung in den einzelnen Städten möglichst zu zenGeneralfommission.
tralisiren.
zu
Effen a. d. R., 25. April. Laut Rheinisch- Westfälischer Beitung" ist infolge des Beschlusses der gestrigen DelegirtenBersammlung des Effener Reviers, die in Bochum zu fassenden Beschlüsse nicht abzuwarten, der Streit auch in dies Revier übergesprungen. Die Belegschaften der im Stadtkreise Essen belegenen Bechen arbeiten noch weiter. Bur Morgenschicht sind heute angefahren auf„ Eintracht Tiefbau Schacht 1" Schacht 2" 58. Schacht Christian Lewin" von König Wil helm" streitt auch. Dort fuhren von ca. 440 Mann nur 118 Auf Sur Herbeiführung einer Verbindung der einzelnen Unionen Auf„ Eiberg " von 383 Mann 145. unter Tage an. Hannover 2" fuhren einige Mann weniger an als gestern untereinander, sowie zur Besorgung derjenigen Angelegenheiten, feine aber für sich Morgen. Schacht 1" arbeitet noch ruhig weiter. Auf Beche an denen alle Gewerkschaften gleichmäßig intereffirt sind, beren Regelung geeignet ist, ,, Königin Elisabeth" sind auf Schacht„ Wilhelm" von 321 nur wird eine zentrale Rörperschaft, die Generalfommiffion, vont sieben besteht aus Dieselbe 200 unter Tage angefahren. Ueber Lage arbeitet bort alles. Auch auf Schacht Joachim", auf" Holland 1, 2 und 3" arbeiten gebildet. 235 Mann. Anfahren sollten 578 unter Zage. Ueber Tage zwei Jahre stattfindenden allgemeinen Gewerkschaftstongres Dahlhausen streift der größte Theil der Belegschaft, auf ber einzelnen Unionen. arbeiten von 188 noch 179 Mann. Auf„ Baaker Mulole" bei jedes Mal zu wählenden Mitgliedern und aus je einem Vertreter Bonifacius " fuhren 239 von 578 unter Tage an, über Tage arbeiten 179 von 188 Mann. Auf Vereinigte Engelsburg" find unter Tage 53 angefahren, über Tage arbeitet alles. Auf Carolinenglück" arbeiten nur 58 unter und 46 über Tage, auf Zentrum" fuhren von 774 nur 63 in die Grube. Dort streifen 711 unter Tage und 94 über Tage. Das Herner Revier ist ruhig.
Effen a. b. Ruhr, 25. April. Nachdem der Bergarbeiter Ausstand auch das Wittener Bergrevier ergriffen hat, wird die Bahl der Streifenden jezt auf etwa 15 000 geschätzt.
Dortmund , 25, April. Von den Bechen der Harpener Bergbau- Gesellschaft streitt nur die Belegschaft der Grube " Vollmond", abweichende Beitungsberichte eriveisen fich als unrichtig.
Berge Borbeck , 25. April. Die Morgenschicht der dem Effener Bergwerk= Verein König Wilhelm" gehörigen Zeche Levin" ist heute nicht angefahren.
Köln , 25. April. Der Kölnischen Zeitung " zufolge" hat der Oberpräsident von Westfalen auf ministerielle Ermächtigung die Verwaltungs- und Bergbehörden angewiesen, kontraktbrüchigen Bergarbeitern die von ihnen etwa angerufene Vermittelung zu perversagen.
Wien , 24. April. Gine von 8000 Bäckergehilfen besuchte Versammlung beschloß, heute in einen allgemeinen Streit einzutreten; es dürfte also hier morgen eine größere Ausdehnung Des Streits zu erwarten fein. on
Soziale Uebersicht.
dem
Aufgaben der Generalfommission.
alle
a) Die Betreibung der Agitation in denjenigen Gegenden, Industrien und Berufen, deren Arbeiter noch nicht organisirt sind.
b) ein Blatt heraus zu geben, welches die Verbindung sämmta licher Gewerkschaften mit zu unterhalten, die nöthigen Be tanntmachungen zu veröffentlichen und so weit geboten, beren rechtzeitige Bekanntmachung in der Tagespresse herbei zu führen hat;
c) die von den einzelnen Unionen bezw. Zentralvereinen aufgenommenen Statistiken zu einer einheitlichen für die ge fammte Arbeiterschaft zusammen zu stellen;
d) statistische Aufzeichnungen über sämmtliche Streits zu führen und periodisch zu veröffentlichen;
e) in bestimmten und dringenden Fällen und unter Bustimmung der Mehrzahl der Unionen an einzelne Gewerks schaften oder Unionen bei Streits Unterstützung aus einem zu schaffenden Generalfonds zu gewähren.
Bur Durchführung der vorstehend beschriebenen Organisation und deren Aufgaben hält die unterzeichnete Kommission einen Wochen beitrag von mindestens 15 Pf. pro Mitglied für die einzelnen Berufsorganisationen erforderlich. Letztere haben von ihrer Gesammteinnahme 10 pet. an die Union und diese von ihrer fich so ergebenden Einnahme 20 pet. an die Generaltommission abzuführen.
Zentralvereine, welche keiner Union angehören, haben von ihrer mit 15 Pf. pro Mitglied und Woche zu berechnenden Gefammteinnahme ebenfalls 2 pet. an die Generalfommission abzugeben.
Mit Rücksicht auf die der obigen Prozentberechnung zu Grunde gelegten Aufmachung empfiehlt die unterzeichnete Rommiffion allen Gewerkschaften, welche noch vor Zusammentritt des nächsten allgemeinen Gewertschaftstongreffes Spezialtongreffe oder Generalversammlungen abhalten, schon da ihre Beiträge, falls diese&. 8. weniger als 15 Pf. betragen, auf diese Minimal höhe zu bringen.
bie untera
Erfurt , 19. April. Der Redakteur unseres hiesigen Parteiorgans war der Gotteslästerung angeklagt worden, weil er unserem Blatte einen Artikel nachgedruckt hatte, in dem mit Bezug auf eine in der Pommerschen Provinzialsynode aufgestellte Behauptung, daß Rapitalismus und Sozialismus Brüder feien, An die gewerkschaftlich organisirten Arbeiter und Ar. gesagt worden war: Nach der Logit dieser christlichen Bieder- beiterinnen Deutschlands wendet sich die Generalfommission männer, welche diesen wunderbaren Sah verbrochen haben, könnte der Gewerkschaften Deutschlands mit folgendem Aufruf: Laut Beschluß der Berliner Gewerkschaftskonferenz soll der man ebensogut behaupten, daß Gott und der Teufel Brüder Gemäß des Auftrages, der ihr von der im November v. J. feien, was sie nach der Behauptung der Gottlosen auch wirklich in Berlin stattgefundenen Gewerkschafts- Konferenz geworden, hat nächste allgemeine Gewerkschaftstongreß erst nach Verabschiedung find". Der Staatsanwalt hatte 2 Monate Gefängniß beantragt. die unterzeichnete Kommission sich in ihrer legten gemeinschaft der 8. 3. in der Berathung befindlichen Gewerbe- Ordnungs Novelle einberufen werden. Da sich dieser Zeitpunktt Der Gerichtshof erkannte auf Freisprechung, da durch den lichen Sizung mit der Einberufung eines allgemeinen GewertNachfaz: was fie nach der Behauptung der Gottlosen auch schafts- Stongresses. sowie der demselben zu machenden Vorlagen iezt noch keineswegs abfehen läßt, so war zeichnete Kommission auch außer Stande, für die Tagung des wirklich find", nicht ausgesprochen sei, daß dies die Meinung des beschäftigt und werden die in der Form der nachfolgenden Reso- Kongresses einen Termin zu bestimmen. Doch ist folgender plan lution dabei gefaßten Beschlüsse der deutschen Arbeiterschaft Verfassers ist. mit mit dein Ersuchen unterbreitet, dieselben in der Bresse und in's Auge gefaßt: Von der Einberufung bis zum Busammentritt in Bersammlungen biskutiren und das Resultat dieser Diskussionen des Kongresses foll möglichst ein Beitraum von mindestens sechs Wochen liegen. Gerner sou berselbe auch weder mit dem in der der Generalfommiffion übermitteln zu wollen. zweiten Hälfte des August in Brüssel tagenden internationalen Resolution. Arbeitertongreß, noch mit dem wahrscheinlich im Oktober stattfindenden sozialdemokratischen Parteitag gleichzeitig, noch kurz vorher oder darauf abgehalten werden. Die Generalfommission ist daher der Meinung, falls die Umstände nicht die Berufung des Kongresses auf spätestens Anfang August oder Mitte September gestatten, es besser ist, wenn dann bamit bis Weihnachten oder bis zum nächsten Frühjahr gewartet wird.
Die Hamburger Buchdrucker sollen, wie wir aus Schrift fehertreisen erfahren haben, unter den ersten Gewerkschaften gewesen sein, welche sich zu der freiwilligen Steuer für die en wes tommission bereit erklärt haben. Dies theilen wir zur Be richtigung unserer letzten Rorrespondenz aus Hamburg mit. Die beste Berichtigung wird eine jiramme Durchführung des Be schlusses seitens der Hamburger Buchdrucker sein.
Darmstadt , 28. April. Der vielfach umstrittene Artikel 84 tritor ( Immunität der Abgeordneten) der hessischen Verfassungsurkunde beschäftigte heute Bormittag auch die erste Straftammer des Landgerichts. Der sozialdemokratische Landtags Abgeordnete Philipp Müller sollte sich wegen zweier gegen ihn erhobener Anflagen verantworten, war aber ausgeblieben. Der Vertreter der Staatsbehörde beantragte dessen Vorführung, das Gericht entschied indeß dahin, daß die schwebenden Anklagen bis auf Weiteres au vertagen feien, da nach seiner Auffaffung der Wortlaut des angezogenen Artikels, wonach während der Dauer des Landtags ein Abgeordneter ohne Einwilligung der Kammer feiner Art von Arrest unterworfen werden kann, nicht nur für das jedes malige Zusammenfein der Kammer, sondern für die ganze dreijährige Landtagsperiode au verstehen sei.
Mannheim , 25. April. Die für Sonntag, den 8. Mai, als Rundgebung für die Einführung der achtstündigen Arbeitszeit geplanten Umzüge der Sozialisten sind im Großherzogthum Baden
verboten werden.
Dresden , 24. April. Der für den 8. Mai geplante große Umzug ist von der Polizeidirektion untersagt worden.
Arbeiterbewegung.
Organisation der deutschen Gewerkschaften. Um ein einheitliches, planmäßiges Vorgehen der unter den bestehenden Gesetzen in Deutschland möglichen gewerkschaftlichen Arbeiterorganisationen herbeizuführen, sowie zur Erreichung ihrer Bwecke, insbesondere bei Streits und Aussperrungen eine gegen feitige wirksame Unterstützung zu garantiren, verbinden sich die Arbeiter in folgender Weise:
Die Grundlage der gesammten Gewerkschaftsorganisation bildet der Zentralverein der einzelnen Berufe.
Als Kongreßort ist eine Stadt Mitteldeutschlands in Aussicht genommen.
Alles weitere auf den Kongreß Bezügliche, wie Bes ftimmungen über die Wahl der Delegirten, wird in einer späteren gemeinschaftlichen Sigung beschlossen und rechtzeitig veröffentlicht werden.
Die Generalfommission
Jeder dieser Zentralvereine( Verbände) hat in allen Orten, wo eine genügende Anzahl Berufsgenossen vorhanden und keine gefeßlichen Hindernisse im Wege stehen, Bahlstellen zu errichten. Wo solche Hindernisse bestehen, ist den Arbeitern zu empfehlen, als Einzelmitglieder den Zentralvereinen beizutreten und sich ber Gewertschaften Deutschland 3. durch gewählte Bertrauensmänner eine stete Vertretung und VerOnittung über eingegangene Gelder bei der Generalfoms bindung mit der Gesammtorganisation zu schaffen. Dieses Vertrauensmänner- System ist so zu gestalten, daß es gleichzeitig eine miffion der Gewerkschaften Deutschlands in der Zeit vom Vertretung der Gesammtheit der Berufsgenossen an den Orten 17. bis 28. April. Generalfommission, Braunschweig Wt. 200,-. Sozialdemo Bielbewußte Arbeiter in Ofchatz durch A. T. 20,- bildet, wo für die Zentralvereine als solche Schwierigkeiten fratischer Leseklub, Paris ( 50 Ft.) 40,- Lefetlub Karl Mary", bestehen. Außerdem find an solchen Orten lokale Vereine, eventuell in Berlin 20,-. Ueberschuß vom Dezember- Vergnügen des RonVerbindung mit verwandten Berufszweigen, zu schaffen, zu denen gresses freier Silsstaffen, Berlin 60,-. Vereinigte Fachvereine möglichst bie Gesammtheit der in Frage kommenden Berufs: Cannstatts, 2. R., durch J. Mauthe 110,- Beim gemüthlichen Zusammensein bei Schmidt, Wallstr. 65, Berlin 18,- Samm lung auf einer Geburtstagsfeier, durch F. G. 2,65. J. von den Ethischen ", Berlin 10,-. Ueberschuß vom Kränzchen des Ge fangvereins der Glasarbeiter,„ Borwärts", Stralau 50,-. Von den Weißgerbern Döbelns 12,- Fachverein der Metallarbeiter, Velbert 10,-. Ueberschuß von zwei öffentlichen Versammlungen Aufgaben der Bentralvereine( Verbände). Die einzelnen Zentralvereine haben die Aufgabe, unter Aus. Des Zentralvereins der Plätterinnen in Barmbeck und Winter fchluß aller politischen und religiöfen Fragen, die wirthschaftlichen bube 30,-. In der Quittung vom 8. April muß es heißen: Jutereffen ihrer Witglieder allfeitig zu wahren, insbesondere Lesellub Seine", ixdorf.
genoffen heranzuziehen ist.
Unter allen Umständen sind jedoch die klaffenbewußten Arbeiter eines jeden Ortes verpflichtet, sich eine Form der Organi fation zu schaffen, durch welche eine Vertretung sämmtlicher am Orte befindlicher Berufsgenossen ermöglicht wird.
A. Dammann, Rafftrer, Wilhelmstraße 18, 1. Gtage.
Bochum , 25. April. In der Abendsigung wählten die De - durch Maßnahmen, welche nach§ 152 ber Gewerbe- Ordnung Neue Adresse: Hamburg , 8ollvereins- Niederlage,
Iegirten des Effener Reviers Streif- Komitees und erflärten fich solidarisch mit den ausständigen Kameraden. Die Bechen„ Elife" und„ Elifabeth" werden nach Angabe der Delegirten am Sonn abend die Arbeit niederlegen. Die Belegschaften von 26 Schächten follen bis jetzt ausständig sein.
Bochum , 25. April. Der Ausstand in ben westfälischen Kohlenbezirken greift täglich weiter um sich. Aus diesem Grunde perabfolgen die Bechen , auf denen noch gearbeitet wird, keine Kohlen. Die Fabriten beschränken den Betrieb auf das Nothwendigste. Der Bochumer Verein hat dieses schon gethan.
Essen a. d. R., 24. April. Wie die Rheinisch- Westfälische Zeitung" meldet, hat sich heute Nachmittag auf denjenigen Bechen , auf welchen der Streit ausgebrochen ist, und welche noch
zulässig, zur Erzielung bezw. Erhaltung möglichst günstiger Arbeitsbedingungen beizutragen.
Mittel zu diesem Zwecke sind:
a) Regelung der Arbeitsverhältnisse und Beseitigung von Mißständen in den einzelnen Wertstellen bezw. Arbeitsplägen, wie im ganzen Gewerke;
b) Verbreitung von Bildung unter den Mitgliedern; e) Errichtung von Herbergen und Arbeitsnachweiſen; d) Pflege der Berufsstatistik;
e) Unterstützungen bei Arbeitseinstellungen, welche durch die Organisation auf Grund ihrer statutarischen Bestimmungen beschlossen werden; sowie ferner
f) soweit die Rassenverhältnisse es gestatten, durch Unterstüßung folcher Mitglieder, welche
1. auf der Reife sich befinden;
Achtung, Glasschleifer! Die Kollegen der Firma Linde u. Scheurich find wegen Weigerung, Ueberstunden- Arbeit zu verrichten, gemaßregelt worden. Herr Scheurich erklärte einfach: Wer nicht länger arbeitet, ist entlaffen." Auch haben die Arbeiter Ursache, fich über die Behandlung, die ihnen zu Theil wird, zu beklagen. Als wir uns in Verhandlungen einlassen wollten, erklärte Herr Scheurich, daß er ebenfalls 15 Jahre als Arbeiter gearbeitet habe. Auf unsere Erwiderung, daß er dann doch wissen müßte, wie einem Arbeiter zu Muthe fei, erklärte er ganz einfach: Was ist denn ein Arbeiter?" Wir bitten den Buzug treng fernzuhalten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbrudt gebeten. Mit follegialischem Gruß die Glasschleifer der Firma Linde u. Scheurich, Swdschreiberstr. 18.