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DimmeDer Baltikummer.

Bevölkerung Lettlands   Unwillen gegen Ulmanis   herbor-; gerufen. Die Führer der Unzufriedenen wandten sich an den

Die letzten Berichte über Kampfhandlungen datieren vom

Der englische   Eisenbahner, fieg". Aus London   wird berichtet, daß die Verhandlun.

Schrei nach dem Zuchthaus.

Die" Post" fann von ihren scharfmacherischen Allüren nicht

In die Auseinandersetzung zwischen den bereinigten Oberkommandierenden der russischen Westarmee Bermondt­Letten und Esten und den russisch- deutschen Streitkräften Awaloff mit der Bitte, im Lande die Ordnung wiederherzu- gen für die Festsetzung der Löhne der englischen Eisenbahner Bermondts, die um Niga fämpfen, mischen sich nunmehr die stellen. Awaloff, der nach dem Abzuge der deutschen   wieder aufgenommen worden sind. Dabei ist die Ab­englischen Seestreitkräfte ein, die an Bermondt Offupationsmacht die höchste Gewalt in Kurland   aus- sicht der Regierung unverkennbar. die Verhandlungen dort die Aufforderung richteten, die Vorstädte von Riga   bis übt, lehnte anfangs jede Einmischung in die innerpolitischen wieder aufzunehmen, wo sie durch den Ausbruch des Streits Donnerstag mittag zu räumen, wolle er nicht, daß die Stadt Verhältnisse Lettlands   ab, erst als die lettländische Regierung unterbrochen wurden. Die Eisenbahner dürften sich gegen beschossen wird. Ob Bermondt  , der, wie gemeldet, schon vor den Borfriedensvertrag mit den Bolschewiki in Dorpat   abschloß die Absicht der Regierung höchstens mit dem Hinweis wehren, her seine Bereitschaft zu Verhandlungen erklärt hatte, diesem und, unterstützt von den rten Truppen gegen die antiboliche. daß die Berliner Freiheit" behauptet habe, der Streit wäre Gebot Folge geleistet hat, steht noch nicht fest, dürfte aber zu wistische russische Westarmee aufmarschieren ließ, entschloß sich ein für die englischen Eisenbahner siegreicher gewesen. Viel­erwarten sein. Oberst Awaloff zu handeln, zur Sicherung seiner bedrohten leicht glaubt's die englische Regierung. Die Times" bringt einen Artikel über die deutsche, militärischen Basis, die seine Truppen unumgänglich für den wie fie fagt, zweideutige" Ostpolitik, der von der nachgerade weiteren Vormarsch gegen den Moskauer Bolschewismus be­findisch wirkenden Angst vor deutschen   Welteroberungsplänen nötigen. ausgeht. Deutschland   beabsichtige, die ungeheuren wirt. schaftlichen Möglichkeiten Rußlands   zu erschließen Donnerstag und berichten von starken Angriffen der lassen. Well in der Preußischen Landesversammlung von Regie­und das vorteilhafte Gelände zu benutzen, das Rußland   im Letten gegen die Front der russischen Westarmee am Mitt- rungsseite für notwendig erklärt wurde, daß auf Schieberei und Falle eines Angriffs auf das englische Gebiet Asiens   biete. wod morgen. Den Vetten ist es gelungen, durch erheblichen Bucher   Buchthausstrafen gesetzt werden, schreit sie jeht nach Bucht­hausstrafen gegen Streifenbe!. Sie schreibt: Dies bedeute in Bukunft für England eine weit größere Ge- Artillerieeinfaz bem Gegner vorübergehende Erfolge ab- hausstrafen gegen Streifende! Sie schreibt: fahr, als seinerzeit der Ueberfall auf Belgien  . Gelänge es den zuringen. Besonders heftig waren die Kämpfe an den Düna­Deutschen, die Verbandsmächte im Osten außer Spiel zu brücken in Riga  . Dann aber wurden die Letten von den sezen, so sei mit dem Sieg im Westen wenig gewonnen und Truppen der Eisernen Division angegriffen und in ein neuer Krieg werde entbrennen, dessen Aussichten noch fanatischem Kampfe geworfen. Am Rai bei den Dünabrücken ungünstiger wären als die im vergangenen Kriege. Die Ne- liegen über 200 Tote, der Nest der Letten wurde in die Düna  gierung Roltschats müsse ebenso wie jede andere Negie- gejagt, wobei biele ertranfen. Am Spätnachmittag eröff­rung in Rußland  ( auch Sowjettußland? Die Red.) neten 5 Kriegsschiffe, die bisher für englische gehalten wur­anerkannt werden, denn die Entente dürfe nicht untätig blei- den, das Feuer auf Dünamünde, wobei sie die Lettische Flagge ben, während die Deutschen   und ihre reaktionären russischen setten. Am Abend landeten lettische Truppen bei Düna  münde und warfen das dort stehende russische Regiment zu­Freunde handelten. Dieser Artikel ist bezeichnend für die englischen Absichten rück, aber auch hier hatte das Einfeßen von Teilen der Eiser­in Rußland, die in erster Linie eine Benachteiligung nen Division gegen die lettischen Kolonnen Erfolg, die das Deutschlands   beabsichtgen und uns davor warnen bereits besetzte Bolderaa bei Dünamünde wieder räumten. müssen, uns selbst zu diesem Zwed mißbrauchen zu lassen. Deutschland   hat keine Lust und vorläufig noch andere Sorgen, als militärische Spaziergänge nach Indien   zu unternehmen, die geschichtliche Beute englischer Eroberungszüge ist nicht bedroht. Bei der Abschägung des Wertes, den Rußland   für uns im friedlichen Austausch befigt, wird England allerdings in Sauf nehmen müssen, daß Deutschland   dabei sein eigenes Wohl im Auge hat und vermessen genug ist, diese Beziehungen als von der englischen Erlaubnis unabhängige zu betrachten.

Das Abenteuer im Baltenland hat damit nichts zu tun. Es wird interessieren, einiges über den Obersten Bermondt Awaloff zu erfahren, der jetzt der starke Mann zwischen Mitau   und Riga   ist. Einem Ausfrager gegenüber erklärte er, Adjutant Mitchenkos im Weltkriege gewesen zu sein. Als die Revolution ausbrach, habe er in einem russischen Frei­willigenheer in der Ukraine   Dienst genommen, wo er wieder. holt von Bolschewisten und Banden Betljuras gefangen ge­nommen und zum Tode verurteilt wurde, aber jedesmal ge­lang es ihm, durch deutsche Hilfe zu entkommen. Er nehme alle Truppen bei sich auf, die gegen die Bolschewisten zu fämpfen bereit wären, und habe darum auch den deutschen  Truppen den Eintritt in sein Heer gewährt. Die Briten  haben sich seiner auch bedient und ihm vorgeschlagen, daß er die Linie Dünaburg  - Schaulen befeßen würde. Dann aber hat mich die Entente fallen lassen, und falls fie ihre Politik nicht ändert, so bin ich der erste, der im neuen Rußland   eine ententefeindliche Politik durchzuführen gedenkt."

Die Pressestelle beim Stabe der russischen Westarmee in Mitau   veröffentlicht gegenüber der Darstellung der aus Riga  nach Walk geflüchteten Regierung Ulmanis  , als hätten russische und deutsche Banden einen Anschlag auf die lettische Selbständigkeit verübt, eine Erklärung, worin es heißt: Das räuberische Steuersystem und die unerbittlichen Beschlag­nahmen der berschuldeten Ulmanis  - Regierung haben unter der

Das Loch im Westen.

Won einem rheinischen Abgeordneten. Du gehst über die weltbekannte Hohe Straße   in Köln   und stehst englische, französische, belgische, amerikanische, italienische, indische Uniformen, Dein Ohr vernimmt Laute aus aller Welt. Nicht bloß frembländische Soldaten ziehen an dir vorüber: auch Zivilisten beiderlei Geschlechts, Herzen und Herren", Damen und Dämchen. Die Geschäftemacher halb Europas   und der halben übrigen Welt scheinen sich hier ein Stelldichein zu geben. Köln   ist boligepfropft mit Ausländern. Alle Hotels sind bis zum Blagen gefüllt, Tausende sind in Bürgerquartieren untergebracht. Nüdsichtslos rasen die Autos durch die engen Straßen der alten Faschingsstadt. Wieviel Opfer haben sie schon gefordert! Vor dem Hotel Excelsior, bem Domhotel, dem Hotel Monopol und den elegantesten Bürgerhäusern stehen englische Posten hier haufen die höheren Offiziere des Besabungs­heeres. In einem der ältesten Weinrestaurants der Altstadt hat eine indische Truppenabteilung ihre Belte aufgeschlagen; die braunen schlanken Kerle mit ihrem Turban nehmen sich gar feltsam aus an dieser historischen Gaststätte, wo zu anderen Zeiten der däftige" Kölner   Bürger das Schoppenstechen betrieb.

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Pariser   Sorgen.

Die Erkenntnis deffen, was gegen den Wucher hätte geschehen müssen, hätte die Regierung, die alte wie die neue, schon längst gratis von uns beziehen können. Wir halten ebensowenig mit unserer Ansicht darüber zurüd, was zur Bekämpfung des Streits unbedingt und unerläßlich geschehen muß. Ins Zuchthaus mit den Rädelsführern! Sofortiges Geset durch die Nationalversammlung! Und zur felben Stunde ein Reichsgesek, das für die Dauer eines Jahres alle Streits verbietet! Wollen wir nicht völlig vor die Hunde gehen, so tönnen wir uns feine Streits mehr leisten.

Es genügt, diese Bekenntnisse einer schönen Seele anzunageln.

Wenn die Bost" dann der Regierung noch selber zumutet, ein solches Gesetz einzubringen, so zeigt das, daß die geistigen Erfran­

fungen infolge des Krieges und der aufgeregten Zeiten er. schredenden Umfang annehmen.

Der Feind steht rechts.

Die deutsche Friedensabordnung ist aus dem Versailler Die beiden Reben, die Scheidemann   nach Niederlegung Käfig nach Paris   übergefiedelt. Es gibt genug Arbeit für sie. feines Amtes als Präsident des Reichsministeriums in Staffel und Nach dem Intrafttreten des Friedensvertrages sind nach Be- in der Nationalversammlung in Berlin   gehalten hat und schluß des Fünferrates folgende Ausschüsse einzusehen: ein die beträchtliches Aufsehen erregten, find nunmehr im Verlag für deutsch  - belgischer für Grenzfestlegung, ein Ausschuß für das Sozialwissenschaft, Berlin  , im Drüderschienen. Saargebiet und ein weiterer zur Festsetzung der deutsch  - In zündenden Worten fordert Scheidemann   die Parteigenoffen polnischen und tschechoslowakischen Grenzen.

in der Kaffeler Rede auf, treu aur Partei zu stehen und den Ge­Während so die Welt um einige hundert Schlagbäume nossen in der Regierung ihr schweres Amt nicht noch mehr zu er­bereichert wird, sollen zugleich die Vorbereitungen zum schweren, ohne daß er hiermit etwa das Recht auf Kritif ihnen Völterbund getroffen werden. Der Fünferrat beschloß, mindern will. Mahnt er schon in dieser Rede zur Einigung des Prole. an Argentinien  , Chile  , Columbia, Dänemark  , Spanien  , Nor­vegen, Paraguay  , die Niederlande  , Persien  , San Salvador  , tariats, so beherricht dieser Gedanke vollends seine ganze Nede Schweden  , Venuzela und wie die Länder noch heißen, deren in der Nationalversammlung  . Hier findet Scheidemann   die Formel, Gefittung in der Bariser Gnadensonne blüht, die Einladung die der Arbeiterschaft den Zusammenschluß erleichtern soll, den Hin zum Eintritt in den Völferbund ergehen zu lassen. Freuen wir weis auf den Feind, der rechts steht und über die Uneinigkeit des wir uns und hoffen wir, daß es die Paraguesen an ihrer Proletariats frohlodt, von der er nur Gewinn zu erhoffen hat. Fürsprache nicht fehlen lassen werden, sollte die gütige Auf­nahme der Hunnen in den Bund der Völker einmal zur Erwägung stehen.

In letter Beit haben verschiedene militärische Führer im besetzten Gebiet ihren Posten verlassen. So General Man gin in Mainz  , der bei der Uebergabe seiner Befehlsgavalt 106 vom Kriegsgericht verurteilten Deutschen   die Strafe er­laffen und 27 Untersuchungshäftlinge in Freiheit, gelegt hat. In Metz   ist an Stelle des Statthalters Maud'huy, der feines Amtes wegen des scharfen Widerspruchs, den seine Maß­nahmen in Elsaß- Lothringen   fanden, enthoben wurde, der frühere Borfizende der französischen   Militärbordnung in Ru­ mänien   Berthelot getreten.

Die französische   Ernte ist schlecht; ein Ausfall bon 35 Millionen Bentner Getreide muß durch Zufuhr aus Auslande ausgeglichen werden.

dem

Beide Reden sind von einem warmen Glauben an den inter­nationalen Aufstieg der Arbeiterklasse durchdrungen. Bei ernſtem Einigungswillen und bei entschiedenem Bekenntnis zur Demokratie in der 1. S. P. wäre schon heute die äußere und innere Einigung möglich. Aber freilich, weber Wille noch Befenntnis sind bei den Führern der Unabhängigen vorhanden. Ihre Führer sind vor der

Hand unbelehrbar.

wirken fönnen. Dort werben sie ihre Wirkung ausüben.

Da werden Scheidemanns Reben vorerst nur auf die Maffen

Walberfee verabschiebet. Generalmajor Graf Walberjee, Kom. mandeur der Reichswehrbrigade 29, hat in den letzten Tagen in offenen Briefen an den General Gröner politische Streiffragen auszufechten gesucht. Es ist ihm, wie die P. P. N." erfahren, eröffnet worden, daß ein weiteres Verbleiben im Heeresdienst un­angebracht erscheine. Uebrigens ist zu gleicher Zeit auch Groener aus dem Heeresdienst ausgeschieden.

Die

gängen neue Gefahren für das Deutschtum lauern. Gefahren, die und weltlicher Fürsten   in Scherben, 1806 hielt hier der große Na­darin zu suchen sind, daß sich hier eine zweifellos beginnende wirt- poleon seinen Ginzug. Von Overitalien abgesehen, hat wohl bein schaftliche Neuorientierung allmählich auch geistig auswirkt. Denn zweites Stüd Europa   eine so reiche und wechselbolle Vergangen biele Engländer und Franzosen kommen nicht bloß als Ronkurrenten heit wie bas Rheinland  . Und nun stellt der unglückliche Ausgang der einheimischen Geschäftsleute: fie fommen auch als Abnehmer des Krieges das linte Rheinufer mitsamt den rechtscheinischen fertiger Waren und Lieferanten von Robproduften. Gang nature Brüdenköpfen von Köln  , Koblenz   und Mainz   tor neue Prüfungen gemäß bahnen sich Beziehungen zwischen Handel und Industrie dies- und vor die Ungewißheit einer noch in völligem Dunkel liegenden feits und jenseits an, und schon heute lassen sich Wirkungen voraus- Zukunft. Es wird aber wiederum die Arbeiterklasse sein, sagen, die weit ernster zu nehmen sind als wie die zeitweise start die, fomme was fommen mag, das Banner des Deutschtums hoch­überschäßte Absonderungspolitik des rheinischen Klerifalismus. erhoben borantragen wird. Das Loch im Westen", durch das ungeheure Warenmengen hereinströmen und das alle Anstrengungen zur Verbesserung un ferer Währung zunichte macht, ist daher in mehr als einer Be ziehung eine große nationale Gefahr. Die wirtschaftliche Bebeu­tung Kölns  , der Metropole des Rheinlands, steigt war gana ge waltig, und schon sollen sich namhafte Hamburger Firmen mit dem Gedanken tragen, ihnen Sib aus der berödeten Stadt ehemaligen Weltverkehrs in die Domstadt zu verlegen dieses Wachstum jedoch ist frankhaft, dem Gesamtorganismus des Reiches schadet es. Selbst wenn nach Inkrafttreten des Friedens die alten Bollgrenzen wiederhergestellt werden, so bleiben doch die Fremden auf Jahre hinaus die Herren im Lande, und es ist sonnentlar, daß sich der " Sohe Ausschuß" der Alliierten, der in Koblenz   seinen Sib nimmt, bie weitere wirtschaftliche Erschließung der befesten Gebiete als eins feiner wichtigsten Biele sehen wird. Die Wunde bleibt also offen und wird weiter bluten.

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Staatsoper. Balestrina Neubefehungen. großen Anstrengungen, die einzelne Rollen im Palestrina  " figners verlangen, erfordern doppelte Besetzung der Hauptparteien. ein, fingt auch den ersten Engel noch wie früher. Während Tefef Fräulein Gerhart setzt sich mit gutem Gelingen für den Ighino Mann mit dem Wohlflang und dem edlen Schmela   feiner Stimme, in Gesängen von Schubert und Brahms   schvelgt, veririst ihn Ernst raus als Träger der Titelrolle im Palestrina  . Man darf ihm nachrühmen, daß er seine ganze Persönlichkeit für den ästhetischen Reiz des Palestrina   einsekte und daß er die Gestalt mit schöncm, flarem Geist erfüllte.. Das Gesanaliche stano leider nicht auf gleicher Höhe. Es war ein schmerzliches Erinnern an den init fo des Organs ist heute unzulänglish, es fehlt die Sinnlichkeit des thenden besten Tenoc der deutschen   Bühne; hesonders die Höhe Tons, für die auch die Kultur der prächtigsten Aussprache teinen Ersatz bieten kann. Die Gesamtaufführung war lobenswert.

K. S.

Wie überaus schnell und gründlich hat sich das äußere Bild diefer Stadt gewandelt! Heinrich Heine   befang fie in seiner Wall­fahrt nach Revelaar" als die Stadt der vielen hundert Stapellen und Kirchen heute ist sie die Stadt der vielen hundert Weinlokale, Ganz zielbewußt hat man ja bisher auch die Absperrung der Walhalla- Theater. Eine Frau wie Du" heißt eine neue Bars, Dielen", Tingeltangel, Kabaretts, Poffentheater. Von den besetzten Gebiete tom übrigen Deutschland   betrieben. Die Baß- Operette, au der Bruno Deder nach Roderich Benedig die tertliche Rinos gar nicht zu reden. Neben dem nationalen" Kriegsgewinnler- vorschriften sind in den vier Besaßungszonen verschieden, schifanös Unterlage gegeben. Es ist eine reichlich harmlose und reichlich und Schiebertum bevölkert diese Lokale das fremde Militär und das sind sie alle, auch bei den als human geltenden Engländern. Wer hausbackene Geschichte von anno dunnemals", mit der der Be­ausländische Bivil. Da sind Geschäftsleute aus England, Amerifa, aus dem englischen Brüdentopf nach Deutschland  " will oder um- arbeiter nichts rechtes anzustellen gewußt hat. Die Sandlung, die Holland  , Frankreich  , reelle und unreelle, aber das Schiebertum wiegt gefehrt, empfindet mit Unwillen und Scham, wie fleifliche Bor. am Rhein   vor sich gehend gedacht ist, ha so gar nichts Rheinlän­über. Das Geld wird mit vollen Händen ausgegeben, leben und schriften höchst fleinlich angewandt werden. Wie oft haben wir bisches an sich. Und die Musit ebensowenig. Sermann Krome, leben lassen" ist die Barole. Man verbient ja Hunderttausende mit auf der Kontrollstation Reisholz   bei Düsseldorf   das Schauspiel mit ihr Urheber, meint es ja recht gut. Doch gibt er von sich aus noch Leichtigkeit. Der Valutaunterschieb gestaltet das Leben für die Aus- ansehen müssen, wie die tausend und mehr Insassen eines überfüll alle Fälle bewegt er fich formell in alten Gleisen. Immerhin sind zu dürftige Belege, von anderen Komponisten reichlich biel. Auf länder ohnehin noch recht wohlfeil. Man kauft und verkauft, handelt ten Buges in einen Pferch getrieben und in Wind und Wetter stehen hie und da auf Butunfishoffnungen Raum lassende Ansäte eigner mit allen möglichen und unmöglichen Dingen. Deutschlands   Waren- gelassen wurden, bis die Herren Engländer in aller Gemütsrube die Gestaltung erkennbar. Ein Dreimänner- Kuplet im ersten Att hunger ist ja unbegrenzt. Gin fapitalistischer Herenfabbat sonder-| Baßkontrolle bornahmen! Wie oft haben wir peinliche Körperbisi- zeugt von gesundem Humor. Die Aufführung bot hübsche Bilder. gleichen ist losgebrochen, ein wüster Tanz um das goldene Kalb hat tationen miterlebt, mit ansehen müssen, wie in Reisbolz, Ohligs   Auch manche belustigende schauspielerische Gabe. Ein Kleeblatt begonnen. Auf Schritt und Tritt sehen wir hier, wie der Stapitalis- oder in Obertaffel( Bei Königswinter  ) dußende Reisende, jam dieser Art waren die Herren Leube, Wilde, Weber. Das Bant mus die Seelen zerfrißt und die Menschen zu Silaben des Gößen mernde Frauen und Kinder zurüdgejagt wurden, weil ihne Papiere duett der Damen Hartmann und Genius wirkt gleichfalls ergöz­Mammon erniedrigt. nicht aufs Hair   vorschriftsmäßig waren! Selbst wenn die Deutlich. Paul Denker tremolierte oft, Ritta de la Bal hat zwar Die Zustände in den rheinischen Großstädten mögen in ihrer schen es in Belgien   und Frankreich   sowie im Osten ebenso gemacht Stimme, knödelt aber meist, spricht undeutlich und spielt scha­jebigen Form nicht andauern was aber bleibt. ist der Rapi- haben: wir haben aber doch Beinen Strieg mehrl. In diesen Schi blonenmäßig. Der Komponist dirigierte selbst und ließ das Or talismus der Weststaaten. Mit größter Anstrengung ar- fanen liegt aber System. Man will einen möglichst scharfen Tren- efter sowie allzu verschwenderisch angebrachte Glockentönchen zu beitet namentlich England an der wirtschaftlichen Eroberung des nungsstrich gegen Deutschland   hin ziehen, will die rheinische Be-. Rheinlandes. Schon jetzt hat Stöln eine englische Handelskammer völkerung mit allen Mitteln, sei es auch denen der Gewalt, ihrem und drei Niederlassungen großer englischer Bankhäuser. Frankreich   Mutterlande entfremben. will nicht zurückbleiben und sucht sich vornehmlich im Saargebiet, Auf der großen Böllerstraße des Rheins tummelten sich ber. sowie in Mainz   und Aachen   festzusehen. Das von Maurice Barrés   einst Römer und Selten, Franken, Spanier, Syrier. Hier ent­verkündete Programm der friedlichen Durchdringung des Rhein  - fchieden sich Wölferschicksale, von hier aus wurden Reiche aufgebaut Landes wind schon seit Monaten zielbewußt in die Tat umzusehen oder zerstört. Bor fünfviertel Jahrhunderten schlug das Schwert persucht. Man täusche sich nicht darüber, daß hinter all diesen Vor der französischen   Revolution die cheinische Meinstaaterei chriftlicher

borlaut hören.

ek.

Brebigt in Litauen   in Borbereitung. Die Uraufführung findet am 1. Ro

Theater. In der Boltsbühne ift Rolf Raudners Drama

bember statt.

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Neber Romain Rolland   spricht Stefan 3meig am 26. Oftober, vormittags 11%, Uhr, im Tribüne- Theater. Am 19. Dftober findet vo mittags die Veranstaltung Wirtungen der Menschlichkeit" statt. Bilder aus Schleswig- Holstein   find jetzt im Ausstellungsfaal der Bibliothel des Kunstgewerbemuseums ausgestellt.